DE20312641U1

DE20312641U1 - Flachdach-Montagegestell für Photovoltaik-Module

Info

Publication number: DE20312641U1
Application number: DE20312641U
Authority: DE
Original assignee: SBW SACHSENSOLAR AG
Current assignee: SBW SACHSENSOLAR AG
Priority date: 2003-08-16
Filing date: 2003-08-16
Publication date: 2004-01-15
Anticipated expiration: 2013-08-17

Abstract

Flachdach-Montagegestell für Photovoltaik-Module, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagegestell (1) aus einem u-förmigen Betonelement mit unterschiedlich hohen Schenkelstümpfen (2) besteht, wobei in die Schenkelstümpfe (2) Verankerungselemente (3) eingelegt sind.

Description

Flachdach-Montagegestell für Photovoltaik-Module insbesondere für die Dachmontage ohne Durchdringung der Dachhaut.
Es gibt die unterschiedlichsten Montagesysteme für Photovoltaikanlagen auf Dächern. So sind z. B. Montagegestelle aus Aluminiumschienen bekannt, die auf der Montagestelle erst zusammengeschraubt werden müssen. Bei einer gewichtsbelasteten Montage werden die Gewichte aus einzelnen Betonelementen, wie z. B. Gehwegplatten, in das Montagegestell eingelegt.
In der DE 197 17 996 A1 wird ein Kollektor-Schnellmontage-System beschrieben, welches an Dachlatten. Massivdächern und sonstigen Dächern einsetzbar ist. Hierzu ist ein Rohrsystem in zwei Reihen in einem geeigneten Abstand montiert. Die Photovoltaik-Module werden mittels am Photovoltaik-Modul befestigten Rohranker in das Rohrsystem eingehangen. Hierdurch sind auf dem Dach nur sehr wenige Montagearbeiten notwendig.
In der DE 200 10 465 U1 wird eine Tragplatte für Photovoltaik-Elemente beschrieben. Die Tragplatte besteht aus einer zweischichtigen Verbundplatte, deren eine, dem Untergrund zugewandte Schicht aus einem dessen Oberflächenprofil formschlüssig eindrückbaren Werkstoff und dessen andere, vom Untergrund abgewandte Schicht aus nicht verformbaren Werkstoff mit ebener Trag- und Halterungsfläche für Photovoltaik-Elemente hergestellt ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Flachdach-Montagegestell zu schaffen, welches vorgefertigt als Standardelement zur Montagestelle geliefert wird, ein sehr großes Eigengewicht und Verankerungselemente für die Photovoltaik-Module besitzt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit dem Einsatz des erfindungsgemäßen Flachdach-Montagegestell eine schnelle und einfache Montage am Einsatzort bei geringer körperlicher Arbeit erfolgen kann. Ein Zusammenbau sonst üblicher Gerüste entfällt. Die Dachoberfläche erfährt keine Durchdringung. Somit entfallen sonst notwendige Abdichtarbeiten. Zusätzliche Beschwerungen sind nicht notwendig. Eine Anpassung an die unterschiedlichsten Modultypen ist problemlos. Die Montagegestelle können fabrikmäßig in Standardmaßen vorgefertigt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 11 dargestellt. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 sieht als Verankerungselemente geschlitzte Profilrohre vor. Nach Anspruch 3 sind die Profilrohre in die Betonoberfläche der Schenkelstümpfe so eingelegt, dass die geschlitzte Seite des Profilrohres mit der Oberfläche des jeweiligen Schenkelstumpfes abschließt. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 liegt der Schlitz des Profilrohres auf der abschüssigen Seite oberhalb der Betonoberfläche. Hierdurch kann mittels Haken eine Befestigung der Solarmodule erfolgen. Ein Ansammeln von Regenwasser in den Profilrohren wird durch die Lage des Schlitzes vermieden. Die Weiterbildung nach Anspruch 5 besagt, dass das Profilrohr mindestens eine Verankerung im Beton besitzt. Nach Anspruch 6 erstreckt sich das Profilrohr über die gesamte Länge des Schenkelstumpfes. Nach Anspruch 7 ist das Profilrohr als Halfenschiene ausgebildet. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 8 bilden die Oberflächen der beiden Schenkelstümpfe einen gleichen Winkel zur Basis des Montagegestelles. Dieser Winkel richtet sich nach dem Einsatzort der Montagegestelle und richtet sich dabei nach dem Breitengrad des Einsatzortes. Für den leichteren Transport und Verlegearbeit des Montagegestelles insbesondere mit einem Kran, besitzt das Montagegestell nach Anspruch 9 Transportösen. Bei einer Optimierung des Betonkörpers besteht das Montagegestell nach Anspruch 10 aus einem Spannbetonkörper. Um den Transport und die Verlegung der Montagegestelle zu erleichtern, können diese in ihrer Größe nach Anspruch 11 dem Photovoltaik-Modul angepasst sein. Hierdurch sind die Montagegestelle kleiner gehalten. Am Montagegestell angebrachte Verbindungselemente verbinden die einzelnen Montagegestelle zu größeren einheften.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 die Isometrie des Flachdach-Montagegestells,
2 die Seitenansicht des Flachdach-Montagegestells,
3 das Detail Verankerungselement am Schenkelstumpf ,
4 die Isometrie mit Photovoltaik-Modulen und
5 die Schnittdarstellung des Profilrohres mit seitlicher Schlitzanordnung oberhalb der Betonoberfläche.
Das Flachdach-Montagegestell 1 besteht aus einem u-förmigen Spannbetonkörper mit unterschiedlich hohen Schenkelstümpfen 2. An den Enden der Schenkelstümpfe 2 sind Verankerungselemente 3 eingegossen. Im Ausführungsbeispiel besteht das Verankerungselement 3 aus einer Halfenschiene 3. Die Halfenschienen 3 sind über die gesamte Länge der Schenkelstümpfe 2 eingegossen. Zur besseren Verankerung der Halfenschiene 3 besitzt diese Verankerungen 4, die weit in den Beton hineinreichen oder mit der Stahlbewehrung des Montagegestelles 1 verbunden sind. Die Oberfläche der Schenkelstümpfe 2 besitzen beide einen gleichen Winkel zur Basis des Montagegestelles 1 und liegen in einer gemeinsamen schiefen Ebene. Der Winkel für den mitteleuropäischen Raum beträgt ca. 30° und richtet sich im Endeffekt nach dem Breitengrad des Einsatzortes der Montagegestelle 1. Somit wird ein optimaler Neigungswinkel der Photovoltaik-Module auf dem Montagegestell 1 erreicht. Die Halfenschienen 3 sind mit ihren geschlitzten Seiten bündig mit der Betonoberfläche eingegossen. Auf der Oberseite der Basis des Montagegestelles 1 sind für einen sicheren Transport Trageösen 5 vorgesehen. Auf die Oberflächen der Schenkelstümpfe 2 werden die Photovoltaik-Module aufgelegt und mit bekannten Befestigungselementen und entsprechenden Schrauben an den Halfenschienen 3 befestigt.
Das Montagegestell 1 kann in Standardlängen, z. B. 2 m oder 3 m, gefertigt und mittels Kran leicht Be- und Entladen bzw. auf einem Flachdach abgelegt werden. Aufgrund des Eigengewichts des Montagegestelles 1 sind keine zusätzlichen Maßnahmen zum Beschweren des Montagegestelles 1 notwendig. Die erforderliche Standfestigkeit auf dem Dach bei Windbelastung wird durch das Eigengewicht des Montagegestelles 1 erreicht. Zwischen Dach und Montagegestell 1 wird vorzugsweise eine Recycling-Bautenschutzmatte gelegt. Es ist logisch, dass alle Photovoltaik-Module, gerahmt als auch ungerahmt, an das Montagegestell 1 oder umgekehrt das Montagegestell 1 an die Module angepasst werden können. Bei kleineren Montagegestellen sind Verbindungselemente zur Verbindung der einzelnen Montagegestelle zu größeren Einheiten vorgesehen.

Claims

Flachdach-Montagegestell für Photovoltaik-Module, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagegestell (1) aus einem u-förmigen Betonelement mit unterschiedlich hohen Schenkelstümpfen (2) besteht, wobei in die Schenkelstümpfe (2) Verankerungselemente (3) eingelegt sind.
Flachdach-Montagegestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungselemente (3) geschlitzte Profilrohre (3) sind.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilrohre (3) in die Betonoberfläche so eingelegt sind, dass die geschlitzte Seite des Profilrohres (3) mit der Oberfläche des Schenkelstumpfes (2) abschließt.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilrohre (3) in die Betonoberfläche so eingelegt sind, dass die geschlitzte Seite des Profilrohres (3) auf der abschüssigen Seite oberhalb der Betonoberfläche liegt.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilrohr (3) mindestens eine Verankerung (4) im Beton besitzt.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilrohr (3) sich über die gesamte Länge des Schenkelstumpfes (2) erstreckt.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilrohr (3) eine Halfenschiene (3) ist.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der beiden Schenkelstümpfe (2) einen gleichen Winkel zur Basis des Montagegestelles (1) besitzen und in einer gemeinsamen schiefen Ebene liegen..
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagegestell (1) Transportösen (5) angeordnet sind.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagegestell (1) aus einem Spannbetonkörper besteht.
Flachdach-Montagegestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Montagegestell (1) in seiner Größe dem Photovoltaik -Modul angepasst ist und das Montagegestell (1) Verbindungselemente von Montagegestell (1) zu Montagegestell (1) besitzt.