DE202007005745U1

DE202007005745U1 - Basiselement für die Installation von Photovoltaik (PV)-Modulen auf Flachdächern

Info

Publication number: DE202007005745U1
Application number: DE202007005745U
Authority: DE
Original assignee: THERMOVOLT AG
Current assignee: THERMOVOLT AG
Priority date: 2007-04-05
Filing date: 2007-04-19
Publication date: 2007-07-05
Anticipated expiration: 2017-04-20

Abstract

Basiselement für die Installation von PV-Modulen auf Flachdächern und ebenen Geländeflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (1) aus einer tragbaren, auf der Fläche aufliegenden Grundplatte (2) und einer auf der Grundplatte (2) und mit ihr verbundenen Keilplatte (3) besteht, deren Neigung der durch den optimalen Sonneneinfall bestimmten Ausrichtung der PV-Module entspricht, wobei durch seitliche Ausrichtung mehrer Basiselemente (1), deren Anzahl durch die Größe und die Anzahl der eingesetzten PV-Module (5) vorgegeben ist, die Montageebene der PV-Module definiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Basiselement, mit dem PV-Module auf Flachdächern installiert werden, wobei eine lagesichere Fixierung des Basiselements mit dem dazugehörigen PV-Modul durch das Eigengewicht und nicht durch zusätzliche Verankerungen in der Dachfläche erfolgt.
Für die Montage von Solaranlagen auf Flachdächern oder auf ebenen Geländeflächen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Vorrichtungen, die eine optimale Ausrichtung der Solarzelle zur Sonne ermöglichen.
Gemäß DE 199 22 795 A1 ist ein Flachdach-/Bodengestell, insbesondere für Solarmodule bekannt, bei dem das Gestell eine Modulhalteeinrichtung, die aus einer annähernd kreisbogenförmigen Rinne besteht, und eine Befestigungseinrichtung zur Gestellfixierung auf dem Flachdach aufweist. Dieses Gestell kann mit dem Flachdach verschraubt werden oder es kann mittels Beschwerungen, z.B. durch Betonelemente, lagesicher auf dem Flachdach ausgelegt werden.
Diese Einrichtung stellt sich als komplizierte Metallkonstruktion dar, die in Herstellung und Montageaufwand einen nachteiligen Kostenfaktor bildet.
Weiterhin sind wannenförmige Konsolen bekannt, in die Beschwerungsgegenstände, wie beispielsweise Betonplatten, eingelegt werden können, um die lagesichere Positionierung der PV-Module auf dem Flachdach zu gewährleisten. Der Befestigungsrand der Konsole für die Aufnahme der PV-Module ist so ausgebildet, dass eine optimale Ausrichtung der PV-Module gesichert ist. Diese Vorrichtung ist hinsichtlich des Transports zum Aufstellungsort und der dortigen Montage aufwändig und unhandlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Basiselement für die Installation von PV-Modulen auf Flachdächern und ebenen Geländeflächen bereitzustellen, das hinsichtlich der Herstellung einfach und billig ist, hinsichtlich des Transports ein kompaktes und damit kostengünstiges Transportvolumen aufweist und hinsichtlich der Montage eine schnelle und lagesichere Aufstellung erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere spezielle und vorteilhafte Ausführungen sind in den abhängigen Unteransprüchen dargestellt.
Das Basiselement für die Installation von PV-Modulen auf Flachdächern und ebenen Geländeflächen besteht aus einer tragbaren Grundplatte und einer Keilplatte, wobei die Keilplatte rechtwinklig auf der Grundplatte so montiert ist, dass die schräg verlaufende Kante der Keilplatte zur Ebene der Grundplatte in einem, der Ausrichtung der PV-Module entsprechenden Winkel α geneigt ist. Die schräg verlaufende Kante ist mit Mitteln zur Montage der Unterkonstruktion für das PV-Modul ausgestattet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
1 eine schematische räumliche Darstellung des erfindungsgemäßen Basiselements einer ersten Ausführungsform,
2 eine schematische räumliche Darstellung des erfindungsgemäßen Basiselements einer zweiten Ausführungsform.
Die Basiselemente 1 sind Bestandteil einer auf einem Flachdach eines Gebäudes angeordneten Solaranlage, die aus einer Vielzahl von zusammengeschalteten PV-Modulen 5 besteht. Die Basiselemente 1 stellen die Verbindung der PV-Module 5 zwischen der Dachfläche einerseits und dem PV-Modul 5 andererseits her. Bei der Montage der Solaranlage werden die einzelnen Basiselemente 1 auf der Dachfläche in einem durch die Größe und die Anzahl der eingesetzten PV-Module 5 vorgegebenen Raster und in einer durch den optimalen Sonneneinfall bestimmten Ausrichtung manuell ausgelegt.
Das Basiselement 1 besteht aus einer Grundplatte 2 von rechteckiger Form, die mit ihrer Unterseite auf die Dachfläche gelegt wird. Um die Grundplatte 2 durch die Monteure einfacher zu handhaben, sind an zwei gegenüberliegenden Seiten jeder Grundplatte 2 Griffelemente 7 vorgesehen. Am Montageort wird auf die Grundplatte 2 die Keilplatte 3 aufgesetzt und mit der Grundplatte 2 unlösbar verbunden. Die Position der Keilplatte 3 auf der Grundplatte 2 wird dabei durch eine nicht dargestellte Steckverbindung vorgegeben, die durch ein Zapfenpaar, das an der Unterkante der Keilplatte 3 hervorsteht, und einem mit dem Zapfenpaar korrespondierenden Bohrungspaar in der Grundplatte 2 gebildet wird. Die unlösbare Verbindung der beiden Bauteile erfolgt vorzugsweise durch einen Baukleber.
Nachdem die einzelnen Basiselemente 1 seitlich zueinander ausgerichtet sind, wird die Montageebene der PV-Module 5 durch die schräg verlaufenden Kanten 4 der Keilplatten 3 gebildet. Auf den Kanten 4 der Keilplatten 3 wird die aus Längsprofilen 6 bestehende Unterkonstruktion der PV-Module 5 ausgelegt und daran mit herkömmlichen Verschraubungen 8 befestigt. Die Montage der PV-Module auf der Unterkonstruktion erfolgt in bekannter Weise und wird deshalb in dem erfindungsgemäßen Zusammenhang nicht näher beschrieben.
Die Erfindung wurde anhand eines konkreten Beispiels erläutert. Es ist jedoch für den Fachmann ersichtlich, dass, ohne von dem in den Ansprüchen formulierten Schutzumfang abzuweichen, eine Vielzahl von Formen des Basiselements und/oder unterschiedliche Werkstoffe zum Einsatz gelangen können.
So kann die im Ausführungsbeispiel gewählte Querschnittsform eines umgekehrten „T" (1) die Form eines Winkels (2), eines „H" oder ein Kastenprofil aufweisen. Das erfindungsgemäße Merkmal besteht darin, dass das Basiselement eine Fläche für die Auflage auf der Dachfläche und eine entsprechend der Ausrichtung der PV-Module geneigte Ebene aufweist.
Eine definierte Anzahl von einzelnen Basiselementen wird auf der Dachfläche zueinander ausgerichtet ausgelegt und bildet so die Montageebene für die PV-Module. Die Anzahl der Basiselemente ist allein abhängig von der Größe der PV-Module, die Größe des einzelnen Basiselements ist in diesem Zusammenhang unerheblich und wird lediglich durch das Eigengewicht bestimmt. Der Vorteil der Erfindung liegt somit in der Bereitstellung von Trägern oder Konsolen gleicher Baugröße und damit in der wesentlichen Verringerung des bereitzustellenden Sortiments an Bauteilen.
Der weitere Vorteil gegenüber dem bekannten Stand der Technik besteht darin, dass das Eigengewicht der Basiselemente so gewählt werden kann, das sie einerseits manuell transportiert und ausgelegt werden können, andererseits den Windeinflüssen, denen die Solaranlage ausgesetzt sein kann, Widerstand entgegensetzen kann. In den Fällen, in denen das Eigengewicht der Basiselemente nicht ausreicht, ist die Beschwerung der Basiselemente mit zusätzlichem Ballast problemlos möglich.

Claims

Basiselement für die Installation von PV-Modulen auf Flachdächern und ebenen Geländeflächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (1) aus einer tragbaren, auf der Fläche aufliegenden Grundplatte (2) und einer auf der Grundplatte (2) und mit ihr verbundenen Keilplatte (3) besteht, deren Neigung der durch den optimalen Sonneneinfall bestimmten Ausrichtung der PV-Module entspricht, wobei durch seitliche Ausrichtung mehrer Basiselemente (1), deren Anzahl durch die Größe und die Anzahl der eingesetzten PV-Module (5) vorgegeben ist, die Montageebene der PV-Module definiert ist.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (1) aus einer tragbaren Grundplatte (2) und einer Keilplatte (3) gebildet wird, wobei die Keilplatte (3) rechtwinklig auf der Grundplatte (2) derart montierbar ist, dass die schräg verlaufende Kante (4) der Keilplatte (3) zur Ebene der Grundplatte (2) in einem, der Ausrichtung der PV-Module (5) entsprechenden Winkel (α) geneigt ist und die Kante (4) Mittel zur Montage der Unterkonstruktion (6) für das PV-Modul (5) aufweist.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilplatte (3) in der Mitte der Grundplatte (2) montierbar ist.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilplatte (3) im Bereich der Seitenkante der Grundplatte (2) montierbar ist.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) Tragelemente (7) zum manuellen Auslegen der Basiselemente (1) aufweist.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (α) der Keilplatte (3) innerhalb eines Bereiches von 0° bis 45° in Abhängigkeit der Ausrichtung der PV-Module (5) variierbar ist.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) und die Keilplatte (3) lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) und/oder die Keilplatte (3) aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton besteht.
Basiselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) und/oder die Keilplatte (3) aus von Spritzbeton umgebenem Polystyrol besteht