DE20318962U1 - Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen - Google Patents

Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen Download PDF

Info

Publication number
DE20318962U1
DE20318962U1 DE20318962U DE20318962U DE20318962U1 DE 20318962 U1 DE20318962 U1 DE 20318962U1 DE 20318962 U DE20318962 U DE 20318962U DE 20318962 U DE20318962 U DE 20318962U DE 20318962 U1 DE20318962 U1 DE 20318962U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
fluid
steam generator
reactor
vapor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20318962U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WATER SYSTEM CLEANING AG
WATER-SYSTEM-CLEANING AG
Original Assignee
WATER SYSTEM CLEANING AG
WATER-SYSTEM-CLEANING AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WATER SYSTEM CLEANING AG, WATER-SYSTEM-CLEANING AG filed Critical WATER SYSTEM CLEANING AG
Priority to DE20318962U priority Critical patent/DE20318962U1/de
Publication of DE20318962U1 publication Critical patent/DE20318962U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/15Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/04Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
    • B08B9/043Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes
    • B08B9/0433Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes provided exclusively with fluid jets as cleaning tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Abstract

Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen insbesondere Brunnenanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines in den Brunnenschacht (31) absenkbaren und fixierbaren Reaktorbehälters (32) mit Austrittsöffnungen (33) eine Einrichtung mit einem Reaktorsystem, bestehend aus einem Heißdampferzeuger (1) mit einem Ein- und Ausgang (2), einem Ventil (3) am Ein- und Ausgang (2) und einer Steuerung (4) für die Energiezuführung (5) des Heißdampferzeugers (1) und des Ventils (3) und einer Kapillardüse (6) als Fortsetzung des Ein- und Ausganges (2) nach dem Ventil (3) besteht, wobei die Kapillardüse (6) im Fluidsystem (7) an den Austrittsöffnungen (33) endet, angeordnet ist und in dem Reaktorbehälter (31) zusätzlich ein Ozonerzeuger angeordnet ist, der durch einen externen Spannungsumformer (12) gespeist wird und der Ozonerzeuger weiterhin mit einem externen Druckluftgenerator (34) oder Sauerstoff- oder Druckluftgasflasche (35) und einer Steuerung (4) verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dem Reaktorbehälter (32) zu den externen Apparaten über Kabel und...

Description

  • Einrichtungen zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in Fluidsystemen, insbesondere offener Wassersysteme, wie z.B. Brunnen, Wasserbecken u. a. bei gleichzeitiger Nutzung der Einrichtungen nach DE 102 37 674 .
  • In der Schrift WO 9402422 wird ein Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung zur Beeinflussung von Wasser bzw. der in Wasser gelösten Substanzen, vorzugsweise von Kalziumkarbonat, beschrieben. Dabei wird in das Wasser elektromagnetische Energie, vorzugsweise elektromagnetische Wellen im Mikrowellenfrequenzbereich eingetragen. Sie werden mit einer entsprechenden Apparatur in die Flüssigkeit eingekoppelt. Gleichzeitig wird die Wirkung des elektromagnetischen Wellengenerators und der Durchfluss der Flüssigkeit gemessen und kontrolliert.
  • In der Schrift WO 0125152 wird ein Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung zur kostengünstige Entfernung von vorhandenen Kalk- und Rostablagerungen und anderen Inkrustationen in Wasserleitungsrohren und anderen Wasseranlagenteilen beschrieben. Hierzu wird ein spezielles gläsernes Erregergefäß benutzt, an dessen Boden ein Magnetron angeordnet ist, das Mikrowellen in das Innere des Erregergefäßes abstrahlt. Durch die besondere Gestaltung eines im oberen Bereich des Erregergefäßes angeordneten Metallrohres wird im Betrieb der Vorrichtung eine Wasserdampfglocke erzeugt. Entstehende Gasbläschen werden über die Rohre in das zu reinigende Rohrsystem geführt und bedingen dort einen Abbau der Inkrustationen.
  • Ein weiteres Verfahren und eine dazugehörige Vorrichtung zur Behandlung von Wasser durch pulsierende elektromagnetische Strahlung ist in der EP 0338697 dargelegt. Bei diesem Verfahren wird durch elektromagnetische Signale das sogenannte Absorptions/Emissions-Profil der Flüssigkeit ermittelt. In die Flüssigkeit werden elektromagnetische Signale zwischen 0,1 kHz bis zu 1000 MHz über an der Wandung des Flüssigkeitssystem angeordneten Zündkerzen kontinuierlich oder intermittierend eingebracht.
  • In der DE 3920046 werden für die innere Rohrreinigung intermittierende Druckstöße eines pulsierenden Wasser-Luft-Gemisches genutzt.
  • Alle diese Verfahren und dazugehörigen Vorrichtungen können jedoch keine in den Wasseranlagen fest abgelagerten Inkrustationen beseitigen. Die meisten Verfahren und Vorrichtungen können bestenfalls den Ansatz bzw. das Wachstum der Ablagerungen in den Wasseranlagen vermindern. Außerdem sind die bekannten Geräte zur Beseitigung von Inkrustationen nicht für den mobilen Einsatz geeignet.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Apparate zu schaffen, um in bestehenden offenen Fluidanlagen vorhandene Verockerungen, Inkrustationen, Ablagerungen und Biofilme in den Anlagenteilen sicher und kostengünstig zu beseitigen.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die erfindungsgemäßen Einrichtung, die an die zu reinigende Fluidanlage angeschlossen wird, auf chemisch-physikalischem Weg eine Ablösung der vorhandenen Inkrustationen und/oder Biofilme ohne Zusatz von chemischen Mitteln erfolgt. Die Fluidanlage kann während der Reinigungsprozedur der Einrichtung weiter betrieben werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung wird nach Abschluss der Reinigungsarbeiten wieder von der Anlage entfernt. In den meisten Fällen wird sie daher nur zeitweilig an der entsprechenden Anlagen eingesetzt. Durch den verhältnismäßig einfachen Aufbau, aber durch die effiziente Wirkung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung relativ preiswert gestaltet werden. Damit kann ein kostengünstiges Verfahren zur Reinigung z. B. von Brunnenanlagen angeboten werden.
  • Die einzelnen Einrichtungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtungen sind in den Ansprüchen 2 bis 10 beschrieben. Im Anspruch 2 sind als modifizierte Variante der Einrichtung nach Anspruch 1 zusätzlich Lichtquellen und Fernsehkameras am Reaktorbehälter angeordnet. Hierdurch lässt sich der Reinigungsprozess besser überwachen. Nach Anspruch 3 kann der Heißdampferzeuger und/oder das Ventil mit einer speziellen gerätetechnischen Lösung gekühlt werden. Die Weiterbildung nach Anspruch 4 beschreibt den zusätzlichen Einsatz eines Spannungsumformers in der Einrichtung. Nach der Weiterbildung des Anspruches 5 kann der sonst nur mit einem gemeinsamen Ein- und Ausgang ausgerüstete Heißdampferzeuger auch mit einem separaten Einlass- bzw. Einspritzvorrichtung für das Fluid ausgestattet werden. Der Anspruch 6 ist eine Variante des Anspruches 5. An Stelle des Ventils ist im Rohrsystem eine Pumpe eingesetzt. Nach Anspruch 7 besteht eine weitere Einrichtung aus einem parallel zur Fluidanlage verlaufenden Rohrsystem mit einem Ein- und Ausgang, wobei beide bypassartig von einander getrennt an der Fluidanlage mit einer im Rohrsystem integrierten Pumpe angeschlossen sind. Nach Anspruch 8 besitzt diese Einrichtung nach Anspruch 7 zusätzlich noch einen Heißdampferzeuger. Nach Anspruch 9 ist dieser Heißdampferzeuger zusätzlich mit einer Wärmeisolierung versehen. Der Anspruch 10 stellt eine beliebige Kombination der einzelnen Einrichtungen dar.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einem Reaktorbehälter mit externem Hochspannungserzeuger, Druckluftgenerator usw. beim Einsatz in einem Brunnen,
  • 2a das Prinzipschaltbild einer Einrichtung mit einem steuerbaren Heißdampferzeuger mit einer gemeinsamen Kapillardüse als Ein- und Ausgang in das Fluidsystem als zusätzliche Einrichtung im Reaktorbehälter,
  • 2b das Prinzipschaltbild der Einrichtung ähnlich 2a, jedoch mit einer Kühleinrichtung am Ventil,
  • 3 das Prinzipschaltbild einer Einrichtung ähnlich wie 2a, jedoch mit einer separaten Einlass- oder Einspritzvorrichtung für das Fluid in den Heißdampferzeuger und einer Pumpe im Rohrsystem dieser Einrichtung als zusätzliche Einrichtung im Reaktorbehälter,
  • 4a das Prinzipschaltbild einer Einrichtung mit einem bypassartigen Rohrsystem innerhalb des Reaktorbehälters mit einer integrierten Pumpe, Rückschlagventil und Steuerung,
  • 4b das Prinzipschaltbild einer Einrichtung nach 4a, jedoch mit einem zusätzlichen Heißdampferzeuger nach der Pumpe und dem Rückschlagventil,
  • 5 das Prinzipschaltbild der Einrichtung mit am Reaktorbehälter eingebrachten Elektroden mit einem Spannungsumformer und der Steuerung,
  • 6 das Prinzipschaltbild der kombinierten Einrichtungen nach 2a und 5,
  • 7 das Prinzipschaltbild der kombinierten Einrichtungen nach 4a und 5 und
  • 8 das Prinzipschaltbild der kombinierten Einrichtungen nach 4b und 5.
  • In einem in den zu reinigenden Brunnen oder das Wasserbecken eintauchbaren Reaktorbehälter 32 mit Austrittsöffnungen 33 sind die verschiedensten, kombinierten Einrichtungen untergebracht. So ist z. B. noch ein Ozonerzeuger im Reaktorbehälter 32 angeordnet. Über Kabel und Schläuche 36, die über Kabelrollen 37 aufgerollt sind, besteht eine Verbindung z. B. zu einem externen Spannungsumformer 12, einem Druckluftgenerator 34 und/oder Sauerstoff- oder Druckluftgasflasche 35. Die Steuerung 4 ist ebenfalls vorzugsweise extern z. B. beim Spannungsumformer 12 untergebracht. Der Reaktorbehälter 32 kann so z. B. in einem Brunnenschacht 31 oder ähnlichen Fluidanlagen eingesetzt werden. Über entsprechende Haltevorrichtungen und Kabelrollen 37 ist eine Absenkung und Fixierung im Brunnenschacht 31 leicht realisierbar. Der Reaktorbehälter 32 wird dabei mit seinen Austrittsöffnungen 33 in Richtung der Wassereintrittsschlitze 38 des Brunnenschachtes 31 ausgerichtet und fixiert. Im Reaktorbehälter 32 werden mittels des Ozonerzeugers und der entsprechenden Zusatzgeräte Druckbedingungen geschaffen, die ein schnelles und vollständiges Lösen von Ozon im Brunnenwasser innerhalb des Reaktionsbehälters 32 ermöglicht. Das ozonangereicherte Wasser wird anschließend in den Brunnen- bzw. Kiesfilter 39 gedüst. Das Ozon dient im Falle der Ablösung von Eisen- und Manganbelägen als starkes Oxidationsmittel zur Inaktivierung bzw. Abtötung von eisen- und manganoxidierenden Bakterien. Hierdurch wird ein wesentlicher Verockerungspfad blockiert.
  • Zusätzlich können im Reaktorbehälter 32 die unterschiedlichsten Einrichtungen zur Behandlung inkrustierter geschlossener und/oder offener Fluidsysteme 7 integriert sein, so z. B. Einrichtungen nach DE 102 37 674 , die aus einem Reaktorsystem bestehen. Das Reaktorsystem besteht wiederum aus einem Heißdampferzeuger 1, der nur einen Ein- und Ausgang 2 über ein Ventil 3, vorzugsweise ein elektrisch betätigtes Magnetventil, zu einer Kapillardüse 6 besitzt. Die Kapillardüse 6 ist bis in das Fluidsystem 7 geführt und wird hier vorzugsweise in die Fließrichtung des Fluids bzw. der zu behandelnden Fläche zeigen. Der Heißdampferzeuger 1 besitzt eine Energiezuführung 5, die über eine Steuerung 4 die einstellbaren Grenzwerte bezüglich Temperatur, Zeit und/oder Druck überwacht. Die Steuerung 4 steuert auch gleichzeitig das Ventil 3. Die Energiezuführung 5 kann direkt oder indirekt erfolgen und z. B. eine elektrische Widerstandsheizung, ein induktiver Wärmeerzeuger, ein Gasbrenner sein oder Infrarot- bzw. Mikrowellenstrahlung ausnutzen. Die Funktion des Heißdampferzeugers 1 und des Ventils 3 kann manuell oder durch eine Steuerung 4 erfolgen. Zur rascheren Abkühlung des Heißdampferzeugers 1 und damit für einen schnelleren Zyklus von Aufheizung und Abkühlung und damit Füllung des Heißdampferzeugers 1 mit Fluid sowie Ausstoß des Fluiddampfes kann eine Kühleinrichtung 8 vorgesehen werden, die neben dem Heißdampferzeuger 1 gleichzeitig noch das Ventil 3 kühlt. Zur Kühlung kann das vorhandene Fluid eingesetzt werden. Denkbar ist jedoch auch eine völlig vom Fluidsystem 7 getrennte, separate Kühlung. Es ist daher auch eine separate Einlass- oder Einspritzvorrichtung, wie in 2a dargestellt, für das Fluid am Heißdampferzeuger 1 denkbar. In diesem Fall wird der Fluideinlass in den Heißdampferzeuger 1 ebenfalls über die Steuerung 4 geregelt.
  • Die Arbeitsweise dieser Einrichtung entsprechend 2a und 2b ist folgende. Der Heißdampferzeuger 1 wird erstmalig mit Fluid des Fluidsystems 7 manuell gefüllt. Anschließend wird der Heizvorgang am Heißdampferzeuger 1 gestartet. Nach dem Erreichen der eingestellten Grenzwerte, wie Temperatur und/oder Druck wird durch Öffnen des Ventils 3 das erhitzte Fluid über die Kapillardüse 6 explosionsartig in das Fluidsystem 7 eingedüst. Nach dem Entspannen des Fluiddampfes wird Fluid durch den entstandenen Unterdruck in den Heißdampferzeuger 1 angesaugt, das Ventil 3 anschließend geschlossen und das Fluid im Heißdampferzeuger 1 wieder erhitzt. Dieser sich ständig wiederholende Zyklus von Fluideinspritzen-Verdampfen-Fluiddampfausstoß kann hinsichtlich der Taktfrequenz über die Steuerung 4 festgelegt bzw. geändert werden.
  • Eine Variante einer Einrichtung des Reaktorsystems innerhalb des Reaktorbehälters 32, wie in 3 dargestellt, besitzt eine separate Einlass- oder Einspritzvorrichtung. Diese besteht aus einem Rohrsystem 9, welches am Fluidsystem 7 beginnt und am Heißdampferzeuger 1 endet. Im Rohrsystem 9 sind eine Pumpe 13 und/oder ein Rückschlagventil 10 angeordnet.
  • Der Vorteil beim Einsatz dieser Einrichtung besteht in der separaten Zuführung von Fluid in den Heißdampferzeuger 1. Bei der separaten Zuführung von Fluid in den Heißdampferzeuger 1 über eine Einspritzvorrichtung kann der Zyklus Einspritzen und Erhitzen des Fluids leichter variiert werden. Mittels der Steuerung 4 erfolgt die Festlegung der Zyklen.
  • Unterschiedliche Problemstellungen bedingen auch unterschiedliche apparative Einrichtungen. Neben dem bereits beschriebenen Verfahren, welches nur einen intermittierenden Betrieb zulässt, können z. B. mit Hilfe der Einrichtung nach 4a auch kontinuierliche Abläufe erzeugt werden. Bei dieser Einrichtung ist ein Rohrsystem 9 in Bypassform zum Fluidsystem 7 z. B. an einer Rohrleitung des Fluidsystems 7 bzw. innerhalb des Reaktorbehälters 32 angebracht. Im Rohrsystem 9 ist eine Pumpe 13 mit einem Rückschlagventil 10 kombiniert. Das Rohrsystem 9 besitzt einen Eingang 14 und einen Ausgang im Fluidsystem 7. Der Ausgang ist als Kapillardüse 6 ausgebildet und endet im Fluidsystem 7 bzw. in der Brunnenanlage im Brunnenschacht 31. Diese Einrichtung kann noch durch einen zusätzlichen Heißdampferzeuger 1 mit einer Energiezufuhr 5, wie in 4b dargestellt, ergänzt werden. Der Heißdampferzeuger 1 ist hinter dem Rückschlagventil 10, in Fließrichtung des Fluids gesehen, angeordnet. Bei dieser Ausführungsform kann der Heißdampferzeugers 1 zusätzlich mit einer Wärmeisolation 15 umgeben sein.
  • Beim Einsatz dieser Einrichtung wird das Fluid aus dem Fluidsystem 7 über das Rohrsystem 9 mit dem Eingang 14 entnommen und mittels Pumpe 13, hinter der ein Rückschlagventil 10 angeordnet ist, über die Kapillardüse 6 wieder in das Fluidsystem 7 eingedüst. Bei einer zusätzlichen Anordnung eines Heißdampferzeugers 1, durch den das Fluid geführt wird, kann das Fluid zusätzlich erhitzt oder verdampft werden. Im letzteren Fall treten am Ende der Kapillardüse 6 Fluiddampfbläschen mit hoher Geschwindigkeit aus.
  • Als weitere Einrichtung zur Behandlung von Fluidsystemen ist die Einrichtung nach 5 zu nennen. Bei dieser Einrichtung sind in die Wandung des Reaktorbehälters 32 zündkerzenähnliche Elektroden 16 an einer oder an mehreren Stellen angeordnet. Die Elektroden 16 ragen dabei in das Fluid hinein. Zwischen den Elektroden 16 werden kontinuierlich oder diskontinuierlich Spannungsüberschläge erzeugt. Die Elektroden 16 sind dazu über einen Spannungsumformer 12 mit einem Energienetz verbunden. Über die Steuerung 4 erfolgt die Einstellung der Intensität und Frequenz der Spannungsüberschläge an den Elektroden 16.
  • Alle vorher beschriebenen Einrichtungen lassen sich miteinander zu kombinierten Einrichtungen koppeln, um somit eine optimale Wirkung der Einrichtungen entsprechend der spezifischen Einsatzfälle zu erreichen.
  • 1
    – Heißdampferzeuger
    2
    – Ein- und Ausgang
    3
    – Ventil
    4
    – Steuerung
    5
    – Energiezuführung
    6
    – Kapillardüse
    7
    – Fluidsystem
    8
    – Kühleinrichtung
    9
    – Rohrsystem
    10
    – Rückschlagventil
    11
    – Druckminderventil
    12
    – Spannungsumformer
    13
    – Pumpe
    14
    – Eingang
    15
    – Wärmeisolation
    16
    – Elektroden
    31
    – Brunnenschacht
    32
    – Reaktorbehälter
    33
    – Austrittsöffnungen
    34
    – Druckluftgenerator
    35
    – Sauerstoff- oder Druckluftgasflaschen
    36
    – Kabel und Schläuche
    37
    – Kabeltrommel
    38
    – Wassereintrittsschlitze
    39
    – Kiesfilter

Claims (10)

  1. Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen insbesondere Brunnenanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines in den Brunnenschacht (31) absenkbaren und fixierbaren Reaktorbehälters (32) mit Austrittsöffnungen (33) eine Einrichtung mit einem Reaktorsystem, bestehend aus einem Heißdampferzeuger (1) mit einem Ein- und Ausgang (2), einem Ventil (3) am Ein- und Ausgang (2) und einer Steuerung (4) für die Energiezuführung (5) des Heißdampferzeugers (1) und des Ventils (3) und einer Kapillardüse (6) als Fortsetzung des Ein- und Ausganges (2) nach dem Ventil (3) besteht, wobei die Kapillardüse (6) im Fluidsystem (7) an den Austrittsöffnungen (33) endet, angeordnet ist und in dem Reaktorbehälter (31) zusätzlich ein Ozonerzeuger angeordnet ist, der durch einen externen Spannungsumformer (12) gespeist wird und der Ozonerzeuger weiterhin mit einem externen Druckluftgenerator (34) oder Sauerstoff- oder Druckluftgasflasche (35) und einer Steuerung (4) verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dem Reaktorbehälter (32) zu den externen Apparaten über Kabel und Schläuche (36), geführt über eine Kabelrolle (37), erfolgt.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktionsbehälter (32) zusätzlich mit Lichtquellen und Fernsehkameras ausgerüstet ist.
  3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heißdampferzeuger (1) und/oder das Ventil (3) mit einer Kühleinrichtung (8) versehen ist.
  4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Steuerung (4) noch ein Spannungsumformer (12) angeordnet ist.
  5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heißdampferzeuger (1) eine separate Einlass- oder Einspritzvorrichtung für das Fluid besitzt und diese Einlass- oder Einspritzvorrichtung aus einem Rohrsystem (9) besteht, welches am Fluidsystem (7) beginnt und am Heißdampferzeuger (1) endet und mit mindestens einem Ventil (3) und/oder einem Rückschlagventil (10) versehen ist und im Fluidsystem (7) zwischen dem Eingang des Rohrsystems (9) und der Kapillardüse (6) ein Druckminderventil (11) angeordnet ist.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des Ventils (3) im Rohrsystem (9) eine Pumpe (13) integriert ist.
  7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktorsystem aus einem Rohrsystem (9) mit einer integrierten Pumpe (13), mit einem nachgeordneten Rückschlagventil (10) und einer Steuerung (4) besteht, wobei das Rohrsystem (9) einen Eingang (14) im Fluidsystem (7) und einen Ausgang als Kapillardüse (6) ebenfalls im Fluidsystem (7) besitzt.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Rückschlagventil (10) ein Heißdampferzeuger (1) mit einer Energiezufuhr (5) und der entsprechenden Steuerung (4) in das Rohrsystem (9) eingebunden ist.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Heißdampferzeuger (1) allseitig mit einer Wärmeisolation (15) umgeben ist.
  10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Einrichtungen nach Anspruch 2 bis 6 mit einer der Einrichtungen nach Anspruch 7 bis 9 miteinander gekoppelt sind und eine gemeinsame oder miteinander verbundene Steuerungen (4) besitzen.
DE20318962U 2003-12-06 2003-12-06 Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen Expired - Lifetime DE20318962U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20318962U DE20318962U1 (de) 2003-12-06 2003-12-06 Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20318962U DE20318962U1 (de) 2003-12-06 2003-12-06 Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20318962U1 true DE20318962U1 (de) 2004-05-13

Family

ID=32319224

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20318962U Expired - Lifetime DE20318962U1 (de) 2003-12-06 2003-12-06 Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20318962U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109225997A (zh) * 2018-07-26 2019-01-18 荆门市格林美新材料有限公司 一种正极材料水洗装置
CN111482161A (zh) * 2020-04-17 2020-08-04 青岛理工大学 一种磁性生物氧化锰吸附材料及其制备与应用
WO2020229931A1 (en) * 2019-05-10 2020-11-19 Solmicrotek Ltd Sensor

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109225997A (zh) * 2018-07-26 2019-01-18 荆门市格林美新材料有限公司 一种正极材料水洗装置
WO2020229931A1 (en) * 2019-05-10 2020-11-19 Solmicrotek Ltd Sensor
CN111482161A (zh) * 2020-04-17 2020-08-04 青岛理工大学 一种磁性生物氧化锰吸附材料及其制备与应用
CN111482161B (zh) * 2020-04-17 2021-04-16 青岛理工大学 一种磁性生物氧化锰吸附材料及其制备与应用

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3919885A1 (de) Verfahren und anlage zur behandlung von mit schadstoffen belasteten fluessigkeiten
DE2116481A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestrahlen von Flüssigkeiten
DE3740067C2 (de)
EP0436922A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abwasserbehandlung
DE20318962U1 (de) Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in offenen Fluidsystemen
WO2006089601A1 (de) Düsenbalken mit integrierten mitteln zur reinigung sowie verfahren zur reinigung eines düsenbalkens
DE4302415C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Teilen von Kunststoffverarbeitungsmaschinen
DE4416747A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Gegenständen mit Flüssigkeit in Naßprozessen
WO2004018118A2 (de) Verfahren und dazugehörige einrichtungen zur entfernung von inkrustationen und biofilmen in fluidsystemen
DE4136949A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur photooxidativen reinigung von organisch belastetem wasser
DE10237674A1 (de) Verfahren und dazugehörige Einrichtungen zur Entfernung von inkrustationen und Biofilmen in Fluidsystemen
DE4432503C2 (de) Verfahren zum Reinigen der Hohlkörper eines Wärmetauschers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE20318963U1 (de) Einrichtung zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in Fluidsystemen
EP0909587A3 (de) Düsenbalken an einer Vorrichtung zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen
EP0462529B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von kontaminierten Stoffen und Geräten
DE19951461A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Entkeimen Wasser führender Anlagen
DE888447C (de) Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Stoffen, insbesondere von Fluessigkeiten
DE102017101682A1 (de) Hydrodynamische Brunnenreinigungsanlage und dazugehöriges Verfahren zur Reinigung von Brunnenanlagen
DE2909024A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausspuelen eines sehr engen spalts
DE10357130A1 (de) Verfahren und dazugehörige Einrichtungen zur Entfernung von Inkrustationen und Biofilmen in Fluidsystemen
DE3533328A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung von wassersteinueberzuegen ohne saeurebehandlung
AT517177B1 (de) Einrichtung zur Reinigung und dazugehöriges Verfahren von offenen und geschlossenen Fluidsystemen insbesondere Brunnenanlagen, Rohrleitungen und Boilern mittels eines Kavitationsdüsensystems
EP1491129A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Gemisches aus Wasserdampf und Reinigungsmittel
DE19626898A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abluftanlagen in Küchen oder ähnlichen Einrichtungen
DE10023454C2 (de) Verfahren zur Vermeidung von Inkrustationen bei Brunnen zur Wasserförderung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040617

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20070313

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20100316

R152 Term of protection extended to 10 years
R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20120320

R071 Expiry of right