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Die Erfindung betrifft eine mobile
Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung, die universell einsetzbar
ist und eine Vielzahl von Sicherungsfunktionen realisieren kann.
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Als mobile Personenschutzeinrichtungen
finden derzeit vornehmlich Abwehrsprays auf der Basis von Tränengas,
CS-Gas oder Pfefferöl
Verwendung, die von der zu schützenden
Person mitgeführt
und bei Bedarf eingesetzt werden können. Im Ernstfall muss die
Spraydose jedoch erst hervorgeholt und manuell ausgelöst werden.
Derartige tragbare Personen- und/oder Sachschutzeinrichtungen dienen
somit der unmittelbaren Abwehr von Angriffen auf die betreffende
Person.
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Des Weiteren wurden mobile Alarmanlagen entwickelt,
die in einen zu sichernden Raum, beispielsweise ein KFZ gebracht
werden können.
Diese Anlagen sind unter dem Markennamen Carguard erhältlich.
Derartige Einrichtungen können
einen Einbruch jedoch nur melden, ohne diesen verhindern zu können.
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In den letzten Jahren wurden kompakte
Vorrichtungen zum Verdampfen und/oder Vernebeln von Flüssigkeit
entwickelt, die es ermöglichen,
in kürzester
Zeit ein sehr großes
Nebelvolumen zu erzeugen, beispielsweise mehr als 15m3 Nebel
in wenigen Sekunden. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in
der EP-A-O 878 242 oder DE-C-101 26 272 beschrieben. In der DE-C-101
26 272 ist offenbart, dass eine derartige Vorrichtung zur Verdampfung
eines Fluids zum Zweck des Vernebelns eines Raums, beispielsweise
des Innenraums eines Kfz eingesetzt werden kann. Durch das Vernebeln
des Fahrzeuginneren wird die nicht berechtigte Person in ihren Aktionen
stark behindert und lässt
ggf. davon ab, in das Fahrzeug eindringen zu wollen. Gleichzeitig
wird ein von außen
erkennbares Zeichen gesetzt, das auf eine nicht berechtigtes Öffnen des
Fahrzeugs hinweist.
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Eine derartige Vorrichtung wird man
jedoch, wie bisher bei Fahrzeug-Alarmanlagen üblich, in das Fahrzeug fest
integrieren.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung
zu schaffen, die auf einfache und kostengünstige Art und Weise einen
Personen- oder Sachschutz gewährleistet
und die gleichzeitig flexibel einsetzbar ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis
aus, dass es mit den in letzter Zeit entwickelten kompakten Nebelkartuschen
möglich
ist, eine mobile Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung in einem
tragbaren Gehäuse
zu integrieren, wobei die mobile Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung autark
funktionsfähig
ist.
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In dem tragbaren Gehäuse ist
neben der kompakten Nebelkartusche eine Steuereinheit und eine Einrichtung
zur Erzeugung eines Aktivierungssignals angeordnet. Selbstverständlich kann
im Gehäuse
auch eine Energiequelle vorgesehen sein, beispielsweise in Form
einer Batterie oder eines Akkus, um die autarke Funktionsfähigkeit
zu gewährleisten.
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Eine so ausgebildete, tragbare und
mobile Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung kann überall hin
mitgeführt
werden und entweder laufend, d.h. während des Mitführens, als
Personenschutzeinrichtung dienen oder in einer gewünschten
Umgebung oder einem bestimmten Raum positioniert werden, um dort
als Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung zu fungieren.
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Durch das Auslösen der Einrichtung wird in kurzer
Zeit eine sehr große
Nebelmenge erzeugt, so dass beispielsweise ein Angreifer in seiner
Sicht und damit den Angriff auf die zu schützende Person oder die zu schützende Sache
behindert wird. Die Nebelkartu sche kann dabei zusätzlich zum
Nebel einen Reizstoff ausstoßen
bzw. der Nebel den Reizstoff beinhalten, wodurch eine angreifende
Person zusätzlich
zu einer Sichtbeeinträchtigung
in ihrer körperlichen
Leistungsfähigkeit
beeinträchtigt
werden kann. Beispielsweise kann die Nebelkartusche Pfefferöl oder dergleichen
beinhalten, das Nervenreizungen und Koordinationsstörungen hervorruft,
wobei diese bis zur vollständigen
Bewegungsunfähigkeit
führen können.
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Weiterhin kann die Nebelkartusche
einen Markierungsstoff beinhalten, der beispielsweise lediglich
bei der Bestrahlung mit UV-Licht sichtbar wird. Auf diese Weise
kann ein Angreifer, der mittels der mobilen Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung in
die Flucht geschlagen wird, noch viele Stunden später identifiziert
werden.
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Für
das Erzeugen eines Aktivierungssignals kann ein Auslöseschalter,
eine Auslösetaste
oder ein Auslöseknopf
vorgesehen sein. Im einfachsten Fall kann die Steuereinrichtung
sofort mit Erhalt des Aktivierungssignals das sofortige Auslösen der
Nebelkartusche bewirken.
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In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Personen-
und/oder Sachschutzeinrichtung kann jedoch zusätzlich eine Einrichtung für das Versetzen
der gesamten Einrichtung in einen Bereitschaftszustand, d.h. für das Scharf-Machen
der Einrichtung, vorgesehen sein. Die Steuereinrichtung kann in
diesem Fall die Nebelkartusche nach Erhalt eines Aktivierungssignals
nur noch dann auslösen, wenn
die gesamte Einrichtung zuvor durch das Erzeugen eines Bereitschaftsaktivierungssignals
scharf gemacht wurde. Dies kann im einfachsten Fall durch das Einschalten
der Vorrichtung geschehen, d.h. durch das Zuführen der Betriebsspannung an
die Steuereinheit und/oder auch an die weiteren Komponenten. Die
Einrichtung kann hierzu so ausgebildet sein, dass mit dem Öffnen des
Deckels eines kofferartig ausgebildeten Gehäuses das Gerät eingeschaltet
und damit scharf gemacht wird. Der Deckel kann dabei einen entsprechenden
Schalter beaufschlagen. Die Bereitschaft der Einrichtung kann mittels
einer optischen Anzeigevorrichtung, beispielsweise einer LED, angezeigt
werden.
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Auf diese Weise kann die mobile Personen- und/oder
Sachschutzeinrichtung erst scharf gemacht werden, um anschließend bei
Bedarf, beispielsweise durch ein von einem Sensor erzeugtes Aktivierungssignal
ausgelöst
zu werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann
die Einrichtung für
das Versetzen der mobilen Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung
in dem Bereitschaftszustand eine Empfangseinheit für das drahtlose
Empfangen eines Bereitschaftsaktivierungssignals umfassen, wobei
die Empfangseinheit das Empfangssignal an die Steuereinheit übermittelt. Diese
wertet das Signal aus und versetzt die gesamte Einrichtung bei Erkennen
eines Bereitschaftsaktivierungssignals, beispielsweise durch einen
Vergleich mit einer gespeicherten Signalcharakteristik, in den Bereitschaftszustand.
Selbstverständlich
kann die Einrichtung auch so ausgebildet sein, dass sie in analoger
Weise bei Empfang eines Bereitschaftsdeaktivierungssignals wieder
in einen Ruhezustand geschaltet wird.
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Für
das Senden eines Bereitschaftsaktivierungssignals oder Bereitschaftsdeaktivierungssignals
kann die Einrichtung eine separate Sendeeinheit umfassen. In einer
anderen Ausführungsform
kann das Erzeugen der erforderlichen Signale auch mittels eines
Telekommunikationsnetzes erfolgen, beispielsweise eines Mobiltelefon-
oder Datennetzes. Die Empfangseinheit kann hierzu selbstverständlich so ausgebildet
sein, dass sie durch das Vorsehen einer charakteristischen Adresse,
beispielsweise einer Telefonnummer oder einer IP-Adresse, mittels
des Telekommunikationsnetzes ansprechbar ist. Es ist des Weiteren
möglich,
ein GPS-Signal zu senden, so dass die Einrichtung per Satellit geortet
werden kann und Sicherheitskräfte
an den Ort der Einrichtung geführt
werden können.
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Das Auslösen der Nebelkartusche durch
die Erzeugung eines Aktivierungssignals kann in gleicher Weise erfolgen.
Auch hierzu kann eine Empfangseinheit vorgesehen sein, wobei selbstverständlich die
Empfangseinheit für
das Empfangen des Bereitschaftsaktivierungssignals oder Bereitschaftsdeaktivierungssignals
mit der Empfangseinheit für das Aktivierungssignal
identisch sein kann. Das Empfangssignal wird von der betreffenden
Empfangseinheit wiederum an die Steuereinheit übermittelt, die das Signal
auswertet und bei Erkennen eines Aktivierungssignals die Nebelkartusche
auslöst.
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Selbstverständlich können die Empfangseinheiten
für das
Empfangen eines Bereitschaftsaktivierungs- bzw. -deaktivierungssignals
und für
das Empfangen eines Aktivierungssignals als eine einzige Empfangseinheit
ausgebildet sein, wenn beide Funktionen ferngesteuert bewirkt werden
sollen. In der Personen- und oder Sachschutzeinrichtung kann auch
eine Kommunikationseinrichtung integriert sein, die eine auch bidirektionale
drahtlose Kommunikation mit einer entsprechenden Gegenstelle ermöglicht.
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Das Erzeugen bzw. Senden des Aktivierungssignals
kann wiederum mittels einer Sendeeinheit oder mittels eines Telekommunikationsnetzes
erfolgen. Die Sendeeinheit für
das Erzeugen eines Bereitschaftsaktivierungs- bzw. Deaktivierungssignals kann
dabei selbstverständlich
identisch mit der Sendeeinheit für
das Erzeugen eines Aktivierungssignals sein.
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In der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung wenigstens
eine Sensoreinheit für
das Detektieren eines auslösenden
Ereignisses, wobei die Sensoreinheit ein Signal an die Steuereinheit übermittelt, welches
ein auslösendes
Ereignis signalisiert. Selbstverständlich kann die Sensoreinheit
auch so ausgebildet sein, dass im Bereitschaftszustand laufend ein
Signal an die Steuereinheit übermittelt
wird, welches die Steuereinheit daraufhin prüft, ob ein auslösendes Ereignis
vorliegt. Die Steuereinheit kann dann nach dem Erhalt oder dem Ermitteln
eines auslösenden
Ereignisses die Nebelkartusche auslösen.
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Die Sensoreinheit kann beispielsweise
als aktive Lichtschranke mit einem optischen Sendeelement und einem
optischen Empfangselement im Gehäuse,
als mechanischer oder elektrischer Sensor, als Bewegungssensor,
als Gassensor oder als akustischer Sensor ausgebildet sein. Sämtliche
Sensoren können
auch außerhalb
des Gehäuses angeordnet werden
und drahtgebunden oder drahtlos mit der Steuereinheit verbunden
werden.
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Bei einer Ausbildung des Sensors
als akustischer Sensor kann in der Steuereinheit eine Spracherkennung
des empfangenen akustischen Signals durchgeführt werden, wobei ein auslösendes Ereignis
diktiert wird, wenn ein von der Stimme einer bestimmten Person gesprochenes
Kennwort oder eine bestimmte Kennwortfolge erkannt wird. Hierzu
kann die Steuereinheit in üblicher
Weise mittels eines teach-in-Vorgangs ein Signal oder bestimmte
Signalcharakteristika speichern. Selbstverständlich kann die Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung
hierzu Mittel aufweisen, die die Einrichtung in den teach-in-Zustand
versetzen. Während
des teach-ins kann die betreffende Person dann die gewünschte Kennwortfolge
oder das gewünschte
Kennwort aussprechen, welches vom akustischen Sensor in ein elektrisches
Signal umgesetzt wird. Dieses Signal oder hiervon abgeleitete charakteristische
Größen werden
dann in der Steuereinheit gespeichert. Der teach-in-Vorgang kann
selbsttätig
innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne nach dem Start oder nach dem
Ende des vom Sensor detektierten akustischen teach-in-Signals beendet werden.
Selbstverständlich kann
ein Beenden des teach-in-Vorgangs jedoch auch mittels geeigneter
Eingabemittel erfolgen.
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Des Weiteren können Mittel für das Versetzen
der Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung in einem Testmodus
vorhanden sein. In diesem Modus kann geprüft werden, ob die Personen-
und/oder Sachschutzeinrichtung in gewünschter Weise reagiert, ohne
dass tatsächlich
die Nebelkartusche ausgelöst
wird.
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Beispielsweise kann nach einem teach-in-Vorgang
zur Speicherung eines Kennworts oder einer Kennwortfolge für eine integrierte
Spracherkennung hierdurch geprüft
werden, ob der teach-in-Vorgang zum gewünschten Ergebnis geführt hat.
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Auch nach dem Positionieren der Vorrichtung
in einem Raum kann geprüft
werden, ob der eine oder die mehreren Sensoreneinheiten, abhängig von
Umgebungsbedingungen, in gewünschter Weise
auf eine Situation reagieren, in welcher ein auslösendes Ereignis
erzeugt werden soll.
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In einer weiteren Ausführungsform
kann die Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung eine drahtlose
Kommunikationseinrichtung umfassen, welche drahtlos aktivierbar
ist, oder welche bei Detektieren eines auslösenden Ereignisses ein Alarmsignal
und/oder ein Audio- und/oder Videosignal der Umgebung an einen Empfänger übermittelt,
wobei die Einrichtung hierzu ein Mikrofon bzw. einen akustischen
Sensor und/oder eine integrierte Kamera aufweisen kann. Anstelle
oder zusätzlich
zu einem sofortigen Senden der Bild- oder Tondaten können diese
auch aufgezeichnet werden.
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Beispielsweise ist es hierdurch möglich, mittels
eines Videosignals der Umgebung eine angreifende oder unzulässigerweise
in den zu schützenden Raum
eindringende Person stimmlich oder bildlich zu erfassen und so zu
erkennen.
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Durch die drahtlose Aktivierbarkeit
der Kommunikationseinrichtung unabhängig von einem auslösenden Ereignis
ist es möglich,
die Umgebung der Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung zu beliebigen
Zeiten abzuhören
oder zu beobachten. Die Kommunikationseinrichtung kann hierzu ein
Mikrofon und/oder eine Kamera umfassen, deren Signale einer drahtlosen
Sendeeinheit zugeführt
werden.
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Darüber hinaus kann die Personen- und/oder
Sachschutzeinrichtung wenigstens eine Sensoreinheit für das Detektieren
eines nicht die Nebelkartusche auslösenden Ereignisses aufweisen, beispielsweise
eine Gas-, Rauch- oder Temperatursensoreinheit. Die Sensoren können dabei
entweder direkt das nicht die Nebelkartusche auslösende Ereignis
signalisierende Signal an die Steuereinheit übermitteln oder aber ein Signal,
welches von der Steuereinheit daraufhin geprüft wird, ob ein nicht die Nebelkartusche
auslösendes
Ereignis vorliegt. Die Steuereinheit kann dann nach dem Erhalt eines
nicht die Nebelkartusche auslösenden
Ereignisses signalisierenden Signals oder nach dem Ermitteln eines nicht
die Nebelkartusche auslösenden
Ereignisses ein Alarmsignal erzeugen und/oder ein Alarmsignal und/oder
ein Audio- und/oder Videosignal mittels einer Kommunikationseinrichtung
an einen Empfänger übertragen.
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Hierdurch kann eine universell einsetzbare Personen-
und/oder Sachschutzeinrichtung geschaffen werden, die nicht nur
in der Lage ist, einen Personen- und/oder Sachschutz durch das Ausstoßen von Nebel
zu gewährleisten,
sondern die auch in der Lage ist, beispielsweise als Gasmelder,
Rauchmelder, Brandmelder oder dergleichen zu fungieren.
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Selbstverständlich kann die Personen- und/oder
Sachschutzeinrichtung auch so ausgebildet sein, dass die Steuereinheit
bei einem Auslösen
der Nebelkartusche auch ein optisches und/oder akustisches Alarmsignal
erzeugt.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines in der einzigen Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt eine mobile
Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung 1, die in einem nur
schematisch angedeuteten, tragbaren Gehäuse 3 vorgesehen ist.
Im Gehäuse 3 ist
mindestens eine Nebelkartusche 5 vorgesehen, die von einer
Steuereinrichtung 7 mittels eines die Nebelkartusche 5 auslösenden Signals
ansteuerbar ist. Zusätzlich
kann auch ein pyrotechnischer Partikel- und/oder Flammenerzeuger 30 und/oder
ein pyrotechnischer Blitz- oder Knallerzeuger 31 vorgesehen
sein. Als Blitz- oder Knallerzeuger eignen sich beispielsweise herkömmlicher
Anzünder
für Airbags.
Der pyrotechnische Partikel- und/oder Flammenerzeuger 30 und der
pyrotechnische Blitz- oder Knallerzeuger 31 können auch
separat von der Nebelkartusche auslösbar sein.
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In der dargestellten Ausführungsform
umfasst die Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung 1 eine
Kommunikationseinrichtung 9 auf, die mit der Steuereinrichtung 7 verbunden
ist.
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Die Kommunikationseinrichtung 9 kann
so ausgestaltet sein, dass sie eine Sende- und Empfangseinheit 11 umfasst,
welche in der Lage ist, ein ihr über
eine Antenne 13 zugeführtes
Empfangssignal zu empfangen und über
die Antenne 13 ein Sendesignal abzustrahlen. Auf diese
Weise ist es möglich,
mittels einer Sendeeinheit 15 ein Bereitschaftsaktivierungssignal
an die Konmunikationseinrichtung 9 zu übertragen, welches von dieser
an die Steuereinheit 7 übermittelt
wird. Die Steuereinheit 7 wertet das ihr zugeführte Signal
aus und vergleicht dieses beispielsweise mit einem gespeicherten
Signal. Erkennt die Steuereinheit ein Bereitschaftsaktivierungssignal,
so kann diese die gesamte Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung 1 in
den Bereitschaftszustand versetzen, das heißt die gesamte Einrichtung
scharf machen. Erst in diesem Zustand ist es möglich, die Nebelkartusche 5 auszulösen. In gleicher
Weise kann mittels der Sendeeinheit 15 ein Bereitschaftsdeaktivierungssignal
an die Kommunikationseinrichtung 9 übermittelt werden, welches wiederum
der Steuereinheit 7 zugeführt wird. Erkennt die Steuereinheit 7 ein
Bereitschaftsdeaktivierungssignal, so wird die gesamte Personen-
und/oder Sachschutzeinrichtung wieder in den Ruhezustand überführt. Die
Sendeeinheit 15 kann hierzu beispielsweise eine Taste 17 zur
Erzeugung eines Bereitschaftsaktivierungssignals und eine weitere
Taste 19 zur Erzeugung eines Bereitschaftsdeaktivierungssignals umfassen.
Selbstverständlich
kann die Sendeeinheit 15 auch eine optische und oder akustische
Anzeige 21 aufweisen, die aktiviert wird, wenn die gesamte Personen-
und/oder Sachschutzeinrichtung in den Bereitschaftszustand versetzt
wurde. Hierzu kann selbstverständlich
von der Steuereinheit 7 bzw. der Kommunikationseinrichtung 9 ein
Quittungssignal an die Sendeeinheit 15 übertragen werden, wenn die Steuereinheit 7 ein
Bereitschaftsaktivierungssignal erkannt hat.
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In gleicher Weise kann selbstverständlich auch
am Gehäuse 3 eine
Anzeige vorgesehen sein, die den scharfen Zustand der Personen-
und/oder Sachschutzeinrichtung signali siert. Dies kann beispielsweise
in Form einer LED 23 geschehen, die von der Steuereinrichtung 7 angesteuert
wird. Die Anzeige kann dabei auch gleichzeitig die Funktionsfähigkeit
der gesamten Einrichtung, beispielsweise nach Durchführung eines
Selbsttests, signalisieren.
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Die Sendeeinheit 15 kann
darüber
hinaus ein weiteres Eingabemittel 25, beispielsweise eine
Taste, umfassen, mit welcher ein Aktivierungssignal an die Kommunikationseinrichtung 9 gesendet
werden kann. Das Aktivierungssignal wird wiederum an die Steuereinheit 7 übertragen,
wobei die Steuereinheit 7 die Nebelkartusche 5 auslöst, wenn
diese tatsächlich ein
Aktivierungssignal erkennt. Für
das Aktivieren des pyrotechnischen Partikel- und/oder Flammenerzeugers 30 bzw.
des pyrotechnischen Blitz- oder Knallerzeugers 31 können davon
unabhängige
Aktivierungssignale erzeugt werden.
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Anstelle einer separaten Sendeeinheit
können
jedoch auch mittels eines bestehenden Telekommunikationsnetzes,
beispielsweise mittels des Mobilfunknetzes entsprechende Signale
zur Steuerung der Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung 1 erzeugt
werden. Beispielsweise kann die Kommunikationseinrichtung 9 so
ausgebildet sein, dass diese auf eine bestimmte Telefonnummer oder
eine bestimmte IP-Adresse reagiert. Entsprechende Signale können dann
das Scharfmachen der gesamten Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung
oder das Auslösen der
Nebelkartusche bewirken.
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Selbstverständlich können jedoch auch zusätzlich am
Gehäuse 3 der
Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung entsprechende Mittel für das Scharfmachen
oder das Auslösen
der Nebelkartusche vorgesehen sein, beispielsweise geeignete Tasten
oder Schalter.
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In der dargestellten Ausführungsform
weist die Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung 1 wenigstens
eine Sensoreinheit 27 auf, die in der Lage ist, ein Ereignis
zu detektieren, welche das Auslösen der
Nebelkartusche 5 erfordert. Die Sensoreinheit 27 kann
beispielsweise als aktive Lichtschranke oder als Näherungssensor
(Radarsensor, Ultraschallsensor, passiver Infrarot-Sensor, Mikrowellensensor
oder dergleichen) ausgebildet sein. Die Sensoreinheit 27 liefert
entweder bereits ein Aktivierungssignal an die Steuereinheit 7 oder überträgt laufend
ein Signal an die Steuereinheit 7, welches von der Steuereinheit daraufhin
ausgewertet wird, ob ein Ereignis vorliegt, welches das Auslösen der
Nebelkartusche 5 erforderlich macht.
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Des Weiteren ist bei der dargestellten
Ausführungsform
eine weitere Sensoreinheit 29 vorgesehen, die beispielsweise
als Temperatursensor, Rauchsensor oder Gassensor ausgebildet sein
kann. Die Sensoreinheit 29 dient, anders als die Sensoreinheit 27,
nicht dazu, um ein Ereignis zu detektieren, welches das Auslösen der
Nebelkartusche 5 erforderlich macht, sondern für das Detektieren
eines anderweitigen Ereignisses. Hierdurch kann die Personen- und/oder
Sachschutzeinrichtung um weitere Funktionalitäten erweitert werden, für die es
nicht erforderlich ist, die Nebelkartusche auszulösen. Beispielsweise
kann die Personen- und/oder Sachschutzeinrichtung 1 hierdurch
um die Funktion eines Brandmelders erweitert werden. Wird mittels
der weiteren Sensoreinheit 29, die in gleicher Weise mit
der Steuereinrichtung 7 zusammenarbeitet ein Ereignis detektiert,
welches nicht das Auslösen
der Nebelkartusche erfordert, so kann mittels der Kommunikationseinrichtung 9 ein
entsprechendes Alarmsignal an einen Empfänger übermittelt werden. Hierzu kann
die Sendeeinheit 15 auch als komplette Empfangseinheit ausgestaltet
werden. Die Sendeeinheit 15 kann dann Mittel aufweisen,
die beim Empfang eines Alarmsignals den Alarm akustisch oder optisch
anzeigen.
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Selbstverständlich kann jedoch auch das Gehäuse 3 Mittel
umfassen, die einen Alarm akustisch oder optisch anzeigen.
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Die Kommunikationseinrichtung 9 kann
jedoch auch so ausgestaltet sein, dass sie bei Auftreten eines Ereignisses,
welches nicht das Auslösen der
Nebelkartusche erforderlich macht, über ein existierendes Kommunikationsnetz
mit einem vorgegebenen Empfänger
in Verbindung tritt. Beispielsweise kann die Kommunikationseinrichtung 9 in
diesem Fall eine oder mehrere Telefonnummern anrufen und ein entsprechendes
Alarmsignal übermitteln.
Das Alarmsignal kann dabei entweder bereits im Anruf selbst liegen
oder aber in einer automatisch gesendeten Sprachübertragung.
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Anstelle oder zusätzlich zu einem Anordnen der
Sensoren 27, 29 im Gehäuse 3 kann am oder
im Gehäuse
eine Schnittstelle 28 vorgesehen sein, die für den Anschluss
entsprechender externer Sensoren (nicht dargestellt) dient.
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Ein externer Sensor kann auch dazu
dienen, um ein Aktivieren der Nebelkartusche 5 bzw. des
pyrotechnischen Partikel- und/oder Flammenerzeugers 30 und/oder
des pyrotechnischen Blitz- oder Knallerzeugers 31 erst
freizugeben. Der betreffende Sensor kann als Kontakt ausgebildet
sein, der über
eine Freigabebaugruppe 24 an die Einrichtung 3 angeschlossen
werden kann. Die Freigabebaugruppe 24 steuert hierzu einen
oder mehrere Schalter 26 an.
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Die Steuereinheit 7 kann
bei entsprechender Komplexität
als Mikroprozessorschaltung oder dergleichen ausgebildet sein. Im
einfachsten Fall kann sie jedoch auch als einfache Schalt- oder
Relaiseinheit realisiert sein.