DE20318988U1 - Sprengsichere Fassade - Google Patents

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Abstract

Fassade, bestehend aus vertikalen Pfosten (1 bis 6) und horizontalen Riegeln (8 bis 12), die an ihren Kreuzungspunkten fest miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt oder verschweißt sind, wobei die Pfosten (1 bis 6) und Riegel (8 bis 12) vorzugsweise durch Stahlrohre (20) gebildet sind, die zur Lagerung von Elementen wie Glaselementen, Metallelementen (24, 25) oder dergleichen dienen, welche über Zwischenlager (36) auf dem jeweiligen Stahlrohr (20) aufliegend mittels durch Befestigungselemente (28) gehaltene Abdeckleisten (26) an den Pfosten bzw. Riegeln (1 bis 6 bzw. 8 bis 12) angeordnet sind, bei der die Befestigungselemente (28) in ein mindestens eine Gewindebohrung (30) enthaltenden Flacheisen (22) eingeschraubt sind, das fest am betreffenden Stahlrohr (20) befestigt, vorzugsweise mit dem Stahlrohr (20) verschweißt ist, wobei oberhalb der Abdeckleiste (26) ein Flachstahl (32) vorgesehen ist, durch welchen die Befestigungsmittel (28) hindurchgeführt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fassade, bestehend aus vertikalen Pfosten und horizontalen Riegeln, die an ihren Kreuzungspunkten fest miteinander verbunden sind.
  • Eine derartige Fassade ist aus der DE 197 41 468 bekannt . Bei solchen Fassaden sind die Pfosten und Riegel zur Aufnahme von Elementen wie Glaselementen und/oder Metallelementen vorgesehen, welche mittels Abdeckleisten und Zwischenlagen, vorzugsweise in Form von Dichtungen und entsprechenden Befestigungsmitteln gegenüber den die Pfosten und Riegel bildenden Stahlrohren befestigt sind. Hierbei dient eine als Schraubkanal bezeichnete Aufnahmeeinrichtung der Aufnahme von Schraubmitteln, welche die Abdeckleisten unter Erfassung der Glas- oder Metallelemente gegen die Riegel und Pfosten halten. Eine derartige Konstruktion hat sich als die zu erfüllenden Bedingungen zufrieden stellend erwiesen.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Fassade der genannten Art zu schaffen, die zusätzlich eine hohe Sprengsicherheit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Fassade ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Fassade weist zumindest bereichsweise Befestigungseinrichtungen auf zur Halterung der Glas- und/oder Metallelemente gegenüber den Pfosten und Riegeln, die durch den Einsatz von an den Pfosten bzw. Riegeln befestigten Flacheisen eine erhöhte Stabilität der Befestigungsmittel gewährleisten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zusätzlich zu den an den Riegeln und Pfosten befestigten Flacheisen Flachstahle vorgesehen, die sich oberhalb der Abdeckleisten befinden und im Bereich der durch sie durchgreifenden Befestigungsmittel eine zusätzliche Verstärkung der Abdeckleisten sicherstellen.
  • Bei der beschriebenen Fassade gemäß vorliegender Erfindung weisen die an den Riegeln und Pfosten befestigten, vorzugsweise angeschweißten Flacheisen mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere Gewindebohrungen auf, die quer zu den Riegeln bzw. Pfosten verlaufen und zur Aufnahme von Schraubmitteln als Befestigungsmittel dienen, wobei die Schraubmittel mit ihrem Kopf jeweils in einer versenkten Öffnung bzw. einem Senkloch der Flacheisen zu liegen kommen und damit die Flacheisen sicher gegen die Abdeckleisten halten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die aus Flacheisen und/oder Flachstählen gebildeten Befestigungseinrichtungen jeweils in einem vorbestimmten Abstand zueinander entlang der Riegel und Pfosten vorgesehen, das heißt, sie verlaufen nicht durchgängig entlang der Achse der Pfosten und Riegel, sondern sind vielmehr unterbrochen und zueinander beabstandet angeordnet.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung werden die Glas- und/oder Metallelemente grundsätzlich durch an den Riegeln und Pfosten, vorzugsweise in Form von Stahlrohren, fest angebrachten Aufnahmeeinrichtungen, vorzugsweise in Form so genannter Schraubkanäle befestigt, welche zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, vorzugsweise Schrauben dienen, die ihrerseits die Abdeckleisten gegen die Glas- und Metallelemente halten. Bei dieser Ausführungsform sind die Befestigungseinrichtungen, vorzugsweise in Form von Schraubkanälen, bereichsweise unterbrochen, das heißt ausgespart oder ausgefräst, und in den damit freiliegenden Abschnitten an den Riegeln und Pfosten sind die aus Flacheisen und/oder Flachstahl befindlichen Befestigungseinrichtungen angeordnet, welche speziell die erwünschte Sprengsicherheit gewährleisten. Durch die jeweils durch Flacheisen und Flachstahl gebildeten Befestigungseinrichtungen, die vorzugsweise eine oder vorzugsweise zwei Schrauben beinhalten, wird im Falle der Auslösung einer Sprengladung außerhalb der Fassade sichergestellt, dass die Glaselemente. und/oder Metallelemente der nach Erzeugung der Druckwelle folgenden Sogwelle standhalten, das heißt, dass die Glaselemente und/oder Metallelemente beim Auftreten der der Druckwelle folgenden Sogwelle nicht von den Riegeln und Pfosten nach außen gerissen werden.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen Teil einer Fassade,
  • 2 eine schematische Teildarstellung der die Sprengsicherheit gewährleistenden Befestigungseinrichtung,
  • 3 eine Darstellung weiterer Befestigungseinrichtungen, die in Kombination mit den Befestigungseinrichtungen nach 2 verwendet sind,
  • 4 eine Teildarstellung einer bevorzugten Abwandlung zur Erläuterung der Anordnung von Pfosten und/oder Riegeln, und
  • 5 eine weitere Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform und der Einsatz von Spannelementen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Teils einer Fassade, die aus Pfosten und Riegeln besteht, wobei die Pfosten zum Beispiel mit 1, 2, 3, 4, 5, 6 und die Riegel mit 8, 9, 10, 11, 12, 13 bezeichnet sind. Die Pfostenabschnitte 1, 2 bzw. 5, 6 sind vorzugsweise durch jeweils ein Element gebildet.
  • Die Pfosten und Riegel weisen Verbindungsstellen auf, an welchen sie miteinander fest verbunden sind, beispielsweise verschraubt oder verschweißt sind. Die Pfosten und Riegel bestehen vorzugsweise aus Stahlrohren, vorzugsweise mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung sind entlang der Pfosten 1 bis 6 und der Riegel 8 bis 12 in zueinander beabstandeten Abschnitten Befestigungseinrichtungen 14, 15, 16 usw. vorgesehen, deren Detailaufbau nachfolgend näher erläutert wird. Wie sich aus 1 ergibt, sind diese Befestigungseinrichtungen entlang der Pfosten 1 bis 6 bzw. Riegel 8 bis 12 und jeweils in vorbestimmtem Abstand zueinander angeordnet, das heißt, diese Befestigungseinrichtungen verlaufen nicht kontinuierlich entlang der Achsen der Pfosten und Riegel.
  • 2 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung. In 2 ist ein Stahlrohr dargestellt, welches mit 20 bezeichnet ist und bei dieser Ausführungsform in etwa quadratischen Querschnitt besitzt. Dieses Stahlrohr 20 ist repräsentativ für die bei der erfindungsgemäßen Fassade vorgesehenen Pfosten 1 bis 6 und Riegel 8 bis 12. Die Struktur dieses Stahlrohres 20 ist nicht auf die in 2 gezeigte Ausführungsform beschränkt.
  • Die Befestigungseinrichtung nach 2 besteht aus einem Flacheisen 22, welches an der nach außen weisenden Fläche 20a des Stahlrohrs 20 fest angebracht, beispielsweise durch Verschweißung 23 mit dem Stahlrohr 20, verbunden ist, wie dies aus 2 ersichtlich ist. Das Flacheisen 22 hat eine Stärkte, die kleiner ist als die Seitenwände des Stahlrohrs 20 und hat eine Höhe, die so gestaltet ist, dass sie die Glas- oder Metallelemente 24, 25 überragt, um in hinreichendem Abstand zu den Glas- oder Metallelementen 24, 25 eine Abdeckleiste 26, gegenüber den Glaselementen 24, 25 beabstandet, zu haltern. 2 zeigt eine Fassadenkonstruktion, bei der ausschließlich Glaselemente 24, 25 dargestellt sind. Das Flacheisen 22 hat eine solche Länge, dass wenigstens ein Befestigungsmittel, vorzugsweise in Form einer Schraube bzw. Senkschraube 28 eingesetzt werden kann, wobei vorzugsweise zwei oder auch mehr derartige Schrauben 28 vorgesehen sind. Entsprechend ist die Zahl von Gewindebohrungen 30, die in dem Flacheisen 22 vorgesehen sind.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform nach 2 enden die Gewindebohrungen 30 in Abstand zum Stahlrohr 20, so dass der Schweißvorgang zwischen Flacheisen 22 und Stahlrohr 20 keine Beeinträchtigung der Gewindebohrung bzw. Gewindebohrungen 30 ergibt.
  • Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass die Flacheisen 22 mit ein, vorzugsweise zwei oder auch mehr Gewindebohrungen 30 zur Aufnahme von Befestigungsmitteln 28 ausgelegt sind und dass diese Befestigungseinrichtung bei der in 1 gezeigten Fassadenkonstruktion hinsichtlich des Pfostens 2 in der dort. dargestellten Position zweimal vorgesehen ist. Dies bedeutet, dass diese Befestigungseinrichtungen nicht durchgehend entlang der Achsen der Pfosten und Riegel verlaufen, sondern jeweils in einem vorgegebenen Abstand zueinander vorgesehen wird.
  • Die Abdeckleiste 26 befindet sich entsprechend 2 zwischen den Glaselementen 24, 25, die vorzugsweise durch Panzerglasscheiben gebildet sind, und einem Flachstahl. Der Flachstahl 32 hat vorzugsweise eine Länge, die der Länge des Flacheisens 22 entspricht, das heißt, dass der Flachstahl 32 und das Flacheisen 22 sich deckend über die gleiche Länge gegenüber dem Stahlrohr 20 vorgesehen sind. Entsprechend der Zahl der Gewindebohrungen 30 ist der Flachstahl 32 mit versenkten Öffnungen bzw. Senklöchern 34 ausgerüstet. Als Befestigungsmittel dienen vorzugsweise Senkschrauben, die mit 28 bezeichnet sind.
  • Zwischen dem Stahlrohr 20 und den Glaselementen 24, 25 befindet sich mindestens eine Zwischenlage, vorzugsweise in Form einer Dichtung 36, wie sie bereits aus der DE 197 41 468 bekannt ist und auf welcher die Glaselemente 24, 25 zur Auflage gelangen. Zwischen den Glaselementen 24, 25 und der Abdeck leiste 26 befindet sich ebenfalls eine Dichtung, die mit 38 bezeichnet ist.
  • Die Abdeckleiste 26 hat vorzugsweise das aus 2 ersichtliche Profil und besteht aus einer Basis 26a mit seitlich daran angesetztem Doppel-U 26b, welchem sich jeweils ein zurückgebogener Abschnitt 26c anschließt, wie aus 2 ersichtlich ist. Die Dichtung 38 ist an das Profil der Abdeckleiste 26 angepasst, derart, dass die Dichtung 38 mit Dichtungsabschnitten in diese U-Profilierung der Bereiche 26b hineinreicht.
  • In dem in 2 gezeigten Zustand sitzen somit die als Senkschrauben 28 verwendeten Befestigungsmittel mit ihrem Kopf fest in den in den Flacheisen vorgesehenen Versenkungen und drücken das Flacheisen 32 in Richtung auf das Stahlrohr 20 unter Erfassung der Abdeckleiste 26. Als optischer Abschluss ist auf die Abdeckleiste 26 eine Leiste 40 aufgeklipst oder auf andere Weise befestigt.
  • Durch die Befestigungseinrichtungen entsprechend 2 wird gewährleistet, dass die Abdeckleiste 26 durch den Flachstahl 32 verstärkt wird und die Senkschrauben 28 die Flachstähle gegenüber den jeweiligen Flacheisen 22 sichern, wodurch eine sehr stabile Befestigung der Glaselemente 24, 25 gegenüber dem Stahlrohr 20 gewährleistet ist und die gewünschte Sprengsicherheit erreichen lässt. Im Falle des Auftretens einer Druckwelle aufgrund des Freisetzens einer außerhalb der Fassade befindlichen Sprengladung werden die Glaselemente 24, 25 in Richtung auf das Stahlrohr 20 gedrückt, wobei die Glaselemente, vorzugsweise in Form von Panzergläsern, eine gewisse Flexibilität beinhalten, um der Druckwelle standzuhalten. Die auf die Druckwelle folgende Sogwelle wirkt in entgegengesetzter Richtung, das heißt, es werden Kraftkomponenten gegenüber den Glaselementen 24, 25 erzeugt, die von dem Stahlrohr 20 wegweisen und die durch die stabile Konstruktion der Befestigungs einrichtung mittels Flacheisen 22, Flachstahl 32 und Senkschrauben 28 aufgenommen wird. Damit wird ein Herausreißen der Glaselemente 24, 25 als Ergebnis der Sogwelle gegenüber der dargestellten Befestigungseinrichtung ausgeschlossen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die in 1 und 2 beschriebenen Befestigungseinrichtungen zusätzlich zu herkömmlichen weiteren Befestigungseinrichtungen vorgesehen. Die herkömmliche und aus der DE 197 41 468 bekannte Befestigungseinrichtung ist aus 3 ersichtlich. 3 zeigt schematisch die Riegel 10, 9 und 8, auf deren Außenwandung eine Aufnahmeeinrichtung, vorzugsweise in Form eines Schraubkanals vorgesehen ist, wobei diese Aufnahmeeinrichtung bzw. dieser Schraubkanal mit 50 bezeichnet ist (3 unten) und zur Aufnahme von Befestigungseinrichtungen 51 in Form von Schrauben dient, die ihrerseits eine Abdeckleiste 52 klemmend gegen die Aufnahmeeinrichtung 50 halten, wodurch in an sich bekannter Weise unter Zwischenfügung von nicht weiter bezeichneten Dichtungen die einzelnen Glaselemente bzw. Metallelemente gegenüber dem jeweiligen Riegel bzw. Pfosten gesichert sind. Eine derartige Befestigungseinrichtung erfüllt aber nicht die Kriterien an Sprengsicherheit, weshalb erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Riegel oder Pfosten bereichsweise bezüglich der Aufnahmeeinrichtungen 50 ausgespart oder ausgefräst sind, so dass die in Bezug auf 2 beschriebene Befestigungseinrichtung unter Beinhaltung der Flacheisen 22 in diese ausgesparten Bereiche eingesetzt und mit dem Stahlrohr 20 fest verbunden werden kann. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden erfindungsgemäß die Befestigungseinrichtungen nach 2 in Verbindung mit den Befestigungseinrichtungen nach 3 kombiniert. Die Befestigungseinrichtung nach 3, die mit 55 allgemein bezeichnet ist, wird mehrfach entlang der Pfosten und Riegel vorgesehen, wie dies beispielsweise in 1 durch die Bezugszeichen 55, 55' angedeutet ist.
  • In 2 ist ein Teil des Schraubkanals 50 dargestellt, der im Bereich des Flacheisens 22 zur Aufnahme desselben ausgespart ist.
  • Wie sich weiter aus 2 ergibt, ist bei der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung die Dichtung 36 derart ausgebildet, dass sie das Flacheisen 22 mit einer Dichtungslippe 60 bis zu einer vorgegebenen Höhe umgibt bzw. seitlich an dem Flacheisen 22 anliegt. An diese Dichtungslippe bzw. an den Schenkel 60 der Dichtung 36 schließt sich zumindest teilweise eine Glasauflageleiste 62 an, die in 2 rechts vom Flacheisen 22 dargestellt ist und eine direkte Anlage zwischen dem Glaselement 25 und dem Flacheisen 22 verhindert bzw. den verbleibenden Luftspalt ausfüllt.
  • Zur Erhöhung der Einbruchssicherheit wird bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass nach Einschrauben der Senkschrauben 28 in den Inbus des Senkschraubenkopfes eine Kugel 58 eingeschlagen wird, um den Zugriff zur Inbusschraube zu verhindern.
  • 4 zeigt eine Teilansicht einer sprengsicheren Fassade. Bei dieser Ausführungsform sind in dem mit 65 bezeichneten Beton- oder Mauerwerk, welches eine mit 66 bezeichnete Öffnung (siehe auch 3) festlegt, zusätzliche Maßnahmen zur Lagerung der Riegel und/oder Pfosten vorgesehen. Zur Definition eines Auflagers ist das Mauerwerk oder die Betonwand 65 mit einer Tasche 68 versehen, die zur Außenseite des Gebäudes weist und eine Auflagerfläche 70 definiert, die bei der dargestellten Ausführungsform parallel zur Gebäudeaußenwand verläuft.
  • Auf dieser Auflagerfläche 70 liegen die in 3 mit 8 und 10 bezeichneten Riegel oder Pfosten über ein Dämpfungselement 71 auf. Die Dämpfungselemente 71 können aus Gummi oder anderem elastischen Material bestehen und bewirken, dass bei Auftreten einer Druckwelle außerhalb des Gebäudes eine Energieeinleitung über die Fassaden und die in 4 mit 20 bezeichneten Pfosten oder Riegel über die Dämpfungselemente 21 in das Mauerwerk 65 hinein erfolgt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass keine starre Verbindung zwischen den Riegeln oder Pfosten 20 einerseits und dem Mauerwerk 65 andererseits existiert, sondern auftretende Kräfte über die Dämpfungselemente 71 zumindest teilweise absorbiert werden können.
  • Bei der Ausführungsform nach 4 ist auf der zu den Glas- oder Metallelementen 24 abgewandten Seite hin ein Befestigungsklotz 69 vorgesehen, der etwa die gleiche Stärke hat wie die Elemente 24 und der zur Verbindung mit der sich anschließenden Dämmung 72 dient. Die Dämmung 72 erstreckt sich an der Außenwandung des Gebäudes. Die Befestigungsblöcke 69 sind auch bei den in 3 gezeigten Ausführungsformen vorgesehen und als Anschluß zu der benachbarten Dämmung (in 3 nicht dargestellt) konzipiert.
  • Bei der Ausführungsform nach 4 kann die Tasche 68 durch einen im Wesentlichen Z-förmigen Ankerschuh 75 ausgekleidet sein, der speziell im Bereich der Auflagerfläche 70 eine Kraftverteilung bewirkt.
  • Im Übrigen sind in 4 gleiche Teile gegenüber 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 5 zeigt eine weitere, abgewandelte Ausführungsform. Gegenüber 3 und 4 gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals erläutert. In 4 und 5 sind zur Verbesserung der Darstellung nicht alle Details gegenüber 2 und 3 mit Bezugszeichen versehen.
  • Bei der Ausführungsform nach 5 ist die Tasche 68 an einer parallel zur Öffnung 66 verlaufenden Fläche 77 mit einem Anker 78 versehen, der zur Aufnahme von Spannelementen 80 dient, wobei die Spannelemente 80 horizontal oder vertikal verlaufend durch die entsprechenden Riegel oder Pfosten 20 angeordnet sein können. Die Spannelemente oder Spannstähle 80 sind mit dem Anker 78 fest verbunden, beispielsweise verschraubt oder verschweißt und nehmen damit die Pfosten und/oder Riegel 20 federnd auf, derart, dass bei auftretenden Druckwellen die auf die Pfosten und/oder Riegel 20 wirkenden Kräfte zu- mindert teilweise durch die Spannelemente 80 aufgenommen werden.
  • Bei dieser Ausführungsform wird durch die Spannelemente 80 eine Stabilisierung der betreffenden, durch die Spannelemente 80 gesicherten Pfosten oder Riegel gewährleistet.
  • Bei der Ausführungsform nach 5 sind die Ankerelemente 78 senkrecht zur Außenwandung des Gebäudes angeordnet und vorzugsweise über Ankereinrichtungen 80 fest mit dem Beton bzw. Mauerwerk 65 verbunden.

Claims (18)

  1. Fassade, bestehend aus vertikalen Pfosten (1 bis 6) und horizontalen Riegeln (8 bis 12), die an ihren Kreuzungspunkten fest miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt oder verschweißt sind, wobei die Pfosten (1 bis 6) und Riegel (8 bis 12) vorzugsweise durch Stahlrohre (20) gebildet sind, die zur Lagerung von Elementen wie Glaselementen, Metallelementen (24, 25) oder dergleichen dienen, welche über Zwischenlager (36) auf dem jeweiligen Stahlrohr (20) aufliegend mittels durch Befestigungselemente (28) gehaltene Abdeckleisten (26) an den Pfosten bzw. Riegeln (1 bis 6 bzw. 8 bis 12) angeordnet sind, bei der die Befestigungselemente (28) in ein mindestens eine Gewindebohrung (30) enthaltenden Flacheisen (22) eingeschraubt sind, das fest am betreffenden Stahlrohr (20) befestigt, vorzugsweise mit dem Stahlrohr (20) verschweißt ist, wobei oberhalb der Abdeckleiste (26) ein Flachstahl (32) vorgesehen ist, durch welchen die Befestigungsmittel (28) hindurchgeführt sind.
  2. Fassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge jedes Flacheisens (22) im Wesentlichen gleich der Länge des betreffenden Flachstahls (32) gewählt ist.
  3. Fassade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Flacheisen (22) wenigstens zwei Gewindebohrungen (30) für die Befestigungsmittel (28) ausgebildet sind.
  4. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Flacheisen (22) bzw. Flachstähle (32) und/oder Befestigungsmittel (28) bzw. Befestigungsmittelpaare (28) gebildeten Befestigungseinrichtungen entlang der Pfosten bzw. Riegel (1 bis 6 bzw. 8 bis 12) unter Einhaltung eines vorbestimmten Abstandes zueinander vorgesehen sind.
  5. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel (28) Schrauben vorgesehen sind, deren Kopf in Senklöchern (34) jedes Flachstahls (32) angeordnet sind.
  6. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Befestigungseinrichtungen (55) vorgesehen sind, welche zweite Befestigungsmittel (51) aufweisen, die in am jeweiligen Stahlrohr (20) vorgesehenen Aufnahmeeinrichtungen (50), vorzugsweise in Form von Schraubkanälen, eingreifen und über die Abdeckleisten (52) die Glaselemente bzw. Metallelemente (24, 25) am betreffenden Stahlrohr (20) haltern.
  7. Fassade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtungen (50) für die zweiten Befestigungsmittel (51) im Bereich des Stahlrohrs (20) in solchen Bereichen des Stahlrohrs (20) ausgespart bzw. ausgefräst sind, in welchen die zueinander beabstandeten Flacheisen (22) vorgesehen sind.
  8. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flacheisen (22) durch Dichtungsschenkel einer zwischen den Glaselementen (24, 25) und dem Stahlrohr (20) vorgesehenen Dichtung zumindest teilweise eingefasst ist.
  9. Fassade nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der das Flacheisen (24) einfassenden Dichtungsschenkel zumindest teilweise eine Glasauflageleiste (62) angeordnet ist.
  10. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung bzw. die Gewindebohrungen (30) im Flacheisen (22) an einem Punkt enden, der gegenüber dem Stahlrohr (20) bzw. der das Flacheisen (22) tragenden Wandung (20a) des Stahlrohrs (20) beabstandet ist.
  11. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste einen Basisabschnitt (26a) aufweist, welcher etwa der Breite des Flachstahls (32) entspricht und der Flachstahl (32) zumindest teilweise seitlich durch die Abdeckleiste (26) eingefasst ist.
  12. Fassade nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kugel (58) in den Inbus des Schraubkopfes der jeweiligen Senkschraube (28) eingeschlagen ist.
  13. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Mauerwerk (65) seitlich zu den Gebäudeöffnungen (66) Taschen(68) ausgebildet sind.
  14. Fassade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Taschen (68) Dämpfungselemente (71) vorgesehen sind, auf welchen die Pfosten bzw. Riegel (20) aufliegen.
  15. Fassade nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungselemente (71) auf einer Auflagerfläche (70) aufliegen, die parallel zur Gebäudeaußenwandung angeordnet ist.
  16. Fassade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Taschen (68) Spannelelemente (80) angeordnet sind, wobei die Spannelemente (80) vorbestimmte Pfosten und/oder Riegel (20) durchsetzen.
  17. Fassade nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche 13–16, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (68) Ankerelemente (75, 78) aufnehmen.
  18. Fassade nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerelemente (78) durch Ankereinrichtungen (80) fest mit dem Mauerwerk bzw. Beton (65) verbunden sind.
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