DE2031161A1 - O Ester von Athergruppierungen aufweisenden Monosacchanden - Google Patents
O Ester von Athergruppierungen aufweisenden MonosacchandenInfo
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- DE2031161A1 DE2031161A1 DE19702031161 DE2031161A DE2031161A1 DE 2031161 A1 DE2031161 A1 DE 2031161A1 DE 19702031161 DE19702031161 DE 19702031161 DE 2031161 A DE2031161 A DE 2031161A DE 2031161 A1 DE2031161 A1 DE 2031161A1
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- C07H15/20—Carbocyclic rings
- C07H15/207—Cyclohexane rings not substituted by nitrogen atoms, e.g. kasugamycins
Description
P 20 3-1
2031151
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6ß04/l+2
Deutschland
Deutschland
■ O-Ester von Aethergruppierungen aufweisenden
Monosacchariden ■ · '
Die vorliegende Erfindung betrifft O-Ester von
Monosacchariden mit gegebenenfalls substituierten 2-R-0-Benzoes&iiren,
wobei solche Esterverbindungen mindestens eine durch einen 2-R-O-Benzoyirest, worin R Wasserstoff,
einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure darstellt, veresterte
und mindestens eine durch einen gegebenenfalls sub·
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stituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Saccharid-Hydroxygruppe
aufweisen, und worin weitere Saocharid-Hydroxygruppen frei, durch einen gegebenenfalls"substituierten
Kohlenwasserstoffrest veräthert oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert sein können, oder
Salze von salzbildenden Gruppen aufweisenden Verbindungen dieser Art.
Monosaccharide sind Aldosen oder Ketosen mit 4 bis J,
vorzugsweise 5 oder 6, Kettenkohlenstoffatomen, insbesondere
Aldopentosen und Aldohexosen, sowie entsprechende Ketopentosen und Ketohexosen, wobei diese Verbindungen auch in der HaIbacetal-
oder Halbketalform, z.B. als entsprechende Furanosen oder Pyranosen, vorliegen können.
Aldopentosen sind Arabinosen, Ribosen, Lyxosen und
Xylosen, während Aldohexosen in erster Linie Glucosen, Mannosen,
Allosen, Altrosen, Talosen, Galaktosen, Idosen oder GuIosen, ferner entsprechende Desoxyverbindungen, wie 2-Desoxyribosen,
6-Desoxyglucosen oder 6-Desoxyidosen, sind.. Diese
Aldosen liegen als D- oder L-Aldosen, vorzugsweise In der
Ha.lbacetal- und insbesondere in der Puranose-, ferner auch
in der Pyranoseform vor, wobei sie in der Form von Anomerengemlschen
oder von reinen α- oder ß-Anomeren auftreten können.
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■- 3 —
Ketopentosen sind erythro-Pentulosen oder threo-Pentulosen,
Ketohexdsen. Allulosen, Fructosen, Sorbosen oder
Tagatosen, ferner entsprechende Desoxyverbindungen. Diese
Ketosen liegen als D- oder L-Ketosen, gegebenenfalls in der
Halbketalform vor, wobei sie in der Form von Anomerengemischen
oder reinen Anomeren auftreten können.
Ein gegebenenfalls substituierter 2-R-O-Benzoylrest λ
kann ausser der R-O-Gruppe in 2-Steilung als Substituenten
einen, zwei oder mehrere gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, und/oder eine, zwei oder mehrere funktioneile
Gruppen enthalten. Der Rest R in der R-O-Gruppe ist vorzugsweise
Wasserstoff, steht aber ausser für einen gegebenenfalls substituierten-Kohlenwasserstoffrest auch für den Acylrest
einer organischen Säure.
Ein die Gruppe R oder den veräthernden Teil einer O-Aethergruppierung darstellender gegebenenfalls substituierter
Kohlenwasserstoffrest ist z.B. ein gegebenenfalls substituierter aliphatischer, cycloaliphatischer, cycloaliphatisch-aliphatischer,
aromatischer oder araliphatischer Kohlenwasserstoff rest.
Der Acylrest einer organischen Säure ist insbesondere derjenige einer organischen Carbonsäure, worin der organische
Rest einen, gegebenenfalls substituierten Kohlen-
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wasserstoffrest, wie einen gegebenenfalls substituierten,
aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest
oder einen heterocyclischen oder heterocyclischaliphatischen Rest, sowie der Acylrest eines Kohlensäurehalbderivats,
insbesondere eines Kohlensaurehalbesters oder eines gegebenenfalls N-substituierten Kohlensäurehalbamids,
worin der veresternde Teil oder ein N-Substituent des HaIbamids
einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest, wie einen gegebenenfalls substituierten, aliphatischen,
cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen
heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Rest darstellt, ferner der Acylrest einer entsprechenden organischen
SuIfonsäure.
Ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist in erster
Linie ein niederaliphatischer Kohlenwasserstoffrest,
insbesondere ein Niederalkyl-, sowie ein Niederalkenyl- oder Niederalkinylrest, der z.B. bis zu 7, vorzugsweise bis zu 4
Kohlenstoffatome enthalten kann. Solche Reste können gegebenenfalls
durch funktionelle Gruppen, z.B. freie, verätherte oder veresterte Hydroxy- oder Mercaptogruppen, wie Niederalkoxy-,
Niederalkenyloxy-, Niederalkylendioxy-, gegebenenfalls substituierte Phenyloxy- oder Phenyl-niederalkoxy-, Nieder-
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alkylmercapto- oder gegebenenfalls substituierte Phenylmer- "
capto- oder Phenyl-niederalkylmercapto-, Niederalkoxycarbonyloxy-
oder Niederalkanoyloxygruppen, sowie Halogenatome, ferner durch Nitrogruppen, gegebenenfalls substituierte Aminogruppen.,
Acyl-, wie Niederalkanoylgruppen, oder gegebenenfalls funktionell
abgewandelte Carboxygruppen, wie Niederalkoxycarbonyl-,
gegebenenfalls N-substituierte Carbamoyl-, oder Cyangruppen, mono-, di- oder polysubstituiert sein. ,
Ein gegebenenfalls substituierter cycloaliphatischer oder cycloaliphatisch-aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist
z.B. eine mono-, bi- oder polycyelische Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl gruppe, bzw. Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl-niederalkyl-
oder -niederalkenylgruppe, worin ein Cycloalkylrest z.B. bis zu 12, wie 3-8j vorzugsweise J>-6 Ringkohlenstoff atome enthält,
während ein Cycloalkenylrest z.B. bis zu 12, wie 3-8* vorzugsweise
5 oder 6 Ringkohlenstoffatome, sowie 1 bis 2 Doppelbindungen aufweist, während der aliphatische Teil eines cyeloaliphatisch-aliphatischen
Restes z.B. bis zu 7, vorzugsweise .bis zu 4 Kohlenstoffatome enthalten kann. Die obigen cycloallphatischen
oder cycloaliphatisch-aliphatischen Reste können, wenn erwünscht, z.B. durch gegebenenfalls substituierte aliphatische
Kohlenwasserstoffreste, wie die obgenannten, gegebenenfalls
substituierten Niederalkylgruppen, oder dann, z.B. wie
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die obgenannten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste, durch
funktioneile Gruppen mono-., di- oder polysubstituiert sein.
Ein gegebenenfalls substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffrest
ist z.B. ein mono-, bi- oder polyc.yclischer aromatischer Kohlenwasserstoffrest, insbesondere ein Phenyl-,
sowie ein Biphenylyl- oder Naphthylrest, der gegebenenfalls, z.B. wie die obgenannten aliphatischen und cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoffreste, mono-, di- oder polysubstituiert sein kann.
Ein gegebenenfalls substituierter araliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist z.B. ein gegebenenfalls substituierter,
z.B. bis zu 3j gegebenenfalls substituierte mono-, bi-
oder polycyclische, aromatische Kohlenwasserstoffreste aufweisender aliphatischer Kohlenwasserstoffrest und stellt in erster
Linie einen Phenyl-niederalkyl-, sowie einen Phenyl-niederalkenyl-
oder Phenyl-niederalkinylrest dar, wobei solche Reste z.B. 1-3 Phenylgruppen enthalten und gegebenenfalls, z.B. wie
die obgenannten aliphatischen und cycloaliphatischen-Kohlenwasserstoffreste,
im aromatischen und/oder aliphatischen Teil mono-, di- oder polysubstituiert sein können»
Heterocyclische Reste in heterocyclischen oder hetero=
cyclisoh-aliphatischen Carbonsäuren sind insbesondere monocyclisehe,
sowie bi» oder polycyclische, vorzugsweise aza-,
oxa-, thiaza-, oxaza- oder diazacyclische Reste aromatischen
Charakters, die gegebenenfalls, z.B. wie die obgenannten cycloaliphatIschen
Reste, mono-, di- oder polysubstituiert sein können. Der aliphatische Teil in heterocyclisch-aliphatischen
Resten kann z.B. die für entsprechende cycloaliphatisch-aliphatische
oder araliphatische Reste gegebene Bedeutung haben.
Acylreste R oder Hydroxygruppen veresternde Acyl- "
reste sind in erster Linie Reste von aliphatischen Carbon·*·
säuren, wie diejenigen von Niederalkan-, sowie Niederalken-, ferner von Niederalkandicarbonsäuren, sowie Niederalkendicarbonsäuren,
oder dann von Aryl-, sowie Aryl-niederalkan- oder Aryl-niederalkencarbonsäuren. ■
Der veresternde organische Teil im Acylrest eines
Kohlensäurehalbesters ist in erster Linie ein gegebenenfalls im Niederalkylteil substituierter Niederalkoxycarbonylrest,
sowie ein gegebenenfalls im Niederalkenyl-, Cycloalkyl-, Phenyl- bzw. Phenyl-niederalkylteil substituierter Niederalkenyloxycarbonyl-,
Cycloalkoxycarbonyl-, Phenyloxycarbonyl- oder
Phenylniederalkoxycarbonylrest, ferner ein Niederalkoxycarbonylrest,
der im Niederalkylrest eine gegebenenfalls substituierte
heterocyclische Gruppe aromatischen Charakters , enthält.
Als zusätzliche Substituenten des 2-R-O-Benzoylrestes
auftretende funktionelle Gruppen sind z.B. die obgenannten,
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in einem substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
vorkommenden Gruppen dieser Art, wie freie, verätherte oder
veresterte Hydroxy- oder Mercaptogruppen, wie Niederalkoxy-, ' Niederalkenyloxy-, Niederalkylendioxy-, gegebenenfalls substituierte
Phenyloxy- oder Phenyl-niederalkoxy-, Niederalkylmercapto-
oder gegebenenfalls substituierte Phenylmercapto-
oder Phenyl-niederalkylmercapto-, Niederalkox'ycarbonyloxy- oder Nlederalkanoyloxygruppen, sowie Halogenatome, ferner
Nitrogruppen, gegebenenfalls substituierte Aminogruppen, Acyl-, wie Niederalkanoylgruppen, oder gegebenenfalls funktionell
abgewandelte Carboxygruppen, wie Niederalkoxycarbonyl-, gegebenenfalls N-substituierte Carbamoyl-, oder Cyangruppen
zu nennen.
Ein Niederalkylrest ist z.B. eine Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl- oder
tert.-Butyl-, sowie n-Pentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl-, Isohexyl-
oder n-Heptylgruppe, während ein Niederalkenylrest z.B. eine Vinyl-, Allyl-, Isopropenyl-, 2- oder 3-Methallyl-
oder 3-Butenylgruppe, und ein Niederalkinylrest z.B. eine
Propargyl- oder 2-Butinylgruppe sein kann.
Unter verätherten Hydroxygruppen sind in. erster Linie Niederalkoxy-, z.B. Methoxy-, Aethoxy-, n-Propyloxy-,
Isopropyloxy-, n-Butyloxy-, Isobutyloxy-, sek,-Butyloxy-,
tert.-Butyloxy-, n-Pentyloxy- oder tert.-Pentyloxygruppen,
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sowie substituierte Niederalkoxy-, wie Halogen-niederalkoxy;-gruppen,
ferner Niederalkenyloxy-, z.B. Vinyloxy- oder Allyloxygruppen, Niederalkylendioxy-, z.B. Methylen- oder Aethylen-,
sowie Isopropylidendioxygruppen, Cycloalkoxy-, z.B. Cyclopentyloxy-,
Cyclohexyl oxy- oder Adamantyloxygruppen, Phenyloxygruppen, Phenyl-niederalkoxy-,z.B. Benzyloxy- oder 1- oder
2-Ehenyläthoxygruppen, oder durch monocyclische monoaza-j
monooxa- oder monothiacyclische Gruppen aromatischen Charakters substituierte Niederalkoxy-, wie Pyridyl-niederalkoxy-,
z.B. 2-Pyridylmethoxygruppen, Furyl-niederalkoxy-, z.B. Furfuryl
oxygruppen, oder Thienyl-niederalkoxy-, z.B. 2-Thenyloxygruppen,
zu verstehen.
, Als verätherte Mercaptogruppen sind Niederalkyl-
mercapto-, z.B. Methylmercapto- oder Aethylmercaptogruppen,
Phenylmercaptogruppen oder Phenyl-niederalkylmercapto-, z.B.
Benzy!mercaptogruppen, zu nennen. j
Veresterte Hydroxygruppen sind in erster Linie Halogen-,
z.B. Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome, sowie Niederalkanoyloxy-,
zlJB. Acetyl oxy- oder Pr opionyl oxygruppen.
Substituierte Aminogruppen sind mono- oder disubstituierte
Aminogruppen, in welchen die Substituenten in erster Linie gegebenenfalls substituierte mono- oder biva-
• ■ ■ ■
lente aliphatische, cycloaliphatische, cycloaliphatisch-ali-
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phatische, aromatische öder araliphatisch^ Kohlenwasserstoffreste,
sowie Acylgruppen darstellen. Solche Aminogruppen sind insbesondere Niederalkylamino- oder Diniederalkyl-amino-,
z.B. Methylamino-, Aethylamino-, Dimethylamino- oder Diäthylaminogruppen,
oder gegebenenfalls durch Heteroatome, wie Sauerstoff-, Schwefel- oder gegebenenfalls, z.B. durch Nie-,
deralkylgruppen, substituierte Stickstoffatome unterbrochene Niederalkylenaminogruppen, wie Pyrrolidino-, Piperidino-,
Morpholino-, Thiomorpholiriq- oder 4-Methyl-piperazinogruppen,
sowie Acylamino-, insbesondere Niederalkanoylamino-, wie Acetylamino-
oder Propionylaminogruppen.
Niederalkanoylgruppen sind z.B. Acetyl- oder Propionylgruppen.
Ein Niederalkoxycarbonylrest ist z.B. eine Methoxycarbonyl-, Aethoxycarbonyl-·, n-Propyloxycarbonyl-, Isopropyloxycarbonyl-,
tert.-Butyloxycarbonyl- oder tert.-PentyloxycarbonyIgruppe.
Gegebenenfalls N-substituierte Carbamoylgruppen
sind z.B. N-Niederalkyl- oder Ν,Ν-Diniederalkyl-carbamoyl-,
wie N-Methyl-, N-Aethyl-, Ν,Ν-Dimethyl- oder N,N-Diäthylcarbamoylgruppen.
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-•11 -
Substituierte niederaliphatische Kohlenwasserstoffreste enthalten vorzugsweise Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen
und sind in erster Linie Hydroxy- oder Niederalkoxy-niederalkylreste,
in welchen die Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen vorzugsweise durch mindestens 2 Kohlenstoffatome vom Sauerstoffatom,
welches einen in solcher Weise substituierten niederaliphatischen
Rest trägt., getrennt sind, wie 2-Hydroxyäthyl-,
2-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxypropyl-, 2,3-Dihydroxypropyl-,
2-Methoxyäthyl-, 2-Aethoxyäthyl-, 2-Methoxypropyl-, 3-Methoxypropyl-
oder 3-Aethoxypropyl-, sowie Hydroxymethylreste,
Eine Cycloalkylgruppe ist z.B. eine Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cycloheptyl-,
sowie Adamantylgruppe, und eine Cycloalkenyl- z.B. eine 2-
oder 3-Cyclopentenyl-, 1-, 2- oder 3-Cyclohexenyl- oder 3-Cycloheptenyl-,
sowie 2-Cyclopropenylgruppe. Ein Cycloalkylniederalkyl-
oder -niederalkenylrest ist z.B. eine Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cycloheptylmethyl-,
-1,1- oder -1,2-äthyl-, -1,1-, -1,2- oder -1,3-propyl-, -vinyl-
oder -allylgruppe, während eine Cycloalkenyl-niederalkyl-
oder -niederalkenylgruppe z.B. eine 1-, 2- oder 3-Cyclopentenyl-,
1-, 2- oder 3-Cyclohexenyl- oder 1-, 2- oder 3-Cycloheptenyl-methyl-,
-1,1- oder -1,2-äthyl-, -1,1-, -1,2- oder -Ii3-propyl-, -vinyl- oder -allylgruppe darstellt.
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Ein Naphthylrest ist ein. 1- oder 2-Naphthylrest,
während eine Biphenylylgruppe z.B. einen 4-Biphenylylrest
darstellt.
Ein Phenyl-niederalkyl- oder Phenyl-niederalkenylrest
ist in erster Linie ein Benzyl-, sowie ein 1- oder 2-Phenyläthyl-,
1-, 2- oder 3-Phenylpropyl-, Diphenylmethyl-, Trityl-, 1- oder 2-Naphthylmethyl-, Styryl- oder Cinnamylrest.
Ein substituierter Phenyl-niederalkylrest ist in erster Linie ein Benzylrest, der im Phenylkern mono-, di- oder polysubstituiert
sein kann, wobei bei Mehrfachsubstitution verschiedenartige Substituenten vorhanden sein können. Substituenten
sind insbesondere Halogenatome oder Niederalkylgruppen, sowie Niederalkoxy-" oder Trifluormethylgruppen, wobei im Kern
mono.substituierte Benzylreste einen Substituenten vorzugsweise
in p-Stellung enthalten.
Heterocyclische Reste sind z.B. monocyclische monoaza-, monothia- oder monooxacyclische Reste aromatischen
Charakters, wie Pyridyl-, z.B. 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder
4-Pyridylreste, Thienyl-, z.B. 2-Thienylreste, oder Furyl-,
z.B.'2-Furylreste, oder bicyclische monoazacyclische Reste
aromatischen Charakters, wie Chinolinyl-, z.B;; 2-Chino-
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linyl- oder 4-Chinolinylreste, oder Isochinollnyl-, z.B. 1-Isochinolinylreste,
oder monocyclische thiaza- oder oxaza-, sowie diazacyclische Reste aromatischen Charakters, wie Oxazolyl-,
Isoxazolyl-, Thiazolyl- oder Isothiazolyl-, sowie Pyrimidinylreste. Heterocyclisch-aliphatische Reste sind
heterocyclische, insbesondere die obgenannten, Reste enthaltende
Niederalkyl- oder Niederalkenylreste.
Acylreste von Niederalkancarbonsäuren sind insbesondere solche von Essig- oder Propionsäure, diejenigen von
Niederalkandicarbonsäuren, z.B. mit 2-7, vorzugsweise 3-6
Kohlenstoffatomen, oder von Niederalkendicarbonsäuren, z.B. mit 4-7 Kohlenstoffatomen, z.B. solche von Malon-, 2-Methylbernstein-,
Glutar-, 3-Methylglutar-, 3-Aethylglutar-, Adipinoder
Pimelinsäure, in erster Linie Bernsteinsäure, sowie Malein- oder Fumarsäure.
Acylreste von organischen Sulfonsäuren sind z.B. solche von aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren, in
welchen aliphatische und aromatische Reste die obgenannte Bedeutung haben, wie Niederalkan-, z.B. Methan- oder Aethansulfonsäuren,
oder Aryl-, z.B. Benzol- oder Toluolsulfonsäuren.
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-U-
Eine Niederalkenyloxycarbonylgruppe ist z.B. die Vinyloxycarbonylgruppe, während -Cyeloalkoxycarbonyl- und Phenylniederalkoxycarbonylgruppen,
in welchen der Cycloalkyl- bzw. Phenyl-niederalkylrest z.B. die obgenannten Bedeutungen
haben, z.B. Adamantyloxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl- oder
Diphenylmethoxycarbonyl-, sowie α-4-BiphenyIyI-α-methyl-äthoxycarbonylgruppen
darstellen. Niederalkoxycarbonylgruppen, in welchen der Niederalkylrest z.B. eine monocyclisch^ monoaza-,
monooxa- oder monothiacyclische Gruppe enthält, sind z.B.
Furyl-niederalkoxycarbonyl-, wie Furfuryloxycarbonyl-, oder
Thienyl-niederalkoxycarbonyl-, wie 2-Thenyloxycarbonylgruppen.
Ein gegebenenfalls substituierter 2-R-O-Benzoylrest ist ein z.B. Niederalkyl-, Hydroxy-, Niederalkoxy-, Niederalkylendioxy-,
Carboxy-, Carbo-niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome, sowie Phenyl- oder Halogehphenyl-,
wie 4-Pluorphenylgruppen, letztere vorzugsweise in 5-Stellung,
aufweisender 2-R-O-Benzoylrest, worin' R in erster Linie für ein Wasserstoffatom, oder dann vorzugsweise für einen
Niederalkanoylrest, ferner auch einen Niederalkyl-, wie Methyl-,
oder einen Phenylniederalkyl-, wie Benzylrest, steht.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können entsprechend verwendet werden.
Sie weisen insbesondere neuartige entzündungshemmende
und, im Gegensatz zu bekannten Verbindungen ähnlicher Struktur,
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antinociceptive (analgetisehe) Eigenschaften bei geringer
Toxizität auf. Im Gegensatz zu bekannten Verbindungen mit ähnlicher
Struktur zeigen die neuen Verbindungen im •Kaolin-Pfotenödem-Test [ausgeführt nach den Angaben von Riesterer und
Jaques, Helv.Physiol. et Pharmacol. -Acta, Bd. 25, S. 156-159
(1969) bei peroraler anstatt lokaler Applikation] an Ratten mit Dosen von etwa 0,1 bis etwa 1 g/kg
und im AdJuvans-Arthritis-Test [in Anlehnung an das von Newbould,
Brit.J.Pharmacol.., Bd. 21, S. 127-136 (1936) beschriebene
Verfahren] an Ratten bei oraler Verabreichung in Dosen von etwa 0,1 g/kg bis etwa 1 g/kg ausgeprägte antiinflammatorisehe
Wirkungen. Ferner kann mit Hilfe des Benzochinon-Writhing-Syndrom-Tests
[in Anlehnung an das von Siegmund et al., Proc.Soc.Exptl.Biol.Med., Bd. 95, S. 729-733 (1957) beschriebene
Testverfahrenl bei oraler Verabreichung in Dosen von etwa 0,05 g/kg bis etwa 0,3 g/kg an der Maus eine ausgeprägte anaiget
Ische Komponente festgestellt werden. Die neuen Verbindun-'
gen können daher als an ti inf laminator i sch (antiphlogistiseh),
z.B. antiexsudativ oder gefässpermeabilitätshemmend, in erster Linie als antiarthritisch und anaigetisch wirksame Verbindungen,
insbesondere zur Behandlung von Entzündungen rheumatischer
Art, ferner auch als wertvolle Zwischenprodukte z.B. zur Herstellung anderer, insbesondere pharmakologisch wirksamer
Verbindungen Verwendung finden. '
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OBlGlNAL INSPECTED
Die Erfindung umfasst in erster Linie Hexofuranose-Verbindungen
der Formel
R1-OHC ^O.
5
5
'CHOR1' (I)
CHOR^-CHOR, 5 L
worin R^ ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten
aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatischaliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet
und Rn ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel
Rg_0- darstellt, und worin jeder der Reste R2, R7., R1- und Rg
für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen,
aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, mit der Massgäbe,
dass mindestens einer der Reste R7,, Rp. und Rg eine gegebenenfalls
substituierte 2-R.'-0-Benzoylgruppe darstellt, worin
R1 für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen,
cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder
den Acylrest einer organischen Säure steht, und mindestens eine der Gruppen R1, R , R,, Rj, und Rg einen der für diese
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- 17 - ■ ■ '
Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlen-Wasserstoffreste
darstellt., in erster Linie Hexofuranose- >
~- _ - ' verbindungen der Formel I, worin R und R. die oben gegebenen
Bedeutungen haben, jeder der Reste R-,, R,- und R^ für einen
gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen,
eyeloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder für
Acylrest einer organischen Säure steht und R2 für Wasser-, stoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen oder
araliphatischen Kohlenwasserstoffrest.oder den Acylrest
einer organischen Säure steht, mit der Massgabe, dass mindestens einer der Reste R-,, R^. und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe darstellt, wobei R1 für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und mit der weiteren { Massgabe, dass mindestens einer der Reste R,',. Rp, R^, R1-
Acylrest einer organischen Säure steht und R2 für Wasser-, stoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen oder
araliphatischen Kohlenwasserstoffrest.oder den Acylrest
einer organischen Säure steht, mit der Massgabe, dass mindestens einer der Reste R-,, R^. und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe darstellt, wobei R1 für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und mit der weiteren { Massgabe, dass mindestens einer der Reste R,',. Rp, R^, R1-
und B.r einen der obigen, gegebenenfalls substituierten Koho
lenwasserstoffreste bedeutet, sowie Salze von, eine salzbildende
Gruppe aufweisenden Verbindungen dieser Art.
Die Verbindungen der obigen Formel.I weisen vorzugsweise
die Konfiguration von D-Hexofuranösen, insbesondere
der D-Glucofuranose, sowie der D-Mannose, D-Galactose oder der
D-Allose, aber auch von L-Hexofuranoseη, wie der L-Idose, auf.
Verbindungen der obigen Formel I, worin R. für ein Wasserstoffatom
steht, sind in erster Linie solche mit der Konfiguration
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von β-Desoxy-D-xylohexafuranosen. Eine gegebenenfalls verätherte
Hydroxygruppe in 1-Stellung kann die α- oder die■ß-Konfiguration
einnehmen und die erfindungsgemässen Verbindungen können
in Form von reinen Anomeren oder als Anomerengemische vorliegen.
Besonders wertvolle pharmakologische Eigenschaften der obigen Art zeigen D-Glucofuranoseverbindungen der Formel
R'-0-CH 0.
HC^ ^CHOR1 (Ia)
^ H^
O-R^
worin R' für ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest steht und R' ein Wasserstoffatom oder den Acylrest einer aliphatischen
Carbonsäure, besonders einer Niederalkan-mono- oder -dicarbonsäuren bedeutet, und worin jeder der Reste R' und R'
eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen
oder Halogenatome substituierte Benzylgruppe, oder
einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-, besonders O-Acetylsalicyloylrest,
und Ri auch ein Wasserstoffatom darstellt und R^ für eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls
durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluor-
methylgruppen oder Hälogenatome substituierte Phenyl- oder
Benzylgruppe oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-,
besonders O-Acetyl-salicyloylrest, steht, mit den'Massgaben,
dass mindestens einer der Reste R-I, R* und Fj- einen Salicyloyl-
oder O-Niederalkanoyl-, besonders O-Acetyl-salicyloylrest,
bedeutet, und mindestens einer der Reste R', Ri, Rl und Rl
J- j ο ο
einen der für diese Gruppen'angegebenen, gegebenenfalls substituierten
Kohlenwasserstoffreste, darstellt. · .
Besonders erwähnenswert sind die Niederalkyl-2-0-R^-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rg-D-glucofuranoside,
in welchen R^ für Wasserstoff oder einen Niederalkanoyl- oder Carboxy-niederalkanoylrest
steht, eine oder zwei der Gruppen R^, R" undR^
für den Salicyloylrest steht und jede der anderen eine Niederalkyl-
oder eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, z.B. Methylgruppen, Niederalkoxy-, z.B.Methoxygruppen, oder Halogen-,
z.B. Chloratome, vorzugsweise in 4-Stellung substituierte Benzylgruppe
bedeutet und R" auch für ein Wasserstoffatom und R^
auch für eine gegebenenfalls, z.B. wie die Benzylgruppe, substituierte Phenylgruppe steht.
Aus dieser Gruppe seien in erster Linie das n-Butyl-3-0-n-propyl~5,6-di-0-salicyloyl~D-glucofuranosid
und insbeson dere das Aethyl-^-O-n-propyl-Siö-di-O-salicyloyl^-glucofurano
sid genannt.
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Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung.können
in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. indem man in einem Monosaccharide das mindestens eine freie oder reaktionsfähige
veresterte Saccharid-Hydroxygruppe aufweist und worin·weitere Saccharid-Hydroxygruppen durch, einen gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffrest veräthert und/oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert, und/oder
worin zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sein
können, die freie oder reaktionsfähige, veresterte Saccharid-Hydroxygruppe
in einen gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoyloxyrest
überführt und in einer erhaltenen Verbindung, worin zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls
substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sind, den Ylidenkohlenwasserstoffrest abspaltet und/oder in einer
erhaltenen Verbindung, welche nicht mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest
verätherte Hydroxygruppe aufweist, eine solche bildet, und, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung innerhalb der Definition
in eine andere überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein
anderes Salz überführt, —'■ ;
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und/oder., wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung mit einer ■
salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt.
In einem Ausgangsmaterial, worin zwei Hydroxygruppen
durch einen leicht spaltbaren Ylidenrest veräthert sind, ist ein solcher in erster Linie eine unsubstituierte oder Vorzugs- |
weise eine monosubstituierte oder disubstituierte Methylengruppe.
Substituenten der letzteren sind insbesondere gegebenenfalls substituierte mono- oder bivalente aliphatische Kohlenwasserstoffreste,
vorzugsweise Niederalkyl-, z.B. Aethyl-, n-^ Propyl-, Isopropyl- oder η-Butyl-, insbesondere Methylreste,
sowie Niederalkylenreste mit 4-6 'Kettenkohlenstoffatomen, wie
1,4-Butylen- oder 1,5-Pen.tylenreste. Diese Kohlenwasserstoffreste
können gegebenenfalls Substituenten, z.B. Niederalkyl-, Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen oder Halogenatome, sowie '
aromatische Gruppen, wie gegebenenfalls, z.B. durch Niederalkyl-, Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen oder Halogenatome, substituierte
Phenylgruppen, enthalten. Weitere Substituenten der Methylengruppe können z.B. auch aromatische Reste, wie gegebenenfalls,
z.B. wie oben angegeben, substituierte Phenylgruppen,, oder freie oder funktionell abgewandelte, wie veresterte
Carboxyl-, z.B. Carbo-niederalkoxy-, wie Carbomethoxy- oder
Carbäthoxygruppen, sein. Bevorzugt als Ylidengruppen sind die Isopropyliden-, sowie die Benzylidengruppe. .
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2031111
Eine freie Hydroxygruppe im Ausgangsmaterial kann
nach an sich bekannten Acylierungsverfahren in die erwünschte
2-R-O-Benzoyloxygruppe übergeführt werden,- z.B. .indem man ein
entsprechendes Ausgangsmaterial mit einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure, vorzugsweise mit einer entsprechenden,
eine geschützte, z.B. acylierte oder verätherte, 2-Hydroxygruppe aufweisende 2-Hydroxy-benzoesäure oder insbesondere
mit einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt. Eine
acylierte 2-Hydroxygruppe ist in erster Linie eine durch eine organische Carbonsäure veresterte 2-Hydroxygruppe, wie eine
Niederalkanoyloxy-, z.B. Acetyloxygruppe, oder eine Aroyloxy-,"
z.B. Benzoyloxygruppe, und eine verätherte 2-Hydroxygruppe in
erster Linie eine durch einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest verätherte
Hydroxygruppe, wie eine Niederalkoxy-, z.B. Methoxygruppe, oder eine hydrogenolytisch leicht spaltbare, gegebenenfalls
substituierte Phenylniederalkoxy-, z.B. Benzyloxygruppe.
Ein vorzugsweise verwendetes reaktionsfähiges Derivat der gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure ist z.B.
ein entsprechendes Halogenid, wie Chlorid, oder ein Anhydrid, inkl. ein gemischtes Anhydrid, wie das Anhydrid mit einem
Kohlensäure-niederalkylhalbester (das man z.B. durch Umsetzen eines geeigneten Salzes, wie eines Ammoniumsalzes, der Säure
•mit einem Halogenameisensäure-niederalkylester, z.B. Chlor-
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. - 23 -
ameisensäureäthylester, erhalten kann), oder mit einer geeigneten,
gegebenenfalls substituierten Niederalkancarbonsäure, z.B. Trichloressig- oder Pivalinsäure, ferner ein aktivierter
Ester einer solchen Säure, z.B. ein Ester mit einer N-Hydroxyamino-
oder N-Hydroxyiminoverbindung", wie N-Hydroxy-succinimid,
oder mit einem elektronenanziehende Gruppen, z.B. Nitro-, Acyl-, wie Niederalkanoyl-, z.B. Acetyl-, oder Aroyl-, z.B. Benzoyl- "
gruppen, oder gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxygruppen,
wie Carbo-niederalkoxy-, z.B. Carbomethoxy- oder Carbäthoxygruppen,
Carbamoyl-, z.B. N,N-Dimethyl-carbamoylgruppen oder Cyangruppen, enthaltenden Niederalkanol, insbesondere
Methanol, oder Phenol, z.B. Cyanmethanol oder 4-Nltrophenol.
Wenn notwendig, arbeitet man in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels; eine Säure kann z.B. in Gegenwart
eines dehydratisierenden Kondensationsmittels, wie eines Carbo-
diimids, z.B. Dicyclohexylcarbodiimid, gegebenenfalls zusammen
mit einem Katalysator, wie einem Kupfersalz, z.B. Kupfer-I-
oder Kupfer-II-chlorid, oder einer ß-Alkinylamin- oder Niederalkoxyacetylenverbindung,
ein. Säurehalogenid z.B. in Gegenwart eines basischen,säurebindenden Kondensationsmittels, wie
Pyridin oder Triäthylamin, und ein Anhydrid z.B. in Gegenwart
eines geeigneten Carbodiimids, und gegebenenfalls eines Katalysators, wie Zinkchlorid, verwendet werden.
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2k- -
In einem Ausgangsmaterial mit einer reaktionsfähigen veresterten Hydroxygruppen wie einem Halogen-., z,B. Brom- oder
Jodatom., oder einer mit einer starken organischen Sulfonsäure
veresterten Hydroxygruppe, z.B. einer p-Toluolsulfonyloxygruppe,
kann eine solche, z.B. durch Behandeln mit einem Salz einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure, wie
einem Alkalimetall-, z.B. Natrium- oder Kaliumsalz, oder einem Silbersalz, in die gewünschte, gegebenenfalls.substituierte
2-R-O-Benzoylgruppe übergeführt werden.
Die Abspaltung eines in einer verfahrensgemäss erhältlichen Verbindung vorhandenen, zusammen zwei Hydroxygruppen
veräthernden Ylidenrestes wird allgemein durch Behandeln mit Wasser oder einem Alkohol in Gegenwart einer Säure vorgenommen.
Als Säure wird üblicherweise eine Lewissäure, insbesondere eine anorganische Säure, wie eine Mineralsäure, z.B.
eine Halogenwasserstoff-, insbesondere Chlorwasserstoff-, sowie Bromwasserstoffsäure, ferner Schwefel- oder Phosphorsäure,
oder eine organische Säure, wie organische Carbon-, z.B. Ameisen- oder Oxalsäure, oder eine organische Sulfonsäure., z.B. p-Toluolsulfonsäure,
oder ein Gemisch von Säuren, wie z.B. ein Gemisch von Chlorwasserstoffsäure oder ρ-Toluolsulfonsäure
und,Essigsäure, vorzugsweise in Form von Eisessig, ferner ein
Salz mit Lewissäurecharakter verwendet.
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Die obige Spaltungsreaktion wird vorzugsweise in
Gegenwart eines Verdünnungsmittels vorgenommen, wobei ein Reaktionsteilnehmer, u.a. ein alkoholisches Reagens-oder eine
organische Säure, wie Essigsäure, gleichzeitig auch als solehes
dienen kann; man kann auch ein Gemisch von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln verwenden. Man arbeitet, falls ein Alkohol
verwendet wird, vorzugsweise in Gegenwart einer Halogenwasser- *
stoff-, insbesondere Chlorwasserstoffsäure, falls Wasser verwendet wird, vorzugsweise in Gegenwart einer organischen Carbonsäure,
insbesondere Ameisen- oder Oxalsäure, besonders in Gegenwart von Essigsäure, wobei man die Reaktion, wenn notwendig,
unter Kühlen, in erster Linie aber bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur (z.B. bei etwa 25°C bis etwa
1500C), gegebenenfalls in einem geschlossenen Gefäss unter
Druck und/oder in einer Inertgas-, wie Stickstoffatmosphäre,
vornimmt.
Verwendet man in der obigen Abspaltungsreaktion einen Alkohol als Reagens in Gegenwart einer wasserfreien
Säure, insbesondere Chlorwasserstoff, so kann eine der beiden>
zusammen Üuroh den Ylidenrest verätherten Hydroxygruppen, insbesondere; diejenige einer Halbacetalgruppierung, bei der Freisetzung gleichzeitig veräthert werden. Die Abspaltungsreak·-
tlon kann deshalb gleichzeitig zur Einführung einer verätherten
Hydroxygruppe In eine verfahrensgemäss erhältliche Verbindung:
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. ORIGINAL INSPECTED
verwendet werden, weiche z.B. die verlangte verätherte Hydroxygruppe
noch nicht aufweist.
In einer verfahrensgemäss erhältlichen Verbindung ohne mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten
Kohlenwasserstoffrest verätherte Hydroxygruppe kann eine
solche, gegebenenfalls nach ihrer Freisetzung, z.B. aus einer veresterten Hydroxygruppe oder durch Abspalten eines Ylidenrestes,
und, wenn erwünscht, nach Ueberführen^ in eine veresterte
Hydroxygruppe in an sich bekannter Weise gebildet werden»
Eine Hydroxygruppe kann aus einer Veresterten Hydroxygruppe
z.B. durch Hydrolyse., vorzugsweise in Gegenwart eines
milden basischen Mittels, wie einem Alkallmetallhydrogencarbonat5
freigesetzt werden. Verwendet man bei der Abspaltung der Ylidengruppe Wasser in Gegenwart einer Säure, so erhält man
die beiden durch eine solche Gruppe verätherten zwei Hydroxygruppen
in freier Form.
Die Verätherung einer freien Hydroxygruppe kann z.B.
durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester einer Hydroxyverbindung,
wie eines Alkohols,, z.B. mit einem entsprechenden Halogenid, wie Chlorid oder Brornid, oder einer entsprechenden
organischen ^ulfonyloxy-, wie p-ToluoXsulfonyloxyverblndung,
in Gegenwart eines basischen Mittels,, wie eines Alkalimetallhydroxyds,
25.B. Natrium» oder Kallumhydroxydj, eines Alkallme-
tallcarbonats, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder von Silberoxyd., durchgeführt werden. .
In einer Verbindung mit der freien Hydroxygruppe einer Halbacetalgruppierung (eine solche Hydroxygruppe kann
vorzugsweise bei der Abspaltung eines· Ylidenrestes freigesetzt werden) wird eine solche auch veräthert, indem man eine entsprechende
Verbindung mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure j behandelt. Als letztere kommen Lewissäuren, wie Mineral-, z.B.
Chlorwasserstoffsäuren, oder organische Carbon-, z.B. Essigsäure, oder SuIfon-, z.B. ρ-Toluolsulfonsäuren, gegebenenfalls
Gemische von Säuren, wie Essigsäure im Gemisch mit Chlorwasserstoff-
oder p-Toluolsulfonsäure, sowie Salze mit Lewissäurecharakter,
in Frage,, wobei man vorzugsweise bei einer Mineralsäurekonzentration
von etwa 0,05-n. bis etwa 1-n., in erster
Linie von etwa O,1-n. bis etwa 0,5-n. arbeitet.
Eine zur Verätherung geeignete veresterte Hydroxygruppe ( ist z.B. eine Acyloxygruppe, worin Acyl den entsprechenden Res't
einer organischen Carbonsäure, wie einer Niederalkancarbonsäure, z.B. Essigsäure, sowie einer aromatischen Carbonsäure, z.B.
Benzoesäure, darstellt. Eine veresterte Hydroxygruppe ist vorzugsweise
eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe, in erster Linie eine durch eine Halogenwasserstoffsäure veresterte
Hydroxygruppe. Diese,insbesondere einer Halbacetalgruppierung
angehörende veresterte Hydroxygruppe,steht daher in erster '
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Linie für einen Niederalkanoyloxyrest oder ein Halogen-, insbesondere
ein Bromatom. Eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe einer Halbacetalgruppierung, wie eine Acyloxygruppe
oder ein Halogenatom, kann z.B. durch Behandeln einer,
eine freie Halbacetalhydroxygruppe aufweisenden Verbindung mit einem geeigneten Derivat einer organischen Carbonsäure,
wie Essigsäure, z.B. einem Anhydrid, wie Essigsäureanhydrid, und, wenn erwünscht, durch Umsetzen einer so erhältlichen
Acylverbindung mit Halogen, z.B. mit Brom in Essigsäure, eingeführt
werden.
Die Umwandlung einer veresterten in eine verätherte
Hydroxygruppe wird vorzugsweise durch Behandeln des Ausgangsmaterials
mit einem Alkohol durchgeführt. Dabei wird die Reaktion eines Ausgangsmaterials mit einer Acyloxygruppe vorzugsweise in Gegenwart einer Säure, insbesondere einer Mineral-,
wie Halogenwasserstoff-, z.B. Chlorwasserstoffsäure, diejenige
eines Ausgangsmaterials mit einer reaktionsfähigen veresterten Hydroxygruppe in Gegenwart eines geeigneten säurebindonden
Mittels, wie z.B. eines Silber-', Blei- oder Quecksilbersalzos oder eines entsprechenden Oxyds, oder einer tertiären Base
durchgeführt, wobei auch Metallderivate des Alkohols, wie die entsprechenden Alkalimetall-, z.B. Natrium- oder Kalium-,
oder Erdalkalimetall-, z.B. Magnesium- oder Silberverbindungen,
verwendet werden können.
Die obige Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart
eines Lösungsmittels durchgeführt, wobei ein alkoholisches Reagens obonfalls als solches verwendet worden kann,
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2031181
Verfahrensgemäss erhältliche Verbindungen können in
an sich bekannter Weise in andere Verbindungen übergeführt
werden. So kann eine Verbindung mit einer gewissen Monosaccharidform
unter geeigneten Bedingungen in eine Verbindung mit einer anderen Monosaccharidform, z.B. ein Glucofuranosid mit
freier Hydroxygruppe in 5-Stellung beim Behandeln mit einer
geeigneten Saure, z.B. einer der obgenannten Lewissäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, in ein entsprechendes Glucopyranosid/
umgewandelt werden.
Ferner kann eine Hydroxygruppe, diejenige einer Halbacetalgruppierung z.B. wie oben beschrieben, eine phenolische
Hydroxygruppe z.B. durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen
Ester eines Alkohols, vorzugsweise in Gegenwart eine3 salzbildenden Reagens, oder mit einer Diazoverbindung
in eine verätherte Hydroxygruppe übergeführt werden. Ferner kann man die verätherte Hydroxygruppe in einer Halbacetalgruppierung
z.B. durch Behandeln mit einer Säure . ' ( in einem wässrigen Medium,freisetzen. Als Säuren kommen allgemein
die obgenannten Lewis,säuren, wie Mineral-, z.B. Chlorwasserstoff-
oder Schwefelsäuren, oder organischen Carbon-, z.B. Essig-, oder Sulfon-, z.B. p-Toluolsulfonsäuren, in BTrage,
ferner Gemische von solchen Säuren, wie Essigsäure im Gemisch
mit Chlorwasserstoff- oder p-Toluolsulfonsäure, sowie Salze
mit LewLssäureCharakter, in Frage. Besonders vorteilhaft sind
wässrige ISßijIgßäuro, wie z.B. mehr als etwa 40^igo, irisbenondere
etwa ^O^i^e bis etwa V'O^Lgo wänsrige Ensignäuro, sowLe
ViIUiHVXf1O Gomischc: von iiiiuw-.n, wio von Essig- und Sohwof'o Lsäure.
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Die Reaktion kann in heterogener oder homogener Phase durchgeführt
werden, wobei man sie durch Zugabe von Katalysatoren, wie katalytischen Mengen von Phosphorsäure, beschleunigen kann.
In einer erhaltenen Verbindung mit einer hydrogenolytisch
spaltbaren, in erster Linie einer durch einen gegebenenfalls substituierten Benzylrest verätherten Hydroxygruppe,
inkl. einer entsprechenden Gruppe R-O- im 2-R-O-Benzoylrest, kann eine solche Gruppe z.B. durch Behandeln mit katalytisch
aktiviertem Wasserstoff, wie Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetall-, z.B. Palladiuttikatalysators, in eine Hydroxygruppe
übergeführt werden.
In einer erfindungsgemässen Verbindung kann ein ungesättigter,
z.B. niederaliphatischer, Kohlenwasserstoffrest, wie ein Niederalkenyl-, z.B. Allylrest, durch Behandeln mit
einem geeigneten Reduktionsmittel, wie mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff, z.B. Wasserstoff in Gegenwart eines Palladiumkatalysators,
gesättigt werden.
In einer erhaltenen Verbindung kann eine veresterte Hydroxygruppe z.B. durch Verseifen oder durch Alkoholyse in
eine freie Hydroxygruppe übergeführt werden. So kann z.B. eine aoylierte Hydroxygruppe R-O- in einem 2-R-O-Benzoylrest durch
Behandeln mit einem Alkohol, wie einem Niederalkanol, in Gegenwart einer Säure, z.B. einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure,
unter milden Bedingungen oder durch Behandeln mit einem milden basischen Mittel, wie einem Alkalimetallhydrogencarbonat,
in elLtj freie Ilydroxy^ruppe übergeführt werden. Dabei kann die
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Freisetzung der,Hydroxygruppe aus einem geeigneten 2-Acyloxybenzoylrest
gegebenenfalls auch wahrend der Abspaltung eines YlidenresteSjZ.B. beim Behandeln einer entsprechenden Verbindung
mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure,, erfolgen.
In verfahrensgemäss erhältlichen Verbindungen mit
einer freien Hydroxygruppe kann diese durch Behandeln mit Λ
den Acylrest einer organischen Carbonsäure einführenden acylie-·
renden Mitteln in an sich bekannter Weise verestert werden.
Als acylierende Mittel kommen dabei Säurederivate (bei Dicarbonsäur-en
z.B. deren Monosäurederivate), insbesondere Anhydride (auch innere Anhydride, wie entsprechende Ketene)j sowie Halogenide,
besonders Chloride, in Frage. Vorzugsweise geht man so
vor, dass man mit Anhydriden, wie ζ .B-. Bernsteinsäureanhydrid,
in Gegenwart von sauren oder basischen Katalysatoren, z.B. von Pyridin, umsetzt. Mit Carbonsäurehalogeniden, z.B. einem (
Chlorid, wie dem Bernsteinsauremonochlorld, kann in Gegenwart· von säurebindenden Kondensationsmitteln, wie tertiären Basen
oder Natriumacetat, umgesetzt werden. Man kann eine freie Hydroxygruppe auch mit Hilfe von Carbonsäuren in Gegenwart von
geeigneten Kondensationsmitteln, wie Dicyelohexylcarbodiimid, oder von reaktionsfähigen Estern von Carbonsäuren,, wie Estern
mit N-Hydroxyamino- oder N-Hydroxyiminoverbindungen, z.B. N-Hydroxysuccinimid,
verestern.
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Verbindungen mit einem salzbildende Gruppen, wie
z.B. freie Carboxygruppen, enthaltenden Rest können je nach
Reaktionsbedingungen in freier Form oder in Form von Salzen erhalten werden, welche Formen in an sich bekannter Weise
ineinander überführbar sind. Salze von Verbindungen mit freier Carboxylgruppe sind z.B. Metallsalze, insbesondere Alkalimetall-,,
z.B. Natrium- oder Kaliumsalze, sowie Erdalkalimetall-, z.B. Magnesium--oder Calciumsalze, oder Ammoniumsalze,
z.B. solche mit Ammoniak oder organischen Basen, wie Triniederalkylaminen,
z.B. Trimethylamin·oder Triathylamin, insbesondere die pharmazeutisch verwendbaren, nicht-toxischen
Salze der obigen Art. Man erhält sie z.B. durch Behandeln der freien Verbindungen mit Metallhydroxyden oder -carbonaten
oder mit Ammoniak oder Aminen, sowie mit geeigneten Ionenaustauschern.
Verbindungen mit basischen Gruppen können auch in Form von Säureadditionssalzen, insbesondere pharmazeutisch
verwendbaren, nicht-toxischen Salzen, z.B. mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel- oder
Phosphorsäure, oder mit organischen, wie aliphatischen, cycloaliphatischen,
cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen, araliphatischen, heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen
Carbon- oder Sulfonsäuren, z.B. Essig-, Proplon-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Aepfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin-,
Malein-, Phenylessig-, Benzoe-, 4-Aminobenzoe-^ Anthranil-,
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4-Hydroxybenzoe-, Salicyl-, Aminosalicyl-, Embon- Qder Nicotin-,
sowie Methansulfon-, Aethansulfon-, 2-Hydroxyathansulfon-,
Aethylensulfon-, Phenylsulfon-/ p-Methylphenylsulfon-, Naphthalinsulfon-,
Sulfanil- oder Cyclohexylsulfaminsäure,, vorliegen. Salze dieser Art können z.B. durch Behandeln von freien
Verbindungen, welche basische Gruppen enthalten, mit den Säuren oder mit geeigneten Anionenaustauschern erhalten werden.
Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im
vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Verbindungen
oder den Salzen sinn- und zweckmässig gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze bzw. freien Verbindungen zu verstehen.
Die neuen Verbindungen können als reine α- oder ß-Anornere
oder als Anomerengemische vorliegen. Letztere können
auf Grund der physikalisch-chemischen Unterschiede der Bestandteile
in bekannter Weise in,die beiden reinen Anomeren aufgetrennt
werden, z.B. mittels chromatographischer Trennung, wie Dünnschichtchromatographie, oder irgendeines anderen geeigneten
Trennverfahrens. Vorzugsweise isoliert man das wirksamere der
beiden Anomeren.
Die oben beschriebenen Verfahren werden nach an sich
bekannten Methoden durchgeführt, in Abwesenheit oder vorzugsweise
in Anwesenheit von Verdünnungs~ oder Lösungsmitteln,, wenn \.
notwendig, unter Kühlen oder Erwärmen, unter erhöhtem Druck
und/oder in einer Inertgas-, wie Stickstoffatmosphäre,
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Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgendeiner
Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt,
oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht, od'ei·
einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in Form eines reaktionsfähigen Derivats verwendet. Dabei geht
man vorzugsweise von solchen Ausgangsstoffen aus, die verfahrensgemäss
zu den oben als besonders wertvoll beschriebenen Verbindungen führen.
Die oben als besonders wertvoll bezeichneten Verbindungen der Formel I können deshalb in an sich bekannter Weise
hergestellt werden, indem man in einer Hexofuranose der For- · mel
(II) ,
3 CHOR°
worin R° für einen, gegebenenfalls substituierten aliphatischen,
cycloaliphatische^ cycloaliphatisch-aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest steht, R2 für
Wasserstoff oder vorzugsweise für einen der obgenannten, von Wasserstoff verschiedenen Reste steht, oder worin R1 und
R° zusammen eine gegebenenfalls substituierte Methylen gruppe -X- darstellen, und worin mindestens einer der Reste
' R0, R0 und R° eine freie oder reaktionsfähige veresterte
Hydroxygruppe darstellt und die anderen die Bedeutung von
R7., R bzw. R haben, eine freie oder reaktionsfähige ver-
J Z> A-
esterte Hydroxygruppe in einen gegebenenfalls substituier- ■
ten 2-R~0-Benzoyloxyrest überführt, und eine erhaltene Verbindung,
worin R° und R° zusammen eine gegebenenfalls substituierte
Methylengruppe -X- darstellen, mit einer Verbindung der Formel R1-OH in Gegenwart einer Säure umsetzt, und
in einer erhaltenen Verbindung, in welcher keiner der Reste *
R , Rp, R , R und Rg einen der angegebenen, gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffrest, diesen einführt, und,
wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R1 ein Wasserstoff
atom darstellt, mit einem Alkohol der Formel R-OH in Gegenwart einer Säure umsetzt, oder in einer erhaltenen
Verbindung, worin R-. ein Wasserstoff atom darstellt und Rp
vorzugsweise für einen Acylrest steht, die freie Hydroxygruppe in 1-Stellung in eine veresterte Hydroxygruppe umwandelt und den erhaltenen Ester mit einem Alkohol der
Formel R-OH behandelt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R einen organischen Rest darstellt, ,
mit einer Saure in Gegenwart von Wasser umsetzt, und/oder,
wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung, in welcher die Gruppe der Formel -OR einen hydrogenolytisch spaltbaren
Rest darstellt, diesen durch Hydrogenolyse spaltet,
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und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung
einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aliphatischen oder eycloaliphatischen Charakters sättigt, und/oder, wenn
erwünscht oder notwendig, in einer erhaltenen Verbindung eine veresterte Hydroxygruppe in eine freie oder in eine
andere veresterte Hydroxygruppe und/oder eine freie Hy-
. droxygruppe in eine durch eine organische Säure veresterte Hydroxygruppe überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes
Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene
Verbindung mit einer salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch
in die einzelnen Isomeren auftrennt. Die einzelnen Verfahrensstufen werden nach den oben beschriebenen Methoden
durchgeführt.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder, wenn neu,
bilden einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im folgenden anhand der zur
Herstellung der bevorzugten Hexofuranoseverbindungen der
Formel I benötigten Ausgangsstoffe näher beschrieben: Man kann z.B. in einer Hexofuranose die Hydroxygruppen in Stellungen
1 und 2 und, wenn erwünscht, in Stellungen 5 und durch Einführen von Schutzgruppen, z.B. der Gruppe X, die
insbesondere für eine Isopropyliden-, aber auch für eine
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-37- 20311β Τ
Benzylidengruppe steht, abschirmen. Die Hydroxygruppe in
3-Steilung kann dann durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols der Formel R-OH, wie z.B.
einem niederaliphatischen R_-Halogenid, z.B. R -Chlorid oder R -Bromid, sowie einer entsprechenden R -Sulfonyloxyverbindung,
in Gegenwart eines basischen Mittels, wie eines Alkalimetallhydroxyds, z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxyds,
oder eines Alkalimetallcarbonate, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonats,
verathert oder nach dem oben beschriebenen Verfahren verestert werden. Eine Verätherung der 3-Hydroxygruppe
kann unter geeigneten Bedingungen, z.B. in Gegenwart von Silberoxyd oder eines Alkalimetall-, z.B. Kaliumcarbonat
s, auch an einer 3.>5-Dihydroxy- oder 3*5i6~Trihydroxyverbindung
durchgeführt werden, ohne dass die Hydroxygruppen in den 5- und 6~Stellungen mitveräthert werden.
In einem so erhältlichen Zwischenprodukt mit geschützten Hydroxygruppen in 5- und 6-Stellung können diese
selektiv, d.h. ohne Freisetzen der Hydroxygruppen in 1- und 2-Stellung, z.B, durch Behandeln mit einer Säure, wie 60#-
iger wässriger Essigsäure (z.B. bei 35 ) oder wässriger
äthanoli$cher Salzsäure, freigesetzt und dann ihrerseits z.B. in angegebener Welse verathert oder verestert werden.
Dieser Schritt kann auch stufenweise durchgeführt werden, indem sich eine primäre Hydroxygruppe in 6~Stellung, z.B.
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beim Behandeln mit einer ca. äquivalenten Menge eines reaktionsfähigen
Esters der Verbindung der Formel R^-OH in Gegenwart einer etwa äquivalenten Menge eines Alkalimetallhydroxyds
oder von Silberoxyd, oder in Gegenwart einer geeigneten Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat davon,
vor derjenigen in 5-S.tellung veräthern bzw. verestern lässt.
Man kann auch in einer 5>6-Dihydroxyverbindung, die
in 3-Stellung eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe
enthält, selektiv die 6-Hydroxygruppe, z.B. durch Behandeln mit einem geeigneten organischen Sulfonsäurehalogenid, wie
p-Toluolsulfonylchlorid, verestern und durch Behandeln mit
einem geeigneten basischen Mittel, wie einem Alkalimetallniederalkoxyd,
wie Natriumäthoxyd, die 5*6-Epoxyverbindung
bilden; durch Aufspalten des Epoxyds beim Behandeln mit einer Verbindung der Formel R/r-OH in Gegenwart eines Umesterungskatalysators,
z.B. eines Alkalimetall-, wie Natrium-aikoholats, öder einer geeigneten Base, wie Pyridin, oder mit einer Säure
erhält man eine 5-Hydroxyverbindung mit einer verätherten,
öder vertesterten Hydroxygruppe in 6-Stellung. In dieser
lässt sich die freie Hydroxygruppe in 5-Stellung selektiv,
z.B< in der oben beschriebenen Welse, veräthern.
In ähnlicher Weise kann man auch zu 6-Desoxy-Aus-
gangsstoffen der Formel II gelangen, worin R. für Wasserstoff steht. Man erhält die»geeigneten Zwischenprodukte aus
QQ 98 82 m 31 '
entsprechenden Verbindungen mit einer Seitenkette der Formel
ZHG (5)
in 4-Stellung, worin Y eine reduktiv abspaltbare Gruppe, wie
eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppen z.B. eine organische Sulfonyloxy-, wie die ρ-Toluolsulfonyloxygruppe, oder
ein Halogen-, z.B. das Jodatom., darstellt und Z für eine freie,
verätherte oder veresterte Hydroxygruppe steht, oder worin Y
und Z-zusammen eine Oxidogruppe darstellt. Eine reduktiv abspaltbare Gruppe Y kann z.B. durch Behandeln mit einem Hydridreduktionsmittel,
wie Lithiumaluminiumhydrid, ein Halogen-, · insbesondere ein Jodatom Y auch durch Behandeln mit katalytisch
aktiviertem Wasserstoff, wie Wasserstoff in Gegenwart eines
Palladiumkatalysators, durch Wasserstoff ersetzt werden. Eine durch die Reste Y und Z gebildete Oxidogruppe kann durch Be-.
handeln entweder mit einem Hydridreduktionsmittel oder mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff aufgespalten werden] man
erhält so die gewünschte 6-Desoxyverbindung mit einer freien
Hydroxygruppe in 5-Stellung.
Ein als Ausgangsmaterial verwendbares Hexafuranosid,
das z.B. eine freie Hydroxygruppe in 6-Stellung, eine verätherte Hydroxygruppe in 3-Stellung und eine verätherte oder
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veresterte Hydroxygruppe in 5-Stellung enthält, kann z.B.
gebildet werden, indem man in einer 1,2-acetalisierten
oder ketalisierten D-Glucofuranose mit einer verätherten
Hydroxygruppe in 3-Steilung die freie Hydroxygruppe in 6-Stellung
vorübergehend, wie durch Einführen der Tritylgruppe (z.B. durch Behandeln mit Tritylchlorid in Gegenwart von
Pyridin) oder Verestern mit einer organischen Sulfonsäure, selektiv schützt, die Hydroxygruppe in 5-Stellung durch
Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols
der Formel R.--0H in Gegenwart eines basischen Mittels, wie
5
Silberoxyd, veräthert oder mit einer Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat davon verestert und dann die Hydroxygruppe
in 6-Stellung, gegebenenfalls zusammen mit den Hydroxygruppen in 1- und 2-Stellung, z.B. durch Behandeln
mit einer Säure, wie Salzsäure, oder dann selektiv, z.B. durch kurzfristiges Behandeln mit einer geeigneten Säure,
freisetzt.
Auf irgendeiner geeigneten Stufe der oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Ausgangsstoffe kann eine
durch einen geeigneten 2-Alkenyl-, wie den Allylrest verätherte
Hydroxygruppe z.B. durch Umlagern der Doppelbindung mittels Behandeln mit einer geeigneten Base, wie einem Alkalimetall-,
z.B. Kalium-tert.-butyloxyd, vorzugsweise in einem geeigneten
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Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylsulfoxyd, und oxydativ-hydrolytischer Entfernung der entstandenen 1-Niederalkenyl-, wie
1-Propenylgruppe, z.B. durch Behandeln mit Kaliumpermanganat,
vorzugsweise in basischem Medium;, wie äthanolischem Alkalimetallhydroxyd,
z.B. Kaliumhydroxyd, freigesetzt und,, wenn
erwünscht, in der angegebenen Weise veräthert oder verestert werden. Die oben beschriebenen Verfahrensmassnahmen können
in analoger Weise zur Herstellung von Ausgangsstoffen verwendet werden, welche sich von den bevorzugten Hexofuranose-
verbindungen unterscheiden. .
Die pharmakologiseh verwendbaren Verbindungen der
vorliegenden Erfindung können z.B. zur Herstellung von pharmazeutischen
Präparaten verwendet werden, welche eine wirksame Menge der Aktivsubstanz zusammen oder im Gemisch mit anorganischen oder organischen, festen oder flüssigen, pharmazeu-'
tisch verwendbaren Trägerstoffen enthalten, die sich zur enteralen
oder parenteralen Verabreichung eignen. Vorzugsweise verwendet man Tabletten oder Gelatinekapseln, welche den Wirkstoff
zusammen mit Verdünnungsmitteln, z.B. Laktose, Dextrose,
Sukrose, Mannitol, Sorbitol, Cellulose und/oder Glycin, und
Schmiermitteln, z.B. Kieselerde, Talk, Stearinsäure oder Salzedavon,
wie Magnesium- oder Calciumstearat, und/oder Polyäthylenglykol, aufweisen; Tabletten enthalten ebenfalls Bindemittel,
ι-
z.B. Magnesiumaluminiumsilikafe, Stärken, wie Mais-, Weizen-,
Reis- oder Pfeilwurzstärke, Gelatine, Traganth, Methylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose und/oder Polyvinylpyrrolidon, und, wenn erwünscht, Sprengmittel, z.B. Stärken, Agar,. Algin-
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säure oder ein Salz davon, wie Natriumalginat, und/oder Brause-'
mischungen, oder Adsorptionsmittel, Farbstoffe., Geschmackstoffe
und Süssmittel. Injizierbare Präparate sind vorzugsv/eise isotonische
wässrige Lösungen oder Suspensionen, Suppositorien in
erster Linie Fettemulsionen oder -suspensionen..Die pharmazeutischen Präparate können sterilisiert sein und/oder Hilfsstoffe,
z.B. Konservier-, Stabilisier-, Netz- und/oder Emulgiermittel,
Löslichkeitsvermittler, Salze zur Regulierung des osrnotischen Druckes und/oder Puffer enthalten. Die vorliegenden pharmazeutischen
Präparate, die, wenn erwünscht, weitere pharmakologisch wertvolle Stoffe enthalten können, werden in,an sich bekannter
Weise, z.B. mittels konventioneller Misch-, Granulier- oder Dragierverfahren, hergestellt und enthalten von etwa 0,1$ bis
etwa 75$, insbesondere von etwa 1% bis etwa $0% des Aktivstoffes.
Der im Zusammenhang mit organischen Resten und Verbindungen
in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "nieder" bedeutet, dass solche Reste bzw. Verbindungen vorzugsweise
bis zu 7j in erster Linie bis zu H- Kohlenstoffatome enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Illustration der ; Erfindung; Temperaturen werden in Celsiusgraden angegeben.
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Eine Lösung von 56 g !,S-O-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-6-0-(O-aeetyl-salicyloyl)-α-D-glucofuranose
in 1200 ml einer 1-n. Lösung yon Chlorwasserstoff
in Aethanol wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen., dann auf 0-5 abgekühlt und mit einer 10-n.
wässrigen Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Man destilliert,
die Hauptmenge Aethanol unter vermindertem Druck ab, extrahiert den Rückstand mit Diäthyläther. Der Aetherextrakt wird
mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogensulfitlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampft. Der unter Hochvakuum
entgaste Rückstand besteht aus reinem Aethyl-3-0-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
der Formel
in Form eines gelblichen OeIs, Ca]D = -13° + 1° (c = 1,267
in Chloroform).
Das Ausgangsmaterial kann z.B. wie folgt hergestellt
werden: .
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Eine Lösung von 82 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-allyla-D-glucofuranose
in SOO ml Aethanol wird in Gegenwart von 1 g eines 1Obigen Palladium-auf-Kohle-Katalysators hydriert. Der
Katalysator wird abfiltriert., das Filtrat eingedampft und der "
Rückstand am Hochvakuum entgast und man erhält so die 1,2-0-Isopropyliden-3-O-n-propyl-a-D-glucofuranosej
.[a]ß = -49° + 1° .(c =1 in Chloroform). -
Eine Lösung von 206 g lJ2-0-Isopropyliden-3-0-npropyl-a-D-glucofuranose
in 500 ml absolutem Pyridin wird mit einer Lösung von 240 g Tritylchlorid in 800 ml absolutem ■
Pyridin versetzt; man lässt das Reaktionsgemisch während 3 Tagen stehen und filtriert dann den Niederschlag ab. Das
Filtrat wird bis zur leichten Trübung mit V/asser versetzt und nach 15-minütigem Stehen auf 8000 ml Eiswasser ausgegossen.
Die überstehende Flüssigkeit wird vom gummiartigen Rückstand abdekantiert, dieser noch dreimal mit je 2000 ml Eiswasser
verrührt und_ dann in 1500 ml Chloroform aufgenommen. Man
wäscht mit lO^iger wässriger Essigsaure und einer gesättigten wässrigen
Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat, dampft unter vermindertem Druck
ein und entgast im Hochvakuum. Der Rückstand enthält die 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-trityl-a-D-glucofuranose,
die als d'ie l^-O-Isopropyliden^-O-n-propyl^-O-acetyl-ö-O-trityla-D-glucofuranose
identifiziert wird; Fv 175-I760; [a]JI0 = -4l°
+1 (c = 1 in Chloroform), welche man durch Behandeln einer
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Pyridinlösung der l,2~0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-trityla-D-glucofuranose
mit Essigsäureanhydrid erhält.
Eine Lösung von 280 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-npropyl-6-O-trityl-a-D-glucofuranose
in 400 ml Dimethylsulfoxyd wird zu einer Suspension von 51 g pulverisiertem Kaliumhydroxyd
in 150 ml Dimethylformamid getropft und das Reaktionsgemisch
auf 55-60 erwärmt und innerhalb von 5 Stunden mit einem Gemisch von 130 g 4-Chlorbenzylchlorid und 20 ml Dimethylsulfoxyd.
tropfenweise versetzt. Nach dem Abkühlen giesst man auf 500 ml
Eiswasser aus und extrahiert mit Chloroform. Die organische Phase wird mit Wasser neutral gewaschen und nach dem Trocknen
über Natriumsulfat unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält so die l,2~0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-6-0-trityl-a-D-glucofuranose,
die ohne Reinigung weiterverarbeitet wird.
Eine Lösung von 10 g 1^2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl_5_0-(4-chlorbenzyl)-6-0-trityl-tt-D-glucofuranose
in 100 ml Eisessig wird bei Zimmertemperatur mit 20 ml 1-n. Salzsäure
versetzt; das Gemisch wird auf 0° abgekühlt und der auskristallisierte Tritylalkohol abfiltriert. Das FiItrat wird mit
200 ml Wasser versetzt und mit Diäthyläther extrahiert. Der organische Extrakt wird mit einer gesättigten Natriumhydrogencarbönatlösung
und mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck bei 40° eingedampft, Der Rückstand
wird In Chloroform gelöst und die Lösung an einer Sillkagol-
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säule chromatographiert, wobei Tritylalkohol zuerst ausgewaschen
wird. Mit Methanol wäscht man die 1,2-0-IsQpropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-a-D-glucofuranose
aus; die Lösung wird unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand unter Hochvakuum destilliert, wobei man das als farbloses
OeI erhaltene Produkt bei 190°/0,l mm Hg erhält.
P Eine auf 0-5° gekühlte Lösung von 40 g 1,2-0-Iso-
propyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-q-D-glucofuranose
in 104 ml Pyridin wird mit einer Lösung von 4l,25 g O-Acetylsalicylsäurechlorid
in 156 ml Chloroform versetzt und während
l6'Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit 20 ml Wasser behandelt und !fahrend 2 Stunden
bei 20° gerührt. Nach dem Abdestillieren der Hauptmenge des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der Rückstand mit
Diäthyläther extrahiert. Die Aetherlösung wird mit eiskalter
2-n. Schwefelsäure, einer gesättigten wässrigen Matriumhydrogencarbonatlösung
und mit Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Eindampfen
der Aetherlösung erhält man als Rückstand die reine 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-6-0-(0-acetyl-■salicyloyl)-a-D-glucofuranose
als gelbes dickflüssiges OeI, [a]f:0 a -l8° ■+ 1° (c = 0,926 in Chloroform); Düraischichtchromatogramm
(Silikagel RF 254 der Firma Merck, Darmstadt; System:
Chloroform-Essigsäureäthylester 85:15):. Rf = 0,60.
Eine Lösung von 99,2 g l^-O-Isopropyliden-^-O-npropyl-5,6-di-Ö-(0-acetyl-salicyloyl)-a-D-glucQfuranose
in 1200 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol
wird während 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird dann unter vermindertem Druck und |
bei einer Temperatur von 4o° auf ein Drittel des Volumens eingeengt
und nach dem Abkühlen auf 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert. Die
Hauptmenge Aethanol wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rückstand mit Dläthyläther extrahiert..
Die Aetherlösung wird mit einer wässrigen Natriumhydrogensulfitlösung und mit V/asser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester
auf eine Chromatographiersaule mit Silikagel (Kieselgel H nach Stahl der Firma Merck, Darmstadt) aufgezogen und mit dem gleichen Lösungsmittel eluiert. Man erhält
so das reine Aethyl-jJ-O-n-propyl-^ö-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid
der Formel
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OH
OH
20
als gelbliches OeI, [α]£ν = -43° + 1° (c = 1,339 in Chloroform)
. Das so erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchrömatographisch
(Silikagel'RF 254 der Firma Merck, Darmstadt;
System: Chloroform-Essigsäureäthylester 85:15) in die einzelnen
Anomeren aufgetrennt werden; das a-Anomere zeigt einen Rf-Wert
von 0,63, das ß-Anomere einen solchen von 0,33·
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden: Eine Lösung von l40 g O-Acetyl-salicylsäurechlorid
in 630 ml Chloroform wird bei 0-5° .mit einer Lösung von 46 g
l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose in 420 ml Pyridin versetzt und.während ΐβ Stunden bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit 100 ml Wasser behandelt und während einer Stunde bei Zimmertemperatur gerührt.
Nach dem Abdestillieren der Hauptmenge des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der Rückstand mit Diäthyläther extrahiert.
Die Aetherlösung wird mit eiskalter 2-n. Schwefelsäure,
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einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser in dieser Reihenfolge je 3mal gewaschen und
über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Eindampfen erhält man die reine !^,O-Isopropyliden-J-O-n-propyl-Sjö-di-O- .
(0-acetyl-salicyloxy)-α-D-glucofuranose als dickflüssiges
Oeö, die im Dünnschichtchromatogramm Silikagel RF 254 Firma
Merck, Darmstadt; System: Chloroform-Essigsäureäthylester
3-5:15) einen Rf-Wert von 0,50 zeigt. ä
Beispiel 3 :
Eine Lösung von 22,0 g l^-O-Isopropyliden^-O-benzyl-5-0-salicyloyl~6~desoxy-ß-L-idofuranose
in 400 ml einerl-n. Lösung von Chlorwasserstoffsäure in -Aethanol wird
während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem Druck bei 40 von der Hauptmenge
des Lösungsmittels und der Chlorwasserstoffsäure befreit.
Nach dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5 neutralisiert
man mit einer gesättigter wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
und extrahiert mit Diäthyläther. Der organische Extrakt wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der
Rückstand wird an Silikagel (0,05-0,2 mm Korngrössej Säule)
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chromatographiert; mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform
und Essigsäureäthylester erhält man das reine Aethyl-3-O-benzyl~5-0-salicyloyl-6-desoxy-L-idofuranosid
-der Formel
CH5 0 OH
als gelbliches OeI; [ä]^° = + 65° + 1° (c = 1 in Chloroform)
.
Das Gemisch des α- und ß-Anomeren lässt sich z.B. dünnschichtchromatographisch (Silikagel; System Chloroform/
Essigsäureäthylester 85:15) trennen; das a-Anomere zeigt
einen Rf-Wert von OÄ53s [a]^° = + 79° + 1° (c = 1- in ChIo-
20 roform); und das ß-Anomere einen Rf-Wert von 0,27; tal·) =
- 17° +1° (c = 1 in Chloroform)»
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden;
" Eine auf 55° erwärmte Lösung von 23,0 g 1,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose
in 70 ml Pyri-
54 ■ ■■■■■■:-■ ■';■■■
din und 35 ml Methylenchlorid wird unter Rühren innerhalb
von I-I/2 Stunden mit einer Lösung von 24,1 g 2-BenzyloxybenzoylChlorid
in 35 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt noch 30 Minuten reagieren, versetzt dann das Reaktionsgemisch
mit 20 ml Wasser und dampft die Hauptmenge des Methylenchlorids
und des Pyridins unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wird mit Diäthyläther extrahiert, der organische
Extrakt wird mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und erneut
mit Wasser gewaschen. Man trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Der unter Hochvakuum
(0,01 mm Hg) entgaste Rückstand stellt die 1,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-6-desoxy-ß-L-idofuranose
dar; ί'Ο-Ιγ,- -2° + 1° (c = 1 in Chloroform).
Die Substanz lässt sich mikrodestillieren, Kp. 220°/0,007
mm Hg.
Eine Lösung von 3OjO S 1,2-0-1sopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-6-desoxy-ß-L-idofuranose
in 300 ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 3*0 g eines
Palladiumkohlekatalysators (l0^-ig) bei 50 und unter Normaldruck
bis zur Absorption von 1335 nil Wasserstoff hydriert.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators, destilliert man unter* vermindertem Druck das Tetrahydrofuran ab. Der Rückstand
wird in Diäthyläther aufgenommen und die Lösung mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser
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st "*■■■
gewaschen. Man trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Nach dem Entgasen unter Hochvakuum
(0,01 mm Hg), erhält man die l,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose
als farbloses OeI, [a]^° = -280° +0,5° (c = 1,62 in Chloroform); die Mikrodestillation
ergibt ein farbloses OeI, Kp. 240°/0j01 mm Hg.
Eine Lösung von 0,9 g l,2-0-Isopropyliden-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose
in 4o ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Äethanol wird während 20 Stunden
bei Zimmertemperatur stehen gelassen,dann unter vermindertem
Druck vom Lösungsmittel und dem Chlorwasserstoff befreit. Der Rückstand wird in Diäthyläther gelöst, und die Lösung
mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch
gereinigt, wobei man als mobile Phase ein 85:15-Gemisch
von Chloroform und Essigsäureäthylester verwendet. Das reine Aethyl-S-O-salicyloyl-o-.desoxy-L-idofuranosid der Formel
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wird als farbloses OeI erhalten, [ctL. = +22 +1 (c =
0,71 in Chloroform).
Das Ausgangamterial kann wie folgt hergestellt werden: "
Eine Lösung von 12,1 g 1,2-0-1sopropyliden~3-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-6-desoxy-ß-L-idofuranose
in 120 ml Tetrahydrofuran und 10 ml Eisessig wird in Gegenwart von 2 g eines Palladiumkohle-Katalysators (lO#~ig) bei
50 und bei Normaldruck bis zur Aufnahme von 1004 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert
man unter vermindertem Druck das Tetrahydrofuran und den Eisessig ab. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen,
und die Lösung wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck einge-
\ dampft. Man kristallisiert den Rückstand aus einem Gemisch
■
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203 HBI
von Diäth'yläther und Petroläther und erhält die reine 1,2-0-Isopropyliden-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose
in
Form von weissen Kristallen, F = l4O-l4l°;
]S
(c = 0,9 in Chloroform).
Eine Lösung von 2,0 g Aethyl-3-0-n-propy1-5,6-di-0-salicyloyl
-D -glucofuranosid in 10 ml absolutem Pyridin und
10 ml Essigsäureanhydrid wird während 2 Stunden bei pO gehalten.
Anschliessend verdampft man unter vermindertem Druck die Hauptmenge Pyridin und Essigsäureanhydrid und destilliert
den Rückstand unter Hochvakuum. Man erhält so das reine Aethyl-2-0-acetyl-3-0-n-propyl-5j6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl)
-D-glucofuranosid der Formel
H,C~0-0 0 I Il
■<3-ck
I ο
H-CHJ-O
O-G-CH,
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als gelbliches OeI, Kp. 220-225°/0,01 mm Hg; {a.]^° = +23°
+ 1° (c = 1,2 in Chloroform).
Zu einer 50-55 warmen Lösung von 2,0 g Aethyl-
2-0-acetyl-3,5-di^0-methyl-D-glucofuranosid in 20 ml abso- f
lutem Fyridin und 10 ml Methylenchlorid tropft man unter
Rühren und unter einer Stickstoffatmosphäre innerhalb von
2 Stunden eine Lösung von 2,66 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid
in 10 ml Methylenchlorid zu. ; man lässt noch 30 Minuten
bei der gleichen Temperatur nachreagieren. Man destilliert von der Hauptmenge Methylenchlorid und Pyridin
ab, und der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen. Die Lösung wird mit eiskalter 2-n. Salzsäure, einer gesättigten
wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck eingedampft. Man erhält so als Rückstand das rohe Aethyl-2-O-aeetyl-3,5-di-0-methyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid
der Formel
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Sb
o-e-CH.
das ohne Reinigung zur Herstellung des Aethyl-2-O-acetyl-3,5-di-O-methyl-o-O-salicyloyl-D-glucofuranosids
verwendet wird.
Eine Lösung von 3,0 g Aethyl-2-0-acetyl-3,5-di-0-methyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid
in 30 ml 96$-igem Aethanol wird in Gegenwart von 0,3 S eines Palladiumkohle-Katalysators
(10^-ig) bei 20 und bei Normaldruck bis zum Verbrauch von 209 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren
des Katalysators, destilliert man unter vermindertem Druck den Aethanol ab. Der Rückstand wird in Diäthyläther
aufgenommen und die Lösung wird mit einer gesättigte?! wässrigen, eiskalten Natriumhydrogencarbonatlösung und mit
Eiswasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter
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vermindertem Druck eingedampft. Durch Destillation des Rückstandes
im Hochvakuum erhält man das reine Aethyl-2-0-acetyl ·
3,5-di-0-methyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranösid der Formel
0-0-CIL
als farbloses OeI, Kp. 17O°/O,OO8 ^n Hg;
(c = 1,2 in Chloroform).
= +l8° ± 1°
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt
werden:
Zu einer Lösung von 30,0 g l,2-0-Isopropyliden-6-0-benzyl-a-D-glucofuranose
in 100 ml Aceton gibt man unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre 52,0 g pulverisiertes
Kaliumhydroxyd. Man erwärmt auf 45 und tropft während $0 Minuten
52,0 g Dimethylsulfat so zu, dass die Temperatur 60° nicht' übersteigt. Man lässt während J>0 Minuten bei 4^ nachreagieren,
kühlt auf Zimmertemperatur ab und giesst das Reak tlonsgemisch auf 1500 ml Eiswasser aus. Man extrahiert mit
Diäthyläther und wäscht die Lösung mit Wasser neutral und dampft ein. Den Rückstand kristallisiert man aus Aethanol,
und erhält so die reine l^-O-
6-0-benzyl-α-D-glucofuranose in Form von weissen Kristallen,
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20311^1
P = 8O-8l°; [α]ρ° = -43° ± 1° (c = 0,89 in Chloroform).
Eine Lösung von 47,0 g l^-O-Isopropyliden^^-
di-0-methyl-6-0-benzyl-α-D-gluGofuranose in 800 ml einer
1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während
l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen,, dann von
der Hauptmenge Aethanol und Chlorwasserstoff befreit. Nach
dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5 nimmt man diesen in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter gesättigter
wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert; man erhält bei l8o /
0,008 mm Hg das reine Aethyl-3,5-di-O-methyl-6-O-benzyl-D-glucofuranosid,
[a L = -9° +■ 1° (c = 1,35 in Chloroform).
Zu einer Lösung von 42,0 g Aethyl-3,5-di-0-methyl-6-0-benzyl-D-glueofuranosid
in 100 ml absolutem Pyridin gibt man 100 ml Essigsäureanhydrid, lässt 2 Stunden bei 8o
reagieren und dampft dann unter vermindertem Druck die Hauptmenge des Pyridins und des Essigsäureanhydrids ab. Man nimmt den
Rückstand in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter 2-n. Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
und mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Der
Rückstand.wird destilliert; man erhält bei l80°/0,001 mm Hg
das reine Aethyl^-O-acetyl-S^-di-O-methyl-o-O-benzyl-D-
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glucofuranosld, [α]_. '= +4° + 1° (c = 1,25 in Chloroform).
Eine Lösung von 42,2 g
0-methyl-6-0-benzyl-D-glucofuranosid in 400 ml reinem Aethanol wird in Gegenwart von 4 g eines Palladiumkohle-Katalysators (10$) bei 35 und Normaldruck bis zum Verbrauch·von 2584 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck den Aethanol ab. Man entgast den Rückstand im Hochvakuum und erhält so das reine Aethyl^-O-acetyl-^S-di-O-methyl-D-glucofuranosid als farbloses OeI, [a]n = +14° + 1° (c = 1,2 in Chloroform). Die Substanz lässt sich durch Mikrodestillation reinigen, Kp. 110°/0,002 ram Hg .
0-methyl-6-0-benzyl-D-glucofuranosid in 400 ml reinem Aethanol wird in Gegenwart von 4 g eines Palladiumkohle-Katalysators (10$) bei 35 und Normaldruck bis zum Verbrauch·von 2584 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck den Aethanol ab. Man entgast den Rückstand im Hochvakuum und erhält so das reine Aethyl^-O-acetyl-^S-di-O-methyl-D-glucofuranosid als farbloses OeI, [a]n = +14° + 1° (c = 1,2 in Chloroform). Die Substanz lässt sich durch Mikrodestillation reinigen, Kp. 110°/0,002 ram Hg .
Beispiel ö : . ■
Eine Lösung von 1,0 g Aethyl-3-0-n-propyl-5i6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
in 10 ml 63^-iger wässriger Essigsäure
wird während l6 Stunden bei 60 gehalten. Anschliessend destilliert man unter vermindertem Druck die
Hauptmenge der Essigsäure ab und nimmt den Rückstand in Diäthyläther
auf.Die Lösung wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird
009882/2239
dünnschichtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/Essigsäureäthylester
85:15) gereinigt. Man erhält die rexne 3-0-n-Propyl-5.» 6-di-O-salicyloyl-D-glucofuranose
.der Formel
OCH2-CH2-CH3
OH
OH
,20
als farbloses OeI, Rf = 0,2; [a]^ = ^4,5 + 2U (c = 0,5
in Chloroform).
Eine Lösung von 20,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxybenzoyl)-a-D-glucofuranose
in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol
lässt man l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Das Reaktionsgemisch
wird unter Wasserstrahlvakuum bei 40 von der Hauptmenge des Aethanols und des Chlorwasserstoffs befreit.
Na.bh dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5 * versetzt man
mit 250 ml einer gesättigte η wässrigen Natriumhydrogenearbo-
009882/2239
fc-f
■ ©θ*** —
natlösung und extrahiert mit Diathyläther. Der organische
Extrakt wird mit einer gesättigten Natriumhydrogenearbo- "
natlösung und mit Wasser neutral gewaschen. Man trocknet die Diäthylätherlösung über Natriumsulfat und dampft unter'
vermindertem Druck ein. Der Rückstand wird an Silicagel (0,05-0,2 mm Korngrösse; Säule) ohromatographiert und mit
einem 85:15-Gemisch an Chloroform und Essigsäureäthylester eluiert und unter Hochvakuum entgast. Man erhält das reine
Aethyl-3-0-n-propyl-5j6-di-0-(2-methoxybenzoyl) -D-glueofuranosid
der Formel
als gelbliches OeI, [ά]^° = -20° + 2° (c = 0,45 in Chloroform) . Das erhaltene Gemisch der Anomeren lässt sich dünnschichtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) trennen; das ct-Anomere zeigt einen
Rf-Wert von 0,34; [α]ρΟ =+28° + 1° (c = 1,1 in Chloroform);
das ß-Anomereeinen Rf-Wert von 0,17;
009882/2239
=* -54° + 1
2031461
(c = 0,94 in Chloroform).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine auf 55 erwärmte Lösung von 35,^ g 1,2-0-Isopropyliden-3-O-n-propyl-a-D-glucofuranose
in 3OO ml absolutem Pyridin und 15O ml Methylenehlorid wird unter
Rühren innerhalb von 2 Stunden tropfenweise mit einer Lösung von 50 g 2-Methoxy-benzoylchlorid in 150 ml Methylenchlorid
versetzt. Man lässt weitere 30 Minuten nachreagieren
und dampft dann, nach Zugabe von 20 ml Wasser, unter
vermindertem Druck bei 50 ein. Der Rückstand wird mit Diäthyläther
extrahiert; der organische Extrakt wird,mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen
Natriunihydrogencarbonatlosung und wieder mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in Hochvakuum
destilliert; man erhält die reine 1,2-0-1 sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose
bei 235°/0,007 mm Hg; [a]^° = -23° +0,5° (c = 2,1 in Chloroform)
.
009882/2239
Beispiel 10 : -
Eine Lösung von 5 g 3-0-n-Propyl-5j6~di-0-salicyloyl-D-glucofuranose
in 100 ml einer 0,1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während .5 Stunden bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Man dampft anschliessend die Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs unter vermindertem
Druck ab, neutralisiert mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogenearbonatlösung und extrahiert mit Diäthyläther.
Die mit Wasser gewaschenen Aetherextrakte werden über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck
eingedampft. Nach dem Entgasen im Hochvakuum erhält man das
reine Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
als leicht gelbliches OeI, [a]^° = -33° + 0,5° (c =
2,0 in Chloroform).
Beispiel 11 :
Eine Lösung von 60,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-npropyl-5,6-di-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose
in 1000 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während l8
Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem
Druck bei 40 eingedampft. Nach dem Abkühlen des
0098 82/22 39
fr 7
Rückstandes auf 0-5 , neutralisiert man mit einer gesättigten
wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und extrahiert mit Diäthyläther. Die organischen Extrakte werden mit einer
gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter
vermindertem Druck eingedampft. Der unter Hochvakuum entgaste Rückstand stellt das reine Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
dar, das als leicht gelbliches OeI erhalten wird; [a]^° = -33° + 0,5°- (c = 2,0 in
Chloroform). - .
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 50,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose
in 500 ml Pyridin und 250 ml Methylenchlorid wird während 4-1/2 Stunden bei 50-55 tropfenweise
mit einer Lösung von 104 g 0-Benzyl-salicylsäurechlorid
versetzt. Man lässt 30 Minuten nachreagieren und destilliert
dann unter vermindertem Druck vom' Methylenchlorid ab. Der Rückstand wird mit 200 ml Wasser versetzt, man dampft, unter
vermindertem Druck bei 50-60 ein, gibt 400 ml Wasser zu und extrahiert mit Diäthyläther. Die organischen Extrakte
werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck eingedampft. Der unter Hochvakuum entgaste
009882/2239
Rückstand stellt das rohe l^-O-Isopropyliden^-Q-n-propyl-
20
5,6-di-O-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose dar; [α] '.
= -l4° + 1° (c == 1,336 in Chloroform); und,wird ohne Reinigung weiter verarbeitet.
Eine Lösung von 131,5 g 1,2-0-I sopropyliden-3-0-npropyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose
in 13OO ml reinem Aethanol wird in Gegenwart von 13,0 g eines
Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bei 50° und unter
Normaldruck bis zur Aufnahme von 859O ml Wasserstoff hydriert.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man die
Hälfte des Aethanols unter Normaldruck ab. Man kühlt die konzentrierte Lösung auf 0p, filtriert den weissen kristallinen
Niederschlag ab und trocknet bei 50 unter vermindertem
Druck. Man erhält so die 1,
5,6-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose, P. 87-88°j
-35°■+ 1° (c = 0,971 in Chloroform).
Beispiel 12 :
Eine Lösung von 6,0 g 1,2-0-Isopropyliden^-O-npropyl-5,6i-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)
-a-D-glucofuranose in. 100 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol
wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem Druck bei 40° von der Hauptmenge des-
009882/2239 *
2031181
äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Nach dem Abkühlen
des Rückstandes auf 0-5 neutralisiert man mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und
extrahiert mit Diäthyläther. Die organischen Extrakte werden mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält als Rückstand das Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-~
benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid der Formel
χ />-CHo—0
das ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Beispiel 13 :
• Eine Lösung von 5,9 g Aethyl-3-0-n-propyl-5*6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofurariosid
in 60 ml Aethanol
009882/2 2 39
wird in Gegenwart von 0,6 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators
(10$) bei 20 und unter Normaldruck bis zur Adsorption von 524 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren
des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck den Aethanol ab. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen
und die Lösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und "unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält
man das reine Aethyl^-O-n-propyl-Sio-di-O-salicyloyl-
20 ö
D-glucofuranosid als leicht gelbliches OeI, [ccL· = -33 +
0,5 (c = 2,0 in Chloroform). Das erhaltene Anomerengemisch
wird dünnschiehtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/Essigsäureäthylester
85:15) getrennt; das cc-Anomere zeigt einen Rf-Wert von 0,6, das ß-Anomere von 0,4.
Beispiel l4 : '
Man lässt eine Lösung von 19,8 g 1,2-0-Isopropyliden-3,5i6-tri-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose
in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während
Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen und destilliert dann unter vermindertem Druck die Hauptmenge der äthanolischen
Salzsäure ab. Der Rückstand wird mit 250 ml einer ge-
009 8 82/2239
sättigten wässrigen Natriumhydrogenearbonatlösung versetzt
und mit Diäthyläther extrahiert. Die organischen Extrakte werden mit gesättigter wässriger Natriumhydrogenearbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Entgasen
im Hochvakuum erhält man das reine Aethyl-3,5j6-tri-O-salicyloyl-D-glucofuranosid
der Formel
als farbloses zähflüssiges OeI,-[a]^° = -8o° + 1° (c = 1,2 in
Chloroform); dünnschichtchromatographisehe Trennung (Silicagel)
: a-Anomer: Rf = 0,6l,..und ß-Anomeri Rf = 0,47 (Systems
Chloroform/Essigsäureäthylester 85; 15).
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 24^3 S lj,2~0~Isopropyliden~a-D-glu-
. 2031181
cofuranose in 450 ml absolutem Pyridin und 275 ml Methylen- - ■
Chlorid wird bei 50-55 unter Rühren tropfenweise während
4 Stunden mit einer Lösung von 111 g 2-Benzyloxy-benzoylehlorid
in 250 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt während 30 Minuten bei der obigen Temperatur reagieren, destilliert
dann das Methylenchlorid unter vermindertem Druck ab,
und versetzt die verbleibende Lösung mit Wasser. Man dampft
unter vermindertem Druck zur Trockne ein, versetzt den Rückstand mit Wasser und extrahiert mit Aether. Die organischen
Extrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer
gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird aus Diäthyläther kristallisiert und man erhält nach dem Trocknen die reine kristalline 1,2-0
-I sopropyliden-3* 5* 6-tri-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D -gluco-
furanose, P. 108°; [αΐ:0 = -55° +1° (c = 0,95 in Chloro-
u —
form). J
Eine Lösung von 45,0 g 1,2-0-Isopropyliden-3,5,6-tri-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose
in 450 ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 4,5 g eines Palladiumauf-Kohle-Katalysators (10$) bei 50 und unter Normaldruck
bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme hydriert. Nach dem
Abfiltrieren des Katalysators, destilliert man vom Filtrat
unter vermindertem Druck die Hauptmenge des Tetrahydrofurans ab und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf. Die organ!-
009882/2239
2031 IB 1
sehe Lösung wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird unter Hochvakuum entgast und ergibt die reine l,2-0-Isopropyliden-3,5,6-tri-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose,
[α] = -910 + 1° (e = 1,0 in Chloroform),
als zähflüssiges farbloses OeI*
Beispiel 15 ι
Eine Lösung von 17,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5i6-di-0-(5-chlor-2-hydroxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose
in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol lässt man während 16 Stunden bei Zimmertemperatur
stehen und befreit dann das Reaktionsgemisch unter Wasserstrahlvakuum und bei 40 von der Hauptmenge, des äthanolischen
Chlorwasserstoffs. Nach dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5° extrahiert man mit Diäthylätherj die organischen
Extrakte werden mit eiskalter gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Eiswasser neutral gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und im Hochvakuum entgast. Man erhält so das reine Aethyl-3-0~npropyl-5,6-di-0-(5-chlor-2-hydroxy-benzoyl)-D-glucofuranosid
der Formel
009882/2239
Gl
als braun gefärbtes OeI, EaJ0 = +7° + 1° (ο = 1,13 ln ChIoroform).
Das Ausgangsraaterial kann wie folgt hergestellt werden: ·
Eine Lösung von 20,0 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose
in 200 ml absolutem Pyridin und 200 ml Methylenchlorid wird unter Rühren bei 55 tropfenweise innerhalb von 4 Stunden mit einer Lösung von 53*5 g
^-Benzyloxy-S-chlor-benzoylchlorid in 125 ml Methylenchlorid
versetzt. Man lässt ~$Q Minuten nachreagieren, gibt dann
20 ml Wasser zu und dampft unter vermindertem Druck ein. Den Rückstand versetzt man mit Wasser und extrahiert mit
Diäthyläther. Die organischen Extrakte werden mit eiskalter
2-n. Salzsäure, Wasser, gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, über Natrium-
009882/2239
sulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum
erhält man die l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-
20
0-(2-benzyloxy-5-chlor-benzoyl) -a-D-glucofuranose, [01Ir)
= -11° + 0,5° (c = 2,08 in Chloroform), die ohne weitere
Reinigung in der nächsten Stufe eingesetzt wird.
Eine Lösung von 58,0 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5i6-di-0-(2-benzyloxy-5-chlor-benzoyl)-a-D-glucofuranose
wird in Gegenwart von 6,0 g eines Palladiumauf-Kohle-Katalysators
(10$) bei 50° und unter Normaldruck bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme hydriert. Nach
dem Abfiltrieren des Katalysators, destilliert man unter vermindertem Druck aus dem Piltrat die Hauptmenge des Tetrahydrofurans
ab und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf.
Die organische Lösung wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird während 2 Stunden bei 70 im Hochvakuum
entgast und ergibt die reine 1,2-0-1 sopropyliden-3-O-n-propyl-5i6-di-0-(5-chlor-2-hydroxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose,
[a]^° = -24° +2° (c= 1,87 in Chloroform)! Dünnschichtchromatogramm
(Silicagel)s Rf = 0^67 (System Chloroform:
Essigsäureäthylester 85s15)«
009882/223
■>*
Τ-Τ2 -
20311
Beispiel l6 :
Eine Lösung von 19*0 g 1,2-0-1 sopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-xylofuranose
in 400 ml einer 1-n. äthanolisehen Lösung von Chlorwasserstoff
wird während ΐβ Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann destilliert man unter vermindertem Druck bei
40 die Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs ab. Der Rückstand wird auf 0-5° abgekühlt und mit 170 ml einer
gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung versetzt. Das Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert und
der organische Extrakt mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung und Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Wasserstrahlvakuum bei 40° eingedampft. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum
erhält man das reine Aethyl^-O-benzyl-S-O-salicyloyl-D-xylofuranosid
der Formel
009882/2239
als farbloses OeI, [α]^° = +9° + 0,5° (c = 1,8 in ChIoroform);
Mikrodestillation: Kp. 200°/0,04 mm Hg.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 13*6 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-a-D-xylofuranose
in 60 ml Pyridin und 40 ml Methylenchlorid wird unter Rühren bei 50-55° tropfenweise innerhalb
einer Stunde mit einer Lösung von 9*7 S 2-Acetyloxy-benzoylchlorid
in 20 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt während weiteren JO Minuten bei 50-55 nachreagieren., destilliert
das Methylenchlorid unter vermindertem Druck ab und versetzt den Rückstand mit 240 ml Eiswasser. Man extrahiert mit Diäthyläther,
wäscht die vereinigten organischen Extrakte mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein.' Der
im Hochvakuum entgaste Rückstand ergibt die reine Λ*2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-xylofuranose
als gelbliches OeI, [a]_. =-52° +1° (c =
L)
—~
1,66 in Chloroform); Dünnschichtchromatogramm (Silicagel)s
Rf = 0,6 (System Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15).
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Beispiel 17 :
Eine Lösung von 6l,0 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose
in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol
wird während 21 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann im Wasserstrahlvakuum bei 40 von der Hauptmenge
des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird in 3OO ml Chloroform aufgenommen und mit
5 ml 1-n. äthanolischem Chlorwasserstoff während 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem
Kristallisieren des Rückstandes aus einem Gemisch von Diäthyläther
und Petroläther erhält man das reine Aethyl-3-O-n-propyl-o-O-salicyloyl-ß-D-glucopyranosid
der Formel
OH
HO
009882/2239
in Form von weissen Kristallen, F. II6-II6,5 J [ccIn = -35
+1° (c = 1,0 in Chloroform).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 30j>0 S 1,2-0-1 sopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose
in 96 ml Pyridin und 48 ml Methylenchlorid wird innerhalb von 2 Stunden mit einer Lösung
von 23 g 0-Acetyl-salicylsäurechlorid in 48 ml Methylenchlorid
bei 20 tropfenweise versetzt. Man lässt während 30 weiteren Minuten bei Raumtemperatur nachreagieren,
filtriert vom entstandenen Niederschlag ab und dampft das Filtrat unter vermindertem Druck bei 40-50 ein.
Der Rückstand wird mit Wasser versetzt und mit Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden mit
eiskalter 2-n. Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand stellt die 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-(2-acetyloxy-benzoyl)
-a-D-glucof uranose dar, welche ohne Reinigung weiterverarbeitet wird.
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Beispiel l8 :
Eine Lösung von 20,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-Siö-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose
in 500 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in n-Butanol wird
während 16 Stunden bei* Zimmertemperatur stehen gelassen,
dann unter vermindertem DruGk von der Hauptmenge des nbutanolischen
Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird mit 150 ml einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung
bei 0-5° versetzt und mit Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden
mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogenkarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat und unter vermindertem Druck-eingedampft. Nach dem Entgasen
des Rückstandes im Hochvakuum erhält man das reine n-Butyl-3_0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
der Formel
OCH2-CH2-CH
OCH2-CH2-CH2-CH3
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als leicht gelbliches OeI, [α]^ = -45° +1° (c = 1,0 in
Chloroform). Das erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/
Essigsäureäthylester 85:15) in die einzelnen Anomeren
getrennt werden; a-Anomer: Rf = 0,63; ß-Anomer: Rf = 0,42,
Chloroform). Das erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/
Essigsäureäthylester 85:15) in die einzelnen Anomeren
getrennt werden; a-Anomer: Rf = 0,63; ß-Anomer: Rf = 0,42,
Beispiel 19 ;
Kapseln, enthaltend 0j2 g des Wirkstoffes, können
wie folgt hergestellt werden (für 10"000 Kapseln):
Zus amme η s e t zung;
wie folgt hergestellt werden (für 10"000 Kapseln):
Zus amme η s e t zung;
Aethyl -^-O-n-propyl-Sj. 6-di-O-salicyloyl-
D-glucofuranosid . 2000 g
Aethanol abs. . . 200 g
Das Aethyl^-O-n-propyl-Siß-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid
wird mit dem Aethanol vermischt und das Gemisch mit Hilfe einer geeigneten Kapselmaschine in Weichgelatinekapseln abgefüllt.
Anstelle des obigen Wirkstoffs kann man z.B. das Aethyl-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
· verwenden.
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Eine Lösung von 21,0 g 1, 2-0-1 sopropyliden-3~0-n-propyl-Sjß-di-O-salicyloyl-a-D-allofuranose
in 3OO ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird
während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Anschliessend wird die Reaktionslösung unter vermindertem
Druck bei 4o von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird mit Diäthyläther
aufgenommen und die Lösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen und
über Natriumsulfat getrocknet, dann eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum bei 7O0 entgast und man erhält
das reine Aethyl^-O-n-propyl-Sjö-di-O-sallcyloyl-D-allofuranosid
der Formel
OH
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als leicht gelbliches OeI, [α]^° = -25° + 0,5° Cc = 2,0 in
L) ~—
Chloroform).
Das erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch
(Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darm*-
stadt; System; Chloroform/Essigsäureäthylester 85?15) getrennt
werdenj das a-Anomer zeigt einen Rf-Wert von 0,6, das
ß-Anomer einen Rf-Wert von 0,5«
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Zu einer Suspension von 28,6 g pulverisiertem Kaliumhydroxyd
in 200 ml Dimethylsulfoxyd wird unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre eine Lösung von 60 g 1,2;
5,6-Bis~0~isopropyliden-a-D-allofuranose in 100 ml Dimethylsulfoxyd
gegeben. Nach Erwärmen des Reaktionsgemisches auf 50-55 tropft man innerhalb von 3 Stunden eine Lösung von
30,8 g Allylbromid in 100 ml Dimethylsulfoxyd zu. Anschliessend giesst man das dunkle Reaktionsgemisch auf Eiswasser
aus und extrahiert mit Diäthyläther. Die Aetherlösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und ein»
gedampft. Mittels Hochvakuumdestillation des Rückstandes erhält man die reine l,2j5,s>6-Bis~0-isopropyliden-3-0~allyl-a-D-allofuranose
als farbloses OeI, Kp9 120-127°/0,06 mm Hg|
[ajß° = +99° + 1° (c= 1,2 in Chloroform).
Eine Lösung von 62,0 g 1,,2,5,6-Bis-O-isopropyliden-3-0-allyl-ά-D-allofuranose
in 620 ml Aethanol (95$; nicht de=
naturiert) wird in Gegenwart von 6^,2 g eines Palladium-auf-
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-j Qq _
Kohle-Katalysators (10 %) unter Normaldruck bei 50° bis zum
Aufhören der Wasserstoff aufnahme hydriert. Nach dem. Abf nitrieren des Katalysators destilliert man den Aethanol ab
und erhält als Rückstand die l^jS^o-Bis-O-isopropyliden- 3-0-n-propyl-a~D-allofuranose,
Dünnschichtchromatogramm
(Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloreform/Essigsäureäthylester
85:15): Rf = 0,4-5.
Eine Lösung von 56.,O g l,2j5,6~Bis-0~isopropyliden-3~0-n~propyl-a.~D~allofuranose
in 25O ml 60$~iger wässriger Essigsäure wird während 6 Stunden bei 35 gerührt. Anschliessend
destilliert man unter vermindertem Druck bei 40° von der Hauptmenge der wässrigen Essigsäure ab, Der Rückstand wird mit
eiskalter 2-n. wässriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert und wieder unter vermindertem Druck bei 40 "eingedampft.
Man nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf und filtriert vom entstandenen Natriumacetat ab. Die Aetherlösung
wird mit wenig Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach dem Entgasen unter Hochvakuum
erhält man die l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-a-D~allofuranose,
[a]^° = +94° + 1° (c = 1,2 in Chloroform), die
ohne weitere Reinigung verarbeitet wird.
Eine Lösung von 39,0 g l,2,0-Isopropyliden-3-0-npropyl-a-D-allofuranose
in 400 ml Pyridin und 200 ml Methylenchlorid wird unter Feuchtigkeitsausschluss und in einer Stickstoffatmosphäre auf 55° erwärmt und unter Rühren innerhalb von
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fri,
5 Stunden tropfenweise mit einer Lösung von 113,0 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid
in 200 ml Methylenchlorid versetzt. Anschliessend dampft man unter Wasserstrahlvakuum
bei 50 ein. Der Rückstand wird mit Diäthyläther extrahiert und die Aetherlösung mit eiskalter 2-n„ Salzsäure, mit einer
gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Eindampfen
der Aetherlösung erhält man die 1,2-0-Isopropyliden~3-0-n~propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D—allofuranose,
die ohne weitere Reinigung verarbeitet wird»
Eine Lösung von 114,0 g 1,2,0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-allofuranose
in ll40 ml Aethanol (95$, nicht denaturiert) wird in Gegenwart
von 10 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) unter
Normaldruck bei 50° bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnahme hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators dampft man
unter vermindertem Druck den Aethanol ab, entgast den Rückstand im Hochvakuum bei 70° und erhält so die reine 1,2Γ0-Isopropyliden-3-O-n-propyl-5,6-di-O-salicyloyl-a-D-allofura°
° + 1°
nose, [a]p° = +76° + 1° (c = 1 in Chloroform)«,
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—62 -
' Beispiel 21:
Eine Lösung von 17*0 g 1, 2-0-1 sopropyliden-3,, 6-di-O-benzyl-5-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose
in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während
l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Anschliessend
dampft man die Reaktionslösung im Wasserstrahlvakuum ein, kühlt auf 0-5° ab und neutralisiert den Rückstand mit
einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung. Man extrahiert die entstandene Suspension mit Diäthyläther.
Die Aetherextrakte werden mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen 3 über Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird unter Hochvakuum bei 70° entgast und ergibt das reine Aethyl-3,6-di-0-benzyl-5-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
der Formel
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2531161
als gelbliches OeI, [α]^° = -33° +1° Cc= 1,0 in Chloroform).
Das so erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch
(Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt.,;
System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt
werden; das a-Anomere weist.einen Rf-Wert von 0,58,
das ß-Anomere einen Rf-Wert von 0,35 auf.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Man tropft zu einer Lösung von 25,0 g 1,2-0-I sopropyliden-3,6-di-0-benzyl-α-D-glucofuranose
in 125 ml Methylenchlorid und 250 ml absolutem Pyridin in einer Stickstoffatmosphäre
und bei 50-55 innerhalb von 4 Stunden eine Lösung von 23,1 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid in 125 ml Methylenchlorid.
Nach beendeter Zugabe lässt man noch 2 Stunden nachreagieren und versetzt arischliessend die Reaktionslösung
mit 20 ml Wasser. Man dampft das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei 50 ein und extrahiert den entstandenen
Rückstand mit Diäthyläther. Die Aetherextrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, mit wenig Wasser, mit einer gesättigten
wässrigen Natriumcarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahlvakuum
eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum bei entgast und ergibt die l,2-0-Isopropyliden-3j,6-di-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)~a-D~glucofuranose
als dickflüssiges
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OeI, [α]^° = -4l° + 1° (c = 1,0 in Chloroform); Dünnschichtchromatographie
(Silikagel SL 254 der Firma Merck,
Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15)·
Rf = 0,6. ■
Eine Lösung von 39*8 g l,2r0-Isopropyliden-3*6-di-0-benzyl~5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose
in 400 ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 4,0 g eines
Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10^) unter Normaldruck
bei 20 bis zur Aufnahme von l460 ml Wasserstoff hydriert*
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck von der Hauptmenge des Tetrahydrofurans
ab, entgast den Rückstand im Hochvakuum bei 70 und erhält
so die reine l,2~0-Isopropyliden-3.,6-di~0-benzyl~5-0-salieyloyl-a-D-glucofuranose
[.α]β = -53° + 1° (c = 1,1 in Chloroform);
DünnschichtChromatographie (Silikagel SL 254 der
Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf = 0,65/
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203M61
Eine Lösung von 17,0 g l>2-0-Isopropyliden-3,5-di-O-n-propyl-6-O-salieyloyl-a-D-glucof'uranose
in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol
wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Die Reaktionslösung wird dann unter vermindertem Druck von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit und der Rückstand bei 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert. Man extrahiert mit Diäthyläther; der organische Extrakt wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser, gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei man das Aethyl-3,5-di~ O-n-propyl-o-O-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Die Reaktionslösung wird dann unter vermindertem Druck von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit und der Rückstand bei 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert. Man extrahiert mit Diäthyläther; der organische Extrakt wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser, gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei man das Aethyl-3,5-di~ O-n-propyl-o-O-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
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_ 9.rr
als gelbliches OeI erhält,[αJ^0 = +20° +1° (c = 1,1 in.
Chloroform).
Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnschiehtchromatographisch
(Silikagel SL 25^ der Firma Merck, Darmstadt;
System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt; das ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,32., das
a-Anomere einen Rf-Wert von 0>58 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen herge
stellt werden:
Eine Lösung von 220,0 g 1,2-0-1sopropyliden-a-D-glucofuranose
in 800 ml Pyridin wird mit 278,5 g TriphenylmethylChlorid versetzt und bis vollständige Lösung
geschüttelt, dann während 48 Stunden bei Zimmertemperatur
stehen gelassen. Nach Zugabe von 100 ml Wasser destilliert man das Pyridin im Wasserstrahlvakuum ab und kristallisiert
den Rückstand aus einem Gemisch von Diäthyläther und Petroläther. Die getrockneten gelblichen Kristalle
stellen die reine 1,2-0-1sopropyliden-6-0-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose
dar, P. l45-l46°; [a]^0= -8° + 1°
(c = 0,92 in Chloroform).
Man suspendiert in einer Stickstoffatmosphäre 106,0 g pulverisiertes Kaliumhydroxyd in 300 ml Dimethylsulfoxyd
und gibt dann unter Rühren eine Lösung von 200 g l,2-0-isopropyliden-6-0-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose
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in 200 ml Dimethylsulfoxyd zu. Das Gemisch wird auf 50° erwärmt; man tropft innerhalb von 2 Stunden eine Lösung
von l6l,0 g Allylbromid in 100 ml Dimethylsulfoxyd zu,
kühlt dann ab und giesst auf Eiswasser aus. Das Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert; der organische Extrakt
wird mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man
erhält als Rückstand die l,2-0-Isopropyliden-3,5-di-0-allyl-6-O-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose,
die ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Eine Lösung von l8l,0 g l,2-0-Isopropyliden-3,5-di-O-allyl-6-O-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose
in 1000 ml Eisessig wird unter Rühren tropfenweise mit 4l8 ml 1-n.
Salzsäure versetzt. Nach der Zugabe von 500 ml Wasser wird vom ausgefallenen Triphenylmethanol'abfiltriert. Man verdünnt
das Piltrat mit weiteren 8θΟ ml Wasser und extrahiert mit
Diäthyläther. Die Aetherextrakte werden mit einer 10-n. wässrigen Natriumhydroxydlösung und mit Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an Silikagel (Korngrösse 0,05-0,2 mm, Firma
Merck, Darmstadt) chromatographisch (Säule) gereinigt, wobei man die l,2-0-Isopropyliden-j5,5~di-0-allyl-a-D~glu~
cofuranose mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester
eluiert. Das Produkt weist im Dünnschicht-
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chromatogramm (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt;
System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) einen Rf-Wert von 0,3 auf.
Eine Lösung von 26,0 g der 1,2-0-1sopropyliden-3,5-di-0-allyl-a-D-glucofuranose
in 260 ml Aethanol wird in Gegenwart von 1 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators
(10$) bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme'
hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators dampft man im Wasserstrahlvakuum ein. Man reinigt den Rückstand
chromatographisch (Säule; Silikagel; Korngrösse 0,05-0,2 mm; Firma Merck, Darmstadt) und eluiert die 1,2-0-Isopropyliden-3/5~dl-0-n-propyl-a-D-glucofuranose
mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester.
Eine Lösung von J>0t 4 g der 1,2-Isopropyliden-3,5-di-O-n-propyl-a-D-glucofuranose
in -250 ml Pyridin und 125 ml Methylenchlorid wird in einer Stickstoffatmosphäre unter
Rühren und bei einer Temperatur von 50-55° innerhalb 5 Stunden mit einer Lösung von 37,0 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid
in 125 ml Methylenchlorid, dann mit 20 ml Wasser versetzt.
Man dampft unter vermindertem Druck bei 50° ein, nimmt
den Rückstand in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter 2-n, Salzsäure, Wasser, einer gesättigten
wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, trocknet über Natriumsulfat und dampft
ein. Die so erhaltene 1,2-0
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propyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose wird
ohne weitere Reinigung verwendet.
Eine Lösung von 5^5 S 1,2-Ö-Isopropyliden-3,5-di-0-n-propyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a~D-glucofuranose
in 3OO ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von
5,0 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bis
zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme bei 50 hydriert.
Man filtriert vom Katalysator ab, trocknet das Piltrat über Natriumsulfat und dampft im Wasserstrahlvakuum ein.
Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man die reine l,2-0-Isopropyliden-3,5-di-0~n-propyl-6-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose
als gelbliches OeI, .[a]~ = +20° + 1° (c = 1,1 in Chloroform); DünnschichtChromatographie
(Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf =± 0,6.
Eine Lösung von 17*Q g l,2-0-Isopropyliden-3,5;
di-O-salicyloyl-ö-O-n-propyl-a-D-glucofuranose in 400 ml
einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird
während l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Anschliessend destilliert man im Wasserstrahlvakuum die
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r-90 -
Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs ab, löst
den Rückstand wiederum in 400 ml einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstofflösung und lasst weitere 16 Stünden bei
20 stehen. Man dampft unter vermindertem Druck' ein, extrahiert
den Rückstand mit Diäthyläther und wäscht den organischen Extrakt mit einer eiskalten gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet
über Natriumsulfat und dämpft ein. Nach Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man das Aethyl-3,5~di-O-sali~
cyloyl-ö-O-n-propyl-D-glucofuranosid der Formel
OH
als leicht, gelbliches zähflüssiges OeI, [α]!:0 = -8o° + 1°
L) —
(c = 1,46 in Chloroform).
Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnsehichtchüomatographiseh
(Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt}
System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15); das
ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,40, das a-Anomere einen
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Rf-Wert von 0,55 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Zu einer Lösung von 11,8 g Natrium in 1000 ml n-Propanol gibt man 100 g l,2-0-Isopropyliden-5^6-anhydro-a-D-glucofuranose;
die entstandene Lösung wird während 72 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen,dann
™ mit 2~m Schwefelsäure neutralisiert und im Wasserstrahlvakuum
eingedampft. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen und die Lösung mit wenig Wasser neutral gewaschen,über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in 200 ml Pyridin und 200 ml Essigsäureanhydrid
gelöst und während ΐβ Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man dampft im Wasserstrahlvakuum
bei 60 ein und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf. Die Aetherlösung wird mit eiskalter 2-n. Salzsäure,
Wasser, mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert (Kp. 130-135 /
0,01 mm Hg). Die so erhaltene reine 1,2-0-Isopropyliden-
20
3,5-di-0-acetyl-6-0-n-propyl-a-D-glucofuranose,n
+10° + 1° (c = 1,50 in Chloroform),wird in 400 ml Methanol
gelöst und mit einer Lösung von 32,8 g Kaliumhydroxyd in
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3QO ml Methanol versetzt. Man lässt während 30 Minuten
bei Zimmertemperatur reagieren und neutralisiert dann mit 2-n. Salzsäure. Nach dem Eindampfen der Reaktionslösung
nimmt man den Rückstand in Diäthyläther auf, wäscht mit wenig Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft
ein. Der Rückstand stellt die reine 1,2-0-1sopropyliden-β-0-n-propyl-a-D-glucofuranose
dar, Ca3D = -7° + 5° (c =
1,76 in Chloroform). . _ *
Eine Lösung von 3°j0 g der 1,2-Isopropyliden-6-0-n-propyl-a-D-glucofuranose
in 250 ml Pyridin und 125
ml Methylenchlorid wird unter Peuchtigkeitsausschluss und in einer Stickstoffatmosphäre bei 50-55 innerhalb von 4
Stunden mit einer Lösung von 99*0 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid
in 125 ml Methylenchlorid, dann mit 20 ml Wasser versetzt. Man destilliert unter vermindertem Druck von
der Hauptmenge des Lösungsmittels ab, nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter
2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung
und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand stellt die 1,2-0-Isopropyliden-3i5-di-0-(2-benzyloxy~benzoyl)-β-0-n-propyla-D-glueofuranose
dar, die ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Eine Lösung von 97,2 g der 1,2-0-1sopropyliden-3,5-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)
-6-0-n-propyl-a-D-gluco-
furanoae in 500 ml — =-— ^—
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Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 10 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators
(10$) bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme hydriert. Man filtriert vom Katalysator
ab, dampft das Piltrat unter vermindertem Druck ein und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf. Man
wäscht die Lösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung
und Wasser, trocknet über Natrium-P sulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Der am
Hochvakuum bei 190 entgaste Rückstand stellt die reine 1, 2-0-1 sopropyliden-3., 5-di-0 -salicyloyl-6-0 -n-propyl -a-D-glucofuranose,[a
L. = -72 +1 (c = 1,0 in Chloroform);
XJ —·
Dünnschiehtchromatographie (Silikagel SL 254 der Firma
Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf = 0,60.
Eine Lösung von l8,0 g Aethyl-2-0-acetyl-3,5-di~
O-methyl-ö-O-salicyloyl-D-glucofuranosid in 25O ml einer
1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während 17 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter
Wasserstrahlvakuum von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird in Diäthyl-
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äther aufgenommen, die ätherische Lösung mit. einer gesättigten
wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
eingedampft. Der am Hochvakuum bei J0 entgaste Rückstand ergibt das reine Aethyl-3.» 5-di-0-methyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosid
der Formel
CH-O-
OH
als gelbliches OeI, [alD = +1 + 1° (c = 1,0 in Chloroform)·
Das erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch
(Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt;
System:,. Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt werden; das ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,15,
das a-Anomere einen Rf-Wert von 0,3ö auf.
009882/2239
Eine Lösung von 21,8 g 1,2-0-1sopropyliden-3~0-■
benzyl-5,ö-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose in'500 ml
einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstofflösung wird während
1β Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man dampft die Reaktionslösung unter vermindertem Druck ein
und neutralisiert den Rückstand bei 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung. Das
Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert; die Aetherextrakte werden mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch
(Silikagel PP 25^ der Firma Merck, Darmstadt;
System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) gereinigt
und man erhält das. Aethyl-3-O-benzyl-5,6-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranosid
der Formel ;ΙΛ';,
OH
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,20
als gelbes OeI; [a]D = -36° .+ 1° (c = 1,1 in Chloroform)
. Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnschichtchromatographisch (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt;
System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt; das ß-Anomer weist einen Rf-Wert von 0,32, das a-Anomere ■
einen Rf-Wert von 0,55 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 31>0 S l,2-0-Isopropyliden-3-0~
benzyl-α-D-glucofuranose in JßO ml Pyridin wird innerhalb
von H- Stunden unter Rühren bei 55° mit einer Lösung von
6lj5 S 2-Benzyloxy-benzoylChlorid in I50 ml Methylenchlorid
versetzt. Dann behandelt man die Reaktionslösung mit 20 ml Wasser, dampft im Wasserstrahlvakuum ein, versetzt den Rückstand mit 200 ml Wasser und extrahiert mit Diäthyläther,
Die organischen Extrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäu- i re, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencar^
bonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand stellt die 1,2-0-Isopro- · *
pyliden-3-0-benzyl-5>6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose
dar, welche ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Eine Lösung von 28,0 g l^-O-Isopropyliden^-O-benzyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose
in
009882/2239
100 ml. Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 3 S eines
Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bis zur Aufnahme
von 1730 ml Wasserstoff bei 40° hydriert. Nach dem Abfiltrieren
des Katalysators dampft man das Piltrat unter vermindertem Druck ein, nimmt den Rückstand in Diäthyläther
auf, wäscht die Aetherlösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und Wasser, trocknet
über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Man trocknet den Rückstand im Hochvakuum bei 70
und erhält so die 1, 2-0-1 sopropyliden-3~0-benzyl-5.» 6-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose,
[«]D = ~60° +. 1 '
(c = 1,3 in Chloroform).
Eine Lösung von 40 g Aethyl-3,5,6-tri-0-benzyl-D-glucofuranosid
in 100 ml Pyridin wird bei 0-5° mit einer Lösung von 33,2 g 2-Acetyloxy-benzoesäurechlorid in 150
ml Chloroform versetzt und während 1β Stunden bei Zimmertemperatur
stehen gelassen, dann mit 25 ml Wasser verdünnt. Anschliessend wird unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand in Diäthyläther aufgenommen.
Die Aetherlösung wird mit eiskalter 2-n. Schwefelsäure,
einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
009882/2239
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der am Hochvakuum
entgaste Rückstand stellt das Aethyl-2-Ö-(2-aee--.
tyloxy-benzoyl) -3,5,6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid
-OC2H5
0—C—CH.
dar, [ar = -8° + 1° (c = 1,2 in Chloroform).
JD
Eine Lösung von 55*1 g Aethyl-2-0-(2-acetyloxybenzoyl)-3,5*6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid
in 1000 ml einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstofflösung wird während
16 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in Diäthyläther
aufgenommen und die Aetherlösung mit einer ge- ■
sättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter
009882/2239
-Wo
Wasserstrahlvakuum eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch
(Silikagel PP 254; Firma Merck, Darmstadt) gereinigt; mit einem. 85:15-Gemisch von Chloroform
und Essigsäureäthylester wird das reine Aethyl-2-0-salicyloyl-3,5»6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid
der Formel
/ VS na
/ \V_nu
als zähflüssiges gelbliches OeI erhalten; [α]β = +19 +_
0,5° (c = 1,8 in Chloroform); Dünnschichtchromatographie
(Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chlor
roform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf = 0,8.
009882/2239
·,,,„ ι no- -
Eine Lösung von 33*° S 1,2-0-1sopropyliden~3-0-methyl-5.,
6-di-0—(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose
in 500 rnl einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstoff lösung
wird während 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen.
Anschliessend destilliert man im Wasserstrahlvakuum von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs
ab, neutralisiert den Rückstand bei 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und
extrahiert mit Diäthyläther. Der Aetherextrakt wird mit
einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch (Silikagel PF
254 der Firma Merck, Darmstadt) gereinigt und das reine
Aethyl^-O-methyl^jö-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid
der Formel
00 98 82/2239
OC2H5
203Π61
mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester
als gelbes OeI eluiert, ■ [a]S° = -30° + 2° (c = 0,4γ
in Chloroform). Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnschichtchromatographisch
(Silikagel SL 254 der Firma Merck,
Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt; das ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,25, das
a-Anomere einen Rf-Wert von 0,52 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 22,4 g l,2-0~Isopropyliden-3--O-methyl-a-D-glucofuranosid
in 90 ml Pyridin und 45 ml Methylenchlorid wird unter Rühren innerhalb von 45 Minuten
tropfenweise mit einer Lösung von 44,5 g 2-Acetyl.-oxy-benzoesäurechlorid
in 45 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt während 30 weiteren Minuten bei Zimmertemperatur
nachreagieren und dampft dann nach Zugabe von 20 ml Wasser unter vermindertem Druck ein. Der Rückstand wird
mit Diäthyläther extrahiert; die Aetherextrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten
wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und durch 1JO g
Aluminiumoxyd ("Woelm"; basisch, Aktivität I) filtriert.
Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingedampft; man erhält als Rückstand die 1,2-0-Isopropyliden-3-0-methyl-5,6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose,
Dünn-
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schichtChromatographie (Silikagel; System: Chloroform/ Essigsäureäthylester
85:15):Rf = 0*50 j die ohne weitere
Reinigung verwendet wird.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von O-Estern von Monosacchariden
mit gegebenenfalls substituierten 2-R-Ö-Benzoe-.-säuren, wobei solche Esterverbindungen mindestens eine durch
einen 2-R-O-Benzoylrest, worin R Wasserstoff, einen gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest
™ einer organischen Säure darstellt, veresterte Saccharid-Hydroxygruppe
und mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Saccharid-'
Hydroxygruppe aufweisen, und worin weitere Saccharid-Hydroxygruppen
frei, durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest veräthert oder durch den Acylrest einer
organischen Säure verestert sein können, oder Salzen von salzbildende Gruppen aufweisenden Verbindungen dieser Art,
^ dadurch gekennzeichnet, dasss man in einem Monosaccharid,
das mindestens eine freie oder reaktionsfähige veresterte
Saccharid-Hydroxygruppe aufweist, und worin weitere Saccharid-Hydroxygruppen
durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest veräthert oder durch den Acylrest
einer organischen Säure verestert, und/oder worin zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten
Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sein können, die freie oder reaktionsfähige veresterte Saccharid-Hydroxy-
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gruppe in einen gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoyloxyrest
überführt und in einer erhaltenen Verbindung., worin
zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sind., den
Ylidenkohlenwasserstoffrest abspaltet und in einer erhaltenen Verbindung, welche nicht mindestens eine durch einen gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Hydroxygruppe aufweist, eine solche bildet, und, wenn erwünscht,
eine erhaltene Verbindung innerhalb der Definition in eine andere überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein
erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene
Verbindung mit einer salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt,
und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Hexafuranoseverbindungen der Formel
R5OHC ^O.
HC^ CHOR1 (D
CHOR3-CHOR2
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worin R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen,, eycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen
oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R. ein Wasserstoffatom oder einen Rest der
Formel R^-O- darstellt, und worin jeder der Reste R.,, Rn.
o J) 5
und R^ für einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen.,
cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder für
einen Acylrest .einer organischen Säure steht., und R für Wasserstoff,
einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen,, cycloaliphatischen, cyeloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen
Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen
Säure steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R_., Rn. und R^- eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe
bedeutet, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen,
cyeloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest
oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und mit der weiteren Massgabe, dass mindestens einer der
Reste R1, R?, R_., R,- und R^ einen der obigen, gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffreste bedeutet, sowie Salzqn von, eine salzbildende Gruppe aufweisenden Verbindungen
dieser Art, dadurch gekennzeichnet, dass man. in einer Hexofuranose der. Formel
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(H)
worin R° für einen, gegebenenfalls substituierten aliphatischen,
cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen
Kohlenwasserstoff rest steht, R° für Wasserstoff oder
für einen der ogenannten, .von Wasserstoff verschiedenen Reste
steht, oder worin R und R_ zusammen eine gegebenenfalls substituierte
Methylengruppe -X- darstellen, und worin-mindestens
einer der Reste Rx, R^ und R eine freie oder reaktionsfähige
veresterte Hydroxygruppe darstellt und die anderen die Bedeutung von R , R^ bzw. R. haben, eine freie oder reaktionsfähige
3 5 A
veresterte Hydroxygruppe in einen gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoyloxyrest überführt, und eine erhaltene Verbindung,'
worin R° und R° zusammen eine gegebenenfalls substituierte
Methylengruppe -X- darstellen, mit einer Verbindung der Formel R1-OH in Gegenwart einer Säure umsetzt, und in einer erhaltenen
Verbindung , in welcher jede der Gruppen R , R , R,,
R1- und Rg von einem gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest
verschieden sind, eine solche einführt, und wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R, ein Wasserstoff-
009882/2239
' 203116Ί
atom darstellt, mit einem Alkohol der Formel R -OH in Gegenwart
einer Säure umsetzt., oder in einer erhaltenen Verbindung,
worin R ein Wasserstoffatom darstellt und R vorzugsweise für
einen Acylrest steht, die freie Hydroxygruppe in 1- Stellung in eine veresterte Hydroxygruppe umwandelt und den erhaltenen
Ester mit einem Alkohol der Formel R -OH behandelt, und/oder, P wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R einen organischen
Rest darstellt, mit einer Säure in Gegenwart von Wasser umsetzt, und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen
Verbindung, in welcher die Gruppe der Formel -OR einen hydrogenolytisch
spaltbaren Rest darstellt, diesen durch Hydrogenolyse spaltet, und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen
Verbindung einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aliphatischen oder cycloaliphatischen Charakters sättigt, und/
oder, wenn erwünscht oder notwendig, in einer erhaltenen Ver-
bindung eine veresterte Hydroxygruppe in eine freie oder in eine andere veresterte Hydroxygruppe und/oder eine freie Hydroxygruppe
in eine durch eine organische Säure veresterte Hydroxygruppe überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes
Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung
mit einer salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt, und/oder,
009882/2239
wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen
Isomeren auftrennt. ■
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,,
dass im Ausgangsmaterial eine Ylidengruppe eine unsubstituierte, monosubstituierte oder disubstituierte Methylengruppe
darstellt.
4·. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass X eine unsubstituierte, monosubstituierte oder disubstituierte Methylengruppe darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls substituierte
mono- oder bivalente aliphatIsche Kohlenwasserstoffreste
darstellen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ßubstitueriten der Methylengruppe gegebenenfalls substituierte
mono- odor hivaLcnte aliphatische Kohlenwasserstoffreste
darstelLen.
7. Vorfahren nach u.inorn der Ansprüche 3 unc* 5j dadurch
gekennzeichnet, d i;y;>
öubstituenten dor Methylengruppe Niederalkyl-,
insbesondere Methylgruppen, darstellen.
009882/2239 bad original
- 2033161
8. Verfahren nach einem der Ansprüche K und 6, dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylengruppe
Niederalkyl-, insbesondere Methylgruppen, darstellen.
9· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls substituierte aromatische Reste darstellen.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylgruppe gegebenenfalls
substituierte aromatische Reste darstellen.
11. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppen darstellen.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls
funktionell abgewandelte Carboxylgruppen darstellen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3>
5> 7» 9 und Ll, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial
mit einer gegebenenfalls substituierten 2-R-0-Benzoesäure, worin R vorzugsweise von Viasserstoff verschieden
ist, oder einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt.
009882/2239 ^c
l4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, K3 6, 8, ■
10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial
mit einer gegebenenfalls substituierten 2-R-0-Benzoesäure, worin R vorzugsweise von Wasserstoff verschieden
ist, oder einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt.
15· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein Halogenid, ein Anhydrid oder einen akti- " v"
vierten Ester als reaktionsfahxges Derivat einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
l6. Verfahren nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein Halogenid, ein Anhydrid oder einen akti- vierten Ester als reaktionsfahxges Derivat einer gegebenenfalls
substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
17· Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Chlorid als reaktionsfähiges Derivat einer
gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
l8. ' Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Chlorid als reaktionsfähiges Derivat einer
gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
009882/2239
19· Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7,
9, 11, 13, 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Ylidengruppe in einer erhaltenen Verbindung durch Behandeln mit Wasser oder einem Alkohol in Gegenwart einer
Säure abspaltet.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine anorganische Säure als Säure verwendet.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
dass man Chlorwasserstoffsäure als Säure verwendet.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man eine organische Säure verwendet.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich- net, dass man Ameisensäure oder Oxalsäure verwendet.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass man in Gegenwart von Essigsäure arbeitet.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10,
12, l4, l6 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Gruppe -X- in Gegenwart einer anorganischen Saure abspaltet.
009882/2239
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
dass man Chlorwasserstoffsäure verwendet.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 1O-,
12, l4, 16 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass man eine
Gruppe -X- in Gegenwart einer organischen Säure abspaltet.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, . f
dass man Ameisensäure oder Oxalsäure verwendet.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch, gekennzeichnet,
dass man in Gegenwart von Essigsäure arbeitet.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5 t 7 * 9»
11, 13, 15, 17 und 19-24, dadurch gekennzeichnet, dass man
in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxygruppe
diese durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester
einer Hydroxyverbindung in Gegenwart eines basischen Mittels veräthert. '
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3.» 5/ 7t 9»
11, 13, 15* 17 und 19-24, dadurch gekennzeichnet, dass man
in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxygruppe einer Halbaxietalgruppierung diese durch Behandeln
mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure veräthert.
00988272239
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzelch-■
net, dass man eine Mineralsäure bei einer Konzentration von etwa 0,05-n. bis etwa 1-n. verwendet.,
33· Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Mineralsäurekonzentration von etwa,
0,1-n. bis etwa 0,5-n. arbeitet. .
3^· Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8,
10, 12, 14, 16, l8 und 25-29, dadurch gekennzeichnet, dass
man in. einer erhaltenen Verbindung, worin R, ein Wasserstoffatom darstellt, dieses durch Behandeln mit einem Alkohol der
Formel R, -OH in Gegenwart einer Mineralsäure bei einer Konzentration
von etwa 0,05-n. bis etwa 1-n. durch einen organischen Rest R1 ersetzt.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
dass man bei einer Mineralsäurekonzentration von etwa Ο,Ι-η.
bis etwa 0,5-n. arbeitet. ...
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5* 7'* 9»
11, 13, 15, 17 und 19-24, dadurch gekennzeichnet^ dass man
in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxy- .
gruppe einer Halbacetälgruppierung diese in eine Acyloxy-
009882/2239
gruppe umwandelt und durch Behandeln der Acyloxyverbindung
mit einem Alkohol In Gegenwart einer Säure in eine verätherte
Hydroxygruppe umwandelt.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5* 7'>
9.»
11, 13, 15, 17 und 19-22}., dadurch gekennzeichnet, dass man
in einer erhaltenen Verbindung 'mit einer freien Hydroxy-
gruppe einer Halbacetalgruppxerung diese in ein Halogen- · s
atom umwandelt und durch Behandeln mit einem Alkohol in
Gegenwart eines säurebindenden Mittels in eine verätherte Hydroxygruppe umwandelt.
38. Verfahren nach Anspruch 37* dadurch gekennzeichnet,
dass ein Halogenatom ein Bromatom darstellt.
39· Verfahren nach einem der Ansprüche 37 und 38, da- . ,
durch gekennzeichnet, dass man ein Silber-, Blei- oder Quecksilbersalz
oder ein entsprechendes Oxyd, eine tertiäre Base oder ein Metallderivat des Alkohols als säurebindendes Mit- '
tel verwendet.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10,
12, l4, 16, 18 und 25-29, dadurch gekennzeichnet, dass man
in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien.Hydroxy-
009882/2239
gruppe in 1-Stellung diese in eine durch eine organische
Carbonsäure veresterte Hydroxygruppe überführt, und durch Behandeln mit einem Alkohol der Formel R -OH in Gegenwart
einer Säure in eine verätherte Hydroxygruppe umwandelt.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, l4, 16, l8 und 25-29, dadurch gekennzeichnet, dass
man in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxygruppe in 1-Steilung diese in eine durch eine Halogenwasserstoff
säure veresterte Hydroxygruppe überführt, und durch Behandeln mit einem Alkohol der Formel PL -OH in Gegenwart
eines säurebindenden Mittels in eine verätherte Hydroxygruppe umwandelt.
42. Verfahren nach Anspruch 4l, dadurch gekennzeichnet, dass man die freie Hydroxygruppe in 1-Stellung in eine
durch Bromwasserstoffsäure veresterte Hydroxygruppe überführt
.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 4l und 42, dadurch
gekennzeichnet, dass man ein Silber-, Blei- oder Quecksilbersalz oder ein entsprechendes Oxyd, eine tertiäre Base
oder ein Metallderivat einer Verbindung der Formel R als säurebindendes Mittel verwendet.
00 98 82/2239
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 11, '
13, 15, 17/ 19-24, 30-33 und 36-39, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine erhaltene Verbindung mit einer Monosaccharid*-
form in eine Verbindung mit einer anderen Monosaccharidform
überführt.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9,
11, 13, 15, Yf, 19-24, 30-33, 36-39 und 44, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer
verätherten Hydroxygruppe einer Halbacetalgruppierung diese
durch Behandeln mit einer Saure in einem wässrigen Medium
in eine freie Hydroxygruppe überführt.
in eine freie Hydroxygruppe überführt.
46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet,
dass man Mineralsäure oder organischen Carbon- oder Sulfonsäuren in wässrigem Medium verwendet.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet,
dass man Essigsäure in wässrigem Medium verwendet.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet,
dass man mehr als 4O#ige, insbesondere 5Q-7O#ige wässrige
Essigsäure verwendet.
Essigsäure verwendet.
009882/2239
^ 20SU161
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8-,
10, 12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35 und 4O-43>
dadurch ger kennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit
einer verätherten Hydroxygruppe In 1-Stellung diese durch
Behandeln mit einer Säure in einem wässrigen Medium in,
eine freie Hydroxygruppe überführt. .
50. Verfahren nach Anspruch 49, .dadurch gekennzelehnet,
dass man Mineralsäure oder organische Carbon- oder
Sulfonsäuren in wässrigem Medium verwendet.
51. Verfahren nach Änspruchi 50, dadurch gekennzeichnet,
dass man Essigsäure in wässrigem Medium verwendet,
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet,
dass man mehr als 4Q$Ige,, insbesondere 50'-70$ige wässrige Essigsäure verwendet * . :.-
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5# 7*.9*
11, 13, 15, 17, 19-2^ 30-33, 3^-59 und 44-48, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung eine^
hydrogenoIytisch spaltbare verätiierte Hydroxygruppe durch
Hydrogenolyse spaltet. ' ; ■■■■- -.^
0098827223»
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5» 7,
9, 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 44-48 und 53, dadurch
gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung
eine aeylierte Hydroxygruppe R-O- in einem 2-R-O-Benzoylrest durch Verseifen oder Alkoholyse in eine freie Hydroxygruppe
überführt.
55· Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
dass man die aeylierte Hydroxygruppe durch Behandeln mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure in eine freie
Hydroxygruppe überführt.
56. Verfahren nach einem der Ansprüche '2, 4, 6, 8, 10,"
12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43 und 49-52, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung eine
hydrogenolytisch spaltbare verätherte Hydroxygruppe durch *
Hydrogenolyse spaltet. '
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10,
12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43, 49-52 und 56, dadurch
gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung eine
aeylierte Hydroxygruppe R-O- in einem 2-R-O-Benzoylrest durch
Verseifen oder Alkoholyse in eine freie Hydroxygruppe überführt.
·
009882/2239
311Π
58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet,
dass man die acylierte Hydroxygruppe durch Behandeln mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure in eine freie
Hydroxygruppe überführt.
59· Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9,
11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 3-6-39, 44-48 und 53-55, dadurch
gekennzeichnet, dass man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung
ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt,
oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht.
60. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10,
12, 14, 16, 18, 2 4-29, 34, 35, 40-43, 49-52 und 56-58, dadurch
gekennzeichnet, dass man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung
ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe'abbricht.
61. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5, 7'» 9»
11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, ^4-48, 53-55 und 59,
dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in Form eines reaktionsfähigen
Derivats verwendet.
009882/2239
62. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8,
10, 12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43, 49-52, 56-58 '
und 60, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in Form
eines reaktionsfähigen Derivats verwendet.
63. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9,
11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 44-48, 53-55, 59 und.6l, \
dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I gemäss Anspruch 2 oder Salze von, eine salzbildende Gruppe
aufweisenden Verbindungen dieser Art herstellt, ,worin R
ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls, substituierten
aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischeri
oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R..ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel
R^-O- darstellt;, und worin jeder der Reste R0, R.,, Rn. und R^
ο d 5 5 ο
für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen,
cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder
einen Acylrest einer organischen Säure steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R-,, R_ und R/ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe darstellt,
worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen,
aromatischen oder araliphatisohen Kohlenwasserstoff-
009882/2239
JtX.
rest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und .
mindestens eine der Gruppen R1, R0, R_,/ R^ und Rr einen
J- έ 5 5 ο
der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt.
64. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9,
11, 13, 15, 17. 19-24, 30-33, 3*6-39, 44-48, 53-55, 59 und
6l, dadurch gekennzeichnet, dass man D-Glucofuranoseverbindungen der Formel
0 I
R'-O-CH
\l
C C
Hl
worin R| für ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest
steht und R' ein Wasserstoffatom oder den Acylrest einer aliphatischen
Carbonsäure bedeutet, und worin jeder der Reste R» und R' eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder
eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome substituierte Benzylgruppe, oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest, R' auch ein Wasserstoffatom, darstellt und R^- für
eine Niederalkyl-'oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenen-
009882/2239
falls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen
oder Halogenatome substituierte Phenyl- oder Benzylgruppe oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest
steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R', -Rl'-und Ri- einen Salicyloyl- oder 0-Niederalkanoylsalicyloylrest
bedeutet, und mindestens einer der Reste Rj, R.Lι Rl und Ri- einen der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffreste bedeutet, herstellt.
65. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, l4, 16, 18,25-29, 34, 35, 40-43, 49-52, 56-58, 60 und
62, dadurch gekennzeichnet, dass man D-Glucofuranoseverbindungen
der Formel Ia herstellt, worin R|, R^, R^ und R^ die
die im Anspruch 64 gegebenen Bedeutungen haben, und R' eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls
durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome substituierte Benzylgruppe, oder
einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest darstellt,
mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R*, R^ und R^ einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest
bedeutet, und mindestens einer der Reste R',.R* R]. und R^ einen der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt.
009882/2239
66. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 53-55, 59 und 6l,
dadurch gekennzeichnet, dass man Niederalkyl-2-O-R"-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rg-D-glucofuranoside
herstellt, in welchen ■· R" für Wasserstoff oder einen Niederalkanoyl- oder Carboxyniederalkanoylrest
steht, eine oder zwei, der Gruppen R", R" und R^ für den Salicyloylrest steht und jede der anderen
für eine· Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch'eine
Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Benzylgruppe, R" auch für ein Wasserstoffatom
und B1I auch für eine, gegebenenfalls durch eine Niederalkyl-
oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe steht.
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10,
12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43, 56-58, 60 und 62, dadurch
gekennzeichnet, dass man Niederalkyl-2-0-R"-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rg-D-glucofuranoside
herstellt, in welchen R" die im Anspruch 66 gegebene Bedeutung hat, eine oder zwei
der Gruppen R", R" und R1I für den Salicyloylrest steht und
jede der anderen für eine Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder
ein Halogenatom substituierte Benzylgruppe, und Rg auch
für eine, gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe
steht. 009882/2239
Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8,
10, 12, 14, 16, l8, 25-29, 34, 35, 40-43, 56-58, 60 und
62, dadurch gekennzeichnet, dass man das Äethyl-3--Q-n-prq
BFl-5j6-di-O-salieyloyl~D-glueofuranosid herstellt.
69* Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3» 5» Ί»
$, 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-35, 36-39, 53-55, 59 und 61, g
■
■■■"■■?
dadurch gekennzeichnet, dass man das Aethyl-3-O-n-propyl-5,6-di—0-salicyloyl-D-glueofuranosid
herstellt.
fO, - Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5>
7, % 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 53-55, 59 und 61,
dadurch gekennzeichnet, dass man das n-Butyl-3-O-n-propyl-5,6-di-O-saliayloyl-D-glueofuranosid
herstellt,
71. Das in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Verfahren,
72. Das in den Beispielen 3-1$ und 20-28 beschriebenen
Verfahren.
00988272239
- 2031181
-η 4
rNlnspr/ü
73· ■ Di© nach dem Verfahren derNlnspr/üehe 2Λ 4* 6, 8,
10, 12, i4, 16, 18, 25-29, 34, 35, 4Q-43, 49-52. 56-58.* 6Q
62, 65, 67* 68 und' 71^ erhältliehen
74, Die nach dem Verfahren der ^nsirüehe 1* J, 5, f
9, 11, 13, 15, 17. 19-24, 30-33, 36-39, 44-48, 53-55, 59,
öl, 63, 64, 66, 69, 7Q und 72 erhälfelieh§n f
75» Die naeh dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 e
liehen Verbindungen,.
76. Die nach dem Verfahren der Beitplele; 1--18 und
28 erhältliehen Verbindungen. .
00 9 8127223t
77· O-Ester von Monosacehariden mit gegebenenfalls
substituierten 2-R-O-Benzoesäuren, wobei solche Esterverbindungen mindestens eine durch einen 2-R-O-Benzoylrest,
worin R Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest oder den Acylrest einer organischen
,Säure darstellt, veresterte Saccharid-Hydroxygruppe und ·
mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten ä
Kohlenwasserstoffrest verätherte Saccharid-Hydroxygruppe
aufweisen, und worin weitere Saecharid-Hydroxygruppen frei,
durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff
rest veräthert oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert sein können.
78. Salze von salzbildende Gruppen aufweisenden Verbindungen gemäss Anspruch 77·
79· Hexofuranoseverbindungen der Formel
R5OHC
'CROR1 (I) CHOR3-CHOR2 „
0098 82/223 9
worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten
aliphatischen, eycloaliphatisehen, cycloaliphatisch-aliphatischen
oder araliphatischen Kohlenwasserstoff,- · rest bedeutet und R ein Wasserstoffatom oder einen Rest,
der F.ormel Rg-O- darstellt, und worin jeder der Reste R ,
R_, Rn- und R^ für Wasserstoff, einen gegebenenfalls sub-3
5 ο ·
stituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen,
aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen Acylrest einer organischen
Säure steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R?, R1- und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe
darstellt, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen,
eycloaliphatisch-aiiphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest
einer organischen Säure steht, und mindestens eine der Gruppen Rn, R0, R-., R1- und R^- einen der für diese Gruppen
angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt.
80. Salze von salzbildende Gruppen aufweisenden Verbindungen gemäss Anspruch 79·
81. Hexofuranoseverbindungen der Formel I gemäss Anspruch 79, worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenen-
009882/2239
falls substituierten aliphatischen, eyeloaliphatisehen,
eyeloaliphätlseh-aliphatisehen oder araliphatischen Koh- v
lenwasserstöffrest !bedientet und R» ein Wasserstoff atom; oder
einen Most der Formel R^-O- darstellt, und worin Jeder der
Beste R_,- U^ und R^ für einen gegebenenfalls substituierten,
aliphatlsehen, eyeloaliphatisehen, eyeloaliphatlseh-aliphatlsöhen,
aroniatlschen öder arailphatisehen Kohlenwasserstoff
rest oder1 f tir einen üeylrest einer organischen *
Säure steht, und R_ für Wasserstoff., einen gegeTbenenfalls ·
substituierten aliphatisehen, eycloallphatlsehen, cyeloall- ■
phatisöh^aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasser-'
Stoffrest oder den Äeylrest einer organisehen Säure steht,
BfIt der tessgabe^ dass ißindestens einer der Reste R^, Re
und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-BenzQylgruppe
besäeutet, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls
substituiert en aliphatisehen, ey-cloaliphatisehen, eyeloäli*
■■■' . . : " : ' ■■ ν
pttätisehi-allphatisöhen oder araliphatischen Kohlenwasserötöffrest
oder den Äcylrest einer organisehen Säure steht,
und töit der weiteren Massgabe,. dass Biindestens einer der ■ ♦
IteStö R. g Rrt, R^, R- und R^ einen der obigen, gegebenenfalls
1 2 3 3 ο
substituierten Kohlenwasserstoffreste bedeutet.
82, Salzte von salzMldende ßruppen aüfweisendeü Ver*
bindungen geiBäss Anspruch öl. .
ÖÖ9802/2239
2031381
worin R* für ein Wasserst off at oöt öder einen
stent und B* ein Wasserstoff atom oder den A^flrest eines*
phatischen Carbonsäure bedeutet* «nä worin «jeder der Reste
Rr und R* eine Niederalkyl- öder liiederalkenylgru|j^e öder
5.5-
gegebenenfalls 4ureh "Niederalkyl-,
fluormethy!gruppen oder Halögenatoöie st*bstituiei?te Benzyl ·
gruppe, oder eiiien Salieylöyi* oder D4ii
oylrest, R*. auch ein Wasserstoffatötö* darsteilt und Rt ftar eine
Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfails
durch Niederaikyl^ Niederalköxy-' oder frifluoriftethylgruppen
oder Halogenatößie substituierte Phenyl- oder Benzylgruppe
oder einen Salicyloyi- oder O-Kiedera.lkanoyl-.salicyloylreat
steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der" Reste Ri,
R| und Rt einen Salioyloyl- oder O^Miederalkanöi
rest bedeutet, und mindestens einer der Reste R*, RI* R*
+ ^ ^ R^ einen der für diese Gruppen angegebenen* gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt·
008882/2239
84. D-Glucdfuranoseverbindungen der Formel Ia gemäss
Anspruch 83, worin R', R', R' und Ri-. die im Anspruch 83
gegebenen Bedeutungen haben, und R' eine Niederalkyl- oder
Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Nieder- ■
alkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome
substituierte Benzylgruppe, oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest darstellt, mit den
Massgaben, dass mindestens einer der Reste Rl, R1L und Rl . \
einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest bedeutet,
und mindestens einer der Reste R', Rl, R' und R'
Ij5 ο ■
einen der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten
Kohlenwasserstoffreste darstellt. ·
85. Niederalkyl-2-0-R^-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rj-D-SlUCofuranoside,
in welchen R" für Wasserstoff oder einen Nie- ' deralkanoyl- oder Carboxy-niederalkanoylrest steht, eine
oder zwei der Gruppen R", R" und R^ für den Salicyloylrest
steht und Jede der anderen für eine Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe
oder ein Halogenatom substituierte Benzylgruppe, R^ auch für ein Wasserstoffatom und R^ auch für eine, gegebenenfalls
durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe steht.
009882/2239
furanoside, in welchen R" die im Anspruch 85 gegebene Bedeutung
hat, eine oder zwei der Gruppen R" R" und RjJ. für
3 5 ο
den Salicyloylrest steht und jede der anderen für eine Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch eine Niederalkyl-
oder Niederalkoxygruppe oder ein Haiogenatom substituierte Benzylgruppe, und R^ auch für eine, gegebenenfalls
durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Haiogenatom substituierte Phenylgruppe steht.'
87. Aethyl-3-Q-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-β-G-salicyloyl-D-glucofuranosid.
88. Aethyl^-O-n-propyl-Siö-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid.
" .
89. Das a-Anomere des Aethyl-3-0-n-propyl-5»6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosids.
90. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-n-propy1-5*6-di-0-sälicyloyl-D-glucofuranosids.
91. Aethyl^-O-benzyl-S-Ö-salicyloyl-o-desoxy-L-idofuranosid.
009882/2239
92. Das α-Anoraere des Aethyl-3-0-benzyl-5-O-salicyl oyl-6-desoxy -L -idofuranosids,
93» Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-benzyl-5-0-salicyl
oyl-6-desoxy-L-idofuranosids. . .
94. Aethyl-5-0-salicyloyl'-ö-desoxy-L-idof uranosid.
95- Aethyl-2-0-acetyi-3-0~n-propyl-5,6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid.
96. Aethyl-2-0-acetyl-3,5-di-0-methyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid..
.
D-glucofuranosid.
98. 3-0-n-Propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranose.
99. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxybenzoyl)-D-glucofuranosid.
·
100. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)
D-glucofuranosid. .
.009882/2230
101. Aethyl-3,5,6-tri-O-salicyloyl-D-glucofuranosid.
102. Das α-Anomere des Aethyl-3,5.,6-tri-0-salieyloyi-'
D-glucofuranosids.
103. Das ß-Anomere des Äethyl^Sjö-tri-O-salieyloyl-D-glucofuranosids.
104. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(5-chlor-2-hydroxybenzoyl)-D-glucofuranosid.
105. Aethy1-3-0-benzyl-5-0-salicyloyl-D-xylofuranosid.
106. Aethyl^-O-n-propyl-o-O-salicyloyl-ß-D-glucopyranosid.
" . ■
107. η-Butyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl -D -glucofuranosid.
108. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-O-salicyloyl-D-allofuranosid.
109. · Das α-Anomere des Aethyl-3-0*-n-propyl-5i6-di-0-salicyloyl-D-allofuranosid.
.009882/2239
110. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-allofuranosids.
-
111. Aethyl^o-di-Ö-benzyl-S-O-salicyloyl-D-glucofuranosid.
112. Das a-Anomere des Aethyl-3,6-di-O-benzyl-5-O- φ
salicyloyl-D'-glucofuranosids. * ·
113. Das ß-Anomere des Aethyl-^iö-di-O-benzyl-S-O-salicyloyl-D-glucofuranosids.
114. Aethyl^iS-di-O-n-propyl-o-O-salicyloyl-D-glucofuranosid.
'■'■■■ : ■■■■■■■
115. Das a-Anomere des Aethyl-3,5-di-0-n-propyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosids.
116. Das ß-Anomere des Aethyl-3i5-di-0~n-propyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosids.
117. Aethyl^iS-di-O-salicyloyl-ö-O-n-propyl-D-glucofuranosid.
· .
009882/2239
furanosld.
Il8. Das α-Anomere des Aethyl-3,5-di-O-salicyloyl-6-0-n-propyl-D-glueofuranosids.
119. Das ß-Anomere des 0-n-propyl-D-glueofuranosids.
120. Aethyl-3,5-di-0-methyl-6-0-salicyloyl-D-gluco
121. Das α-Anomere des Aethyl-3*5-di-O-methyl-6-0-salicyloyl
-D -glucofuranosids.
122. Das ß-Anomere des Aethyl-3 .,5-di-O-methyl-6-0-sa-Iicyloyl-D-glucofuranosids.
123. Aethyl-3-0-benzyl-5,6-di-0-salicyloyl-a-D-glucofuranosid.
12.
4. Das α-Anomere des Aethyl-3-0-benzyl-5,6-di-0-salieyloyl-a-D-glucofuranosids.
125. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-benzyl-5,6-di-0-salicyloyl-α-D-glucofuranosids.
009882/2239
--1.56-
126. i
benzyl-D-glucofuranosid.
127. Aethyi-2-0-SaIiCyIQyI-3,5,6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid.
128« Aethyl^-O-methyl-S^ö-di-O-salicyloyl-P-gluco- '
furanosid.
129. Das a-Anomere des Aethyl-3-0-methyl-5,β-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosids.
■
130. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-methyl-5,6-di-0-glueofuranosids.
131. Pharmazeutisch verwendbare Salze von Verbindungen der Ansprüche 77 und 79 mit salzbildenden Gruppen.
132. Pharmazeutisch verwendbare Salze von Verbindungen des Anspruchs 8l mit salzbildenden Gruppen.
133. Pharmazeutische Präparate gekennzeichnet durch einen Gehalt einer Verbindung der Ansprüche 8l, 82, 84, 86-90 und
132. - ·
0 09882/2239
' Pharmazeutische Präparate-gekennzeichnet, durch
einen Gehalt einer Verbindung der Ansprüche Jf-Qo, 83, 85
und 91-131. ■
135· Die in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen neuen
Verbindungen.
136. Die in den Beispielen 3-1Ö und 20-28 'beschriebenen
neuen Verbindungen. - ·■
137· 0-Ester von Monosacehariden mit gegebenenfalls substituierten
2-R-O-Benzoesäuren., wobei solche Esterverbindungen
mindestens eine durch einen 2-R-O-Benzoylrest, worin R Wasserstoff,
einen gegebenenfalls substituierten kohlenwasser-Stoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure darstellt,
veresterte Saccharid-Hydroxygruppen aufweisen und worin zwei Saccharid-Hydroxygruppen
zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert und weitere Saccharid-Hydroxygruppen
frei, durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest veräthert oder durch den Acylrest
einer organischen Säure verestert sein können.
009882/2239
138, Hexofuranoseverbindungen der Formel
R OHC
CH0R°
worin R_ und R_ zusammen eine gegebenenfalls substituierte
Methylengruppe -X- darstellt, und R. ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel R^-O- darstellt, und worin jeder
der Reste R,, R,- und R,- für einen gegebenenfalls substituierten
aliphatischen, cyoloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen,
aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff rest oder für den Acylrest einer organischen Säure
steht, mit der Massgabe,dass mindestens einer der Reste R..,
R1. und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoyl-5
ο
gruppe bedeutet, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatisehen,
cycloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht.
139· Verbindungen gemäss Anspruch I38, Worin R,, R_ und
3 5
R die im Anspruch I38 gegebenen Bedeutungen haben, und R°
und R2 zusammen eine Gruppe-X-darstellen, welche für den Iso-
009882/2239
propyliden- oder Benzylidenrest steht.
ΐ4θ. 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-6-0-(0-acetyl-salieyloyl)-a-D-glucofuranose.
141. Ij 2-O-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0 -(0-ace
tyl-salicyloyl)-a-D-glucofuranose.
142. 1,2-0-Isopropyllden-3-0-benzyl-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose.
143. 1,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-Benzyloxybenzoyl)-β-desoxy-ß-L-ldofuranose.
l/2-0-Isopropyliden-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L
ldofuranose.
145. 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
146. l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-P^opyl-5>6-di-0-salicyloyl·
a-D-glucofuranose.
009882/2239
benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
l,2-0-Isopropyliden-3i5*6-tri-0-salicyloyl-a-D
glucofuranose.
l,2rO-Isopropyliden-3,5i6-'tri-0-(2-Denzyloxybenzoyl)-α-D-glucofuranose.
■
150. 1,2-0
chlor-2-hydroxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose.
l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5>6-di-0-(2-benzyloxy-5-chlor-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
152. " l,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-acetyloxybenzoyl)-a-D-xylofuranose.
153. l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-(2-acetyloxy
benzoyl)-a-D-glucofuranose.
009882/2239
154. 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-sail-
cyloyl-α-D-glucofuranose.
155 · Ij 2-0-Isopropyllden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-sali-
cyloyl-α-D-allofuranose.
156. lJ2-0-Isopropyllden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-allofuranose.
157. 1,2-0-Isopropyliden-3,6-di-0-benzyl-5-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose.
158. .lί2-0-Isopropyliden-3ίβ-di-0-benzyl-5- 0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose,
159. 1,2-0-1sopropyliden-3j5-di-0-n-propyl-6-0-salicyloyl-α-D-glucofuranose.
ΙβΟ.. Ij 2-0-1 sopropyliden-3,5-di-0 -n-propyl -6-0- (2-benzyl-
oxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
161. l^-O propyl-a-D-glucofuranose.
0 09882/2239
162. 1">2-0-Isopropyliden-3i5-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl) 6-0-n-propyl-α-D-glucofuranose.
·
163. lJ2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5j6-di-0-salicyloyl-α-D-glucofuranose.
164. 1,2-0-1sopropyliden-3-0-benzyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
165. li2-0-Isopropyliden~3-0-methyl-5,6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-α-D-glueofuranose.
009882/2239
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