DE20315976U1

DE20315976U1 - Gehäuse

Info

Publication number: DE20315976U1
Application number: DE20315976U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-10-17
Filing date: 2003-10-17
Publication date: 2003-12-11
Anticipated expiration: 2013-10-18
Also published as: EP1524388A1

Abstract

Gehäuse in Form eines entlang seiner Längsachse halbierten Zylinders, wobei
– die Schnittfläche des halbierten Zylinders die Grundfläche des Gehäuses bildet,
– der halbe Zylinder eine verschließbare Öffnung aufweist, die in etwa einem Viertel des Zylindermantels entspricht,
dadurch gekennzeichnet, dass
– der halbierte Zylinder in zwei Zylinderviertel (2, 3) aufgeteilt ist und
– eines der Zylinderviertel (3), bestehend aus dem Viertel des Zylindermantels und den daran befestigten Viertelteilen der Zylindergrundfläche und der Zylinderdeckfläche um die Längsachse des Zylinders außerhalb oder innerhalb des jeweils anderen Zylinderviertels (2) verschwenkbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, welches vorgesehen ist die im Gehäuse befindlichen Gebrauchsgegenstände für den Nutzer leichtzugänglich doch vor Umwelteinflüssen oder dem Zugriff Unbefugter geschützt aufzubewahren.
Ein derartiges, aus dem Stand der Technik bekanntes Gehäuse hat die Form eines entlang seiner Längsachse halbierten Zylinders. Die Schnittfläche des Zylinders bildet die Grundfläche des Gehäuses, die Seitenwände des Gehäuses sind halbkreisförmig und zwischen den Seitenwänden erstreckt sich die halbe Mantelfläche des Zylinders. Die halbe Mantelfläche des Zylinders ist nochmals in zwei Teile halbiert, die dann jeweils in etwa einem Viertel des Zylindermantels entsprechen.
Im geöffneten Zustand ist eines dieser Viertel des Zylindermantels so verschwenkt, dass sie sich im Wesentlichen neben der anderen Zylinder-Viertelfläche befindet. Durch den Bereich, den im geschlossenen Zustand das verschwenkbare Viertel des Zylindermantels bedeckt hat, ist nun der Innenraum des Gehäuses zugänglich. Diese Art von Gehäuse ist allgemein bekannt beim Einsatz als Brotkasten.
Prinzipiell gleich, jedoch von den Ausmaßen entsprechend größer sind solche Gehäuse auch als Abstellplatz für Zweiräder bekannt. Die oben beschriebene Konstruktion hat speziell für den Einsatz als Abstellplatz für Zweiräder den Nachteil, dass im geöffneten Zustand die feststehenden Seitenwände einem seitlichem Zugang zu den untergestellten Zweirädern hinderlich im Wege stehen.
Ein weiterer Nachteil, der insbesondere beim Einsatz als Abstellplatz für Zweiräder auftritt, ist darin zu sehen, dass die vom Gehäuse benötigte Grundfläche stets gleich ist. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass das Gehäuse meistens geöffnet ist und nur bei schlechter Witterung und/oder nachts geschlossen wird. Solange das Gehäuse geöffnet ist nimmt es dann unnötig viel Grundfläche ein.
Konstruktiv bedingt durch die feststehenden Seitenwände wird jenes Viertel des Zylindermantels, welches die Öffnung freigibt im Inneren des Gehäuses verschwenkt. Im Inneren des Gehäuses verlaufen Haltearme für das verschwenkbare Viertel des Zylindermantels. Je nach Ausführung befinden sich innerhalb des Gehäuses auch Feder- und Dämpfungselemente. Diese bewegten Teile können in nachteiliger Weise mit im Gehäuse aufbewahrten Gegenständen kollidieren und sich wechselseitig behindern und/oder beschädigen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse zu schaffen, welches die genannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
Diese Aufgabe wird gelöst, durch das Gehäuse gemäß dem Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und/oder besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Überlegungen, die zum Entstehen der vorliegenden Erfindung führten gingen davon aus, dass die seitlichen, halbkreisförmigen Seitenwände – um die Begriffe der Geometrie zu verwenden, die Viertel der Grundflächen bzw. der Deckelfläche des Zylinders – in zwei viertelkreisförmige Teile aufgeteilt werden können und beweglich miteinander verbunden sind.
Nun kann jedes der beiden Viertel des Zylindermantels mit zwei viertelkreisförmigen Teilen der verbunden werden. Beim Öffnen des Gehäuses wird nicht nur das eine Viertel des Zylindermantels verschwenkt, sondern auch die dazugehörigen beiden viertelkreisförmigen Seitenteile. Hierbei ist es prinzipiell möglich dass das verschwenkte Viertel des Zylindermantels und die damit verbundenen Seitenteile außerhalb oder innerhalb des übrigen Gehäuses bewegt werden, jedoch ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse so ausgebildet ist, dass die verschwenkten Teile außerhalb des Zylindermantels bewegt werden. Hierdurch ist es ausgeschlossen, dass die verschwenkten Teile mit Gegenständen innerhalb des Gehäuses kollidieren.
Nachfolgend ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von zwei Figuren näher erläutert.
Es zeigen im einzelnen:
1 das Gehäuse in Seitenansicht
2 das Gehäuse in Frontansicht
Das Gehäuse 1 besteht im Wesentlichen aus zwei Schalen 2, 3 die in ihrer Form in etwa einem Viertel eines Zylinders entsprechen. Die Schalen 2, 3 sind über zwei Befestigungen 4 miteinander verbunden, wobei in der gewählten Ansicht nur eine Befestigung 4 sichtbar ist. Die Befestigungen 4 liegen gemeinsam auf einer Achse A. Um diese Achse A ist die Schale 3 schwenkbar. Die Schale 2 bleibt fest.
Die Schalen 2, 3 stehen auf Füßen 5. Die Füße 5 sind in der Länge einstellbar und erlauben den Ausgleich von Niveauunterschieden der Standfläche.
Die Schale 3 hat im Wesentlichen die gleiche Form wie die Schale 2, ist jedoch so weit vergrößert, dass die Schale 3 beim Öffnen des Gehäuses die Schale 2 umhüllt. Zum Öffnen wird die Schale 3 um die Achse A um etwa 90 Grad verschwenkt.
In der Zeichnung nicht gezeigte Federn und Dämpfungselemente erleichtern dem Benutzer das manuelle Verschwenken der Schale 3. Ebenso ist es auch möglich, einen motorischen Antrieb vorzusehen, der zur weiteren Steigerung des Komforts zusätzlich mit einer Fernbedienung ausgestattet sein kann.
Ebenso wäre es auch möglich, die Schale 2 zu verschwenken und die Schale 3 stationär zu belassen.
Eine weitere Möglichkeit sieht vor, dass wechselweise die eine oder die andere Schale verschwenkt wird.
Dies erlaubt wahlweise Zugang von einer der beiden Seiten.
Bei dieser Ausführungsart der Erfindung mit zwei verschwenkbaren Schalen ist es dann möglich das Gehäuse als eine Art Schleuse in der Wand eines Gebäudes zu integrieren. Hierzu ist in der Wand des Gebäudes ein Durchbruch vorhanden, welcher vom Gehäuse ausgefüllt wird.
Sowohl von innen wie auch von außen ist dann das Gehäuse zugänglich. Ein möglicher Ersatzbereich findet sich bei der Kombination von Garage und dem erfindungsgemäßen Gehäuse. Insbesondere zweirädrige Fahrzeuge 7 sind dann von Außen für den Gebrauch und von Innen z.B. für Wartungsarbeiten gut zugänglich.
Die gezeigte Ausführung hat den Vorteil, dass die verschwenkte Schale 3 außen entlang der Schale 2 verläuft und keine Gefahr einer Kollision mit im Gehäuse befindlichen Gegenständen 7 besteht.
Durch ein Schloss 6 kann das Verschwenken der Schalen 2, 3 zueinander blockiert werden. Die im Gehäuse abgestellten Gegenstände sind so vor dem Zugriff Unbefugter geschützt.
Die Schalen 2 und 3 überlappen sich bei geschlossenem Gehäuse im Bereich der Trennfuge 8 etwas. Auch kann eine Dichtung im Bereich der Trennfuge 8 zwischen den beiden Schalen 2 und 3 angebracht sein, wodurch vermieden wird, dass ein Spalt zwischen den Schalen entsteht, durch den Umwelteinflüsse wie Staub oder Wasser in das Innere des Gehäuses eindringen können.

Claims

Gehäuse in Form eines entlang seiner Längsachse halbierten Zylinders, wobei – die Schnittfläche des halbierten Zylinders die Grundfläche des Gehäuses bildet, – der halbe Zylinder eine verschließbare Öffnung aufweist, die in etwa einem Viertel des Zylindermantels entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass – der halbierte Zylinder in zwei Zylinderviertel (2, 3) aufgeteilt ist und – eines der Zylinderviertel (3), bestehend aus dem Viertel des Zylindermantels und den daran befestigten Viertelteilen der Zylindergrundfläche und der Zylinderdeckfläche um die Längsachse des Zylinders außerhalb oder innerhalb des jeweils anderen Zylinderviertels (2) verschwenkbar ist.
Gehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Schloss (6) vorgesehen ist, durch welches die Bewegung der Zylinderviertel (2, 3) zueinander blockierbar ist.
Gehäuse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein motorischer Antrieb vorgesehen ist, durch welchen das zu öffnende Zylinderviertel (3) bewegbar ist.