-
Die
Erfindung betrifft ein Schloß mit
einem Schließzylinder,
der mit einem Schlüssel
betätigbar ist
und eine Mitnehmerzunge aufweist, mit einem Schubbewegung ausführenden
Element und mit einer Übertragungseinrichtung
zur Übertragung
der Bewegung der Mitnehmerzunge auf das Element, um dieses mittels
einer Einrichtung in die Schließposition bzw.
die Offenposition zu versetzen, wobei die Übertragungseinrichtung ein
um den Schließzylinder drehbar
angeordnetes und mit der Mitnehmerzunge drehbares erstes Zahnrad
aufweist.
-
Derartige
Schlösser
sind bekannt. Sie dienen unter anderem dazu, Fenster- oder Türflügel mit dem
Blendrahmen zu verriegeln. Allerdings weisen diese Schlösser bzw.
die Übertragungseinrichtungen dieser
Schlösser
eine Vielzahl von Zahnrädern
auf. Meist sind es bis zu sieben Zahnräder, die für die Bewegung des Riegels
notwendig sind und verwandt werden. Hinzu kommt, daß dieses
Schloß oftmals
ein zu großes
Dornmaß aufweist.
Es ist zwar durchaus möglich,
daß das
erste Zahnrad ein vollständig
geschlossenes Zahnrad ist. Allerdings ist dabei die Montage relativ
aufwendig.
-
Dadurch
ist dieses Schloß recht
kostspielig in der Herstellung, aber auch aufgrund der Komplexität störanfällig.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Schloß der eingangs
genannten Art anzugeben, das mit technisch einfachen Mitteln ein
stets sicheren Betrieb gewährleistet
und gleichzeitig kleine Maße
aufweist und kostengünstig
herstellbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird bei einem Schloß der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste
Zahnrad eine Aussparung aufweist, in der die Mitnehmerzunge aufgenommen
ist und eine derartige Abmessung aufweist, daß der Schließzylinder
bei der Montage hindurchsteckbar ist, daß die Übertragungseinrichtung mindestenes ein
zweites Zahnrad aufweist, das mit dem ersten Zahnrad kämmt und
auf mindestens einer ersten Welle angeordnet ist, deren Achse quer
zur Schließzylinderachse
verläuft,
und daß die
Einrichtung die Rotationsbewegung der ersten Welle in eine Schubbewegung
des Elements umsetzt.
-
Der
Kern der Erfindung besteht darin, daß zur Übertragung der Bewegung der
Mitnehmerzunge auf das Element lediglich drei Elemente verwandt werden.
Dabei wird die von der Mitnehmerzunge induzierte Drehbewegung auf
das erste Zahnrad übertragen,
das mit dem mindestens zweiten Zahnrad kämmt. Aufgrund der Bewegung
des ersten Zahnrades wird auch das zweite Zahnrad und damit auch die
Welle in Rotation versetzt, was wiederum auch zu einer Bewegung
der Einrichtung führt.
Da die mindestens eine Welle quer zur Schließzylinderachse angeordnet ist,
können
zudem sehr geringe Dornmaße
erstmals verwirklicht werden.
-
Dabei
kann es aber vorkommen, daß nach dem
Heraustreten aus dem Kämmeingriff
des ersten Zahnrades mit dem zweiten Zahnrad dieses zweite Zahnrad
eine derartige Position innehat, daß ein Wiedereintauchen bzw.
in Kämmeingriff
treten zumindest erschwert wird, da die entsprechenden Zähne der ersten
und zweiten Zahnräder
sich nicht mehr in der dafür
vorgesehenen Position befinden.
-
Dies
kann einerseits dadurch umgangen werden, daß die nach außen weisende
Oberfläche der
Mitnehmerzunge mit einer zum ersten Zahnrad passenden Verzahnung
versehen ist. Dazu ist es allerdings notwendig, diese Oberfläche der
Mitnehmerzunge noch einer zusätzlichen
Bearbeitung zum Herausarbeiten der Zähne zu unterziehen.
-
Falls
dies nicht erwünscht
ist, ist es vorteilhaft, wenn die Welle mit einem dritten Zahnrad
oder Spindeleinrichtung versehen ist, das bzw. die zum zweiten Zahnrad
einen größeren Abstand
aufweist, als die Aussparung im Bereich des freien Endes der Mitnehmerzunge
und ebenfalls mit dem ersten Zahnrad kämmt. Da der Abstand zwischen
dem zweiten und dritten Zahnrad größer als die Aussparung im Bereich
des Außenrandes
ist, kämmt
immer eines der zweiten und dritten Zahnräder mit dem ersten Zahnrad.
-
Es
gibt viele Möglichkeiten
für die
Ausgestaltung der Einrichtung zur Umsetzung der Rotationsbewegung
der ersten Welle in eine Schubbewegung des Elements. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung ist dadurch gegeben, daß die Einrichtung eine auf
der Welle angeordnete Spindel aufweist, die mit einem Übertragungsglied
des Elements in Eingriff steht. Aufgrund der Rotation der Spindel
wird das Übertragungsglied,
das mit dem Element verbunden ist, zwangsgeführt und auch zwangsbewegt,
so daß daraus
eine Linearbewegung des Elements resultiert.
-
Obwohl
es mehrere Möglickeiten
der Ausgestaltung des Übertragungsgliedes
gibt, ist es gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft vorgesehen, daß das Übertragungsglied
ein in eine Öffnung
des Schubbewegungen übertragenden
Elements einsteckbares Einsteckteil oder eine von dem Element bzw.
Riegel vorspringende und mit diesem einstückig ausgebildete Nase ist.
-
Selbstverständlich kann
diese Nase an fast allen Bereichen des Riegels angeordnet werden. Eine
besonders kompakte Bauweise ergibt sich aber, wenn die Nase an dem
inneren Ende des Elements bzw. Riegels angeordnet ist.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Einrichtung
ein auf der Welle angeordnetes Außengewinde aufweist, das mit
einem am Element angeordneten Gewindeelement in Eingriff steht.
-
Dabei
ist es möglich,
daß das
Gewindeelement aus außen
am Element angeodneten Rillen oder aus einem im Element angeordneten
Innengewinde besteht.
-
Eine
besondere Ausführungsform
ist dabei dadurch gegeben, daß die
Einrichtung aus einem an der Welle angeordneten Gewindegang besteht,
der in entsprechenden, am Element angeordneten Aussparungen einzugreifen
vermag.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Einrichtung eine auf der Welle angeordnete
Scheibe aufweist, die mit einer am Element angeordneten zweiten
Spindel in Eingriff steht.
-
Im
Gegensatz zu oben dargestellten Ausführungsbeispiel ist hier die
Spindel an dem eine Schubbewegung ausführenden Element angeordnet,
und diese Spindel wird von der Scheibe in Rotation versetzt.
-
Bei
allen bisher beschriebenen Ausführungsformen
ist die erste Welle quasi neben dem Schließzylinder angeordnet. Um aber
noch geringere Dornmaße
zu Verfügung
stellen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn eine zweite Welle vorhanden ist, die sowohl
zur ersten Welle als auch zur Schließzylinderachse quer angeordnet
ist und mindestens ein viertes Zahnrad aufweist, das mit dem zweiten
bzw. dritten Zahnrad kämmt.
Diese zweite Welle kann dann oberhalb des Schließzylinders derart angeordnet
werden, daß sich
die zweite Welle dann oberhalb des Schließzylinders erstreckt.
-
Selbstverständlich können die
Ausrichtungen der einzelnen Teile auch anders gewählt werden.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß das Element
ein Ansatz, ein Kuppelungsstück
einer Schubstange oder ein Riegel ist.
-
Es
gibt viele Möglichkeiten,
die Verzahnung der Zahnräder
zu gestalten. Vorteilhaft ist es aber, wenn das erste Zahnrad eine
Schrägverzahnung
aufweist und das zweite bzw. dritte Zahnrad kegelradförmig ausgebildet
ist.
-
Selbstverständlich kann
die Welle in fast allen Bereichen um den Schließzylinder mit beliebigen aber
geeigneten Ausrichtungen angeordnet werden. Eine besonders einfache
Anordnung ist aber dann gegeben, wenn die Welle in etwa senkrecht
zur Achse des Schließzylinders
verläuft.
-
Um
mit einer Übertragungseinrichtung
zwei entgegengesetzte Linearbewegungen entweder wahlweise oder gleichzeitig
induzieren zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Einrichtung zur Übertragung von zwei gegenläufigen Linearbewegungen
ausgelegt ist. Dies kann aber z.B. dadurch ermöglicht werden, daß die Spindel
zwei gegenläufige
Steigungen aufweist. Es ist aber auch möglich, daß das Außengewinde zwei gegenläufige Steigungen
aufweist. An diese Bauteile mit den gegenläufigen Steigungen können dann
zwei Elemente zur Ausführung
der Schubbewegung angelenkt und somit bewegt werden.
-
Es
ist aber auch möglich,
daß eine
weitere Einrichtung auf der Welle angeordnet ist. Dadurch können gleichzeitig zwei
Schubbewegungen übertragende
Elemente bzw. Riegel in eine lineare Bewegung versetzt werden.
-
Damit
ein Versatz der Linearbewegungen möglich ist, ist es vorteilhaft,
wenn mindestens eine weitere Übertragungseinrichtung
vorhanden ist. Dabei ist es möglich,
zwei Elemente in die gleiche Richtung heraus- bzw. hereinzufahren.
Dies kann aber auch in einander entgegengesetzten Richtungen geschehen,
wenn die Einrichtung der zweiten Übertragungseinrichtung eine
entsprechende Steigung aufweist.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Schließzylinder ein handelsüblicher
Zylinder ist. Selbstverständlich
können
auch andere Schließzylinder
verwandt werden, solange sie die entsprechende Mitnehmerzunge aufweisen.
-
Je
nach Anwendungsfall ist es vorteilhaft, wenn das Schloß aus Metall
oder Kunststoff oder aus einer Kombination daraus besteht.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
sowie aus den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. Es zeigen:
-
1 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht eines Schlosses gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels;
-
2 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht des Schlosses gemäß 1 gesehen entlang des Pfeiles
A von 1;
-
3 eine der 1 ähnliche
teilweise geschnittene Seitenansicht ohne Schließzylinder;
-
4 eine Seitenansicht eines
Schlosses gemäß eines
zweiten Ausführungsbeispiels;
-
5 eine Seitenansicht eines
Schlosses gemäß eines
dritten Ausführungsbeispiels;
-
6 eine Seitenansicht eines
Schlosses gemäß eines vierten
Ausführungsbeispiels;
-
7 eine Seitenansicht eines
Schlosses gemäß eines
fünften
Ausführungsbeispiels;
und
-
8 eine Seitenansicht eines
Schlosses gemäß eines
sechsten Ausführungsbeispiels
-
Anhand
der 1 bis 7 werden nunmehr mehrere
Ausführungsbeispiele
eines Schlosses 10, 10I , 10II , 10III , 10IV und 10V näher beschrieben.
Dabei bezeichnen gleiche Bezugsziffern die gleichen Elemente, sofern
nichts anderes gesagt wird.
-
Das
Schloß 10, 10I , 10II , 10III , 10IV und 10V enthält einen Schließzylinder 12,
der mit einem Schlüssel
betätigbar
ist. Durch die Betätigung
des Schlüssels
wird eine Mitnehmerzunge 14 auf einer Kreisbahn bewegt,
um mit einer Übertragungseinrichtung 18 eine
Linearbewegung eines Schubbewegungen übertragenden Elementes 16 in
seine Schließposition
bzw. seine Offenposition zu bewirken. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
dieses eine Schubbewegung übertragende
Element ein Riegel 16. Dieses Element 16 kann
aber auch der Ansatz bzw. Kupplungsstück einer Schubstange oder eines ähnlichen
bewegungsübertragenden
Elementes sein.
-
Die Übertragungseinrichtung 18 besteht
bei allen Ausführungsbeispielen
aus einem um den Schließzylinder 12 drehbar
angeordnetes und mit der Mitnehmerzunge 14 drehbares erstes
Zahnrad 20. Dieses erste Zahnrad 20 kämmt mit
mindestens einem zweiten Zahnrad 22, das auf einer Welle 24 angeordnet
ist. Bei dem zum zweiten Zahnrad 22 entgegengesetzten Ende
ist die Welle 24 mit einer Einrichtung 26, 28; 34, 36; 38, 40; 42, 44; 46 ,48 versehen, die
den Riegel 16 in eine Linear- oder Schubbewegung versetzt.
-
Wie
in den 1 bis 3 zu sehen, besteht bei dem
ersten Ausführungsbeispiel
die Einrichtung aus einer an der Welle 24 angeordneten
Spindel 26, in die ein Übertragungsglied 28 des
Riegels 16 eingreift.
-
Obwohl
in den 1 bis 3 nicht dargestellt, kann
die Spindel 26 zwei einander gegenläufige Steigungen aufweisen.
Dies ist einerseits von Vorteil, wenn die Linearbewegung bzw. der
Austritt des Elementes bzw. Riegels 16 frei wählbar gestaltet
werden soll. Andererseits ist es aber damit auch möglich, gleichzeitig
zwei Elemente bzw. Riegel 16 einander entgegengesetzt linear
zu bewegen.
-
Diese
einander entgegengesetzten Linearbewegungen können aber auch dadurch sichergestellt
werden, daß eine
weitere Spindel 26 auf der Welle 24 angeordnet
ist. Dies ist aber ebenfalls in den 1 bis 3 nicht dargestellt.
-
Um
die Positionen des Ausfahren des Elementes bzw. des Riegels 16 noch
weiter variieren zu können,
kann es vorgesehen werden, mindestens eine weitere Übertragungseinrichtung 18 anzuordnen.
Selbstverständlich
ist die Ausrichtung der einzelnen Übertragungseinrichtungen 18 frei
wählbar. Dies
gilt wiederum für
alle Ausführungsbeispiele.
-
Bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
ist das Übertragungsglied
eine von dem Riegel 16 vorspringende Nase 28,
die an dem inneren Ende des Riegels 16 angeordnet ist.
In diesem Fall ist also die Nase 28 einstückig mit
dem Riegel 16 ausgebildet. Es ist aber auch möglich, was
nicht dargestellt ist, das Übertragungsglied 28 als
separates Teil auszubilden, das dann in eine entsprechende Öffnung des Elements
bzw. Riegels 16 eingesteckt werden kann.
-
Es
ist zwar möglich,
das erste Zahnrad 20 vollständig geschlossen auszubilden,
was allerdings zu einem erhöhten
Montageaufwand für
das Schloß 10 führt. Einfacher
ist es, wie dargestellt, wenn das erste Zahnrad 20 eine
Aussparung 30 aufweist, in der die Mitnehmerzunge 14 aufgenommen
ist. Darüber hinaus
weist die Aussparung 30 eine derartige Abmessung auf, das
der Schließzylinder 12 bei
seiner Montage durch diese Aussparung 30 hindurchsteckbar
ist.
-
Falls,
wie dargestellt, der Schließzylinder
ein handelsüblicher
Profilzylinder 12 ist, weist die Aussparung 30 in
etwa die Form der Außenkontur
des Profilzylinders 12 auf. Es können aber alle handelsüblichen
Zylinder und sogar Sonderformen davon verwandt werden.
-
Es
ist zwar möglich,
was allerdings nicht dargestellt ist, die nach außen weisende
Oberfläche
der Mitnehmerzunge 14 mit einer zum ersten Zahnrad 20 passenden
Verzahnung zu versehen. Dies dient dazu, stets ein Kämmen des
zweiten Zahnrads 22 mit dem ersten Zahnrad 20 bzw.
der entsprechenden Verzahnung der Mitnehmerzunge 14 trotz
des Vorhandenseins der Aussparung 30 sicherzustellen. Dazu
muß allerdings
die Mitnehmerzunge 14 einer weiteren Bearbeitung unterzogen
werden.
-
Eine
einfachere Lösung
ist in den 1 bis 4, 6 und 8 dargestellt.
Diese besteht aus einem dritten Zahnrad 32 oder gemäß 8 aus einer Spindeleinrichtung 32', das bzw. die
auf der Welle 24 zum zweiten Zahnrad 22 mit einem
Abstand angeordnet ist, der größer ist
als die Aussparung 30 im Bereich der freien Mitnehmerzunge 14.
Selbstverständlich
ist das dritte Zahnrad 32 so angeordnet, daß es mit
dem ersten Zahnrad 20 kämmt.
Da dieser Abstand zwischen dem zweiten und dritten Zahnrädern 22 und 32 bzw.
zwischen dem zweiten Zahnrad 32 und der Spindeleinrichtung 32' größer als
diese lichte Weite der Aussparung 30 ist, befindet sich
zumindest immer eines der beiden Zahnräder 22 oder 32 bzw.
das zweite Zahnrad 22 oder die Spindeleinrichtung 32' im Kämmeingriff
mit dem ersten Zahnrad 20.
-
Selbstverständlich können die
ersten bis dritten Zahnräder 20,22 und 32 beliebig
geeignete Formen aufweisen. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
des Schlosses 10 wurde für das erste Zahnrad 20 eine
Schrägverzahnung
gewählt.
Die zweiten und dritten Zahnräder 22 und 32 weisen
jeweils eine Kegelradform auf, wobei die zweiten und dritten Zahnräder 22 und 32 dabei
so auf der Welle 24 angeordnet sind, daß ihre jeweiligen kleineren Stirnflächen aufeinander
zu ausgerichtet sind.
-
Die
Anordnung der Welle 24 in Bezug auf den Schließzylinder
kann selbstverständlich
in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Eingriffsort des Riegels 16 mit dem Blendrahmen angeordnet
werden. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ist die Welle 24 in etwa senkrecht zur Achse des Schließzylinders 12 angeordnet,
und zwar in etwa parallel zur Hochachse des Schließzylinders 12.
-
Dadurch
wird der Riegel 16 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
in Richtung der Hochachse des Schließzylinders 12 in die
gewünschte
Position verfahren.
-
Wird
mit Hilfe eines nicht dargestellten Schlüssels der Schließzylinder
bzw. Profilzylinder 12 betätigt und der Schlüssel gedreht,
kommt die Mitnehmerzunge 14 in Eingriff mit dem ersten
Zahnrad 20 im Bereich der Aussparung 30. Dadurch
wird das erste Zahnrad 20 gedreht, und die Drehbewegung des
ersten Zahnrads 20 wird auf die mit diesem kämmenden
zweiten und dritten Zahnräder 22 und 32 übertragen.
Da die zweiten und dritten Zahnräder 22 und 32 selbstverständlich drehfest
mit der Welle 24 verbunden sind, wird auch durch die Rotation
der zweiten und dritten Zahnräder 22 und 32 auch
die Spindel 26 in Rotation versetzt, die ebenfalls drehfest mit
der Welle 24 verbunden ist. Dabei befindet sich die Nase
28 im Eingriff mit der Spindelnut der Spindel 26 und wird
mit der Bewegung der Spindel 26 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
je nach Drehsinn der Welle 24 nach oben oder nach unten zwangsgeführt. Da
die Nase 28 in diesem Fall einstückig mit dem Riegel 16 ausgeführt ist,
führt daher
der Riegel 16 ebenfalls eine Linearbewegung nach oben oder
nach unten auf.
-
Die
in den 4 bis 7 dargestellten zweiten bis
vierten Ausführungsbeispielen
werden nunmehr im wesentlichen bezüglich ihrer Unterschiede zu
dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben.
-
Die 4 zeigt ein Schloß 10I , bei der die Einrichtung zur Umsetzung
der Rotationsbewegung der ersten Welle 24 in eine Schubbewegung
des Elements 16 aus einem auf der Welle 24 angeordneten Außengewinde 34 besteht,
das mit einem am Element 16 angeordneten Gewindeelement 36 in
Eingriff steht. Gemäß 4 besteht dieses Gewindeelement 36 aus
Rillen 38, die mit dem Außengewinde 34 kämmen. Die übrigen Teile
dieses Schlosses 10I sind mit denjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels
identisch, so daß auf
eine detaillierte erneute Beschreibung verzichtet wird.
-
Wird
nun bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
das erste Zahnrad 20 in Rotation versetzt, dreht sich auch
die Welle 24 und somit auch das Außengewinde 34. Aufgrund
dieser Rotation des Außengewindes 34 werden
die mit dem Außengewinde 34 sich
im Eingriff befindlichen Rillen 38 je nach Drehsinn der
Welle 24 gemäß der Zeichnung
nach oben bzw. nach unten zwangsgeführt.
-
Das
in 5 dargestellte dritte
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich nicht nur in der Art der Einrichtung, sondern
auch noch bezüglich
der Übertragungseinrichtung 18.
Dieses dritte Ausführungsbeispiel
weist eine zweite Welle 50, die sowohl zur ersten Welle 24 als
auch zur Schließzylinderachse
S quer angeordnet ist. Diese zweite Welle 50 weist mindestens
ein viertes Zahnrad 52 auf, das mit dem zweiten bzw. dritten
Zahnrad 22 bzw. 32 kämmt. Bei dem in 5 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel
weist die zweite Welle 50 ein fünftes Zahnrad 54 auf,
das ebenfalls mit dem ersten Zahnrad 20 kämmt und
zu dem vierten Zahnrad 52 einen größeren Abstand aufweist als
die lichte Weite der Aussparung 30 beträgt. Wie auch bei den ersten
beiden Ausführungsbeispielen
kann auf das fünfte
Zahnrad 54 verzichtet werden, wenn die bei diesen Ausführungsbeispielen
aufgeführten
Maßnahmen
ergriffen werden. Wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel weist auch das
dritte Ausführungsbeispiel
gemäß 5 ein Außengewinde 34 auf.
Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel
ist allerdings das Element 16 mit einem in einer Bohrung
angeordneten Innengewinde 40 versehen, in das das Außengewinde 34 eingreift.
Die Erzeugung der Linear- bzw. Schubbewegung des Elements 16 folgt
aber in ähnlicher
Art und Weise wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Das
vierte Ausführungsbeispiel
ist in 6 dargestellt.
Dieses vierte Ausführungsbeispiel
weist gewisse Ähnlichkeiten
bezüglich
der Einrichtung zur Umsetzung der Rotationsbewegung der Welle 24 in die
Linear- bzw. Schubbewegung des Elements 16 auf. Die Besonderheit
besteht hier darin, daß bei
der Welle 24 lediglich ein einziger Gewindegang 42 ausgebildet
ist, der in entsprechenden an dem Element 16 angeordneten
Aussparungen 44 einzugreifen vermag.
-
Die übrigen Teile
dieses Schlosses 10III stimmen
aber wieder mit dem ersten und zweiten Ausführungsbeispielen überein,
so daß auf
eine detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
-
Bei
dem in 7 gezeigten fünften Ausführungsbeispiel
besteht die Einrichtung aus einer auf der Welle 24 angeordneten
Scheibe 46, die mit einer an dem Element 16 angeordneten
zweiten Spindel 48 in Eingriff steht. Aufgrund der bei
diesem Ausführungsbeispiel
sicherzustellenden großen
Reibungskraft zwischen der Scheibe 46 und der zweiten Spindel 48 wird
durch Rotieren der Scheibe 46 die zweite Spindel 48 ebenfalls
rotiert und dadurch in eine Linearbewegung zwangsgeführt. Selbstverständlich kann der
herausfahrende Bereich des Elements 16 einstückig mit
der zweiten Spindel 48 oder als Extrateil ausgeführt werden.
-
Die übrigen Teile
dieses Schlosses 10IV entsprechen
denjenigen des dritten Ausführungsbeispiels
des Schlosses 10II , so daß auch hier
wieder auf detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
-
In 8 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel
eines Schlosses 10V dargestellt,
das sich vom ersten Ausführungsbeispiel
lediglich dadurch unterscheidet, daß anstelle des dritten Zahnrades 32 die Spindeleinrichtung 32' vorhanden ist.
Im übrigen
wird auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen.
-
Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die
beschriebenen Ausführungsbeispiele
nicht als Einschränkung
gedacht sind. Es können,
obwohl in den Figuren nicht explizit dargestellt, durchaus alle Einrichtungen
mit allen Übertragungszahnrädern oder übertragenden
Teilen verwandt werden.
-
Als
Material kann für
das Schloß 10 Metall oder
Kunststoff oder eine Kombination daraus gewählt werden.
-
Erfindungsgemäß ist somit
ein äußerst kompaktes
und einfaches Schloß 10 gegeben,
das nicht nur einfach herstellbar ist, sondern auch stets sicher arbeitet.
-
- 10
- Schloß
- 12
- Schließzylinder,
Zylinder
- 14
- Mitnehmerzunge
- 16
- Schubbewegung übertragendes
Element, Riegel
- 18
- Übertragungsrichtung
- 20
- 1.
Zahnrad
- 22
- 2.
Zahnrad
- 24
- Welle
- 26
- 1.
Spindel
- 28
- Übertragungsglied,
Einsteckteil, Nase
- 30
- Aussparung
- 32
- 3.
Zahnrad
- 32'
- Spindeleinrichtung
- 34
- Außengewinde
- 36
- Gewindeelement
- 38
- Rille
- 40
- Innengewinde
- 42
- Gewindegang
- 44
- Aussparung
- 46
- Scheibe
- 48
- 2.
Spindel
- 50
- 2.
Welle
- 52
- 4.
Zahnrad