-
Bett, insbesondere Krankenbett.
-
Die erfindung bezieht sich auf ein Bett, insbesondere Krankenbett,
ait auf dem Bettgestell höhen- und neigungsveränderbarei Matratzenrahmen.
-
Der Aufbau solcher Betten führt, bedingt durch den häufig umfangreichen
Hebemechanismus etc., meist zu sehr verwickelten Konstruktionen beträchtlicher Gestehungskosten.
Auch ist die Handhabung ftlr das oft weibliche Bedienungspersonal sehr schwierig.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgeiäßes Bett, insbesondere
Krankenbett, bei vereinfachter Bauform so auszubilden, daß einerseits die fOr den
Patienten beque@ste und den Behandelnden zweckmäßigste Höhen- und Neigungsveränderung
herbeigeführt
werden kann, dies unter Verwendung einfachster Verstellmittel
und mit der weiteren Auflage einer leichten Trennbarkeit, insbesondere der zwingend
einer Desinfektion zuzuführenden Teile eines solchen Bettes.
-
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch in Bettlängsrichtung
konvergierend zueinander verlaufende Auflagekufen als Trage des Matratzenrahmens.
-
Hierbei ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Vom Matratzenrahmen
ausgehenden zum Kopf- und Fußende schräg aufwärts ansteigenden, starr am Matratzenrahmen
sitzenden Auflagekufen auf kopf und fuaseitigen Rollenpaaren des Bettgestelles liegen,
deren lichter Abstand zueinander veränderbar ist.
-
Darüber hinaus ist es hierbei gemäß der Erfindung günstig, wenn die
Längsverschiebung der Rollenpaare über Druckzylinder, insbesondere Gasfedoxpatronen,
erfolgt.
-
Außerdem ist es erfindungsgemäß günstig, wenn mindestens die eine
Kufe zahnstangenartig ausgebildet ist und in känendei Eingriff mit der ihr zugeordneten,
relativ zur Kufe festspannbaren Zahnrolle steht.
-
Auch bringt die Erfindung den Vorschlag, daß das freie Ende der Kufen
durch eine Vertikalstrebe gegenüber dem Matratzenrahmen abgestützt ist.
-
trfindungsgemäß ist es sodann weiterhin von Vorteil, daß die Vertikalstreben
an ihrem unteren Ende Hilfsrollen tragen.
-
Außerdem wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Auflagekufen
etwa halbkreisförmig von ihrem kopfseitigen zu ihre fußseitigen Bettende verlaufen.
-
Desweiteren besteht ein günstiger Lösungsvorschlag erfindungsgemäß
darin, daß mindestens ein Auflagerollenpaar im Zahneingriff mit einer in Längsrichtung
des Bettgestelles liegenden Zahnstange steht und sowohl in ihrer Zahneingriffsstollung
als auch gegenüber der Kufe feststellbar ist.
-
Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß erfindungsgemäß
die Auflagekufen am Bettgestell angeordnet sind und der Matratzenrahmen abwärtsgerichtete
Tragstützen aufweist, die zit entdständigen Rollen auf den Kufen laufen.
-
Zudem schlägt die Erfindung vot, daß der
lichte Abstand
der Kufen verstellbar ist.
-
Schließlich ist es erfindungsgemäß günstig, wenn jede Kufe als Schenkel
eines dem Bettgestell längsverschieblich zugeordneten Rahmens ausgebildet ist.
-
Endlich bringt die Erfindung den Vorschlag, daß die Längsverschieblichkeit
mittels Druckzylinder, beispielsweise in Form von Gasfederpatronen, erzielt und
/ oder gedämpft ist.
-
.Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Bett, insbesondere
Krankenbett, von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Zum einen ist der wesentliche
Vorteil einer jederzeitigen Trennbarkeit von Matratzenrahmen und dem diesen tragenden
Bettgestell gegeben.
-
Dies eröffnet die günstige Möglicheit, "im Handumdrehen2' den zwingend
zu desinfizierenden Matratzenrahmen einer entsprechenden Behandlung zuzuführen.
-
Die Entkeimungskammer kann mehrere solcher Rahmen auf einmal aufnehmen.
Zum anderen liegt der bedeutende Vorteil vor, daß mittels ein und derselben Vorrichtung
sowohl eine Höhenlagerung als äuch eine Neigungsveränderung durchgeführt werden
kann. Wesentliche Bestandteile dieser Einrichtung sind die Auflagekufen, welche
als Trage des Matratzenrahmens dienen.
-
Diesen Kufen sind im Abstand voneinander angeordneten Rollenpaare
zugeordnet. Durch Variation
des lichten Abstandes dieser Rollenpaare
wird der Matratzenrahmen, je nach dem Maß der Vorstellung, nehr oder weniger angehoben.
Anschließend oder gegebenenfalls überlagernd kann die Neigungsveränderung in Richtung
der Bettlängsachse vorgenommen werden. Durch die baulcihe Maßnahme, mindestens die
eine Kufe zahnstangenartig auszubilden und in kämmendem Bingriff mit der ihr zugeordneten,
relativ zur Kufe festspannbaren Zahnrolle zu halten, kann jede Zwischenstellung
sowohl in flöhenrichtung als auch in Bezug auf die Neigungstage unter Verwendung
entsprechender Haltemittel fixiert werden. Bezüglich dieser Haltemittel kann es
sich um einen, das entsprechende Zahnrad gegen Drehung festlegenden Knebel handeln.
Auch besteht die Möglichkeit, im Falle des Pehlens entsprechender zahnstangenartiger
Kufen, lediglich Klemmrollen zu verwenden, welche durch festlegbarom Angriff an
den Flanken der Lauffläche eine Blockierung herbeifthron. Die Relativbewegung der
Rollenpaare kann, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, durch Druckzylinder, insbesondere
Gasfederpatronen, erreicht werden. Derartige Mittel lassen sich in, der Sicht entzogener
Weise in den Längsschenkeln des Bettgestelles unterbringen. Die geschaffene Bauform
ist zudem äußerst belastungsfähig, indem die Kufen durch Vertikalstreben gegenüber
dem Matratzenrahmen abgestützt werden. Entsprechende stabilisatorische Vorkehrungen
sind aber dann nicht zu treffen, wenn
die Auflagekufenhalbkreiförmig
gestaltet sind. Bei einer solchen Lösung erstreckt sich zweckmäßig die Zahnstange
in Längsrichtung des Bettgestelles. Bei einen anderen Lösungsvorschlag befinden
sich die Auflagekufen am Bettgestell. In diesem Palle erhalten die abwärts gerichteten
Tragstützen die entsprechenden Rollen. Die Höhenverlagerung des Matratzenrahmens
wird also in diesem Falle durch Veränderung des lichten Abstandes der Kufen erzielt.
Die Kufen sind hier als Rahmenstücke gerfertigt, die sich am Bettgestell längsverschieblich
führen. Auch hier kann bezüglich der Versteilmittel auf Druckzylinder zurückgegriffen
werden. Auch in anderer Hinsiche erweisen sich derartige Druckzylinder, insbesondere
Gasfederpatronen als günstig, insofern, als sie die Absonkbewegung des Matratsenrahmens
dämpfen. Die generelle Lösbarkeit des Matratzenrahwens vom Bettgestell erlaubt eine
günstige Lagerhaltung, sowohl seitens des herstellers als auch seitens der Krankenanstalten.
Wird ein erfindungs gemäß ausgebildeter Matratzenrahmen an seinem unteren Ende noch
mit Hilfsrollen versuchen, io kann der Matratzenrahmen bereits ohne Fahrgestell
als Notbett Verwendung finden.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten sind nachstehend anhand mehrerer
zeichnerisch veranschaulichterAusführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Pig.
1 eine Seitenansicht gegen das Bett gemäß erster Aus führungs form, teilweise aufgebrochen,
Fig. 2 eine Stirnansicht hierzu, ebenfalls aufgebrochen, Fig. 3 wiederum eine Seitenansicht
bei in Höhenrichtung lageverändertem Matratzenrahmen.
-
Fig. 4 eine Seitenansicht bei in Neigungsstellung gebrachtem Matratzenrahmen,
Fig. 5 den Matratzenrahmon in Binzeldarstellung und als Notbett verwendbar, Fig.
6 eine Seitenansicht einer Varianten, Fig. 7 ein Bett in ebenfalls abgewandelter
Ausführungsform, ebenfalls in Seitenansicht und Fig. 8 dieses Bett bei in Höhenrichtung
lageveränderten Matratzenrahmen.
-
Bestandteile des insbesondere als Krankenbett verwendbaren Bettes
sind das vorzugsweise fahrbare Bettgestell 1 und ein hierzu hdhen- und neigungsveränderbarer
Matratzenrahmen 2. Die Fahrrollen,
im vorliegenden Falle sind Lenkrollen
verwendet, sind mit 3 bezeichnet.
-
Bettgestell 1 und Matratzenrahmen 2 sind einander lose zugeordnet.
-
Von der Unterseite des Matratzenrahmens 2 ausgehende, in Bettlängsrichtung
konvergierend zueinander verlaufende Auflagekufen 4 bilden die Trage dieses Matratzenrahmens
2. Diese Kufen verlaufend schräg aufwärts ansteigend zum Kopf-bzw. Fußende 2' bzw.
2" des Matratzenrahmens 2.
-
Sie sind starr angeordnet und an ihrem freien Ende 4' bzw. 4" durch
je eine Vertikalstrebe 5 abgestützt. Diese Vertikalstreben 5 gehen ebenfalls von
der Unterseite des Matratzenrahmens 2 aus.
-
Das Auflager ist von bettgestellseitigen Rollenpaaren 6 und 7 gebildet.
Den Rollen des linksseitigen Rollenpaares 6 sind glatte Laufflächen 4"' zugeordnet,
während die rechtsseitigen Rollen in Form von Zahnrädern gestaltet sind, welche
in kämmendem Eingriff mit der ihnen zugeordneten Zahnleiste 8 stehen.
-
Die Rollen des Rollenpaares 6 sitzen auf einer Achse 9. Diese ist
endseitig mit Laufrollen 10 bestickt. Letztere laufen auf dem U-Schenkl 11
der
U-förmig ausgebildeten Rahmenlängsschenkel 12 des Bettgestelles 1. Auch die Achse
9 des rechtseitigen Rollenpaares 7 weist entsprechende und in gleicher Weise geführte
Rollen 10 auf. (Vergl. Fig. 2).
-
Der offene U-Raum der Rahmenlängsschenkel 12 dient desweiteren in
vorteilhafterrJeise zur Unterbringung von Druckzylindern, insbesondere Gasfederpatronen
13 und 14. Letztere greifen mit ihren Kolbenstangen 13' und 141 an den Rollenpaaren
6 bzw. 7 an. Die Zylinder 15 und 16 selbst sind über einen Zapfen 17 ortsfest am
Bettgestell gehaltert.
-
Die llöhenveränderung des Matratzenrahmens wird durch Veränderung
des lichten Abstandes x der Rollenpaare 6,7 zueinander bewirkt. Durch entsprechende
Speisung bzw. Freigabe der Schubbewegung der Druckzylinder 15,16 üben die Kolbenstangen
13',14' einen Zug in Richtung der Bettgestellmitte aus> wobei die Auflagekufen
4 eine Aufwärtssteuerung des Matratzenrahmens 1 bewirken. Hierbei läßt sich jede
Zwischenstellung stufenlos festlegen. Das entsprechende Schaltmittel ist im vorliegenden
Falle ein nicht näher dargestelltes Ventil. Die gleichen Gasfederpatronen 13,14
bringen auch ein Dämpfungsmoment bei Belastung des Matratzenrahmens, Bei der flochstell-
oder Absenkbewegung oder auch getrennt hiervon läßt sich die Neigung des
Matratzenrahmens
2 herbeiführen, und zwar durch ledigliches Festhalten des kopf- oder fußseitigon
Endes bei dieser Höhen- oder Absenkbewegung. Die Endstellung wird durch ledigliche
Festlegung des rechtsseitigen Rollenpaares bewirkt. Hier können geeignete Feststellmittel
Verwendung finden, wie beispielsweise ein Feststellknebel, dessen Stellhebel mit
18 bezeichnet ist.
-
Wie Pig. 3 veranschaulicht, läßt sich nahezu die gesamte Lauffläche
der Auflagekufen für die Höhenverstellung nutzen.
-
Entsprechendes gilt auch für die in Pig. 4 dargestellte Neigungsverstellung
des Matratzenrahmens.
-
In jeder beliebigen Zwischenstellung kann der Matratzenrahmen 2 vom
Bettgestell 1 ohne besondere Vorkehrungen leicht getrennt werden.
-
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 5 sind die Vertikalstreben 5 an ihrem
unteren Ende mit HilfsZ rollen versehen. Die linkssaitigen Vertikalstreben weisen
einfache Laufrollen 19 auf. während die rechtsseitigen Vertikalstreben sitzen leichteres
Manövrieren ermöglichonden Lenkrollen 20 bestückt sind.
-
Der Matratzenrahmen ist im übrigen mit einer neigungsverstellbaren
Kopfstütze 21 versehen.
-
Bei der Varianten in Fig. 6 sind die Auflaufkufen 22 in Form einstückiger
Bogenstücke gestaltet.
-
Diese nehmen einen halbkreisförmigen Verlauf und reichen etwa vom
kopfseitigen Ende des Matratzenrahmens bis zu seinem fußseitigen Ende Die Auflagekufen
22 sind aus rechteckigem oder quadratischem Profilmaterial gefertigt. Die dortigen
Auflage-Rollenpaare 23 und 24 sind als Klemmrollen gestaltet, derart, daß ihre Klemmränder
23' und / oder 24' bei entsprechender Betätigung des Knebels 25 seitlich der Lauffläche
22' im Sinne des Blockierens angreifen. Die Höhenverlagerung des Matratzenrahmens
2 erfolgt durch Verstellung eines Zahnrad paares 26. Jedem Zahnrad dieses Zahnradpaares
26 ist eine Zahnstange 27 mit Endanschlägen 28 und 29 zugeordnet. Die Zahnstangen
erstrecken sich in Längsrichtung des Bettgestelles. Sie sind auf der Oberseite der
Längsschenkel 12 angebracht. Zwecks liöhenverstellung wird in das zweckmäßig schlittengeführte
Zahnradpaar 26 eine Kurbel eingeführt, so daß der lichte Abstand der Auflage-Rollenpaare
23 und 24 verändert wird. Nach vollzogener Höhenveränderung und Neigungsverstellung
werden die Rollenpaare 23 und 24 verspannt.
-
Fig. 7 zeigt eine Variante, bei der die Auflagekufen 4 am Bettgestell
1 selbst angeordnet sind. Die Rollenpaare 6 und 7 sitzen an den freien Enden von
abwArtsS gerichteten, von der Unterseite des Matratzenrahmens 2 ausgehenden Tragstützen
30. Die rechtsseitige Auflagekufe 4 weist die Zahnleiste 8 auf. Das rechtsseitige
Rollenpaar 7 ist entsprechend gestaltet. Die Höhenverlagerung des Matratzenrahmens
1 beruht in diesem Falle statt auf der Abstandveränderung der Kollenpaare 6 und
7 auf der Abstandveränderung der Kufen 4 selbst. Es sind hier die gleichen ktriebamittel
wie bei der ersten Ausführungsform verwendet, weshalb die Bezugsziffern sinngemäß
übertragen wurden.
-
Die Kufen 4 sind Bestandteil starrer Rahmen 31, welche über eine Traverse
32 miteinander verwunden sind. Die Rahmen sind in Längsrichtung des Bettgestelles
geführt verschiebbar. Zur Führung dienen neben den oben erwähnten Rollen 9 weitere
Rollen 33. Diese liegen im Abstand y zueinander. Auch bei dieser Ausgestaltung läßt
sich der Matratzenrahmen in gleich vorteilhafter Weise vom Bettgestell Lösens