DD212789A1

DD212789A1 - Verfahren und einrichtung zur beurteilung des innenraumes von industrieschornsteinen

Info

Publication number: DD212789A1
Application number: DD24641082A
Authority: DD
Inventors: Frank Sparmann
Original assignee: Entwicklungs Musterbau Berlin
Priority date: 1982-12-22
Filing date: 1982-12-22
Publication date: 1984-08-22

Abstract

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die oekonomischen und technischen Verhaeltnisse bei der Kontrolle des Innenraumes von Industrieschornsteinen zu verbessern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bei Pruef- u. Kontrollverfahren v. Leitungen u. Kanaelen vorhandenen Grundgedanken so weiterzuentwickeln, dass er auch bei Industrieschornsteinen anwendbar ist. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass das Futter des Schornsteines waehrend des betriebes geprueft und schadhafte Stellen genau fixiert werden.

Description

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Verfahren und Einrichtung zur Beurteilung des innenraumes von Industrieschornsteinen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Beurteilung des Innenraumes von Industrieschornsteinen, die zur inneren Auskleidung mit einem Futter aus Mauerwerk versehen sind·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist bereits bekannt, Kanaluntersuchungen mittels Fernsehkameras vorzunehmen. Solche Untersuchungen gestatten die Feststellung von Schaden in Kanälen und die genaue Lokalisierung dieser Schaden. Die für die Untersuchung zur Anwendung kommenden Einrichtungen bestehen dabei aus einem fahrbaren Gerät, insbesondere einem Kraftfahrzeug mit einem in dem zu untersuchenden Kanal verfahrbaren Kanalwagen mit motorischem Antrieb* auf dem eine.Fernsehkamera montiert ist. Die Verbindung zwischen dem Kanalwagen und dem Kraftfahrzeug erfolgt durch ein Elektrokabel, däö zu einem im Fahrzeug befindlichem Bildwiedergabegerät führt.

Das Elektrokabel ist auf einer am Heck des Fahrzeuges befestigten Kabelwinde, die mit einem Verlegewagen versehen ist, aufgespult* Oberhalb der Kabelwinde befindet sich ein an seinem Ende mit einer Umlenkrolle versehener Ausleger, der' zur Führung des Elektrokabels dient. Zur Ortsbestimmung des Kanalwagens wird die Abwickellänge des Kabels herangezogen. Das.Aussehen des Kabelinneren wird auf ein Bildwiedergabegerät beobachtet,-An interessierenden Stellen des Kanals wird das Fernsehbild fotografiert, wobei auf der Aufnahme auch eine Entfernungsangabe mitfotografiert wird_s die angibt, welchen Ort des Kanals die Aufnahme zeigt.

Trotz dieser bei Kanaluntersuchungen bereits bekannten Verfahrensweise, ist man bisher bei der Überprüfung des Innenraumes von Industrieschornsteinen gezwungen gewesen, den Schornstein außer Betrieb zu setzen, damit die auf

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einer hochziehbaren Arbeitsbühne bzw. in einem Fahrkorb befindliche Kontrollpersoh das Putter des Schornsteines begutachten konnte.

Diese Methode hat außer dem technischen Aufwand für die Arbeitsbühne und deren Montage und Demontage noch den entscheidenden Nachteil, daß durch die Stillegung des Schornsteines die für die Volkswirtschaft erforderliche· Energie verloren geht.

Eine Übertragung der für die Überwachung von Kanälen angewandten Verfahrensweise auf die Kontrolle des Innenraumes von Schornsteinen ist bisher nicht möglich gewesen.

?±el der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die ökonomischen und technischen Verhältnisse bei der Kontrolle des Innenraumes von Industrieschornsteinen zu verbessern«

Darlegung des Wesens der Erfindung Die Erfindung hat die Aufgabe, den bei Prüf- und Kontrollverfahren von Leitungen und Kanälen vorhandenen Grundgedanken so weiterzuentwickeln, daß er auch bei Industrieschornsteinen anwendbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Putter des Schornsteines während des Betriebes geprüft und schadhafte Stellen genau fixiert werden. Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung kommende Einrichtung ist gekennzeichnet durch ein am Schornsteinkopf befestigtes Hebezeug, das aus einem Knick-Ausleger und einem Lagerbock mit Drehwerk und Winde besteht, an derem Tragseil, das über eine an der Auslegerspitze befindlichen Umlenkrolle geführt ist, eine Sonde in Form einer Infrarot-Kamera mit Lagestabilisierung angeordnet ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am Schornsteinkopf neben dem Hebezeug oder auch mit diesem verbunden ein Registriergerät angeordnet.

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Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß an der Auslegerspitze und an der Oberseite der Sonde eine Antenne angebracht ist· Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Untersuchungen des Schornsteininneren ohne Unterbrechung des Betriebes erfolgen kann und somit keine Verluste bei der Energieversorgung auftreten.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung, die die Anordnung eines Hebezeuges auf einem Schornsteinkopf zeigt, näher erläutert, Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch Absenken einer Sonde 1 vom Schornsteinkopf 3 das Innere des Futters eines Industrieschornsteines in der gesamten Höhe genauestens untersucht und die schadhaften Stellen über ein Registriergerät 7 genau fixiert. Damit keine Unterbrechung des Betriebes eintritt, wird als Sonde 1 eine Infrarot-Kamera angewandt. Zusätzlich zu der Aufnahme von Bildern und der genauen Fixierung der schadhaften Stellen durch das Registriergerät 7, kann eine ständige Beobachtung des Futters beim Absenken der Sonde 1 durch ein Fernsehgerät erfolgen, das in einem geeigneten Gebäude am Fuße des Schornsteines aufgestellt ist.

Die Durchführung des Verfahrens wird durch eine Einrichtung ermöglicht, die aus einem am Schornsteinkopf 3 angeordneten Hebezeug besteht, das im wesentlichen aus einem Knickausleger 4 und einem Lagerbock 10 mit Drehwerk 6 und einer Seilwinde 5 mit Seillängenmeßeinrichtung besteht, an dem der Knickausleger 4 schwenkbar befestigt ist. An einem Tragseil 2 der Seilwinde 5, das über eine an der Auslegerspitze angeordneten Umlenkrolle 9 geführt ist, hängt die Sonde 1, die im wesentlichen aus einer Infrarot-Kamera besteht und als Drehsicherung mit einer Lagestabilisierung versehen ist. Zur Fixierung der von den jeweiligen Stellen des Futters aufgenommenen Bildern dient ein am Schornsteinkopf 3 vorgesehenes Registriergerät 7. Weiterhin befinden sich an der Auslegerspitze und an der Oberseite der Sonde 1 eine Antenne-8.

Claims

2464 10 3 Erfindungsansprüche

1» Verfahren zur-Beurteilung des Innenraumes von Industrieschornsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Putter des Schornsteines während des Betriebes geprüft und schadhafte Stellen genau fixiert werden.

2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter anhand eines mit der Infrarot-Kamera verbundenen Bildschirmes beobachtet wird·

3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet durch ein am Schornsteinkopf (3) befestigtes Hebezeug, das aus einem Knickausleger (4) und einem Lagerbock (10) mit Drehwerk (6) und Winde (5) besteht, an derem Tragseil (2), das über eine an der Auslegerspitze befindlichen Umlenkrolle (9) geführt ist, eine Sonde (1 ) zur Untersuchung des Innenraumes in Form einer Infrarot-Kamera mit Lagestabilisierung angeordnet ist. ,

4· Einrichtung nach Punkt 3» dadurch gekennzeichnet, daß am Hebezeug bzw. daneben ein Registriergerät (7) angeordnet ist.

5"» . Einrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, · daß an der Auslegerspitze und an der Oberseite der Sonde (1) eine Antenne (8) angebracht ist.

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