DE20311395U1

DE20311395U1 - Selbstfahrende Inspektionsplattform für Seile

Info

Publication number: DE20311395U1
Application number: DE20311395U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-07-24
Filing date: 2003-07-24
Publication date: 2003-10-30
Anticipated expiration: 2013-07-25

Description

Anlage 2 Beschreibung Blatt 1

Bezeichnung : SELBSTFAHRENDE INSPEKTIONSPLATTFORM FÜR SEILE

Antragsteller: Dr.-Ing. Andreas Boue Datum: 23.7.2003

Heustraße 18
D-52152Simmerath

Beschreibung technisches Gebiet:

Zerstörungsfreie Prüfung von eingebauten Seilen, u.a. an Brücken

Seile oder Stäbe, die zur Übertragung von Zugkräften stationär in technische Strukturen wie beispielsweise in Seil- oder Hängebrücken eingebaut werden, sind häufig unzugänglich oder nur mit großem Aufwand für visuelle und haptische Inspektionen erreichbar. Gleichzeitig besteht aber aus Sicherheitsgründen ein großes Interesse an der regelmäßigen Inspektion. Bisher eingesetzte Besichtigungsgeräte oder Hubarbeitsbühnen ermöglichen den Transport von Inspektionspersonal in möglichst große Nähe zu den betreffenden Seilen. Große Höhen, aufwendige Hilfskonstruktionen und Behinderungen durch ungünstige konstruktive Verhältnisse verursachen einen sehr hohen Aufwand für derartige Untersuchungen. Auch übliche unbemannte Geräte benötigen zur Zeit eine aufwendige Fahrtechnik mit externen Seilzügen und Hilfseinrichtungen, die an den Bauwerken befestigt werden müssen.

Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt zugrunde, diese Aufwendungen und Beschränkungen bei einer Seilinspektion zu reduzieren.

Mit der Erfindung der selbstfahrenden Inspektionsplattform mit Life-Video-Übertragung und Femsteuerung wird erreicht, dass eine umfassende visuelle und nach Bedarf apparativ ergänzte Begutachtung der Seiloberflächen ohne zusälzliche Hilfseinrichtungen und in räumlich beengten und schwer zugänglichen Situationen durchgeführt werden kann: Ein Seil oder ein vergleichbares stabförmiges Bauelement von Großbauwerken wie Brücken, Seilbahnen oder großen Maschinen wird mit Hilfe des unbemannten, mit optischen und anderen zerstörungsfreien oder -armen Prüfgeräten ausgestatteten, auf dem Untersuchungsobjekt ferngesteuert selbstfahrenden Gerätes zu Kontrollzwecken inspiziert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen in der Anlage 3 Blatt 1 bis 3 schematisch erläutert.

Anlage 2

Beschreibung

Blatt 2

Das Inspektionsgerät für Seile besteht aus einer selbstfahrenden Antriebsplattform (1) mit einem Elektromotor (2) und Getriebe (3), die wahlweise über Federstangen(4) mit vier oder mehreren Plattformen (5) verbunden ist.

Von mindestens sechs, bei gewöhnlicher Nulzung (wie in den Zeichnungen dargestellt) acht Laufrollen (6) der Plattformen wird das zu inspizierende Werkstück umschlossen. Federn (7) sorgen für eine ausreichende Andruckkraft der Rollen auf das Seil bzw. zu untersuchende Stabelement. Die Rollen werden derart angeordnet geführt, dass sie das Gerät selbstständig zentrieren und bei der Fahrt über das Seil oder das stabförmige Bauteil auf einer geeigneten Spur halten.

Jede Plattform trägt eine hochauflösende Kamera mit elektronischer Bildübertragung (8), die &ldquor;life"- Aufnahmen der Oberfläche des zu untersuchenden Seils oder Werkstücks in einer der Prüfaufgabe angepassten Vergrößerung und Qualität an die Bedienungsstation überträgt, wo sie aufgezeichnet und weiterverarbeitet werden können.

Wahlweise und je nach Messaufgabe können auf der Plattform Sensoren angebracht werden, die ihrerseits Messungen an der Oberfläche des Seils vornehmen und ihre Messergebnisse mit Hilfe der geräteigenen Übertragungstechnik an die Bedienungsstation übertragen. Es kann sich dabei, je nach Ausbaustufe, um Sonden für die zerstörungsfreie Schichtdickenmessung von Beschichtungen handeln, Sonden für die Messungen des Wassergehaltes oder um Ultraschall-Einrichtungen. Zusätzlich können nach Bedarf auch weitere Einheiten zur zerstörungsarmen Prüfung z.B. der Materialhärte oder für die Markierung des Untersuchungsobjektes aufgebaut werden. Die Auswahl des Sondensystems ist jedoch unmaßgeblich für das vorgestellte Grundprinzip des Inspektionsgerätes.

Die Bild- und Messdaten der Kameras und Sonden werden per Funk oder Kabel zur Bedienungsstation übertragen. Dasselbe gilt auch für die Steuersignale der Antriebseinheit.

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Anlage 3	Zeichnungen / Erläuterung	Blatt 4
Bezeichnung :	203 11 395.0 SELBSTFAHRENDE	INSPEKTIONSPLATTFORM FÜR SEILE
Antragsteller:	Dr.-Ing. Andreas Boue	Datum: 15.9.2003
	Heustraße 18
	D-52152Simmerath

Bezuqszeichenliste	Seil
1:	Elektromotor
2:	Getriebe
3:	Führungen
4:	Seitenplatten
5:	Räder
6:	Anpresselemente / Federn
7:	Kamera
8:

Claims

1. Unbemannt fahrbare Plattform, insbesondere als Träger für Messgeräte, die über ein Seil oder ein vergleichbares stabförmiges Bauteil mit symmetrischem Querschnitt zu bewegt werden kann, wobei die Plattform

- mit einem eigenen, ferngesteuerten Antrieb ausgestattet ist, so dass die Plattform auf Seilen mit jeder beliebigen Neigung bewegt werden kann,

- auf Rädern derart geführt wird, dass die Plattform stets mit einem gleichmäßigen Abstand über dem Seil zentriert ist,

- eine Anzahl von Bildaufzeichnungs- und Übertragungsgeräten tragen kann, so dass eine Abbildung des gesamten Umfanges (360°) der Seiloberfläche auf einer Länge von mindestens 10 cm und dadurch gleichzeitig die Steuerung der Plattform von einem unabhängigen Bedienerstandort aus möglich ist.