DE20306768U1 - Elektrisches Gerät mit mehreren Schneid-/Klemmanschlußvorrichtungen - Google Patents

Elektrisches Gerät mit mehreren Schneid-/Klemmanschlußvorrichtungen Download PDF

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Abstract

Elektrisches Gerät, insbesondere Relaissockel, Reihenklemme oder Schütz, mit wenigstens zwei parallel nebeneinander angeordneten Schneid-/Klemm-Anschlussvorrichtungen zum Anschluss nicht abisolierter Leiterenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen (5, 6) gemeinsam nebeneinander an einer einzigen übergreifenden Stromschiene (1, 2, 3, 20) angeordnet sind, so dass an der Stromschiene ein Doppelanschluss ausgebildet ist.

Description

  • Derartige elektrische Geräte sind an sich bekannt. Bei mit einer Mehrzahl von IDC-Anschlussvorrichtungenn versehenen Geräten, insbesondere bei solchen, bei welchen die Leiter mit Betätigungselementen (z.B. schiebbar und/oder schwenkbar) auf die eigentlichen IDC-Anschlusskontakte führbar sind, besteht ständig die Notwendigkeit dazu, die Baubreite der Geräte in Relation zum Leiterquerschnitt zu minimieren und ihre Herstellkosten zu verringern.
  • Die Erfindung hat daher die Aufgabe, die Baubreite von elektrischen Geräten, die wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Anschlussvorrichtungen aufweisen und auch deren Herstellkosten möglichst gering zu halten.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruches 1.
  • Danach sind mindestens zwei der Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen gemeinsam nebeneinander an einer einzigen übergreifenden Stromschiene angeordnet, so dass an der Stromschiene ein Doppelanschluss ausgebildet ist. Durch diese Maß nahme wird ein elektrisches Gerät mit IDC-Doppelanschlüssen realisierbar, die aufgrund der Mehrfachverwendung der Stromschiene für wenigstens zwei oder mehr Anschlussvorrichtungen günstig herstellbar sind und nur wenig Bauraum beanspruchen. So ist insbesondere die Realisierung von kostengünstigen elektrischen Relaissockeln oder Reihenklemmen mit kompakten Abmessungen möglich.
  • Vorzugsweise sind jeweils zwei oder mehr der Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen an eine der Stromschienen in kostengünstiger Weise angeheftet oder angeformt.
  • Insbesondere eignet sich die Erfindung für Geräte mit Schneid-/Klemm-Anschlussvorrichtungen, die jeweils Betätigungselemente aufweisen, mit welchen ein Leiter in die Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen einführbar ist. Die Betätigungselemente können als Betätigungsschieber und/oder Betätigungsdrehelemente ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise weist der Relaissockel ein Sockelgehäuse, eine Haube und eine Mehrzahl der Anschlussgehäuse auf, welche wiederum zweckmäßig an Nut/Federverbindungen auf die Sockelgehäuse aufrastbar sind.
  • Es ist auch denkbar, dass auf einem Reihenklemmensockel mehrere der Doppelanschlussebenen nebeneinander angeordnet sind.
  • Zweckmäßig sind die Anschlussgehäuse jeder Doppelanschlussebene symmetrisch ausgelegt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
  • 1a, 1b eine Doppelanschlußebene eines erfindungsgemäßen Relaissockels mit und ohne einem Anschlussgehäuse für eine Anschlussebene des Relaissockels,
  • 2 verschiedene Ansichten einer Haube für ein Sockelgehäuse eines erfindungsgemäßen Relaissockels;
  • 3 ein Sockelgehäuse eines erfindungsgemäßen Relaissockels; 4a, 4b zwei verschiedene perspektivische Ansichten eines erfindungsgemäßen Relaissockels mit und ohne Haube; und
  • 5a, b eine Seitenansicht und eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Relaissockels aus 4 ohne Haube mit aufgerasteten Anschlussgehäusen.
  • 1 zeigt eine doppelte Anschlußebene für ein elektrisches Gerät, hier einen Relaissockel – siehe auch 4 und 5 – zum Aufrasten eines hier nicht dargestellten Relais.
  • Der Relaissockel verfügt – in Anreihrichtung bzw. in Tragschienenrichtung betrachtet – über mehrere Anschlussebenen A, B, C, D,.... Jeweils zwei Anschlussebenen sind dabei zu Doppelanschlussebenen zusammengefasst, welche jeweils aus zwei nebeneinander angeordneten Anschlussebenen A, B; C,D; usw. bestehen.
  • In jeder Doppelanschlussebene A, B;... sind mehrere Stromschienen 1, 2, 3 angeordnet.
  • Die Stromschienen 1, 2, 3 liegen in der Doppelanschlussebene A, B;...jeweils von der Tragschiene aus gesehen übereinander und ihre beiden freien Enden erstrecken sich jeweils nebeneinander im Sockelgehäuse (dessen Aufbau später näher erläutert wird) senkrecht nach oben.
  • An den einen freien Enden jeder Stromschiene 1, 2, 3 im Relaissockel sind – jeweils in Anreihrichtung der Reihenklemme betrachtet – nebeneinander zwei Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen 4 und 5 angeordnet (z.B. angeheftet oder einstückig angeformt). Insgesamt weist jede Doppelanschlussebene A, B nach 1 hier sechs Anschlussvorrichtungen 4, 5 auf. Die Leiter werden also parallel zueinander in die beiden IDC-Anschlussvorrichtungen 4, 5 eingeführt. Die Anschlusskontakte 6 dienen zum Anschluss des hier nicht dargestellten Relais.
  • An den von den Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen 4, 5 abgewandten Enden der Stromschienen 1, 2, 3 des Relaissockels ist hier jeweils ein tulpenförmiger Anschlusskontakt 6 angeordnet. Insgesamt sind daher nach 1 in einer Doppelanschlussebene A, B drei tulpenförmige Anschlusskontakte 6 vorgesehen. Je einer der tulpenförmigen Anschlußkontakte 6 ist damit durch eine der Stromschienen 1, 2, 3 mit einem „doppelten IDC-Anschluss" mit zwei Schneid-/Klemmen-Anschlussvorrichtungen 4, 5 verbunden.
  • Die als Einzelanschlussvorrichtungen an sich bekannten und besonders zuverlässigen Schneid-/Klemm-Anschlussvorrichtungen 4, 5 weisen hier jeweils die eigentlichen Schneid-/Klemmenanschlüsse 7 (Schneiden und Kontaktfedern) sowie eine U-förmige Überfeder 8 auf. Das Einführen der Leiter (hier nicht dargestellt) erfolgt in an sich bekannter Weise jeweils mit Hilfe von beweglichen Betätigungselementen 9, hier Schiebern, die jeweils wenigstens einen seitlichen Zapfen 10 aufweisen, welche in Schlitze 11 eines separaten mehrwandigen Anschlussgehäuses 12 eingreifen.
  • Jede Einzelanschlussebene A und B jeder Doppelanschlussebene ist nach 1 mit einem einzelnen Anschlussgehäuse 12 versehen, um die Betätigungselemente 9 separat verschieblich auszugestalten.
  • An die eigentlichen Schneid-/Klemmenanschlüsse 7 schließen sich jeweils Stromschienenstücke 13 auf, die mit den Stromschienen 1, 2, 3 entweder einstückig ausgebildet sein können (hier nicht dargestellt) oder die an dieser angebracht, z.B. angeheftet, werden.
  • Die Doppelanschlussebenen A, B der 1 eignen sich zum Aufrasten auf ein Sockelgehäuse 14, das aus zwei auf eine Tragschiene aufrastbaren oder auf eine Unterlage aufschraubbaren symmetrischen Hälften 15, 16 besteht, auf welche eine ebenfalls aus zwei symmetrischen Hälften 17, 18 bestehende einteilige Haube 19 nach Art der 2 aufrastbar ist.
  • In Nuten 20 der Sockelgehäuse 14 werden sodann nebeneinander die einzelnen Anschlussgehäuse 12 mit unteren Federn 21 aufgerastet. In jeder Doppelanschluss ebene sind dabei je zu einer mittleren Symmetrieachse symmetrische Anschlussgehäuse 12, 12' vorgesehen.
  • Die Anschlussgehäuse 12 mit den Anschlussvorrichtungen 4, 5 können derart problemlos vormontiert werden.
  • Nach 4 und 5 sind in jeder Einzelanschlussebene A , B,... neben den drei zu einer Seite der Tragschiene ausgerichteten Doppelanschlüssen an den Stromschienen 1, 2, 3 zur gegenüberliegenden Seite der Tragschiene hin seitlich derselben weitere Stromschienen 22 mit jeweils weiteren Anschlussvorrichtungen 4, 5 vorgesehen, die zu einem Doppelanschluss an der übergreifenden Stromschiene 22 zusammengefasst sind. Diese weisen auf jeweils separate Anschlussgehäuse 23, 23' auf.
  • Mit dieser Ausgestaltung sind besonders kompakte Geräte wie Schütze oder die dargestellten Relaissockel – aber beispielsweise auch Reihenklemmen – mit einer oder mehreren Doppelanschlussebenen auf engstem Raum realisierbar.
  • 1, 2, 3
    Stromschiene
    4, 5
    Anschlussvorrichtungen
    6
    Anschlusskontakte
    7
    Schneid-/Klemmenanschluss
    8
    Überfeder
    9
    Betätigungsstück
    10
    Zapfen
    11
    Schlitze
    12
    Anschlussgehäuse
    13
    Stromschienenstücke
    14
    Sockelgehäuse
    15 – 19
    Hälften
    20
    Nut
    21
    Feder
    22
    Stromschiene
    23, 23'
    Anschlussgehäuse

Claims (10)

  1. Elektrisches Gerät, insbesondere Relaissockel, Reihenklemme oder Schütz, mit wenigstens zwei parallel nebeneinander angeordneten Schneid-/Klemm-Anschlussvorrichtungen zum Anschluss nicht abisolierter Leiterenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen (5, 6) gemeinsam nebeneinander an einer einzigen übergreifenden Stromschiene (1, 2, 3, 20) angeordnet sind, so dass an der Stromschiene ein Doppelanschluss ausgebildet ist.
  2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei oder mehr der Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen (4, 5) an eine der Stromschienen (1, 2, 3, 22) angeheftet oder angeformt sind.
  3. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schneid-/Klemmanschlussvorrichtungen jeweils Betätigungselemente (9) aufweisen, mit welchen ein Leiter in die Schneid/Klemmanschlussvorrichtungen einführbar ist.
  4. Elektrisches Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente als Betätigungsschieber (9) ausgebildet sind.
  5. Elektrisches Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente als Betätigungsdrehelemente (9) ausgebildet sind.
  6. Elektrisches Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (9) wenigstens einen oder zwei seitliche Zapfen (10) aufweisen, der/die in Schlitze von Anschlussgehäusen (12) eingreifen.
  7. Elektrisches Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Relaissockel ein Sockelgehäuse (14), eine Haube (19) und eine Mehrzahl der Anschlussgehäuse (12) aufweist.
  8. Elektrisches Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlussgehäuse an Nut-/Federverbindungen auf die Sockelgehäuse (14) aufrastbar sind.
  9. Elektrisches Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Reihenklemmensockel mehrere der Doppelanschlussebenen nebeneinander angeordnet sind.
  10. Elektrisches Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlussgehäuse (12 ) jeder Doppelanschlussebene symmetrisch ausgelegt sind.
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