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Zweiradständer, insbesondere
Fahrradständer
sind bekannt. Sie bestehen in der Regel aus abgebogenen Rohr- bzw.
Drahtgestellen, in die ein Rad des Zweirades hineingeschoben wird,
so daß das Zweirad
dadurch in der aufrechten Stellung gehalten wird. Es sind auch Zweirad-
bzw. Fahrradständer
bekannt, bei denen die Radaufnahmen beispielsweise durch Betonfertigteile gebildet
sind, wobei die Radaufnahmen dann in etwa dem Durchmesser der üblichen
Zweiräder
entsprechen, so daß die
Zweiräder dort
eingestellt werden können.
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Alle
bisher aus dem Stand der Technik bekannten Fahrrad- bzw. Zweiradständer haben
den Nachteil, daß beim
Einstellen der Zweiräder
entweder die Breite des Abstandes der Radaufnahmen nicht dem Abstand
des Zweirades bzw. der Gabel des Zweirades entspricht, so daß häufig Beschädigungen
an dem Lack bzw. an den Felgen der Zweiräder auftreten. Auch sind die
bisher bekannten Zweiradständer
derart eingeschränkt,
daß eine
Erweiterung für
mehrere Zweiräder
nur durch Anfertigung von neuen Zweiradständern oder von Hinzufügen von
vorhandenen normierten mehrteiligen Fahrradständern möglich ist.
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Auch
das Aufstellen der Fahrradständer selbst
ist erschwert durch die Ausbildung der bisher bekannten Fahrradständer. So
sind beispielsweise die Rohr- bzw. aus Draht gefertigten Zweiradständer meist
in den Untergrund durch Einbetonieren an einem festen Standort fixiert.
Ganz besonders bei den aus Betonfertigteilen gefertigten Zweiradständern ist dies
so gegeben. Ein Umsetzen der so einmal befestigten Zweiradständer ist
dann nur schwer möglich. Auch
eine Erweiterung ist meistens mit sehr hohen manuellen Aufwendungen
verbunden, beispielsweise das Herausstemmen von Teilen des Unterbodens zum
Anfügen
von weiteren Zweiradständern
oder das Hinzufügen
von weiteren Zweiradständern
oder aber das Hinzufügen
von Ankerschrauben oder dergleichen. Bei Zweiradständern, welche
verschiebbar angeordnet sind, besteht das Problem, daß diese
in ihrer Aufnahme auf eine bestimmte Zweiradanzahl beschränkt sind.
Eine Erweiterung derartiger Zweiradständer ist nur dadurch gegeben,
daß man
einen weiteren Zweiradständer
dem vorhandenen hinzufügt.
Auch das Wechseln von beschädigten
Zweiradständern
verursacht bei den aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen
regelmäßig Probleme.
Alle bisher bekannten Fahrradständer
sind durch ihre Bauweise bedingt sehr materialintensiv und besitzen
ein recht hohes Eigengewicht.
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Ausgehend
zu dem zuvor geschilderten Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, einen Zweiradständer
zur Verfügung
zu stellen, der die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
beseitigt bzw. nicht mehr aufweist.
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Die
Erfindung geht von dem oben beschriebenen Stand der Technik aus
und schlägt
einen Zweiradständer
vor, welcher aus wenigstens einem nach oben offenen Grundkörper, wenigstens
zwei vorzugsweise abgewinkelten Radaufnahmen besteht, die gelenkig
bzw. drehbar an bzw. in dem Grundkörper angeordnet sind und die
synchron gesteuert untereinander bzw. miteinander verbunden sind.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung
des Zweiradständers ist
es nunmehr möglich,
auch Zweiräder
unterschiedlichstem Raddurchmessers in den Zweiradständer hinein
zu stellen, ohne daß Beschädigungen
an den Felgen bzw. an den Gabeln des Zweirades entstehen. Es ist
in gleicher Weise möglich,
Fahrräder,
Roller, Mofas, Mopeds in dem Zweiradständer abzustellen. Durch die
Ausbildung der Radaufnahmen und deren synchronen Steuerung wird
beim Einschieben des Vorderrades die Radaufnahme dann nach innen geschwenkt
wobei die zweite Radaufnahme der Bewegung der ersten Radaufnahme
synchron folgt. Ist das Vorderrad im Mittelpunkt zwischen den beiden Radaufnahmen
angelangt, sind beide Radaufnahmen in der nach innen abgewinkelten
Stellung und das Rad wird durch die Radaufnahme selbst, die vorzugsweise
dem Raddurchmesser eines Zweirades in bekannte Weise angepasst ist,
dann gehalten. Das Rad wird dabei an wenigstens drei Fixierungspunkten
an den beiden Radaufnahmen fixiert. Bei den meisten Raddurchmessern
wird sogar eine an vier Punkten gesicherte Aufstellung erreicht.
Durch die Ausbildung des Zweiradständers mit einem nach oben offenen
Grundkörper,
der beispielsweise als Profil ausgebildet ist, ist eine sehr leichte
Ausführung des
Zweiradständers
gegeben. Durch die nach oben offene Ausbildung von Grundkörper und
Radaufnahmen sind auch Beschädigungen
der Zweiradgabeln jetzt ausgeschlossen. Es ist nunmehr auch sehr leicht
möglich,
mehrere derartige Zweiradständer
nebeneinander anzuordnen, um einen mehrteiligen Zweiradständer zu
erhalten.
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Die
Erfindung schlägt
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung einen Zweiradständer vor, der sich dadurch
auszeichnet, daß die
Radaufnahmen an den offenen Enden des Grundkörpers angeordnet sind. Dadurch
ist es möglich,
ein Zweirad von beiden Seiten her in den Grundkörper einzuschieben, durch die
synchrone Steuerung der beiden Radaufnahmen untereinander folgt
die angesteuerte Radaufnahme der Bewegung der mit Kraft beaufschlagten
Radaufnahme immer synchron. Das Fahrrad wird dabei derart eingeschoben,
daß es
soweit zum Inneren des Grundkörpers
hin bewegt wird, daß die
Radaufnahmen dann umklappen. Sind die Radaufnahmen einmal umgeklappt,
ist das Zweirad gegen ein Umfallen gesichert. Es ist insbesondere
so gesichert, daß keine
Beschädigungen
an den Felgen und Gabeln des Zweirades auftreten können.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß der
Abstand der Achsen bzw. Gelenke für die Radaufnahmen in dem Grundkörper variierbar,
insbesondere verstellbar ausgebildet ist. Damit lässt sich
der Abstand der Radaufnahmen in dem Grundkörper verändern, wenn beispielsweise
Räder größeren bzw.
kleineren Durchmessers abgestellt werden sollen. So kann beispielsweise
die Verstellbarkeit so angegeben sein, daß von dem kleinen Durchmesser
für Rollerräder oder
Klappfahrräder
bishin zu einem 28 Zoll-Raddurchmesser verstellt werden
kann.
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Vorteilhafterweise
ist entsprechend einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung der Grundkörper für den Zweiradständer von
einem U-Profil bzw. zu einem U-Profil verbundenen Flach- oder Winkelpofil
gebildet. Es kann also beispielsweise ein aus Flacheisen bzw. Flachstahl
abgewinkeltes U-Profil den Grundkörper ebenso bilden wie zwei ausgestanzte
Flachprofile, welche mittels Verbindungsbolzen, Schrauben oder Verbindungsmitteln untereinander
verbunden sind. In gleicher Weise ist es selbstverständlich möglich, abgelängt Winkelprofile
zu dem U-förmig ausgebildeten
Grundkörper
auszubilden. Selbstverständlich
ist es nach der Erfindung auch gegeben, daß aufrechtstehende Flacheisen
bzw. -bleche, welche in den Boden eingelassen werden, die Seitenteile
für den
Grundkörper
bilden. Der Grundkörper
kann dabei in seiner Länge
variieren, so daß beispielsweise
auch insgesamt vier Radaufnahmen an bzw. in dem Grundkörper anordenbar sind,
derart, daß man
gleichzeitig zwei Fahrräder
in einem Zweiradständer
anordnet. Dabei ist es dann allerdings nur möglich, ein Zweirad von rechts
und ein anderes Zweirad von links einzustellen. Die gleichzeitige
Anordnung von links bzw. von rechts in zwei der Radaufnahmen ist
dann nicht gegeben.
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Erfindungsgemäß wurde
gefunden, daß es von
Vorteil ist, wenn der Grundkörper
wenigstens eine Verbindungsöffnung
aufweist, die Verbindungsmittel zum Verbinden von wenigstens zwei
Grundkörpern
aufnimmt. Dadurch ist es jetzt möglich,
zwei Grundkörper
nebeneinander anzuordnen, wobei beispielsweise einer in dem Unterboden
befestigt wird und der zweite über
das Verbindungsmittel mit dem ersten Grundkörper dann verbunden wird. Hierdurch kann
der Aufwand für
die Befestigung des Zweiradständers
im Untergrund erheblich verringert werden. Die Verbindungsöffnung kann
dabei so ausgeführt sein,
daß beispielsweise
ein Flachprofil, ein Flacheisen, ein Rundstahl oder ein Profilstahl
zum Verbinden der beiden Grundkörper
verwendet wird. In gleicher Weise ist es möglich, weitere Grundkörper an dem
ersten Grundkörper
anzuflanschen, wenn beispielsweise das Verbindungsmittel eine ausreichende
Länge aufweist.
Es ist beispielsweise in ganz einfacher Form möglich, eine Dachlatte oder eine
Leiste als Verbindungsmittel vorzusehen, die dann zwischen den Grundkörpern hindurchgeschoben
wird. Vorteilhafterweise kann man selbstverständlich die Grundkörper dann
an der Dachlatte durch Befestigungsschrauben oder dergleichen fixieren.
Bei der Anordnung von mehreren Grundkörpern bietet es sich dann an,
den ersten und den letzten Grundkörper jeweils im Untergrund
durch entsprechende Befestigungsmittel zu befestigen.
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Demzufolge
ist entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der zuvor beschriebenen
Lösung
die Verbindungsöffnung
als Durchgangsöffnung,
vorzugsweise in den senkrecht stehenden Seitenteilen des Grundkörpers angeordnet.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es nach der Erfindung möglich,
als Verbindungsmittel zum Verbund mehrerer Grundkörper Flacheisen,
Flach- bzw. Rechteckprofile, Leisten bzw. Latten oder dergleichen,
zu verwenden.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, daß Befestigungsmittel
zur Befestigung des Grundkörpers
auf dem Fußboden,
auf dem Gehweg, dem Fundament oder dem Untegrund vorgesehen sind.
Selbstverständlich
ist die Anordnung des erfindungsgemäßen Zweiradständers auch
auf sogenannten Licht-Gitterplatten möglich. Die Befestigungsmittel
können
dabei entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung durch im Boden
des Grundkörpers
angeordnete Bohrungen geführt
sein. Es kann sich dabei um Schrauben, Klemmen, Nieten oder sonstige
geeignete Befestigungsmittel handeln. Auch die Durchführung von Bolzen,
welche mittels Unterlegscheibe und Splint gesichtert sind, ist als
Befestigungsmittel durchaus entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen.
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Als
besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn als Befestigungsmittel
zweiseitig klebendes Klebeband, Klettband bzw. Klettverschlußband auf
der auf dem Untergrund aufliegenden Seite des Grundkörpes und/oder
auf dem Untergrund selber angeordnet ist. Durch die Befestigung
mit Klebeband, Klettband usw. ist es natürlich in sehr einfacher Weise
möglich,
den relativ leichten Grundkörper
auf den Untergrund aufzukleben bzw. mittels eines Klettbandverschlusses
zu befestigen. In gleicher Weise ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
den Grundkörper
mittels Haken, Stiften oder dergleichen an bzw. auf dem Untergrund
zu befestigen.
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Ein
weiterer Aspekt des erfindungsgemäßen Zweiradständers ist
dadurch angegeben, daß die Achsen
für die
Gelenke in Bohrungen, Langlöchern, Schlitzen
oder dergleichen im Grundkörper,
vorzugsweise in den senkrecht stehenden Seitenteilen des Grundkörpers, angeordnet
sind. Wie bereits beschrieben, ist dabei die Anordnung der Achsen
in Langlöchern
bzw. Schlitzen von Vorteil, da dadurch der Abstand der Radaufnahmen
zueinander bzw. untereinander variierbar ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, daß gesicherte Bolzen, Schrauben, Nieten
oder dergleichen, die Achse für
das bzw. die Gelenke der dreh- bzw. schwenkbaren Radaufnahmen bilden.
Dabei ist es in gleicher Weise möglich, einen
Bolzen, eine Schraube oder eine Niete jeweils auf einer Seite der
senkrecht stehenden Seitenteile anzuordnen, als auch andererseits
Durchgangsbolzen, Schrauben oder Nieten zu verwenden, die durch beide
Seitenteile des Grundkörpers
geführt
sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Radaufnahmen sind die Bolzen, Schrauben oder Nieten dann nicht
behindernd, wenn das Rad in die Radaufnahme eingeführt wird.
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Es
hat sich erfindungsgemäß auch herausgestellt,
daß es
von Vorteil ist, wenn die Sicherungen durch Splinte, Muttern, selbsthemmende
Schrauben bzw. Muttern oder dergleichen, angegeben sind.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, daß die synchrone
Steuerung der Radaufnahmen eine mechanische Steuerung ist. Dabei ist
es weiterhin von Vorteil, wenn die mechanische Steuerung der Radaufnahmen über wenigstens
ein Verbindungselement erfolgt, welches mit Verbindungsbohrungen
mit den Radaufnahmen zusammenwirkt.
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Das
Verbindungselement ist entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung
durch ein abgewinkeltes Rundeisen, Flacheisen, einen Draht oder
dergleichen angegeben, der eine ausreichende Festigkeit besitzt
und dessen beiden Enden hakenförmig zum
Eingreifen in Verbindungsbohrungen der Radaufnahmen ausgebildet
sind. Dabei greift das Verbindungselement vorteilhafterweise in
der einen Radaufnahme in eine an einer Lasche tiefer gelegene Verbindungsbohrung
und an der anderen Radaufnahme in eine höhere, oberhalb der Achse angeordnete
Verbindungsbohrung ein. Durch diese Art der Anordnung ist die synchrone
Bewegung nach innen bzw. nach außen je nachdem, wie das Zweirad
aus der Radaufnahme heraus- bzw. hereinbewegt wird, gegeben.
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Für die varierbare
Verstellmöglichkeit
der Achsen ist es vorgesehen, daß das Verbindungselement in
seiner Länge
ebenfalls verstellbar ist. Dabei kann es beispielsweise zweiteilig
teleskopartig ineinander steckbar ausgebildet sein. Auch das lösbar feste
Verbinden mittels Klemmen, durch Laschen, Verschrauben durch in
Langlöchern
geführte
Schrauben, mit Unterlegscheiben gegen ein Durchziehen der Schraubenköpfe bzw.
Muttern gesichert, ist entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen.
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Die
synchrone Steuerung kann selbstverständlich auch durch eine elektronische,
elektromechanische, hydraulische oder eine vergleichbare Steuerung
angegeben sein. Dies richtet sich jeweils nach den Kundenwünschen für den Zweiradständer und
die dort vorhandenen technischen Möglichkeiten. Der Zweiradständer ist damit
nicht nur auf die mechanischen Verbindungselemente bzw. die mechanische
Steuerung eingeschränkt.
In gleicher Weise ist auch eine technisch etwas umfangreichere Ausführung der
Steuerung vorgesehen.
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Eine
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Zweiradständers sieht
vor, daß die
Radaufnahmen durch abgewinkelte, zweiseitig ausgebildete Flachprofile
angegeben sind, die in ihrer Seitenansicht winkelförmig ausgebildet
sind. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, daß der äußere Winkel der Radaufnahme
etwas größer als
der rechte Winkel ausgebildet ist, wobei beide Seiten der Schenkelenden
der Flachprofile mit V-förmig
nach innen abgewinkelten Aufnahmen verbunden sind, die in der Breite
jeweils so dimensioniert werden, daß der Reifen eines Zweirades
zwischen den Flachprofilen anordenbar ist. Die Aufnahmen sind dabei,
wie bereits erwähnt,
an beiden Seiten der Schenkelenden der Flachprofile ausgebildet
und zwar derart abgewinkelt, daß sie
leicht schräg
stehen, so daß das
Hereinfahren eines Rades dadurch erleichtert wird. Zwei derartige
Flachprofile an den Aufnahmen untereinander verbunden, ergeben dann
die erfindungsgemäße Radaufnahme,
welche in dem Grundkörper
angeordnet wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Radaufnahmen aus durch
Stanzen und anschließendem
Abwinkeln der Aufnahmen erhaltenen Flachprofilen gebildet sind,
welche vorzugsweise zu einem offenen, im wesentlichen rechtwinklig
abgewinkeltem U-Profil an den Aufnahmen verbunden sind und die aus
wenigstens zwei Seitenteilen zusammengefügt sind. So wird auch in einfacher
Art und Weise eine Fertigung der Radaufnahmen durch Stanzen und
anschließendem
Abwinkeln möglich. Die
Verbindung der beiden Seitenteile erfolgt durch Nieten, Schrauben
oder Punktschweißen,
vorzugsweise in der Mitte der beiden die Aufnahmen bildenden abgewinkelten
Teile. Die Befestigung der Radaufnahme erfolgt dann auf der für die Achse
vorgesehenen Bohrung bzw. an dem jeweiligen Langloch durch die entsprechenden
Verbindungsmittel. Somit ist dann die Radaufnahme in dem Grundkörper drehbar
befestigt. Nachdem die zweite Radaufnahme in gleicher Weise auf
der gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers
angeordnet wurde, werden die beiden Radaufnahmen durch das Verbindungselement
untereinander verbunden und zwar derart, daß eine synchrone Steuerung
der Bewegung der beiden Radaufnahmen nach innen bzw. nach außen erfolgt.
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Die
Ausführung
der Aufnahmen als V-Form ist keineswegs einschränkend zu verstehen. In gleicher
Weise ist es möglich,
eine Trapezform, eine runde oder ovale Ausführung in der Seitenansicht
gesehen vorzusehen.
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Es
ist weiterhin von Vorteil, wenn an den nach außen weisenden Seiten der Radaufnahmen bzw.
an den in etwa rechten Winkel nasenförmige Laschen angeordnet sind,
in welchen sich die unteren Verbindungsbohrungen befinden. Dabei
ist es weiterhin von Vorteil, wenn wenigstens eine der Laschen zur
günstigen
Aufnahme des Verbindungselementes zum Inneren des Zweiradständers hin
abgewinkelt ist.
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Die
mechanisch synchrone Steuerung der beiden Radaufnahmen wird wie
bereits beschrieben, durch die besondere Art und Weise der Anordnung des
Verbindungselementes in den Verbindungsbohrungen bewirkt. Dabei
ist es vorteilhafterweise vorgesehen, wenn das Verbindungselement
auf der einen Seite in der unteren Verbindungsbohrung in der Lasche
bzw. Nase angeordnet ist und auf der anderen Seite bzw. in der anderen
Radaufnahme in der oberen Verbindungsbohrung angeordnet ist, welche
sich oberhalb der Achse bzw. des Gelenkes zu der Radaufnahme befindet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen
weiter beschrieben. Es zeigen:
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1: eine Seitenansicht des
erfindungsgemäßen Zweiradständers,
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2: eine Ansicht des Zweiradständers von
der Ein- bzw. Ausfahrseite des Zweiradständers gesehen,
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3: eine Seitenansicht einer
Radaufnahme,
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Die 1 zeigt eine Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Zweiradständers. Mit
dem Bezugszeichen 1 ist dabei der Grundkörper bezeichnet,
welcher gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung aus einem nach oben offenen U-Profil gebildet ist.
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In
dem Grundkörper 1 sind
Verbindungsöffnungen 5 und 6 vorgesehen.
Dabei ist die Verbindungsöffnung 5 derart
dimensioniert, daß beispielsweise
eine Dachlatte oder ein Vierkantprofil zum Verbinden Verwendung
finden kann. Die Verbindungsöffnung 6 ist
dabei schlitzförmig
ausgeführt,
so daß beispielsweise
Flachprofile oder flachere, zum Verbinden geeignete Gegenstände verwendet
werden können.
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Links
und rechts des Grundkörpers 1 sind
als Drehpunkt bzw. Gelenke ausgeführte Achsen 8 vorgesehen,
an welchen sich die Radaufnahmen 2 bzw. 3 befinden.
Die Radaufnahmen sind dabei dreh- bzw. schwenkbar. Dies wird mit
den Pfeilen a und b angedeutet. Mit den Bezugszeichen 2/1 und 2/2 sind
die Schenkel der Radaufnahme 2 bezeichnet. Die beiden Schenkel
befinden sich dabei in einem in etwa rechten Winkel zueinander.
An den jeweiligen Schenkelenden sind die Aufnahmen 4 für das Aufnehmen eines
Rades eine Zweirades vorgesehen. Diese Aufnahmen 4 sind
vorzugsweise V-förmig
nach innen abgewinkelt, so daß hier
ebenfalls ein nach oben offenes Profil entsteht, in welches ein Zweirad
zumindest teilweise zunächst
hineingeschoben werden kann. In gleicher Weise sind die Schenkel 3/1 und 3/2 der
Radaufnahme 3 bezeichnet. Auch dort befinden sich an den
beiden Enden der Schenkel die Aufnahmen 4. An den Radaufnahmen 2 und 3 ist
jeweils eine nasenförmig
ausgebildete Lasche 11 angeordnet. Diese Lasche 11 befindet
sich beispielsweise an der Abwinklung bzw. dem Berührungspunkt
der beiden Schenkel 2/1 und 2/2 bzw. 3/1 und 3/2.
auf der nach innen weisenden Seite der Radaufnahmen 2 bzw. 3.
Oberhalb der Achse 8 ist jeweils an den Radaufnahmen 2 eine
Verbindungsbohrung 10 vorgesehen. Für die synchrone Steuerung der
Radaufnahmen ist es jetzt erfindungsgemäß vorgesehen, ein Verbindungselement 7 zwischen
den beiden Radaufnahmen 2 und 3 anzuordnen. Die
Verbindung erfolgt dabei derart, daß beispielsweise in der Radaufnahme 2 das
Verbindungselement 7 in die Verbindungsbohrung 9 eingreift,
während
auf der anderen Seite bei der Radaufnahme 3 das Verbindungselement 7 in die
Verbindungsbohrung 10 eingreift. Das Eingreifen kann durch
einfaches, hakenförmiges
Abwinkeln des Verbindungselementes 7 an bzw. in den Bohrungen 9 und 10 erfolgen.
Vorteilhafterweise ist dabei das Verbindungselement 7 abgewinkelt,
so daß der Großteil dieses
Verbindungselementes im Wesentlichen waagerecht innerhalb des Grundkörpers angeordnet
ist. Vorteilhafterweise ist zur besseren Führung des Verbindungselementes 7 wenigstens
eine der Laschen 11, nämlich
mindestens die an der Radaufnahme 2 nach innen hin abgewinkelt,
so daß das Verbindungselement 7 ausreichend
Platz für
die Bewegung findet. Damit auch die nach außen führende Abwinklung des Verbindungselementes 7 an
der Radaufnahme 3, die durch die Verbindungsbohrung 10 geführt ist,
berührungsfrei
laufen kann, ist der Grundkörper 1 dort
abgerundet, so daß auch
dort ein freies Hin- und Herbewegen bzw. Vorbeiführen der hakenförmigen Abwinklung
ermöglicht
ist. Beim Einführen
eines Rades in Richtung des Pfeiles A stößt das Rad an den Schenkel 3/1 der
Radaufnahme 3. Die Radaufnahme 3 wird dabei in
Richtung des Pfeiles a nach innen zum Grundkörper geschwenkt. Durch die
Verbindung mit dem Verbindungselement 7 klappt in gleicher
Weise die Radaufnahme 2 ebenfalls nach innen in Richtung
des Pfeiles a um, so daß, wenn
das Rad sich in etwa im Zentrum des Grundkörpers befindet, das Rad dann
in beiden Radaufnahmen fixiert ist. Die Darstellung der 1 zeigt diese Stellung.
Das Rad kommt dabei mindestens an drei Berührungspunkten der Radaufnahmen 2 und 3 in
Kontakt. Damit ist eine ausreichende Stabilität gegeben. Sind die Radaufnahmen 2 und 3 und
der Abstand der beiden Achsen 8 der Radaufnahmen voneinander
derart gewählt,
daß sie
dem Durchmesser eines eingeführten
Rades entsprechen, wird das Rad auch gleichzeitig an vier Fixierungspunkten
fixiert.
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Die 2 zeigt eine Ansicht des
Zweiradständers
von der Ein- bzw.
Ausfahrseite des Zweiradständers
aus gesehen. Dabei ist der Grundkörper 1 als U-förmig ausgebildete
Profil sehr gut zu erkennen. Die Achsen 8 bilden das Gelenk
für die
Aufnahme 2. Dabei ist die Achse 8 beispielsweise
durch einen Stift, eine Schraube, einen Niet oder dergleichen angegeben.
Die Aufnahmen 4 sind V-förmig nach innen abgewinkelt,
so daß problemlos
dort ein Rad auch unterschiedlichsten Reifendurchmessers eingeführt werden
kann. Die untere Aufnahme 4 ist dabei in Blickrichtung
weiter hinten angeordnet, so daß die
dargestellte Stellung einer Stellung entspricht, in der ein Rad
eingestellt ist.
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Die 3 zeigt eine Seitenansicht
einer Radaufnahme. Dabei sind die beiden Schenkel 2/1 und 2/2 der
Radaufnahme in etwa rechtwinklig zueinander abgewinkelt. In der
Abwinklung befinden sich die Bohrung für die Aufnahme der Achse 8 sowie
die nasenförmig
ausgebildete Lasche 11. Im Weiteren sind im Winkelpunkt
bzw. in der Lasche 11 die Verbindungsbohrungen 9 und 10 zur
Aufnahme des Verbindungselementes 7 (hier nicht dargestellt)
angeordnet. Die beiden Teile der Aufnahme 4 sind an ihrer Verbindungsstelle
beispielsweise genietet bzw. punktgeschweißt miteinander verbunden.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.