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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur drehbaren Lagerung eines rollenförmigen Materialträgers, auf
den ein bandförmiges,
streifenförmiges oder
fadenförmiges
Material aufgewickelt ist.
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Die gattungsgemäße Schrift beschreibt einen
Werkstattwagen mit einem fahrbaren Rahmengestell, der mindestens
eine Aufnahme für
mindestens eine Schlauch- oder Kabelrolle aufweist, wobei die Rolle
rotierbar in einer Aufnahme gehalten ist. Die Aufnahme besteht dabei
aus zwei parallelen Trägern, auf
denen die Rolle aufliegt. Oberhalb der Rolle ist eine Klemmleiste
mit einer Vielzahl von Einkerbungen zur Aufnahme von Schlauch- oder
Kabelenden angeordnet.
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Ein derartiges System zur Lagerung
eines rollenförmigen
Materialträgers
ist aus dem allgemeinen Stand der Technik nicht nur für mobile
Werkstattwagen bzw. mobile Laborwagen, sondern auch für Tische,
beispielsweise Labortische oder Werkbänke, sowie für Regalsysteme
bekannt. Vor allem bei Montagearbeitsplätzen bzw. Montagelandschaften
als auch bei Laborarbeitsplätzen,
beispielsweise im Bereich der Elektrotechnik/Elektronik, werden
Tische, Tischaufbauten sowie Regalsysteme verwendet, die das für den Anwender
notwendige Werkzeug sowie das notwendige Material bereithalten.
Dabei werden auch rollenförmige
Materialträger
eingesetzt, auf denen sich bandförmiges,
streifenförmiges
oder fadenförmiges
Material befindet. Üblicherweise
erfolgt die Lagerung dabei in der Art, wie sie gemäß der gattungsgemäßen Schrift
in Bezug auf den Werkstattwagen vorgesehen ist. Eine derartige,
aus zwei parallelen Trägern
gebildete Aufnahme, auf die der Materialträger aufgelegt wird, kann als
separates Teil auf die Oberfläche
des Tisches oder des Regales aufgestellt werden. Bekannt ist auch,
dass die Tischaufbauten oder ein Regal anstelle eines Regalbodens mit
zwei parallelen Trägern
zur Auflage des rollenförmigen
Materialträgers
versehen sind.
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Von Nachteil bei der bekannten Lösung ist es,
dass für
jeden Materialträgertyp,
insbesondere aufgrund von unterschiedlichen Durchmessern, eine entsprechend
angepasste Aufnahme erforderlich ist. Daraus resultiert eine hohe
Vielfalt an Einzelteilen. Von Nachteil ist darüber hinaus, dass der Materialträger, beispielsweise
eine Kabeltrommel bzw. Kabelrolle nur schwer zu drehen ist, wenn
auf dieser noch viel Kabel aufgewickelt ist. Im Unterschied dazu
ist zu befürchten,
dass die Kabelrolle von ihrer Auflage heruntergezogen wird, wenn
das Kabel weitgehend abgewickelt ist.
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Um zu verhindern, dass die bisher
bekannten Aufnahmen für
die Materialträger
auf dem Tisch hin- und hergeschoben werden, mussten diese in irgendeiner
Weise an einem Träger
des Tisches, der Platte des Tisches, oder dergleichen befestigt
werden.
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Aus Baumärkten ist es bekannt, eine
Vielzahl von rollenförmigen
Materialträgern
auf eine Achse aufzustecken, die an ihren beiden Enden mit einem Regal
verschraubt wird. Von Nachteil ist dabei, dass wenn ein in der Mitte
der Achse angeordneter Materialträger entnommen werden soll,
mehrere Materialträger
entnommen und später
wieder eingefädelt werden
müssen.
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Zum weiteren Stand der Technik wird
ferner auf die
DE 43
30 500 C2 verwiesen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur drehbaren Lagerung
eines rollenförmigen
Materialträgers,
insbesondere für
den Einsatz bei Tisch oder Regalsystemen zu schaffen, die einfach
herstellbar ist, individuell eingesetzt werden kann, sowie ein leichtes
und müheloses
Abwickeln des, auf den Materialgutträger aufgewickelten Materials
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Achse der Vorrichtung lässt sich
in einfacher Weise mit jedem Materialgutträger, unabhängig von dessen Dimensionierung verbinden.
Anschließend
können
die Enden der Achsen in einfacher Weise an je einem Aufnahmeglied befestigt
werden, welche mit Befestigungselementen zur Anbindung an ein Tisch-
oder Regalsystem versehen sind. Ein Wechsel des Materialgutträgers ist hierbei
einfach möglich,
indem die Achse von den Aufnahmegliedern gelöst und die Rolle entnommen bzw.
ausgewechselt wird.
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Von Vorteil ist es, wenn die Befestigungselemente
zum Einhängen
an eine Schiene, eine Leiste oder einen Träger eines Tisch- oder Regalsystems geeignet
sind.
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Labor- und Montagearbeitsplätze weisen überwiegend
einen zweckmäßigen Aufbau
von Tischen, Tischaufbauten und Regalsystemen, beispielsweise aus
Aluminiumprofilen, auf. Dabei sind regelmäßig Halteschienen bzw. Halteleisten
montiert, die zur Aufnahme von Greifschalen, Schüttboxen und dergleichen dienen,
in denen Kleinmaterial, wie z.B. Elektrozubehör, Schrauben, Muttern und dergleichen,
gelagert wird. Eine Ausgestaltung der Befestigungselemente der Aufnahmeglieder
derart, dass diese analog zu den Schüttboxen und den Greifschalen
an derartigen Leisten eingehängt
werden können,
hat sich als besonders geeignet herausgestellt. Ein zusätzlicher
Platz oder separate Anbindungsglieder zur Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an einem Tisch- oder Regalsystem sind somit nicht notwendig. In
einfacher Weise kann der Anwender somit über die Anzahl und die Kombination
von rollenförmigen
Materialträgern,
Schüttboxen
oder Greifschalen entscheiden.
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In einer konstruktiven Ausgestaltung
der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Aufnahmeglieder als
Seitenwandteile ausgebildet und durch wenigstens ein Verbindungsglied
miteinander verbunden sind.
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Vorzugsweise kann das Verbindungsglied dabei
als Stirnwand ausgebildet sein, die die Seitenwandteile an deren
Vorderseite verbindet. Die Stirnwand kann dabei in einfacher Weise
für die
Kennzeichnung, beispielsweise für
die Angabe eines Durchmessers des Kabels einer Kabelrolle oder dergleichen,
verwendet werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
die Stirnwand eine Bohrung zur Durchführung des bandförmigen,
streifenförmigen
oder fadenförmigen
Materials aufweist. Der Anfang des abzuwickelnden Materials muss
somit nicht umständlich
gesucht werden, sondern ist jederzeit einfach greifbar. Durch die
Führung des
Materials in der Ausgabeöffnung,
z.B. einer Bohrung bzw. einer Aussparung lässt sich dieses auch in einfacher
Weise ablängen.
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In einer Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Achse stangen- oder stabförmig, vorzugsweise
im Querschnitt U-förmig,
ausgebildet ist.
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Die Achse ist somit in besonders
einfacher Weise herstellbar und lässt sich individuell einsetzen.
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Ein besonders rundes Drehen des Materialträgers um
die Achse ist prinzipiell zum Abwickeln des Materials nicht notwendig.
Falls der Unterschied zwischen dem Außendurchmesser der Achse und
einer Durchgangsbohrung des rollenförmigen Materialträgers zu
groß ist,
kann die Achse jedoch zur Durchmesservergrößerung mit Ausgleichselementen
versehen sein. Die Ausgleichselemente können in einer besonders einfachen
Ausführungsform
als Stifte ausgebildet sein, die die Achse durchdringen. Die Enden der
Stifte stellen somit die Punkte dar, um die sich der Materialträger bei
Bedarf drehen kann. Vorgesehen sein kann auch, dass die Achse von
mehreren winklig, vorzugsweise um 90° zueinander versetzt, angeordneten
Stiften durchdrungen wird. Die Drehung des Materialträgers wird
somit "runder". Die Durchmesservergrößerung der
Achse mit Hilfe von Stiften lässt
sich besonders einfach und kostengünstig realisieren.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Nachfolgend
ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
prinzipmäßig dargestellt.
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Es zeigt:
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1 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem rollenförmigen
Materialträger,
wobei die Achse von den Aufnahmegliedern abgehoben ist;
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2 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem rollenförmigen
Materialträger,
wobei die Enden der Achse an den Aufnahmegliedern eingehängt sind;
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3 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß 2 mit einer Darstellung
einer Halteleiste;
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4 die
erfindungsgemäß Vorrichtung
gemäß 2 eingehängt an einer Halteleiste gemäß 3;
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5 eine
Detaildarstellung der Achse zur drehbaren Lagerung des Materialträgers mit
zwei abgehobenen Ausgleichselementen, die als kreisförmige Scheiben
ausgebildet sind; und
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6 eine
Detaildarstellung der Achse zur drehbaren Lagerung des Materialträgers mit
zwei aufgesetzten Ausgleichselementen, die als kreisförmige Scheiben
ausgebildet sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur drehbaren
Lagerung eines rollenförmigen
Materialträgers 1,
der beispielsweise als Rolle, Trommel, Spule oder dergleichen ausgebildet
sein kann, weist eine Achse 2 und zwei Aufnahmeglieder 3 auf.
Die Achse 2 dient zur drehbaren Lagerung des Materialträgers 1.
Die Achse 2 kann dabei mit ihren Enden 2a an jeweils
einem der Aufnahmeglieder 3 befestigt werden.
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In dem in 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Aufnahmeglieder hierzu als Seitenwandteile 3 ausgebildet
und weisen zum Einhängen
der Achse 2 an ihren stirnseitigen Oberseiten 3a Aussparungen 4 auf,
an denen die Enden 2a der Achsen 2 einhängbar sind.
Zur besonders bevorzugten Verbindung weist die Achse 2 hierzu
an ihren Enden Einschnitte 20a auf, die vorzugsweise etwas breiter
sind als die Wandstärke
der Seitenwandteile 3 (siehe im Detail 5 und 6).
Die Seitenwandteile 3 bzw. die Achse 2 können beispielsweise
aus Kunststoff oder Metall ausgebildet und die Aussparungen 4 bzw.
die Einschnitte 20a eingestanzt oder ausgeschnitten sein.
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In einer besonders einfachen Ausführungsform
kann auch vorgesehen sein, dass die Achse 2 lediglich auf
die stirnseitige Oberseite 3a des entsprechenden Seitenwandteiles 3 aufgesetzt
wird. Um jedoch eine Bewegung der Achse 2 relativ zu den Seitenwandteilen 3 zuverlässig zu
verhindern, hat sich die Einbringung einer Aussparung 4 in
die Seitenwandteile 3 als besonders geeignet herausgestellt.
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Die Seitenwandteile 3 weisen
an ihren Rückseiten 3b Befestigungselemente 5 zur
Anbindung an ein nicht dargestelltes Tisch- oder Regalsystem auf.
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Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eignet sich insbesondere für
Labor- oder Montagetische, Regalsysteme oder Tischaufbauten. Ein besonders
bevorzugter Einsatz ist dabei bei Labor- oder Montagesystemen möglich, wenn
diese mit Halteschienen 6 gemäß 3 oder 4 versehen sind.
Derartige Halteschienen 6 dienen üblicherweise zur Befestigung
von Greifschalen oder Schüttboxen. Die
Befestigungselemente 5 der Seitenwandteile 3 sind
daher im Ausführungsbeispiel
analog zu den bekannten Befestigungselementen von Greifschalen oder
Schüttboxen
ausgebildet. Hierzu weisen die Befestigungselemente 5 einen
hakenförmigen
Vorsprung 7 auf, durch den eine Nut 8 zwischen
der stirnseitigen Rückseite 3b der
Seitenwandteile 3 und dem Vorsprung 7 gebildet
wird, welche zum Einhängen
an der Halteleiste 6 geeignet ist. Die Halteleiste 6 kann
in einer alternativen Ausführungsform
auch als Schiene, Träger
oder dergleichen ausgebildet sein.
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Wie bereits erwähnt, eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
in bevorzugter Weise für Labor-
oder Montagetische. Hinsichtlich eines bevorzugten Einsatzes wird
auf einen Arbeitstisch mit einem Querprofilträger gemäß der
DE 92 06 369 , einem Arbeitsmöbel gemäß der
DE 202 05 424 sowie der
DE 202 05 423 verwiesen
deren vollständiger
Inhalt Bestandteil dieses Ausführungsbeispieles
sein soll.
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Das Befestigungselement 5 weist
zusätzlich zu
dem hakenförmigen
Vorsprung 7 einen nasenförmigen Vorsprung 9 auf.
Der nasenförmige
Vorsprung 9 wird bereits bei Greifschalen und Schüttboxen
eingesetzt und verhindert, dass die Seitenwandteile 3 nach
oben abgezogen werden können.
Der nasenförmige
Vorsprung 9 ist somit ein Aushängeschutz. Zum Aushängen der
Seitenwandteile 3 müssen
diese an der Vorderseite leicht nach oben gekippt werden. Das Prinzip
ist jedoch aus dem Einsatz von Greifschalen und Schüttboxen
bereits bekannt, so dass nachfolgend hierauf nicht näher eingegangen wird.
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Wie aus den 1 bis 4 ersichtlich
ist, sind die Enden 2a der Achse 2 in dem jeweils
zugeordneten Seitenwandteil 3 verdrehsicher eingehängt. Alternativ
dazu kann das Seitenwandteil 3 selbstverständlich auch
eine Aussparung aufweisen, die eine runde Achse 2 aufnimmt
und ein Drehen derselben ermöglicht.
Vorgesehen sein kann auch, dass die Seitenwandteile 3 mit
einem U- oder wannenförmigen
Aufnahmeglied zur Aufnahme der Achse 2 versehen sind. Es
hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, die Achse 2 verdrehsicher
mit den Seitenwandteilen 3 zu verbinden. Ein versehentliches
Herausspringen des Materialträgers 1,
insbesondere wenn dieser sein Material fast vollständig abgegeben
hat und somit leicht ist, wird dadurch vermieden.
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Wie aus den 1 bis 4 des
weiteren ersichtlich ist, sind die Seitenwandteile 3 durch
zwei Verbindungsglieder 10a, 10b verbunden. Dabei
ist ein Verbindungsglied als Stirnwand 10a ausgebildet, die
die Sei tenwandteile 3 an deren Vorderseite 3c verbindet.
Die Ausbildung als Stirnwand 10a ermöglicht es in einfacher Weise
eine Beschriftung anzubringen, dass den Anwender informiert, welches
Material auf dem Materialträger 1 aufgewickelt
ist bzw. welche Eigenschaften das Material aufweist.
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Besonders vorteilhaft ist dabei auch,
dass die Stirnwand 10a mit einer Ausgabeöffnung 11 versehen
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Ausgabeöffnung 11 als
Bohrung zur Durchführung
eines fadenförmigen
Materials ausgebildet. Dabei ist vorgesehen, dass die Ausgabeöffnung 11,
im Ausführungsbeispiel
also die Bohrung, mit einem abriebsschonenden Schutzelement bzw.
einer Schutzhülse,
vorzugsweise einer Kunststoffhülse 12,
versehen ist.
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Insbesondere wenn die Stirnwand 10a aus Blech
gebildet ist, können
die Kanten der Bohrung 11 zu einer Beschädigung des
durchzuführenden
fadenförmigen
Materials führen.
Der Einsatz einer Kunststoffhülse 12 stellt
hierbei eine einfache und zweckmäßige Lösung dar. Ähn liches
gilt, wenn die Ausgabeöffnung 11 zur
Durchführung
eines bandförmigen oder
streifenförmigen
Materials eingesetzt wird.
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Das zweite im Ausführungsbeispiel
dargestellte Verbindungsglied 10b verbindet die Unterseiten 3d der
Stirnwandteile 3 miteinander. Das Verbindungsglied 10b ist
dabei im Bereich der Rückseite 3b an
der Unterseite 3d angeordnet und ebenso wie die Stirnwand 10a und
die Seitenteile 3 als Blechstreifen ausgebildet. Alternativ
dazu ist auch eine Ausgestaltung aus Kunststoff möglich.
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Wie aus den 1 bis 4 ersichtlich
ist, bilden die Verbindungsglieder 10a, 10b und
die Seitenwandteile 3 ein den Materialträger 1 umfassendes Gehäuse 13.
Der Materialträger 1 lässt sich
somit wenigstens teilweise geschützt
drehen. Darüber
hinaus erhält
die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine entsprechende Stabilität,
die sich auch auf den Abwickelvorgang vorteilhaft auswirkt.
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Zur Bedienung des Materialträgers 1 als auch
zum Einhängen
der Achse 2 ist es vorteilhaft, wenn sich die Seitenwandteile 3 von
den Aussparungen 4 in Richtung auf die Stirnwand 10a verjüngen. Dieser
Bereich der ansonsten im wesentlichen rechteckigen Seitenwandteilen 3 ist
folglich angeschrägt.
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Die Halteschiene 6, in die
die Seitenwände 3 einhängbar sind,
ist von prinzipiell bekannter Bauweise.
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Wie den 1 bis 6 zu
entnehmen ist, ist die Achse 2 im wesentlichen stangen-
oder stabförmig ausgebildet
und weist im Querschnitt betrachtet ein U-förmiges Profil auf. Ein derartiges
Profil hat sich als besonders geeignet hinsichtlich einer stabilen
und sicheren Verbindung mit den Seitenwandteilen 3 herausgestellt.
Darüber
hinaus ist ein U-förmiges
Profil einfach herzustellen. Eine Ausbildung der Achse 2 aus
Blech hat sich als besonders geeignet herausgestellt.
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Wie aus 5 und 6 ersichtlich,
weist die Achse 2 zur Durchmesservergrößerung zwei Ausgleichselemente
14 auf.
Die Ausgleichselemente sind dabei als kreisförmige Scheiben 14 ausgebildet, die
mittels einer Aussparung 15 auf die Achse 2 aufsteckbar
sind. Die Scheiben 14 können
vorzugsweise aus Blech oder Kunststoff gebildet sein.
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In einer einfachen Ausführungsform
reicht bereits die Reibung zwischen den Scheiben 14 und der
Achse 2 aus, um eine stabile Verbindung herzustellen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann jedoch vorgesehen sein, dass die Scheiben 14 Vorsprünge 16 aufweisen,
die in die Aussparung 15 ragen und in der vorgesehenen
Endposition der Scheiben 14 auf der Achse 2 in
Ausnehmungen 17 der Achse 2 einrasten. Die Vorsprünge 16 können hierfür widerhakenartig
ausgebildet sein.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Scheiben 14 aus
Gewichtsgründen
mit Bohrungen versehen.
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Da eine runde Drehbewegung des Materialträgers 1 nicht
zwingend erforderlich ist, können
die Ausgleichselemente 14 jede beliebige andere Form hinsichtlich
ihres Außenumfangs
aufweisen. Vorstellbar ist hierbei auch, dass die Achse 2 lediglich
von Stiften oder Stäben
durchdrungen wird, um deren Enden sich der Materialträger 1 drehen
kann.
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Der Materialträger 1 ist im Ausführungsbeispiel
ohne aufgewickeltes Material dargestellt. Der Materialträger 1 eignet
sich in besonders vorteilhafter Weise für die Aufnahme von bahnförmigen,
streifenförmigen
oder fadenförmigen
Materialien. Dabei umschließt
der Begriff fadenförmiges
Material sowohl Zwirne, Drähte,
Seile als auch Kabel und Schläuche. Als
Beispiel für
streifenförmiges
Material seien insbesondere Etiketten erwähnt.
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Zur drehbaren Lagerung des Materialträgers 1 wird
in einem ersten Arbeitsschritt die Achse 2 in eine Bohrung 1a des
Materialträgers 1 eingebracht. Falls
der Materialträger 1 keine
Bohrung aufweist, kann die Achse 2 auch auf andere Weise
mit dem Materialträger 1,
möglichst
im Bereich dessen Achse, mit diesem verbunden werden. Falls gewünscht kann die
Achse 2, insbe sondere wenn die Bohrung 1a einen
besonders großen
Durchmesser aufweist, mit den Scheiben 14 (gemäß 5 und 6) versehen werden. In diesem Fall wird
die Achse 2 gemeinsam mit den Scheiben 14 in die
Bohrung 1a eingebracht. Der mit der Achse 2 versehene
Materialträger
wird anschließend über die
Enden 2a der Achse 2 mit den Seitenwandteilen 3 verbunden
(siehe 1 und 2). Abschließend werden
die Seitenwandteile 3 mittels ihrer Befestigungselemente 5 an
der Halteschiene 6 eingehängt (3 und 4).
Selbstverständlich
können
die Seitenwandteile 3 auch zuerst mit der Halteschiene 6 verbunden
und anschließend die
Achse 2 auf die stirnseitige Oberfläche 3a aufgebracht
werden.