DE20309956U1

DE20309956U1 - Tragbare Vorrichtung für bilderzeugende Untersuchungen

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Publication number: DE20309956U1
Application number: DE2003209956
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-06-27
Filing date: 2003-06-27
Publication date: 2003-12-24
Anticipated expiration: 2013-06-28

Abstract

Tragbare Vorrichtung für bilderzeugende Untersuchungen, insbesondere für endoskopische und/oder Ultraschall- und/oder radiologische Untersuchungen
– mit einem mit einer Kamera funktionell verbundenen bildgebenden Endgerät (10),
– mit einer mit der Kamera funktionell verbundenen Datenverarbeitungsvorrichtung (12) mit einem Bedienungsfeld (14),
– mit einem Gehäuse (18) zum Transportieren der Vorrichtung und
– mit einem Monitor (16) zur Wiedergabe der mit dem bildgebenden Endgerät (10) aufgenommenen Bildinformationen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung (12) in dem Gehäuse (18) so schwenkbar gelagert ist, dass das Bedienungsfeld (14) in einer ersten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung (12) wenigstens einer Gehäusewand (20) zugewandt ist und in einer zweiten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung (12) das Bedienungsfeld (14) frei zugänglich ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung für bilderzeugende Untersuchungen, insbesondere für endoskopische und/oder Ultraschall- und/oder radiologische Untersuchungen.
Gewöhnlich enthalten solche tragbaren Vorrichtungen ein mit einer Kamera funktionell verbundenes bildgebendes Endgerät, eine mit der Kamera funktionell verbundene Datenverarbeitungsvorrichtung mit einem Bedienungsfeld, einen Monitor zur Wiedergabe der mit dem bildgebenden Endgerät aufgenommenen Bildinformationen, sowie ein Gehäuse, in dem die Datenverarbeitungsvorrichtung und die Kamera angebracht sind. Das Gehäuse ist dabei in Form eines Koffers ausgeführt, so dass beim Aufstellen der tragbaren Vorrichtung auf einem Untersuchungsplatz das Bedienungsfeld der Datenverarbeitungsvorrichtung von der unteren Bodenwand des Gehäuses abgewandt ist, wodurch es nach dem Öffnen des Kofferdeckels zugänglich gemacht wird. Derartige tragbare Vorrichtungen für bilderzeugende Untersuchungen werden häufig zu veterinären Zwecken im Freien eingesetzt, wodurch das nach oben ausgerichtete Bedienungsfeld der Datenverarbeitungsvorrichtung witterungs- und störanfällig beim Transport oder während der Untersuchungen wegen einer möglichen Unvorsichtigkeit im Umgang mit den bei den Untersuchungen verwendeten Materialien ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln eine tragbare Vorrichtung für bilderzeugende Untersuchungen zu schaffen, wobei das Bedienungsfeld der Datenverarbeitungsvorrichtung gegen schlechte Witterungsbedingungen oder unvorsichtigen Umgang mit der Vorrichtung während der Untersuchungen besser geschützt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung in dem Gehäuse so schwenkbar gelagert ist, dass das Bedienungsfeld in einer ersten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung wenigstens einer Gehäusewand zugewandt ist und das Bedienungsfeld in einer zweiten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung frei zugänglich ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Schutzansprüche 2 bis 12.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in der gestiegenen Sicherheit des Bedienungsfeldes der Datenverarbeitungsvorrichtung infolge seiner Zugänglichkeit lediglich während der Untersuchung, jedoch nicht während des Transports oder beim Aufbau der Vorrichtung.
Der erhöhte Schutz des Bedienungsfeldes ist insbesondere durch eine schwenkbare Anordnung der Datenverarbeitungsvorrichtung in dem Gehäuse begründet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine tragbare Vorrichtung in tragfähigem Zustand mit einer Datenverarbeitungsvorrichtung in einer ersten Position,
2 eine tragbare Vorrichtung im untersuchungsbereiten Zustand mit einer Datenverarbeitungsvorrichtung in einer zweiten Position.
1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer tragbaren Vorrichtung für bilderzeugende Untersuchungen, die für endoskopische Untersuchungen angewandt wird.
1 zeigt eine tragbare Vorrichtung für endoskopische Untersuchungen mit einem kastenförmigen, ein Gehäuse bildenden Koffer 18, in dem eine Datenverarbeitungsvorrichtung 12 in einer ersten Position schwenkbar gelagert ist. Dabei befindet sich die Datenverarbeitungsvorrichtung 12 im eingeschwenkten Zustand innerhalb des Koffers 18, wodurch ein sicherer Transport der gesamten tragbaren Vorrichtung ermöglicht wird. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 12 weist auf ihrer vorderen Stirnfläche ein Bedienungsfeld 14 auf, das in der ersten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 der griffseitigen Seitenwand 20 des Koffers 18 zugewandt ist. Ferner sind in dem Koffer 18 weitere, für eine endoskopische Untersuchung notwendige und in 1 nicht gezeigte Teile gelagert, wie ein mit einer im Gehäuse der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 angeordneten Kamera funktionell verbundenes Endoskop 10, ein TFT-Monitor 16 zur Wiedergabe der mit dem Endoskop aufgenommenen Bildinformationen und eine Halterung 24 des TFT-Monitors 16. In dem Gehäuse der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 sind außer der mit dem Endoskop 10 funktionell verbundenen Kamera eine für endoskopische Untersuchungen vorgesehene Xenon-Lichtquelle mit Luft- und Wasserinsufflation, eine Recheneinheit mit Datenaufzeichnungsmedien, z.B. mit einer Festplatte, einem CD-Brenner, einem Diskettenlaufwerk u.s.w., eine autonome Stromquelle, eine Schnittstelle für einen Videorecorder und weitere Ein- bzw. Ausgänge für zusätzliche Geräte enthalten. Das Gehäuse der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 ist auf ihrer dem Bedienungsfeld 14 gegenüberliegend angeordneten hinteren Seite mit seitlichen Wänden des Gehäuses 18 schwenkbar verbunden. Diese Verbindung erfolgt mit Hilfe einer Schwenkvorrichtung 15, die als eine Achsenverbindung ausgebildet ist. Eine Ausführung der Schwenkvorrichtung 15 in Form einer Gelenkverbindung wäre ebenfalls möglich.
2 zeigt die Datenverarbeitungsvorrichtung 12 in einer zweiten Position, in der das Gehäuse der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 um die Schwenkvorrichtung 15 so geschwenkt ist, dass das Bedienungsfeld 14 aus dem Koffer 18 heraus ragt und somit frei zugänglich ist. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 12 ist in der zweiten Position mittels zweier auf der trageseitigen Kofferwand 20 schwenkbar angeordneten Halterungen 17 fixiert. Bei einer Rückstellung der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 in die erste Position werden die Halterungen 17 wieder in ihre Transportstellung eingeklappt.
Der Koffer 18 wird während der Untersuchungen mit seiner unteren Bodenwand 22 auf einem festen Untergrund, z.B. auf die Erdoberfläche oder auf einen Tisch aufgestellt. Dabei ist das Bedienungsfeld 14 in der zweiten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 von der unteren Bodenwand 22 des Koffers 18 abgewandt. Ferner weist der Koffer 18 an seiner trageseitigen Kofferwand 20 einen Tragegriff 13 auf.
Den Deckel des Koffers 18 bildet ein abnehmbarer TFT- Monitor 16, der für Untersuchungen auf der Innenseite der unteren Bodenwand 22 des Koffers 18 mittels einer Halterung 24 schwenkbar befestigbar ist. Die Halterung 24 besteht dabei aus mehreren ineinandersteckbaren Elementen, die durch Rohrelemente gebildet sind. Eines dieser Elemente ist dabei höhenverstellbar ausgeführt (nicht gezeigt), so dass die Einstellungshöhe des TFT-Monitors 16 frei wählbar ist. Vorzugsweise weist die Halterung 24 eine Länge von ca. 0,3 bis 1,5 m auf, wodurch die Positionierung der tragbaren Vorrichtung für endoskopische Untersuchungen unabhängig von der Höhe eines verwendeten Untergestells ist. Für Transportzwecke wird die Halterung 24 auseinandergenommen und in dem Koffer 18 untergebracht.
Zur Bedienung der tragbaren Vorrichtung für endoskopische Untersuchungen wird eine Tastatur 26 mit einer Infrarot- oder Funkfernbedienung angewandt. Die aufgenommenen Bilder werden in der eine Speichervorrichtung enthaltenden Datenverarbeitungsvorrichtung 12 gespeichert. Es besteht auch die Möglichkeit zur Aufzeichnung der während der Untersuchung gewonnenen Videosignale über eine in der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 vorgesehene Schnittstelle auf einem Videorecorder.
Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur für endoskopische Untersuchungen, sondern auch für Kombinationen bilderzeugender Untersuchungen jeder Art geeignet. Besonders vorteilhaft ist eine Kombination, die eine endoskopische und eine Ultraschalluntersuchung mit Hilfe der erfindungsgemäßen tragbaren Vorrichtung erlaubt. Zu diesem Zweck kann das Endoskop 10 durch eine Ultraschallsonde ersetzt werden. Eine andere Möglichkeit besteht in einem gleichzeitigen Anschluss sowohl eines Endoskops 10, als auch einer Ultraschallsonde, deren Bildinformationen über die Kamera bzw. über die Datenverarbeitungsvorrichtung 12 aufgenommen und auf dem Monitor 16 wiedergegeben werden.
Eine weitere Möglichkeit des Einsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass sie gleichzeitig mit den oben genannten Ultraschall- oder endoskopischen Untersuchungen oder auch ohne sie für radiologische Untersuchungen angewandt wird. In diesem Fall wird das bildgebende Endgerät 10 durch ein Endoskop und/oder eine Ultraschallsonde und/oder eine für radiologische Untersuchungen vorgesehene Bildaufnahmevorrichtung gebildet.

Claims

Tragbare Vorrichtung für bilderzeugende Untersuchungen, insbesondere für endoskopische und/oder Ultraschall- und/oder radiologische Untersuchungen – mit einem mit einer Kamera funktionell verbundenen bildgebenden Endgerät (10), – mit einer mit der Kamera funktionell verbundenen Datenverarbeitungsvorrichtung (12) mit einem Bedienungsfeld (14), – mit einem Gehäuse (18) zum Transportieren der Vorrichtung und – mit einem Monitor (16) zur Wiedergabe der mit dem bildgebenden Endgerät (10) aufgenommenen Bildinformationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsvorrichtung (12) in dem Gehäuse (18) so schwenkbar gelagert ist, dass das Bedienungsfeld (14) in einer ersten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung (12) wenigstens einer Gehäusewand (20) zugewandt ist und in einer zweiten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung (12) das Bedienungsfeld (14) frei zugänglich ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (18) ein Koffer ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsfeld (14) in der ersten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung (12) der griffseitigen Gehäusewand (20) zugewandt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienungsfeld (14) in der zweiten Position der Datenverarbeitungsvorrichtung (12) von einer unteren Bodenwand (22) des Koffers abgewandt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Monitor (16) einen abnehmbaren Deckel des Koffers bildet.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Monitor (16) auf einer unteren Bodenwand (22) des Koffers mittels einer Halterung (24) schwenkbar befestigbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (24) aus ineinandersteckbaren Elementen besteht.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ineinandersteckbaren Elemente Rohrelemente sind, wenigstens eines von denen höhenverstellbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Monitor (16) auf der Halterung (24) in einem Abstand von 0,3 bis 1,5 m von der unteren Bodenwand (22) befestigbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu ihrer Bedienung eine Tastatur (26) mit Fernbedienung vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung per Infrarot- oder Funksignale erfolgt.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bildgebende Endgerät (10) ein Endoskop und/oder eine Ultraschallsonde und/oder eine für radiologische Untersuchungen vorgesehene Bildaufnahmevorrichtung ist.