DE2031161A1 - O Ester von Athergruppierungen aufweisenden Monosacchanden - Google Patents

O Ester von Athergruppierungen aufweisenden Monosacchanden

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DE2031161A1
DE2031161A1 DE19702031161 DE2031161A DE2031161A1 DE 2031161 A1 DE2031161 A1 DE 2031161A1 DE 19702031161 DE19702031161 DE 19702031161 DE 2031161 A DE2031161 A DE 2031161A DE 2031161 A1 DE2031161 A1 DE 2031161A1
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salicyloyl
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DE19702031161
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R Jaques
A Rossi
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    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/207Cyclohexane rings not substituted by nitrogen atoms, e.g. kasugamycins

Description

P 20 3-1
2031151
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6ß04/l+2
Deutschland
■ O-Ester von Aethergruppierungen aufweisenden Monosacchariden ■ · '
Die vorliegende Erfindung betrifft O-Ester von Monosacchariden mit gegebenenfalls substituierten 2-R-0-Benzoes&iiren, wobei solche Esterverbindungen mindestens eine durch einen 2-R-O-Benzoyirest, worin R Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure darstellt, veresterte und mindestens eine durch einen gegebenenfalls sub·
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stituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Saccharid-Hydroxygruppe aufweisen, und worin weitere Saocharid-Hydroxygruppen frei, durch einen gegebenenfalls"substituierten Kohlenwasserstoffrest veräthert oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert sein können, oder Salze von salzbildenden Gruppen aufweisenden Verbindungen dieser Art.
Monosaccharide sind Aldosen oder Ketosen mit 4 bis J,
vorzugsweise 5 oder 6, Kettenkohlenstoffatomen, insbesondere Aldopentosen und Aldohexosen, sowie entsprechende Ketopentosen und Ketohexosen, wobei diese Verbindungen auch in der HaIbacetal- oder Halbketalform, z.B. als entsprechende Furanosen oder Pyranosen, vorliegen können.
Aldopentosen sind Arabinosen, Ribosen, Lyxosen und Xylosen, während Aldohexosen in erster Linie Glucosen, Mannosen, Allosen, Altrosen, Talosen, Galaktosen, Idosen oder GuIosen, ferner entsprechende Desoxyverbindungen, wie 2-Desoxyribosen, 6-Desoxyglucosen oder 6-Desoxyidosen, sind.. Diese Aldosen liegen als D- oder L-Aldosen, vorzugsweise In der Ha.lbacetal- und insbesondere in der Puranose-, ferner auch in der Pyranoseform vor, wobei sie in der Form von Anomerengemlschen oder von reinen α- oder ß-Anomeren auftreten können.
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■- 3 —
Ketopentosen sind erythro-Pentulosen oder threo-Pentulosen, Ketohexdsen. Allulosen, Fructosen, Sorbosen oder Tagatosen, ferner entsprechende Desoxyverbindungen. Diese Ketosen liegen als D- oder L-Ketosen, gegebenenfalls in der Halbketalform vor, wobei sie in der Form von Anomerengemischen oder reinen Anomeren auftreten können.
Ein gegebenenfalls substituierter 2-R-O-Benzoylrest λ kann ausser der R-O-Gruppe in 2-Steilung als Substituenten einen, zwei oder mehrere gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, und/oder eine, zwei oder mehrere funktioneile Gruppen enthalten. Der Rest R in der R-O-Gruppe ist vorzugsweise Wasserstoff, steht aber ausser für einen gegebenenfalls substituierten-Kohlenwasserstoffrest auch für den Acylrest einer organischen Säure.
Ein die Gruppe R oder den veräthernden Teil einer O-Aethergruppierung darstellender gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest ist z.B. ein gegebenenfalls substituierter aliphatischer, cycloaliphatischer, cycloaliphatisch-aliphatischer, aromatischer oder araliphatischer Kohlenwasserstoff rest.
Der Acylrest einer organischen Säure ist insbesondere derjenige einer organischen Carbonsäure, worin der organische Rest einen, gegebenenfalls substituierten Kohlen-
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wasserstoffrest, wie einen gegebenenfalls substituierten, aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen oder heterocyclischaliphatischen Rest, sowie der Acylrest eines Kohlensäurehalbderivats, insbesondere eines Kohlensaurehalbesters oder eines gegebenenfalls N-substituierten Kohlensäurehalbamids, worin der veresternde Teil oder ein N-Substituent des HaIbamids einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest, wie einen gegebenenfalls substituierten, aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Rest darstellt, ferner der Acylrest einer entsprechenden organischen SuIfonsäure.
Ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist in erster Linie ein niederaliphatischer Kohlenwasserstoffrest, insbesondere ein Niederalkyl-, sowie ein Niederalkenyl- oder Niederalkinylrest, der z.B. bis zu 7, vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome enthalten kann. Solche Reste können gegebenenfalls durch funktionelle Gruppen, z.B. freie, verätherte oder veresterte Hydroxy- oder Mercaptogruppen, wie Niederalkoxy-, Niederalkenyloxy-, Niederalkylendioxy-, gegebenenfalls substituierte Phenyloxy- oder Phenyl-niederalkoxy-, Nieder-
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alkylmercapto- oder gegebenenfalls substituierte Phenylmer- " capto- oder Phenyl-niederalkylmercapto-, Niederalkoxycarbonyloxy- oder Niederalkanoyloxygruppen, sowie Halogenatome, ferner durch Nitrogruppen, gegebenenfalls substituierte Aminogruppen., Acyl-, wie Niederalkanoylgruppen, oder gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxygruppen, wie Niederalkoxycarbonyl-, gegebenenfalls N-substituierte Carbamoyl-, oder Cyangruppen, mono-, di- oder polysubstituiert sein. ,
Ein gegebenenfalls substituierter cycloaliphatischer oder cycloaliphatisch-aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist z.B. eine mono-, bi- oder polycyelische Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl gruppe, bzw. Cycloalkyl- oder Cycloalkenyl-niederalkyl- oder -niederalkenylgruppe, worin ein Cycloalkylrest z.B. bis zu 12, wie 3-8j vorzugsweise J>-6 Ringkohlenstoff atome enthält, während ein Cycloalkenylrest z.B. bis zu 12, wie 3-8* vorzugsweise 5 oder 6 Ringkohlenstoffatome, sowie 1 bis 2 Doppelbindungen aufweist, während der aliphatische Teil eines cyeloaliphatisch-aliphatischen Restes z.B. bis zu 7, vorzugsweise .bis zu 4 Kohlenstoffatome enthalten kann. Die obigen cycloallphatischen oder cycloaliphatisch-aliphatischen Reste können, wenn erwünscht, z.B. durch gegebenenfalls substituierte aliphatische Kohlenwasserstoffreste, wie die obgenannten, gegebenenfalls substituierten Niederalkylgruppen, oder dann, z.B. wie
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die obgenannten aliphatischen Kohlenwasserstoffreste, durch funktioneile Gruppen mono-., di- oder polysubstituiert sein.
Ein gegebenenfalls substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffrest ist z.B. ein mono-, bi- oder polyc.yclischer aromatischer Kohlenwasserstoffrest, insbesondere ein Phenyl-, sowie ein Biphenylyl- oder Naphthylrest, der gegebenenfalls, z.B. wie die obgenannten aliphatischen und cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffreste, mono-, di- oder polysubstituiert sein kann.
Ein gegebenenfalls substituierter araliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist z.B. ein gegebenenfalls substituierter, z.B. bis zu 3j gegebenenfalls substituierte mono-, bi- oder polycyclische, aromatische Kohlenwasserstoffreste aufweisender aliphatischer Kohlenwasserstoffrest und stellt in erster Linie einen Phenyl-niederalkyl-, sowie einen Phenyl-niederalkenyl- oder Phenyl-niederalkinylrest dar, wobei solche Reste z.B. 1-3 Phenylgruppen enthalten und gegebenenfalls, z.B. wie die obgenannten aliphatischen und cycloaliphatischen-Kohlenwasserstoffreste, im aromatischen und/oder aliphatischen Teil mono-, di- oder polysubstituiert sein können»
Heterocyclische Reste in heterocyclischen oder hetero= cyclisoh-aliphatischen Carbonsäuren sind insbesondere monocyclisehe, sowie bi» oder polycyclische, vorzugsweise aza-,
oxa-, thiaza-, oxaza- oder diazacyclische Reste aromatischen Charakters, die gegebenenfalls, z.B. wie die obgenannten cycloaliphatIschen Reste, mono-, di- oder polysubstituiert sein können. Der aliphatische Teil in heterocyclisch-aliphatischen Resten kann z.B. die für entsprechende cycloaliphatisch-aliphatische oder araliphatische Reste gegebene Bedeutung haben.
Acylreste R oder Hydroxygruppen veresternde Acyl- " reste sind in erster Linie Reste von aliphatischen Carbon·*· säuren, wie diejenigen von Niederalkan-, sowie Niederalken-, ferner von Niederalkandicarbonsäuren, sowie Niederalkendicarbonsäuren, oder dann von Aryl-, sowie Aryl-niederalkan- oder Aryl-niederalkencarbonsäuren. ■
Der veresternde organische Teil im Acylrest eines Kohlensäurehalbesters ist in erster Linie ein gegebenenfalls im Niederalkylteil substituierter Niederalkoxycarbonylrest, sowie ein gegebenenfalls im Niederalkenyl-, Cycloalkyl-, Phenyl- bzw. Phenyl-niederalkylteil substituierter Niederalkenyloxycarbonyl-, Cycloalkoxycarbonyl-, Phenyloxycarbonyl- oder Phenylniederalkoxycarbonylrest, ferner ein Niederalkoxycarbonylrest, der im Niederalkylrest eine gegebenenfalls substituierte heterocyclische Gruppe aromatischen Charakters , enthält.
Als zusätzliche Substituenten des 2-R-O-Benzoylrestes auftretende funktionelle Gruppen sind z.B. die obgenannten,
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in einem substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest vorkommenden Gruppen dieser Art, wie freie, verätherte oder veresterte Hydroxy- oder Mercaptogruppen, wie Niederalkoxy-, ' Niederalkenyloxy-, Niederalkylendioxy-, gegebenenfalls substituierte Phenyloxy- oder Phenyl-niederalkoxy-, Niederalkylmercapto- oder gegebenenfalls substituierte Phenylmercapto- oder Phenyl-niederalkylmercapto-, Niederalkox'ycarbonyloxy- oder Nlederalkanoyloxygruppen, sowie Halogenatome, ferner Nitrogruppen, gegebenenfalls substituierte Aminogruppen, Acyl-, wie Niederalkanoylgruppen, oder gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxygruppen, wie Niederalkoxycarbonyl-, gegebenenfalls N-substituierte Carbamoyl-, oder Cyangruppen zu nennen.
Ein Niederalkylrest ist z.B. eine Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl- oder tert.-Butyl-, sowie n-Pentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl-, Isohexyl- oder n-Heptylgruppe, während ein Niederalkenylrest z.B. eine Vinyl-, Allyl-, Isopropenyl-, 2- oder 3-Methallyl- oder 3-Butenylgruppe, und ein Niederalkinylrest z.B. eine Propargyl- oder 2-Butinylgruppe sein kann.
Unter verätherten Hydroxygruppen sind in. erster Linie Niederalkoxy-, z.B. Methoxy-, Aethoxy-, n-Propyloxy-, Isopropyloxy-, n-Butyloxy-, Isobutyloxy-, sek,-Butyloxy-, tert.-Butyloxy-, n-Pentyloxy- oder tert.-Pentyloxygruppen,
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sowie substituierte Niederalkoxy-, wie Halogen-niederalkoxy;-gruppen, ferner Niederalkenyloxy-, z.B. Vinyloxy- oder Allyloxygruppen, Niederalkylendioxy-, z.B. Methylen- oder Aethylen-, sowie Isopropylidendioxygruppen, Cycloalkoxy-, z.B. Cyclopentyloxy-, Cyclohexyl oxy- oder Adamantyloxygruppen, Phenyloxygruppen, Phenyl-niederalkoxy-,z.B. Benzyloxy- oder 1- oder 2-Ehenyläthoxygruppen, oder durch monocyclische monoaza-j monooxa- oder monothiacyclische Gruppen aromatischen Charakters substituierte Niederalkoxy-, wie Pyridyl-niederalkoxy-, z.B. 2-Pyridylmethoxygruppen, Furyl-niederalkoxy-, z.B. Furfuryl oxygruppen, oder Thienyl-niederalkoxy-, z.B. 2-Thenyloxygruppen, zu verstehen.
, Als verätherte Mercaptogruppen sind Niederalkyl-
mercapto-, z.B. Methylmercapto- oder Aethylmercaptogruppen, Phenylmercaptogruppen oder Phenyl-niederalkylmercapto-, z.B.
Benzy!mercaptogruppen, zu nennen. j
Veresterte Hydroxygruppen sind in erster Linie Halogen-, z.B. Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome, sowie Niederalkanoyloxy-, zlJB. Acetyl oxy- oder Pr opionyl oxygruppen.
Substituierte Aminogruppen sind mono- oder disubstituierte Aminogruppen, in welchen die Substituenten in erster Linie gegebenenfalls substituierte mono- oder biva-
• ■ ■ ■
lente aliphatische, cycloaliphatische, cycloaliphatisch-ali-
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phatische, aromatische öder araliphatisch^ Kohlenwasserstoffreste, sowie Acylgruppen darstellen. Solche Aminogruppen sind insbesondere Niederalkylamino- oder Diniederalkyl-amino-, z.B. Methylamino-, Aethylamino-, Dimethylamino- oder Diäthylaminogruppen, oder gegebenenfalls durch Heteroatome, wie Sauerstoff-, Schwefel- oder gegebenenfalls, z.B. durch Nie-, deralkylgruppen, substituierte Stickstoffatome unterbrochene Niederalkylenaminogruppen, wie Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Thiomorpholiriq- oder 4-Methyl-piperazinogruppen, sowie Acylamino-, insbesondere Niederalkanoylamino-, wie Acetylamino- oder Propionylaminogruppen.
Niederalkanoylgruppen sind z.B. Acetyl- oder Propionylgruppen.
Ein Niederalkoxycarbonylrest ist z.B. eine Methoxycarbonyl-, Aethoxycarbonyl-·, n-Propyloxycarbonyl-, Isopropyloxycarbonyl-, tert.-Butyloxycarbonyl- oder tert.-PentyloxycarbonyIgruppe.
Gegebenenfalls N-substituierte Carbamoylgruppen sind z.B. N-Niederalkyl- oder Ν,Ν-Diniederalkyl-carbamoyl-, wie N-Methyl-, N-Aethyl-, Ν,Ν-Dimethyl- oder N,N-Diäthylcarbamoylgruppen.
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Substituierte niederaliphatische Kohlenwasserstoffreste enthalten vorzugsweise Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen und sind in erster Linie Hydroxy- oder Niederalkoxy-niederalkylreste, in welchen die Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen vorzugsweise durch mindestens 2 Kohlenstoffatome vom Sauerstoffatom, welches einen in solcher Weise substituierten niederaliphatischen Rest trägt., getrennt sind, wie 2-Hydroxyäthyl-, 2-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxypropyl-, 2,3-Dihydroxypropyl-, 2-Methoxyäthyl-, 2-Aethoxyäthyl-, 2-Methoxypropyl-, 3-Methoxypropyl- oder 3-Aethoxypropyl-, sowie Hydroxymethylreste,
Eine Cycloalkylgruppe ist z.B. eine Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cycloheptyl-, sowie Adamantylgruppe, und eine Cycloalkenyl- z.B. eine 2- oder 3-Cyclopentenyl-, 1-, 2- oder 3-Cyclohexenyl- oder 3-Cycloheptenyl-, sowie 2-Cyclopropenylgruppe. Ein Cycloalkylniederalkyl- oder -niederalkenylrest ist z.B. eine Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cycloheptylmethyl-, -1,1- oder -1,2-äthyl-, -1,1-, -1,2- oder -1,3-propyl-, -vinyl- oder -allylgruppe, während eine Cycloalkenyl-niederalkyl-
oder -niederalkenylgruppe z.B. eine 1-, 2- oder 3-Cyclopentenyl-, 1-, 2- oder 3-Cyclohexenyl- oder 1-, 2- oder 3-Cycloheptenyl-methyl-, -1,1- oder -1,2-äthyl-, -1,1-, -1,2- oder -Ii3-propyl-, -vinyl- oder -allylgruppe darstellt.
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Ein Naphthylrest ist ein. 1- oder 2-Naphthylrest, während eine Biphenylylgruppe z.B. einen 4-Biphenylylrest darstellt.
Ein Phenyl-niederalkyl- oder Phenyl-niederalkenylrest ist in erster Linie ein Benzyl-, sowie ein 1- oder 2-Phenyläthyl-, 1-, 2- oder 3-Phenylpropyl-, Diphenylmethyl-, Trityl-, 1- oder 2-Naphthylmethyl-, Styryl- oder Cinnamylrest. Ein substituierter Phenyl-niederalkylrest ist in erster Linie ein Benzylrest, der im Phenylkern mono-, di- oder polysubstituiert sein kann, wobei bei Mehrfachsubstitution verschiedenartige Substituenten vorhanden sein können. Substituenten sind insbesondere Halogenatome oder Niederalkylgruppen, sowie Niederalkoxy-" oder Trifluormethylgruppen, wobei im Kern mono.substituierte Benzylreste einen Substituenten vorzugsweise in p-Stellung enthalten.
Heterocyclische Reste sind z.B. monocyclische monoaza-, monothia- oder monooxacyclische Reste aromatischen Charakters, wie Pyridyl-, z.B. 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder 4-Pyridylreste, Thienyl-, z.B. 2-Thienylreste, oder Furyl-, z.B.'2-Furylreste, oder bicyclische monoazacyclische Reste aromatischen Charakters, wie Chinolinyl-, z.B;; 2-Chino-
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linyl- oder 4-Chinolinylreste, oder Isochinollnyl-, z.B. 1-Isochinolinylreste, oder monocyclische thiaza- oder oxaza-, sowie diazacyclische Reste aromatischen Charakters, wie Oxazolyl-, Isoxazolyl-, Thiazolyl- oder Isothiazolyl-, sowie Pyrimidinylreste. Heterocyclisch-aliphatische Reste sind heterocyclische, insbesondere die obgenannten, Reste enthaltende Niederalkyl- oder Niederalkenylreste.
Acylreste von Niederalkancarbonsäuren sind insbesondere solche von Essig- oder Propionsäure, diejenigen von Niederalkandicarbonsäuren, z.B. mit 2-7, vorzugsweise 3-6 Kohlenstoffatomen, oder von Niederalkendicarbonsäuren, z.B. mit 4-7 Kohlenstoffatomen, z.B. solche von Malon-, 2-Methylbernstein-, Glutar-, 3-Methylglutar-, 3-Aethylglutar-, Adipinoder Pimelinsäure, in erster Linie Bernsteinsäure, sowie Malein- oder Fumarsäure.
Acylreste von organischen Sulfonsäuren sind z.B. solche von aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren, in welchen aliphatische und aromatische Reste die obgenannte Bedeutung haben, wie Niederalkan-, z.B. Methan- oder Aethansulfonsäuren, oder Aryl-, z.B. Benzol- oder Toluolsulfonsäuren.
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-U-
Eine Niederalkenyloxycarbonylgruppe ist z.B. die Vinyloxycarbonylgruppe, während -Cyeloalkoxycarbonyl- und Phenylniederalkoxycarbonylgruppen, in welchen der Cycloalkyl- bzw. Phenyl-niederalkylrest z.B. die obgenannten Bedeutungen haben, z.B. Adamantyloxycarbonyl-, Benzyloxycarbonyl- oder Diphenylmethoxycarbonyl-, sowie α-4-BiphenyIyI-α-methyl-äthoxycarbonylgruppen darstellen. Niederalkoxycarbonylgruppen, in welchen der Niederalkylrest z.B. eine monocyclisch^ monoaza-, monooxa- oder monothiacyclische Gruppe enthält, sind z.B. Furyl-niederalkoxycarbonyl-, wie Furfuryloxycarbonyl-, oder Thienyl-niederalkoxycarbonyl-, wie 2-Thenyloxycarbonylgruppen.
Ein gegebenenfalls substituierter 2-R-O-Benzoylrest ist ein z.B. Niederalkyl-, Hydroxy-, Niederalkoxy-, Niederalkylendioxy-, Carboxy-, Carbo-niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome, sowie Phenyl- oder Halogehphenyl-, wie 4-Pluorphenylgruppen, letztere vorzugsweise in 5-Stellung, aufweisender 2-R-O-Benzoylrest, worin' R in erster Linie für ein Wasserstoffatom, oder dann vorzugsweise für einen Niederalkanoylrest, ferner auch einen Niederalkyl-, wie Methyl-, oder einen Phenylniederalkyl-, wie Benzylrest, steht.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können entsprechend verwendet werden. Sie weisen insbesondere neuartige entzündungshemmende
und, im Gegensatz zu bekannten Verbindungen ähnlicher Struktur,
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antinociceptive (analgetisehe) Eigenschaften bei geringer Toxizität auf. Im Gegensatz zu bekannten Verbindungen mit ähnlicher Struktur zeigen die neuen Verbindungen im •Kaolin-Pfotenödem-Test [ausgeführt nach den Angaben von Riesterer und Jaques, Helv.Physiol. et Pharmacol. -Acta, Bd. 25, S. 156-159 (1969) bei peroraler anstatt lokaler Applikation] an Ratten mit Dosen von etwa 0,1 bis etwa 1 g/kg und im AdJuvans-Arthritis-Test [in Anlehnung an das von Newbould, Brit.J.Pharmacol.., Bd. 21, S. 127-136 (1936) beschriebene Verfahren] an Ratten bei oraler Verabreichung in Dosen von etwa 0,1 g/kg bis etwa 1 g/kg ausgeprägte antiinflammatorisehe Wirkungen. Ferner kann mit Hilfe des Benzochinon-Writhing-Syndrom-Tests [in Anlehnung an das von Siegmund et al., Proc.Soc.Exptl.Biol.Med., Bd. 95, S. 729-733 (1957) beschriebene Testverfahrenl bei oraler Verabreichung in Dosen von etwa 0,05 g/kg bis etwa 0,3 g/kg an der Maus eine ausgeprägte anaiget Ische Komponente festgestellt werden. Die neuen Verbindun-' gen können daher als an ti inf laminator i sch (antiphlogistiseh), z.B. antiexsudativ oder gefässpermeabilitätshemmend, in erster Linie als antiarthritisch und anaigetisch wirksame Verbindungen, insbesondere zur Behandlung von Entzündungen rheumatischer Art, ferner auch als wertvolle Zwischenprodukte z.B. zur Herstellung anderer, insbesondere pharmakologisch wirksamer Verbindungen Verwendung finden. '
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OBlGlNAL INSPECTED
Die Erfindung umfasst in erster Linie Hexofuranose-Verbindungen der Formel
R1-OHC ^O.
5
'CHOR1' (I)
CHOR^-CHOR, 5 L
worin R^ ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatischaliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und Rn ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel Rg_0- darstellt, und worin jeder der Reste R2, R7., R1- und Rg für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, mit der Massgäbe, dass mindestens einer der Reste R7,, Rp. und Rg eine gegebenenfalls substituierte 2-R.'-0-Benzoylgruppe darstellt, worin R1 für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und mindestens eine der Gruppen R1, R , R,, Rj, und Rg einen der für diese
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- 17 - ■ ■ '
Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlen-Wasserstoffreste darstellt., in erster Linie Hexofuranose- > ~- _ - ' verbindungen der Formel I, worin R und R. die oben gegebenen Bedeutungen haben, jeder der Reste R-,, R,- und R^ für einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, eyeloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder für
Acylrest einer organischen Säure steht und R2 für Wasser-, stoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen oder
araliphatischen Kohlenwasserstoffrest.oder den Acylrest
einer organischen Säure steht, mit der Massgabe, dass mindestens einer der Reste R-,, R^. und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe darstellt, wobei R1 für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und mit der weiteren { Massgabe, dass mindestens einer der Reste R,',. Rp, R^, R1-
und B.r einen der obigen, gegebenenfalls substituierten Koho
lenwasserstoffreste bedeutet, sowie Salze von, eine salzbildende Gruppe aufweisenden Verbindungen dieser Art.
Die Verbindungen der obigen Formel.I weisen vorzugsweise die Konfiguration von D-Hexofuranösen, insbesondere der D-Glucofuranose, sowie der D-Mannose, D-Galactose oder der D-Allose, aber auch von L-Hexofuranoseη, wie der L-Idose, auf. Verbindungen der obigen Formel I, worin R. für ein Wasserstoffatom steht, sind in erster Linie solche mit der Konfiguration
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von β-Desoxy-D-xylohexafuranosen. Eine gegebenenfalls verätherte Hydroxygruppe in 1-Stellung kann die α- oder die■ß-Konfiguration einnehmen und die erfindungsgemässen Verbindungen können in Form von reinen Anomeren oder als Anomerengemische vorliegen.
Besonders wertvolle pharmakologische Eigenschaften der obigen Art zeigen D-Glucofuranoseverbindungen der Formel
R'-0-CH 0.
HC^ ^CHOR1 (Ia)
^ H^
O-R^
worin R' für ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest steht und R' ein Wasserstoffatom oder den Acylrest einer aliphatischen Carbonsäure, besonders einer Niederalkan-mono- oder -dicarbonsäuren bedeutet, und worin jeder der Reste R' und R' eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome substituierte Benzylgruppe, oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-, besonders O-Acetylsalicyloylrest, und Ri auch ein Wasserstoffatom darstellt und R^ für eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluor-
methylgruppen oder Hälogenatome substituierte Phenyl- oder Benzylgruppe oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-, besonders O-Acetyl-salicyloylrest, steht, mit den'Massgaben, dass mindestens einer der Reste R-I, R* und Fj- einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-, besonders O-Acetyl-salicyloylrest, bedeutet, und mindestens einer der Reste R', Ri, Rl und Rl
J- j ο ο
einen der für diese Gruppen'angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste, darstellt. · .
Besonders erwähnenswert sind die Niederalkyl-2-0-R^-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rg-D-glucofuranoside, in welchen R^ für Wasserstoff oder einen Niederalkanoyl- oder Carboxy-niederalkanoylrest steht, eine oder zwei der Gruppen R^, R" undR^ für den Salicyloylrest steht und jede der anderen eine Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, z.B. Methylgruppen, Niederalkoxy-, z.B.Methoxygruppen, oder Halogen-, z.B. Chloratome, vorzugsweise in 4-Stellung substituierte Benzylgruppe bedeutet und R" auch für ein Wasserstoffatom und R^ auch für eine gegebenenfalls, z.B. wie die Benzylgruppe, substituierte Phenylgruppe steht.
Aus dieser Gruppe seien in erster Linie das n-Butyl-3-0-n-propyl~5,6-di-0-salicyloyl~D-glucofuranosid und insbeson dere das Aethyl-^-O-n-propyl-Siö-di-O-salicyloyl^-glucofurano sid genannt.
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Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung.können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. indem man in einem Monosaccharide das mindestens eine freie oder reaktionsfähige veresterte Saccharid-Hydroxygruppe aufweist und worin·weitere Saccharid-Hydroxygruppen durch, einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest veräthert und/oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert, und/oder worin zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sein können, die freie oder reaktionsfähige, veresterte Saccharid-Hydroxygruppe in einen gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoyloxyrest überführt und in einer erhaltenen Verbindung, worin zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sind, den Ylidenkohlenwasserstoffrest abspaltet und/oder in einer erhaltenen Verbindung, welche nicht mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Hydroxygruppe aufweist, eine solche bildet, und, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung innerhalb der Definition in eine andere überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, —'■ ;
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und/oder., wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung mit einer ■ salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt.
In einem Ausgangsmaterial, worin zwei Hydroxygruppen durch einen leicht spaltbaren Ylidenrest veräthert sind, ist ein solcher in erster Linie eine unsubstituierte oder Vorzugs- | weise eine monosubstituierte oder disubstituierte Methylengruppe. Substituenten der letzteren sind insbesondere gegebenenfalls substituierte mono- oder bivalente aliphatische Kohlenwasserstoffreste, vorzugsweise Niederalkyl-, z.B. Aethyl-, n-^ Propyl-, Isopropyl- oder η-Butyl-, insbesondere Methylreste, sowie Niederalkylenreste mit 4-6 'Kettenkohlenstoffatomen, wie 1,4-Butylen- oder 1,5-Pen.tylenreste. Diese Kohlenwasserstoffreste können gegebenenfalls Substituenten, z.B. Niederalkyl-, Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen oder Halogenatome, sowie '
aromatische Gruppen, wie gegebenenfalls, z.B. durch Niederalkyl-, Hydroxy- oder Niederalkoxygruppen oder Halogenatome, substituierte Phenylgruppen, enthalten. Weitere Substituenten der Methylengruppe können z.B. auch aromatische Reste, wie gegebenenfalls, z.B. wie oben angegeben, substituierte Phenylgruppen,, oder freie oder funktionell abgewandelte, wie veresterte Carboxyl-, z.B. Carbo-niederalkoxy-, wie Carbomethoxy- oder Carbäthoxygruppen, sein. Bevorzugt als Ylidengruppen sind die Isopropyliden-, sowie die Benzylidengruppe. .
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Eine freie Hydroxygruppe im Ausgangsmaterial kann nach an sich bekannten Acylierungsverfahren in die erwünschte 2-R-O-Benzoyloxygruppe übergeführt werden,- z.B. .indem man ein entsprechendes Ausgangsmaterial mit einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure, vorzugsweise mit einer entsprechenden, eine geschützte, z.B. acylierte oder verätherte, 2-Hydroxygruppe aufweisende 2-Hydroxy-benzoesäure oder insbesondere mit einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt. Eine acylierte 2-Hydroxygruppe ist in erster Linie eine durch eine organische Carbonsäure veresterte 2-Hydroxygruppe, wie eine Niederalkanoyloxy-, z.B. Acetyloxygruppe, oder eine Aroyloxy-," z.B. Benzoyloxygruppe, und eine verätherte 2-Hydroxygruppe in erster Linie eine durch einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest verätherte Hydroxygruppe, wie eine Niederalkoxy-, z.B. Methoxygruppe, oder eine hydrogenolytisch leicht spaltbare, gegebenenfalls substituierte Phenylniederalkoxy-, z.B. Benzyloxygruppe.
Ein vorzugsweise verwendetes reaktionsfähiges Derivat der gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure ist z.B. ein entsprechendes Halogenid, wie Chlorid, oder ein Anhydrid, inkl. ein gemischtes Anhydrid, wie das Anhydrid mit einem Kohlensäure-niederalkylhalbester (das man z.B. durch Umsetzen eines geeigneten Salzes, wie eines Ammoniumsalzes, der Säure •mit einem Halogenameisensäure-niederalkylester, z.B. Chlor-
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ameisensäureäthylester, erhalten kann), oder mit einer geeigneten, gegebenenfalls substituierten Niederalkancarbonsäure, z.B. Trichloressig- oder Pivalinsäure, ferner ein aktivierter Ester einer solchen Säure, z.B. ein Ester mit einer N-Hydroxyamino- oder N-Hydroxyiminoverbindung", wie N-Hydroxy-succinimid, oder mit einem elektronenanziehende Gruppen, z.B. Nitro-, Acyl-, wie Niederalkanoyl-, z.B. Acetyl-, oder Aroyl-, z.B. Benzoyl- " gruppen, oder gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxygruppen, wie Carbo-niederalkoxy-, z.B. Carbomethoxy- oder Carbäthoxygruppen, Carbamoyl-, z.B. N,N-Dimethyl-carbamoylgruppen oder Cyangruppen, enthaltenden Niederalkanol, insbesondere Methanol, oder Phenol, z.B. Cyanmethanol oder 4-Nltrophenol.
Wenn notwendig, arbeitet man in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels; eine Säure kann z.B. in Gegenwart eines dehydratisierenden Kondensationsmittels, wie eines Carbo-
diimids, z.B. Dicyclohexylcarbodiimid, gegebenenfalls zusammen mit einem Katalysator, wie einem Kupfersalz, z.B. Kupfer-I- oder Kupfer-II-chlorid, oder einer ß-Alkinylamin- oder Niederalkoxyacetylenverbindung, ein. Säurehalogenid z.B. in Gegenwart eines basischen,säurebindenden Kondensationsmittels, wie Pyridin oder Triäthylamin, und ein Anhydrid z.B. in Gegenwart eines geeigneten Carbodiimids, und gegebenenfalls eines Katalysators, wie Zinkchlorid, verwendet werden.
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In einem Ausgangsmaterial mit einer reaktionsfähigen veresterten Hydroxygruppen wie einem Halogen-., z,B. Brom- oder Jodatom., oder einer mit einer starken organischen Sulfonsäure veresterten Hydroxygruppe, z.B. einer p-Toluolsulfonyloxygruppe, kann eine solche, z.B. durch Behandeln mit einem Salz einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure, wie einem Alkalimetall-, z.B. Natrium- oder Kaliumsalz, oder einem Silbersalz, in die gewünschte, gegebenenfalls.substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe übergeführt werden.
Die Abspaltung eines in einer verfahrensgemäss erhältlichen Verbindung vorhandenen, zusammen zwei Hydroxygruppen veräthernden Ylidenrestes wird allgemein durch Behandeln mit Wasser oder einem Alkohol in Gegenwart einer Säure vorgenommen.
Als Säure wird üblicherweise eine Lewissäure, insbesondere eine anorganische Säure, wie eine Mineralsäure, z.B. eine Halogenwasserstoff-, insbesondere Chlorwasserstoff-, sowie Bromwasserstoffsäure, ferner Schwefel- oder Phosphorsäure, oder eine organische Säure, wie organische Carbon-, z.B. Ameisen- oder Oxalsäure, oder eine organische Sulfonsäure., z.B. p-Toluolsulfonsäure, oder ein Gemisch von Säuren, wie z.B. ein Gemisch von Chlorwasserstoffsäure oder ρ-Toluolsulfonsäure und,Essigsäure, vorzugsweise in Form von Eisessig, ferner ein Salz mit Lewissäurecharakter verwendet.
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Die obige Spaltungsreaktion wird vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünnungsmittels vorgenommen, wobei ein Reaktionsteilnehmer, u.a. ein alkoholisches Reagens-oder eine organische Säure, wie Essigsäure, gleichzeitig auch als solehes dienen kann; man kann auch ein Gemisch von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln verwenden. Man arbeitet, falls ein Alkohol verwendet wird, vorzugsweise in Gegenwart einer Halogenwasser- * stoff-, insbesondere Chlorwasserstoffsäure, falls Wasser verwendet wird, vorzugsweise in Gegenwart einer organischen Carbonsäure, insbesondere Ameisen- oder Oxalsäure, besonders in Gegenwart von Essigsäure, wobei man die Reaktion, wenn notwendig, unter Kühlen, in erster Linie aber bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur (z.B. bei etwa 25°C bis etwa 1500C), gegebenenfalls in einem geschlossenen Gefäss unter Druck und/oder in einer Inertgas-, wie Stickstoffatmosphäre, vornimmt.
Verwendet man in der obigen Abspaltungsreaktion einen Alkohol als Reagens in Gegenwart einer wasserfreien Säure, insbesondere Chlorwasserstoff, so kann eine der beiden> zusammen Üuroh den Ylidenrest verätherten Hydroxygruppen, insbesondere; diejenige einer Halbacetalgruppierung, bei der Freisetzung gleichzeitig veräthert werden. Die Abspaltungsreak·- tlon kann deshalb gleichzeitig zur Einführung einer verätherten Hydroxygruppe In eine verfahrensgemäss erhältliche Verbindung:
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verwendet werden, weiche z.B. die verlangte verätherte Hydroxygruppe noch nicht aufweist.
In einer verfahrensgemäss erhältlichen Verbindung ohne mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Hydroxygruppe kann eine solche, gegebenenfalls nach ihrer Freisetzung, z.B. aus einer veresterten Hydroxygruppe oder durch Abspalten eines Ylidenrestes, und, wenn erwünscht, nach Ueberführen^ in eine veresterte Hydroxygruppe in an sich bekannter Weise gebildet werden»
Eine Hydroxygruppe kann aus einer Veresterten Hydroxygruppe z.B. durch Hydrolyse., vorzugsweise in Gegenwart eines milden basischen Mittels, wie einem Alkallmetallhydrogencarbonat5 freigesetzt werden. Verwendet man bei der Abspaltung der Ylidengruppe Wasser in Gegenwart einer Säure, so erhält man die beiden durch eine solche Gruppe verätherten zwei Hydroxygruppen in freier Form.
Die Verätherung einer freien Hydroxygruppe kann z.B. durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester einer Hydroxyverbindung, wie eines Alkohols,, z.B. mit einem entsprechenden Halogenid, wie Chlorid oder Brornid, oder einer entsprechenden organischen ^ulfonyloxy-, wie p-ToluoXsulfonyloxyverblndung, in Gegenwart eines basischen Mittels,, wie eines Alkalimetallhydroxyds, 25.B. Natrium» oder Kallumhydroxydj, eines Alkallme-
tallcarbonats, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder von Silberoxyd., durchgeführt werden. .
In einer Verbindung mit der freien Hydroxygruppe einer Halbacetalgruppierung (eine solche Hydroxygruppe kann vorzugsweise bei der Abspaltung eines· Ylidenrestes freigesetzt werden) wird eine solche auch veräthert, indem man eine entsprechende Verbindung mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure j behandelt. Als letztere kommen Lewissäuren, wie Mineral-, z.B. Chlorwasserstoffsäuren, oder organische Carbon-, z.B. Essigsäure, oder SuIfon-, z.B. ρ-Toluolsulfonsäuren, gegebenenfalls Gemische von Säuren, wie Essigsäure im Gemisch mit Chlorwasserstoff- oder p-Toluolsulfonsäure, sowie Salze mit Lewissäurecharakter, in Frage,, wobei man vorzugsweise bei einer Mineralsäurekonzentration von etwa 0,05-n. bis etwa 1-n., in erster Linie von etwa O,1-n. bis etwa 0,5-n. arbeitet.
Eine zur Verätherung geeignete veresterte Hydroxygruppe ( ist z.B. eine Acyloxygruppe, worin Acyl den entsprechenden Res't einer organischen Carbonsäure, wie einer Niederalkancarbonsäure, z.B. Essigsäure, sowie einer aromatischen Carbonsäure, z.B. Benzoesäure, darstellt. Eine veresterte Hydroxygruppe ist vorzugsweise eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe, in erster Linie eine durch eine Halogenwasserstoffsäure veresterte Hydroxygruppe. Diese,insbesondere einer Halbacetalgruppierung angehörende veresterte Hydroxygruppe,steht daher in erster '
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Linie für einen Niederalkanoyloxyrest oder ein Halogen-, insbesondere ein Bromatom. Eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe einer Halbacetalgruppierung, wie eine Acyloxygruppe oder ein Halogenatom, kann z.B. durch Behandeln einer, eine freie Halbacetalhydroxygruppe aufweisenden Verbindung mit einem geeigneten Derivat einer organischen Carbonsäure, wie Essigsäure, z.B. einem Anhydrid, wie Essigsäureanhydrid, und, wenn erwünscht, durch Umsetzen einer so erhältlichen Acylverbindung mit Halogen, z.B. mit Brom in Essigsäure, eingeführt werden.
Die Umwandlung einer veresterten in eine verätherte
Hydroxygruppe wird vorzugsweise durch Behandeln des Ausgangsmaterials mit einem Alkohol durchgeführt. Dabei wird die Reaktion eines Ausgangsmaterials mit einer Acyloxygruppe vorzugsweise in Gegenwart einer Säure, insbesondere einer Mineral-, wie Halogenwasserstoff-, z.B. Chlorwasserstoffsäure, diejenige eines Ausgangsmaterials mit einer reaktionsfähigen veresterten Hydroxygruppe in Gegenwart eines geeigneten säurebindonden Mittels, wie z.B. eines Silber-', Blei- oder Quecksilbersalzos oder eines entsprechenden Oxyds, oder einer tertiären Base durchgeführt, wobei auch Metallderivate des Alkohols, wie die entsprechenden Alkalimetall-, z.B. Natrium- oder Kalium-, oder Erdalkalimetall-, z.B. Magnesium- oder Silberverbindungen, verwendet werden können.
Die obige Reaktion wird vorzugsweise in Gegenwart
eines Lösungsmittels durchgeführt, wobei ein alkoholisches Reagens obonfalls als solches verwendet worden kann,
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Verfahrensgemäss erhältliche Verbindungen können in an sich bekannter Weise in andere Verbindungen übergeführt werden. So kann eine Verbindung mit einer gewissen Monosaccharidform unter geeigneten Bedingungen in eine Verbindung mit einer anderen Monosaccharidform, z.B. ein Glucofuranosid mit freier Hydroxygruppe in 5-Stellung beim Behandeln mit einer geeigneten Saure, z.B. einer der obgenannten Lewissäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, in ein entsprechendes Glucopyranosid/ umgewandelt werden.
Ferner kann eine Hydroxygruppe, diejenige einer Halbacetalgruppierung z.B. wie oben beschrieben, eine phenolische Hydroxygruppe z.B. durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols, vorzugsweise in Gegenwart eine3 salzbildenden Reagens, oder mit einer Diazoverbindung in eine verätherte Hydroxygruppe übergeführt werden. Ferner kann man die verätherte Hydroxygruppe in einer Halbacetalgruppierung z.B. durch Behandeln mit einer Säure . ' ( in einem wässrigen Medium,freisetzen. Als Säuren kommen allgemein die obgenannten Lewis,säuren, wie Mineral-, z.B. Chlorwasserstoff- oder Schwefelsäuren, oder organischen Carbon-, z.B. Essig-, oder Sulfon-, z.B. p-Toluolsulfonsäuren, in BTrage, ferner Gemische von solchen Säuren, wie Essigsäure im Gemisch mit Chlorwasserstoff- oder p-Toluolsulfonsäure, sowie Salze mit LewLssäureCharakter, in Frage. Besonders vorteilhaft sind wässrige ISßijIgßäuro, wie z.B. mehr als etwa 40^igo, irisbenondere etwa ^O^i^e bis etwa V'O^Lgo wänsrige Ensignäuro, sowLe ViIUiHVXf1O Gomischc: von iiiiuw-.n, wio von Essig- und Sohwof'o Lsäure.
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Die Reaktion kann in heterogener oder homogener Phase durchgeführt werden, wobei man sie durch Zugabe von Katalysatoren, wie katalytischen Mengen von Phosphorsäure, beschleunigen kann.
In einer erhaltenen Verbindung mit einer hydrogenolytisch spaltbaren, in erster Linie einer durch einen gegebenenfalls substituierten Benzylrest verätherten Hydroxygruppe, inkl. einer entsprechenden Gruppe R-O- im 2-R-O-Benzoylrest, kann eine solche Gruppe z.B. durch Behandeln mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff, wie Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetall-, z.B. Palladiuttikatalysators, in eine Hydroxygruppe übergeführt werden.
In einer erfindungsgemässen Verbindung kann ein ungesättigter, z.B. niederaliphatischer, Kohlenwasserstoffrest, wie ein Niederalkenyl-, z.B. Allylrest, durch Behandeln mit einem geeigneten Reduktionsmittel, wie mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff, z.B. Wasserstoff in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, gesättigt werden.
In einer erhaltenen Verbindung kann eine veresterte Hydroxygruppe z.B. durch Verseifen oder durch Alkoholyse in eine freie Hydroxygruppe übergeführt werden. So kann z.B. eine aoylierte Hydroxygruppe R-O- in einem 2-R-O-Benzoylrest durch Behandeln mit einem Alkohol, wie einem Niederalkanol, in Gegenwart einer Säure, z.B. einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure, unter milden Bedingungen oder durch Behandeln mit einem milden basischen Mittel, wie einem Alkalimetallhydrogencarbonat, in elLtj freie Ilydroxy^ruppe übergeführt werden. Dabei kann die
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Freisetzung der,Hydroxygruppe aus einem geeigneten 2-Acyloxybenzoylrest gegebenenfalls auch wahrend der Abspaltung eines YlidenresteSjZ.B. beim Behandeln einer entsprechenden Verbindung mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure,, erfolgen.
In verfahrensgemäss erhältlichen Verbindungen mit
einer freien Hydroxygruppe kann diese durch Behandeln mit Λ
den Acylrest einer organischen Carbonsäure einführenden acylie-· renden Mitteln in an sich bekannter Weise verestert werden. Als acylierende Mittel kommen dabei Säurederivate (bei Dicarbonsäur-en z.B. deren Monosäurederivate), insbesondere Anhydride (auch innere Anhydride, wie entsprechende Ketene)j sowie Halogenide, besonders Chloride, in Frage. Vorzugsweise geht man so vor, dass man mit Anhydriden, wie ζ .B-. Bernsteinsäureanhydrid, in Gegenwart von sauren oder basischen Katalysatoren, z.B. von Pyridin, umsetzt. Mit Carbonsäurehalogeniden, z.B. einem ( Chlorid, wie dem Bernsteinsauremonochlorld, kann in Gegenwart· von säurebindenden Kondensationsmitteln, wie tertiären Basen oder Natriumacetat, umgesetzt werden. Man kann eine freie Hydroxygruppe auch mit Hilfe von Carbonsäuren in Gegenwart von geeigneten Kondensationsmitteln, wie Dicyelohexylcarbodiimid, oder von reaktionsfähigen Estern von Carbonsäuren,, wie Estern mit N-Hydroxyamino- oder N-Hydroxyiminoverbindungen, z.B. N-Hydroxysuccinimid, verestern.
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Verbindungen mit einem salzbildende Gruppen, wie z.B. freie Carboxygruppen, enthaltenden Rest können je nach Reaktionsbedingungen in freier Form oder in Form von Salzen erhalten werden, welche Formen in an sich bekannter Weise ineinander überführbar sind. Salze von Verbindungen mit freier Carboxylgruppe sind z.B. Metallsalze, insbesondere Alkalimetall-,, z.B. Natrium- oder Kaliumsalze, sowie Erdalkalimetall-, z.B. Magnesium--oder Calciumsalze, oder Ammoniumsalze, z.B. solche mit Ammoniak oder organischen Basen, wie Triniederalkylaminen, z.B. Trimethylamin·oder Triathylamin, insbesondere die pharmazeutisch verwendbaren, nicht-toxischen Salze der obigen Art. Man erhält sie z.B. durch Behandeln der freien Verbindungen mit Metallhydroxyden oder -carbonaten oder mit Ammoniak oder Aminen, sowie mit geeigneten Ionenaustauschern.
Verbindungen mit basischen Gruppen können auch in Form von Säureadditionssalzen, insbesondere pharmazeutisch verwendbaren, nicht-toxischen Salzen, z.B. mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel- oder Phosphorsäure, oder mit organischen, wie aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen, araliphatischen, heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Carbon- oder Sulfonsäuren, z.B. Essig-, Proplon-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Aepfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-, Phenylessig-, Benzoe-, 4-Aminobenzoe-^ Anthranil-,
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4-Hydroxybenzoe-, Salicyl-, Aminosalicyl-, Embon- Qder Nicotin-, sowie Methansulfon-, Aethansulfon-, 2-Hydroxyathansulfon-, Aethylensulfon-, Phenylsulfon-/ p-Methylphenylsulfon-, Naphthalinsulfon-, Sulfanil- oder Cyclohexylsulfaminsäure,, vorliegen. Salze dieser Art können z.B. durch Behandeln von freien Verbindungen, welche basische Gruppen enthalten, mit den Säuren oder mit geeigneten Anionenaustauschern erhalten werden.
Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Verbindungen oder den Salzen sinn- und zweckmässig gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze bzw. freien Verbindungen zu verstehen.
Die neuen Verbindungen können als reine α- oder ß-Anornere oder als Anomerengemische vorliegen. Letztere können auf Grund der physikalisch-chemischen Unterschiede der Bestandteile in bekannter Weise in,die beiden reinen Anomeren aufgetrennt werden, z.B. mittels chromatographischer Trennung, wie Dünnschichtchromatographie, oder irgendeines anderen geeigneten Trennverfahrens. Vorzugsweise isoliert man das wirksamere der beiden Anomeren.
Die oben beschriebenen Verfahren werden nach an sich bekannten Methoden durchgeführt, in Abwesenheit oder vorzugsweise in Anwesenheit von Verdünnungs~ oder Lösungsmitteln,, wenn \. notwendig, unter Kühlen oder Erwärmen, unter erhöhtem Druck und/oder in einer Inertgas-, wie Stickstoffatmosphäre,
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Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht, od'ei· einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in Form eines reaktionsfähigen Derivats verwendet. Dabei geht man vorzugsweise von solchen Ausgangsstoffen aus, die verfahrensgemäss zu den oben als besonders wertvoll beschriebenen Verbindungen führen.
Die oben als besonders wertvoll bezeichneten Verbindungen der Formel I können deshalb in an sich bekannter Weise hergestellt werden, indem man in einer Hexofuranose der For- · mel
(II) ,
3 CHOR°
worin R° für einen, gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatische^ cycloaliphatisch-aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest steht, R2 für Wasserstoff oder vorzugsweise für einen der obgenannten, von Wasserstoff verschiedenen Reste steht, oder worin R1 und R° zusammen eine gegebenenfalls substituierte Methylen gruppe -X- darstellen, und worin mindestens einer der Reste ' R0, R0 und eine freie oder reaktionsfähige veresterte
Hydroxygruppe darstellt und die anderen die Bedeutung von
R7., R bzw. R haben, eine freie oder reaktionsfähige ver- J Z> A-
esterte Hydroxygruppe in einen gegebenenfalls substituier- ■ ten 2-R~0-Benzoyloxyrest überführt, und eine erhaltene Verbindung, worin R° und R° zusammen eine gegebenenfalls substituierte Methylengruppe -X- darstellen, mit einer Verbindung der Formel R1-OH in Gegenwart einer Säure umsetzt, und in einer erhaltenen Verbindung, in welcher keiner der Reste * R , Rp, R , R und Rg einen der angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest, diesen einführt, und, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R1 ein Wasserstoff atom darstellt, mit einem Alkohol der Formel R-OH in Gegenwart einer Säure umsetzt, oder in einer erhaltenen Verbindung, worin R-. ein Wasserstoff atom darstellt und Rp vorzugsweise für einen Acylrest steht, die freie Hydroxygruppe in 1-Stellung in eine veresterte Hydroxygruppe umwandelt und den erhaltenen Ester mit einem Alkohol der Formel R-OH behandelt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R einen organischen Rest darstellt, , mit einer Saure in Gegenwart von Wasser umsetzt, und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung, in welcher die Gruppe der Formel -OR einen hydrogenolytisch spaltbaren Rest darstellt, diesen durch Hydrogenolyse spaltet,
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und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aliphatischen oder eycloaliphatischen Charakters sättigt, und/oder, wenn erwünscht oder notwendig, in einer erhaltenen Verbindung eine veresterte Hydroxygruppe in eine freie oder in eine andere veresterte Hydroxygruppe und/oder eine freie Hy-
. droxygruppe in eine durch eine organische Säure veresterte Hydroxygruppe überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung mit einer salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt. Die einzelnen Verfahrensstufen werden nach den oben beschriebenen Methoden durchgeführt.
Die Ausgangsstoffe sind bekannt oder, wenn neu,
bilden einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Die Herstellung der Ausgangsstoffe wird im folgenden anhand der zur Herstellung der bevorzugten Hexofuranoseverbindungen der Formel I benötigten Ausgangsstoffe näher beschrieben: Man kann z.B. in einer Hexofuranose die Hydroxygruppen in Stellungen 1 und 2 und, wenn erwünscht, in Stellungen 5 und durch Einführen von Schutzgruppen, z.B. der Gruppe X, die insbesondere für eine Isopropyliden-, aber auch für eine
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Benzylidengruppe steht, abschirmen. Die Hydroxygruppe in 3-Steilung kann dann durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols der Formel R-OH, wie z.B. einem niederaliphatischen R_-Halogenid, z.B. R -Chlorid oder R -Bromid, sowie einer entsprechenden R -Sulfonyloxyverbindung, in Gegenwart eines basischen Mittels, wie eines Alkalimetallhydroxyds, z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxyds, oder eines Alkalimetallcarbonate, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonats, verathert oder nach dem oben beschriebenen Verfahren verestert werden. Eine Verätherung der 3-Hydroxygruppe kann unter geeigneten Bedingungen, z.B. in Gegenwart von Silberoxyd oder eines Alkalimetall-, z.B. Kaliumcarbonat s, auch an einer 3.>5-Dihydroxy- oder 3*5i6~Trihydroxyverbindung durchgeführt werden, ohne dass die Hydroxygruppen in den 5- und 6~Stellungen mitveräthert werden.
In einem so erhältlichen Zwischenprodukt mit geschützten Hydroxygruppen in 5- und 6-Stellung können diese selektiv, d.h. ohne Freisetzen der Hydroxygruppen in 1- und 2-Stellung, z.B, durch Behandeln mit einer Säure, wie 60#- iger wässriger Essigsäure (z.B. bei 35 ) oder wässriger äthanoli$cher Salzsäure, freigesetzt und dann ihrerseits z.B. in angegebener Welse verathert oder verestert werden. Dieser Schritt kann auch stufenweise durchgeführt werden, indem sich eine primäre Hydroxygruppe in 6~Stellung, z.B.
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beim Behandeln mit einer ca. äquivalenten Menge eines reaktionsfähigen Esters der Verbindung der Formel R^-OH in Gegenwart einer etwa äquivalenten Menge eines Alkalimetallhydroxyds oder von Silberoxyd, oder in Gegenwart einer geeigneten Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat davon, vor derjenigen in 5-S.tellung veräthern bzw. verestern lässt.
Man kann auch in einer 5>6-Dihydroxyverbindung, die in 3-Stellung eine verätherte oder veresterte Hydroxygruppe enthält, selektiv die 6-Hydroxygruppe, z.B. durch Behandeln mit einem geeigneten organischen Sulfonsäurehalogenid, wie p-Toluolsulfonylchlorid, verestern und durch Behandeln mit einem geeigneten basischen Mittel, wie einem Alkalimetallniederalkoxyd, wie Natriumäthoxyd, die 5*6-Epoxyverbindung bilden; durch Aufspalten des Epoxyds beim Behandeln mit einer Verbindung der Formel R/r-OH in Gegenwart eines Umesterungskatalysators, z.B. eines Alkalimetall-, wie Natrium-aikoholats, öder einer geeigneten Base, wie Pyridin, oder mit einer Säure erhält man eine 5-Hydroxyverbindung mit einer verätherten, öder vertesterten Hydroxygruppe in 6-Stellung. In dieser lässt sich die freie Hydroxygruppe in 5-Stellung selektiv, z.B< in der oben beschriebenen Welse, veräthern.
In ähnlicher Weise kann man auch zu 6-Desoxy-Aus-
gangsstoffen der Formel II gelangen, worin R. für Wasserstoff steht. Man erhält die»geeigneten Zwischenprodukte aus
QQ 98 82 m 31 '
entsprechenden Verbindungen mit einer Seitenkette der Formel
ZHG (5)
in 4-Stellung, worin Y eine reduktiv abspaltbare Gruppe, wie eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppen z.B. eine organische Sulfonyloxy-, wie die ρ-Toluolsulfonyloxygruppe, oder ein Halogen-, z.B. das Jodatom., darstellt und Z für eine freie, verätherte oder veresterte Hydroxygruppe steht, oder worin Y und Z-zusammen eine Oxidogruppe darstellt. Eine reduktiv abspaltbare Gruppe Y kann z.B. durch Behandeln mit einem Hydridreduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid, ein Halogen-, · insbesondere ein Jodatom Y auch durch Behandeln mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff, wie Wasserstoff in Gegenwart eines Palladiumkatalysators, durch Wasserstoff ersetzt werden. Eine durch die Reste Y und Z gebildete Oxidogruppe kann durch Be-. handeln entweder mit einem Hydridreduktionsmittel oder mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff aufgespalten werden] man erhält so die gewünschte 6-Desoxyverbindung mit einer freien Hydroxygruppe in 5-Stellung.
Ein als Ausgangsmaterial verwendbares Hexafuranosid, das z.B. eine freie Hydroxygruppe in 6-Stellung, eine verätherte Hydroxygruppe in 3-Stellung und eine verätherte oder
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veresterte Hydroxygruppe in 5-Stellung enthält, kann z.B. gebildet werden, indem man in einer 1,2-acetalisierten oder ketalisierten D-Glucofuranose mit einer verätherten Hydroxygruppe in 3-Steilung die freie Hydroxygruppe in 6-Stellung vorübergehend, wie durch Einführen der Tritylgruppe (z.B. durch Behandeln mit Tritylchlorid in Gegenwart von Pyridin) oder Verestern mit einer organischen Sulfonsäure, selektiv schützt, die Hydroxygruppe in 5-Stellung durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols
der Formel R.--0H in Gegenwart eines basischen Mittels, wie 5
Silberoxyd, veräthert oder mit einer Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat davon verestert und dann die Hydroxygruppe in 6-Stellung, gegebenenfalls zusammen mit den Hydroxygruppen in 1- und 2-Stellung, z.B. durch Behandeln mit einer Säure, wie Salzsäure, oder dann selektiv, z.B. durch kurzfristiges Behandeln mit einer geeigneten Säure, freisetzt.
Auf irgendeiner geeigneten Stufe der oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Ausgangsstoffe kann eine durch einen geeigneten 2-Alkenyl-, wie den Allylrest verätherte Hydroxygruppe z.B. durch Umlagern der Doppelbindung mittels Behandeln mit einer geeigneten Base, wie einem Alkalimetall-, z.B. Kalium-tert.-butyloxyd, vorzugsweise in einem geeigneten
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Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylsulfoxyd, und oxydativ-hydrolytischer Entfernung der entstandenen 1-Niederalkenyl-, wie 1-Propenylgruppe, z.B. durch Behandeln mit Kaliumpermanganat, vorzugsweise in basischem Medium;, wie äthanolischem Alkalimetallhydroxyd, z.B. Kaliumhydroxyd, freigesetzt und,, wenn erwünscht, in der angegebenen Weise veräthert oder verestert werden. Die oben beschriebenen Verfahrensmassnahmen können in analoger Weise zur Herstellung von Ausgangsstoffen verwendet werden, welche sich von den bevorzugten Hexofuranose-
verbindungen unterscheiden. .
Die pharmakologiseh verwendbaren Verbindungen der
vorliegenden Erfindung können z.B. zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verwendet werden, welche eine wirksame Menge der Aktivsubstanz zusammen oder im Gemisch mit anorganischen oder organischen, festen oder flüssigen, pharmazeu-' tisch verwendbaren Trägerstoffen enthalten, die sich zur enteralen oder parenteralen Verabreichung eignen. Vorzugsweise verwendet man Tabletten oder Gelatinekapseln, welche den Wirkstoff zusammen mit Verdünnungsmitteln, z.B. Laktose, Dextrose, Sukrose, Mannitol, Sorbitol, Cellulose und/oder Glycin, und Schmiermitteln, z.B. Kieselerde, Talk, Stearinsäure oder Salzedavon, wie Magnesium- oder Calciumstearat, und/oder Polyäthylenglykol, aufweisen; Tabletten enthalten ebenfalls Bindemittel,
ι-
z.B. Magnesiumaluminiumsilikafe, Stärken, wie Mais-, Weizen-, Reis- oder Pfeilwurzstärke, Gelatine, Traganth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose und/oder Polyvinylpyrrolidon, und, wenn erwünscht, Sprengmittel, z.B. Stärken, Agar,. Algin-
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säure oder ein Salz davon, wie Natriumalginat, und/oder Brause-' mischungen, oder Adsorptionsmittel, Farbstoffe., Geschmackstoffe und Süssmittel. Injizierbare Präparate sind vorzugsv/eise isotonische wässrige Lösungen oder Suspensionen, Suppositorien in erster Linie Fettemulsionen oder -suspensionen..Die pharmazeutischen Präparate können sterilisiert sein und/oder Hilfsstoffe, z.B. Konservier-, Stabilisier-, Netz- und/oder Emulgiermittel, Löslichkeitsvermittler, Salze zur Regulierung des osrnotischen Druckes und/oder Puffer enthalten. Die vorliegenden pharmazeutischen Präparate, die, wenn erwünscht, weitere pharmakologisch wertvolle Stoffe enthalten können, werden in,an sich bekannter Weise, z.B. mittels konventioneller Misch-, Granulier- oder Dragierverfahren, hergestellt und enthalten von etwa 0,1$ bis etwa 75$, insbesondere von etwa 1% bis etwa $0% des Aktivstoffes.
Der im Zusammenhang mit organischen Resten und Verbindungen in dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "nieder" bedeutet, dass solche Reste bzw. Verbindungen vorzugsweise bis zu 7j in erster Linie bis zu H- Kohlenstoffatome enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Illustration der ; Erfindung; Temperaturen werden in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1;
Eine Lösung von 56 g !,S-O-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-6-0-(O-aeetyl-salicyloyl)-α-D-glucofuranose in 1200 ml einer 1-n. Lösung yon Chlorwasserstoff in Aethanol wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen., dann auf 0-5 abgekühlt und mit einer 10-n. wässrigen Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Man destilliert, die Hauptmenge Aethanol unter vermindertem Druck ab, extrahiert den Rückstand mit Diäthyläther. Der Aetherextrakt wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogensulfitlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der unter Hochvakuum entgaste Rückstand besteht aus reinem Aethyl-3-0-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
in Form eines gelblichen OeIs, Ca]D = -13° + 1° (c = 1,267 in Chloroform).
Das Ausgangsmaterial kann z.B. wie folgt hergestellt
werden: .
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Eine Lösung von 82 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-allyla-D-glucofuranose in SOO ml Aethanol wird in Gegenwart von 1 g eines 1Obigen Palladium-auf-Kohle-Katalysators hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert., das Filtrat eingedampft und der " Rückstand am Hochvakuum entgast und man erhält so die 1,2-0-Isopropyliden-3-O-n-propyl-a-D-glucofuranosej .[a]ß = -49° + 1° .(c =1 in Chloroform). -
Eine Lösung von 206 g lJ2-0-Isopropyliden-3-0-npropyl-a-D-glucofuranose in 500 ml absolutem Pyridin wird mit einer Lösung von 240 g Tritylchlorid in 800 ml absolutem ■ Pyridin versetzt; man lässt das Reaktionsgemisch während 3 Tagen stehen und filtriert dann den Niederschlag ab. Das Filtrat wird bis zur leichten Trübung mit V/asser versetzt und nach 15-minütigem Stehen auf 8000 ml Eiswasser ausgegossen. Die überstehende Flüssigkeit wird vom gummiartigen Rückstand abdekantiert, dieser noch dreimal mit je 2000 ml Eiswasser verrührt und_ dann in 1500 ml Chloroform aufgenommen. Man wäscht mit lO^iger wässriger Essigsaure und einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat, dampft unter vermindertem Druck ein und entgast im Hochvakuum. Der Rückstand enthält die 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-trityl-a-D-glucofuranose, die als d'ie l^-O-Isopropyliden^-O-n-propyl^-O-acetyl-ö-O-trityla-D-glucofuranose identifiziert wird; Fv 175-I760; [a]JI0 = -4l° +1 (c = 1 in Chloroform), welche man durch Behandeln einer
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Pyridinlösung der l,2~0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-trityla-D-glucofuranose mit Essigsäureanhydrid erhält.
Eine Lösung von 280 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-npropyl-6-O-trityl-a-D-glucofuranose in 400 ml Dimethylsulfoxyd wird zu einer Suspension von 51 g pulverisiertem Kaliumhydroxyd in 150 ml Dimethylformamid getropft und das Reaktionsgemisch auf 55-60 erwärmt und innerhalb von 5 Stunden mit einem Gemisch von 130 g 4-Chlorbenzylchlorid und 20 ml Dimethylsulfoxyd. tropfenweise versetzt. Nach dem Abkühlen giesst man auf 500 ml Eiswasser aus und extrahiert mit Chloroform. Die organische Phase wird mit Wasser neutral gewaschen und nach dem Trocknen über Natriumsulfat unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält so die l,2~0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-6-0-trityl-a-D-glucofuranose, die ohne Reinigung weiterverarbeitet wird.
Eine Lösung von 10 g 1^2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl_5_0-(4-chlorbenzyl)-6-0-trityl-tt-D-glucofuranose in 100 ml Eisessig wird bei Zimmertemperatur mit 20 ml 1-n. Salzsäure versetzt; das Gemisch wird auf 0° abgekühlt und der auskristallisierte Tritylalkohol abfiltriert. Das FiItrat wird mit 200 ml Wasser versetzt und mit Diäthyläther extrahiert. Der organische Extrakt wird mit einer gesättigten Natriumhydrogencarbönatlösung und mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck bei 40° eingedampft, Der Rückstand wird In Chloroform gelöst und die Lösung an einer Sillkagol-
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säule chromatographiert, wobei Tritylalkohol zuerst ausgewaschen wird. Mit Methanol wäscht man die 1,2-0-IsQpropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-a-D-glucofuranose aus; die Lösung wird unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand unter Hochvakuum destilliert, wobei man das als farbloses OeI erhaltene Produkt bei 190°/0,l mm Hg erhält.
P Eine auf 0-5° gekühlte Lösung von 40 g 1,2-0-Iso-
propyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-q-D-glucofuranose in 104 ml Pyridin wird mit einer Lösung von 4l,25 g O-Acetylsalicylsäurechlorid in 156 ml Chloroform versetzt und während l6'Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit 20 ml Wasser behandelt und !fahrend 2 Stunden bei 20° gerührt. Nach dem Abdestillieren der Hauptmenge des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der Rückstand mit Diäthyläther extrahiert. Die Aetherlösung wird mit eiskalter 2-n. Schwefelsäure, einer gesättigten wässrigen Matriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Eindampfen der Aetherlösung erhält man als Rückstand die reine 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-6-0-(0-acetyl-■salicyloyl)-a-D-glucofuranose als gelbes dickflüssiges OeI, [a]f:0 a -l8° ■+ 1° (c = 0,926 in Chloroform); Düraischichtchromatogramm (Silikagel RF 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform-Essigsäureäthylester 85:15):. Rf = 0,60.
Beispiel 2;
Eine Lösung von 99,2 g l^-O-Isopropyliden-^-O-npropyl-5,6-di-Ö-(0-acetyl-salicyloyl)-a-D-glucQfuranose in 1200 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird dann unter vermindertem Druck und | bei einer Temperatur von 4o° auf ein Drittel des Volumens eingeengt und nach dem Abkühlen auf 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert. Die Hauptmenge Aethanol wird unter vermindertem Druck abdestilliert und der erhaltene Rückstand mit Dläthyläther extrahiert.. Die Aetherlösung wird mit einer wässrigen Natriumhydrogensulfitlösung und mit V/asser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester auf eine Chromatographiersaule mit Silikagel (Kieselgel H nach Stahl der Firma Merck, Darmstadt) aufgezogen und mit dem gleichen Lösungsmittel eluiert. Man erhält so das reine Aethyl-jJ-O-n-propyl-^ö-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
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OH
OH
20
als gelbliches OeI, [α]£ν = -43° + 1° (c = 1,339 in Chloroform) . Das so erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchrömatographisch (Silikagel'RF 254 der Firma Merck, Darmstadt;
System: Chloroform-Essigsäureäthylester 85:15) in die einzelnen Anomeren aufgetrennt werden; das a-Anomere zeigt einen Rf-Wert von 0,63, das ß-Anomere einen solchen von 0,33·
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden: Eine Lösung von l40 g O-Acetyl-salicylsäurechlorid in 630 ml Chloroform wird bei 0-5° .mit einer Lösung von 46 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose in 420 ml Pyridin versetzt und.während ΐβ Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit 100 ml Wasser behandelt und während einer Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Nach dem Abdestillieren der Hauptmenge des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird der Rückstand mit Diäthyläther extrahiert. Die Aetherlösung wird mit eiskalter 2-n. Schwefelsäure,
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einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser in dieser Reihenfolge je 3mal gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Eindampfen erhält man die reine !^,O-Isopropyliden-J-O-n-propyl-Sjö-di-O- .
(0-acetyl-salicyloxy)-α-D-glucofuranose als dickflüssiges Oeö, die im Dünnschichtchromatogramm Silikagel RF 254 Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform-Essigsäureäthylester
3-5:15) einen Rf-Wert von 0,50 zeigt. ä
Beispiel 3 :
Eine Lösung von 22,0 g l^-O-Isopropyliden^-O-benzyl-5-0-salicyloyl~6~desoxy-ß-L-idofuranose in 400 ml einerl-n. Lösung von Chlorwasserstoffsäure in -Aethanol wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem Druck bei 40 von der Hauptmenge des Lösungsmittels und der Chlorwasserstoffsäure befreit. Nach dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5 neutralisiert man mit einer gesättigter wässrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und extrahiert mit Diäthyläther. Der organische Extrakt wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird an Silikagel (0,05-0,2 mm Korngrössej Säule)
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chromatographiert; mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester erhält man das reine Aethyl-3-O-benzyl~5-0-salicyloyl-6-desoxy-L-idofuranosid -der Formel
CH5 0 OH
als gelbliches OeI; [ä]^° = + 65° + 1° (c = 1 in Chloroform) .
Das Gemisch des α- und ß-Anomeren lässt sich z.B. dünnschichtchromatographisch (Silikagel; System Chloroform/ Essigsäureäthylester 85:15) trennen; das a-Anomere zeigt
einen Rf-Wert von OÄ53s [a]^° = + 79° + 1° (c = 1- in ChIo-
20 roform); und das ß-Anomere einen Rf-Wert von 0,27; tal·) =
- 17° +1° (c = 1 in Chloroform)»
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden;
" Eine auf 55° erwärmte Lösung von 23,0 g 1,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose in 70 ml Pyri-
54 ■ ■■■■■■:-■ ■';■■■
din und 35 ml Methylenchlorid wird unter Rühren innerhalb von I-I/2 Stunden mit einer Lösung von 24,1 g 2-BenzyloxybenzoylChlorid in 35 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt noch 30 Minuten reagieren, versetzt dann das Reaktionsgemisch mit 20 ml Wasser und dampft die Hauptmenge des Methylenchlorids und des Pyridins unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wird mit Diäthyläther extrahiert, der organische Extrakt wird mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und erneut mit Wasser gewaschen. Man trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Der unter Hochvakuum (0,01 mm Hg) entgaste Rückstand stellt die 1,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-6-desoxy-ß-L-idofuranose dar; ί'Ο-Ιγ,- -2° + 1° (c = 1 in Chloroform). Die Substanz lässt sich mikrodestillieren, Kp. 220°/0,007 mm Hg.
Eine Lösung von 3OjO S 1,2-0-1sopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-6-desoxy-ß-L-idofuranose in 300 ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 3*0 g eines Palladiumkohlekatalysators (l0^-ig) bei 50 und unter Normaldruck bis zur Absorption von 1335 nil Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators, destilliert man unter* vermindertem Druck das Tetrahydrofuran ab. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen und die Lösung mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser
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st "*■■■
gewaschen. Man trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Nach dem Entgasen unter Hochvakuum (0,01 mm Hg), erhält man die l,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose als farbloses OeI, [a]^° = -280° +0,5° (c = 1,62 in Chloroform); die Mikrodestillation ergibt ein farbloses OeI, Kp. 240°/0j01 mm Hg.
Beispiel 4 :
Eine Lösung von 0,9 g l,2-0-Isopropyliden-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose in 4o ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Äethanol wird während 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen,dann unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel und dem Chlorwasserstoff befreit. Der Rückstand wird in Diäthyläther gelöst, und die Lösung mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch gereinigt, wobei man als mobile Phase ein 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester verwendet. Das reine Aethyl-S-O-salicyloyl-o-.desoxy-L-idofuranosid der Formel
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wird als farbloses OeI erhalten, [ctL. = +22 +1 (c = 0,71 in Chloroform).
Das Ausgangamterial kann wie folgt hergestellt werden: "
Eine Lösung von 12,1 g 1,2-0-1sopropyliden~3-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-6-desoxy-ß-L-idofuranose in 120 ml Tetrahydrofuran und 10 ml Eisessig wird in Gegenwart von 2 g eines Palladiumkohle-Katalysators (lO#~ig) bei 50 und bei Normaldruck bis zur Aufnahme von 1004 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck das Tetrahydrofuran und den Eisessig ab. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen, und die Lösung wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck einge-
\ dampft. Man kristallisiert den Rückstand aus einem Gemisch
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203 HBI
von Diäth'yläther und Petroläther und erhält die reine 1,2-0-Isopropyliden-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose in
Form von weissen Kristallen, F = l4O-l4l°;
]S
(c = 0,9 in Chloroform).
Beispiel 5 :
Eine Lösung von 2,0 g Aethyl-3-0-n-propy1-5,6-di-0-salicyloyl -D -glucofuranosid in 10 ml absolutem Pyridin und
10 ml Essigsäureanhydrid wird während 2 Stunden bei pO gehalten. Anschliessend verdampft man unter vermindertem Druck die Hauptmenge Pyridin und Essigsäureanhydrid und destilliert den Rückstand unter Hochvakuum. Man erhält so das reine Aethyl-2-0-acetyl-3-0-n-propyl-5j6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl) -D-glucofuranosid der Formel
H,C~0-0 0 I Il
■<3-ck
I ο
H-CHJ-O
O-G-CH,
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als gelbliches OeI, Kp. 220-225°/0,01 mm Hg; {a.]^° = +23° + 1° (c = 1,2 in Chloroform).
Beispiel 6 :
Zu einer 50-55 warmen Lösung von 2,0 g Aethyl-
2-0-acetyl-3,5-di^0-methyl-D-glucofuranosid in 20 ml abso- f
lutem Fyridin und 10 ml Methylenchlorid tropft man unter Rühren und unter einer Stickstoffatmosphäre innerhalb von 2 Stunden eine Lösung von 2,66 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid in 10 ml Methylenchlorid zu. ; man lässt noch 30 Minuten bei der gleichen Temperatur nachreagieren. Man destilliert von der Hauptmenge Methylenchlorid und Pyridin ab, und der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen. Die Lösung wird mit eiskalter 2-n. Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält so als Rückstand das rohe Aethyl-2-O-aeetyl-3,5-di-0-methyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid der Formel
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Sb
o-e-CH.
das ohne Reinigung zur Herstellung des Aethyl-2-O-acetyl-3,5-di-O-methyl-o-O-salicyloyl-D-glucofuranosids verwendet wird.
Beispiel 7 :
Eine Lösung von 3,0 g Aethyl-2-0-acetyl-3,5-di-0-methyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid in 30 ml 96$-igem Aethanol wird in Gegenwart von 0,3 S eines Palladiumkohle-Katalysators (10^-ig) bei 20 und bei Normaldruck bis zum Verbrauch von 209 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators, destilliert man unter vermindertem Druck den Aethanol ab. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen und die Lösung wird mit einer gesättigte?! wässrigen, eiskalten Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Eiswasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter
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vermindertem Druck eingedampft. Durch Destillation des Rückstandes im Hochvakuum erhält man das reine Aethyl-2-0-acetyl · 3,5-di-0-methyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranösid der Formel
0-0-CIL
als farbloses OeI, Kp. 17O°/O,OO8 ^n Hg; (c = 1,2 in Chloroform).
= +l8° ±
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Zu einer Lösung von 30,0 g l,2-0-Isopropyliden-6-0-benzyl-a-D-glucofuranose in 100 ml Aceton gibt man unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre 52,0 g pulverisiertes Kaliumhydroxyd. Man erwärmt auf 45 und tropft während $0 Minuten 52,0 g Dimethylsulfat so zu, dass die Temperatur 60° nicht' übersteigt. Man lässt während J>0 Minuten bei 4^ nachreagieren, kühlt auf Zimmertemperatur ab und giesst das Reak tlonsgemisch auf 1500 ml Eiswasser aus. Man extrahiert mit Diäthyläther und wäscht die Lösung mit Wasser neutral und dampft ein. Den Rückstand kristallisiert man aus Aethanol, und erhält so die reine l^-O-
6-0-benzyl-α-D-glucofuranose in Form von weissen Kristallen,
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20311^1
P = 8O-8l°; [α]ρ° = -43° ± 1° (c = 0,89 in Chloroform).
Eine Lösung von 47,0 g l^-O-Isopropyliden^^- di-0-methyl-6-0-benzyl-α-D-gluGofuranose in 800 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen,, dann von der Hauptmenge Aethanol und Chlorwasserstoff befreit. Nach dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5 nimmt man diesen in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert; man erhält bei l8o / 0,008 mm Hg das reine Aethyl-3,5-di-O-methyl-6-O-benzyl-D-glucofuranosid, [a L = -9° +■ 1° (c = 1,35 in Chloroform).
Zu einer Lösung von 42,0 g Aethyl-3,5-di-0-methyl-6-0-benzyl-D-glueofuranosid in 100 ml absolutem Pyridin gibt man 100 ml Essigsäureanhydrid, lässt 2 Stunden bei 8o reagieren und dampft dann unter vermindertem Druck die Hauptmenge des Pyridins und des Essigsäureanhydrids ab. Man nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter 2-n. Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Der Rückstand.wird destilliert; man erhält bei l80°/0,001 mm Hg das reine Aethyl^-O-acetyl-S^-di-O-methyl-o-O-benzyl-D-
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glucofuranosld, [α]_. '= +4° + 1° (c = 1,25 in Chloroform).
Eine Lösung von 42,2 g
0-methyl-6-0-benzyl-D-glucofuranosid in 400 ml reinem Aethanol wird in Gegenwart von 4 g eines Palladiumkohle-Katalysators (10$) bei 35 und Normaldruck bis zum Verbrauch·von 2584 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck den Aethanol ab. Man entgast den Rückstand im Hochvakuum und erhält so das reine Aethyl^-O-acetyl-^S-di-O-methyl-D-glucofuranosid als farbloses OeI, [a]n = +14° + 1° (c = 1,2 in Chloroform). Die Substanz lässt sich durch Mikrodestillation reinigen, Kp. 110°/0,002 ram Hg .
Beispiel ö : . ■
Eine Lösung von 1,0 g Aethyl-3-0-n-propyl-5i6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid in 10 ml 63^-iger wässriger Essigsäure wird während l6 Stunden bei 60 gehalten. Anschliessend destilliert man unter vermindertem Druck die
Hauptmenge der Essigsäure ab und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf.Die Lösung wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird
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dünnschichtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) gereinigt. Man erhält die rexne 3-0-n-Propyl-5.» 6-di-O-salicyloyl-D-glucofuranose .der Formel
OCH2-CH2-CH3
OH
OH
,20
als farbloses OeI, Rf = 0,2; [a]^ = ^4,5 + 2U (c = 0,5 in Chloroform).
Beispiel 9 :
Eine Lösung von 20,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxybenzoyl)-a-D-glucofuranose in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol lässt man l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Das Reaktionsgemisch wird unter Wasserstrahlvakuum bei 40 von der Hauptmenge des Aethanols und des Chlorwasserstoffs befreit. Na.bh dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5 * versetzt man mit 250 ml einer gesättigte η wässrigen Natriumhydrogenearbo-
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fc-f
■ ©θ*** —
natlösung und extrahiert mit Diathyläther. Der organische Extrakt wird mit einer gesättigten Natriumhydrogenearbo- " natlösung und mit Wasser neutral gewaschen. Man trocknet die Diäthylätherlösung über Natriumsulfat und dampft unter' vermindertem Druck ein. Der Rückstand wird an Silicagel (0,05-0,2 mm Korngrösse; Säule) ohromatographiert und mit einem 85:15-Gemisch an Chloroform und Essigsäureäthylester eluiert und unter Hochvakuum entgast. Man erhält das reine Aethyl-3-0-n-propyl-5j6-di-0-(2-methoxybenzoyl) -D-glueofuranosid der Formel
als gelbliches OeI, [ά]^° = -20° + 2° (c = 0,45 in Chloroform) . Das erhaltene Gemisch der Anomeren lässt sich dünnschichtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) trennen; das ct-Anomere zeigt einen Rf-Wert von 0,34; [α]ρΟ =+28° + 1° (c = 1,1 in Chloroform); das ß-Anomereeinen Rf-Wert von 0,17;
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=* -54° + 1
2031461
(c = 0,94 in Chloroform).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine auf 55 erwärmte Lösung von 35,^ g 1,2-0-Isopropyliden-3-O-n-propyl-a-D-glucofuranose in 3OO ml absolutem Pyridin und 15O ml Methylenehlorid wird unter Rühren innerhalb von 2 Stunden tropfenweise mit einer Lösung von 50 g 2-Methoxy-benzoylchlorid in 150 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt weitere 30 Minuten nachreagieren und dampft dann, nach Zugabe von 20 ml Wasser, unter vermindertem Druck bei 50 ein. Der Rückstand wird mit Diäthyläther extrahiert; der organische Extrakt wird,mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriunihydrogencarbonatlosung und wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in Hochvakuum destilliert; man erhält die reine 1,2-0-1 sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose bei 235°/0,007 mm Hg; [a]^° = -23° +0,5° (c = 2,1 in Chloroform) .
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Beispiel 10 : -
Eine Lösung von 5 g 3-0-n-Propyl-5j6~di-0-salicyloyl-D-glucofuranose in 100 ml einer 0,1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während .5 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man dampft anschliessend die Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs unter vermindertem Druck ab, neutralisiert mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogenearbonatlösung und extrahiert mit Diäthyläther. Die mit Wasser gewaschenen Aetherextrakte werden über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Entgasen im Hochvakuum erhält man das reine Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid als leicht gelbliches OeI, [a]^° = -33° + 0,5° (c = 2,0 in Chloroform).
Beispiel 11 :
Eine Lösung von 60,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-npropyl-5,6-di-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose in 1000 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während l8 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem Druck bei 40 eingedampft. Nach dem Abkühlen des
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fr 7
Rückstandes auf 0-5 , neutralisiert man mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und extrahiert mit Diäthyläther. Die organischen Extrakte werden mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der unter Hochvakuum entgaste Rückstand stellt das reine Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid dar, das als leicht gelbliches OeI erhalten wird; [a]^° = -33° + 0,5°- (c = 2,0 in Chloroform). - .
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 50,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose in 500 ml Pyridin und 250 ml Methylenchlorid wird während 4-1/2 Stunden bei 50-55 tropfenweise mit einer Lösung von 104 g 0-Benzyl-salicylsäurechlorid versetzt. Man lässt 30 Minuten nachreagieren und destilliert dann unter vermindertem Druck vom' Methylenchlorid ab. Der Rückstand wird mit 200 ml Wasser versetzt, man dampft, unter vermindertem Druck bei 50-60 ein, gibt 400 ml Wasser zu und extrahiert mit Diäthyläther. Die organischen Extrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der unter Hochvakuum entgaste
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Rückstand stellt das rohe l^-O-Isopropyliden^-Q-n-propyl-
20
5,6-di-O-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose dar; [α] '. = -l4° + 1° (c == 1,336 in Chloroform); und,wird ohne Reinigung weiter verarbeitet.
Eine Lösung von 131,5 g 1,2-0-I sopropyliden-3-0-npropyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose in 13OO ml reinem Aethanol wird in Gegenwart von 13,0 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bei 50° und unter Normaldruck bis zur Aufnahme von 859O ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man die Hälfte des Aethanols unter Normaldruck ab. Man kühlt die konzentrierte Lösung auf 0p, filtriert den weissen kristallinen Niederschlag ab und trocknet bei 50 unter vermindertem Druck. Man erhält so die 1,
5,6-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose, P. 87-88°j -35°■+ 1° (c = 0,971 in Chloroform).
Beispiel 12 :
Eine Lösung von 6,0 g 1,2-0-Isopropyliden^-O-npropyl-5,6i-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl) -a-D-glucofuranose in. 100 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem Druck bei 40° von der Hauptmenge des-
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2031181
äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Nach dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5 neutralisiert man mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und extrahiert mit Diäthyläther. Die organischen Extrakte werden mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält als Rückstand das Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-~ benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid der Formel
χ />-CHo—0
das ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Beispiel 13 :
• Eine Lösung von 5,9 g Aethyl-3-0-n-propyl-5*6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofurariosid in 60 ml Aethanol
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wird in Gegenwart von 0,6 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bei 20 und unter Normaldruck bis zur Adsorption von 524 ml Wasserstoff hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck den Aethanol ab. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen und die Lösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und "unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man das reine Aethyl^-O-n-propyl-Sio-di-O-salicyloyl-
20 ö
D-glucofuranosid als leicht gelbliches OeI, [ccL· = -33 + 0,5 (c = 2,0 in Chloroform). Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnschiehtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt; das cc-Anomere zeigt einen Rf-Wert von 0,6, das ß-Anomere von 0,4.
Beispiel l4 : '
Man lässt eine Lösung von 19,8 g 1,2-0-Isopropyliden-3,5i6-tri-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen und destilliert dann unter vermindertem Druck die Hauptmenge der äthanolischen Salzsäure ab. Der Rückstand wird mit 250 ml einer ge-
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sättigten wässrigen Natriumhydrogenearbonatlösung versetzt und mit Diäthyläther extrahiert. Die organischen Extrakte werden mit gesättigter wässriger Natriumhydrogenearbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Entgasen im Hochvakuum erhält man das reine Aethyl-3,5j6-tri-O-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
als farbloses zähflüssiges OeI,-[a]^° = -8o° + 1° (c = 1,2 in Chloroform); dünnschichtchromatographisehe Trennung (Silicagel) : a-Anomer: Rf = 0,6l,..und ß-Anomeri Rf = 0,47 (Systems Chloroform/Essigsäureäthylester 85; 15).
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 24^3 S lj,2~0~Isopropyliden~a-D-glu-
. 2031181
cofuranose in 450 ml absolutem Pyridin und 275 ml Methylen- - ■ Chlorid wird bei 50-55 unter Rühren tropfenweise während 4 Stunden mit einer Lösung von 111 g 2-Benzyloxy-benzoylehlorid in 250 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt während 30 Minuten bei der obigen Temperatur reagieren, destilliert dann das Methylenchlorid unter vermindertem Druck ab, und versetzt die verbleibende Lösung mit Wasser. Man dampft unter vermindertem Druck zur Trockne ein, versetzt den Rückstand mit Wasser und extrahiert mit Aether. Die organischen Extrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Diäthyläther kristallisiert und man erhält nach dem Trocknen die reine kristalline 1,2-0 -I sopropyliden-3* 5* 6-tri-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D -gluco-
furanose, P. 108°; [αΐ:0 = -55° +1° (c = 0,95 in Chloro-
u
form). J
Eine Lösung von 45,0 g 1,2-0-Isopropyliden-3,5,6-tri-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose in 450 ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 4,5 g eines Palladiumauf-Kohle-Katalysators (10$) bei 50 und unter Normaldruck bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators, destilliert man vom Filtrat unter vermindertem Druck die Hauptmenge des Tetrahydrofurans ab und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf. Die organ!-
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2031 IB 1
sehe Lösung wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand wird unter Hochvakuum entgast und ergibt die reine l,2-0-Isopropyliden-3,5,6-tri-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose, [α] = -910 + 1° (e = 1,0 in Chloroform), als zähflüssiges farbloses OeI*
Beispiel 15 ι
Eine Lösung von 17,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5i6-di-0-(5-chlor-2-hydroxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol lässt man während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen und befreit dann das Reaktionsgemisch unter Wasserstrahlvakuum und bei 40 von der Hauptmenge, des äthanolischen Chlorwasserstoffs. Nach dem Abkühlen des Rückstandes auf 0-5° extrahiert man mit Diäthylätherj die organischen Extrakte werden mit eiskalter gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Eiswasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, eingedampft und im Hochvakuum entgast. Man erhält so das reine Aethyl-3-0~npropyl-5,6-di-0-(5-chlor-2-hydroxy-benzoyl)-D-glucofuranosid der Formel
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Gl
als braun gefärbtes OeI, EaJ0 = +7° + 1° (ο = 1,13 ln ChIoroform).
Das Ausgangsraaterial kann wie folgt hergestellt werden: ·
Eine Lösung von 20,0 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose in 200 ml absolutem Pyridin und 200 ml Methylenchlorid wird unter Rühren bei 55 tropfenweise innerhalb von 4 Stunden mit einer Lösung von 53*5 g ^-Benzyloxy-S-chlor-benzoylchlorid in 125 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt ~$Q Minuten nachreagieren, gibt dann 20 ml Wasser zu und dampft unter vermindertem Druck ein. Den Rückstand versetzt man mit Wasser und extrahiert mit Diäthyläther. Die organischen Extrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natrium-
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sulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man die l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-
20
0-(2-benzyloxy-5-chlor-benzoyl) -a-D-glucofuranose, [01Ir)
= -11° + 0,5° (c = 2,08 in Chloroform), die ohne weitere Reinigung in der nächsten Stufe eingesetzt wird.
Eine Lösung von 58,0 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5i6-di-0-(2-benzyloxy-5-chlor-benzoyl)-a-D-glucofuranose wird in Gegenwart von 6,0 g eines Palladiumauf-Kohle-Katalysators (10$) bei 50° und unter Normaldruck bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators, destilliert man unter vermindertem Druck aus dem Piltrat die Hauptmenge des Tetrahydrofurans ab und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf.
Die organische Lösung wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird während 2 Stunden bei 70 im Hochvakuum entgast und ergibt die reine 1,2-0-1 sopropyliden-3-O-n-propyl-5i6-di-0-(5-chlor-2-hydroxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose, [a]^° = -24° +2° (c= 1,87 in Chloroform)! Dünnschichtchromatogramm (Silicagel)s Rf = 0^67 (System Chloroform:
Essigsäureäthylester 85s15)«
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■>*
Τ-Τ2 -
20311
Beispiel l6 :
Eine Lösung von 19*0 g 1,2-0-1 sopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-xylofuranose in 400 ml einer 1-n. äthanolisehen Lösung von Chlorwasserstoff wird während ΐβ Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann destilliert man unter vermindertem Druck bei 40 die Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs ab. Der Rückstand wird auf 0-5° abgekühlt und mit 170 ml einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung versetzt. Das Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert und der organische Extrakt mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter Wasserstrahlvakuum bei 40° eingedampft. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man das reine Aethyl^-O-benzyl-S-O-salicyloyl-D-xylofuranosid der Formel
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als farbloses OeI, [α]^° = +9° + 0,5° (c = 1,8 in ChIoroform); Mikrodestillation: Kp. 200°/0,04 mm Hg.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 13*6 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-a-D-xylofuranose in 60 ml Pyridin und 40 ml Methylenchlorid wird unter Rühren bei 50-55° tropfenweise innerhalb einer Stunde mit einer Lösung von 9*7 S 2-Acetyloxy-benzoylchlorid in 20 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt während weiteren JO Minuten bei 50-55 nachreagieren., destilliert das Methylenchlorid unter vermindertem Druck ab und versetzt den Rückstand mit 240 ml Eiswasser. Man extrahiert mit Diäthyläther, wäscht die vereinigten organischen Extrakte mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein.' Der im Hochvakuum entgaste Rückstand ergibt die reine Λ*2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-xylofuranose als gelbliches OeI, [a]_. =-52° +1° (c =
L) —~
1,66 in Chloroform); Dünnschichtchromatogramm (Silicagel)s Rf = 0,6 (System Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15).
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Beispiel 17 :
Eine Lösung von 6l,0 g l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während 21 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann im Wasserstrahlvakuum bei 40 von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird in 3OO ml Chloroform aufgenommen und mit 5 ml 1-n. äthanolischem Chlorwasserstoff während 20 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Kristallisieren des Rückstandes aus einem Gemisch von Diäthyläther und Petroläther erhält man das reine Aethyl-3-O-n-propyl-o-O-salicyloyl-ß-D-glucopyranosid der Formel
OH
HO
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in Form von weissen Kristallen, F. II6-II6,5 J [ccIn = -35 +1° (c = 1,0 in Chloroform).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 30j>0 S 1,2-0-1 sopropyliden-3-0-n-propyl-a-D-glucofuranose in 96 ml Pyridin und 48 ml Methylenchlorid wird innerhalb von 2 Stunden mit einer Lösung von 23 g 0-Acetyl-salicylsäurechlorid in 48 ml Methylenchlorid bei 20 tropfenweise versetzt. Man lässt während 30 weiteren Minuten bei Raumtemperatur nachreagieren, filtriert vom entstandenen Niederschlag ab und dampft das Filtrat unter vermindertem Druck bei 40-50 ein. Der Rückstand wird mit Wasser versetzt und mit Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand stellt die 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-(2-acetyloxy-benzoyl) -a-D-glucof uranose dar, welche ohne Reinigung weiterverarbeitet wird.
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Beispiel l8 :
Eine Lösung von 20,0 g 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-Siö-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose in 500 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in n-Butanol wird während 16 Stunden bei* Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem DruGk von der Hauptmenge des nbutanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird mit 150 ml einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlosung bei 0-5° versetzt und mit Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogenkarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat und unter vermindertem Druck-eingedampft. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man das reine n-Butyl-3_0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
OCH2-CH2-CH
OCH2-CH2-CH2-CH3
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als leicht gelbliches OeI, [α]^ = -45° +1° (c = 1,0 in
Chloroform). Das erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch (Silicagel; System Chloroform/
Essigsäureäthylester 85:15) in die einzelnen Anomeren
getrennt werden; a-Anomer: Rf = 0,63; ß-Anomer: Rf = 0,42,
Beispiel 19 ;
Kapseln, enthaltend 0j2 g des Wirkstoffes, können
wie folgt hergestellt werden (für 10"000 Kapseln):
Zus amme η s e t zung;
Aethyl -^-O-n-propyl-Sj. 6-di-O-salicyloyl-
D-glucofuranosid . 2000 g
Aethanol abs. . . 200 g
Das Aethyl^-O-n-propyl-Siß-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid wird mit dem Aethanol vermischt und das Gemisch mit Hilfe einer geeigneten Kapselmaschine in Weichgelatinekapseln abgefüllt. Anstelle des obigen Wirkstoffs kann man z.B. das Aethyl-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlor-benzyl)-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosid · verwenden.
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Beispiel 20:
Eine Lösung von 21,0 g 1, 2-0-1 sopropyliden-3~0-n-propyl-Sjß-di-O-salicyloyl-a-D-allofuranose in 3OO ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Anschliessend wird die Reaktionslösung unter vermindertem Druck bei 4o von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird mit Diäthyläther aufgenommen und die Lösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet, dann eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum bei 7O0 entgast und man erhält das reine Aethyl^-O-n-propyl-Sjö-di-O-sallcyloyl-D-allofuranosid der Formel
OH
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als leicht gelbliches OeI, [α]^° = -25° + 0,5° Cc = 2,0 in
L) ~—
Chloroform).
Das erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darm*- stadt; System; Chloroform/Essigsäureäthylester 85?15) getrennt werdenj das a-Anomer zeigt einen Rf-Wert von 0,6, das ß-Anomer einen Rf-Wert von 0,5«
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Zu einer Suspension von 28,6 g pulverisiertem Kaliumhydroxyd in 200 ml Dimethylsulfoxyd wird unter Rühren und in einer Stickstoffatmosphäre eine Lösung von 60 g 1,2; 5,6-Bis~0~isopropyliden-a-D-allofuranose in 100 ml Dimethylsulfoxyd gegeben. Nach Erwärmen des Reaktionsgemisches auf 50-55 tropft man innerhalb von 3 Stunden eine Lösung von 30,8 g Allylbromid in 100 ml Dimethylsulfoxyd zu. Anschliessend giesst man das dunkle Reaktionsgemisch auf Eiswasser aus und extrahiert mit Diäthyläther. Die Aetherlösung wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und ein» gedampft. Mittels Hochvakuumdestillation des Rückstandes erhält man die reine l,2j5,s>6-Bis~0-isopropyliden-3-0~allyl-a-D-allofuranose als farbloses OeI, Kp9 120-127°/0,06 mm Hg| [ajß° = +99° + 1° (c= 1,2 in Chloroform).
Eine Lösung von 62,0 g 1,,2,5,6-Bis-O-isopropyliden-3-0-allyl-ά-D-allofuranose in 620 ml Aethanol (95$; nicht de= naturiert) wird in Gegenwart von 6^,2 g eines Palladium-auf-
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-j Qq _
Kohle-Katalysators (10 %) unter Normaldruck bei 50° bis zum Aufhören der Wasserstoff aufnahme hydriert. Nach dem. Abf nitrieren des Katalysators destilliert man den Aethanol ab und erhält als Rückstand die l^jS^o-Bis-O-isopropyliden- 3-0-n-propyl-a~D-allofuranose, Dünnschichtchromatogramm (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloreform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf = 0,4-5.
Eine Lösung von 56.,O g l,2j5,6~Bis-0~isopropyliden-3~0-n~propyl-a.~D~allofuranose in 25O ml 60$~iger wässriger Essigsäure wird während 6 Stunden bei 35 gerührt. Anschliessend destilliert man unter vermindertem Druck bei 40° von der Hauptmenge der wässrigen Essigsäure ab, Der Rückstand wird mit eiskalter 2-n. wässriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert und wieder unter vermindertem Druck bei 40 "eingedampft. Man nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf und filtriert vom entstandenen Natriumacetat ab. Die Aetherlösung wird mit wenig Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Nach dem Entgasen unter Hochvakuum erhält man die l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-a-D~allofuranose, [a]^° = +94° + 1° (c = 1,2 in Chloroform), die ohne weitere Reinigung verarbeitet wird.
Eine Lösung von 39,0 g l,2,0-Isopropyliden-3-0-npropyl-a-D-allofuranose in 400 ml Pyridin und 200 ml Methylenchlorid wird unter Feuchtigkeitsausschluss und in einer Stickstoffatmosphäre auf 55° erwärmt und unter Rühren innerhalb von
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fri,
5 Stunden tropfenweise mit einer Lösung von 113,0 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid in 200 ml Methylenchlorid versetzt. Anschliessend dampft man unter Wasserstrahlvakuum bei 50 ein. Der Rückstand wird mit Diäthyläther extrahiert und die Aetherlösung mit eiskalter 2-n„ Salzsäure, mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Eindampfen der Aetherlösung erhält man die 1,2-0-Isopropyliden~3-0-n~propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D—allofuranose, die ohne weitere Reinigung verarbeitet wird»
Eine Lösung von 114,0 g 1,2,0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-allofuranose in ll40 ml Aethanol (95$, nicht denaturiert) wird in Gegenwart von 10 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) unter Normaldruck bei 50° bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnahme hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators dampft man unter vermindertem Druck den Aethanol ab, entgast den Rückstand im Hochvakuum bei 70° und erhält so die reine 1,2Γ0-Isopropyliden-3-O-n-propyl-5,6-di-O-salicyloyl-a-D-allofura° ° + 1°
nose, [a]p° = +76° + 1° (c = 1 in Chloroform)«,
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—62 -
' Beispiel 21:
Eine Lösung von 17*0 g 1, 2-0-1 sopropyliden-3,, 6-di-O-benzyl-5-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Anschliessend dampft man die Reaktionslösung im Wasserstrahlvakuum ein, kühlt auf 0-5° ab und neutralisiert den Rückstand mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung. Man extrahiert die entstandene Suspension mit Diäthyläther. Die Aetherextrakte werden mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser gewaschen 3 über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird unter Hochvakuum bei 70° entgast und ergibt das reine Aethyl-3,6-di-0-benzyl-5-0-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
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2531161
als gelbliches OeI, [α]^° = -33° +1° Cc= 1,0 in Chloroform).
Das so erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt.,; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt werden; das a-Anomere weist.einen Rf-Wert von 0,58, das ß-Anomere einen Rf-Wert von 0,35 auf.
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Man tropft zu einer Lösung von 25,0 g 1,2-0-I sopropyliden-3,6-di-0-benzyl-α-D-glucofuranose in 125 ml Methylenchlorid und 250 ml absolutem Pyridin in einer Stickstoffatmosphäre und bei 50-55 innerhalb von 4 Stunden eine Lösung von 23,1 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid in 125 ml Methylenchlorid. Nach beendeter Zugabe lässt man noch 2 Stunden nachreagieren und versetzt arischliessend die Reaktionslösung mit 20 ml Wasser. Man dampft das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bei 50 ein und extrahiert den entstandenen Rückstand mit Diäthyläther. Die Aetherextrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, mit wenig Wasser, mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum bei entgast und ergibt die l,2-0-Isopropyliden-3j,6-di-0-benzyl-5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)~a-D~glucofuranose als dickflüssiges
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OeI, [α]^° = -4l° + 1° (c = 1,0 in Chloroform); Dünnschichtchromatographie (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15)· Rf = 0,6. ■
Eine Lösung von 39*8 g l,2r0-Isopropyliden-3*6-di-0-benzyl~5-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose in 400 ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 4,0 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10^) unter Normaldruck bei 20 bis zur Aufnahme von l460 ml Wasserstoff hydriert* Nach dem Abfiltrieren des Katalysators destilliert man unter vermindertem Druck von der Hauptmenge des Tetrahydrofurans ab, entgast den Rückstand im Hochvakuum bei 70 und erhält so die reine l,2~0-Isopropyliden-3.,6-di~0-benzyl~5-0-salieyloyl-a-D-glucofuranose [.α]β = -53° + 1° (c = 1,1 in Chloroform); DünnschichtChromatographie (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf = 0,65/
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203M61
Beispiel 22:
Eine Lösung von 17,0 g l>2-0-Isopropyliden-3,5-di-O-n-propyl-6-O-salieyloyl-a-D-glucof'uranose in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol
wird während 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Die Reaktionslösung wird dann unter vermindertem Druck von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit und der Rückstand bei 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert. Man extrahiert mit Diäthyläther; der organische Extrakt wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und mit Wasser, gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, wobei man das Aethyl-3,5-di~ O-n-propyl-o-O-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
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_ 9.rr
als gelbliches OeI erhält,[αJ^0 = +20° +1° (c = 1,1 in. Chloroform).
Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnschiehtchromatographisch (Silikagel SL 25^ der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt; das ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,32., das a-Anomere einen Rf-Wert von 0>58 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen herge stellt werden:
Eine Lösung von 220,0 g 1,2-0-1sopropyliden-a-D-glucofuranose in 800 ml Pyridin wird mit 278,5 g TriphenylmethylChlorid versetzt und bis vollständige Lösung geschüttelt, dann während 48 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Nach Zugabe von 100 ml Wasser destilliert man das Pyridin im Wasserstrahlvakuum ab und kristallisiert den Rückstand aus einem Gemisch von Diäthyläther und Petroläther. Die getrockneten gelblichen Kristalle stellen die reine 1,2-0-1sopropyliden-6-0-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose dar, P. l45-l46°; [a]^0= -8° + 1° (c = 0,92 in Chloroform).
Man suspendiert in einer Stickstoffatmosphäre 106,0 g pulverisiertes Kaliumhydroxyd in 300 ml Dimethylsulfoxyd und gibt dann unter Rühren eine Lösung von 200 g l,2-0-isopropyliden-6-0-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose
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in 200 ml Dimethylsulfoxyd zu. Das Gemisch wird auf 50° erwärmt; man tropft innerhalb von 2 Stunden eine Lösung von l6l,0 g Allylbromid in 100 ml Dimethylsulfoxyd zu, kühlt dann ab und giesst auf Eiswasser aus. Das Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert; der organische Extrakt wird mit Wasser neutral gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält als Rückstand die l,2-0-Isopropyliden-3,5-di-0-allyl-6-O-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose, die ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Eine Lösung von l8l,0 g l,2-0-Isopropyliden-3,5-di-O-allyl-6-O-triphenylmethyl-a-D-glucofuranose in 1000 ml Eisessig wird unter Rühren tropfenweise mit 4l8 ml 1-n. Salzsäure versetzt. Nach der Zugabe von 500 ml Wasser wird vom ausgefallenen Triphenylmethanol'abfiltriert. Man verdünnt das Piltrat mit weiteren 8θΟ ml Wasser und extrahiert mit Diäthyläther. Die Aetherextrakte werden mit einer 10-n. wässrigen Natriumhydroxydlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird an Silikagel (Korngrösse 0,05-0,2 mm, Firma Merck, Darmstadt) chromatographisch (Säule) gereinigt, wobei man die l,2-0-Isopropyliden-j5,5~di-0-allyl-a-D~glu~ cofuranose mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester eluiert. Das Produkt weist im Dünnschicht-
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chromatogramm (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) einen Rf-Wert von 0,3 auf.
Eine Lösung von 26,0 g der 1,2-0-1sopropyliden-3,5-di-0-allyl-a-D-glucofuranose in 260 ml Aethanol wird in Gegenwart von 1 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme' hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators dampft man im Wasserstrahlvakuum ein. Man reinigt den Rückstand chromatographisch (Säule; Silikagel; Korngrösse 0,05-0,2 mm; Firma Merck, Darmstadt) und eluiert die 1,2-0-Isopropyliden-3/5~dl-0-n-propyl-a-D-glucofuranose mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester.
Eine Lösung von J>0t 4 g der 1,2-Isopropyliden-3,5-di-O-n-propyl-a-D-glucofuranose in -250 ml Pyridin und 125 ml Methylenchlorid wird in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren und bei einer Temperatur von 50-55° innerhalb 5 Stunden mit einer Lösung von 37,0 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid in 125 ml Methylenchlorid, dann mit 20 ml Wasser versetzt. Man dampft unter vermindertem Druck bei 50° ein, nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter 2-n, Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und wieder mit Wasser gewaschen, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Die so erhaltene 1,2-0
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propyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose wird ohne weitere Reinigung verwendet.
Eine Lösung von 5^5 S 1,2-Ö-Isopropyliden-3,5-di-0-n-propyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-a~D-glucofuranose in 3OO ml Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 5,0 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme bei 50 hydriert. Man filtriert vom Katalysator ab, trocknet das Piltrat über Natriumsulfat und dampft im Wasserstrahlvakuum ein. Nach dem Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man die reine l,2-0-Isopropyliden-3,5-di-0~n-propyl-6-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose als gelbliches OeI, .[a]~ = +20° + 1° (c = 1,1 in Chloroform); DünnschichtChromatographie (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf =± 0,6.
Beispiel 23:
Eine Lösung von 17*Q g l,2-0-Isopropyliden-3,5; di-O-salicyloyl-ö-O-n-propyl-a-D-glucofuranose in 400 ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während l6 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Anschliessend destilliert man im Wasserstrahlvakuum die
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r-90 -
Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs ab, löst den Rückstand wiederum in 400 ml einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstofflösung und lasst weitere 16 Stünden bei 20 stehen. Man dampft unter vermindertem Druck' ein, extrahiert den Rückstand mit Diäthyläther und wäscht den organischen Extrakt mit einer eiskalten gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dämpft ein. Nach Entgasen des Rückstandes im Hochvakuum erhält man das Aethyl-3,5~di-O-sali~ cyloyl-ö-O-n-propyl-D-glucofuranosid der Formel
OH
als leicht, gelbliches zähflüssiges OeI, [α]!:0 = -8o° + 1°
L)
(c = 1,46 in Chloroform).
Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnsehichtchüomatographiseh (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt} System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15); das ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,40, das a-Anomere einen
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Rf-Wert von 0,55 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Zu einer Lösung von 11,8 g Natrium in 1000 ml n-Propanol gibt man 100 g l,2-0-Isopropyliden-5^6-anhydro-a-D-glucofuranose; die entstandene Lösung wird während 72 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen,dann ™ mit 2~m Schwefelsäure neutralisiert und im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen und die Lösung mit wenig Wasser neutral gewaschen,über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in 200 ml Pyridin und 200 ml Essigsäureanhydrid gelöst und während ΐβ Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man dampft im Wasserstrahlvakuum bei 60 ein und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf. Die Aetherlösung wird mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert (Kp. 130-135 / 0,01 mm Hg). Die so erhaltene reine 1,2-0-Isopropyliden-
20
3,5-di-0-acetyl-6-0-n-propyl-a-D-glucofuranose,n
+10° + 1° (c = 1,50 in Chloroform),wird in 400 ml Methanol gelöst und mit einer Lösung von 32,8 g Kaliumhydroxyd in
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3QO ml Methanol versetzt. Man lässt während 30 Minuten bei Zimmertemperatur reagieren und neutralisiert dann mit 2-n. Salzsäure. Nach dem Eindampfen der Reaktionslösung nimmt man den Rückstand in Diäthyläther auf, wäscht mit wenig Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand stellt die reine 1,2-0-1sopropyliden-β-0-n-propyl-a-D-glucofuranose dar, Ca3D = -7° + 5° (c = 1,76 in Chloroform). . _ *
Eine Lösung von 3°j0 g der 1,2-Isopropyliden-6-0-n-propyl-a-D-glucofuranose in 250 ml Pyridin und 125 ml Methylenchlorid wird unter Peuchtigkeitsausschluss und in einer Stickstoffatmosphäre bei 50-55 innerhalb von 4 Stunden mit einer Lösung von 99*0 g 2-Benzyloxy-benzoylchlorid in 125 ml Methylenchlorid, dann mit 20 ml Wasser versetzt. Man destilliert unter vermindertem Druck von der Hauptmenge des Lösungsmittels ab, nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf und wäscht die Lösung mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft ein. Der Rückstand stellt die 1,2-0-Isopropyliden-3i5-di-0-(2-benzyloxy~benzoyl)-β-0-n-propyla-D-glueofuranose dar, die ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Eine Lösung von 97,2 g der 1,2-0-1sopropyliden-3,5-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl) -6-0-n-propyl-a-D-gluco-
furanoae in 500 ml — =-— ^
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Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 10 g eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bis zum Aufhören der Wasserstoffaufnähme hydriert. Man filtriert vom Katalysator ab, dampft das Piltrat unter vermindertem Druck ein und nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf. Man wäscht die Lösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natrium-P sulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Der am Hochvakuum bei 190 entgaste Rückstand stellt die reine 1, 2-0-1 sopropyliden-3., 5-di-0 -salicyloyl-6-0 -n-propyl -a-D-glucofuranose,[a L. = -72 +1 (c = 1,0 in Chloroform);
XJ —·
Dünnschiehtchromatographie (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf = 0,60.
Beispiel 24:
Eine Lösung von l8,0 g Aethyl-2-0-acetyl-3,5-di~ O-methyl-ö-O-salicyloyl-D-glucofuranosid in 25O ml einer 1-n. Lösung von Chlorwasserstoff in Aethanol wird während 17 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann unter Wasserstrahlvakuum von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs befreit. Der Rückstand wird in Diäthyl-
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äther aufgenommen, die ätherische Lösung mit. einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der am Hochvakuum bei J0 entgaste Rückstand ergibt das reine Aethyl-3.» 5-di-0-methyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
CH-O-
OH
als gelbliches OeI, [alD = +1 + 1° (c = 1,0 in Chloroform)·
Das erhaltene Anomerengemisch kann dünnschichtchromatographisch (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System:,. Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt werden; das ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,15, das a-Anomere einen Rf-Wert von 0,3ö auf.
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Beispiel 25:
Eine Lösung von 21,8 g 1,2-0-1sopropyliden-3~0-■ benzyl-5,ö-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose in'500 ml einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstofflösung wird während 1β Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Man dampft die Reaktionslösung unter vermindertem Druck ein und neutralisiert den Rückstand bei 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung. Das Gemisch wird mit Diäthyläther extrahiert; die Aetherextrakte werden mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch (Silikagel PP 25^ der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) gereinigt und man erhält das. Aethyl-3-O-benzyl-5,6-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranosid der Formel ;ΙΛ';, OH
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,20
als gelbes OeI; [a]D = -36° .+ 1° (c = 1,1 in Chloroform) . Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnschichtchromatographisch (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt; das ß-Anomer weist einen Rf-Wert von 0,32, das a-Anomere ■ einen Rf-Wert von 0,55 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 31>0 S l,2-0-Isopropyliden-3-0~ benzyl-α-D-glucofuranose in JßO ml Pyridin wird innerhalb von H- Stunden unter Rühren bei 55° mit einer Lösung von 6lj5 S 2-Benzyloxy-benzoylChlorid in I50 ml Methylenchlorid versetzt. Dann behandelt man die Reaktionslösung mit 20 ml Wasser, dampft im Wasserstrahlvakuum ein, versetzt den Rückstand mit 200 ml Wasser und extrahiert mit Diäthyläther, Die organischen Extrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäu- i re, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencar^ bonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand stellt die 1,2-0-Isopro- · * pyliden-3-0-benzyl-5>6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose dar, welche ohne weitere Reinigung verwendet wird.
Eine Lösung von 28,0 g l^-O-Isopropyliden^-O-benzyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose in
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100 ml. Tetrahydrofuran wird in Gegenwart von 3 S eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators (10$) bis zur Aufnahme von 1730 ml Wasserstoff bei 40° hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators dampft man das Piltrat unter vermindertem Druck ein, nimmt den Rückstand in Diäthyläther auf, wäscht die Aetherlösung mit einer gesättigten wässrigen Natriumcarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck ein. Man trocknet den Rückstand im Hochvakuum bei 70 und erhält so die 1, 2-0-1 sopropyliden-3~0-benzyl-5.» 6-di-O-salicyloyl-a-D-glucofuranose, [«]D = ~60° +. 1 ' (c = 1,3 in Chloroform).
Beispiel 26:
Eine Lösung von 40 g Aethyl-3,5,6-tri-0-benzyl-D-glucofuranosid in 100 ml Pyridin wird bei 0-5° mit einer Lösung von 33,2 g 2-Acetyloxy-benzoesäurechlorid in 150 ml Chloroform versetzt und während 1β Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, dann mit 25 ml Wasser verdünnt. Anschliessend wird unter vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand in Diäthyläther aufgenommen. Die Aetherlösung wird mit eiskalter 2-n. Schwefelsäure, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
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und unter vermindertem Druck eingedampft. Der am Hochvakuum entgaste Rückstand stellt das Aethyl-2-Ö-(2-aee--. tyloxy-benzoyl) -3,5,6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid
-OC2H5
0—C—CH.
dar, [ar = -8° + 1° (c = 1,2 in Chloroform).
JD
Beispiel 27:
Eine Lösung von 55*1 g Aethyl-2-0-(2-acetyloxybenzoyl)-3,5*6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid in 1000 ml einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstofflösung wird während 16 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen, dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in Diäthyläther aufgenommen und die Aetherlösung mit einer ge- ■ sättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter
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-Wo
Wasserstrahlvakuum eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch (Silikagel PP 254; Firma Merck, Darmstadt) gereinigt; mit einem. 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester wird das reine Aethyl-2-0-salicyloyl-3,6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid der Formel
/ VS na
/ \V_nu
als zähflüssiges gelbliches OeI erhalten; [α]β = +19 +_ 0,5° (c = 1,8 in Chloroform); Dünnschichtchromatographie (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chlor roform/Essigsäureäthylester 85:15): Rf = 0,8.
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·,,,„ ι no- -
Beispiel 28:
Eine Lösung von 33*° S 1,2-0-1sopropyliden~3-0-methyl-5., 6-di-0—(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose in 500 rnl einer 1-n. äthanolischen Chlorwasserstoff lösung wird während 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Anschliessend destilliert man im Wasserstrahlvakuum von der Hauptmenge des äthanolischen Chlorwasserstoffs ab, neutralisiert den Rückstand bei 0-5 mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und extrahiert mit Diäthyläther. Der Aetherextrakt wird mit einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird dünnschichtchromatographisch (Silikagel PF 254 der Firma Merck, Darmstadt) gereinigt und das reine Aethyl^-O-methyl^jö-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid der Formel
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OC2H5
203Π61
mit einem 85:15-Gemisch von Chloroform und Essigsäureäthylester als gelbes OeI eluiert, ■ [a]S° = -30° + 2° (c = 0,4γ in Chloroform). Das erhaltene Anomerengemisch wird dünnschichtchromatographisch (Silikagel SL 254 der Firma Merck, Darmstadt; System: Chloroform/Essigsäureäthylester 85:15) getrennt; das ß-Anomere weist einen Rf-Wert von 0,25, das a-Anomere einen Rf-Wert von 0,52 auf.
Das Ausgangsmaterial kann folgendermassen hergestellt werden:
Eine Lösung von 22,4 g l,2-0~Isopropyliden-3--O-methyl-a-D-glucofuranosid in 90 ml Pyridin und 45 ml Methylenchlorid wird unter Rühren innerhalb von 45 Minuten tropfenweise mit einer Lösung von 44,5 g 2-Acetyl.-oxy-benzoesäurechlorid in 45 ml Methylenchlorid versetzt. Man lässt während 30 weiteren Minuten bei Zimmertemperatur nachreagieren und dampft dann nach Zugabe von 20 ml Wasser unter vermindertem Druck ein. Der Rückstand wird mit Diäthyläther extrahiert; die Aetherextrakte werden mit eiskalter 2-n. Salzsäure, Wasser, einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und durch 1JO g Aluminiumoxyd ("Woelm"; basisch, Aktivität I) filtriert. Das Filtrat wird im Wasserstrahlvakuum eingedampft; man erhält als Rückstand die 1,2-0-Isopropyliden-3-0-methyl-5,6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose, Dünn-
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schichtChromatographie (Silikagel; System: Chloroform/ Essigsäureäthylester 85:15):Rf = 0*50 j die ohne weitere Reinigung verwendet wird.
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Claims (4)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von O-Estern von Monosacchariden mit gegebenenfalls substituierten 2-R-Ö-Benzoe-.-säuren, wobei solche Esterverbindungen mindestens eine durch einen 2-R-O-Benzoylrest, worin R Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest
™ einer organischen Säure darstellt, veresterte Saccharid-Hydroxygruppe und mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Saccharid-' Hydroxygruppe aufweisen, und worin weitere Saccharid-Hydroxygruppen frei, durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest veräthert oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert sein können, oder Salzen von salzbildende Gruppen aufweisenden Verbindungen dieser Art,
^ dadurch gekennzeichnet, dasss man in einem Monosaccharid, das mindestens eine freie oder reaktionsfähige veresterte Saccharid-Hydroxygruppe aufweist, und worin weitere Saccharid-Hydroxygruppen durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest veräthert oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert, und/oder worin zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sein können, die freie oder reaktionsfähige veresterte Saccharid-Hydroxy-
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gruppe in einen gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoyloxyrest überführt und in einer erhaltenen Verbindung., worin zwei Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert sind., den Ylidenkohlenwasserstoffrest abspaltet und in einer erhaltenen Verbindung, welche nicht mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest verätherte Hydroxygruppe aufweist, eine solche bildet, und, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung innerhalb der Definition in eine andere überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung mit einer salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Hexafuranoseverbindungen der Formel
R5OHC ^O.
HC^ CHOR1 (D
CHOR3-CHOR2
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worin R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen,, eycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R. ein Wasserstoffatom oder einen Rest der
Formel R^-O- darstellt, und worin jeder der Reste R.,, Rn. o J) 5
und R^ für einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen., cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder für einen Acylrest .einer organischen Säure steht., und R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen,, cycloaliphatischen, cyeloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R_., Rn. und R^- eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe bedeutet, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cyeloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und mit der weiteren Massgabe, dass mindestens einer der Reste R1, R?, R_., R,- und R^ einen der obigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste bedeutet, sowie Salzqn von, eine salzbildende Gruppe aufweisenden Verbindungen dieser Art, dadurch gekennzeichnet, dass man. in einer Hexofuranose der. Formel
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(H)
worin R° für einen, gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff rest steht, R° für Wasserstoff oder für einen der ogenannten, .von Wasserstoff verschiedenen Reste steht, oder worin R und R_ zusammen eine gegebenenfalls substituierte Methylengruppe -X- darstellen, und worin-mindestens einer der Reste Rx, R^ und R eine freie oder reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe darstellt und die anderen die Bedeutung von R , R^ bzw. R. haben, eine freie oder reaktionsfähige 3 5 A
veresterte Hydroxygruppe in einen gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoyloxyrest überführt, und eine erhaltene Verbindung,' worin R° und R° zusammen eine gegebenenfalls substituierte Methylengruppe -X- darstellen, mit einer Verbindung der Formel R1-OH in Gegenwart einer Säure umsetzt, und in einer erhaltenen Verbindung , in welcher jede der Gruppen R , R , R,, R1- und Rg von einem gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest verschieden sind, eine solche einführt, und wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R, ein Wasserstoff-
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atom darstellt, mit einem Alkohol der Formel R -OH in Gegenwart einer Säure umsetzt., oder in einer erhaltenen Verbindung, worin R ein Wasserstoffatom darstellt und R vorzugsweise für einen Acylrest steht, die freie Hydroxygruppe in 1- Stellung in eine veresterte Hydroxygruppe umwandelt und den erhaltenen Ester mit einem Alkohol der Formel R -OH behandelt, und/oder, P wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung, worin R einen organischen Rest darstellt, mit einer Säure in Gegenwart von Wasser umsetzt, und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung, in welcher die Gruppe der Formel -OR einen hydrogenolytisch spaltbaren Rest darstellt, diesen durch Hydrogenolyse spaltet, und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aliphatischen oder cycloaliphatischen Charakters sättigt, und/ oder, wenn erwünscht oder notwendig, in einer erhaltenen Ver-
bindung eine veresterte Hydroxygruppe in eine freie oder in eine andere veresterte Hydroxygruppe und/oder eine freie Hydroxygruppe in eine durch eine organische Säure veresterte Hydroxygruppe überführt, und/oder, wenn erwünscht, ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz überführt, und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene Verbindung mit einer salzbildenden Gruppe in ein Salz überführt, und/oder,
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wenn erwünscht, ein erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt. ■
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass im Ausgangsmaterial eine Ylidengruppe eine unsubstituierte, monosubstituierte oder disubstituierte Methylengruppe darstellt.
4·. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass X eine unsubstituierte, monosubstituierte oder disubstituierte Methylengruppe darstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls substituierte mono- oder bivalente aliphatIsche Kohlenwasserstoffreste darstellen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ßubstitueriten der Methylengruppe gegebenenfalls substituierte mono- odor hivaLcnte aliphatische Kohlenwasserstoffreste darstelLen.
7. Vorfahren nach u.inorn der Ansprüche 3 unc* 5j dadurch gekennzeichnet, d i;y;> öubstituenten dor Methylengruppe Niederalkyl-, insbesondere Methylgruppen, darstellen.
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8. Verfahren nach einem der Ansprüche K und 6, dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylengruppe Niederalkyl-, insbesondere Methylgruppen, darstellen.
9· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls substituierte aromatische Reste darstellen.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylgruppe gegebenenfalls substituierte aromatische Reste darstellen.
11. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppen darstellen.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Substituenten der Methylengruppe gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxylgruppen darstellen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3> 5> 9 und Ll, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial mit einer gegebenenfalls substituierten 2-R-0-Benzoesäure, worin R vorzugsweise von Viasserstoff verschieden ist, oder einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt.
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l4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, K3 6, 8, 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial mit einer gegebenenfalls substituierten 2-R-0-Benzoesäure, worin R vorzugsweise von Wasserstoff verschieden ist, oder einem reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt.
15· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Halogenid, ein Anhydrid oder einen akti- " v" vierten Ester als reaktionsfahxges Derivat einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
l6. Verfahren nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Halogenid, ein Anhydrid oder einen akti- vierten Ester als reaktionsfahxges Derivat einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
17· Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man das Chlorid als reaktionsfähiges Derivat einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
l8. ' Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Chlorid als reaktionsfähiges Derivat einer gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäure verwendet.
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19· Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ylidengruppe in einer erhaltenen Verbindung durch Behandeln mit Wasser oder einem Alkohol in Gegenwart einer Säure abspaltet.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man eine anorganische Säure als Säure verwendet.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass man Chlorwasserstoffsäure als Säure verwendet.
22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man eine organische Säure verwendet.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich- net, dass man Ameisensäure oder Oxalsäure verwendet.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Essigsäure arbeitet.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, l4, l6 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Gruppe -X- in Gegenwart einer anorganischen Saure abspaltet.
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26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass man Chlorwasserstoffsäure verwendet.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 1O-, 12, l4, 16 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Gruppe -X- in Gegenwart einer organischen Säure abspaltet.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, . f dass man Ameisensäure oder Oxalsäure verwendet.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch, gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Essigsäure arbeitet.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5 t 7 * 9» 11, 13, 15, 17 und 19-24, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxygruppe diese durch Behandeln mit einem reaktionsfähigen Ester einer Hydroxyverbindung in Gegenwart eines basischen Mittels veräthert. '
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3.» 5/ 7t 9» 11, 13, 15* 17 und 19-24, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxygruppe einer Halbaxietalgruppierung diese durch Behandeln mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure veräthert.
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32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzelch-■ net, dass man eine Mineralsäure bei einer Konzentration von etwa 0,05-n. bis etwa 1-n. verwendet.,
33· Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Mineralsäurekonzentration von etwa, 0,1-n. bis etwa 0,5-n. arbeitet. .
3^· Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8,
10, 12, 14, 16, l8 und 25-29, dadurch gekennzeichnet, dass man in. einer erhaltenen Verbindung, worin R, ein Wasserstoffatom darstellt, dieses durch Behandeln mit einem Alkohol der Formel R, -OH in Gegenwart einer Mineralsäure bei einer Konzentration von etwa 0,05-n. bis etwa 1-n. durch einen organischen Rest R1 ersetzt.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Mineralsäurekonzentration von etwa Ο,Ι-η. bis etwa 0,5-n. arbeitet. ...
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5* 7'* 9»
11, 13, 15, 17 und 19-24, dadurch gekennzeichnet^ dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxy- . gruppe einer Halbacetälgruppierung diese in eine Acyloxy-
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gruppe umwandelt und durch Behandeln der Acyloxyverbindung mit einem Alkohol In Gegenwart einer Säure in eine verätherte Hydroxygruppe umwandelt.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5* 7'> 9.»
11, 13, 15, 17 und 19-22}., dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung 'mit einer freien Hydroxy-
gruppe einer Halbacetalgruppxerung diese in ein Halogen- · s atom umwandelt und durch Behandeln mit einem Alkohol in Gegenwart eines säurebindenden Mittels in eine verätherte Hydroxygruppe umwandelt.
38. Verfahren nach Anspruch 37* dadurch gekennzeichnet, dass ein Halogenatom ein Bromatom darstellt.
39· Verfahren nach einem der Ansprüche 37 und 38, da- . , durch gekennzeichnet, dass man ein Silber-, Blei- oder Quecksilbersalz oder ein entsprechendes Oxyd, eine tertiäre Base oder ein Metallderivat des Alkohols als säurebindendes Mit- ' tel verwendet.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10,
12, l4, 16, 18 und 25-29, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien.Hydroxy-
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gruppe in 1-Stellung diese in eine durch eine organische Carbonsäure veresterte Hydroxygruppe überführt, und durch Behandeln mit einem Alkohol der Formel R -OH in Gegenwart einer Säure in eine verätherte Hydroxygruppe umwandelt.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, l4, 16, l8 und 25-29, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer freien Hydroxygruppe in 1-Steilung diese in eine durch eine Halogenwasserstoff säure veresterte Hydroxygruppe überführt, und durch Behandeln mit einem Alkohol der Formel PL -OH in Gegenwart eines säurebindenden Mittels in eine verätherte Hydroxygruppe umwandelt.
42. Verfahren nach Anspruch 4l, dadurch gekennzeichnet, dass man die freie Hydroxygruppe in 1-Stellung in eine durch Bromwasserstoffsäure veresterte Hydroxygruppe überführt .
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 4l und 42, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Silber-, Blei- oder Quecksilbersalz oder ein entsprechendes Oxyd, eine tertiäre Base oder ein Metallderivat einer Verbindung der Formel R als säurebindendes Mittel verwendet.
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44. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 11, ' 13, 15, 17/ 19-24, 30-33 und 36-39, dadurch gekennzeichnet, dass man eine erhaltene Verbindung mit einer Monosaccharid*- form in eine Verbindung mit einer anderen Monosaccharidform überführt.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, Yf, 19-24, 30-33, 36-39 und 44, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer verätherten Hydroxygruppe einer Halbacetalgruppierung diese durch Behandeln mit einer Saure in einem wässrigen Medium
in eine freie Hydroxygruppe überführt.
46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass man Mineralsäure oder organischen Carbon- oder Sulfonsäuren in wässrigem Medium verwendet.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass man Essigsäure in wässrigem Medium verwendet.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass man mehr als 4O#ige, insbesondere 5Q-7O#ige wässrige
Essigsäure verwendet.
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49. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8-,
10, 12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35 und 4O-43> dadurch ger kennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung mit einer verätherten Hydroxygruppe In 1-Stellung diese durch Behandeln mit einer Säure in einem wässrigen Medium in, eine freie Hydroxygruppe überführt. .
50. Verfahren nach Anspruch 49, .dadurch gekennzelehnet, dass man Mineralsäure oder organische Carbon- oder Sulfonsäuren in wässrigem Medium verwendet.
51. Verfahren nach Änspruchi 50, dadurch gekennzeichnet, dass man Essigsäure in wässrigem Medium verwendet,
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass man mehr als 4Q$Ige,, insbesondere 50'-70$ige wässrige Essigsäure verwendet * . :.-
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5# 7*.9*
11, 13, 15, 17, 19-2^ 30-33, 3^-59 und 44-48, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung eine^ hydrogenoIytisch spaltbare verätiierte Hydroxygruppe durch Hydrogenolyse spaltet. ' ; ■■■■- -.^
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54. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5» 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 44-48 und 53, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung eine aeylierte Hydroxygruppe R-O- in einem 2-R-O-Benzoylrest durch Verseifen oder Alkoholyse in eine freie Hydroxygruppe überführt.
55· Verfahren nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass man die aeylierte Hydroxygruppe durch Behandeln mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure in eine freie Hydroxygruppe überführt.
56. Verfahren nach einem der Ansprüche '2, 4, 6, 8, 10," 12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43 und 49-52, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung eine hydrogenolytisch spaltbare verätherte Hydroxygruppe durch * Hydrogenolyse spaltet. '
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43, 49-52 und 56, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer erhaltenen Verbindung eine aeylierte Hydroxygruppe R-O- in einem 2-R-O-Benzoylrest durch Verseifen oder Alkoholyse in eine freie Hydroxygruppe überführt. ·
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58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass man die acylierte Hydroxygruppe durch Behandeln mit einem Alkohol in Gegenwart einer Säure in eine freie Hydroxygruppe überführt.
59· Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9,
11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 3-6-39, 44-48 und 53-55, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht.
60. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10,
12, 14, 16, 18, 2 4-29, 34, 35, 40-43, 49-52 und 56-58, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe'abbricht.
61. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3* 5, 7'» 9» 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, ^4-48, 53-55 und 59, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in Form eines reaktionsfähigen Derivats verwendet.
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62. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8,
10, 12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43, 49-52, 56-58 ' und 60, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in Form eines reaktionsfähigen Derivats verwendet.
63. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9,
11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 44-48, 53-55, 59 und.6l, \ dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I gemäss Anspruch 2 oder Salze von, eine salzbildende Gruppe aufweisenden Verbindungen dieser Art herstellt, ,worin R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls, substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischeri oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und R..ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel
R^-O- darstellt;, und worin jeder der Reste R0, R.,, Rn. und R^ ο d 5 5 ο
für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen Acylrest einer organischen Säure steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R-,, R_ und R/ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe darstellt, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatisohen Kohlenwasserstoff-
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JtX.
rest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und . mindestens eine der Gruppen R1, R0, R_,/ R^ und Rr einen
J- έ 5 5 ο
der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt.
64. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17. 19-24, 30-33, 3*6-39, 44-48, 53-55, 59 und 6l, dadurch gekennzeichnet, dass man D-Glucofuranoseverbindungen der Formel
0 I
R'-O-CH
\l
C C
Hl
worin R| für ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest steht und R' ein Wasserstoffatom oder den Acylrest einer aliphatischen Carbonsäure bedeutet, und worin jeder der Reste R» und R' eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome substituierte Benzylgruppe, oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest, R' auch ein Wasserstoffatom, darstellt und R^- für eine Niederalkyl-'oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenen-
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falls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome substituierte Phenyl- oder Benzylgruppe oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R', -Rl'-und Ri- einen Salicyloyl- oder 0-Niederalkanoylsalicyloylrest bedeutet, und mindestens einer der Reste Rj, R.Lι Rl und Ri- einen der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste bedeutet, herstellt.
65. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, l4, 16, 18,25-29, 34, 35, 40-43, 49-52, 56-58, 60 und 62, dadurch gekennzeichnet, dass man D-Glucofuranoseverbindungen der Formel Ia herstellt, worin R|, R^, R^ und R^ die die im Anspruch 64 gegebenen Bedeutungen haben, und R' eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome substituierte Benzylgruppe, oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest darstellt, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R*, R^ und R^ einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest bedeutet, und mindestens einer der Reste R',.R* R]. und R^ einen der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt.
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66. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 53-55, 59 und 6l, dadurch gekennzeichnet, dass man Niederalkyl-2-O-R"-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rg-D-glucofuranoside herstellt, in welchen ■· R" für Wasserstoff oder einen Niederalkanoyl- oder Carboxyniederalkanoylrest steht, eine oder zwei, der Gruppen R", R" und R^ für den Salicyloylrest steht und jede der anderen für eine· Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch'eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Benzylgruppe, R" auch für ein Wasserstoffatom und B1I auch für eine, gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe steht.
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 25-29, 34, 35, 40-43, 56-58, 60 und 62, dadurch gekennzeichnet, dass man Niederalkyl-2-0-R"-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rg-D-glucofuranoside herstellt, in welchen R" die im Anspruch 66 gegebene Bedeutung hat, eine oder zwei der Gruppen R", R" und R1I für den Salicyloylrest steht und jede der anderen für eine Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Benzylgruppe, und Rg auch für eine, gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe steht. 009882/2239
Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, l8, 25-29, 34, 35, 40-43, 56-58, 60 und 62, dadurch gekennzeichnet, dass man das Äethyl-3--Q-n-prq BFl-5j6-di-O-salieyloyl~D-glueofuranosid herstellt.
69* Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3» 5» Ί»
$, 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-35, 36-39, 53-55, 59 und 61, g
■■■"■■?
dadurch gekennzeichnet, dass man das Aethyl-3-O-n-propyl-5,6-di—0-salicyloyl-D-glueofuranosid herstellt.
fO, - Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 5> 7, % 11, 13, 15, 17, 19-24, 30-33, 36-39, 53-55, 59 und 61, dadurch gekennzeichnet, dass man das n-Butyl-3-O-n-propyl-5,6-di-O-saliayloyl-D-glueofuranosid herstellt,
71. Das in den Beispielen 1 und 2 beschriebene Verfahren,
72. Das in den Beispielen 3-1$ und 20-28 beschriebenen Verfahren.
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- 2031181
-η 4
rNlnspr/ü
73· ■ Di© nach dem Verfahren derNlnspr/üehe 2Λ 4* 6, 8, 10, 12, i4, 16, 18, 25-29, 34, 35, 4Q-43, 49-52. 56-58.* 6Q 62, 65, 67* 68 und' 71^ erhältliehen
74, Die nach dem Verfahren der ^nsirüehe 1* J, 5, f 9, 11, 13, 15, 17. 19-24, 30-33, 36-39, 44-48, 53-55, 59, öl, 63, 64, 66, 69, 7Q und 72 erhälfelieh§n f
75» Die naeh dem Verfahren der Beispiele 1 und 2 e liehen Verbindungen,.
76. Die nach dem Verfahren der Beitplele; 1--18 und 28 erhältliehen Verbindungen. .
00 9 8127223t
77· O-Ester von Monosacehariden mit gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäuren, wobei solche Esterverbindungen mindestens eine durch einen 2-R-O-Benzoylrest, worin R Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest oder den Acylrest einer organischen ,Säure darstellt, veresterte Saccharid-Hydroxygruppe und · mindestens eine durch einen gegebenenfalls substituierten ä Kohlenwasserstoffrest verätherte Saccharid-Hydroxygruppe aufweisen, und worin weitere Saecharid-Hydroxygruppen frei, durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest veräthert oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert sein können.
78. Salze von salzbildende Gruppen aufweisenden Verbindungen gemäss Anspruch 77·
79· Hexofuranoseverbindungen der Formel
R5OHC
'CROR1 (I) CHOR3-CHOR2
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worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, eycloaliphatisehen, cycloaliphatisch-aliphatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff,- · rest bedeutet und R ein Wasserstoffatom oder einen Rest, der F.ormel Rg-O- darstellt, und worin jeder der Reste R ,
R_, Rn- und R^ für Wasserstoff, einen gegebenenfalls sub-3 5 ο ·
stituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen Acylrest einer organischen Säure steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste R?, R1- und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoylgruppe darstellt, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, eycloaliphatisch-aiiphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht, und mindestens eine der Gruppen Rn, R0, R-., R1- und R^- einen der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt.
80. Salze von salzbildende Gruppen aufweisenden Verbindungen gemäss Anspruch 79·
81. Hexofuranoseverbindungen der Formel I gemäss Anspruch 79, worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenen-
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falls substituierten aliphatischen, eyeloaliphatisehen, eyeloaliphätlseh-aliphatisehen oder araliphatischen Koh- v lenwasserstöffrest !bedientet und R» ein Wasserstoff atom; oder einen Most der Formel R^-O- darstellt, und worin Jeder der Beste R_,- U^ und R^ für einen gegebenenfalls substituierten, aliphatlsehen, eyeloaliphatisehen, eyeloaliphatlseh-aliphatlsöhen, aroniatlschen öder arailphatisehen Kohlenwasserstoff rest oder1 f tir einen üeylrest einer organischen * Säure steht, und R_ für Wasserstoff., einen gegeTbenenfalls · substituierten aliphatisehen, eycloallphatlsehen, cyeloall- ■ phatisöh^aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasser-' Stoffrest oder den Äeylrest einer organisehen Säure steht, BfIt der tessgabe^ dass ißindestens einer der Reste R^, Re und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-BenzQylgruppe besäeutet, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituiert en aliphatisehen, ey-cloaliphatisehen, eyeloäli*
■■■' . . : " : ' ■■ ν
pttätisehi-allphatisöhen oder araliphatischen Kohlenwasserötöffrest oder den Äcylrest einer organisehen Säure steht, und töit der weiteren Massgabe,. dass Biindestens einer der ■ ♦
IteStö R. g Rrt, R^, R- und R^ einen der obigen, gegebenenfalls 1 2 3 3 ο
substituierten Kohlenwasserstoffreste bedeutet.
82, Salzte von salzMldende ßruppen aüfweisendeü Ver* bindungen geiBäss Anspruch öl. .
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worin R* für ein Wasserst off at oöt öder einen stent und B* ein Wasserstoff atom oder den A^flrest eines* phatischen Carbonsäure bedeutet* «nä worin «jeder der Reste
Rr und R* eine Niederalkyl- öder liiederalkenylgru|j^e öder 5.5-
gegebenenfalls 4ureh "Niederalkyl-,
fluormethy!gruppen oder Halögenatoöie st*bstituiei?te Benzyl · gruppe, oder eiiien Salieylöyi* oder D4ii oylrest, R*. auch ein Wasserstoffatötö* darsteilt und Rt ftar eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfails durch Niederaikyl^ Niederalköxy-' oder frifluoriftethylgruppen oder Halogenatößie substituierte Phenyl- oder Benzylgruppe oder einen Salicyloyi- oder O-Kiedera.lkanoyl-.salicyloylreat steht, mit den Massgaben, dass mindestens einer der" Reste Ri, R| und Rt einen Salioyloyl- oder O^Miederalkanöi
rest bedeutet, und mindestens einer der Reste R*, RI* R*
+ ^ ^ R^ einen der für diese Gruppen angegebenen* gegebenenfalls
substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt·
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84. D-Glucdfuranoseverbindungen der Formel Ia gemäss Anspruch 83, worin R', R', R' und Ri-. die im Anspruch 83 gegebenen Bedeutungen haben, und R' eine Niederalkyl- oder Niederalkenylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Nieder- ■ alkyl-, Niederalkoxy- oder Trifluormethylgruppen oder Halogenatome substituierte Benzylgruppe, oder einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest darstellt, mit den Massgaben, dass mindestens einer der Reste Rl, R1L und Rl . \ einen Salicyloyl- oder O-Niederalkanoyl-salicyloylrest bedeutet, und mindestens einer der Reste R', Rl, R' und R'
Ij5 ο ■
einen der für diese Gruppen angegebenen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffreste darstellt. ·
85. Niederalkyl-2-0-R^-3-0-R"-5-0-R"-6-0-Rj-D-SlUCofuranoside, in welchen R" für Wasserstoff oder einen Nie- ' deralkanoyl- oder Carboxy-niederalkanoylrest steht, eine oder zwei der Gruppen R", R" und R^ für den Salicyloylrest steht und Jede der anderen für eine Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Benzylgruppe, R^ auch für ein Wasserstoffatom und R^ auch für eine, gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Halogenatom substituierte Phenylgruppe steht.
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furanoside, in welchen R" die im Anspruch 85 gegebene Bedeutung hat, eine oder zwei der Gruppen R" R" und RjJ. für
3 5 ο
den Salicyloylrest steht und jede der anderen für eine Niederalkyl- oder eine gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Haiogenatom substituierte Benzylgruppe, und R^ auch für eine, gegebenenfalls durch eine Niederalkyl- oder Niederalkoxygruppe oder ein Haiogenatom substituierte Phenylgruppe steht.'
87. Aethyl-3-Q-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-β-G-salicyloyl-D-glucofuranosid.
88. Aethyl^-O-n-propyl-Siö-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosid. " .
89. Das a-Anomere des Aethyl-3-0-n-propyl-5»6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranosids.
90. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-n-propy1-5*6-di-0-sälicyloyl-D-glucofuranosids.
91. Aethyl^-O-benzyl-S-Ö-salicyloyl-o-desoxy-L-idofuranosid.
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92. Das α-Anoraere des Aethyl-3-0-benzyl-5-O-salicyl oyl-6-desoxy -L -idofuranosids,
93» Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-benzyl-5-0-salicyl oyl-6-desoxy-L-idofuranosids. . .
94. Aethyl-5-0-salicyloyl'-ö-desoxy-L-idof uranosid.
95- Aethyl-2-0-acetyi-3-0~n-propyl-5,6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid.
96. Aethyl-2-0-acetyl-3,5-di-0-methyl-6-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-D-glucofuranosid.. .
D-glucofuranosid.
98. 3-0-n-Propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-glucofuranose.
99. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxybenzoyl)-D-glucofuranosid. ·
100. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl) D-glucofuranosid. .
.009882/2230
101. Aethyl-3,5,6-tri-O-salicyloyl-D-glucofuranosid.
102. Das α-Anomere des Aethyl-3,5.,6-tri-0-salieyloyi-' D-glucofuranosids.
103. Das ß-Anomere des Äethyl^Sjö-tri-O-salieyloyl-D-glucofuranosids.
104. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(5-chlor-2-hydroxybenzoyl)-D-glucofuranosid.
105. Aethy1-3-0-benzyl-5-0-salicyloyl-D-xylofuranosid.
106. Aethyl^-O-n-propyl-o-O-salicyloyl-ß-D-glucopyranosid. " . ■
107. η-Butyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl -D -glucofuranosid.
108. Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-O-salicyloyl-D-allofuranosid.
109. · Das α-Anomere des Aethyl-3-0*-n-propyl-5i6-di-0-salicyloyl-D-allofuranosid.
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110. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-n-propyl-5,6-di-0-salicyloyl-D-allofuranosids. -
111. Aethyl^o-di-Ö-benzyl-S-O-salicyloyl-D-glucofuranosid.
112. Das a-Anomere des Aethyl-3,6-di-O-benzyl-5-O- φ salicyloyl-D'-glucofuranosids. * ·
113. Das ß-Anomere des Aethyl-^iö-di-O-benzyl-S-O-salicyloyl-D-glucofuranosids.
114. Aethyl^iS-di-O-n-propyl-o-O-salicyloyl-D-glucofuranosid.
'■'■■■ : ■■■■■■■
115. Das a-Anomere des Aethyl-3,5-di-0-n-propyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosids.
116. Das ß-Anomere des Aethyl-3i5-di-0~n-propyl-6-0-salicyloyl-D-glucofuranosids.
117. Aethyl^iS-di-O-salicyloyl-ö-O-n-propyl-D-glucofuranosid. · .
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furanosld.
Il8. Das α-Anomere des Aethyl-3,5-di-O-salicyloyl-6-0-n-propyl-D-glueofuranosids.
119. Das ß-Anomere des 0-n-propyl-D-glueofuranosids.
120. Aethyl-3,5-di-0-methyl-6-0-salicyloyl-D-gluco
121. Das α-Anomere des Aethyl-3*5-di-O-methyl-6-0-salicyloyl -D -glucofuranosids.
122. Das ß-Anomere des Aethyl-3 .,5-di-O-methyl-6-0-sa-Iicyloyl-D-glucofuranosids.
123. Aethyl-3-0-benzyl-5,6-di-0-salicyloyl-a-D-glucofuranosid.
12.
4. Das α-Anomere des Aethyl-3-0-benzyl-5,6-di-0-salieyloyl-a-D-glucofuranosids.
125. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-benzyl-5,6-di-0-salicyloyl-α-D-glucofuranosids.
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--1.56-
126. i
benzyl-D-glucofuranosid.
127. Aethyi-2-0-SaIiCyIQyI-3,5,6-tri-O-benzyl-D-glucofuranosid.
128« Aethyl^-O-methyl-S^ö-di-O-salicyloyl-P-gluco- ' furanosid.
129. Das a-Anomere des Aethyl-3-0-methyl-5,β-di-O-salicyloyl-D-glucofuranosids. ■
130. Das ß-Anomere des Aethyl-3-0-methyl-5,6-di-0-glueofuranosids.
131. Pharmazeutisch verwendbare Salze von Verbindungen der Ansprüche 77 und 79 mit salzbildenden Gruppen.
132. Pharmazeutisch verwendbare Salze von Verbindungen des Anspruchs 8l mit salzbildenden Gruppen.
133. Pharmazeutische Präparate gekennzeichnet durch einen Gehalt einer Verbindung der Ansprüche 8l, 82, 84, 86-90 und 132. - ·
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' Pharmazeutische Präparate-gekennzeichnet, durch einen Gehalt einer Verbindung der Ansprüche Jf-Qo, 83, 85 und 91-131. ■
135· Die in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen neuen Verbindungen.
136. Die in den Beispielen 3-1Ö und 20-28 'beschriebenen neuen Verbindungen. - ·■
137· 0-Ester von Monosacehariden mit gegebenenfalls substituierten 2-R-O-Benzoesäuren., wobei solche Esterverbindungen mindestens eine durch einen 2-R-O-Benzoylrest, worin R Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten kohlenwasser-Stoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure darstellt, veresterte Saccharid-Hydroxygruppen aufweisen und worin zwei Saccharid-Hydroxygruppen zusammen durch einen gegebenenfalls substituierten Ylidenkohlenwasserstoffrest veräthert und weitere Saccharid-Hydroxygruppen frei, durch einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoff rest veräthert oder durch den Acylrest einer organischen Säure verestert sein können.
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138, Hexofuranoseverbindungen der Formel
R OHC
CH0R°
worin R_ und R_ zusammen eine gegebenenfalls substituierte Methylengruppe -X- darstellt, und R. ein Wasserstoffatom oder einen Rest der Formel R^-O- darstellt, und worin jeder der Reste R,, R,- und R,- für einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cyoloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Kohlenwasserstoff rest oder für den Acylrest einer organischen Säure steht, mit der Massgabe,dass mindestens einer der Reste R..,
R1. und R^ eine gegebenenfalls substituierte 2-R-O-Benzoyl-5 ο
gruppe bedeutet, worin R für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatisehen, cycloaliphatisch-aliphatisehen oder araliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder den Acylrest einer organischen Säure steht.
139· Verbindungen gemäss Anspruch I38, Worin R,, R_ und
3 5
R die im Anspruch I38 gegebenen Bedeutungen haben, und R° und R2 zusammen eine Gruppe-X-darstellen, welche für den Iso-
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propyliden- oder Benzylidenrest steht.
ΐ4θ. 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5-0-(4-chlorbenzyl)-6-0-(0-acetyl-salieyloyl)-a-D-glucofuranose.
141. Ij 2-O-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0 -(0-ace tyl-salicyloyl)-a-D-glucofuranose.
142. 1,2-0-Isopropyllden-3-0-benzyl-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L-idofuranose.
143. 1,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-Benzyloxybenzoyl)-β-desoxy-ß-L-ldofuranose.
l/2-0-Isopropyliden-5-0-salicyloyl-6-desoxy-ß-L ldofuranose.
145. 1,2-0-1sopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-methoxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
146. l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-P^opyl-5>6-di-0-salicyloyl· a-D-glucofuranose.
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benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
l,2-0-Isopropyliden-3i5*6-tri-0-salicyloyl-a-D glucofuranose.
l,2rO-Isopropyliden-3,5i6-'tri-0-(2-Denzyloxybenzoyl)-α-D-glucofuranose. ■
150. 1,2-0
chlor-2-hydroxy-benzoyl)-a-D-glucofuranose.
l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5>6-di-0-(2-benzyloxy-5-chlor-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
152. " l,2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5-0-(2-acetyloxybenzoyl)-a-D-xylofuranose.
153. l,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-6-0-(2-acetyloxy benzoyl)-a-D-glucofuranose.
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154. 1,2-0-Isopropyliden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-sail-
cyloyl-α-D-glucofuranose.
155 · Ij 2-0-Isopropyllden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-sali-
cyloyl-α-D-allofuranose.
156. lJ2-0-Isopropyllden-3-0-n-propyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-allofuranose.
157. 1,2-0-Isopropyliden-3,6-di-0-benzyl-5-0-salicyloyl-a-D-glucofuranose.
158. .lί2-0-Isopropyliden-3ίβ-di-0-benzyl-5- 0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose,
159. 1,2-0-1sopropyliden-3j5-di-0-n-propyl-6-0-salicyloyl-α-D-glucofuranose.
ΙβΟ.. Ij 2-0-1 sopropyliden-3,5-di-0 -n-propyl -6-0- (2-benzyl-
oxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
161. l^-O propyl-a-D-glucofuranose.
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162. 1">2-0-Isopropyliden-3i5-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl) 6-0-n-propyl-α-D-glucofuranose. ·
163. lJ2-0-Isopropyliden-3-0-benzyl-5j6-di-0-salicyloyl-α-D-glucofuranose.
164. 1,2-0-1sopropyliden-3-0-benzyl-5,6-di-0-(2-benzyloxy-benzoyl)-α-D-glucofuranose.
165. li2-0-Isopropyliden~3-0-methyl-5,6-di-0-(2-acetyloxy-benzoyl)-α-D-glueofuranose.
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