DE2031726A1 - Überspannungs-Schutzvorrichtung - Google Patents

Überspannungs-Schutzvorrichtung

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DE2031726A1
DE2031726A1 DE19702031726 DE2031726A DE2031726A1 DE 2031726 A1 DE2031726 A1 DE 2031726A1 DE 19702031726 DE19702031726 DE 19702031726 DE 2031726 A DE2031726 A DE 2031726A DE 2031726 A1 DE2031726 A1 DE 2031726A1
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electrodes
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DE19702031726
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English (en)
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Chester J. Sauta Barbara Calif. Kawiecki (V.St.A.). M
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Joslyn Manufacturing and Supply Co
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Joslyn Manufacturing and Supply Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

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Description

  • Überspannungs-Schutzvorrichtung Überspannungs-Schutzvorrichtungen oder Funkenstrecken-Schutzvorrichtungen werden häufig als Schutz gegen elektrische Stasse bei Fernmelde- oder SpannungszufUhrungsleitungen zum Schutz elektrischer Anlagen vor kurzen Spannungsstößen verwendet. Beispielsweiße kann eine solche Vorrichtung als Blits- und berspannungsschutz bei einer Telefonleitung vorgesehen sein, die eine Durchschlagstelle bildet, wenn ein Blitzspannungsstoß eintritt. Der Spannungsstoß kann über eine Bogenentladung zur Er/de abgeleitet werden und deshalb erreicht dieser Spannungsstoß nicht die elektrische anlage, die in dieser Leitung vorgesehen ist, und kann sie deshalb auch nicht zerstören, Nach dem Eintreten einer bogenentladung insbesondere nach einer langandauernden Bogenentladung ist die Überspannungs-Schutzvorrichtung häufig so weit zerstört, daß sie nicht mehr betriebsfähig oder zumindest nicht mehr bei der vorbestimmten Durchschlagspannung betriebsfähig ist.
  • Aufgrund der Kraft und der durch die bogenentladung erzeugten Hitze können die Elektroden der Schutzvorrichtung verformt sein, so daß der Spalt nicht mehr beibehalten ist. Es ist nicht immer notwendig, durch das Betrachten des äußeren einer Überspannungs-Schutzvorrichtung festzuetellen, ob diese Schutzvorrichtung bei der festgelegten Durchschlagsspannung arbeitet oder ob bereits eine Entladung stattgefunden hat.
  • Darüber hinaus ist eine Besichtigung der Überspannungs-Schutzvorrichtungen häufig nicht möglich. Es ist deshalb wünschenswert, eine Überspannungs-Schutzvorrichtung mit einem. betriebssicheren Zustand zu schaffen, derart, daß bei einer lang andauernden Bogenentladung die Schutzvorrichtung kurzgeschlossen bleibt, wodurch die Feststellung und der Ersatz dieser Vorrichtung erleichtert ist0 Während bestimmte Funkenstrecken-Schutzvorrichtungen mit äußeren Lilfsbauelementen versehen wurden, um eine betriebssichere Funktion zu erhalten, ist es wünschenswert, eine Miniatur-Überspannungs-Schutzvorrichtung zu schaffen, die bereits in sich diese betriebssichere und ausfallsichere Eigenschaft einschließt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte berspannungs-Schutzvorrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau und zuverlässig im Betrieb ist0 Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte miniaturisierte Überspannungsschutzeinrichtung wirtschaftlicher Bauart zu schaffen, die ausfallsichere Eigenschaften einschließt.
  • Die Erfindung, weitere Ausgestaltungen der Erfindung und die Arbeitsweise der Erfindung ergeben sich zusammen mit weiteren Vorteilen und Merkmalen aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung. Die Erfindung ist anhand verschiedener Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer tberApannungs-Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung, die durch einen Halter abgestützt ist; Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Überspannungs-Schutzvorrichtung in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 die Überspannungs-Schutzvorrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; teilweise aufgebrochen und in dem betriebssicheren Zustand; Fig. 4 einen Längs schnitt durch eine abgeände@te Ausführungsform der Erfindung; Fig. 5 einen Querschnitt durch die Überspannungs-Schutzvorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer Abänderung; Fig. 6 eine Ansicht einer Überspannungs-Schutzvorrichtung mit einer weiteren Abänderung; Fig. 7 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
  • Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist eine Miniatur-Überspannungs-Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung ein zylindrisches Abstandsrohr 10 auf, das vorzugsweise als Keramikrohr mit ungefähr 8 mm Durchmesser und 8 mm Länge gefertigt ist. Dieses Rohr ist besonders deutlich in Fig. 2 dargestellt, in der die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung in einem atark vergrößerten Schnitt abgebildet ist. Beim Zusammenbau der tberspannungs-Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung werden die Enden des aus Keramik bestehenden Abstandsrohres 10 in geeigneter Weise metallisiert, wie dies bei 12 und 14 angedeutet ist, und es werden Lötzwischenlagen in Form von Scheiben 16 und 18, welche aus Kupfer oder einer Kupfer-Silberlegierung hergestellt sein können, an den metallisierten Enden angeordnet. Dann werden dünnwandige hohle Elektroden 20 und 22, die vorzugsweise aus Kovar hergestellt sind, von beiden Enden aus in das Keramikrohr 10 eingeführt, wobei jede dieser Elektroden einen ringförmigen radialen Flansch 24 aufweist, mit dem die Elektroden an den Lötscheiben 16 und Tß anliegen. Die Elektroden 20 und 22 sind an ihren inneren, einander gegenüberliegenden Enden 26 und 28 zylindrisch ausgebildet und erweitern sich nach außen in Richtung auf die hinteren Enden bis zu den Flanschen 24.
  • Um die Elektroden 20 und 22 innerhalb des Abstandsrohres 10 festzulegen, wird die anordnung aus diesen Teilen mit den Lötzwischenlagen 16 und 18 einer erhöhten Temperatur unterworfen, um die gesamte Anordnung zusammenzulöten, wobei das Innere der Umhüllung evakuiert ist. Das Rohr 10 kann manchmal mit einer Ablagerung 32 eines Getter-Materials versehen sein, das unerwünschte Gase innerhalb der Umhüllung 30 absorbiert. Die Ablagerung 32 kann mit einer üblichen elektronischen anlage aufplattiert sein0 Die Elektroden 20 und 22 weisen Endteile mit Endwänden 34 und 36 auf, die einander gegenüberliegen und einen Spalt 38 begrenzen. Die Elektrodenendwände sind an ihren gegeneinanderliegenden Enden konkav ausgebildet9 um eine Ablagerung 40 aus einem Material, wie z.B. Zäsiumchlorid, aufzunehmen.
  • Gemäß einem besonders bedeutsamen Merkmal der Erfindung ist die Überspannungs-Schutzvorrichtung mit einer Einrichtung versehen, die nach einer lang andauernden Bogenentladung zwischen den Elektroden einen Dauerkontakt herstellt, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die über eine angemessene Zeit einen Druck auf die Elektrodenendwände ausübt, um eine solche Verbindung herzustellen0 Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 weist diese Einrichtung zur Bildung eines dauerhaften metallischen Kontakts ein schmelzbares Metall 42 auf, das in jeder hohlen Elektrode aufgenommen ist. Daher füllt das Schmelzbare Material im wesentlichen das Innere einer jedenElektrode bis zu den Endwänden 34 und 96 auf und kann aus einem Lötmittel oder einer schweißbaren Legierung, beispielsweise einer Blei und Zinn enthaltenden Legierung bestehen. Das Lötmittel hat einen geringeren Schmelzpunkt als die Endwände 34 und 96 der Elektroden 20 und 22. Innerhalb des schmelzbaren Metalls 42 und an der Innenseite einer Endwand kann eine radioaktive Stelle 44 vorgesehen sein, die als Anreger diente Dieses radioaktive Material, z.B. Radium, erzeugt eine Ionisierung vor der Bogenentladung und unterstützt somit die bildung einer Lichtbogenentladung bei einer konstanten Durchschlagspannung.
  • Die Überspannungs-Schutzvorrichtung ist in geeigneter Weise mittels eines mit 46 bezeichneten Halters abgestiltzt und mit dem zu schützenden Kreis verbunden, wobei dieser Halter Federklammer 4& und 50 aufweist, die an einer isolierten Grundplatte 52 befestigt sind, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die Federklammern 48 und 50 tragen an ihren Enden Kappen 54 und 56, die im Querschnitt in Fig. 1 dargestellt sind. Diese Kappen nehmen die Flansche 24 an den Enden der Überspannungs-Schutzvorrichtung auf. Die Federklammern 48 und 50 drücken die Kappen gegen die Flansche 24, um einen guten Kontakt zwischen diesen Teilen herzustellen, jedoch umgreifen diese Kappen die Flansche ziemlich lose, um das Eindringen von Gasen und inbesondere die Auswirkung des atmosphärischen Druckes auf die hinteren Enden der Elektroden 20 und 22 zu ermöglichen.
  • Die Überspannungs-Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung ist an eine zu schützende Leitung oder zwischen eine Leitung und Erde mittels der Federklammern 48 und 50 angeschlossen0 Will ein bestimmter Spannungszustand parallel zu der Überspannungs-Schutzvorrichtung erreicht werden, z.B. als Ergebnis eines hohen Spannungsprunges, so wird der Spalt 58 durch eine Bogenentladung überbrückt, wodurch der hohe Spannungssprung kurzgeschlossen und die in der Leitung befindliche Anlage geschützt wird. Wie weiter oben be schrieben, Ist eine Bogenentladung insbesondere wenn sie lange andauert, in der Lage, die Betriebseigenschaften der Überspannungs-Schutzeinrichtung zu verändern, z.B.
  • durch Änderung der Breite des Spaltes 38. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Hohlräume der Elektroden 20 und 22 mit einer Menge schmelzbaren metalls 42 versehen.
  • Wahrznd des normalen Betriebes der Schutzvorrichtung ist das schmelzbare Metall ein Festkörper und bildet zusammen mit den Elektroden ein geschlossenes Ganzes und trägt aufgrund der zusätzlichen Masse zur Wärmeübertragung bei0 Das schmelzbare Material innerhalb der Elektroden verschleießt auch die winzigen Feinlunker, die während der Herstellung der Elektroden unentdeckt bleiben.
  • Eine Bogenentladung, die über eine längere Zeit andauert, und z.B. Langzeit-Federströme führt, neigt dazu, die Endwände 34 und 36 und das schmelzbare Metall 42 zu erweichen. Da der äußere atmosphärische Druck größer als der Druck im Inneren der Umhüllung 30 ist, drückt er über das schmelzbare Metall 42 die Endwände 34 und 36 gegen einander, um einen Kontakt herzustellen. Zu diesem Zweck kann eine ausreichende Fläche dieser Endwände vorgesehen werden, um eine zentrale Verformung einer jeden Endwandin Richtung auf die gegenüberliegende Elektrode zu ermöglichen. In einem anderen Falle schmilzt eine oder mehrere der Endwände, als die Folge der Hitze der Rogenentladung und gibt das schmelzbare Metall 42 frei, welches ebenfalls schmilzt, wobei dieses schmelzbare Metall durch die zerstörte Endwand unter dem Einfluß des atmosphärischen Drukkes,der auf das hintere Ende der Elektrode einwirkt, strömt.
  • Auf diese Weise ist ein Kontakt aus schmelzbarem Material gebildet, wie dies bei 58 in Fig. 3 angedeutet ist. Solches weitere schmelzbare Material kann in die Umhüllung 30 durch den Atmosphärendruck gedrückt werden, wenn es erforderlich ist, einen dauerhaften Kurzschluß parallel zu dem Spalt zu erzeugen, wobei der Kurzschluß am Ende der Bogenentladung bestehen bleibt. Die Vorrichtung gemäß vorliegen der Erfindung ermöglicht so ein eingebautes Sicherheitsmerkmal, in dem eine feste Verbindung am Ende einer längeren Lichtbogenentladung endet, ohne daß Kontakte oder Khnliche Einrichtungen an der Außenseite vorgesehen werden müßten.
  • Da das zylindrische Rohr 10 der Vorrichtung aus einem relativ starken feuerfesten keramischen Material aufgebaut ist, besteht keine Gefahr, daß der Zylinder 10 während des Betriebes der Vorrichtung trotz der hohen Temperatur zerbricht.
  • Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, in dem gleiche Bezugszeichen gleiche Einzelteile bezeichnen. Weise Ausführungsform hat annähernd die gleichen Äbmessungen die Vorrichtungen gemäß Fig. 1. Bei dieser Äusführungsform stützen sich Kontaktstücke 60 und 62 auf relativ flachen Endwänden 54 und 36 der Elektroden 20 und 22 ab. Diese Kontaktstücke sind stabförmig mit konisch zulaufenden Enden ausgebildet, mit denen sie an den Endwänden anliegen und weisen erweiterte Köpfe 64 und 66 an den gegenüberliegenden Enden auf, wobei diese Köpfe durch Endkappen 54 und 56 aufgenonmen sind.
  • Die Kontaktstücke 60 und 62 sind normalerweise in ihrer dargestellten Lage durch schmelzbares Metall 42 festgelegt, so daß selbst bei dem Einwirken der Federklammern 50 und 48 die Kontaktstücke die dünnen Endwände 34 und 36 nicht zerstören können. Wenn jedoch als Ergebnis einer langandauernden Bogenentladung die Wände 34 und 36 und ebenfalls das schmelzbare Metall 42 erweicht, drücken die federbelasteten Kontaktstücke 60 und 62 die Endwände 34 und 36 gegeneinander. Die Endwände besitzen gegeneinander gerichtete Plächen, die eine zentrale Verformung unter der Einwirkung der Kontaktstücke 60 und 62 ermöglichen.
  • Aus diesemGrunde werden die Endwände gegeneinander gedrückt und miteinander in Berührung gebracht, wobei die Endwände an den Berührungsstellen miteinander verschmelzen. Andererseits können die Endwände schmelzen, wodurch eines oder beide Kontaktstücke 60 und 62 die dauerhafte Kurzschlußverbindung bilden. Das schmelzbare Material 42 fließt dann ebenfalls in den Spalt und verbessert die Verbindung, wobei es dann die Kontaktstücke in ihrer neuen Stellung hält.
  • Obgleich die Anwesenheit des schmelzbaren Metalls 42 bei der Äusführungsform gemäß Fig. 4 besonders erwünscht ist, um z.B. die Kontaktstücke in ihrer Ausgangslage zu halten und die Bildung einer dauerhaften Verbindung zu unterstützen, ist es ersichtlich, daß die Anwesenheit dieses Metalls nicht unbedingt erforderlich ist, da die Kontaktstücke ihrerseits einen dauerhaften Kontakt zwischen den Elektroden als Folge einer langandauernden Bogenentladung herstellen können.
  • Das Material, aus dem die Kontaktstücke 60 und 62 bestehen, sollte selbstverständlich leitend ssin und nachMöglichkeit einen höheren Schmelzpunkt--al<s die Elektroden aufweisen, um bei schmelzenden Elektroden die Verbindung herzustellen. Es sei ebenfalls erwähnt, daß die Entfernung A in Fig. 4 vermehrt um die Entfernung B nach MÖglichkeit die Breite des Spaltes 38 überschreiten sollte, wodurch ein dauerhafter Kontakt zwischen den vorderen Enden der Kontaktstücke 60 und 62 hergestellt ist, bevor die Köpfe 64 und 66 die Flansche 24 der Elektroden erreichen.
  • Die Big. 5 und 6 zeigen eine weitere Äusführungsform der Erfindung, bei der eine radioaktive Stelle 32' oder ein radioaktiver Streifen 32" an der Außenseite des Zylinders 10 angeordnet ist, im Gegensatz zu der Anordnung der Stelle 32 innerhalb des Zylinders, wie dies bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 der Fall ist. Dieses radioaktive Bnregermaterial kann nach der Herstellung der Vorrichtung aufgebracht und in geeigneter Weise durch ein geschmolzenes Lötmittel oder Blei 68 überdeckt werden, wodurch diese Ablagerung nicht leicht freigelegt werden kann.
  • Line weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 7 dargestellt, in welcher gleiche Bezugs£eichen gleiche Teile bezeichnen. Bei dieser Äusführungsform ist der Keramikzylinder in zwei Abschnitte 10A und 103 unterteilt und weist eine ringförmige Elektrode 70 zwischen diesen beiden Teilen auf. Die ringförmige Elektrode 70 ist an dem Keramikmaterial in der gleichen Weise festgelegt, wie dies in bezug auf die Elektroden 20 und 22 beschrieben wurde. Auch hier ist das Keramikmaterial metallisiert und die Elektrode ist durch Lötscheiben befestigt.
  • Die ringförmige Elektrode 70 gemäß Fig. 7 ist in ähnlicher Weise hohl ausgebildet und mit einem schmelzbaren Material 72 z.B. ein Lötmittel ausgefüllt und steht an ihrem äußeren Umfang mit der Atmosphäre in Verbindung, wodurch bei einem Durchschlagen und einem Schmelzen der Elektrode 70 der atmosphärische Druck das Lötmittel in den Spalt hineindrückt und einen dauerhaften betriebssicheren Kurzschluß erzeugt Hierbei sollte erwähnt werden, daß eine Bogenentladung zwischen den Elektroden 20 und 22 oderzwischen einer dieser Elektroden und der Elektrode 70 -oder zwischen allen drei Elektroden eintreten kann.
  • Die ringförmigeElektrode 70 ist mit geringem Abstand zu den Elektroden 20 und 22 angeordnet und ihre Achse verlauft im wesentlichen in Richtung der Längsachse der Elektroden 20 und 22. Die Endwände der Elektroden 20 und 22 sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 in geeigneter Weise abgerundet, um ringförmige Spalte zwischen diesen Elektroden und der Elektrode 70 sowie einen länglichen Spalt zwischen den Elektroden 20 und 22 zu schaffen0 Die Elektrode 70 ist gewöhnlich geerdet und die Federklammern 48 und 50 sind mit beiden Enden einer Leitung verbunden, die geschützt werden soll. Zu diesem Zweck kann mit der Erdeelektrode 70 ein Vebindungsstück 74 an dem Außenumfang der Elektrode 70 so verbunden sein, daß der Ätmosphärendruck auf das schmelzbare Metall 72 innerhalb dieser Elektrode einwirken kann.
  • Wahrend besonderer Abmessungen und Materialien im Hinblick auf die Konstruktion der vorliegenden Erfindung erwahnt wurden, versteht es sich, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist. Beispielsweise können die Elektroden der Uberspannungsschutzvorrichtung aus einem anderen leitenden Material hergestellt sein, welches keinen besonders hohen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt aufweist. Darüber hinaus sind die Überspannungs-Schutzvorrichtungen gemäß der Erfindung häufig in vorteilhafter Weise mit ihren Längsachsen in vertikaler Richtung und nicht wie dargestellt in horizontaler Richtung angeordnet. Hierdurch wird bei der Bildung des betriebssicheren Kontaktes die Schwerkraft zusätzlich zu dem Atmosphärendruck auf das schmelzbare Material einwirken.
  • - Patentansprüche -

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Überspannungs-Schutzvorrichtung mit einem Die Paar gegenüberliegender Elektroden, die einen Spalt zwischen sich begrenzen, der durch eine Bogenentladung überbrückt wird, wenn die Spannung zwischen denElektroden einen vorbestimmten Wert erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Wand (z.B. 34) einer der Elektroden (20, 22) einen derartigen Schmelzpunkt aufweist, daß die Wand bei einer länger andauernden Bogenentladung erweicht und daß Einrichtungen (42, 60, 62) vorgesehen sind, um einen dauerhaften metallischen Kontakt (58; 60, 62) zu schaffen, wobei Vorkehrungen (z.B. 42, 48, 50) getroffen sind, um einen Druck zumindest auf eine Elektrodenwand (z.B. 34) in Richtung auf den Spalt (38) auszuüben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Feder (z.B. 48) belastetes Kontaktstück (z.B. 60) gegen die Endwand (z.B. 34) der einen Elektrode (20) in Richtung auf die andere Elektrode drückt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (z.B. 60) durch ein schmelzbares Metall (42) an der Wand (34) der Elektrode gesichert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zumindest gegenüberliegende Abschnitte der Elektroden (20, 22) umgebende Hülle (10),innerhalb der ein gegenüber dem Atmosphärendruck abgesenkter Druck herrscht und daß die Vorkehrungen zur Erzeugung eines auf die Endwand gerichteten Druckes in der Anordnung eines schmelzbaren Metalls (42) innerhalb der einseitig offenen Elektrode (z.B. 20) unmittelbar an der Endwand (34) bestehen, das durch den höheren Druck gegen diese Endwand gedruckt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare Metall (42) einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Elektrodenwand (34) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenwand (z.B. 34) gegenüber der anderen Elektrode (z.BO 22) eine Fläche aufweist, die eine zentrale Verformung in Richtung auf die andere Elektrode gestattet.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß innerhalb der Elektrode (z.B. 20) das federbelastete Kontaktstück (z.B. 60) stabförmig ausgebildet ist und mit einem konisch auslaufenden Ende gegen die zentrale Fläche der Endwand drückt, wobei dieses Kontaktstück durch das schmelzbare Metall (42) normalerweise in seiner Lage gehalten ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Ausbildung beider Elektroden entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 7.
    L e e r s e i t e
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2602569A1 (de) * 1976-01-23 1977-07-28 Siemens Ag Ueberspannungs-knopfableiter
DE2911109A1 (de) * 1979-03-21 1980-09-25 Siemens Ag Ueberspannungsableiter fuer mehrere gemeinsam abzusichernde leitungen
DE3038780A1 (de) * 1979-10-19 1981-06-19 Claude, 92103 Boulogne-Billancourt Mikroblitzableiter

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