DE203028C - - Google Patents
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- DE203028C DE203028C DENDAT203028D DE203028DA DE203028C DE 203028 C DE203028 C DE 203028C DE NDAT203028 D DENDAT203028 D DE NDAT203028D DE 203028D A DE203028D A DE 203028DA DE 203028 C DE203028 C DE 203028C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/60—Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
Landscapes
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21Ä. GRUPPE
Elektrischer Ofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1907 ab.
Es ist bereits bekannt, bei elektrischen Schmelzofen, in denen der Strom durch das
in Rinnen befindliche Schmelzbad selbst fließt, die Elektroden in von dem eigentlichen
Schmelzraum getrennten Räumen anzuordnen. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser
Art besitzen aber gewisse Übelstände, welche . durch die vorliegende Erfindung beseitigt
werden. Bei einigen der bekannten Vorrichtungen sind die Elektroden derart angeordnet,
daß sie frei in das Bad hineinhängen. Bei dieser Anordnung ist es natürlicherweise unmöglich,
zu verhindern, daß diejenigen Teile der Elektroden, welche sich oberhalb des
Bades befinden, dem Anfressen durch Einwirkung des in der Luft enthaltenen Sauerstoffes
und der dem Schmelzbad entweichenden heißen Gase ausgesetzt werden. Bei anderen bekannten Vorrichtungen hat man ver-
sucht, diesen Übelstand dadurch zu ver-· meiden, daß man die Elektroden unterhalb
des Schmelzbades verlegt hat. Diese Vorrichtungen sind derart ausgeführt, daß es
dabei nicht möglich ist, die unmittelbare Berührung des Elektrodenmaterial mit dem
Schmelzgute durch eine Schlackenschicht zu
, verhindern, da ja im allgemeinen die Schlacken
leichter sind als das Schmelzgut selbst und sich somit auf die Oberfläche des Schmelzbades
lagern. Eine solche Berührung zwischen Schmelzgut und Elektrode zu vermeiden, ist aber in vielen Fällen geboten,
um eine Verunreinigung des Schmelzgutes durch Elektrodenmaterial zu verhüten. Durch
die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung, gemäß welcher die mit
der Elektrizitätsquelle verbundenen Kontaktblöcke selbst den oberen Abschluß der außerhalb
des Schmelzraumes angeordneten, mit diesem Raum aber in Verbindung stehenden Räume bilden, kann man diese Kontaktblöcke
vollständig vor der gleichzeitigen Einwirkung der Luft und der.im Ofen entwickelten heißen
Gase schützen. Gleichzeitig kann man auch in bekannter Weise durch eine Schlackenschicht
oder eine ähnliche Schicht das Schmelzgut vor unmittelbarer Berührung mit dem Kontaktmaterial schützen. Durch die Anordnung
der oberen Teile der Kontakträume in ungefähr gleicher Höhe oder niedriger mit dem Boden des mit demselben kommunizierenden
Ofenraumes wird die Berührung zwischen den Kontaktblöcken und dem geschmolzenen Material immer beibehalten, so
daß auch in dem Falle, daß der größte Teil des in dem· Schmelzraume selbst befindlichen
Schmelzgutes abgelassen wird, das mit dem Kontaktblock in Berührung stehende Material,
das entweder aus einem Teile des bei dem Prozeß dargestellten Produktes oder auch aus irgendeinem anderen ähnlichen geeigneten
Material (bei der Stahlfabrikation zum Beispiel Roheisen, beim Schmelzen von Lechstein
am besten Kupfer) bestehen kann, nicht
aus seiner Lage gebracht wird und eine Entblößung der Kontaktflächen nicht eintreten
kann.
Die Erfindung wird durch beiliegende Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt im Vertikalschnitt nach der Linie A-B in Fig. 2 einen nach der vorliegenden
Erfindung angeordneten elektrischen Kontaktofen mit zwei Kontakten zum Anschluß
an eine Gleichstrom- oder Einphasen-Wechselstromleitung.
Fig. 2 zeigt denselben von oben.
Fig. 3 zeigt im Vertikalschnitt eine be-. sondere Ausführungsform der Kontaktanordnung.
Fig. 3 zeigt im Vertikalschnitt eine be-. sondere Ausführungsform der Kontaktanordnung.
Fig. 4 zeigt im Vertikalschnitt nach der Linie G-H in Fig. 5 einen nach der vorliegenden
Erfindung angeordneten Schachtofen, und
Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt desselben nach der Linie J-K in Fig. 4.
In sämtlichen Figuren bezeichnet 1 die zur Aufnahme des zu erhitzenden oder zu schmelzenden
Materials dienende Rinne, welche in einem Mauerwerk 2 angeordnet ist. Die Rinne 1 wird vorzugsweise aus zwei (oder
bei Verwendung von Dreiphasenstrom drei) parallelen Kanälen gebildet, die so nahe wie
möglich aneinanderlaufen und an den inneren Enden 3 miteinander verbunden sind. Durch
diese Anordnung der Rinne erzielt man einen günstigen Arbeitsfaktor (cos φ) für den Ofen.
Die Kontakte 4 sind außerhalb des eigentlichen Ofens angeordnet, jeder einzelne in
einer besonderen Wanne 5, welche auch für einen Teil des geschmolzenen Produktes Platz
bietet. Diese Kontaktwannen stehen einzeln durch die Kanäle 6 mit entsprechenden Ofenrinnen
in Verbindung. Damit derjenige Teil des geschmolzenen Materials, welcher in unmittelbarer
Berührung mit den Kontakten ist, nicht aus seiner Lage gebracht wird, wenn in der eigentlichen Ofenrinne ein Auszapfen
oder Umrühren stattfindet, ist die Ofenrinne so eingerichtet, daß sich ihr Boden in ungefähr
gleicher Höhe mit der Oberfläche des im Kontaktraume befindlichen, mehr oder weniger geschmolzenen Materials oder höher
als diese befindet. Falls dieses Material etwas von den Elektroden in sich auflösen
sollte, bedeutet dies keinen nennenswerten Übelstand, da es beim Ablassen des geschmolzenen
Produktes nicht aus seiner Lage gebracht wird, weshalb es sich bald mit dem
Stoff sättigt, woraus der Kontaktblock besteht.
Wenn z. B. Roheisen dargestellt wird und die Kontakte aus Kohle bestehen, löst das
geschmolzene Roheisen Kohle von dem Kontakt in sich auf, jedoch nur bis zu einem
gewissen Grade, welcher bald erreicht wird, wenn das Roheisen still an dem Kohlekontakt
stehen bleiben kann.
Diese Auflösung des Kontaktmaterials in dem ihn umgebenden geschmolzenen Produkt
läßt sich verhindern, wenn man in der Weise, wie aus Fig. 1 hervorgeht, Karbid,
Schlacke oder anderes geeignetes Material von solcher Beschaffenheit, daß es weder an dem
Kontakt frißt oder in dem dargestellten Produkt aufgelöst wird, in den Kontaktraum
zunächst unter dem Kontakt einbringt, so daß es eine Lage 7 zwischen dem Kontakt
und dem geschmolzenen Produkt bildet.
Wenn aus dem dargestellten Produkt Gase sich entwickeln, die schädlich auf die Kontakte
einwirken können, oder die leitende Verbindung zwischen den Kontakten und dem
im Kontaktraum befindlichen Material beeinträchtigt wird, ist es zweckmäßig, die untere
Fläche der Kontakte sich gegen die Horizontalebene neigen zu lassen, wie aus Fig. 3
und 4 hervorgeht, wobei die betreffenden Gase nicht unter dem Kontaktblock stehen
bleiben, sondern bis zu dem am höchsten gelegenen Teil der genannten Fläche emporsteigen,
von wo sie durch einen zu diesem Zwecke angeordneten Kanal abgeleitet werden können.
Die vorliegende Erfindung kann natürlich auch bei öfen angewandt werden, die im
allgemeinen in Übereinstimmung mit Fig. 1 bis 5 ausgeführt sind, bei denen jedoch die
Ofenrinne mit Unterbrechungen versehen ist, die aus einer feuerfesten, in der Mitte der
Ofenrinne, z. B. bei 3 in Fig. 1, angeordneten Scheidewand gebildet werden. Man
benutzt dann höhere elektrische Spannung, wobei der elektrische Strom von der einen
Rinne nach der anderen durch das Erz und über die zwischen den Elektroden liegende
feuerfeste Scheidewand geht.
Die Erfindung kann bei Kontaktofen sowohl für Gleichstrom wie Einphasenwechselstrom
oder Mehrphasenwechselstrom angewandt werden.
Um die Berührungsfläche zwischen dem Kontaktblock und dem ihn umgebenden geschmolzenen
Produkt zu vergrößern, kann der Kontaktblock zweckmäßig aus zwei Teilen zusammengesetzt werden (s. Fig. 3), denen
solche Form gegeben wird, daß der eine die Wand (oder die Wände) sowie den Boden
im Kontaktraum bildet, während der andere Teil als Dach oder Überstück des so gebildeten
Raumes dient.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrischer Ofen, bei welchem sich das den Heizwiderstand bildende Schmelzgut in Rinnen befindet und die Stromzu-und -abführung durch Kontaktblöcke erfolgt, die in besondere, außerhalb des eigentlichen Ofenraumes vorgesehene, mit den Rinnen in Verbindung stehende Wannen eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktblöcke den oberen Abschluß, eventuell außerdem auch die seitliche und untere Begrenzung dieser Wannen bilden und letztere gegenüber den Ofenrinnen derart vertieft liegen, daß to beim Ablassen des Schmelzgutes aus den Ofenrinnen das mit den Kontaktblöcken in Berührung befindliche geschmolzene Material in den Wannen verbleibt und eine Entblößung der Kontaktflächen vermieden wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. Gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=465471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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