DE20316283U1 - Blockierwerkzeug für Ausgleichswellen - Google Patents
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Abstract
Blockierwerkzeug (1) zum Blockieren einer Ausgleichswelle (49) eines Kraftfahrzeugmotors, welche zwischen zwei Gehäusewänden (47, 48) eines Motorgehäuses (45) angeordnet ist und mit zwei ebenen, einander bezüglich der Drehachse (50) der Ausgleichswelle (49) diametral gegenüberliegenden Stellflächen (51, 52) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper (2) mit einer U-förmigen Aussparung (3) vorgesehen ist, mit welcher der Grundkörper (2) mit den Stellflächen (51, 52) der Ausgleichswelle (49) mit geringem Spiel in Eingriff bringbar ist und, dass der Grundkörper (2) zwei zur Öffnung der Aussparung (3) hin keilförmig aufeinander zu verlaufende Keilflächen (6, 7) aufweist, auf welchen jeweils ein Klemmkeil (21, 22) verstellbar geführt ist und, dass die Klemmkeile (21, 22) zusammen mit dem Grundkörper (2) beim Ansetzen der Aussparung (3) an den Stellflächen (51, 52) zwischen die Gehäusewände (47, 48) einsetzbar sind und, dass durch eine Stellbewegung (Pfeil 55) des Grundkörpers (2) relativ zu den Klemmkeilen (21, 22) ein klemmend festsitzender Halt des Blockierwerkzeuges (1) zwischen den Gehäusewänden (47, 48) erreichbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Blockierwerkzeug zum Blockieren einer Ausgleichswelle eines Kraftfahrzeugmotors, welche zwischen zwei Gehäusewänden eines Motorgehäuses angeordnet ist und mit zwei ebenen, einander bezüglich der Drehachse der Ausgleichswelle diametral gegenüberliegenden Stellflächen versehen ist.
- Bei Kraftfahrzeugmotoren ist es bekannt, um einen mög-lichst ruhigen Motorlauf zu erreichen, im Motorgehäuse sogenannte Ausgleichswellen vorzusehen. Diese Ausgleichswellen werden durch die Kurbelwelle des Kraftfahrzeugmotors angetrieben. Dabei laufen die Ausgleichswellen mit derselben Drehzahl wie die Kurbelwelle des Motors um. Solche Ausgleichswellen weisen verschiedene, exzentrisch zur ihrer Drehachse angeordnete Ausgleichsmassen auf, durch welche beim Umlauf Vibrationen des Kraftfahrzeugmotors ausgeglichen werden, wodurch ein äußerst ruhiger Lauf des Kraftfahrzeugmotors erreicht wird. Der Antrieb solcher Ausgleichswellen erfolgt beispielsweise über einen Zahnriemenantrieb, welcher aus einem auf der Kurbel welle sitzenden Antriebsritzel, einem Zahnriemen sowie einem auf der Ausgleichswelle sitzenden Antriebszahnrad bestehen kann. Für einen optimalen Schwingungsausgleich ist es erforderlich, die relative Winkelstellung der Ausgleichswelle in Bezug auf die Winkelstellung der Kurbelwelle des Kraftfahrzeugmotors korrekt einzustellen. Dazu ist es notwendig die Ausgleichswelle in einer bestimmten, vordefinierten Winkelposition zu arretieren, die Kurbelwelle in eine Reverenzposition zu bringen, um dann den Zahnriemenantrieb entsprechend zu montieren.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum blockieren bzw. arretieren einer Ausgleichswelle zur Verfügung zu stellen, welche äußerst einfach handhabbar ist.
- Die Aufgabe wird zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass ein Grundkörper mit einer U-förmigen Aussparung vorgesehen ist, mit welcher der Grundkörper mit den Stellflächen der Ausgleichswelle mit geringem Spiel in Eingriff bringbar ist und, dass der Grundkörper zwei zur Öffnung der Aussparung hin keilförmig aufeinander zu verlaufende Keilflächen aufweist, auf welchen jeweils ein Klemmkeil verstellbar geführt ist und, dass die Klemmkeile zusammen mit dem Grundkörper beim Ansetzen der Aussparung an den Stellflächen zwischen die Gehäusewände einsetzbar sind und, dass durch eine Stellbewegung des Grundkörpers relativ zu den Klemmkeilen ein klemmend festsitzender Halt des Blockierwerkzeuges zwischen den Gehäusewänden erreichbar ist.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird ein Blokkierwerkzeug zum blockieren einer Ausgleichswelle zur Verfügung gestellt, welche äußerst einfach handhabbar ist. Dazu ist eine Grundkörper vorgesehen, welcher eine U-förmige Aussparung aufweist. Des weiteren ist dieser Grundkörper mit seinen dieser Aussparung außenseitig benachbarten Oberflächen keilförmig ausgebildet. Auf diesen Keilflächen des Grundkörpers sind Klemmkeile vorgesehen, welche entlang dieser Keilflächen verstellbar sind. Das Blockierwerkzeug, bestehend aus dem Grundkörper und den an diesem verstellbaren Klemmkeilen ist in seinen Abmessungen derart ausgebildet, dass es zwischen zwei Gehäusewände eines Motorgehäuses einschiebbar ist.
- Bei diesem Vorgang gelangt gleichzeitig die Aussparung des Grundkörpers mit den Stellflächen der Ausgleichswelle mit geringem Spiel in Eingriff. Wird nun der Grundkörper mit seiner Keilform zwischen den beiden Klemmkeilen zwischen die Klemmkeile hinein gedrückt, so wird der Abstand der Klemmkeile voneinander vergrößert, so dass das Blokkierwerkzeug festsitzend zwischen den beiden Gehäusewänden des Motorgehäuses gehalten ist. Die Abmessungen des Blockierwerkzeuges sind des weiteren so gewählt, dass sich die Klemmkeile beim Einsetzen zwischen die beiden Gehäusewände an der Innenwand, welche die beiden Gehäusewände des Motorgehäuses verbindet abstützt. Somit werden die beiden Klemmkeile durch die Innenwand bzw. durch ihre Anlage an der Innenwand beim Eindrücken des Grundkörpers zwischen den Klemmkeilen gegengehalten, so dass die Klemmwirkung auch sicher bewirkt wird.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Keilflächen des Grundkörpers jeweils zu einer parallel zur Längsmittellinie des Grundkörpers verlaufenden Linie unter einem Keilwinkel (α, β) von etwa 5° schräg geneigt angeordnet sind. Durch diesen geringen Keilwinkel sind hohe Klemmkräfte bei geringen Betätigungskräfte beim "Einschieben" des Grundkörpers zwischen die beiden Klemmkeile bewirkbar.
- Durch die Ausgestaltung gemäß der Ansprüche 3 wird eine einfache Herstellung und eine sichere Halterung der Klemmkeile am Grundkörper erreicht. So ist gemäß Anspruch 3 vorgesehen, dass die Klemmkeile jeweils eine Auflagefläche, welche durch zwei Führungsstege seitlich begrenzt ist aufweisen und, dass die Klemmkeile mit ihren Führungsstegen entlang der zugeordneten Keilfläche des Grundkörpers längs verschiebbar geführt sind.
- Gemäß Anspruch 4 kann vorgesehen sein, dass die am Grundkörper sitzenden Klemmkeile mit ihren dem Grundkörper abgewandten, äußeren Oberflächen jeweils zu einer parallel zur Längsmittelinie des Grundkörper verlaufenden Linie unter einem Winkel (α1 bzw. α2) von etwa 2° zur Öffnung der Aussparung hin schräg geneigt verlaufend angeordnet sind. Diese Ausgestaltung dient im wesentlichen der Anpassung an die Formgebung der Gehäusewände des Motorgehäuses, das in der Regel als Gußteil ausgebildet ist und dementsprechend leicht schräg von innen nach außen auf einander zu gerichtete Gehäusewände aufweist.
- Gemäß Anspruch 5 kann vorgesehen sein, dass die Klemmkeile zur verstellbaren Montage am Grundkörper jeweils mit einem sich parallel zu den Führungsstegen erstreckenden Durchbruch versehen sind und, dass jeweils eine Montageschraube vorgesehen ist, welche den jeweiligen Durchbruch des jeweiligen Klemmkeils durchragt und jeweils in ein Innengewinde eines der U-Schenkel des U-förmigen Grundkörpers einschraubbar ist. Durch diese Ausgestaltung ergibt eine äußerst einfache Herstellung sowie Montierbarkeit des Blockierwerkzeuges.
- Gemäß Anspruch 6 kann vorgesehen sein, dass die Durchbrüche der Klemmkeile jeweils zur äußeren Oberfläche hin mit einer umlaufenden Einsenkung zur im jeweiligen Klemmkeil versenkten Aufnahme des Schraubenkopfes der jeweils zuge ordneten Montageschraube versehen sind. Durch diese Ausgestaltung wird sicher verhindert, dass die Montageschrauben das Einsetzen des Blockierwerkzeuges zwischen die beiden Gehäusewände behindern können.
- Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 ist das erfindungsgemäße Blockierwerkzeug an unterschiedliche Abstände von Gehäusewänden eines Motorgehäuses anpaßbar, indem ein oder mehrere Ausgleichsbleche vorgesehen sind, welche wahlweise zwischen die Klemmkeile und den Grundkörper einbringbar sind. Des weiteren ist der Grundkörper in seiner Lage zwischen den Gehäusewänden auf die konkrete Position der Ausgleichswelle mit seinen Stellflächen einstellbar. Durch anbringen eines Ausgleichsbleches zwischen nur einen Klemmkeil und den Grundkörper ist der Abstand von der einen Gehäusewand größer wählbar als von der anderen Gehäusewand, so dass das Blockierwerkzeug auf eine asymmetrische Lage der Ausgleichswelle zwischen den Gehäusewänden einstellbar ist.
- Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass die U-förmige Aussparung Bestandteil eines separaten Bauteils ist, welches quer zur Längsmittelachse des Grundkörpers an diesem verstellbar geführt ist.
- Gemäß Anspruch 8 ist vorgesehen, dass die U-Schenkel des Grundkörpers über einen Quersteg einstückig miteinander verbunden sind und, dass der Quersteg mit einem zentralen Innengewinde versehen ist, über welches der Grundkörper mit einem Betätigungselement koppelbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist das Blockierwerkzeug an unterschiedliche Arbeitsbedingungen anpaßbar. So kann je nach Einsatz als Betätigungselement ein Handgriff oder dgl. vorgesehen sein.
- Anstatt eine Handgriffes kann aber auch gemäß Anspruch 9 vorgesehen sein, dass das Betätigungselement als Schlaghammer mit einer Gleitstange und einem entlang der Gleitstange verschiebbaren Schlaggewicht ausgebildet ist. Der Schlaghammer steht dabei mit seiner Gleitstange koachsial zur Längsmittellinie des Grundkörpers verlaufend mit dem Innengewinde des Grundkörpers in Verbindung. Durch diese Ausgestaltung ist der Grundkörper in einfacher Weise zwischen die beiden Klemmkeile "einschlagbar", wodurch ein äußerst festsitzender Halt des Blockierwerkzeuges zwischen den beiden Gehäusewänden erreichbar ist und ein versehentliches Lösen des Blockierwerkzeuges bei nachfolgenden Instandsetzungsarbeiten am Verbrennungsmotor sicher verhindert wird.
- Gemäß Anspruch 10 kann die Gleitstange an ihrem dem Grundkörper gegenüberliegenden Ende mit einem Griffteil versehen sein, welches zum Ausziehen des Blockierwerkzeuges als Anschlag für das Schlaggewicht dient. Durch diese Ausgestaltung ist ein entfernen des Blockierwerkzeuges in einfachster Weise durchführbar.
- An Hand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Explosionsdarstellung der wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Blokkierwerkzeuges; -
2 einen Längsschnitt eines im Einsatz befindlichen Blockierwerkzeuges aus1 . - Wie aus
1 ersichtlich ist, besteht das erfindungsgemäße Blockierwerkzeug1 aus einem Grundkörper2 , welcher eine U-förmige, einseitig offene Aussparung3 aufweist. Diese Aussparung3 bildet zwei parallel zueinander verlaufende Arretierflächen4 und5 , mit welchen den Grundkörper2 mit zwei Stellflächen51 und52 einer Ausgleichswelle49 formschlüssig mit geringem Spiel in Eingriff bringbar ist, wie dies in2 dargestellt ist. Des weiteren ist der Grundkörper2 mit zwei äußeren Keilflächen6 und7 versehen, welche zur Öffnung der Aussparung3 hin keilförmig aufeinander zu verlaufen. Diese Keilflächen6 und7 verlaufen unter einem Keilwinkel α bzw. β zu einer zur Längsmittelachse10 parallel verlaufenden Linie 8 bzw. 9 von etwa 5°. Des weiteren weist der Grundkörper2 in seinem der U-förmigen Aussparung3 ach sial gegenüberliegenden Quersteg11 ein Innengewinde12 auf, welches zur Ankopplung eines Betätigungselementes dient. - Weiter ist aus
1 ersichtlich, dass die beiden U-Schenkel13 und14 des Grundkörpers2 etwa mittig jeweils ein senkrecht zur zugehörigen Oberfläche15 bzw.16 verlaufendes Innengewinde17 bzw.18 aufweisen. Diese beiden Innengewinde17 und18 der beiden U-Schenkel13 und14 dienen jeweils zur Aufnahme einer Montageschraube19 bzw.20 , welche ihrerseits wiederum zur verstellbaren Befestigung zweier Klemmkeile21 und22 am Grundkörper2 dienen. - Hierzu weist der Klemmkeil
21 zum Grundkörper2 hin ein U-förmiges Profil mit zwei seitlichen Führungsstegen23 und24 und eine diese Führungsstege23 ,24 verbindende ebene Auflagefläche25 auf. Im Bereich dieser zentralen Auflagefläche25 ist ein zentraler, sich parallel zu den Führungsstegen23 ,24 erstreckender Durchbruch26 vorgesehen, welcher zur Aufnahme des Schraubenkopfes27 der Montageschraube19 außenseitig mit einer sich jedenfalls in Längsrichtung erstreckenden Einsenkung28 versehen ist. Der Klemmkeil21 ist mit seiner Auflagefläche25 auf die untere Oberfläche15 des Grundkörpers2 aufsetzbar und auf dieser durch die beiden Führungsstege23 ,24 längs verschiebbar geführt. Die Montageschraube19 mit ihrem Schraubenkopf27 dient dabei zur Halterung des Klemmkeiles21 am Grundkörper2 , wobei dieser bei eingesetzter Montageschraube19 in das Innengewinde18 weiterhin entlang der unteren Oberfläche15 des Grundkörpers2 verstellbar bleibt. Im montierten Zustand des Klemmkeiles21 am Grundkörper2 bildet dessen äußere Oberfläche29 zu einer zur Längsmittelachse10 parallelen Linie30 einen Winkel α1 von etwa 2°, wobei die Oberfläche29 vom gewindeseitigen Quersteg11 des Grundkörpers2 ausgehend schräg zur Aussparung3 des Grundkörpers2 verläuft. Diese Neigung der Oberfläche29 in am im Grundkörper2 montierten Zustand entspricht etwa der Ausformschräge einer Gehäusewand eines Gußkörpers, wie beispielsweise eines Motorgehäuses. - Der zweite Klemmkeil
22 ist im wesentlichen identisch ausgebildet wie der Klemmkeil21 und weist ebenfalls zum Grundkörper2 hin ein U-förmiges Profil mit zwei Führungsstegen31 ,32 auf, welche über eine ebene Auflagefläche33 miteinander in Verbindung stehen. Im Bereich dieser Auflagefläche33 ist ebenfalls ein sich in Längsrichtung des Klemmkeiles22 zwischen den beiden Führungs-stegen31 und32 erstreckender Durchbruch34 vorgesehen, der im Bereich der äußeren Oberfläche35 des Klemmkeiles22 mit einer umlaufenden Einsenkung36 zur versenkten Aufnahme des Schraubenkopfes37 der Montageschraube20 versehen ist. Zur Montage des Klemmkeiles22 wird dieser mit seiner Auflagefläche33 auf die Oberfläche16 des Grundkörpers2 aufgesetzt, wobei der Klemmkeil22 durch die beiden Führungsstege31 und32 auf dieser Oberfläche16 des Grundkörpers2 verschiebbar geführt ist. Zur Halterung des Klemmkeiles22 am Grundkörper2 wird die Montageschraube20 durch den Durchbruch34 des Klemmkeiles22 hindurch in das Innengewinde18 des U-Schenkels14 des Grundkörpers2 eingeschraubt, wobei auch hier die Verschiebbarkeit des Klemmkeiles22 relativ zum Grundkörper2 erhalten bleibt. - Des weiteren ist aus
1 ersichtlich, dass auch die äußere Oberfläche35 unter einem Winkel α2 etwa 2° zu einer parallelen Linie38 zur Längsmittelachse10 des Grundkörpers2 in montiertem Zustand verläuft. Dabei ist auch diese Oberfläche35 in am Grundkörper2 montiertem Zustand ausgehend vom Quersteg11 zur Aussparung3 hingeneigt. Dies bedeutet, dass im montierten Zustand des Blockierwerkzeuges1 diese Oberflächen29 und35 keilförmig zueinander vom Quersteg11 zur Aussparung3 hin verlaufen. damit ist das erfindungsgemäße Blockierwerkzeug gemäß des beschriebenen Ausführungsbeispiels in einfacher Weise zwischen zwei Gehäusewände eines Gußgehäuses einsetzbar, welche ebenfalls eine entsprechende Neigung ihrer einander zugewandten Innenfläche aufweisen. - Zur Anpassung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 an minimal unterschiedliche Abstände solcher Gehäusewände ei nes Motorgehäuses sowie zur Ausrichtung der Aussparung3 auf eine zu ergreifende Ausgleichswelle eines Kraftfahrzeugmotors, welche zwischen diese beiden Gehäusewänden angeordnet ist, können ein oder mehrere Ausgleichsbleche39 vorgesehen sein, welche wahlweise zwischen die Oberfläche15 des Grundkörpers2 und die Auflagefläche25 des Klemmsteges1 oder die Oberfläche14 des Grundkörpers2 und die Auflagefläche33 des Klemmkeiles22 einbringbar ist. Zur Durchführung einer der beiden Montageschrauben19 oder20 durch das Ausgleichsblech weist dieses eine entsprechende Durchgangsbohrung40 auf. - Im montierten Zustand werden die beiden Klemmkeile
21 und22 auf den Oberflächen15 und16 zunächst vor den Einsetzen des Blockierwerkzeuges1 zwischen zwei Gehäusewände eines Motorgehäuses in Richtung der Aussparung3 nach vorne geschoben. In dieser, durch die beiden Montageschrauben19 und20 definierten Ausgangsposition der Klemmkeile21 und22 am Grundkörper2 weist die Vorrichtung1 ihre geringste Arbeitshöhe auf. In diesem Zustand wird die Vorrichtung1 zwischen die beiden Gehäusewände des Motorgehäuses soweit eingeschoben, bis die beiden Klemmkeile mit ihren jeweils vorderen, äußeren Endkanten41 und42 am inneren Ende der Gehäusewände an einer Innenwand des Motorgehäuses anliegen bzw. anstehen. Anschließend wird der Grundkörper2 relativ zu den beiden, nicht mehr weiter bewegbaren Klemmkeilen auf die Innen wand des Motorgehäuses zu verschoben, so dass die beiden Klemmkeile auseinander gedrückt werden. Um einen festsitzenden Halt zu erreichen, kann auf den Grundkörper2 ein Schlagimpuls mit einem Schlagwerkzeug ausgeübt werden, so dass die gesamte Vorrichtung1 zwischen den beiden Gehäusewänden des Motorgehäuses festsitzend klemmend gehalten wird. Die Aussparung3 dient dabei zur Aufnahme eines entsprechend geformten Abschnittes einer Ausgleichswelle, welche parallel zu den Gehäusewänden des Motorgehäuses verlaufend zwischen diesen angeordnet ist. - Eine solche angesetzte Arbeitsposition des Blockierwerkzeuges Vorrichtung
1 ist in2 dargestellt.2 zeigt einen Teilschnitt eines Motorgehäuses45 , welches ausgehend von seiner Innenwand46 zwei Gehäusewände47 und48 aufweist, welche voneinander, etwa parallel zueinander verlaufend beabstandet sind. Zwischen diesen beiden Gehäusewänden47 und48 ist eine sogenannte Ausgleichswelle49 vorgesehen, welche annähernd symmetrisch zu diesen beiden Gehäusewänden47 und48 , parallel zu diesen verlaufend angeordnet ist. Diese Ausgleichswelle49 weist zwei sich diametral bezüglich der Drehachse50 der Ausgleichswelle gegenüberliegende, parallel zueinander verlaufende Stellflächen51 und52 auf. - Wie aus
2 ersichtlich ist, ist der Grundkörper2 mit seiner Aussparung3 an der Ausgleichswelle49 bzw. der Stellflächen51 und52 angesetzt, so dass die Ausgleichswelle49 mit ihren Stellfläche51 und52 von den beiden Arretierflächen4 und5 der Aussparung3 des Grundkörpers2 mit geringem Spiel aufgenommen wird. Die beiden Klemmkeile21 und22 sind in Richtung des Pfeiles 55 nach vorne verschoben und befinden sich annähernd in ihrer vordersten Ausgangslage. In dieser Montagestellung der Klemmteile21 und22 weist die gesamte Vorrichtung1 eine geringe Arbeitshöhe H auf, so dass diese mit Spiel zwischen die beiden Gehäusewände47 und48 einsetzbar. - Aus dieser Ausgangsstellung heraus wird nun der Grundkörper
2 in Richtung des Pfeiles 55 zwischen den beiden, sich an der Innenwand46 des Motorgehäuses45 abstützenden Klemmkeilen21 und22 verschoben, so dass auf Grund der Keilform des Grundkörpers2 die beiden Klemmkeile21 und22 auseinander gedrückt werden, wie dies durch den Doppelpfeil56 angedeutet ist. Dadurch wird ein festsitzender Halt des gesamten Blockierwerkzeuges1 zwischen den beiden Gehäusewänden47 und48 erreicht. - Um ein versehentliches Lösen des Blockierwerkzeuges
1 zwischen den beiden Gehäusewänden47 und48 zu vermeiden, ist bei vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Schlagwerkzeug in Form eines sogenannten Gleithammers60 vorgesehen. Dieser weist eine Gleitstange61 auf, welche an ihrem einen, dem Grundkörper2 zugewandten Ende62 mit ei nem Außengewinde63 versehen ist. Mit diesem Außengewinde63 ist die Gleitstange61 in das Innengewinde12 des Quersteges11 eingeschraubt. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Gleitstange61 im Innengewinde12 des Grundkörpers2 zu verhindern, ist des weiteren eine Kontermutter64 vorgesehen, wie dies aus2 ersichtlich ist. - An ihrem zweiten, dem Außengewinde
63 gegenüberliegenden Ende65 ist die Gleitstange61 mit einem zweiten Außengewinde66 versehen, auf welches ein Griffteil67 aufgeschraubt ist. Auch dieses Griffteil67 ist mittels einer Kontermutter68 festsitzend auf dem Außengewinde66 der Gleitstange61 gesichert. Dieses Griffteil67 dient außer zur besseren Handhabung des Blockierwerkzeuges1 als Anschlag für ein auf der Gleitstange61 verschiebbares Schlaggewicht69 , wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. - Es ist leicht vorstellbar, dass bei Bewegung des Schlaggewichtes
69 in Richtung des Pfeiles 55 und durch Aufschlagen auf den Grundkörper2 Schlagimpulse auf diesen Grundkörper2 bewirkbar sind, so dass dieser zwischen die beiden Klemmkeile21 und22 eingepreßt wird. Dadurch wird ein äußerst festsitzender Halt des Blockierwerkzeuges1 zwischen den beiden Gehäusewänden47 und48 erreicht. Damit kann sich das Blockierwerkzeug1 nicht versehentlich, insbesondere bei Montagearbeiten an der Ausgleichswelle49 , selbständig lösen. - Um die Vorrichtung
1 einfacher aus dieser festsitzenden Position lösen zu können, wird das Schlaggewicht69 entgegen des Pfeiles45 gegen das Griffteil67 bewegt, so dass in entsprechender Richtung wiederum Schlagimpulse über die Gleitstange61 auf den Grundkörper2 übertragen werden. Durch diese Schlagimpulse wird der Grundkörper2 relativ zu den beiden Klemmkeilen21 und22 entgegen des Pfeiles 55 bewegt, so dass die Klemmverbindung der Vorrichtung1 zwischen den beiden Gehäusewänden47 und48 aufgehoben ist. - Das Schlaggewicht
69 weist im Bereich seiner beiden Stirnseiten jeweils eine um die Gleitstange61 umlaufende Ausnehmung70 bzw.71 auf, welche die jeweilige Kontermutter64 bzw.68 am Ende der jeweiligen Schlagbewegung aufnehmen. - In
2 ist auch ersichtlich, dass zwischen dem Klemmkeil21 und dem Grundkörper2 das Ausgleichsblech39 angeordnet ist. Dies kann, wie bereits oben erwähnt notwendig sein, um einerseits die Arbeitshöhe H des Blockierwerkzeuges1 an unterschiedliche Abstände der beiden Gehäusewände47 und48 anzupassen oder um einen gewissen asymmetrischen Versatz der Ausgleichswelle49 zwischen den Gehäusewänden47 und48 auszugleichen. - Insgesamt wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Werkzeug zum Arretieren oder Blockieren einer Gelenkwelle zur Verfügung gestellt, welches zum einen äußert einfach handhabbar ist und zum zweiten auch festsitzend an einem Motorgehäuse ansetzbar ist, so dass ohne weitere Vorkehrungen diverse Reparatur- und Montagearbeiten an der Ausgleichswelle und am Verbrennungsmotor durchführbar sind.
Claims (10)
- Blockierwerkzeug (
1 ) zum Blockieren einer Ausgleichswelle (49 ) eines Kraftfahrzeugmotors, welche zwischen zwei Gehäusewänden (47 ,48 ) eines Motorgehäuses (45 ) angeordnet ist und mit zwei ebenen, einander bezüglich der Drehachse (50 ) der Ausgleichswelle (49 ) diametral gegenüberliegenden Stellflächen (51 ,52 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper (2 ) mit einer U-förmigen Aussparung (3 ) vorgesehen ist, mit welcher der Grundkörper (2 ) mit den Stellflächen (51 ,52 ) der Ausgleichswelle (49 ) mit geringem Spiel in Eingriff bringbar ist und, dass der Grundkörper (2 ) zwei zur Öffnung der Aussparung (3 ) hin keilförmig aufeinander zu verlaufende Keilflächen (6 ,7 ) aufweist, auf welchen jeweils ein Klemmkeil (21 ,22 ) verstellbar geführt ist und, dass die Klemmkeile (21 ,22 ) zusammen mit dem Grundkörper (2 ) beim Ansetzen der Aussparung (3 ) an den Stellflächen (51 ,52 ) zwischen die Gehäusewände (47 ,48 ) einsetzbar sind und, dass durch eine Stellbewegung (Pfeil 55) des Grundkörpers (2 ) relativ zu den Klemmkeilen (21 ,22 ) ein klemmend festsitzender Halt des Blockierwerkzeuges (1 ) zwischen den Gehäusewänden (47 ,48 ) erreichbar ist. - Blockierwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilflächen (
6 ,7 ) des Grundkörpers (2 ) jeweils zu einer parallel zur Längsmittellinie (10 ) des Grundkörpers (2 ) verlaufenden Linie unter einem Keilwinkel (α, β neigt angeordnet sind. - Blockierwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkeile (
21 ,22 ) jeweils eine Auflagefläche (25 ,33 ), welche durch zwei Führungsstege (23 ,24 ,31 ,32 ) seitlich begrenzt ist aufweisen und, dass die Klemmkeile (21 ,22 ) mit ihren Führungsstegen (23 ,24 bzw.31 ,32 ) entlang der zugeordneten Keilfläche (6 bzw.7 ) des Grundkörpers (2 ) längsverschiebbar geführt sind. - Blockierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die am Grundkörper (
2 ) sitzenden Klemmkeile (21 ,22 ) mit ihren dem Grundkörper (2 ) abgewandten, äußeren Oberflächen (29 ,35 ) je weils zu einer parallel zur Längsmittelinie (10 ) des Grundkörper (2 ) verlaufenden Linie (30 bzw.38 ) unter einem Winkel (α1 bzw. α2) von etwa 2° zur Öffnung der Aussparung (3 ) hin schräg geneigt verlaufend angeordnet sind. - Blockierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmkeile (
21 ,22 ) zur verstellbaren Montage am Grundkörper (2 ) jeweils mit einem sich parallel zu den Führungsstegen (23 ,24 bzw.31 ,32 ) erstreckenden Durchbruch (26 bzw.34 ) versehen sind und, dass jeweils eine Montageschraube (19 bzw.20 ) vorgesehen ist, welche den jeweiligen Durchbruch (26 ,34 ) des jeweiligen Klemmkeils (21 bzw.22 ) durchragt und jeweils in ein Innengewinde (17 bzw.18 ) eines der U-Schenkel (13 bzw.14 ) des U-förmigen Grundkörpers (2 ) einschraubbar ist. - Blockierwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (
26 ,34 ) der Klemmkeile (21 ,22 ) jeweils zur äußeren Oberfläche (29 bzw.35 ) hin mit einer umlaufenden Einsenkung (27 bzw.36 ) zur im jeweiligen Klemmkeil (21 bzw.22 ) versenkten Aufnahme des Schraubenkopfes (28 bzw.37 ) der jeweils zugeordneten Montageschraube (19 bzw.20 ) versehen sind. - Blockierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Ausgleichsbleche (
39 ) vorgesehen sind, welche wahlweise zwischen die Klemmkeile (21 ,22 ) und den Grundkörper (2 ) einbringbar sind. - Blockierwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die U-Schenkel (
13 ,14 ) des Grundkörpers (2 ) über einen Quersteg (11 ) einstückig miteinander verbunden sind und, dass der Quersteg (11 ) mit einem zentralen Innengewinde versehen ist, über welches der Grundkörper (2 ) mit einem Betätigungselement koppelbar ist. - Blockierwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungselement ein Schlaghammer (
60 ) mit einer Gleitstange (61 ) und einem entlang der Gleitstange (61 ) verschiebbaren Schlaggewicht (69 ) vorgesehen ist, welcher mit seiner Gleitstange (61 ) koachsial zur Längsmittellinie (10 ) des Grundkörpers (2 ) verlaufend in das Innengewinde (12 ) des Grundkörpers (2 ) eingeschraubt ist. - Blockierwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstange (
61 ) an ihrem dem Grundkörper (2 ) gegenüberliegenden Ende (65 ) mit einem Griffteil (67 ) versehen ist, welches zum Ausziehen des Blockierwerkzeuges (1 ) entgegen der Pfeil richtung 55) als Anschlag für das Schlaggewicht (69 ) dient.
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2003
- 2003-10-19 DE DE20316283U patent/DE20316283U1/de not_active Expired - Lifetime
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