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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
zur Zustellung bzw. Entnahme von Lagergut in einen bzw. aus einem
Lagerlift, wobei das auf einer Trageinheit abgestellte Lagergut
mittels einer Transporteinrichtung von und zu den eine Trageinheit
aufnehmenden Lagerfächer
der Regalsäulen über einen
Transportschacht zu der vorgesehenen Zugriffs- und Beschickungsöffnung des Lagerliftes transportiert
und dort von einem Bediener oder einer Handlingseinheit entnommen
oder zugestellt wird.
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Ein derartiger Lagerlift ist für den gewerblichen
Bereich zur Aufbewahrung bzw. Versorgung mit den verschiedenartigsten
Lagergütern
in den unterschiedlichsten Ausführungsformen
bekannt, um Lagergüter
platzoptimiert einzulagern und selbige bei Bedarf mit einem kurzfristigen
Zugriff zu entnehmen.
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So ist aus der
DE 203 05 773 U1 ein Lagersystem
mit drei Lagerliften und je einer Zugriffsöffnung bekannt, die eine gemeinsame
Arbeitsfläche
an wenigstens drei Seiten umgrenzen, von der aus die Lagerlifte
des Lagersystemes bedienbar sind.
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Aus der
DE 203 05 240 U1 ist weiterhin
ein Lagerregal mit geräuschreduzierten
Stützrollen
beim Bewegen der Träger
in der Beschickungsöffnung
bekannt, bei dem die Stützrollen
in ihrer Lauffläche
eine dämpfende
Einlage und die Beschickungsöffnung, für eine bessere
Handhabung des Bedieners, abklappbare Auflageschienen und Stützfüße aufweist und
eine zusätzliche
Höhenmesseinrichtung
die Höhe
des einzulagernden Lagergutes bestimmt.
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Aus der
DE 297 23 426 U1 ist weiterhin
eine Vorrichtung zum Transport von auf Schienen und Rollen angeordneten
Schubfächern
von Regalen bekannt, bei der die Regale kreis- bzw. wabenförmig um eine
Drehachse eines auf Rotationsbasis angeordneten Bediengerätes zum
Transport der Schubfächer angeordnet
sind.
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Nachteilig bei diesen und anderen
bekannten Lagerliften und Lagersystemen ist der hohe Arbeits- und
Zeitaufwand für
die Beschickung und Entnahme des Lagergutes aus den Regalsäulen durch das
Personal, unabhängig
davon, wie viele Lagerplätze
die Lagerlifte bzw. das Lagersystem umfasst. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass durch die Ein- und Ausgabeöffnungen der Lagerlifte die
Abstellfläche
und -höhe
für das
Lagergut festgelegt ist und bedingt dadurch die Blick- und Zugriffstiefe
eines Bedieners und seine Handhabung beeinträchtigt wird, insbesondere wenn
sich mehrere unterschiedlich schwere, große und/oder hohe Teile auf
einer Abstellfläche
einer Trageinheit befinden und ein Bediener häufig bei unterschiedlichen
Teilen über
Teile hinweg zu den hinten stehenden Teilen greifen muss. Die Grenze
für die
Blicktiefe und Griffweite eines Bedieners eines Lagerliftes ist
dabei durch dessen Ausgestaltung festgelegt, wobei es wiederum davon
abhängt,
wie schwer und groß das
Lagergut ist und wie häufig
das Lagergut entnommen werden muss.
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Daher besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, eine Anordnung zur Zustellung bzw. Entnahme von Lagergut
zu bzw. aus einem Lagerlift so zu verbessern, dass unabhängig von
der Gestalt des Körpers
und dem Gewicht des zu transportierenden und zu lagernden unterschiedlichen
Lagergutes sowie der Häufigkeit
der Zustellung und Entnahme durch einen Bediener oder Handlingeinheit
die Handhabung und das Arbeiten beim Be- und Entladen des Lagerliftes
vereinfacht und der Zeitaufwand hierzu optimiert wird.
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Gemäß der Erfindung wird diese
Aufgabe mit einer Anordnung zur Zustellung bzw. Entnahme von Lagergut
zu bzw. aus einem Lagerfach eines Lagerliftes nach Anspruch 1 im
Wesentlichen dadurch gelöst,
dass die das Lagergut aufnehmende Abstellfläche der Trageinheit in wenigstens
zwei Flächenbereiche
unterteilt ist und dem Lagerlift wenigstens ein Mittel zur Drehung
der Trageinheit zugeordnet ist. Die zeitweise in der Zugriffs- und
Beschickungsöffnung
platzierte Trageinheit ist dort derart positioniert, dass der Flächenbereich
der Abstellfläche
der Trageinheit von bzw. auf dem Lagergut entnommen bzw. abgestellt
wird, stets im vorderen Bereich der Zugriffs- und Beschickungsöffnung, also dem Bediener zugewandt,
angeordnet ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen bzw.
Ausführungsvarianten
der Anordnung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist
vorgesehen, dass die Trageinheit vor dem Einfahren in die Zugriffs-
und Beschickungsöffnung,
für die
richtige Lage ihres besagten Flächenbereiches,
gedreht wird, sofern dies erforderlich ist. Soweit die Gesamtkonzeption
des Lagerliftes es vorsieht, insbesondere die lichte Weite (Breite)
einer Regalsäule
es gestattet, ist der Ort der Drehung der Trageinheit unmittelbar
hinter der Zugriffs- und Beschickungsöffnung im Transportschacht
vorgesehen.
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Eine weitere Ausführung sieht vor, dass der Ort
der Drehung der Trageinheit unmittelbar vor einem Lagerfach innerhalb
des Transportschachtes liegt.
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Sofern die räumliche Gestaltung des Transportschachtes
und die lichte Weite der Lagerfächer der
Regalsysteme es nicht gestatten, ist vorgesehen, dass oberhalb der
oberen Lagerfächer
des Lagerliftes eine Ebene vorgesehen ist, in der die Drehung der
Transporteinheit mitsamt der Trageinheit erfolgen kann.
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Falls die vorhandene Höhe eines
Raumes, z. B. einer Lagerhalle, bei der Aufstellung eines Lagerliftes
vollständig
für die
Anordnung von Lagerfächern der
Regalsäulen
benötigt
wird, ist nach einer weiteren Ausführung vorgesehen, dass in einer
Verlängerung
des Transportschachtes, der keine Regalsäulen zugeordnet sind, der Ort
der Drehung der transportierten Trageinheit vorgesehen ist.
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Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass
die Transporteinheit in aufeinander folgenden oder zeitgleich ablaufenden
Schritten in den Raumachsen X-Achse und Y-Achse bewegbar ist.
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Es ist zudem vorgesehen, dass die
Transporteinheit selbst und/oder wenigstens eine Baugruppe oder
ein Teil von selbiger um deren im Wesentlichen senkrecht gerichtete
Körperachse
drehbar gelagert ist. Diese Körperachse
ist bevorzugt mit der Y-Achse des Transportschachtes kongruent.
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Folgend werden ergänzend zu
der bereits vorn genannten prinzipiellen neuen Gestaltung einer besagten
Anordnung weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten genannt.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die
Transporteinheit mitsamt dem Tragwagen und der auf letzteren gehalterten
Trageinheit um eine im Wesentlichen senkrecht gerichtete Körperachse
der Transporteinheit drehbar in der Transporteinrichtung des Lagerliftes
angeordnet ist. In spezieller Gestaltung ist hierzu vorgesehen,
dass der Tragwagen der Transporteinheit um die im Wesentlichen senkrecht
gerichtete Körperachse
drehbar in der Transporteinheit angeordnet ist. Bevorzugt ist der
Tragwagen als Drehtisch in der Transporteinheit gelagert ist und
besitzt in vorteilhafter Ausführung
eine Aufnahme für
die Halterung der zu transportierenden Trageinheit.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung
ist die auf dem Drehtisch angeordnete Halterung für die Trageinheit
selbst um eine senkrechte Achse drehbar gelagert. Wenn für die Drehung
der Trageinheit die Transporteinheit, der Tragwagen oder der Drehtisch
und die hier angesprochene Halterung zugleich gedreht werden, wird
der für
die Drehung der Trageinheit benötigte
Zeitintervall verkürzt.
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Für
den Fall, dass die Vorgaben für
den Einsatz und den Bau eines Lagerliftes eine Drehung der Trageinheit
innerhalb des Transportschachtes nicht zulassen, ist seitlich vom
Lagerlift, also in Verlängerung
des Transportschachtes in X-Achse gesehen, ein Zusatzschacht vorgesehen
ist, der als Drehstation ausgebildet ist.
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Für
die bereits angesprochene Ausbildung der Abstellfläche der
Trageinheit in zumindest zwei Flächenbereiche
ist speziell vorgesehen, dass in fertigungstechnisch einfacher und
vorteilhafter Ausführung
die Abstellfläche
der Trageinheit, auf der das Lagergut angeordnet ist, rechnergestützt gesteuert, durch
eine vorgegebene gedachte Trennlinie quer in zwei gleich große Flächen für eine genaue
Positionierung von zuzustellendem oder zu entnehmendem Lagergut
unterteilt ist. Die Tiefe dieser Flächenbereiche ist bezogen auf
die Gesamttiefe einer Trageinheit variabel einstellbar.
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Diese programmtechnisch gedachte
Trennlinie ist in einer weiteren Ausführungsvariante auf der Abstellfläche als
feste, unterschiedlich ausgebildete Markierungslinie oder insbesondere
als ein aufragender Steg ausgebildet. Diese Variante findet vor
allem dann Anwendung, wenn der Lagerlift eine Steuerungseinrichtung
im unteren Leistungs- und
Preisniveau besitzt bzw. wenn das Sortiment des zu transportierenden
Lagergutes einen geringen Umfang hat.
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Die Abstellfläche der Trageinheit ist nach
einer anderen Ausführung
durch mindestens eine gedachte, markierte oder stegförmige Trennlinie
in ihrer Breite in mehrere Flächen
unterteilt.
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Nach einer weiteren Ausbildung ist
bei der neuen Anordnung die Trageinheit oder eine Baugruppe der
Transporteinheit, die zeitweise unmittelbar oder mittelbar mit der
Trageinheit in Verbindung steht, um eine horizontale Achse kippbar
gelagert.
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Je nach Bau-Konzeption oder des sich
mit der Zeit einstellenden Benutzungsumfanges wird der Lagerlift
mit einem oder mehreren Regasäulenpaaren
ausgestattet bzw. nachgerüstet.
Somit sind je nach Anwendung an einem Lagerlift eine oder mehrere
Zugriffs- und Beschickungsöffnungen
vorgesehen, die in einer oder beiden Regalreihen des Lagerliftes
angeordnet sind.
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Der bereits angesprochene Zusatzschacht ist
nach einer weiteren Ausführungsform
zumindest teilweise Teil des Transportschachtes und weiterer Lagerplatz,
also auch eine zusätzliche
Regalsäule, die
bei Bedarf auch zu beiden Seiten des Transportschachtes vorgesehen
ist.
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Ein wesentlicher Aspekt ist bei dem
neuen Verfahren und bei der Anordnung zur Zustellung und Entnahme
von Lagergut in einem Lagerlift, dass das Lagergut mitsamt der Trageinheit,
die mit der Transporteinheit befördert
wird, direkt in dem zum Lagerlift gehörenden Transportschacht in
mehreren Drehpositionen so gedreht werden kann, dass dadurch unterschiedlich
hohes und schweres Lagergut von einem Bediener des Lagersystems
durch die Zugriffs- und Beschickungsöffnung schnell
und problemlos in einer vorgegebenen Reihenfolge entnommen oder
zugestellt werden kann, ohne wie früher über das Lagergut hinweg und
weit nach hinten reichend greifen zu müssen, wobei das Lagergut nicht
selten umkippte und oft Verletzungen erzeugte.
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Mit der Erfindung wird eine Verbesserung
der Arbeitsverhältnisse erreicht,
insbesondere eine übersichtlichere
und bessere Handhabung des Lagergutes, eine Verringerung der Arbeitsbelastung
für den Bediener
nebst Verringerung von Arbeitsschutzrisiken.
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Bei Einsatz von Handlingeinheiten
anstelle eines Bedieners können
diese Systeme leichter und preiswerter gebaut werden.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsvarianten
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 den
neuen Lagerlift in eine Perspektiv-Ansicht;
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2 den
Lagerlift in einer Seitenansicht mit Querschnitt durch die Regalsäulen "2c"
gemäß 1;
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3 den
Lagerlift nach 1 in
Draufsicht;
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4 in
Draufsicht den Lagerlift nach 1 in
einer erweiterten Ausführung;
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5 in
Draufsicht den Lagerlift nach 1 in
einer weiteren erweiterten Ausführung
und die
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6a, 6b und 6c in Draufsicht eine Ausführung der
Trageinheit.
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In 1 ist
in seinem allgemeinen Aufbau der neue Lagerlift 1 in einer
Perspektivansicht gezeigt; der obere Teil, quasi der Dachbereich,
ist hier zwecks besserer Ansicht abgenommen und zudem die in der
Figur linke Seitenwand teilweise durchbrochen. Dieser Lagerlift 1 umfasst
einen Transportschacht 3, mehrere Regalsäulen 2a, 2b, 2c,
und 2d, eine Transporteinheit 6, Trageinheiten 8 für das Lagergut 9 sowie
nicht näher
dargestellte, an sich bekannte Mittel für die Führung, den Antrieb und die Steuerung
der Transporteinheit 6 und hier ebenfalls nicht dargestellte
Schutzeinheiten, welche die hier in den Regalsäulen 2b und 2c angeordneten
Zugriffs- und Beschickungsöffnungen 4, 5 zum
Transportschacht 3 hin verschließen und zeitweilig öffnen. Diese
Ein- und Ausgabestationen 4, 5,
durch die ein Bediener Zugriff auf ein Lagergut 9 hat,
sind in der 1 in der
Vorderseite des Lagerliftes 1 vorgesehen. Die Zugriffs-
und Beschickungsöffnungen 4, 5 können aber
auch in der vorderen Front und/oder der rückseitigen Front des Lagerliftes 1 angeordnet
sein; die jeweilige Ausführung
wird nach den Kundenwünschen gewählt.
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Jeweils zwei Regalsäulen 2a, 2b, 2c, 2d sind,
als Paar, einander gegenüberstehen
entlang des Transportschachtes 3 und durch selbigen beabstandet
aneinander gereiht angeordnet. Jede Regalsäule 2a, 2b, 2c und 2d enthält mehrere
in vorgegebenen Etagen übereinander
angeordnete Lagerfächer 10,
siehe hierzu in 2, so
dass entlang des Transportschachtes 3 eine Vielzahl von
Lagerfächern 10 in
zwei einander zugewandten Regalwänden
angeordnet sind.
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In dem Transportschacht 3 ist
die Transporteinheit 6 mit für Lagerlifte bekannte, hier
nicht mehr dargestellte Mittel bewegbar geführt. Die Transporteinheit 6 befördert das
gewünschte
zu entnehmende Lagergut 9 von einem Lagerfach 10 der
Regalsäulen 2a, 2b, 2c und 2d zu
einer der vorgesehenen Zugriffs- und Beschickungsöffnungen 4 und 5 oder
in umgekehrter Richtung das einzulagernde Lagergut 9 zu
einem Lagerfach 10 des Lagerliftes 1 hin. Das
Lagergut 9 ist für
den Transport und die Lagerung auf einer Trageinheit 8 abgestellt.
Für die Übergabe/Übernahme
einer Trageinheit 8 an ein bzw. von einem Lagerfach 10 ist
die Transporteinheit 6 mit einer Be- und Entladeeinheit
ausgestattet.
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Links seitlich von der 1 ist ein Achsenkreuz abgebildet,
mit dem die Transport-/Bewegungsrichtungen angezeigt sind; dieses
Achsenkreuz ist auch der 2 zugeordnet.
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Wie in den 1 bis 4 dargestellt,
besitzt die in dem Transportschacht 3 in der X-Achse 12 und
der Y-Achse 11 bewegbare Transporteinheit 6 einen
um die Y-Achse 11 drehbar gelagerten Tragwagen 7,
der vorzugsweise als Drehtisch ausgebildet ist und die zu transportierende,
tablettförmig
ausgebildete Tageinheit 8 zeitweise aufnimmt.
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Für
die Entnahme eines vorbestimmten Lagergutes 9 der auf einer
Trageinheit 8 abgestellten, hinsichtlich Größe und Schwere
unterschiedlich ausgebildeten Lagergüter 9, wird über das
Bedienpult 16 die Steuerung des Lagerliftes 1 angesprochen.
Nach der Positionierung der Transporteinheit 6 vor dem
betreffenden Lagerfach 10 übernimmt der Tragwagen 7 die
betreffende Trageinheit 8 durch Verschieben in der Z-Achse 13 mittels
der Be- und Entladeeinheit der Transporteinheit 6. Die
Transporteinheit 6 fährt dann
im Transportschacht 3 bis vor die ebenfalls vorbestimmte
Zugriffs- und Beschickungsöffnung 4,
siehe 2. Vor der Übergabe
der Trageinheit 8 an die Zugriffs- und Beschickungsöffnung 4,
wird durch Drehung des Tragwagens 7 der Flächenbereich
der Abstellfläche 81 der
Trageinheit 8, auf dem das zu entnehmende Lagergut 9 steht,
so positioniert, dass sich dieser Flächenbereich der für die Entnahme
in der Zugriffs- und Beschickungsöffnung 4 platzierten
Trageinheit 8 im vorderen Bereich der Zugriffs- und Beschickungsöffnung 4 befindet,
also dem Bediener zugewandt ist.
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Dadurch kann auch hohes und/oder
schweres Lagergut 9 von einem Bediener des Lagerliftes 1 aus
den Zugriffs- und Beschickungsöffnungen 4 oder 5 heraus
gehoben werden, ohne wie früher über das Lagergut 9 hinweg
und/oder weit nach hinten greifen zu müssen, da für den Bediener des Lagerliftes 1 nunmehr
eine verkürzte,
bevorzugt halbierte Griffweite festgelegt ist.
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Erfindungsgemäß ist auch zwecks Optimierung
des Zeitaufwandes vorgesehen, die Abstellfläche 81 jeder Trageinheit 8 in
wenigstens zwei durch eine Trennlinie 14 unterteile Flächenbereiche 82 und 83 aufzuteilen,
gezeigt wird dies in den 6a bis 6c. Das in Körpergestalt,
Größe und Gewicht
unterschiedliche Lagergut 9 ist mit 9a, 9b, 9c und 9d bezeichnet.
Das so genannte Setzbild kann sehr unterschiedlich sein, auch innerhalb
eines Flächenbereiches.
Die Trennlinie 14 auf der Trageinheit 8 kann als ein
aufwärts
gerichteter Steg oder als feste Markierungslinie 17, siehe 5, ausgebildet sein oder, was
bevorzugt angewandt wird, als eine gedachte Trennlinie 14,
die rechnergestützt
vorgegeben ist.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Teilung
der rechteckigen Form der Trageinheit 8 quer zur Tiefe
"T" vorgesehen, mit zwei in etwa gleich großen Flächen T1 und T2.
Ist die Trennlinie 14, wie hier im Beispiel, als gedachte
Trennlinie programmtechnisch ermittelt, kann selbige 14 bei
Bedarf schnell verschoben werden, wodurch verschieden große Flächenbereiche T1 und T2 entstehen.
Eine Lagerhaltung von Trageinheiten mit verschieden großen Teilflächen ist
somit nicht notwendig.
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Durch eine warenspezifische Kodierung
des Lagergutes 9a,...9d nebst einer warenspezifisch
programmierten Steuerung des Lagerliftes erhöht sich der Grad der Automatisierung
weiter.
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Abhängig von den gewählten oder
anwenderseitig vorgegebenen Konstruktionsmaßen für die Breite und/oder Tiefe
der Lagerfächer 10 oder
Transportschachtes 3 erfolgt die Drehung der Trageinheit 8 in
verschiedenen Positionen. Ist die Tiefe des Transportschachtes 3 größer als
die Diagonale der Trageinheit 8 kann auch während einer
Bewegung der Transporteinheit 6 in der Y-Achse 11 und/oder
der X-Achse 12 gleichzeitig die Drehung des Tragwagens 7 um
die Y-Achse 11 ausgeführt
werden. Bevorzugt wird jedoch in der Position unmittelbar vor der Zugriffs-
und Beschickungsöffnung 4 oder 5,
also vom Bediener aus gesehen hinter der Zugriffs- und Beschickungsöffnung 4 oder 5,
gedreht, wie es in 2 gezeigt
ist.
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Wenn die Diagonale der Trageinheit 8 größer als
die Tiefe des Transportschachtes 3 oder die Breite eines
Lagerfaches 10 ist, wird in einer oberhalb der oberen Lagerfächer 10' vorgesehenen
Ebene "E" gedreht, diese Position ist ebenfalls in der 2 gezeigt. Als Alternative
hierzu ist, wie in 4 gezeigt wird,
in Verlängerung
des Transportschachtes 3 an das äußere Regalsäulenpaar 2d anliegend
ein Zusatzschacht 15 angeordnet, in den die Transporteinheit 6 fährt und
dort dann die Drehung der Trageinheit 8 erfolgt. Zur Verkürzung der
Fahrwege der Transporteinheit 6 ist zudem vorgesehen, dass
zu beiden Seiten des Lagerliftes 1 ein Zusatzschacht 15 angeordnet
ist.
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Werden überwiegend schwere Lagergüter 9d in
den Lagerlift 1 eingelagert und häufig entnommen, wird wie in 5 gezeigt, die Trageinheit 8 mit einer
Länge "L"
nach vorn aus der Frontseite heraus stehend in der Zugriffs- und
Beschickungsöffnung 5 platziert.
Dieser Öffnung 5 ist
zudem ein nicht gezeichnetes Greifersystem zugeordnet. Die Länge "L" ist
jeweils etwas größer als
die Tiefe T1 oder T2 der Flächenabschnitte der Abstellfläche 81.
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Die 6a, 6b und 6c zeigen Varianten für die mögliche unterschiedlich Anordnung
von Lagergut 9 auf der durch die vorgegeben Trennlinie 14 geteilte
Abstellfläche 81 der
Trageinheit 8 des Tragwagens 7.
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Die Erfindung ist dabei nicht auf
das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel, insbesondere
hinsichtlich der Ausbildung der Abstellfläche 81 der Trageinheit 8 und
der Orte in denen die Trageinheit 8 gedreht wird. Weiterhin
können
der/die Zusatzschächte 15 auch
als Be- und Entladestation ausgebildet sein. In spezieller Ausgestaltung
ist die Aufnahme der Trageinheit 8 oder der Tragwagen 7 selbst
oder eine oder mehrere Baugruppen der Transporteinheit 6 um die
X-Achse 12 oder Z-Achse 13 kippbar, z. B. zur Übergabe
des Lagergutes 9 an eine Transportrutsche oder ein Transportband
oder zur weiteren Verkürzung
der Greifweite.
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Bezugsziffernverzeichnis:
- 1
- Lagerlift
- 2a,
2b, 2c, 2d
- Regalsäulen
- 3
- Transportschacht
- 4
- Zugriffs-
und Beschickungsöffnung
- 5
- Zugriffs-
und Beschickungsöffnung
- 6
- Transporteinheit
- 7
- Tragwagen
- 8
- Trageinheit
- 81
- Abstellfläche von
Pos. 8
- 82,
83
- Flächenbereiche
von Pos. 81
- 9,
9a ..., 9d
- Lagergüter
- 10
- Lagerfächer
- 10'
- oberes
Lagerfach in Regalsäule Pos. 2c
- 11
- Y-Achse
von Pos.3
- 12
- X-Achse
von Pos. 3
- 13
- Z-Achse
von Pos. 3
- 14
- Trennlinie
- 15
- Zusatzschacht
- 16
- Bedienpult
- 17
- Markierungslinie
- B
- Breite
von Pos. 8
- T,
T1, T2
- Tiefe
von bzw. an Pos. 8
- E
- Ebene
- L
- Länge