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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Serie von Fahrzeug-Außenspiegeln,
mit Außenspiegeln
für die Fahrer-
und Beifahrerseite für
rechts und links gelenkte Fahrzeuge, sowie auf einen Fahrzeug-Außenspiegel.
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Ein
Fahrzeug-Außenspiegel
besteht heute in der Regel aus einer starren Haltearmanordnung,
an der starr ein Spiegelgehäuse
befestigt ist, in dem ein um zwei Raumachsen schwenkbares Spiegelglas angeordnet
ist. Da der Blickwinkel des Fahrers zu dem fahrer- und zu dem beifahrerseitigen
Außenspiegel
verschieden ist, werden in der Regel auch die Spiegelgehäuse des
fahrer- und beifahrerseitigen Außenspiegels
entsprechend in verschiedenen Horizontalwinkeln im Verhältnis zur
vertikalen Fahrzeuglängsebene
angeordnet. Um eine Serie von Fahrzeug-Außenspiegeln mit Außenspiegel-Versionen
für die
Fahrer- und Beifahrerseite sowie für rechts und links gelenkte
Fahrzeuge zur Verfügung zu
stellen, sind demnach vier verschiedene Außenspiegel-Versionen erforderlich.
Für die
vier Außenspiegel-Versionen
müssen
vier verschiedene Haltearmanordnungen und vier verschiedene Spiegelgehäuse hergestellt
und bevorratet werden, wodurch nur relativ kleine Stückzahlen
realisiert werden, und hohe Lager-, Montageund Distributionskosten
entstehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Serie von Fahrzeug-Außenspiegeln bzw. einen Fahrzeug-Außenspiegel
zur einfachen Herstellung von Außenspiegel-Versionen für die Fahrer-
und Beifahrerseite für
rechts und links gelenkte Fahrzeuge zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den
Merkmalen des Anspruches 1 bzw. 8.
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Die
erfindungsgemäße Fahrzeug-Außenspiegel-Serie
umfasst vier verschiedene Außenspiegel,
nämlich
jeweils eine Version für
die Fahrer- und Beifahrerseite für
rechts und links gelenkte Fahrzeuge. Für alle vier Außenspiegel-Versionen
ist eine einzige im Wesentliche horizontale Haltearmanordnung vorgesehen.
Ferner sind für
alle vier Außenspiegel-Versionen
zwei verschiedene jeweils starr an der Haltearmanordnung montierte
Spiegelgehäuse
vorgesehen. Die beiden verschiedenen Spiegelgehäuse sind in zwei verschiedenen
Horizontalwinkeln an der Haltearmanordnung montierbar. Sowohl das
Spiegelgehäuse
als auch die Haltearmanordnung jeder Außenspiegel-Version sind symmetrisch
zu einer gemeinsamen mittleren Horizontalebene. Durch die Horizontalebenen-Symmetrie
sowohl des Spiegelgehäuses
als auch der Haltearmanordnung können
die beifahrerseitige und die fahrerseitige Außenspiegel-Version jeweils
sowohl auf der linken Fahrzeugseite als auch auf der rechten Fahrzeugseite
montiert werden.
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Mit
einer einzigen Haltearmanordnung sowie zwei verschiedenen Versionen
des Spiegelgehäuses können vier
verschiedene Außenspiegel-Versionen zusammengestellt
werden, nämlich
die Außenspiegel
für die
Fahrer- und Beifahrerseite für
rechts und links gelenkte Fahrzeuge. Die Herstellung und Lagerhaltung
beschränkt
sich auf nur drei verschiedene Bauteile, so dass die Herstellungs-
und Lagerkosten erheblich reduziert sind.
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Vorzugsweise
liegt die Befestigungsebene zwischen der Haltearmanordnung und einem
fahrzeugseitigen Basisteil fahrer- und beifahrerseitig im gleichen
Horizontalwinkel zur Fahrzeuglängsebene. Die
Befestigungsebenen an der Fahrer- und Beifahrerseite schließen zwischen
sich die Fahrzeuglängsebene
als Winkelhalbierende ein. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine
einzige Haltearmanordnung für
alle vier Außenspiegel-Versionen verwendet
werden kann und zwei verschiedene Basisteil-Versionen für alle vier
Außenspiegel-Versionen
ausreichen. Es ist eine Version eines linken und eine Version eines
rechten Basisteiles vorgesehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung liegen die beiden Befestigungsebenen in
einer vertikalen Fahrzeug-Längsebene.
Auf diese Weise kann ein einziges Basisteil für alle vier Außenspiegel-Versionen
verwendet werden, wenn nicht von der Fahrzeugkonstruktion her für die linke
und rechte Fahrzeugseite verschiedene Basisteile erforderlich sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist das Spiegelgehäuse konvex gewölbt. Die
horizontalen Berührungslinien
zwischen dem Spiegelgehäuse und
der Haltearmanordnung sind kreisförmig. Hierdurch wird sichergestellt,
dass im Bereich der Berührungslinien
bei unabhängig
vom Horizontalwinkel des Spiegelgehäuses ein spaltfreies Aufliegen
der Haltearmanordnung an dem Spiegelgehäuse realisiert ist.
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Vorzugsweise
wird die Haltearmanordnung von zwei einzelnen Haltearmen gebildet,
die symmetrisch zu der mittleren Horizontalebene ausgebildet und
angeordnet sind. Die beiden Haltearme sind vertikal beabstandet
zueinander angeordnet und gewährleisten
hierdurch eine stabile und vibrationsarme Fixierung des Spiegelgehäuses am
Fahrzeug, wobei gleichzeitig der Luftwiderstand der Haltearmanordnung
gering ausfällt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist zwischen den zwei Haltearmen ein transparentes Blinkerglas
angeordnet.
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Vorzugsweise
umfasst die Haltearmanordnung das Spiegelgehäuse in einem Horizontalwinkel von
mehr als 60°,
vorzugsweise mehr als 90° und
insbesondere mehr als 120°.
Durch einen relativ großen Umfassungswinkel
können
auch die Befestigungspunkte zwischen der Haltearmanordnung und dem Spiegelgehäuse weit
auseinander liegend gewählt werden,
wodurch die Stabilität
der Befestigung zwischen der Haltearmanordnung und dem Spiegelgehäuse erhöht ist.
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Gemäß Anspruch
8 ist ein Fahrzeug-Außenspiegel
mit einer im Wesentlichen horizontalen Haltearmanordnung und einem
starr an dem Haltearm montierten Spiegelgehäuse vorgesehen, wobei das Spiegelgehäuse und
die Haltearmanordnung symmetrisch zu einer gemeinsamen mittleren
Horizontalebene sind und das Spiegelgehäuse in zwei verschiedenen Horizontalwinkeln
an der Haltearmanordnung montierbar ist. Der Fahrzeug-Außenspiegel kann
aufgrund der Symmetrie der Haltearmanordnung und des Spiegelgehäuses sowie
der Montierbarkeit des Spiegelgehäuses an der Haltearmanordnung
in zwei verschiedenen Horizontalwinkeln sowohl als fahrer- als auch
beifahrerseitiger Außenspiegel
sowohl für
links als auch für
rechts gelenkte Fahrzeuge verwendet werden. Der Horizontalwinkel des
Spiegelgehäuses
gegenüber
der Haltearmanordnung wird in Abhängigkeit davon eingestellt,
ob es sich um den fahrerseitigen oder den beifahrerseitigen Außenspiegel
handelt. Alle vier Versionen eines Fahrzeug-Außenspiegels können auf
diese Weise mit einem einzigen Außenspiegel realisiert werden.
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Vorzugsweise
weisen die Haltearmanordnung und/oder das Spiegelgehäuse zwei
alternative Montageelemente auf, die die Montage des Spiegelgehäuses an
der Haltearmanordnung in zwei verschiedenen Horizontalwinkeln erlauben.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein links gelenktes Fahrzeug
mit einem fahrer- und einem beifahrerseitigen Außenspiegel,
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2 ein rechts gelenktes Fahrzeug
mit einem fahrer- und einem beifahrerseitigen Außenspiegel,
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3 den fahrerseitigen Fahrzeug-Außenspiegel
der 1 in vergrößerter Darstellung,
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4 den beifahrerseitigen
Fahrzeug-Außenspiegel
in vergrößerter Darstellung,
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5 den beifahrerseitigen
Fahrzeug-Außenspiegel
des rechts gelenkten Fahrzeugs der 2,
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6 eine Ansicht der Spiegelseite
des Fahrzeug-Außenspiegels
der 5, und
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7 eine Seitenansicht des
Fahrzeug-Außenspiegels
der 5.
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In
den 1 und 2 ist ein links gelenktes Fahrzeug 10 mit
einem fahrerseitigen Außenspiegel 11 und
einem beifahrerseitigen Außenspiegel 12 sowie
ein rechts gelenktes Fahrzeug 10' mit einem beifahrerseitigen Außenspiegel 12' und einem fahrerseitigen
Außenspiegel 11' dargestellt.
Alle vier Außenspiegel 11,12,11',12' stellen eine
Serie von Fahrzeug-Außenspiegeln 11,12,11',12' dar, wie sie üblicherweise
für die
meisten Fahrzeugmodelle zur Verfügung
steht.
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Ein
Fahrzeug-Außenspiegel 11,12,11',12' wird von einer
Haltearmanordnung 14, einem Spiegelgehäuse 16,17,
das von der Haltearmanordnung 14 gehalten wird, einer Verstellvorrichtung 40 in
dem Spiegelgehäuse 16,17 und
einem von der Verstellvorrichtung 40 gehaltenen Spiegelglas 42 gebildet. Die
Verstellvorrichtung 40 ist jeweils in dem Spiegelgehäuse 16,17 befestigt.
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Die
im Wesentlichen horizontalen Haltearmanordnungen 14 werden
jeweils von zwei horizontalen Haltearmen 36,37 gebildet.
Die Haltearmanordnung 14 bzw. die beiden Haltearme 36,37 sind
jeweils an einem fahrzeugseitigen Basisteil 20,21 befestigt.
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Die
Sichtwinkel a,b eines Fahrers 30,30' auf den fahrerseitigen Außenspiegel 11,11' einerseits und
auf den beifahrerseitigen Außenspiegel 12,12' andererseits
sind verschieden voneinander. Da der Fahrersichtwinkel b auf den
beifahrerseitigen Außenspiegel 12,12' größer ist
als der auf den fahrerseitigen Außenspiegl 11,11', muss auch
der beifahrerseitige Außenspiegel 12,12' mit seiner
Spiegelglas-Normalen 32 einen größeren Winkel β zu einer
vertikalen Fahrzeuglängsebene 33 einnehmen
als der Winkel α der
Spiegelglas-Normalen 34 eines fahrerseitigen Außenspiegels 11,11' zu einer vertikalen
Fahrzeuglängsebene 33,
wie in den 3 und 4 dargestellt. Der Winkel α beträgt ungefähr 15°, der Winkel β ungefähr 23°.
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Für die gesamte
Serie von Fahrzeug-Außenspiegeln 11,12,11',12' werden eine
einzige Haltearmanordnung 14 sowie zwei verschiedene Spiegelgehäuse 16,17 benötigt, nämlich ein
fahrerseitiges Spiegelgehäuse 16 und
ein beifahrerseitiges Spiegelgehäuse 17.
Ferner werden zur Befestigung der verschiedenen Fahrzeug-Außenspiegel
der Serie zwei verschiedene fahrzeugseitige Basisteile 20,21 benötigt, nämlich ein
linkes Basisteil 20 und ein rechtes Basisteil 21.
Zwischen den Basisteilen 20,21 und der jeweiligen
Haltearmanordnung 14 ist eine Befestigungsebene 33' gebildet, die
in einer vertikalen Fahrzeuglängsebene
liegt. Die Befestigungsebene kann auch in einer anderen Vertikalebene
liegen, wobei dann der Horizontalwinkel zur Fahrzeuglängsebene
auf der linken und rechten Fahrzeugseite jeweils gleich groß ist.
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Die
Spiegelgehäuse 16,17 sind
jeweils in ihrer Außenkontur
nahezu identisch und konvex gewölbt.
Das fahrerseitige Spiegelgehäuse 16 unterscheidet
sich von dem beifahrerseitigen Spiegelgehäuse 17 lediglich durch
verschieden angeordnete Montageelemente 55,56,
durch die das jeweilige Spiegelgehäuse 16,17 in
den zwei verschiedenen Horizontalwinkeln α,β an der Haltearmanordnung 14 montiert
ist. Die Berührungslinien 57 zwischen
dem Spiegelgehäuse 16,17 und
der Haltearmanordnung 14 sind jeweils kreisförmig. Hierdurch
wird eine spaltfreie Befestigung des Spiegelgehäuses 16,17 an
der Haltearmanordnung 14 sicherge stellt, unabhängig davon,
in welchem Horizontalwinkel α,β das Spiegelgehäuse 16,17 an
der Haltearmanordnung 14 befestigt ist. Die Haltearme 36,37 der
Haltearmanordnung 14 umfassen das jeweilige Spiegelgehäuse 16,17 in einem
Horizontalwinkel von ungefähr
140° .
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Zwischen
den beiden Haltearmen 36,37 der Haltearmanordnung 14 ist
ein transparentes Blinkerglas 60 angeordnet.
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Das
Spiegelgehäuse 16,17 und
die Haltearmanordnung 14 sind jeweils symmetrisch zu einer gemeinsamen
mittleren Horizontalebene 62, wie in den 6 und 7 dargestellt.
Hierdurch ist es möglich, dass
die Haltearmanordnung 14 und die Spiegelgehäuse 16,17 durch
Schwenken um eine Fahrzeug-Längsachse
um 180° sowohl
auf der linken als auch auf der rechten Fahrzeugseite verwendbar
sind und dabei das exakt gleiche Erscheinungsbild bieten.
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Die
Berührungslinien 57 sind
annähernd
horizontal und liegen zwischen der Außenfläche des Spiegelgehäuses 16,17 und
der entsprechenden Stoßkante
des betreffenden Haltearmes 36,37.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist ein einziges Spiegelgehäuse für alle vier Versionen des Außenspiegels
vorgesehen. Das Spiegelgehäuse
weist zwei verschiedene Montageelemente auf, kann also in zwei verschiedenen
Winkeln α,β an dem Haltearm
montiert werden.