DE2031428C - Meßgerät für die automatische Steuerung einer elektromotorisch betätigbaren Sonnenschutz anlage - Google Patents
Meßgerät für die automatische Steuerung einer elektromotorisch betätigbaren Sonnenschutz anlageInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät für die auto- rung mit einer Rolle hat, die auf der Außenfläche
matische Steuerung einer elektromotorisch betätig- einer exzentrisch zur Achse der Abtriebswelle ange-
baren Sonnenschutzanlage, insbesondere Lamellen- ordneten Kurvenscheibe abläuft, dann kann vorteil-
jalousie, die in Abhängigkeit von der auf das Ge- haft ein an der Abtriebswelle befestigter Mitnehmer-
bäude einwirkenden Strahlungsintensität die Abschir- 5 arm am Hebel angreifen und diesen nebst Träger
mung der öffnung eines Gebäudes steuert, bei der nach Art eines Schleppzeigers gegen die Kraft einer
gemäß Patent 1 921 495 ein überwiegend auf Licht- Feder mitnehmen, wobei der von der Steuerscheibe
strahlung ansprechender Meßwertgeber und ein verschwenkte Hebel vor Vollendung eines Umlaufs
überwiegend auf Wärmestrahlung ansprechender um die Abtriebswelle außer Eingriff mit dem Mitneh-
Meßwertgeber derart an ein den Elektromotor schal- ία mer kommt und nebst Träger von der Feder Li eine
tendes Steuerglied gelegt sind, daß bei Überschreiten definierte Anfangsstellung zurückgezogen wird,
eines jeweils einem der beiden Meßwertgeber züge- In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist
ordneten, unabhängig voneinander einstellbaren Strah- auf der Abtriebswelle ferner eine Impulsgeberscheibe
lungsgrenzwertes der Elektromotor die Sonnenschutz- befestigt; die in bestimmten zeitlichen Abständen in
aniage im Abschirmsinne und nur bei Unterschreiten 15 einer Abtasteinrichtung Steuerimpulse eizeugt. Diese
beider Grenzwerte im Freilegungssinne betätigt, und werden einem Schieberegister zugeführt, dessen Aus-
beide Meßwertgeber in einem außen am Gebäude an- gänge an den Zeilen eines Kreuzschienenverteilers
gebrachten, strahlungsdurchlässigen Gehäuse ange- liegen, während die Spalten des Kreuzschienenver-
ordnet sind. tellers mit den den Sonnenschutzanlagen der einzel-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ao nen Fassaden zugeordneten Steuergliedern verbunden
Meßgerät zu schaffen, welches für eine derartige sind.
Steuerung die erforderlichen Meßwerte liefert. Dabei Wenn die Sonnenschutzanlagen Lamellenjalousien
ist zu berücksichtigen, daß die Beleuchtungsstärke sind, dann können weitere, von dtn Zeitimpulsen geder
Sonns jahreszeitlich zwischen etwa 40 000 und steuerte Schieberegister vorgesehen sein, die wahl-90
000 Lux schwankt, und daß d;2 räumliche Lage 35 weise einschaltbar sind und die Lamellen der Sonnentines
Lichtstrahlungs-Meßwertgebers relativ zur schutzanlagen einem gespeicherten Programm entLichtquelle
ein,.i verhältnismäßig großen Einfluß auf sprechend auf bestimmte Wendewinkel einstellen. Es
die bei gleicher Starke der Lichtquelle abgegebene ist dann möglich, die Lamellen auf den maximalen
Meßspannung ausübt. öffnungswinkel einzustellen, bei dem noch kein direk-
Dic Erfindung löst diese Airgabe dadurch, daß 30 ter Lichteinfall auftritt.
die beiden Meßwertgeber in dem Gehäuse überein- In den Zeichnungen ist die Erfindung an Ausfüh-
ander angebracht sind und daß ihre Hauptmeßrich- rungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt
tungen in einer vertikalen Ebene liegen. F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Aubführungs-
Die Anordnung kann dabei insbesondere so ge- form des erfindungsgemäßen Meßgeräts gemäß der
troffen stin, daß die Meßwertgeber auf einem Träger 35 Linie I-I in F i g. 2,
befestigt sind, der auf der vertikalen Abtriebswelle F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in
eines Getriebemotors sitzt, welcher innerhalb von Fig. 1,
24 Stunden eine Umdrehung ausführt. Auf diese F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Quer-Weise
werden die Meßwertgeber, welche die Licht- schnitt durch eine andere Ausführungsform gemäß
und Wärmestrahlung in einer zur Vertikalen radialen 40 der Linie III-III in Fig. 4,
Ebene aufnehmen, stets derart der Sonne nachgeführt, F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in
daß die Sonne jederzeit in jener Ebene liegt. Fig. 3,
Es können jedoch auch mehrere Paare von Meß- Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Seitenansicht
wertgebern mit radial versetzten Hauptmeßebenen einer weiteren Ausführungsform bei teilweise wegge-
nebeneinander angeordnet sein, so daß die Sonne 45 brochenem und quergeschnittenem Gehäuse,
während ihres täglichen Umlaufs nacheinander in Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht
die Hauptmeßebenen der verschiedenen Paare ein- auf das in F i g. 5 dargestellte Gerät,
tritt und die Meßwertgeber entsprechend nachein- F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in
ander beaufschlagt. F i g. 5 und
Während in diesem Falle in vorteilhafter Weiter- 50 Fig. 8 einen schematischen Schaltplan der Steue-
bildung mindestens die vorwiegend auf Lichtstrah- rung gemäß der Hauptpatentanmeldung unter Ein-
lung ansprechenden Meßwertgeber je nach deren schluß des erfindungsgemäßen Meßgeräts.
Hauptwirkungsrichtung entsprechend dem Jahreszeit- Auf einer kreisrunden Grundplatte 1, die beispiels-
lichen mittleren Sonnenstand in dieser Richtung ge- weise auf dem horizontalen Dach eines Gebäudes
neigt befestigt sind, ist bei der mit nur einem nach- 35 gemäß den Himmelsrichtungsangaben in Fig. 2 be-
geführten Meßwertgeberpaar arbeitenden Anordnung festigt werden kann, Ist zentrisch ein kleiner Syn«
vorzugsweise vorgesehen, daß der Träger einen um chronmotor 2 mit nachgeschaltetem Untersetzung»·
eine horizontale Achse schwenkbaren Hebel hat, der getriebe 3 befestigt. Die Abtriebewelle 4 läuft inner-
an seinem freien Ende mindestens den Überwiegend halb von 24 Stunden einmal um.
auf Lichtstrahlung ansprechenden Meßwertgeber 60 Am Er.de der Abtriebswelle 4 ist ein Hebel S um
trägt und auf einer Kurvenbahn abläuft, die ihn beim die horizontale, durch die Achse der Abtriebswelle
des Meßwertgebers der jahreszeitlichen mittleren welle 4 weg. An seinem freien Ende trägt der Hebel 5
tung entspricht. · den Meßwertgeber 7, beispielsweise eine Bleisulfld-
am freien Ende des Trägers sitzt und eine Verlange- aufnehmenden Meßwertgeber 8, der beispielsweise
3 4
aus einem CdS-Fotowiderstand oder einer Selenzelle ist ein starrer Träger 21 frei schwenkbar gelagert, an
besteht. Die Hauptmeßlinien der beiden Meßwert- dessen freiem Ende ein aufrecht stehender Lappen
geber7, 8 liegen in einer Ebene, wie Fig. 2 deutlich 22 befestigt ist, welcher einerseits den überwiegend
macht. Über Leitungen 9 werden die Meßwerte zur auf Wärmestrahlung ansprechenden Meßwertgeber 7
Auswertung (Anzeige bzw. Steuerung) abgeführt. Der 5 und andererseits einen Zapfen 23 für einen Hebel 24
Meßwertgeber 8 ist mit einer Linse verbehen, die bei trägt, an dessen oberem, freiem Ende der übezwie-Sonnenständen,
welche vom mittleren Sonnenstand gend auf Lichtstrahlung ansprechende Meßwertabweichen,
das schräg auffallende Licht sammelt. geber 8 befestigt ist. Eine nach unten gerichtete Ver-
Am Hebel 5 ist ferner eine Rolle 10 auf einer längerung 25 des Hebels 24 trägt eine Rolle 26,
radial zur Welle 4 verlaufenden Achse gelagert. Sie io welche auf der Außenfläche 27 einer exzentrisch zur
läuft auf der Stirnfläche 11 einer zylindrischen Hülse Achse der Abtriebswelle 4 angeordneten Kurven-12
ab, wenn der Hebei 5 von der Welle 4 um diese scheibe 28 (F i g. 7) abläuft. Eine Feder 29 zieht den
gedreht wird. Die Höhe der Hülse 12 ist über ihren um den Zapfen 23 schwenkbaren Hebel 24 mit der
Umfang unterschiedlich, so daß die Stirnfläche 11 Rolle 26 in Anlage an die Außenfläche 27.
eine Neigung gegen die Vertikale hat. Beim Ablauf 15 Am oberen freien Ende der Abtriebswelle 4 ist ein
wird daher der Hebel 5 um die Achse 6 geschwenkt, sich radial erstreckender Mit/iehmerarm 30 befestigt,
so daß die Meßwertgeber 7, 8 entsprechend unter- der unterhalb des Meßwertgebers 8 am Hebel 24 anschiedliche
Neigungen gegenüber der Vertikalen er- liegt und mit diesem den Träger 21 verschvvenkt,
halten. Diese Neigung ist so bemessen, daß sie in wenn er von der Abtrieb »eile 4 des Synchronjeder
radialen Stellung des Hebels 5 — bezogen auf ao motors 2 im Uhrzeigeisinne (Fig. 6) verschwenkt
die Welle 4 — der dieser Himmelsrichtung zugehöri- wird. In F i g. 5 befindet sich die Rolle 26 des Hebels
gen mittleren Sonnenstandshöhe entspricht; die mitt- '24 auf dem radial am weitesten außrn liegenden
lere Sonnenstandshöhe ist aus dem höchsten und tief- ?.inkt7, so daß das obere Ende des Hebels 24 am
sten Sonnenstellungswinkel im jahreszeitlichen Ablauf weitesten einwärts geschwenkt ist. Im weiteren Verder
Sonne gebildet. Eine Feder 13 sorgt dafür, daß 35 lauf der Drehung der Abtriebswelle 4 schwenkt der
die Rolle 10 stets in Anlage an die Stirnfläche 11 der Hebel 24 nach außen, und die Länge des Mitnehmer-Hülse
12 gezogen ist. armes 30 ist so bemessen, daß gegen Abend (Sonnen-
An der Innenwandung der Hülse 12 sind mehrere Untergang) der Hebel 24 außer Eingriff mit dem Mn-
Mikroschalter 14 befestigt, welche dazu dienen, die nehmerarm 30 kommt. Eine an der Grundplatte 1 mit
dem Meßgerät nachgeschalteten Steuerungseinnch- 30 Hilfe des Ständers 31 verankerte Feder 32, deren an-
tungen verschiedener Gruppen von Sonnenschutzan- deres Ende am Stift 33 des Trägers 21 befestigt ist
lagen ein- oder auszuschalten; sie werden von einem und über eine ebenfalls auf dem Träger 21 befestigte
am Hebel 5 befestigten Stift 15 betätigt. Wenn bei- Rolle 34 umlenkbar ist, zieht dann den Träger 21 mit
spielsweise die Sonne sich im Übergangsbereich von dem Hebel 24 und beiden Meßwertgebern in eine
der Süd- auf die Westfassade des betreffenden Ge- 35 definierte Ausgangslage zurück, in der der Träger 21
bäudes befindet, so wird mit einem Schalter 14 die am Betätigungsarm 35 des Mikrosdialters 36 anliegt,
nachgeschaltete Steuerung für die Westfassade freige- Der Mitnehmerarm 30 setzt seine Bewegung fort und
geben und mit einem weiteren Schalter kurz darauf kommt am nächsten Morgen wieder in Anlage an den
die Steuerung der Südfassade so beeinflußt, daß alle Hebel 24, dessen von der Kurvenscheibe 28 bestimm-
Sonnenschutzanlagen im Freilegung^sinne betätigt 40 ter radialer Schwenkwinkel so ist, daß er in die Be-
werden. wegungsbahn des Mitnehmerarmes 30 ragt.
Die Meßwertgeber 7, 8 und ihr Nachführantrieb Mit Hilfe der vorbeschriebenen Konstruktion ist
sind von einer Glocke 16 abgedeckt, welche sowohl es möglich, auf eine Schleifringübertragung der elek-
Licht- als auch Wärmestrahlung durchläßt. An ihrem frischen Signale von den Meßwertgebern 7 und 8 auf
unteren Rand ist sie mit Hilfe einer Überwurfmutter 45 die nachgeschalteten Verstärker usw. zu verzichten
17 an der Grundplatte 1 abgedichtet festgeschraubt. und damit die Sicherheit der Meßanordnung zu er-
Oben auf der Glocke ist eine Lüftungseinrichtung 18 höhen. Durch Betätigung des Mikroschalters 36 wird
vorgesehen, welche die Kondenswasserbildung im die weiter unten beschriebene Steuerschaltung eben-
Innern des Gehäuses 1, 16 verhindert, ohne Staub falls in ihren Anfangszustand zurückgeschaltet,
und Wasser eindringen zu lassen. 50 Auf der Abtriebswelle 4 ist ferner eine Impuls-
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Ausführungs- geberscheibe 37 befestigt, welche mit dem Mitneh-
form, für die bei gleichen Teilen das gleiche Bezugs- merarm 30 umläuft. Ihre, Marken 38 bewegen sich
zeichen verwendet wurde, unterscheidet sich — ab- am Lesekopf einer Abtasteinrichtung 39 vorbei,
gesehen von einer anderen äußeren Form — von der welche beim Durchgang einer Marke ein Signal an
vorbeschriebenen Ausführungsform dadurch, daß 55 die nachgeschaltete Steuereinrichtung abgibt. Pe
eine Mehrzahl von Meßwertgeberpaaren 7, 8 ortsfest Abstand der Marken 38 kann beispielsweise so ge
auf der Grundplatte 1 angeordnet ist. Je drei solcher wählt sein, daß — wie F i g. 6 zeigt — von Impuls zu
nach Osten, Süden und Westen gerichtet, während in In F i g. 8 ist die Verarbeitung der Zeitimpulse zu
nördlicher Richtung keine Meßwertgeber vorgesehen 60 sammen mit den Meßwertsignalen dargestellt. Die
sind. Die Gruppen sind durch radiale Trennwände 19 schematisch mgedeutete Abtasteinrichtung 39 gibt
abgeteilt. Je nach Himmelsrichtung sind die Meßwert- ihre Impulse über Impulsformerstufen 40 auf ein
geber 8 unterschied'ich geneigt. Schieberegister 41, in dem ein »Eins«-Signal bei je-
Bei dem besonders bevorzugten, in den F i g. 5 dem Impuls an den nächsten Ausgang weitergeschobis 7 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel bildet die 65 ben wird. Die Ausgänge des Schieberegisters 41 liegen
zugleich den oberen Abschluß für ein OehBuseunter- sen Zeilen mit einem UND-Tor 43 verbunden sind,
teil 20. Auf der Abtriebswelle 4 des Synchronmotors 2 welches außerdem ein Signal von einem ODER-Tor
44, dem die beiden Meßwertgeber ihre Signale zuführen
(vgl. Hauptpatentanmeldung P19 21495.0-25),
erhält. Ein Signal am Ausgang des UND-Tores 43
wird über einen Verstärker 45 an ein Steuerglied 46 mit Schaltrelais für den Antrieb der einer Fassade
zugeordneten Lamellenjalousien zugeführt. In gleicher Weise werden die Lamellcnjalousien anderer
Fassaden gesteuert, wenn im Kreuzschienenverteiler in bekannter Weise mit Diodensteckern eine entsprechende
Verknüpfung (mit den Zeitsignalen vom Schieberegister) vorgesehen wurde. Die Anordnung
weiterer Fassadensteuerungen ist in F i g. 8 nur gestrichelt angedeutet.
Im Gehäuseunterteil 20 kann auch eine (nicht dargestellte) thermostatisch geregelte elektrische Heizeinrichtung
angeordnet sein, welche die Umgebungstemperatur der Meßwertgeber im Innenraum des Gehäuses
auf einem bestimmten zulässigen Wert hält.
Eine Kappe 47 bildet den oberen Abschluß einer Entlüftungseinrichtung. Nach Abschrauben der Kappe ao
kann mit Hilfe eines Schraubenziehers eine erforderliche Justierung der Einstellung des Mitnehmerarmes
30 usw. vorgenommen werden.
Claims (19)
1. Meßgerät für die automatische Steuerung einer elektromotorisch betätigbaren Sonnenschutzanlage,
insbesondere Lamellenjalousie, die in Abhängigkeit von der auf das Gebäude einwirkenden
Strahlungsintensität die Abschirmung der öffnung eines Gebäudes steuert, bei der gemäß
Patent 1921495 ein überwiegend auf Lichtstrahlung ansprechender Meßwertgeber und
ein überwiegend auf Wärmestrahlung ansprechender Meßwertgeber derart an ein den Elektromotor
schaltendes Steuerglied gelegt sind, daß bei überschreiten eines jeweils einem der
beiden Meßwertgeber zugeordneten, unabhängig voneinander einstellbaren Strahlungsgrenzwertes
der Elektromotor die Sonnenschutzanlage im Abschiimsinne und nur bei Unterschreiten beider
Grenzwerte im Freilegungssinne betätigt, und beide Meßwertgeber in einem außen am
Gebäude angebrachten, strahlungsdurchlässigen Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Meßwertgeber (7, 8) in dem Gehäuse (1, 16) übereinander angebracht
sind und daß ihre Hauptmeßrichtungen in einer vertikalen Ebene liegen.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertgeber (7, 8) auf
einem Träger (5; 21) befestigt sind, der auf der vertikalen Abtriebswelle (4) eines Getriebemotors
(2, 3) sitzt, welche innerhalb von 24 Stunden eine Umdrehung ausführt.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5; 21) einen um
eine horizontale Achse (6; 23) schwenkbaren Hebel (5; 24) hat, der an seinem freien Ende
mindestens den überwiegend auf Lichtstrahlung ansprechenden Meßwertgeber (8) trägt und auf
einer Kurvenbahn abläuft, die ihn beim Umlauf um die Abtriebswelle (4) in unterschiedliche
Schwenkstellungen bewegt, in denen die Richtung des Meßwertgebers (8) der jahreszeitlichen mittleren
Sonnenständshöhe in der jeweiligen radialen Richtung entspricht.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6) des den Träger
bildenden Hebels (5) durch die Achse der Abtriebswelle (4) geht und der Hebel auf einer zur
Abtriebswelle konzentrischen Bahn geführt ist, deren Höhe sich über den Umfang ändert.
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn von der Stirnfläche
(11) einer zylindrischen Hülse (12) gebildet ist, auf der eine am Hebel (5) gelagerte Rolle (10)
abläuft.
6. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (24) am freien Ende
des Trägers (21) sitzt und eine Verlängerung (2S) mit einer Rolle (26) hat, die auf der Außenfläche
(27) einer exzentrisch zur Achse der Abtriebswelle (4) angeordneten Kurvenscheibe (28) abläuft.
7. Meßgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (13 bzw. 29) die
Rolle (10 bzw. 26) in Anlage an die Stirnfläche (11) bzw. die Außenfläche (27) zieht.
8. Meßgerät nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) Mikrnschalter
(14) trägt, die der Hebel (5) während eines Umlaufs nacheinander betätigt.
9. Meßgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Abtriebswelle (4)
befestigter Mitnehmerprm (30) am Hebel (24) angreift und diesen nebst Träger (21) nach Art eines
Schleppzeigers gegen die Kraft einer Feder (32) mitnimmt, wobei der von der Kurvenscheibe (28)
verschwenkte Hebel (24) vor Vollendung eines Umlaufs um die Abtriebswelle (4) außer Eingriff
mit dem Mitnehmerarm (30) kommt und nebst Träger (21) von der Feder (32) in eine definierte
Anfangsstellung zurückgezogen wird.
10. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zurückkehrende Träger (21) in der Anfangsstellung einen Mikroschalter (36) betätigt.
11. Meßgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle (4) eine Impulsgeberscheibe (37)
befestigt ist, die in bestimmten zeitlichen Abständen in einer Abtasteinrichtung (39) Steuerimpulse
erzeugt.
12. Meßgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitimpulse einem Schieberegister (41) zugeführt werden, dessen Ausgänge
an den Zeilen eines Kreuzschienenverteilers (42) liegen, während die Spalten des Kreuzschienenverteilers
(42) mit den den Sonnenschutzanlagen der einzelnen Fassaden zugeordneten Steuergliedern
(46) verbunden sind.
13. Meßgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß weitere, von den Zeitimpulsen
gesteuerte Schieberegister vorgesehen sind, die wahlweise einschaltbar sind und die
Lamellen der Sonnenschutzanlagen einem gespeicherten Programm entsprechend auf bestimmte
Wendewinkel einstellen.
14. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
aus einer die Meßwertgeber (7,8) tragenden Grundplatte (1) und einer darauf lösbar befestigten,
strahlungsdurchlässigen Glocke (16) besteht.
15. Meßgerät nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine wasser- und staubabweisende
Lüftungseinrichtung (18) für den Innenraum des Gehäuses.
16. Meßgerät nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine thermostatisch geregelte elektrische
Heizeinrichtung für den Innenraum des Gehäuses.
17. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Meßwertgebern
(7, 8) mit radial versetzten, vertikalen Hauptmeßebenen nebeneinander angeordnet sind
(Fig. 3, 4).
ίο
18. Meßgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die vorwiegend auf
Lichtstrahlung ansprechenden Meßwertgeber (8) entsprechend dem jahreszeitlich mittleren Sonnenstand
geneigt befestigt sind.
19. Meßgerät nach Anspruch 17 oder 18, da durch gekennzeichnet, daß benachbarte Paart
von Meßwertgebern (7, 8) sektorenweise zu Grup pen zusammengefaßt sind, die durch radial·
Wände (19) getrennt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209
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