DE20319065U1 - Solaranordnung mit einer Tragkonstruktion für ein oder mehrere Solarmodule - Google Patents
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Abstract
Solaranordnung mit mittels einer Tragkonstruktion einer über einer Grundfläche gehaltenen Modulanordnung mit einem oder mehreren Solarmodulen, wobei die Tragkonstruktion
a) mehrere in einer Längsrichtung (x) beabstandete, mit der Grundfläche verankerte erste Träger,
b) wenigstens einen in Längsrichtung verlaufenden Längsträger, welcher auf den ersten Trägern befestigt ist,
c) mehrere in Längsrichtung beabstandete, quer zur Längsrichtung und gegen die Horizontale geneigt in einer Querrichtung (y) verlaufende Querträger, welche auf dem Längsträger befestigt sind
aufweist und wobei die Modulanordnung auf den Querträgern gehalten ist.
a) mehrere in einer Längsrichtung (x) beabstandete, mit der Grundfläche verankerte erste Träger,
b) wenigstens einen in Längsrichtung verlaufenden Längsträger, welcher auf den ersten Trägern befestigt ist,
c) mehrere in Längsrichtung beabstandete, quer zur Längsrichtung und gegen die Horizontale geneigt in einer Querrichtung (y) verlaufende Querträger, welche auf dem Längsträger befestigt sind
aufweist und wobei die Modulanordnung auf den Querträgern gehalten ist.
Description
- Bei Solaranordnungen mit einem oder mehreren Solarmodulen ist die Ausrichtung der Modulflächen wesentlich für die erzielbare Flächenleistung der typischerweise ebenen Module. Die Flächennormale der Modulflächen weist im Regelfall zumindest annähernd nach Süden und ist gegen die Horizontale um einen vorzugsweise von der geographischen Breite des Aufstellungsorts abhängigen Winkel geneigt.
- Während bei einer Montage der Solarmodule auf einer schrägen Dachfläche die Modulflächen typischerweise parallel zur Dachfläche gelegt werden, werden für andere Aufstellungsorte Tragkonstruktionen unterschiedlicher Ausgestaltung eingesetzt. Aus der
DE 200 08 509 U1 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Tragkonstruktion für die Aufstellung einer Solaranordnung auf einer ebenen Fläche, insbesondere einem Flachdach bekannt, bei welcher handelsübliche Betonformsteine kostengünstig als Teil eines standfesten Unterbaus eingesetzt werden. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere vorteilhafte Solaranordnung mit einer Tragkonstruktion für Solarmodule anzugeben.
- Die Erfindung ist im Anspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
- Die erfindungsgemäße Solaranordnung zeichnet sich durch einen einfachen, stabilen und kostengünstigen Aufbau aus. Die Erfindung ist insbesondere für die Freilandaufstellung geeignet, wobei günstigerweise auf die Planierung der Grundfläche und/oder auf Betonfundamente oder Aushebungen verzichtet werden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die ersten Träger als gerade Profile mit vertikaler Ausrichtung in das Erdreich eingesenkt, insbesondere ohne weitere Arbeiten an der Erdbodenfläche in das Erdreich eingerammt.
- Von besonderem Vorteil ist die Verwendung eines Leitplanken-Profils für den Längsträger, da hierdurch zum einen ein Standardbauteil fertig zur Verfügung steht und zum anderen auch kostengünstig Leitplanken, welche aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden, über den Gebrauchtmarkt erworben und verbaut werden können. Das Leitplanken-Profil weist zudem für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Solaranordnung besonders vorteilhafte statische Eigenschaften auf, welche gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Beschränkung auf lediglich einen Längsträger, welcher in Längsrichtung aus mehreren Teilabschnitten bestehen kann, erlauben. Vorteilhaft ist auch die Kabelführung im Mittelteil eines solchen Leitplankenprofils oder eines Profils ähnlicher Form.
- Ein weiterer Aspekt der Erfindung richtet sich auf die Möglichkeit, den Anstellwinkel der Flächennormalen der Solarmodule gegen die Horizontale auf einfache Weise veränderlich zu machen, wofür eine Anordnung mit genau einem gegebenenfalls in Abschnitte unterteilten Längsträger besonders vorteilhaft ist. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, die Ausrichtung der Querträger um die Längsachse des Längsträgers veränderbar zu machen oder vorzugsweise die Ausrichtung des Längsträgers um seine Längsachse bezüglich der ersten Träger veränderbar zu gestalten. Der Längsträger kann hierfür auch als Rohr mit kreisrundem Querschnitt ausgeführt sein. Eine Ausrichtbarkeit der Flächennormalen der Solarmodule kann auch durch Verdrehbarkeit der Querträger relativ zum Längsträger um dessen Längsachse gegeben sein.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
-
1 eine Zusammenbauzeichnung einer ersten bevorzugten Ausführung, -
2 eine Seitenansicht zu1 , -
3 ein Querträgerprofil, -
4 eine vorteilhafte Ausführung mit veränderbarer Modulausrichtung in Seitenansicht, -
5 eine Schrägansicht einer Anordnung mit veränderbarer Modulausrichtung. - Die in
1 mit getrennten Elementen vor dem Zusammenbau skizzierte Solaranordnung sei für eine Modulanordnung mit fünf photovoltaischen SolarmodulenSM vorgesehen. Die SolarmoduleSM sind typischerweise eben und weisen vorzugsweise alle die gleichen Abmessungen mit einer Erstreckung Mx in Längsrichtung x und My in Querrichtung y auf. - Die Tragkonstruktion enthalte im skizzierten Beispiel insbesondere erste Träger
SP , einen Längsträger vorzugsweise aus Leitplanken-ProfilenLP sowie QuerträgerQT . - Die ersten Träger dienen zur Verankerung der Solaranordnung auf einer Grundfläche. Insbesondere für Freilandaufstellung der Solaranlage sind die ersten Träger
SP vorteilhaft als gerade Tragpfosten ausgeführt, welche bevorzugt in vertikaler Ausrichtung in das Erdreich gerammt werden. Hierdurch kann vorteilhafterweise auf ein Fundament und/oder auf eine besondere Vorbearbeitung der Grundfläche, z. B. Einebnen verzichtet werden. Die Solaranlage kann somit vorteilhafterweise auch auf unebenem Grund und mit minimalem Eingriff in die Grundfläche mit dieser verankert werden. - Die ersten Träger sind vorteilhafterweise durch nach einer Seite offene Profile ausgeführt, so dass durch Durchbrüche in der Profilwand reichende Befestigungselemente, wie Schrauben, Bolzen und dergleichen von beiden Wandseiten gut zugänglich sind. Die ersten Träger sind vorzugsweise aus einem ebenen Ausgangsmaterial, z. B. einem Stahlblech durch Verformen, insbesondere Abkanten oder Rollen herstellbar und dadurch besonders kostengünstig. Die ersten Träger können insbesondere in bevorzugter handelsüblicher Ausführung einen Sigma-Querschnitt aufweisen.
- Die ersten Träger können auch als Rahmenkonstruktionen mit mehreren Streben, als Betonsockel, als Kombinationen hiervon ausgeführt sein.
- Der Längsträger kann wie skizziert in Längsrichtung x aus mehreren Teilstükken zusammengesetzt sein, wobei die Teilstücke an den einander in Längsrichtung zuweisenden Enden durch ein Verbindungsstück oder vorzugsweise wie durch den Pfeil angedeutet durch gegenseitige Überlappung in Längsrichtung unter Einsatz nicht explizit eingezeichneter Fügeelemente, wie Schrauben, Bolzen, Niete usw. miteinander verbunden sind.
- Vorteilhafterweise ist zumindest in einem solchen Verbindungsbereich benachbarter Teilstücke sowie in den in Längsrichtung entgegengesetzten Endbereichen des Längsträgers jeweils ein erster Träger
SP zur vertikalen Abstützung des Längsträgers vorhanden. Je nach Länge der Teilstücke des Längsträgers können auch erste TrägerSP an Zwischenpositionen vorgesehen sein. Durch die hohe Biegesteifigkeit des Leitplanken-Profils ist die Positionierung der ersten Träger relativ zum Längsträger in Längsrichtung aber nicht besonders kritisch. - Zur Befestigung des Längsträgers auf den ersten Trägern sind vorteilhafterweise Verbindungselemente vorgesehen, welche dem Längsträger zuweisend eine gegen die Horizontale um den für die Flächennormalen der Solarmodule gewünschten Ausrichtungswinkel geneigte Befestigungsfläche
BF aufweisen. Die Verbindungselemente können insbesondere wie skizziert als zu den ersten Trägern hin offene U-förmige BügelVB ausgebildet sein, welche mit zwei parallelen vertikalen Flächen an den ersten Trägern anliegen, insbesondere diese außen umgreifen, und mit dem Träger verbunden sind, vorzugsweise mittels Fügeelementen, wie Schrauben, Bolzen, Nieten usw. - Zwischen erste Träger
SP und Leitplanken-ProfileLP können zusätzlich noch Aussteifungselemente, z. B. in Form von trapezförmig abgewinkelten SicherungsbügelnSB eingefügt sein, welche die Leitplanken-Profile gegen Verformungen um deren zur Längsrichtung x parallele Längsachse aussteifen. Hierdurch kann vorteilhafterweise die Blechstärke der Leitplanken-Profile gering und somit Materialkosten und Gewicht der Längsträger niedrig gehalten werden. Die Sicherungsbügel können demgegenüber mit größerer Wandstärke ausgeführt sein. Die Sicherungsbügel können insbesondere vorteilhafterweise mit dem Längsträger verschweißt sein. - Die Sicherungsbügel
SB als Aussteifungselemente und die VerbindungsbügelVB als Verbindungselemente können auch in einem gemeinsamen Element zusammengefasst sein. Die im skizzierten Beispiel getrennten Elemente sind besonders einfach durch Abkanten von bandförmigem Ausgangsmaterial erhältlich und somit besonders kostengünstig. Insbesondere ist auch bei dem Verbindungsbügel auf besonders einfache Weise die gewünschte Neigung der BefestigungsflächeBF erreichbar. - Der Längsträger weist vorteilhafterweise im Querschnitt ein Hutprofil mit einer ersten Befestigungsfläche
BL1 , welche den ersten TrägernSP bzw. den VerbindungselementenVB und gegebenenfalls den Sicherungsbügeln zugewandt ist und einer geteilten zweiten BefestigungsflächeBL2 , auf welcher die QuerträgerQT befestigt werden auf. Die beiden Befestigungsflächen sind vorzugsweise parallel und dabei in Richtung ihrer Flächennormalen beabstandet. Über die Neigung der BefestigungsflächeBF des VerbindungselementsVB gegen die Horizontale ergibt sich dann dieselbe Neigung auch für die zweite Befestigungsfläche und die Ausrichtung der Querträger. Vorteilhafterweise können in dem mittleren Abschnitt zwischen den TeilflächenBL2 elektrische KabelKA verlaufen (2 ). - Der Längsträger besitzt vorteilhafterweise im vertikalen Querschnitt ein Hutprofil, dessen innere Flanken zwischen der ersten und der zweiten Befestigungsfläche vorzugsweise trapezförmig gegen die Flächennormale der Befestigungsflächen
BL1 ,BL2 geneigt sind. Leitplanken weisen vorteilhafterweise diese Merkmale auf und sind daher als fertig verfügbare Standardbauteile besonders geeignet und als Gebrauchtware auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten bevorzugt. Bei Leitplanken sind typischerweise die Sicherungsbügel bereits mit dem Längsträger verschweißt. - In anderer Ausführung können die erste und die zweite Befestigungsfläche des Längsträgers auch gegeneinander geneigt verlaufen, so dass bei horizontaler Befestigungsfläche des Verbindungselements die Neigung der Solarmodule gegen die Horizontale bestimmt ist durch den Neigungswinkel zwischen den beiden Befestigungsflächen des Längsträgers. Bevorzugt ist aber für den Längsträger das Hutprofil, insbesondere in Form des Leitplankenprofil, mit parallelen ersten und zweiten Befestigungsflächen und Einstellung der Solarmodul-Neigung über die Verbindungselemente, da dann auch die Längsträger unabhängig vom benötigten Neigungswinkel der Solarmodule immer einheitlich eingebaut und auf Vorrat gehalten werden können und für unterschiedliche Neigungswinkel lediglich unterschiedliche Verbindungselemente benötigt werden. Insbesondere können auch die ersten Träger in anderer als vertikaler Ausrichtung mit der Grundfläche verankert sein und der Neigungswinkel die Solarmodule wiederum einfach über die Verbindungselemente eingestellt werden.
- Die Querträger
QT werden auf der zweiten BefestigungsflächeBL2 des Längsträgers befestigt, insbesondere mittels Fügeelementen wie Schrauben, Bolzen, Nieten oder Kombinationen hiervon. Die QuerträgerQT sind vorzugsweise lineare Profite. Besonders vorteilhaft ist die Ausführung der Querträger als T-Profile oder insbesondere Hutprofile mit von einem Mittelteil seitlich abstehenden Flächen, welche vorteilhaft als Auflageflächen für die in Querrichtung y verlaufenden Kanten der Solarmodule dienen. Bei der bevorzugten Ausführung der Querträger als Hutprofile kann der Mittelteil des Profils sowohl zur Befestigung der Querträger auf der zweiten Befestigungsfläche des Längsträgers als auch zur Aufnahme von Halteelementen für die Solarmodule dienen. Die Solarmodule sind vorteilhafterweise auf den Querträgern in Richtung der Flächennormale der Solarmodule klemmend gehalten, so das keine besondere Abstimmung zwischen modulseitigen Befestigungsvorrichtungen und Querträgern vorgenommen werden muss. Zur Sicherung der Solarmodule gegen Abrut schen entlang der Querrichtung y auf den Querträgern kann vorteilhafterweise an den unteren Enden der Querträger ein Sicherungsanschlag z. B. in Form eines die unteren Enden der Querträger in Längsrichtung x durchgehend verbindenden Schiene oder vorzugsweise durch lediglich an den unteren Enden der einzelnen Querträger vorgesehene Sicherungselemente wie z. B. einen Bolzen, Splint, Schraube etc. vorgesehen sein, welche in x-Richtung durch den mittleren Teil des Querträgerprofils geführt sind und über den Auflageflächen der Querträger verlaufen. In3 ist ein Schnittbild durch eine vorteilhafte Ausführung eines Querträgers als Hutprofil geführt, dessen innere FlankenHF die Solarmodule gegen seitliche Verschiebung in x-Richtung sichern und deren seitlich abstehende FlächenKF als Auflage für die Seitenkanten der SolarmoduleSM dienen. Als Sicherungselement ist ein SplintST durch die FlankenHF gesteckt, welcher über den AuflageflächenKF verläuft und so ein Abrutschen der Solarmodule entlang der Querträger in der zur Zeichenebene der3 senkrechten y-Richtung verhindert. Im MittelteilMT des Hutprofils des skizzierten Querträgers können vorteilhafterweise BohrungenHB zur Durchführung von Bolzen, Schrauben etc. als FügeelementenFE für die Befestigung der Querträger auf dem Längsträger und/oder für die Befestigung von KlemmelementenKE auf den Querträger vorgesehen sein. In den Bohrungen können in montagefreundlicher Weise auch Gewinde für Schrauben vorbereitet sein, insbesondere auch in Form von eingesetzten Muttern, insbesondere Blindnietmuttern. Für die Querträger sind viele verschiedene Profilquerschnitte geeignet. - Ein Abrutschen der Solarmodule entlang der Querträger kann auch durch anders gestaltete Abrutschsicherungen an Querträgern und/oder an den Solarmodulen verhindert sein. So kann z. B. in einer vorteilhaften Ausführung ein Abschnitt am unteren Ende der Querträger, z. B. im Anschluss an die vertikalen Seitenflächen
HF und/oder der AuflageflächenKF als Lasche umgebogen sein. In wieder anderer Ausführung können Anschlagelemente an den Solarmodulen vorgesehen sein, welche am oberen Ende der Querträger und/oder an dem Längsträger anliegen. - In der Seitenansicht nach
2 ist eine bevorzugte Anordnung mit genau einem Längsträger skizziert. Die ersten Träger sind mit vertikaler Ausrichtung durch einen nicht notwendig ebenen Erdboden als GrundflächeGF in das Erdreich eingerammt, wobei vorteilhafterweise der unterhalb der Oberfläche befindliche Teil der ersten TrägerSP eine Länge HU von wenigstens 30 % bzw. der oberhalb der Oberfläche liegende Abschnitt der Länge HO maximal 70 % der Gesamtlänge HO + HU der ersten TrägerS P beträgt. - Ein U-förmiger Bügel
VB ist als Verbindungselement mit nach unten gerichteter Öffnung der U-Form und mit an dem oberen Ende des ersten TrägersSP anliegenden parallelen vertikalen Schenkeln an den ersten Querträger verschraubt. Die BefestigungsflächeBF des VerbindungselementsVB als Mittelteil der U-Form ist gegen die Horizontale geneigt. In anderer nicht skizzierter Ausführung kann das Verbindungselement auch nur einen Schenkel zur Befestigung an dem ersten Träger aufweisen. - Unter Zwischenfügung eines stabilen trapezförmigen Sicherungsbügels
SB ist der Längsträger mit der Mittelfläche seines schräg nach oben offenen Mittelteils als erste BefestigungsflächeBL1 mit dem VerbindungselementVB verschraubt. Bei der bevorzugten Verwendung von Leitplanken als Längsträger sind die Sicherungsbügel typischerweise bereits mit dem Längsträger in fertigen Standardbauteilen verschweißt. Der Sicherungsbügel stützt die äußeren Enden der die zweite Befestigungsfläche bildenden in Querrichtung y beidseitig nach außen weisenden Seitenflächen des Hutprofils des Längsträgers ab. Der Sicherungsbügel kann je nach zu erwartender Verwindungsbelastung des Längsträgers mehr oder weniger stark ausgebildet sein oder auch ganz entfallen, so dass im letztgenannten Fall die erste BefestigungsflächeBL1 des Längsträgers direkt auf der BefestigungsflächeBF des VerbindungselementsVB aufliegt. Die stabilisierende Funktion des Sicherungsbügels für das Längsträgerprofll und die Befestigungsfunktion des VerbindungselementsVB können auch in einem einzigen komplexer gestalteten Teil vereint sein. - Die Querträger
QT sind mittels FügeelementenFEL , insbesondere Schrauben, auf der zweiten BefestigungsflächeBL2 des Längsträgers befestigt. Die FügeelementeFEL liegen dabei vorteilhafterweise in y-Richtung möglichst weit voneinander beabstandet nahe dem außen liegenden Rändern der in y-Richtung zweigeteilten Befestigungsfläche. Die Erstreckung der zweiten BefestigungsflächeBL2 in y-Richtung beträgt vorteilhafterweise wenigstens 150 mm, insbesondere wenigstens 180 mm. - Der Längsträger liegt in y-Richtung vorteilhafterweise zumindest annähernd in der Mitte der Erstreckung My der Solarmodule mit einer Abweichung von maximal 0,2 My, insbesondere maximal 0,1 My von der exakten Mittenposition. Die Länge der Querträger Qy beträgt vorteilhafterweise wenigstens 60 % der Erstreckung My der Solarmodule in y-Richtung. Fügeelemente
FEM zur klemmenden Halterung der SolarmoduleSM auf den Querträgern liegen vorteilhafterweise in y-Richtung weit auseinander in den entgegengesetzten Endbereichen der Querträger. Weitere Zwischenpositionen im Verlauf der Querträger für die Halterung der Solarmodule können zusätzlich vorgesehen sein. - Bei der in
4 in Seitenansicht mit Blickrichtung in Längsrichtung x skizzierten Anordnung ist ein StützpfostenSP4 als erster Träger an L-förmigen Betonelementen als SockelnSO zur Aufstellung auf einer BodenflächeBF befestigt, so dass eine solche Anordnung auch auf Flächen wie z. B. Flachdächern aufgestellt werden kann. Die Kombination von SockelnSO und StützpfostenSP4 kann an sich durch Unterkonstruktionen vielfältiger Art ersetzt sein. In dem Beispiel nach5 sind vertikale StützpfostenSP5 in SockelnS05 einbetoniert. Bei der Anordnung nach4 ist der StützpfostenSP4 mit den SockelnSP4 verschraubt. - Als Längsträger ist in den Beispielen der
4 und5 ein RohrR0 mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Zur Verbindung von erstem Träger und Längsträger ist in dem skizzierten Beispiel eine Kombination von HaltewinkelnHW und RohrschellenSCH vorgesehen. Das RohrR0 ist in den Rohrschellen in verschiedenen Winkellagen um seine Längsachse verdrehbar und kraftschlüssig festlegbar. Die Querträger können auf dem Längsträger in an sich bekannter Weise festlegbar sein, insbesondere auch ihrerseits mit weiteren Rohrschellen auf dem Längsträger befestigt sein. Die Verdrehbarkeit des Längsträgers um seine Längsachse relativ zu dem ersten Träger ermöglicht vorteilhafterweise die Einstellung bzw. Veränderung des Ausrichtungswinkels der Flächennormalen der Solarmodule kollektiv und gleichzeitig für alle auf einem gemeinsamen Längsträger gehaltenen Module. Alternativ oder zusätzlich zur Verdrehbarkeit des Längsträgers um seine Längsachse kann auch vorgesehen sein, dass die Querträger um die Längsachse des Längsträgers relativ zu diesem verdrehbar und in unterschiedlichen Drehstellungen festlegbar sind. Eine Verdrehbarkeit des Längsträgers um seine Längsachse relativ zu den ersten Trägern ist auch bei nicht kreisrundem Querschnitt des Längsträgers, insbesondere auch bei der bevorzugten Ausführung des Längsträgers als Leitplankenprofil möglich, indem die Verbindungselemente zwischen erstem Träger und Längsträger entsprechend in dem Fachmann an sich geläufiger Weise ausgeführt sind. In5 ist durch den PfeilV3 die Verdrehbarkeit des LängsträgersR0 um seine LängsachseLA angedeutet. Weitere vorteilhafte Einstellmöglichkeiten sind für eine veränderliche Höhe über den Sockeln durch den PfeilV1 und für eine Verkippung der Verbindungselemente durch den PfeilV2 angedeutet. - Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
Claims (23)
- Solaranordnung mit mittels einer Tragkonstruktion einer über einer Grundfläche gehaltenen Modulanordnung mit einem oder mehreren Solarmodulen, wobei die Tragkonstruktion a) mehrere in einer Längsrichtung (x) beabstandete, mit der Grundfläche verankerte erste Träger, b) wenigstens einen in Längsrichtung verlaufenden Längsträger, welcher auf den ersten Trägern befestigt ist, c) mehrere in Längsrichtung beabstandete, quer zur Längsrichtung und gegen die Horizontale geneigt in einer Querrichtung (y) verlaufende Querträger, welche auf dem Längsträger befestigt sind aufweist und wobei die Modulanordnung auf den Querträgern gehalten ist.
- Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Träger gerade metallische Profile enthalten.
- Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Träger fundamentfrei unter die Grundfläche eingesenkt sind.
- Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Träger mit wenigstens 30 % ihrer gesamten vertikalen Erstreckung unter der Grundfläche liegen.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche durch den Erdboden gebildet ist und die ersten Träger in das Erdreich eingesenkt, insbesondere eingerammt sind.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Längsträgers auf den ersten Träger über Verbindungselemente erfolgt, welche vertikale Flächen zu den ersten Trägern hin und gegen die Horizontale geneigte Flächen zu dem Längsträger hin aufweisen.
- Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente nach unten zu den ersten Trägern hin offene U-förmige Bügel bilden, welche mit zwei parallelen vertikalen Flächen an den ersten Trägern befestigt sind.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger nicht eben ausgeführt ist und eine erste Befestigungsfläche zu den ersten Trägern hin aufweist.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger eine zweite Befestigungsfläche aufweist, auf welcher die Querträger befestigt sind.
- Anordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Befestigungsfläche parallel zueinander und zur Längsrichtung und gegen die Horizontale geneigt verlaufen und voneinander beabstandet sind.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger im Querschnitt zumindest angenähert ein Hutprofil bildet.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger aus einem verformten Blech oder einem Strangpressprofil besteht.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger durch ein Leitplankenprofil gebildet ist.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger aus mehreren in Längsrichtung aufeinanderfolgenden und vorzugsweise überlappenden Teilstücken zusammengesetzt ist.
- Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass erste träger in Längsrichtung an Verbindungsstellen von Teilstücken liegen.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass genau ein Längsträger vorhanden ist.
- Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Längsträger zumindest annähernd in der Mitte der Erstreckung der Solarmodule in Richtung der Querträger liegt.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Querträger in Querrichtung wenigstens 60 % der Länge der Solarmodule in Querrichtung beträgt.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Querträger ein zum Längsträger hin offenes Hutprofil aufweist.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass Solarmodule auf den Querträgern aufliegen und klemmend gehalten sind.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass an Querträgern und/oder an Solarmodulen Mittel zur Abrutschsicherung durch Formanschlag in Querrichtung vorgesehen sind.
- Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger (
LT ,R0 ) um seine Längsachse (LA ) verdrehbar und in verschiedenen Drehpositionen bezüglich der ersten Träger festlegbar ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger um die Längsachse (
LA ) des Längsträgers relativ zu diesem verdrehbar und in unterschiedlichen Drehpositionen festlegbar sind.
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DE (1) | DE20319065U1 (de) |
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