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Die Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und ein stielgeführtes Werkzeug nach dem Oberbegriff des Nebenanspruchs.
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Bei dem Arbeiten mit stielgeführten Werkzeugen wie z. B. mit einer Schaufel, einem Spaten oder einem Rechen besteht für den Bediener dieser stielgeführten Werkzeuge das Bedürfnis, das stielgeführte Werkzeug bei bestimmten Arbeitvorgängen und bei Nichtbenutzung nicht auf den Boden ablegen zu müssen.
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Bei dem Arbeiten mit stielgeführten Werkzeugen, beispielsweise beim Graben oder Schaufeln mit einer Schaufel oder einem Spaten steht zudem oft keine Haltevorrichtung wie z. B. eine Wand, ein Zaun oder ein Baum zur Verfügung, an die das stielgeführte Werkzeug z. B. bei Nichtgebrauch angelehnt bzw. abgestellt werden kann. Darüber hinaus ergibt sich die Gefahr, dass ein Bediener versehentlich auf das auf den Boden abgelegte stielgeführte Werkzeug wie z. B. einen Rechen tritt und dadurch eine Verletzungsgefahr besteht.
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Ferner steht der Bediener z. B. bei dem Benutzen einer Schaufel in Kombination mit einem Besen bzw. bei dem Benutzen einer Schaufel in Kombination mit einem Rechen, wenn er allein mit diesen Werkzeugen arbeitet, vor der Herausforderung, sowohl den Besen oder Rechen als auch die Schaufel mit seinen Händen gleichzeitig bedienen zu müssen. Der Bediener steht dabei vor der Herausforderung, die Schaufel so in Bezug zum Besen oder Rechen zu positionieren, dass das aufzunehmende Material problemlos auf die Schaufel befördert werden kann.
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Halterungen für stielgeführte Werkzeuge sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bekannt sind insbesondere Kehrschaufeln, die derart konfiguriert sind, das sie auf der Schaufelstellfläche der Kehrschaufel frei stehen, ohne dabei umzukippen. Wie in der Patentdruckschrift
EP 2 015 667 B1 offenbart wird dies dadurch realisiert, dass beim Abstellen der Kehrschaufel die Schaufelstellfläche der Kehrschaufel eine im Wesentlichen waagrechte Position zum Untergrund einnimmt und sich der Stiel der Kehrschaufel im Wesentlichen orthogonal von der Schaufelstellfläche der Kehrschaufel erstreckt. Diese Art von Kehrschaufeln ist allerdings ausschließlich zum passiven Aufnehmen von aufzunehmenden Materialien z. B. mit Hilfe eines Besens geeignet und ist nicht zum Graben wie eine herkömmliche Schaufel geeignet.
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Weiterhin sind auf dem Boden feststehende Halterungen bekannt, die z. B. stielgeführte Kaminwerkzeuge bei Nichtgebrauch am oberen Stielende aufnehmen. Das Arbeiten mit stielgeführten Werkzeugen wie Schaufeln oder Spaten findet häufig an Stellen wie z. B. im Garten oder auf freiem Feld statt, an denen jedoch ein Mitführen solcher feststehender Halterungen, die teilweise aus schwerem Material gefertigt sind, nicht praktikabel ist.
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Weiterhin bekannt sind zudem Einbein- oder Zweibeinständer, die zum Abstellen von Fahrrädern oder Motorrädern vorgesehen sind. Die Patentschrift
EP 2 236 396 B1 offenbart solch einen Fahrradständer, der sich dadurch auszeichnet, dass er an dem Unterrahmen/Tretlager eines Fahrrades angebracht wird und in einer eingeklappten Position durch eine Federkraft vor dem selbstständigen Ausklappen gehindert wird. Wird der Fahrradständer durch den Bediener des Fahrrads aus der eingeklappten Position ausgeklappt werden, muss die Federkraft durch den Bediener überwunden werden. Der Fahrradständer wird dann wiederum durch die Federkraft in der ausgeklappten Position gehalten.
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Stützvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, ein stielgeführtes Werkzeug derart abzustützen, dass es ohne Unterstützung eines Bedieners selbstständig frei auf dem Boden steht und dem Bediener bei der Arbeit weiterhin als Arbeitswerkzeug zur Verfügung steht.
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs und des Nebenanspruchs gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder.
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Insbesondere ist eine Stützvorrichtung zum Abstellen eines stielgeführten Werkzeuges vorgesehen. Durch die Stützvorrichtung ist das stielgeführte Werkzeug in der Lage, frei zu stehen, wobei die Stützvorrichtung beispielsweise mindestens einen Standfuß und eine Befestigungsvorrichtung aufweisen kann, die geeignet ist, den mindestens einen Standfuß und den Stiel des Werkzeuges derart miteinander zu koppeln, dass sie zueinander drehbar gelagert sind. Die Stützvorrichtung kann beispielsweise ferner einen Arretierungsmechanismus aufweisen, der geeignet ist, in einem ersten Zustand, in dem der mindestens eine Standfuß in Bezug auf den Stiel des Werkzeuges eine vordefinierte erste Winkelposition aufweisen kann, eine Bewegung des mindestens einen Standfußes zwischen dem Stiel des Werkzeuges und dem mindestens einen Standfuß zu unterdrücken.
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Ferner ist ein stielgeführtes Werkzeug mit Stützvorrichtung vorgesehen.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Aufbaus ist eine Stützvorrichtung vorgesehen, die derart konfiguriert ist, dass sie mit einer Befestigungsvorrichtung mit nur wenigen Arbeitsschritten an ein herkömmliches stielgeführtes Werkzeug z. B. an eine Schaufel, einen Spaten, einen Besen oder einen Rechen angebracht werden kann und ebenso in wenigen Schritten von diesem stielgeführten Werkzeug demontiert werden kann.
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Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Aufbaus ist eine Stützvorrichtung vorgesehen, die derart konfiguriert ist, dass sie der Außenkontur des stielgeführten Werkzeuges angepasst ist. Vorteilhaft daran ist, dass in der Ruheposition die eingeklappten Standfüße die Rück- und Seitenwände des stielgeführten Werkzeuges als Auflageschale erhöht, so dass das stielgeführte Werkzeug mit angebrachter Stützvorrichtung in der Ruheposition den Vorteil mit sich bringt, dass durch die Erhöhung der Rück- und Seitenwand des stielgeführten Werkzeuges ein Aufnahmevolumen vergrößert ist, was verhindert, dass auf das Werkzeug aufgekehrtes Material über das Werkzeug des stielgeführten Werkzeuges geschoben wird.
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Ein weiterer vorteilhafter Effekt der Erfindung zeigt sich darin, dass der Standfuß den Einsatz aus wenigen Komponenten und aus Rohrmaterial in Leichtbauweise gefertigt werden kann, um eine zusätzlich für den Bediener des stielgeführten Werkzeuges spürbare Gewichtserhöhung des stielgeführten Werkzeuges zu vermeiden.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der mindestens eine Standfuß mit Endspornen und/oder Gummikappen ausgerüstet ist, so dass bei ausgeklapptem Standfuß ein stabiler Stand bei glattem oder unebenem Untergrund ermöglicht wird und ein Wegrutschen und Umkippen des stielgeführten Werkzeuges verhindert wird.
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Durch den sicheren Halt dank Endsporne und Gummikappen kann das stielgeführte Werkzeug ferner als Haltevorrichtung einer am Stiel des Werkzeuges angebrachten Bewässerungsvorrichtung z. B. Bewässerungsschlauchaufnahme vorgesehen sein.
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Ein weiterer vorteilhafter Effekt der Erfindung zeigt sich darin, dass der mindestens eine Standfuß durch einen Arretierungsmechanismus verhindert ist, selbstständig in die Ruhelage zurückzukehren. Dadurch kann ein unkontrolliertes Einklappen des mindestens einen Standfußes und Umfallen des stielgeführten Werkzeuges, an das die Stützvorrichtung angebracht ist, verhindert werden.
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Ein weiterer vorteilhafter Effekt der Erfindung zeigt sich darin, dass durch einen Arretierungsmechanismus verhindert wird, dass der Standfuß selbstständig aus der Ruhelage ausklappt. Dadurch kann ein unkontrolliertes Ausklappen des mindestens einen Standfußes verhindert werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und anhand der beigefügten Zeichnung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A veranschaulicht eine schematische perspektivische Ansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1B veranschaulicht eine weitere schematische perspektivische Ansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1C veranschaulicht eine schematische Seitenansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1D veranschaulicht eine schematische Seitenansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2A und 2B veranschaulichen schematische perspektivische Ansichten einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2C veranschaulicht eine schematische Draufsicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2D veranschaulicht eine schematische Rückansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2E veranschaulicht eine schematische Seitenansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3A veranschaulicht eine Vorderansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3B veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 veranschaulicht eine schematische Seitenansicht eines stielgeführten Werkzeuges mit einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der Begriff ”und/oder”, wenn er hier verwendet wird, beinhaltet jede und alle Kombinationen von einem oder mehreren der in Verbindung gesetzten, aufgelisteten Gegenstände.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden hier in Bezug auf Querschnitt-, perspektivische oder Draufsicht-Darstellungen beschrieben, die schematische Darstellungen von idealisierten beispielhaften Ausführungsformen (und Zwischenstrukturen) sind. Daher sind Abweichungen in den Formen, Positionen und Ausrichtungen der Darstellungen, die z. B. von Herstellungstechniken und/oder Toleranzen resultieren, zu erwarten. Folglich sollten beispielhafte Ausführungsformen nicht als auf bestimmte Formen und Bereiche, die hier veranschaulicht werden, beschränkt interpretiert werden, sondern sollen Veränderungen in den Formen mit umfassen.
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Neben den genannten Ausführungsformen sind jedoch alle möglichen Kombinationen der Ausführungsformen denkbar, die hier nicht im Einzelnen beschrieben werden.
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Erste Ausführungsform
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Die 1A zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer an einem stielgeführten Werkzeug 6 befestigten Stützvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die Stützvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform kann beispielsweise zwei Standfüße 2 aufweisen. Die Standfüße 2 sind über zwei Verbindungsstege 13 miteinander gekoppelt, die zueinander versetzt an den beiden Standfüßen 2 z. B. über Schraubenverbindungen angebracht sind. Die Verbindungsstege 13 kann z. B. jeweils eine halbkreisförmige Gestalt mit einem Durchmesser aufweisen, der etwas größer ist als der Durchmesser des Stiels 5 des Werkzeuges 6. Die Verbindungsstege 13 können aus den Materialien Holz, Kunststoff, Carbon oder Metall sein. Die Standfüße 2 sind derart konfiguriert, dass die zum Boden hin orientierte Enden 7 breitbeinig angeordnet sind, um ein Kippen des stielgeführten Werkzeuges 6 zu verhindern.
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Ferner können die zwei Standfüße 2 an ihren zum Boden hin orientierten Enden 7 Gummikappen und/oder Endsporne aufweisen. Die Endsporne sowie die Gummikappen an den zum Boden hin orientierten Enden 7 dienen dazu, den breitbeinigen Standfüßen 2 einen festen Halt bei unterschiedlichen Untergrundbeschaffenheiten zu gewährleisten. Für einen guten Halt auf rutschigem Untergrund sind Gummikappen an den Enden der Standfüße vorgesehen, für einen guten Halt auf unebenem Untergrund sind Endsporne an den Enden der Standfüße vorgesehen. Folglich können ausschließlich Gummikappen oder ausschließlich Endsporne verwendet werden. Je nach Untergrundbeschaffenheit kann der Bediener die zum Boden hin orientierten Enden 7 der Standfüße 2 einstellen, welche Art er verwenden möchte. Jedoch ist bei einer modifizierten Ausführungsform der vorliegenden Ausführungsform eine Kombination von Gummikappen und Endsporne denkbar, die gleichzeitig an den zum Boden hin orientierten Enden 7 wirken.
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Wie in den 1A bis 1D veranschaulicht können die zwei Standfüße 2 z. B. jeweils eine Achsaufnahme 17 aufweisen, die z. B. als Durchgangsloch in dem Standfuß 2 realisiert ist und derart an den zwei Standfüßen 2 vorgesehen sind, dass sie in einer Flucht verlaufen. Die Standfüße 2 sind im Wesentlichen symmetrisch zur Längsachse des Stiels 5 des Werkzeuges 6 angeordnet.
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Bei der vorliegenden ersten Ausführungsform kann die Befestigungsvorrichtung beispielsweise ein Verbindungselement 10 aufweisen. Das Verbindungselement 10 ist als offener Hohlzylinder geformt, der von oben über den Stiel 5 des Werkzeuges 6 an seine Montageposition geführt wird. Alternativ sind andere Querschnittsformen für das Verbindungselement 10 denkbar. Zur verbesserten Anpassung des Verbindungselementes 10 an den Stiel 5 des Werkzeuges 6 kann ein handelsübliches Reduzierstück verwendet werden, das zwischen das Verbindungselement 10 und den Stiel 5 des Werkzeuges 6 positioniert wird. Das Verbindungselement 10 kann ferner an den vier Ecken Gewindedurchgangsbohrungen aufweisen, durch die Arretierungselemente 18 wie z. B. Madenschrauben, Nägel, Dübel, Nieten, Senkkopfschrauben, Klebungen etc. gemäß der ersten Ausführungsform geschraubt sind. Ist das Verbindungselement 10 an der Montageposition korrekt positioniert, so werden die Arretierungselemente 18 derart an den Stiel 5 des Werkzeuges 6 geschraubt, dass sie in den Holzstiels 5 des Werkzeuges 6 eingreifen, um eine feste Verbindung zwischen dem Verbindungselement 10 und dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 zu ermöglichen. Denkbar ist jedoch auch, dass die Arretierungselemente 18 des Verbindungselements 10 in einen Stiel 5 des Werkzeuges 6 aus Kunststoff oder Metall geschraubt werden, wobei die Arretierungselemente 18 ebenso ihre Klemmfunktion erreichen. Bei der vorliegenden Ausführungsform klemmen die Arretierungselemente 18 den Stiel 5 des Werkzeuges 6 derart, dass bei angezogenen Arretierungselemente 18 diese komplett in dem Verbindungselement 10 verschwinden, um so einer Kollision mit anderen Bauteilen vorzubeugen.
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Wie in der 1A bis 1D veranschaulicht weist das Verbindungselement 10 ferner zwei sich gegenüberliegende fluchtende Achsen 3 auf. Die Achsen 3 kann beispielsweise an ihren vom Verbindungselement 10 weg orientierten Enden jeweils ein Außengewinde aufweisen, das vorgesehen ist, jeweils eine Kontermutter 8 aufzunehmen. Hier ist anstelle der Kontermutter 8 ebenso eine Splintverbindung oder drehbare Nietverbindung oder weitere Verbindungsmechanismen denkbar. Weiter ist auch denkbar, ganz auf die Kontermutter 8 zu verzichten.
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Die die Durchgangsbohrungen 17 aufweisenden Standfüße 2 sind derart mit den Achsen 3 des Verbindungselementes 10 gekoppelt, dass sich die Standfüße 2 um die Achsen 3 drehen können. Zur Sicherung der Standfüße 2 werden an den Enden der Achsen 3 jeweils Kontermuttern 8 aufgeschraubt.
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Wie in den 1A bis 1D dargestellt ist der Arretiermechanismus durch mindestens einen am Verbindungselement 10 angebrachten Anschlagsbolzen 9 und durch mindestens einen an dem Verbindungselement 10 angebrachten Stopper 15 realisiert.
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Der mindestens eine Anschlagsbolzen 9 ist derart an dem Verbindungselement 10 angeordnet, dass er die Standfüße 2 in dem ersten Zustand, in dem die zwei Standfüße 2 in Bezug auf den Stiel 5 des Werkzeuges 6 eine vordefinierte erste Winkelposition ?1 aufweisen können (siehe 1B und 1D), d. h. bei ausgeklappten Standfüßen 2 arretiert und ein Weiterdrehen der Standfüße 2 über den ersten Zustand heraus verhindern kann.
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Der mindestens eine Stopper 15 kann derart an dem Verbindungselement 10 angeordnet sein, dass er die Standfüße 2 in dem zweiten Zustand, in dem die Standfüße 2 in Bezug auf den Stiel 5 des Werkzeuges 6 eine vordefinierte zweite Winkelposition ?2 aufweisen können (siehe 1A), d. h. bei eingeklappten Standfüßen 2, die sich in dieser Lage im Wesentlichen parallel zum Stiel 5 des Werkzeuges 6 erstrecken, arretiert. Somit wird auch ein Weiterdrehen der Standfüße 2 um die Drehachse 3 über den zweiten Zustand heraus verhindert. Der zweite Winkel ?2 zwischen dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 und dem mindestens einen Standfuß 2 kann in einem Bereich von circa 0° bis 5° liegen. Es ist darauf hinzuweisen, dass der erste Winkel ?1 größer als der zweite Winkel ?2 ist.
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Der Arretierungsmechanismus gemäß der ersten Ausführungsform kann beispielsweise ferner einen Federmechanismus mit einem Federelement 4 aufweisen, das z. B. durch eine elastische Spiralfeder aus Stahl realisiert ist. Ferner sind hier als Ersatz für die Spiralfeder verschiedene elastische Federelemente wie z. B. Tellerfedern oder Gummizüge denkbar. Wie z. B in der 1A veranschaulicht ist das eine Ende der Spiralfeder 4 an dem oberen Verbindungssteg 13 angebracht und gelagert während das andere Ende der Spiralfeder 4 an dem unteren Ende des Verbindungselements 10 angebracht und gelagert ist. Charakteristisch für diese Anordnung der vorliegenden Ausführungsform ist, dass sich die Spiralfeder 4 in einem im Wesentlichen entspannten Zustand befindet, wenn sich die Standfüße 2 in dem ersten Zustand d. h. in der ausgefahrenen Standfußposition befinden. Befinden sich die Standfüße 2 in dem zweiten Zustand, so befindet sich die Spiralfeder 4 in einem im Wesentlichen gespannteren Zustand. Folglich neigen die Standfüße 2 dazu, durch die Federkraft der Spiralfeder 4 veranlasst aus dem zweiten Zustand in den ersten Zustand verfahren bzw. gedreht zu werden.
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Die Standfüße 2 gemäß der ersten Ausführungsform können aus einem Rohrmaterial wie z. B. aus einem Messingrohr, einem Kupferrohr, einem Aluminiumrohr oder einem Kunststoffrohr oder einem sonstigen Rohrmaterial gefertigt sein und miteinander über zwei in Bezug auf die Standfüße 2 gegenüberliegend angebrachten Verbindungsstege 13 fest gekoppelt sein, um eine Einheit zu bilden. Die Standfüße 2 sind aus einem Rohrmaterial gefertigt, um das Gewicht der Standfüße weitestgehend zu minimieren.
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Die beiden Standfüße 2 sind auf gleicher Höhe abgewinkelt und derart gebildet, dass sie der äußeren Form des Werkzeuges 6 im Wesentlichen entsprechen so wie es z. B. in der 1A im Falle einer Schaufel veranschaulichend dargestellt ist. Dadurch dienen die beiden Standfüße 2 als Auflegeschale 14 auf die Schaufel.
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Die Verbindungsstege 13 sind derart konfiguriert, dass sie sich in dem zweiten Zustand, bei dem die Standfüße im Wesentlichen parallel zu dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 ausgerichtet sind, einmal von oben und einmal von unten eng an die Form des Verbindungselements 10 bzw. den Stiel 5 des Werkzeuges 6 schmiegen. Die Verbindungsstege 13 sind ferner derart konfiguriert, dass die Standfüße 2 eine im Wesentlichen parallele Position zu dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 einnehmen können. Wie in der 1C veranschaulicht können die beiden Aufnahmen der Spiralfeder 5 in dem zweiten Zustand einen im Wesentlichen gleich großen Abstand zum Verbindungselement 10 aufweisen. Diese Konfiguration ermöglicht es, dass das von der Spiralfeder 4 erzeugte Moment, das eine Drehung der Standfüße 2 aus dem zweiten Zustand um die Drehachse 3 hin zum ersten Zustand bewirkt, hin zu dem zweiten Zustand abnimmt.
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Vorteilhaft bei der ersten Ausführungsform ist, dass die Stützvorrichtung 1 durch die zur Befestigung des Verbindungselements 10 vorgesehenen Arretierungselemente 18 auf einfache Weise als Ganzes angebracht und wieder von dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 entfernt werden kann. Folglich ist es möglich handelsübliche stielgeführte Werkzeuge 6 mit der vorgestellten Stützvorrichtung 1 auszurüsten. Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass die dem Werkzeug angepasste Form eine Erhöhung der Werkzeugseitenwände und Werkzeugrückwände mit sich bringt. Eine Erhöhung der Werkzeugwände hat den Vorteil, dass mehr Material mit dem Werkzeug, an dessen Stiel 5 eine Stützvorrichtung 1 angebracht ist, aufgenommen werden kann. Folglich neigt ein aufgenommenes Material weniger dazu, über die Seitenwände und Rückwand des Werkzeuges 6 befördert zu werden.
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Bei einer modifizierten ersten Ausführungsform kann der Arretierungsmechanismus in dem zweiten Zustand anstelle der Stopper 15 durch eine lösbare Schnappverbindung realisiert sein. Die lösbare Schnappverbindung kann dabei derart konfiguriert sein, dass z. B. an den Standfüßen 2 eine Schnappvorrichtungskomponente vorgesehen ist, wobei deren Gegenstück als eine am Verbindungselement 10 angebrachte Schnappvorrichtungskomponente realisiert ist. Wenn die Standfüße 2 durch den Bediener in den zweiten Zustand verfahren werden bis die Standfüße 2 im Wesentlichen parallel zu dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 angeordnet sind, schnappt die Schnappverbindung in das an dem Verbindungselement 10 vorgesehene Gegenstück ein. Folglich hält die Schnappverbindung die Standfüße 2 in der zweiten Position. Durch ein Lösen der Schnappverbindung zwischen Verbindungselement 10 und den Standfüßen 2 in dem zweiten Zustand können die Standfüße 2 beispielsweise durch das durch die Federkraft der Feder 4 erzeugte Moment in den ersten Zustand verfahren werden.
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Bei einer weiteren modifizierten ersten Ausführungsform kann durch die charakteristische Form der abgewinkelten Standfüße 2 ein Arretierungsmechanismus in dem zweiten Zustand erreicht werden. Die Standfüße 2 sind dabei derart konfiguriert, dass sie der Außenform des Werkzeuges 6 nachempfunden sind, wobei ein Abstand zwischen den beiden Standfüßen 2 im Wesentlichen kleiner als die Breite des Werkzeuges 6 ist. In dem zweiten Zustand werden die Standfüße 2 bei einer zum Stiel 5 des Werkzeuges 6 im Wesentlichen parallelen Anordnung über das Werkzeug 6 geschoben. Dadurch werden die beiden Standfüße 2 durch das Werkzeug 6 elastisch nach außen verformt, wodurch eine Klemmwirkung der beiden Standfüße 2 in Bezug auf das Werkzeug 6 erreicht wird. Folglich wird in dem zweiten Zustand eine Bewegung der Standfüße 2 in Bezug auf das Verbindungselement 10 hin zum ersten Zustand unterbunden.
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Vorteilhaft bei der weiteren modifizierten ersten Ausführungsform der Erfindung ist, dass durch die Klemmfunktion der Standfüße 2 in dem zweiten Zustand keine zusätzlichen Komponenten benötigt werden. Folglich kann das Gewicht der Stützvorrichtung 1 weiter reduziert werden.
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Bei einer weiteren modifizierten ersten Ausführungsform kann die Befestigungsvorrichtung einen Bolzen zum Verwenden in einer Bolzenverbindung aufweisen, wobei die Bolzenverbindung derart drehbar realisiert ist, dass der Stiel 5 des Werkzeuges 6 eine Bolzenaufnahme aufweisen kann, bei der der Bolzen durch die Standfüße 2 und die Bolzenaufnahme im Stiel 5 des Werkzeuges 6 gesteckt ist. Der Bolzen ist als Drehachse 3 der Standfüße 2 vorgesehen.
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Bei einer weiteren modifizierten ersten Ausführungsform kann der Arretierungsmechanismus in dem ersten Zustand anstelle eines Anschlagsbolzens 9 eine Strebe zwischen den Standfüßen 2 und dem Verbindungselement 10 aufweisen. Die Strebe ist an einem Strebenende über eine drehbare Lagerung an dem Verbindungselement 10 angebracht. Das andere Ende der Strebe rastet in dem ersten Zustand in eine dafür vorgesehene Vorrichtung an den Standfüßen 2 ein. Werden die Standfüße 2 in den ersten Zustand verfahren d. h. die Standfüße werden durch den Bediener oder ein durch das Federelement wirkendes Moment ausgeklappt, so verhindert die Strebe in dem ersten Zustand ein weiteres Ausklappen der Standfüße 2.
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Zweite Ausführungsform
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Die 2A und 2B sind schematische perspektivische Ansichten einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die Stützvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann zwei Standfüße 2 aufweisen, die wie bei der ersten Ausführungsform jeweils an den zum Boden hin orientierten Enden 7 Endsporne sowie Gummikappen aufweisen. Jedoch sind die Standfüße 2 bei der zweiten Ausführungsform aus einem Vollmaterial z. B. einem Metall, einem Holz oder einem Kunststoff gefertigt. Jedoch ist hierbei auch eine Herstellung der Standfüße aus Rohrmaterialien denkbar.
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Wie in der 2C veranschaulicht kann die Stützvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform ferner ein Verbindungselement 10 aufweisen, das mit Hilfe von zwei Schellen 11 an den Stiel 5 des Werkzeuges 6 angebracht und wieder gelöst werden kann. Denkbar ist auch eine Befestigung mit nur einer Schelle 11. Die Schellen 11, an denen die Stützvorrichtung 1 befestigt ist, werden über das dem Werkzeug 6 entgegen gesetzte Stielende über den Stiel 5 des Werkzeuges 6 entlang des Stiels 5 des Werkzeuges 6 an die gewünschte Befestigungsposition verfahren. So wie in der 2C veranschaulicht werden die Schellen 11 durch Anziehen der Feststellschrauben an den Schellen 11 derart fest an den Stiel 5 des Werkzeuges 6 positioniert, dass die Innenflächen der Schellen 11 den Stiel 5 des Werkzeuges 6 flächig klemmen.
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Das an den Schellen 11 angebrachte Verbindungselement 10 ist derart konfiguriert, dass es einen Scharniermechanismus 12 aufnimmt, an dem die Standfüße 2 angebracht sind. Zur Realisierung des Scharniermechanismus 12 kann ein herkömmliches Scharniergelenk vorgesehen sein wie es z. B. zur drehbaren Verbindung zwischen Schränken und dazugehörigen Schranktüren gewöhnlich verwendet wird.
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Wie in der 2D veranschaulicht ist eine Komponente des Scharniermechanismus 12 an dem Verbindungselement 10 und die andere Komponente an den Standfüßen 2 angebracht. Der Scharniermechanismus 12 kann vielfältig durch unterschiedliche Gelenkkonstruktionen realisiert sein. Der in der 2D beispielhaft veranschaulichte Scharniermechanismus 12 ist derart konfiguriert, dass die Standfüße 2 durch die Funktionseigenschaften des Scharniergelenkes zu dem über die Schellen 11 an dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 angebrachten Verbindungselements 10 drehbar bewegt werden können so wie es in der Seitenansicht in der 2E dargestellt ist. Der Scharniermechanismus 12 kann intern ein Federelement z. B eine Spiral- oder eine Tellerfeder aufweisen, die es ermöglicht, den Scharniermechanismus 12 in einem ersten und einem zweiten Zustand stabil zu arretieren so wie es dem Fachmann von einem handelsüblichen Schrank- oder Türscharniergelenk bekannt ist.
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In der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung übernimmt der Scharniermechanismus 12 einerseits die Funktion einer Befestigungsvorrichtung, die geeignet ist, die Standfüße 2 und den Stiel 5 des Werkzeuges 6 derart miteinander zu koppeln, dass sie zueinander drehbar gelagert sind. Andererseits übernimmt der Scharniermechanismus 12 auch die Funktion eines Arretierungsmechanismus, der geeignet ist, die Standfüße 2 in den ersten Zustand und den zweiten Zustand zu verfahren und dort zu arretieren.
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Wie in der 2E in der Seitenansicht veranschaulicht kann das Verbindungselement 10 der zweiten Ausführungsform ferner eine Gewindebohrung zur Aufnahme einer Einstellschraube 22 aufweisen. Durch Drehen der Einstellschraube 22 kann die Austrittslänge der Einstellschraube 22 variiert werden, die hier in Form einer Madenschraube realisiert sein kann. Die Einstellschraube 22 kann z. B. ebenso als Kreuzschlitzschraube, Inbusschraube, Außen- oder Innen-Torxschraube etc. gebildet sein. Die Einstellschraube 22 ist derart auf dem Verbindungselement 10 positioniert, dass das äußere Ende der Einstellschraube 22 dazu verwendet werden kann, den Winkel ?1 der Standfüße 2 zu dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 in dem ersten Zustand einzustellen, d. h. bei ausgeklappten Standfüßen 2. Dabei dient die Einstellschraube 22 als Anschlagsvorrichtung für die an den Standfüßen 2 befestigte Komponente des Scharniermechanismus 12.
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Vorteilhaft bei der zweiten Ausführungsform ist somit, dass der Bediener der Stützvorrichtung 1 eine manuelle Einstellung des Winkels ?1 zwischen den Standfüßen 2 und dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 durch die Einstellschraube 22 die Stützvorrichtung 1 entsprechend den unterschiedlichen Bauformen der verwendeten Werkzeuge und des Stiel 5 des Werkzeuges 6 wie z. B. Schaufel, Spaten und Rechen durchführen kann. Durch diese Einstellmöglichkeit kann die Stützvorrichtung 1 passend auf die Größe des Bedieners eingestellt werden, so dass ergonomische Aspekte berücksichtigt werden oder unterschiedliche Gewichtsverteilungen zwischen Stiel 5 und Werkzeug 6 der unterschiedlichen stielgeführten Werkzeugen 6 kompensiert werden können.
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Ein weiterer Vorteil der zweiten Ausführungsform besteht darin, dass die Schellen 11 ein zuverlässiges und einfaches Anbringen und Lösen der Stützvorrichtung 1 von dem Stiel 5 des Werkzeuges 6 ermöglichen und dass der Scharniermechanismus 12 sowohl die drehbare Anbringung der Standfüße 2 an das Verbindungselement 10 als auch die Funktion des Arretierungsmechanismus übernimmt.
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Dritte Ausführungsform
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Die 3A veranschaulicht eine Vorderansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die dritte Ausführungsform kann eine modifizierte Befestigungsvorrichtung der in den 1A bis 1D beschriebenen ersten Ausführungsform aufweisen. Daher wird im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen.
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So wie in der 3A veranschaulicht ist kann die dritte Ausführungsform nur einen Standfuß 2 anstelle von zwei Standfüßen 2 aufweisen, wobei der Standfuß 2 eine im Wesentlichen umgedreht-T-förmige Gestalt aufweisen kann. Der Standfuß 2 ist aus zwei zusammengesetzten Einzelkomponenten aufgebaut, Bodenstützen 2a und Träger 2b, wobei wie in der 3A dargestellt der Träger 2b nicht symmetrisch zur Bodenstütze 2a angeordnet sein muss. Denkbar ist jedoch auch, dass der Standfuß 2 aus einem Vollmaterial gefertigt ist.
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Das Verbindungselement 10 der dritten Ausführungsform kann ein modifiziertes Verbindungselement 10 gemäß der ersten Ausführungsform aufweisen. Das modifizierte Verbindungselement 10 kann nur eine Drehachse 3 auf einer Seite des Stiels 5 des Werkzeuges 6 aufweisen, um die der eine Standfuß 2 mit Hilfe einer Achsaufnahme 17 gekoppelt sein kann und drehbar gelagert sein kann.
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Wie ferner in der 3A veranschaulicht kann der Standfuß 2 eine erste Komponente, Träger 2b, und eine zweite Komponente, Bodenstütze 2a, aufweisen, wobei die erste Komponente im Wesentlichen senkrecht zu der einen Drehachse 3 des Verbindungselements 10 angeordnet sein kann und die zweite Komponente im Wesentlichen parallel zu der einen Drehachse 3 des Verbindungselements 10 angeordnet sein kann.
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Vierte Ausführungsform
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Die 3B veranschaulicht eine perspektivische Ansicht einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Die vierte Ausführungsform kann das in Bezug auf die zweite Ausführungsform beschriebene Verbindungselement 10, den in Bezug auf die zweite Ausführungsform beschriebenen Befestigungsmechanismus mit Hilfe von Schellen 11 und den in Bezug auf die zweite Ausführungsform beschriebenen Arretierungsmechanismus unter Verwenden des Scharniermechanismus 12 aufweisen.
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Die vierte Ausführungsform kann einen symmetrischen Standfuß 2 mit einer im Wesentlichen umgedreht-T-förmigen Gestalt aufweisen. Der Standfuß 2 ist aus zwei zusammengefügten Komponenten aufgebaut. Auch denkbar ist, dass der Standfuß 2 aus nur einem Vollmaterial gefertigt ist. Die eine Komponente des Standfußes 2 ist im Wesentlichen senkrecht zum Stiel 5 des Werkzeuges 6 angeordnet und die zweite Komponente ist im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Komponente des Standfußes 2 angeordnet.
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Durch die jeweils vorteilhafte Ausgestaltung des Standfußes 2 bei der dritten und vierten Ausführungsform der Erfindung wird eine weitere Gewichtsersparnis der Stützvorrichtung 1 erreicht.
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Fünfte Ausführungsform
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Die 4 veranschaulicht eine Seitenansicht eines stielgeführten Werkzeuges 6 mit einer Stützvorrichtung 1 gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß der 4 kann die fünfte Ausführungsform eine Stützvorrichtung 1 und ein stielgeführtes Werkzeug 6 aufweisen. Bei der fünften Ausführungsform ist der Stiel 5 des Werkzeuges 6 aus einem Rohrmaterial gefertigt. Die Befestigungsvorrichtung gemäß der fünften Ausführungsform kann zwei Austrittsöffnungen 19 in Form von Löchern an einer Position aufweisen, die oberhalb des Werkzeuges 6 und an dem Ende des Stiels 5 des Werkzeuges 6 vorgesehen sind, an dem das Werkzeug 6 mit dem Stiel 5 gekoppelt ist. Die Austrittsöffnungen 19 können derart vorgesehen sein, dass sie links und rechts am Stiel 5 des Werkzeuges 6 angeordnet sind und die Standfüße 2 führen können. Durch die Austrittsöffnungen 19 ist der Innenbereich des Stiels 5 des Werkzeuges 6 mit dem äußeren Raum verbunden. Die Stützvorrichtung 1 gemäß der fünften Ausführungsform kann ferner zwei stabförmige Standfüße 2 aufweisen. Die Standfüße 2 verlaufen in dem Inneren des Stiels 5 des Werkzeuges 6 und sind entlang ihrer Längsachsen beweglich zum Stiel 5 des Werkzeuges 6 gelagert. Die derart geführten Standfüße 2 können durch Bewegen der innen verlaufenden Standfüße 2 aus dem Inneren des Stiels 5 des Werkzeuges 6 und durch die links und rechts am Stiel 5 des Werkzeuges 6 angeordneten Austrittsöffnungen 19 nach außen austreten. Durch die seitliche Anordnung der Austrittsöffnungen 19 am Stiel 5 des Werkzeuges 6 kann bei einem Anheben schwerer Lasten mit dem Werkzeug 6 aufgrund eines Verbiegens des Stiels 5 ein Verklemmen der innen geführten Standfüße 2 vermieden werden.
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So wie in der 4 veranschaulicht ist, kann der Stiel 5 des Werkzeuges 6 an einer Vorderseite ein Langloch 20 aufweisen, das sich entlang der Ausbreitungsrichtung des Stiels 5 des Werkzeuges 6 erstreckt. Der Arretierungsmechanismus der vorliegenden fünften Ausführungsform kann zudem einen Griff 21 aufweisen, wobei der Griff 21 entlang des Langlochs 20 geführt ist und an die in dem Inneren des Stiels 5 des Werkzeuges 6 verlaufende Standfüße 2 gekoppelt ist. Der Griff 21 ragt nach Außen vor, so dass ein Bediener den Griff 21 mit einer Hand fassen und betätigen kann. Wird der Griff 21 durch den Bediener mit der Hand vor und zurück bewegt, so werden die Standfüße 2 aus den Stiel 5 des Werkzeuges 6 ausgefahren und eingefahren.
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Der Arretierungsmechanismus ist durch eine Einrastvorrichtung 16 am Griff 21 und am Stiel 5 des Werkzeuges 6 realisiert. Sobald der Griff 21 durch den Bediener in eine von zwei Endlagen positioniert wird, rastet der Griff 21 durch die Einrastvorrichtung 16, die das Verfahren der Standfüße 2 unterbindet, am Stiel 5 des Werkzeuges 6 ein. Wird der Griff 21 durch den das stielgeführte Werkzeug 6 verwendenden Bediener nach unten hin bis zur Arretierung verfahren, so treten die stabförmigen Standfüße 2 aus den Austrittsöffnungen 19 aus und verharren aufgrund der Einrastvorrichtung 16 in der ausgefahrenen Position. Das stielgeführte Werkzeug 6 kann nun auf die Standfüße 2 abgestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung lässt neben den erläuterten Ausführungsformen weitere Gestaltungsgrundsätze zu. So können die Standfüße 2, das Verbindungselement 10, der Arretierungsmechanismus und die Befestigungsvorrichtung aus unterschiedlichen hier nicht explizit genannten Materialien oder Kombinationen hiervon gefertigt sein. Die Standfüße 2, die in den unterschiedlichen Ausführungsformen veranschaulicht sind, können bei allen Ausführungsformen ferner anstelle des Rohrmaterials aus einem Vollmaterial gebildet sein. Ferner können die Standfüße 2, die in den unterschiedlichen Ausführungsformen veranschaulicht sind, jeweils abgewinkelt oder nicht abgewinkelt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützvorrichtung
- 2
- Standfuß
- 2a
- Bodenstützen
- 2b
- Träger
- 3
- Drehachse
- 4
- Federelement
- 5
- Stiel
- 6
- Werkzeug
- 7
- Zum Boden hin orientierte Enden
- 8
- Kontermutter
- 9
- Anschlagsbolzen
- 10
- Verbindungselement
- 11
- Schelle
- 12
- Scharniermechanismus
- 13
- Verbindungssteg
- 14
- Auflegeschale
- 15
- Stopper
- 16
- Einrastvorrichtung
- 17
- Achsaufnahme
- 18
- Arretierungselement
- 19
- Austrittsöffnung
- 20
- Langloch
- 21
- Griff
- 22
- Einstellschraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2015667 B1 [0005]
- EP 2236396 B1 [0007]