DE20317580U1 - Schraubenschlüssel - Google Patents

Abstract

Schraubenschlüssel, aufweisend einen Schraubenschlüsselkörper (20) mit Antriebsbereich (21), welcher mit einem Aufnahmebereich (22) ausgebildet ist, ein Ratschenrad (23), das in den Aufnahmebereich (22) montiert ist und einen Umfang hat, in den mehrere schräge Vertiefungen (24) eingelassen sind, und mehrere Kugeln (25), die jeweils beweglich in eine der schrägen Vertiefungen (24) montiert sind und gegen die Wand des Aufnahmebereichs (22) drücken, wobei ein eingeschlossener Winkel zwischen dem tiefsten Punkt jeder schrägen Vertiefung (24) des Ratschenrads (23) und einer waagerechten Linie des Antriebbereichs (21) des Schraubenschlüsselkörpers (20) begrenzt ist.

Description

• Die folgende Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel, sie betrifft insbesondere einen Ratschenschlüssel.
• Derartige Schraubenschlüssel sind bereits bekannt. Das Drehmoment herkömmlicher Schraubenschlüssel reicht jedoch für viele Anwendungen häufig nicht aus.
• Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht infolgedessen darin, einen Schraubenschlüssel mit einem hohen Drehmoment bereitzustellen.
• Diese Aufgabe wird durch einen Schraubenschlüssel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine Weiterbildung des Schlüssels ist in Anspruch 2 definiert.
• Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben. Es zeigen:
• 1 eine Ansicht der vorliegenden Erfindung im Teilschnitt,
• 2 einen Ausschnitt aus 1,
• 3 einen Ausschnitt aus 2 und
• 4 einen weiteren Ausschnitt aus 2.
• Nach 1 enthält ein Schraubenschlüssel erfindungsgemäß einen Schraubenschlüsselkörper 20, dessen eines Ende mit einem Antriebsbereich 21 ausgebildet ist, welcher einen Aufnahmebereich 22, ein Ratschenrad 23, das in den Aufnahmbereich 22 montiert ist und einen Umfang hat, in den mehrere schräge Bereiche 24 eingelassen sind, und mehrere Kugeln 25 aufweist, die jeweils beweglich in eine der schrägen Vertiefungen 24 montiert sind und gegen die Wand des Aufnahmebereichs 22 drücken. Jede schräge Vertiefung 24 weist ein tieferes Ende 241 und ein flacheres Ende 242 auf.
• Im Betrieb rollt jede Kugel 25, wenn der Antriebsbereich 21 in die Betätigungsrichtung gedreht wird, in den flachen Vertiefungsbereich 242 der jeweiligen schrägen Vertiefung 24 und wird gegen die Wand des Aufnahmebereichs 22 gedrückt, so daß das Ratschenrad 23 fest in dem Antriebsbereich 21 sitzt. Auf diese Weise wird das Ratschenrad 23 durch Rotation des Antriebsbereichs 21 gedreht, um so ein Schraubenelement (nicht dargestellt), welches in das Ratschenrad 23 montiert ist, zu drehen. Wenn der Antriebsbereich 21 alternativ in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, rollen die Kugeln 25 in die tieferen Bereiche 241 der jeweiligen schrägen Vertiefung 24 und lösen sich damit von der Wand des Aufnahmebereichs 22, so daß das Ratschenrad 23 sich ebenfalls vom Antriebsbereich 21 löst. Infolgedessen läuft der Antriebsbereich 21 in umgekehrter Richtung im Leerlauf.
• Nach den 1 bis 3 verläuft eine horizontale Linie „A" durch das Zentrum des Antriebsbereichs 21 und eine horizontale Linie „B" durch den tiefsten Punkt einer der schrägen Vertiefungen 24 und liegt parallel zur horizontalen Linie „A", so daß ein eingeschlossener Winkel θ zwischen dem tiefsten Punkt der schrägen Vertiefung 24 und der horizontalen Linie „B" gebildet wird. Bevorzugt liegt der eingeschlossene Winkel 0 zwischen 5 und 30 Grad.
• Eine Tangentialkraft F1 wird zwischen jeder Kugel 25 und der entsprechenden Wand des Aufnahmebereichs 22 erzeugt, welche einen Tangentialpunkt „x" mit jeder der Kugeln 25 aufweist. Außerdem erzeugt die Wand des Aufnahmebereichs 22 eine Reaktionskraft F2 auf jede Kugel. Die Reaktionskraft F2 ist in Richtung des Zentrums des Aufnahmebereichs 22 ge richtet und verläuft durch den Tangentialpunkt „x". Infolgedessen erzeugen die Tangentialkraft F1 und die Reaktionskraft F2 eine resultierende Kraft F3, die durch das Ratschenrad 23 führt.
• Wie in 3 gezeigt ist, hat der eingeschlossene Winkel θ zwischen dem tiefsten Punkt der schrägen Vertiefung 24 und der horizontalen Linie „B" einen Betrag von 5 bis 30 Grad, so daß die resultierende Kraft F3 durch den tiefsten Punkt der schrägen Vertiefung 24 führt. Infolgedessen verläuft die resultierende Kraft F3 durch das Ratschenrad 23, das eine höhere Dicke hat, so daß der Schraubenschlüssel im Betrieb ein maximales Drehmoment erzeugen kann.
• Wie in 4 gezeigt ist, wird zwischen jeder Kugel 25 und der Wand des Aufnahmebereichs 22 eine Tangentialkraft erzeugt. Außerdem erzeugt die Wand des Aufnahmebereichs 22 eine kleinere Reaktionskraft F5 auf jede der Kugeln 25. Die Tangentialkraft F4 und die kleinere Reaktionskraft F5 bilden eine resultierende Kraft F6, die eher horizontal ausgerichtet ist. Zu diesem Zeitpunkt hat der eingeschlossene Winkel θ zwischen dem tiefsten Punkt der schrägen Vertiefung 24 und der horizontalen Linie „B" einen Wert von 5 bis 30 Grad, so daß die resultierende Kraft F6 immer noch durch den tiefsten Punkt der schrägen Vertiefung 24 verläuft. Infolgedessen verläuft die resultierende Kraft F6 durch das Ratschenrad 23, so daß der Schraubenschlüssel im Betrieb ein maximales Drehmoment erzeugen kann.

Claims (2)

1. Schraubenschlüssel, aufweisend einen Schraubenschlüsselkörper (20) mit Antriebsbereich (21), welcher mit einem Aufnahmebereich (22) ausgebildet ist, ein Ratschenrad (23), das in den Aufnahmebereich (22) montiert ist und einen Umfang hat, in den mehrere schräge Vertiefungen (24) eingelassen sind, und mehrere Kugeln (25), die jeweils beweglich in eine der schrägen Vertiefungen (24) montiert sind und gegen die Wand des Aufnahmebereichs (22) drücken, wobei ein eingeschlossener Winkel zwischen dem tiefsten Punkt jeder schrägen Vertiefung (24) des Ratschenrads (23) und einer waagerechten Linie des Antriebbereichs (21) des Schraubenschlüsselkörpers (20) begrenzt ist.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschlossene Winkel einen Wert im Bereich von 5 bis 30 Grad hat.