DE20315494U1

DE20315494U1 - Verbindungsausbildung für aneinander anschließbare, vorgefertigte Wandbauelemente

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Publication number: DE20315494U1
Application number: DE20315494U
Authority: DE
Original assignee: Viessmann Kaeltetechnik AG
Current assignee: Viessmann Kaeltetechnik AG
Priority date: 2003-10-06
Filing date: 2003-10-06
Publication date: 2005-02-17
Anticipated expiration: 2013-10-07

Abstract

Verbindungsausbildung für aneinander anschließbare, vorgefertigte Wandbauelemente, insbesondere zur Erstellung bzw. Abtrennung so genannter Reinräumzen, bestehend aus einem beidseitig von Plattierungen (1) eingeschlossenen Füllstoffkern (2), wobei die Seitenränder (3) der Wandbauelemente (WE) mit Anschlußprofilierungen (4) zur Aufnahme von in diese einfügbaren Verbindungsprofilen (5) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (5) aus einem im Querschnitt Doppel-U-Profil (6) gebildet ist, dessen von einem gemeinsamen Basissteg (7) gleich- aber entgegengesetzt gerichteten, begrenzt biegbar ausgebildeten Schenkel (8) mit an den Anschlußprofilierungen (4) verrastbaren Verrastungselementen (9) versehen sind.

Description

Die Neuerung betrifft die Verbindungsausbildung für aneinander anschließbare, vorgefertigte Wandbauelemente, insbesondere zur Erstellung bzw. Abgrenzung so genannter Reinräume, bestehend aus einem beidseitig von Plattierungen(bspw. dünnes Edelstahlblech) eingeschlossenen Füllstoffkern, wobei die Seitenränder der Wandbauelemente mit Anschlußprofilierungen zur Aufnahme von in diese einfügbaren Verbindungsprofilen versehen sind.
Verbindungsausbildungen für vorgefertigte Wandbauelemente sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, und zwar für Wandbauelemente zur Erstellung von bspw. so genannten Kühl- und Frischhaltezellen. Die nutartigen Anschlußprofilierungen und die darin federartig einfügbaren Verbindungsprofile des anzuschließenden Bauelementes sind dabei an den in der Regel aus PU-Schaum gebildeten Füllstoffkernen selbst ausgebildet, wobei für den zusammenspannbaren Zusammenhalt der Wandbauelemente in den Füllstoffkernen einerseits Spannschlösser und andererseits in die Schloßteile einschwenkbare Spannhaken eingebunden sind. Für die Erstellung bzw. Abgrenzung von Reinräumen, bei denen es sich nicht um den Einbau von in sich geschlossenen, d.h., auch Böden- und Decken aufweisende Raumzellen in bereits vorhandene Räume handelt, sondern um den Einzug allein von sich zwischen vorhandene Böden und Raumdecken erstreckende Wänden, haben sich, abgesehen von der Notwendigkeit vorhanden sein müssender Spannschlösser, Wandbauelemente der eingangsgenannten Art mit ihrer spezifischen Verbindungsausbildung als nicht ohne wei teres geeignet und verbesserbar erwiesen, da diese, wie gesagt, spezifisch angepaßte Böden und Deckenabschlüsse verlangen und Spannschlösser bei Einbau zwischen vorhandenen Böden und Decken praktisch überflüssiges und Kosten verursachendes Beiwerk darstellen, wobei außerdem dahingestellt bleiben mag, inwieweit solche bekannten Wandbauelemente für Kühlzellen den vergleichsweise extremen Reinraumerfordernissen ohne zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen genügen können, wenn es Reinraumbereiche in vorhandenen Räumen abzugrenzen gilt.
Bezgl. solcher Reinraumtrennwände bzw. -abgrenzungen ist auf die DE 36 16 896 A1 zu verweisen, gemäß der es bekannt ist, die Ränder von Wandbauelementen mit Nuten zu versehen, denen entsprechend formangepaßte Hohlprofile als Verbindungselemente bei der Montage zuzuordnen sind, die mittels Schrauben als Spannelemente im Bereich gegeneinanderliegender und Dichtmittel einschließender Flächen mit den Wandelementen verbunden werden.
Vom Gegenstand dieser DE 36 16 896 A1 geht die vorliegende Neuerung aus, d.h., der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, und zwar nach wie vor ausgehend von vorgefertigten Wandbauelementen der eingangs genannten Art, diese hinsichtlich ihrer Verbindungsausbildung so auszugestalten und zu verbessern, daß damit spannmittelfrei bei einfacher Montage sicher stehende, den Reinraum abtrennende Wände erstellbar sind, wobei die Verbindungsausbildung so zu gestalten ist, daß zusätzliche Elemente zur Fixierung der hergestellten Wandelementenverbindungen entbehrlich sind.
Diese Aufgabe ist mit einer Verbindungsausbildung der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß das Verbindungsprofil aus einem im Querschnitt Doppel-U-Profil gebildet ist, dessen von einem gemeinsamen Basissteg gleich- aber entgegengesetzt gerichteten, begrenzt biegbar ausgebildeten Schenkel mit an den Anschlußprofilierungen verrastbaren Verrastungselementen versehen sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Das Verbindungsprofil ist dabei vorzugsweise als strangverpreßtes Aluminiumprofil ausgebildet, dessen relativ dünnwandigen Schenkel ( ca. 1–1,2 mm Wandstärke) die verrastungsbedingte Verbiegung, was noch näher erläutert wird, ohne weiteres mitmachen, andererseits aber nach Installation und Verrastung für einen sicheren und praktisch nicht mehr lösbaren Zusammenhalt der Verbindung sorgen.
Abgesehen von der begrenzten Querverbiegbarkeit der Schenkelleisten stellt ein solches Profil ein in sich sehr verbiegungssteifes bzw. ein hohes Biegewiderstandsmoment aufweisendes Element dar, das nicht unwesentlich zur Stabilität einer damit installierten Reinraumabtrennwand beiträgt.
Von den vorteilhaften Ausführungsformen und Weiterbildungen, die im einzelnen noch näher erläutert werden, seien zunächst nur angeführt, daß das Verbindungsprofil außen beidseitig und längsmittig mit Distanzhaltestegen versehen ist, die mit ihrer Länge sich maximal bis kurz vor die Erstreckungsebene der Plattierungen reichend bemessen sind, und daß ferner der Basissteg des Doppel-U-Profiles in Bezug auf dessen Quermittelebene nach einer Seite versetzt angeordnet ist.
Die Distanzhaltestege sorgen dabei einerseits für eine genaue Abstandseinhaltung der Wandelemente zueinder bzw. eine genau definierte, versiegelbare Fugenbemessung zwischen zwei Wandelementen und sind andererseits bei dicht an den Stegen anliegenden Seitenrändern ein visuelles erkennbares Zeichen dafür, daß die beim Zusammenfügen sich zunehmend der Sicht entziehenden Verrastungselemente voll eingerastet sind.
Der außermittige Versatz des Basissteges, der sich also neben den äußeren Fugenverläufen erstreckt, nimmt auf den möglichen Fall Rücksicht, daß, aus welchem Grund auch immer, ein Wandelement aus einem erstellten Wandungszug entnommen, durch ein neues oder bspw. durch ein Fenster- oder Türelement ersetzt werden muß. Da der Basissteg nicht mehr im Wege ist, kann das Verbindungsprofil im Bereich der relativ dünnen Schenkel problemlose längs durchsägt und das betreffende Wandelement aus dem Wandungszug entnommen und durch ein anderes ersetzt werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß dabei der Wandungszug zumindest zum Teil, aus seiner Verspannung gegen Boden und Decke gelöst ausgebogen werden und dadurch ein neues Wandelemente mit Verbindungsprofil eingesetzt werden kann.
Eine Besonderheit ist vorteilhaft außerdem für den Fall vorgesehen, daß auf einfache Weise und unter Beibehaltung des gleichen Verbindungsprinzips für einen Recht-Winkelanschluß eines Wandelementes an die Planfläche eines anderen zur Eckausbildung oder zum Zwischenwandanschluß ein von einem Schenkelpaar befreites Verbindungsprofil mit seinem Basissteg an der Planfläche befestigt ist, das mit seinem verbliebenen Schenkelpaar in die Anschlußprofilierung des anzuschließenden Wandelementes nach dem gleichen Prinzip verrastbar eingreift. Diese Besonderheit macht besondere Eckprofile oder gar im Querschnitt entsprechend winklige Wand-elemente oder im Querschnitt T-förmige Anschlußprofile entbehrlich.
Die neuartige Verbindungsausbildung und vorteilhafte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
1, 2 Horizontalschnitte durch die Verbindungsausbildung;–
3 einen Horizontalschnitt durch die Verbindungsausbildung mit einer anderen Ausführungsform des Verbindungsprofiles;
4 einen Schnitt durch einen Wand-Eck-Anschluß;
5 einen Schnitt durch einen senkrechten Zwischenwandanschluß und
6, 7 Schnitte durch die Verbindungsausbildung bei einer Fenstereinbindung in einen Wandungszug.
Für die neuartige Verbindungsausbildung von Wandbauelementen WE, die nach wie vor aus einem beidseitig von Plattierungen 1 eingeschlossenen Füllstoffkern 2 bestehen, wobei alle Seiten ränder 3 der Wandbauelemente WE mit Anschlußprofilierungen 4 zur Aufnahme von in diese einfügbaren Verbindungsprofilen 5 versehen sind, ist nunmehr wesentlich, daß das Verbindungsprofil 5 aus einem im Querschnitt Doppel-U-Profil 6 gebildet ist, dessen von einem gemeinsamen Basissteg 7 gleich- aber entgegengesetzt gerichtete, begrenzt biegbar ausgebildete Schenkel 8 mit an den Anschlußprofilierungen 4 verrastbaren Verrastungselementen 9 versehen sind.
Aus den einleitend genannten Gründen sind die Verbindungsprofile 5 vorteilhaft außen beidseitig und längsmittig mit Distanzhaltestegen 10 versehen, die mit ihrer Länge L sich bis maximal zur Erstreckungsebene der Plattierungen 1 reichend bemessen sind.
Nicht zwingend aber aus den genannten Gründen vorteilhaft ist außerdem der Basissteg 7 des Doppel-U-Profiles 6 in Bezug auf dessen Quermittelebene E nach einer Seite versetzt angeordnet, so daß bei einer notwendigen Trennung der Verbindungsprofile 5 der Basissteg 7 nicht durchtrennt werden muß.
Was die Verrastungselemente 9 betrifft, so sind diese an den freien Enden der Schenkel 8, wie in den 1, 2 dargestellt, bei dieser Ausführungsart in Form von im Querschnitt kreisförmigen, die Schenkel 8 nach außen überragenden Verrastungsleisten 12 ausgebildet, denen entsprechend kalottenartige Verrastungsaufnahmen 13 im Wandbauelement WE zugeordnet sind.
Die Anschlußprofilierungen 4 am Wandbauelement WE sind bei dieser Ausführungsform aus in den Füllstoffkern 2 zweifach eingekröpften Plattierungsrändern 1' gebildet, die einen Freiraum 11 zur Aufnahme des im Wesentlichen halben Querschnittes des Verbindungsprofiles 5 begrenzen. Die kalottenartigen Verrastungsaufnahmen 13 befinden sich unmittelbar hinter den Enden der eingekröpften Plattierungsränder 1', die also im eingera steten Zustand der Verrastungsleisten 9 von diesen hintergriffen werden.
Gemäß 3 können die Verrastungselemente 9 auch in Form von Verzahnungen 14 an den Außenflanken der Schenkel 8 ausgebildet sein, denen entsprechende Verzahnungen 15 im Wandbauelement WE zugeordnet sind. Da sich für derartige Verzahnungen weder Füllstoffkern 2 noch an Plattierungsränder 1' eignen, ist zwischen dem Füllstoffkern 2 und in Distanz dazu einfach abgekröpften Plattierungsrändern 16 ein die Verrastungsaufnahmen enthaltendes, nach außen offenes U-Profil 17 im Wandbauelement WE eingebunden, das wie das Verbindungsprofil 5 ebenfalls aus Aluminium oder gegf. im Gegensatz dazu auch aus geeignetem und weitestgehend formstabilen Kunststoff gebildet sein kann.
Wie 2 zeigt, kann ein derartiges Profil 17 auch bei der vorbeschriebenen Verrastungsart mit im Querschnitt kugelkopfförmigen Verrastungsleisten 12 zur Anwendung kommen.
Da bei der Erstellung bzw. Abgrenzung von Reinräumen auch Eckausbildungen und Anschlüsse von Zwischenwandzügen gemäß der 4, 5 in Betracht zu ziehen sind, ist für solche Fääle vorgesehen, daß bspw. für einen Recht-Winkelanschluß eines Wandelementes WE an die Planfläche F eines anderen zur Eckausbildung (4) oder zum Zwischenwandanschluß (5) ein von einem Schenkelpaar befreites Verbindungsprofil 6 mit seinem Basissteg 7 an der Planfläche F befestigt ist, das mit seinem verbliebenen Schenkelpaar 8' in die Anschlußprofilierung 4 des anzuschließenden Wandelementes WE verrastbar eingreift.
Sofern in Reinräume abgrenzenden Wandzügen zumindest Türen und gegf. auch Fenster mit den Abmessungen der Wandbauelemente entsprechendem Raster einzubinden sind, so läßt sich dafür, wie in den 6, 7 bspw. anhand eines Fensterelementes FE dargestellt, das gleiche Verbindungssystem zur Anwendung bringen, wobei im Falle der 6 am Seitenrand des Fensterelementes FE das vorerwähnte Profil 17 angeordnet ist und somit das Ver bindungsprofil 5, wie vorerläutert zur Verwendung kommen kann. Dies gilt auch für die Verbindungsausbildung nach 7, wobei allerdings das Verbindungselement 5, wie dargestellt, mit seinem beiden Schenkeln 8 in eine am Fensterelement FE selbst passend gestaltete Nut eingreift.

Claims

Verbindungsausbildung für aneinander anschließbare, vorgefertigte Wandbauelemente, insbesondere zur Erstellung bzw. Abtrennung so genannter Reinräumzen, bestehend aus einem beidseitig von Plattierungen (1) eingeschlossenen Füllstoffkern (2), wobei die Seitenränder (3) der Wandbauelemente (WE) mit Anschlußprofilierungen (4) zur Aufnahme von in diese einfügbaren Verbindungsprofilen (5) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (5) aus einem im Querschnitt Doppel-U-Profil (6) gebildet ist, dessen von einem gemeinsamen Basissteg (7) gleich- aber entgegengesetzt gerichteten, begrenzt biegbar ausgebildeten Schenkel (8) mit an den Anschlußprofilierungen (4) verrastbaren Verrastungselementen (9) versehen sind.
Verbindungsausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsprofil (5) außen beidseitig und längsmittig mit Distanzhaltestegen (10) versehen sind, die mit ihrer Länge (L) sich bis maximal zur Erstreckungsebene der Plattierungen (1) reichend bemessen sind.
Verbindungsausbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissteg (7) des Doppel-U-Profiles (6) in Bezug auf dessen Quermittelebene (E) nach einer Seite versetzt angeordnet ist.
Verbindungsausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungselemente (9) an den freien Enden der Schen kel (8) in Form von im Querschnitt kreisförmigen, die Schenkel nach außen überragenden Verrastungsleisten (12) ausgebildet sind, denen entsprechend kalottenartige Verrastungsaufnahmen (13) im Wandbauelement (WE) zugeordnet sind.
Verbindungsausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastungselemente (9) in Form von Verzahnungen (14) an den Außenflanken der Schenkel (8) ausgebildet sind, denen entsprechende Verzahnungen (15) im Wandbauelement (WE) zugeordnet sind.
Verbindungsausbildung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußprofilierungen (4) am Wandbauelement (WE) aus in den Füllstoffkern (2) zweifach gekröpften Plattierungsrändern (1') gebildet sind, die einen Freiraum (11) zur Aufnahme des im Wesentlichen halben Querschnittes des Verbindungsprofiles (5) begrenzen, wobei die kalottenartigen Verrastungsaufnahmen (13) hinter den Enden () der eingekröpften Plattierungsränder (10) angeordnet sind.
Verbindungsausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Füllstoffkern (2) und in Distanz dazu einfach abgekröpften Plattierungsrändern (16) ein die Verrastungsaufnahmen () enthaltendes, nach außen offenes U-Profil (17) im Wandbauelement (WE) eingebunden ist.
Verbindungsausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Recht-Winkelanschluß eines Wandelementes (WE) an die Planfläche (F) eines anderen zur Eckausbildung oder zum Zwischenwandanschluß ein von einem Schenkelpaar befreites Verbindungsprofil (6) mit seinem Basissteg (7) an der Planfläche (F) befestigt ist, das mit seinem verbliebenen Schenkelpaar (8') in die Anschlußprofilierung (4) des anzuschließenden Wandelementes (WE) verrastbar eingreift.