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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Spielfigur, umfassend einen Korpus mit einem Kopf, zwei Armen sowie
zwei Beinen, wobei die Arme an einer den Korpus durchsetzenden Hülse drehbar
gelagert sind.
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Eine Spielfigur der oben beschriebenen
Art ist aus dem Stand der Technik bekannt. Hierbei handelt es sich
um eine Holz-Spielfigur, wobei der Korpus von einer Metallhülse durchsetzt
ist, die den Korpus zu beiden Seiten überragt und wobei die Arme
im Schulterbereich jeweils eine Bohrung aufweisen, so dass diese
auf die Hülse
aufsteckbar sind und wobei die Hülsenenden
nach Aufstecken der Arme vernietet werden. Dadurch sind die Arme
drehbar an dem Korpus fixiert.
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Der bekannten Ausführungsform
liegt der Nachteil zu Grunde, dass die Nietverbindung nur eine geringe
Haltbarkeit aufweist und somit der europäischen Norm EN 71 für Spielzeuge
nicht entspricht, wonach Verbindungen für Kinderspielzeug mindestens
einer Zugkraft von 9 kg Stand halten müssen.
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Des Weiteren ist bei der beschriebenen
Verbindungstechnik nicht gewährleistet,
dass die Arme gegenseitig entkoppelt sind. Je nach Festigkeit der Nietverbindung
kann somit der Fall eintreten, dass sich beim Bewegen des einen
Arms der andere Arm mitbewegt, was unerwünscht ist.
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Auch in optischer Hinsicht entspricht
die bekannte Verbindungstechnik nicht mehr den heutigen Anforderungen,
da die vernieteten Enden der Hülsen im
Schulterbereich von außen
sichtbar sind.
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Davon ausgehend liegt der vorliegenden
Erfindung das Problem zu Grunde, eine sichere Verbindung zwischen
Korpus und Armen zur Verfügung
zu stellen, wobei eine unabhängige
Bewegung jedes Arms möglich
ist. Ferner soll die Verbindung eine Kombination von Materialien
wie beispielsweise Holzkorpus und Kunststoffarm ermöglichen.
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Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die den Korpus durchsetzende Hülse
an jedem ihrer freien Enden innenseitige Rastelemente aufweist,
die mit einem von dem Arm ausgehenden Stift beim Einstecken des
Stiftes eine Rastverbindung eingehen, wodurch die Hülse in dem
Korpus fixierbar ist und wobei die Arme unabhängig voneinander um die Stiftachse
drehbar gelagert sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Hülse
an jedem ihrer Enden von der Innenwandung ausgehende Vorsprünge und/oder
in der Innenwandung liegende Aussparungen auf, welche mit umfangsseitigen
Aussparungen und/oder Vorsprüngen
des Stiftes die Rastverbindung bilden.
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Um ein leichtes Einstecken der Stifte
zu ermöglichen,
sind die von der Innenwandung ausgehenden Vorsprünge im Querschnitt rampenförmig ausgebildet,
wobei eine Spitze des Stiftes kegelförmig ausgebildet ist und die
Aussparung des Stiftes umlaufend ausgebildet und im Querschnitt
rechteckförmig
ist.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht
vor, dass die Hülse
zweiteilig ausgebildet ist, umfassend zwei im Wesentlichen rinnenförmige Hülsenelemente,
welche randseitig formschlüssig
miteinander verbunden sind.
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Es ist vorgesehen, dass die Hülsenelemente aus
Kunststoff bestehen. Um eine Fixierung der Hülse bzw. der Hülsenteile
in dem Korpus zu verbessern, sind im Endbereich der Formteile jeweils
an dessen Außenwandung
Rippen angeformt.
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Um die Anforderungen an eine hohe
Zugkraft zu gewährleisten,
ist des Weiteren vorgesehen, dass die Stifte als Metallstifte ausgebildet
sind, welche mit einem der Spitze gegenüberliegenden Ende mit dem als
Kunststoffformteil ausgebildeten Arm verbunden wie eingeformt bzw.
eingespritzt sind. Um die Verbindung zwischen Stift und Kunststoffformteil
zu verbessern, sind an dem in dem Kunststoffformteil eingespritzten
Ende des Stiftes ankerförmige
Vorsprünge angeformt.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet
sich dadurch aus, dass der Kopf einen einen Hals bildenden zylinderförmigen Stumpf
aufweist, welcher in eine vertikale Bohrung des Korpus eingreift.
Der Stumpf weist eine umlaufende Rille auf, in die die senkrecht
zu dem Stumpf verlaufende und den Stumpf drehbar arretierende Hülse eingreift. Durch
diese Maßnahme
besteht die Möglichkeit,
den Kopf einerseits mittels der Hülse zu arretieren, andererseits
jedoch eine Drehbewegung des Kopfes in arretiertem Zustand zu ermöglichen.
Dabei ist vorgesehen, dass beim Zusammenbau der Spielfigur zunächst der
Kopf mit dem angeformten Stumpf in den Korpus eingesetzt, sodann
die zweiteilige Hülse
in die Korpusbohrung eingesteckt und anschließend mittels der an den Kunststoffarmen
angespritzten Stifte fixiert wird.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und
Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den
diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern
auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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Es zeigen:
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1a)
eine Vorderansicht einer Spielfigur, teilweise in Schnittdarstellung,
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1b)
eine Seitenansicht der Spielfigur, teilweise in Schnittdarstellung,
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2a)
bis e) eine Hülse zur
verrastbaren Befestigung von Armelementen in einem Korpus einer
Spielfigur,
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3a)
bis d) die Hülse gemäß 2b) in verschiedenen Ansichten,
teilweise in Schnittdarstellung,
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4a)
u. b) eine zweite Ausführungsform der
Steckverbindung zwischen Hülse
und Stift, teilweise in Schnittdarstellung und
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5 eine
dritte Ausführungsform
der Steckverbindung zwischen Hülse
und Stift.
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Die 1a)
und 1b) zeigen eine Spielfigur 10 mit
einem Korpus 12, an dem ein Kopf 14, Arme 16.1, 16.2 sowie
Beine 18 befestigt sind. Zur Befestigung der Arme 16.1, 16.2 ist
in den Korpus 12 eine Hülse 20 eingebracht,
in der von den Armen 16.1, 16.2 ausgehende Stifte 22.1, 22.2 einrasten,
um einerseits eine drehbare Bewegung der Arme 16.1, 16.2 um
die Stiftachse zu ermöglichen
und andererseits eine Fixierung der Hülse 20 und der Arme
in dem Korpus 12 zu erreichen.
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Die Hülse 20 dient nicht
nur zur Befestigung der Arme 16.1, 16.2 sondern
auch zur Fixierung des Kopfes 14. Von dem Kopf 14 erstreckt
sich ein im Wesentlichen zylinderförmiger Stumpf 24,
welcher in einer im Wesentlichen vertikal verlaufenden Sacklochbohrung 26 des
Korpus 12 aufgenommen wird. In den zylinderförmigen Stumpf 24 ist
umfangsseitig eine im Querschnitt halbkreisförmige Ausformung 28 eingebracht,
die in vertikaler Richtung in Höhe
einer Bohrung 30 zur Aufnahme der Hülse 20 angeordnet ist.
Beim Einstecken der Hülse 20 in
die Bohrung 30 greift diese in die umlaufende nutförmige Ausfor mung 28,
wodurch die Hülse 20 fixiert
wird. Eine Drehung des Kopfes um eine vertikal verlaufende Längsachse 32 bleibt
erhalten.
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Die 2a bis 2e zeigen eine Explosionsdarstellung
der Hülse 20 und
der Arme 16.1, 16.2. Die Hülse 20 sowie die Stifte 22.1, 22.2 werden
mit Bezug zu den 3a bis 3d detailliert beschrieben.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform,
die in 3a dargestellt
ist, ist die Hülse 20 als
Kunststoffformteil ausgebildet und umfasst ein oberes, vorzugsweise
rinnenförmiges
Hülsenelement 20.1 und ein
unteres rinnenförmiges
Hülsenelement 20.2.
Die Hülsenelemente 20.1, 20.2 sind
miteinander verzahnt, so dass ein gegenseitiges Verrutschen beim Einschieben
der Hülse
in die Bohrung 30 verhindert wird. Hierzu sind an der Hülse 20.1 jeweils
Vorsprünge 34 vorgesehen,
welche in Aussparungen 36 des zweiten Hülsenelementes eingreifen.
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Um eine Rastverbindung zwischen der
Hülse 20 und
den Stiften 22.1 , 22.2 zu erreichen, welche zumindest
einer Zugbelastung von mindestens 9 kg nach der internationalen
Norm IN 71 entsprechen muss, ist vorgesehen, dass von einer Innenwandung 38 eines
Hülsenelementes 20.1, 20.2 jeweils
Rastvorsprünge 40 ausgehen,
die im Querschnitt keilförmig
ausgebildet sind, wobei diese jeweils zu einer Stirnseite 42 der
Hülse hin
spitz zulaufen. Der Stift 22.1, 22.2 weist eine
kegelstumpfförmige
Spitze 44 auf, und ist mit einer umlaufenden, im Querschnitt
im Wesentlichen rechteckförmigen
Aussparung 46 versehen, in die die Rastvorsprünge 40 der
Hülse in
verrastetem Zustand eingreifen. Die an die Aussparung 46 angrenzenden
Umfangsflächen 48, 50 des
Stiftes 22.1., 22.2 liegen an der Innenwandung 38 der
Hülse an
und bilden mit dieser zusammen eine Lagerung. Ein die Kegelspitze 44 bildender
Kegelstumpf weist in etwa im Winkel α im Bereich von ca. 12,5° auf.
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Zur Fixierung des Stiftes 22.1, 22.2 in
den als Kunststoffformteil hergestellten Arm 16.1, 16.2 sind ankerartige
Vorsprünge 52 angeformt,
welche beim Einspritzen der Stifte in den Kunststoffformkörper einen
festen Halt gewährleisten.
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Um eine Fixierung der Hülsenelemente 20.1, 20.2 in
der Bohrung 30 zu erreichen, sind an deren Außenfläche 54 Rippen 56 angeformt.
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An dieser Stelle sei erwähnt, dass
der Korpus l2 vorzugsweise als Holzkorpus ausgebildet ist und
dass die Arme 16.1, 16.2 sowie die Hülse 20,
d. h. die Hülsenelemente 20.1 und 20.2 als
Kunststoffformteile hergestellt sind, wobei der Stift 22.1, 22.2 als
Stahlstift ausgebildet ist. Auch der Kopf 14 mit angeformtem
Stumpf 24 ist als Holzbauteil hergestellt. Gleiches gilt
für die
Beine 18, wobei hier zu erwähnen ist, dass ein Fußabschnitt 18.1 als
Kunststoffformteil hergestellt ist, welcher über eine Steckverbindung 18.2 mit
dem Beinteil 18 verbindbar wie einsteckbar ist.
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4a und 4b zeigen eine zweite Ausführungsform
einer Hülse 58,
welche rohrförmig,
vorzugsweise als Metallrohr ausgebildet ist. Beabstandet von einer
stirnseitigen Berandung 60 ist eine umlaufende Einformung 62 eingebracht,
welche an der Innenseite des Metallrohrs 58 einen Rand 64 bildet. Bei
dieser Ausführungsform
ist ebenfalls ein Stift 66 vorgesehen, der zylinderförmig ausgebildet
ist und eine umlaufende Rille 68 aufweist, welche mit dem umlaufenden
Rand 64 eine Rastverbindung bildet.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Hülse 70,
die ebenfalls rohrförmig
ausgebildet ist, wobei aus der Rohrwandung 72 nach innen
gebogene Ausstanzungen 74 Vorsprünge bilden, welche mit einer
in einen Stift 76 eingebrachte umfangsseitige Ausformung 78 eine
Rastverbindung bilden, wobei der Stift 76 zusätzlich einen
Längsschnitt 80 aufweist, um
zwei federnde Enden 82, 84 zu bilden.