DE2031518B - Selbstfahrende Maschine zum Ernten von Knollen oder Wurzelfruchten - Google Patents
Selbstfahrende Maschine zum Ernten von Knollen oder WurzelfruchtenInfo
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Description
30 Es sind auch Sodenschneidmaschinen bekannt.
bei denen eine in einem Tragrahmen einseitig gelenkig befestigte bewegliche Fördereinrichtung mit ih-
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstfah- rem eine als Bearbeitungswerkzeug gestaltete
rende Maschine zum Ernten von Knollen- oder Wur- Schneidschar tragenden Ende mit einer die Ober-
zelfrüchten, die einen Tragrahmen, an dem die Vor- 35 fläche des Feldes abtastenden Einrichtung ausgestat-
derachse gelenkig befestigt ist, sowie einen bewegli- tet ist. Diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil
chen Rahmen aufweist, der die Arbeitsorgane trägt auf, daß die die Arbeitswerkzeuge tragende, als Füh-
und an dem Tragrahmen in der Nähe der Hinter rungseinrichtung gestaltete Führungswalze keine ki-
achse angelenkt ist. nematische Verbindung mit den gesteuerten Rädern
Es sind selbstfahrende Maschinen zum Ernten 40 der Zugeinrichtung aufweist und daß somit sowohl in
von Knollen- oder Wurzelfrüchten bekannt, bei de- horizontaler als auch in vertikaler Richtung kein
nen ein Arbeitsorgan tragender beweglicher Rahmen Ausgleich der Lage der Bearbeitungswerkzeuge in
auf einem Tragrahmen gelenkig befestigt ist. Die bezug zu den Reihen der zu erntenden Knollen- oder
Achsen der Vorder- und Hinterräder sind hierbei mit Wurzelfrüchte ermöglicht wird,
dem Tragrahmen verbunden, wobei die Achse der 4$ Der Zweck der Erfindung besteht darin, die GeVorderräder mit dem Tragrahmen meistens gelenkig nauigkeit des Auftreffens der Grabwerkzeuge auf die verbunden ist. Auf dem Tragrahmen sind Steuerein- Reihen der zu bearbeitenden Knollen- oder Wurzelrichtungen der Erntemaschine sowie ein Motor an- früchte in der vorgegebenen Eingriffstiefe bei beliebigeordnet. ger Feldneigung an der jeweiligen Bearbeitungsstelle
dem Tragrahmen verbunden, wobei die Achse der 4$ Der Zweck der Erfindung besteht darin, die GeVorderräder mit dem Tragrahmen meistens gelenkig nauigkeit des Auftreffens der Grabwerkzeuge auf die verbunden ist. Auf dem Tragrahmen sind Steuerein- Reihen der zu bearbeitenden Knollen- oder Wurzelrichtungen der Erntemaschine sowie ein Motor an- früchte in der vorgegebenen Eingriffstiefe bei beliebigeordnet. ger Feldneigung an der jeweiligen Bearbeitungsstelle
Die Arbeitsorgane werden mit Hilfe eines auf den 50 zu verbessern.
beweglichen Rahmen einwirkenden hydromechani- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
sehen Krafthebers ausgehoben oder eingesetzt. die Grabwerkzeuge tragenden beweglichen Rahmen
Zur Fixierung der Eindringtiefe der Arbeitsor- derart in der Maschine zu befestigen, daß die Grabgane
in ihrer tiefsten Lage während der Erntearbeit werkzeuge in möglichst nah an den Vorderrädern ansind
besondere Begrenzungseinrichtungen (Krag- 55 geordneter Stellung das Längs- und Querprofil der
stücke oder Zugstangen) vorgesehen, die auf dem Reihen der zu erntenden Knollen- oder Wurzel-Tragrahmen
untergebracht sind und den beweglichen früchte genau kopieren.
Rahmen in der vorgegebenen Lage festhalten. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung da-
Rahmen in der vorgegebenen Lage festhalten. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung da-
Eine derartige Gestaltung der Erntemaschinen durch gelöst, daß der bewegliche Rahmen mit dem
weist jedoch den Nachteil auf, daß zufällige, bei- 60 Tragrahmen in der Längs- und Querebene der Maspielsweise
durch Bodenunebenheiten hervorgerufe- schine schwenkbar verbunden ist, wobei an dem benen
Schwankungen des Tragrahmens über die Be- weglichen Rahmen mindestens eine Konsole starr begrenzungseinrichtungen
auf die Arbeitsorgane über- festigt ist, die auf einem Anschlag frei beweglich auftragen
werden, wodurch die Genauigkeit des Auftref- liegt, der auf der Vorderachse angebracht ist und
fens der Arbeitsorgane auf die Reihen der zu ernten- 65 vertikale Führungen für die Konsole aufweist,
den Knollen- und Wurzelfrüchte sowohl in horizon- Es ist vorteilhaft, wenn der bewegliche Rahmen n!er als auch in vertikaler Richtung verringert wird. zwei Konsolen aufweist, die symmetrisch zur Längs-
den Knollen- und Wurzelfrüchte sowohl in horizon- Es ist vorteilhaft, wenn der bewegliche Rahmen n!er als auch in vertikaler Richtung verringert wird. zwei Konsolen aufweist, die symmetrisch zur Längs-
IJm diesen Nachteil zu mindern, sind besondere achse des beweglichen Rahmens angeordnet sind und
auf den Anschlägen frei beweglich aufliegen, wobei die Führungen aus zu beiden Seiten des Anschlages
angeordneten Stützen mit in verschiedener Höhe vorgesehenen Bohrungen zum Einsetzen von Stäben bestehen, auf denen die Konsolen in der Arbeitsstellung aufliegen.
Erfindungsgemäß wird eine kinematische Verbindung der gelenkten Vorderachse mit dem die Arbeitsorgane tragenden beweglichen Rahmen gewährleistet und eine Verwendung der Vorderräder als Kopierelemente ermöglicht, weiche die Lage der Arbeitsorgane bestimmen. Hierbei können die Arbeitsorgane in maximaler Nähe der Vorderräder angeordnet werden, und ein hoher Genauigkeitsgrad der Arbeitsorgane in bezug zur Lage der zu erntenden
Knollen- oder Wurzelfrüchte in Längs- und Querrichtung erreicht werden. Die Schwankungen des
Tragrahmens wirken sich hierbei auf die Lage des beweglichen Rahmens praktisch nicht us. Die Gefahr
eines Bruches de Arbeitsorgane ist hierbei ausgeschlossen,
da sich der bewegliche Rahmen beim Auftreffen auf ein unüberwindliches Hindernis dank
der unsteifen Befestigung in der Arbeitsstellung hebt und das Arbeitsorgan das Hindernis umgeht. Auch
wird die Standsicherheit der gesamten Erntemaschine in ihrer Längsrichtung erhöht, weil sich das Gewicht
des beweglichen Rahmens zwischen der Hinter- und Vorderachse gleichmäßig verteilt, wobei die Vorderachse
etwas mehr belastet ist, wodurch die Lenkbarkeit der Vorrichtung bei nassem Weiter verbessert
wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dai gestellt. Es zeigt
F i g. 1 die selbstfahrende Maschine zum Ernten von Knollen- oder Wurzelfrüchten in perspektivischer
Darstellung,
F i g. 2 ine schematische Darstellung der gelenkigen Befestigung des beweglichen Rahmens.
Die selbstfahrende Maschine zum Ernten von Knollen- oder Wurzelfrüchten weist einen Tragrahmen
1 auf, der mit einer mit Antriebsrädern versehenen Hinterachse 2 und einer mit lenkbaren Vorderrädern
versehenen Vorderachse 3 verbunden ist. Auf diesem Tragrahmen 1 sind ein mit einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Transmission verbundener Motor 4 sowie zur Steuerung der Maschine dienende
Steuerorgane 5 und ein Vordersitz 6 angeordnet. Mit dem Tragrahmen 1 ist ein Arbeitsorgan, u. a. Grabwerkzeuge
8 und Reiniger 9, tragender beweglicher Rahmen 7 gelenkig verbunden. Die Grabwerkzeuge 8
sind in minimalt·m Abstand von der Vorderachse angeordnet.
Der bewegliche Rahmen 7 weist zwei in Form einer Pfeilspitze gestaltete Konsolen 10 auf, die in
bezug zur Längsachse des beweglichen Rahmens symmetrisch angeordnet sind.
Auf der Vorderachse sind Anschläge ,4 befestigt, auf denen die Konsolen 10 in der Arbeitsstellung frei
aufliegen. Jeder der Anschläge A besteht aus zwei Stützen 11 mit in verschiedener Höhe angeordneten
Öffnungen, in welche Stäbe 12 eingesetzt sind; die Stützen 11 und die Stäbe 12 dienen als Führungen
für die Verschiebungsbewegung der Konsolen 10. Die Stäbe begrenzen eine die Eingriffstiefe der Graborgane
bestimmende vertikale Verschiebung der Konsolen, während die Stützen 11 als Füh ungen für
horizontale Verschiebungen der Konsolen beim Schwenken der Vorderachse 3 dienen.
Die gelenkige Befestigung des beweglichen Rahmens? erfolgt mittels eines sphärischen Gelenkes 13.
Um bei Schwankungen der Hinterachse zu große Schwenkbewegungen des beweglichen Rahmens 7 in
horizontaler Ebene zu verhindern, sind symmetrisch in bezug zur Achse des Gelenkes 13 Begrenzungseinrichtungen 14 (Fig. 2) angeordnet, die aus am Tragrahmen 1 befestigten Platten 15 und aus sich auf
diesen abwälzenden und am beweglichen Rahmen 7 befestigten Rollen 16 bestehen.
Um beim Befahren von in gekrümmten Reihen liegenden Knollen- oder Wurzelfrüchten eine dieser
Krümmung entsprechende Schwenkung des beweglichen Rahmens zu gewährleisten, ist in den Begrenzungseinrichtungen zwischen den Platten 15 und der Rolle 16 ein Spielraum vorgesehen. Die Größe dieses Spielraumes ist änderbar.
Die lenkbare Vorderachse ? ist mit dem Tragrahmen 1 durch ein um eine lon echte Achse drehbares
Gelenk 17 verbunden. In Fig. 1 ist die selbstfahrende Maschine zum Ernten von Knollen oder Wurzelfrüchten
in ihrer Arbeitsstellung dargestellt, in der dip Konsolen 10 auf den Anschlägen A aufliegen und
die Arbeitsorgane mit der Oberfläche der in Reihen liegi.nden zu erntenden Knollen- oder Wurzelfriichte
in Berührung stehen. In der Transportstellung werden die Arbeitsorgane mittels eines hydraulischen
Zylinders 18 außer Berührung mit den in Reihen liegenden zu erntenden Knollen- oder Wurzelfrüchten
gebracht. Das Gehäuse des hydraulischen Zylin-
ders 18 ist mit dem Tragrahmen 1 gelenkig verbundei:,
während die Kolbenstange desselben mit dem beweglichen Rahmen 7 in Verbindung steht.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine zum Ernten von Knollen- oder Wurzelfrüchten
ist folgende:
Bei horizontaler Stellung der Vorderachse werden die Stäbe 12 in den öffnungen der Stützen 11 derart
angeordnet, daß die am beweglichen Rahmen 7 befestigten Gtabwerkzeuge8 beim Senken der Konsolen
10 auf die Stäbe 12 auf die vorgegebene Tiefe in den Boden eindringen. Hiernach wird mit Hilfe des hydraulischen
Zylinders 18 der bewegliche Rahmen 7 so lange abgesenkt, bis die Konsolen 10 auf den Stäben
12 aufsitzen. Während der Arbeit lenkt der Fahrer die an der Vorderachse 3 sitzenden Räder entlang
den Reihen der zu erntenden Knollen- oder Wurzelfrüchte.
Fahren hierbei die Vorderräder auf eine Bodenunebenheit auf, so neigt sich die Vorderachse 3 in
bezug zum Gelenk 13, wobei sich die Lage der An-
^hläge.4 verändert, über deren Führungen sich die
Konsolen 10 verschieben, wodurch auch eine Änderung der Lage des beweglichen Rahmens 7 und damit
die erforderliche Einstellung der Arbeitsorgane bewirkt wird. "Vird die Vorderachse 3 beim Befahren
einer gekrümmten Reihe der zu erntenden KnoIIen- oder Wurzelfrüchte geschwenkt, so wird auch die
Konsole 10 gleichzeitig mit der Schwenkung der Vorderachse 3 geschwenkt, wodurch eine entsprechende
Schwenkung des beweglichen Rahmens 7 in horizontaler Ebene gewährleistet wird.
Auf diese Weise kopiert der bewegliche Rahmen das Quer- und Längsprofil der zu bearbeitenden Reihen,
wobei die vorgegebene Eingriffstiefe der Grabwerkzeuge 8 beibehalten wird.
Während der Arbeit durch die Werkzeuge ausgegrabene Knollen- oder Wurzelfrüchte gelangen in die
Reiniger 9 und dann auf einen Förderer.
Selbstverständlich sind auch Abweichungen von
der oben beschriebenen Gestaltung möglich. So kann beispielsweise statt zweier Konsolen eine Konsole
und ein Anschlag am Vorderrahmen angeordnet werden, wobei der Anschlag in diesem Falle zweckmäßigerweise
in der Nähe der gelenkigen Verbindung des feststehenden Rahmens mit der Vorderachse angeordnet
wird. Die in Form einer Pfeilspitze gestaltete Konsole kann auch durch eine Stange ersetzt
werden, wobei der Anschlag aus mit Nuten versehene auf der Vorderachse befestigte Platte gestaltet
sein kann. Es ist jedoch in jedem Fall notwendig, daß die Vorrichtung eine frei bewegliche Anordnung
des Rahmens auf dem sich auf der Vorderachse befindlichen Anschlag ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Selbstfahrende Maschine zum Ernten von der Arbeitsorgane auftretende Ungenauigkeiten in
Knollen- oder Wurzelfrüchten, die einen Trag- bezug zu den Reihen der zu erntenden Knollen- oder
rahmen, an dem die Vorderachse gelenkig befe- 5 Wurzeifriichte auszugleichen. Die Verwendung derstigt ist, sowie einer, bjweglichen Rahmen auf- artiger Korrektureinrichtungen bringt jedoch eine
weist, der die Arueitscrgane trägt und an dem Reihe von baulichen Schwierigkeiten mit .»ich, die
Tragrahmen in der Nähe der Hinterachse ange- darin bestehen, daß sich hierbei die Ausmaße des
lenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Tragrahmens in Längsrichtung vergrößern, wodurch
der bewegliche Rahmen (7) mit dem Tragrahmen io die Standsicherheit der gesamten Vorrichtung ver-
(I) in der Längs- und Querebene der Maschine kleinen wird. Es ist auch zu berücksichtigen, daß die
schwenkbar verbunden ist, wobei an dem beweg- durch derartige Korrektureinrichtungen erzielbaren
liehen Rahmen mindestens eine Konsole starr be- Verbesserungen, gemessen an der Wirkungsweise der
festigt ist, die auf einem Anschlag {A) frei beweg- gesamten Vorrichtung, nur gering sind, weil es bei
lieh aufliegt, der auf der Vorderachse (3) ange- 15 Anwendung derartiger Korrektureinrichtungen erforbracht
ist und vertikale Führungen Für die Kon- derlich ist, die Grabwerkzeuge in größerem Abstand
sole aufweist. von den Vorderrädern anzuordnen, wodurch bei der
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge- Zuführung des Graborgans auf die Reihen der zu
kennzeichnet, daß der bewegliche Rahmen (7) bearbeitenden Knollen- oder Wurzelfrüchte Ungezwei
Konsolen (10) aufweist, die symmetrisch zur 20 nauigkeiten und Abweichungen vergrößert werden.
Längsachse des beweglichen Rahmens angeord- Durch diese Nachteile wird die Qualität der Ernnet
sind und auf den Anschlägen (A) frei beweg- tearbeit, insbesondere bei Verwendung von Erntemalich
aufliegen, wobei die Führungen aus zu bei- schinen mit einer großen Arbeitsbreite (von
den Seiten des Anschlages angeordneten Stützen über 2 m), besonders stark herabgesetzt, weil der
(II) mit in verschiedener Höhe vorgesehenen 25 Einfluß von Unebenheiten des Feldes und von sich
Bohrungen zum Einsetzen von Stäben (12) beste- beim Einsäen ergebenden Krümmungen in den Reihen,
auf denen die Konsolen (10) in der Arbeits- hen der zu erntenden Knollen- oder Wurzelfrüchte
stellung aufliegen. proportional zur Arbeitsbreite der Maschine zunimmt.
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