DE2029582A1 - Gerat zur elektronischen Erzeugung von veränderbaren musikalischen Klangen - Google Patents

Gerat zur elektronischen Erzeugung von veränderbaren musikalischen Klangen

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DE2029582A1
DE2029582A1 DE19702029582 DE2029582A DE2029582A1 DE 2029582 A1 DE2029582 A1 DE 2029582A1 DE 19702029582 DE19702029582 DE 19702029582 DE 2029582 A DE2029582 A DE 2029582A DE 2029582 A1 DE2029582 A1 DE 2029582A1
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Rolf Dipl Ing 7751 Litzel stetten Braun
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H5/00Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators
    • G10H5/02Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of basic tones
    • G10H5/06Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of basic tones tones generated by frequency multiplication or division of a basic tone

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Gerät zur elektronischen Erzeugung von veränderbaren musikalischen Klängen Zur Erzeugung elektronischer Musik benötigt man grundsätzlich zwei funktional verschiedene Einrichtungen. Zum einen ist zur Bestimmung der einzelnen Töne bzw. der jeweiligen Tonhöhe eines Klanges ein Schwingungserzeuger (Generatorteil) erforderlich.
  • Zum anderen ist eine Einrichtung zur Erzeugung von Klängen (Klangformungsteil) erforderlich. Für die Arbeitsweise des Klangformungsteiles sind zwei verschiedene Prinzipien bekannt (Funkschau 1960, S. 27). Bei der sogenannten additiven Klangerzeugung werden der Grundton und die eventuell von diesem Grundton abgeleiteten Obertöne getrennt erzeugt. Der gewünschte Klang entsteht anschließend durch die Addition einer bestimmten Anzahl der getrennt erzeugten Teil töne. Dagegen wird bei der sogenannten selektiven oder subtraktiven Klangerzeugung zunächst ein obertonreiches Signal mit der Grundtonfrequenz erzeugt, wobei die Signalform für alle Töne bzw. Klänge die gleich ist, z.B.
  • ein Sägezahn. Der gewünschte Klang entsteht dann durch das Herausfiltern (Subtrahieren) bestimmter Teiltöne bzw. Formanten.
  • Die beiden genannten Verfahren zur elektronischen Erzeugung von musikalischen Klängen erfordern einen großen Aufwand an vlektronischen Schaltungen und Filtern. Da es sich in den beiden genannten Fällen um die Erzeugung und die Verarbeitung von analogen Signalen handelt, stehen der Realisierung der hierzu erforderlichen Schaltungen in der vorteilhaften integrierten Technik noch einige Schwierigkeiten entgegen, so daß eine erwünschte Vereinfachung destSchaltungsaufbaues und eine Verkleinerung des Volumens des Klangformungsteils einer elektronischen Orgel mit den genannten Verfahren vorläufig nicht zu erreichen ist.
  • Im Gegensatz zur Klangerzeugung macht man bei der Erzeugung von Tönen schon weitgehend Gebrauch von der integrierten Technik, insbesondere von integrierien digitalen Bausteinen. Es ist bekannt (Funkschau 1970, 5. 264), von jeweils einem Hauptgenerator für jeden der 12 Grundtöne die einzelnen Oktavlagen mittels eines integrierten Frequenzteilers auf digitalem, insbesondere binärem Wege zu erzeugen. Eine elektronische Orgel könnte einfacher aufgebaut werden, wenn man nicht nur die Schaltungen zur Erzeugung von Tönen,sondern auch diejenigen zur Erzeugung von Klängen auf digitalem, insbesondere binärem Wege realisieren könnte.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur elektronischen Erzeugung von veränderbaren musikalischen Klängen zu entwickeln, dessen Schaltungen mittels integrierter digitaler Bausteine realisiert werden können. Die Erfindung bezieht sich auf das genannte Gerbt zur Klangerzeugunge Erfindungsgemäß enthält ein Gerät zur elektronischen Erzeugung von veränderbaren musikalischen Klängen Schaltungen, die die verschiedenen Klänge durch verschiedene, in die gleiche Anzahl von gleich langen Teilschritten (Impuls oder Pause) aufgeteilte Impulsgruppen bilden und die Impulsgruppen im Takt der dem Grundton des Klanges entsprechenden Frequenz periodisch wiederholen.
  • Um die Anwendung der integrierten Technik beim Aufbau des Klangformungsteiles zu ermöglichen, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, daß die Impulsgruppen mittels digitaler Bausteine aus einzelnen, bestimmten TeilschrittCn zugeordneten Rechteckimpulsen, insbesondere binären Pulsen, gebildet werden. Die Impulsgruppen werden vorteilhaft dadurch erzeugt, daß die verschiedenen, aus Pausen und binären Impulsen bestehenden und den verschiedenen Klängen zugeordneten Impulsgruppen jeweils in ein zurückgekoppeltes Schieberegister eingegeben werden, mit einer Taktfrequenz, deren Wert gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte ist, im zurückgekoppelten Schieberegister herumgeschoben werden und an einem Ausgang des zurückgekoppelten Schieberegisters abgegriffen werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit zur Erzeugung der Impulsgruppen besteht darin, daß ein einzelner, z.B. einer logischen "1" entsprechender Impuls mit einer Taktfrequenz, deren Wert gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte ist, in einem zurückgekoppelten Schieberegister herumgeschoben wird und die Ausgänge dieses Schieberegisters, deren Anzahl gleich der Anzahl der Teilschritte ist, auf die ersten Eingänge einer entsprechenden Anzahl von UND-Gattern geführt werden, wobei die weiteren Eingänge der UND-Gatter so gesteuert werden, daß an dem Ausgang eines die AusC der UND-Gatter zusammenfassenden ODER-Gatters jeweils die den verschiedenen Klängen entsprechenden verschiedenen Impulsgruppen zur Verfügung stehen. Eine dritte vorteilhafte Möglichkeit der Erzeugung der Impulsgruppen besteht darin, daß für jeden Ton ein Binär-Zähler mit einer Frequenz, deren Wert gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte ist, angesteuert wird und daß die aufeinanderfolgenden Einstellungen (Zählschritte) des Zählers von einer Decodierschaltungmit UND-Gattern und einem die Ausgänge der Decodierschaltung zusammenfassenden ODER-Gatter in Impulsgruppen umgewandelt werden, wobei die den Ausgängen der Decodierschaltung zugeordneten UND-Gatter der Decodierschaltung zusätzliche Eingänge für die Klangbestimmung aufweisen. Gemäß einer Weiterbildung der zuletzt genannten Schaltungen werden zur Erzeugung von Impulsgruppen, bei denen die Anzahl der Teilschritte gleich einer Zweierpotenz ist, die Binär-Zähler für alle tieferen Oktavlagen eines Grundtones zu einem Zähler zusammengefaßt, dessen Stellenzahl gleich der Summe aus der um Eins verminderten Anzahl der Oktavlagen und dem Exponenten der Zweierpotenz ist.
  • Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, erläutert. Es zeigen: Fig. 1 drei Impulsgruppen und die dazugehörigen Spektren, Fig. 2 eine Anordnung mit einem zurückgekoppelten Schieberegister, das mit einer dem zu erzeugenden Klang entsprechenden Impulsgruppe geladen ist, Fig. 3 eine Anordnung mit einem zurückgekoppelten Schieberegister, in dem ein einer logischen tin entsprechender Impuls umherläuft, Fig. 4 eine Anordnung mit einem Binär-Zähler und einer Decodierschaltung und Fig. 5 eine Anordnung mit einem für mehrere Oktavlagen gemeinsamen Binär-Zähler.
  • Die Fig. 1 zeigt drei Impulsgruppen, die gemäß der Erfindung periodisch wiederholt werden; in der Zeichnung sind jeweils 2 Perioden dargestellt. Die entstehenden Signalverläufe werden zunächst eventuell verstärkt oder aber direkt einem Lautsprecher zugeführt. Die Tonhöhe hängt von der Wiederholungsfrequenz der Impulsgruppen ab, während die Klangfarbe des Klanges vom Muster der periodisch wiederholten Impulsgruppen abhängt.
  • Unterteilt man die Schwingungsperiode in gleich lange Schritte, von denen jeder nur eine bestimmte Amplitude, z.B. die in der digitalen Logik bekannten Werte "1" und "0", haben kann, so entstehen rechteckig gemusterte Impulsgruppen. Ein solches Muster kann man durch ein Binärwort kennzeichnen und mit digitalen Schaltkreisen erzeugen. Die drei Impulsgruppen der Fig. 1 kann man z.B. durch die Binärwärter "00000111", "00001001" und "00001111" darstellen. Bei einer Anzahl von s Teilschritten einer Impulsgruppe gibt es genau 2s verschiedene Binärwörter.
  • Davon gehen jedoch viele durch zyklische Vertauschung auseinander hervor, ergeben also dasselbe nur phasenverschobene Muster, dwh. denselben Klang. Zum Beispiel sind bei s = 4 die Binärwörter ttOOOltt, tt 0Q10" und ""1008" gleichartig in Bezug auf den Fall der Klangerzeugung. Auch von den nicht durch zyklische Vertauschung auseinander hervorgehenden Mustern klingen manche gleich. Zum Beispiel ändert das Umpolen einer elektrischen Schwingung nicht den Klang, dies entspricht einer Vertauschung von ot und "1" im Binärwort. Auch eine Umkehr der zeitlichen Reihenfolge der Teilschritte in der wiederholten Impuls gruppe kann nur die Phasenbeziehungen, nicht den Klang ändern. Man kann nun jedes der 25 Binärwörter zu s Teilschritten darauf prüfen, ob es einen neuen Klang (ein neues Fourierspektrum) ergibt oder einen, der schon von vorher geprüften Binärwörtern bekannt ist. Auf diese Weise ergeben sich weniger als 25 verschieden klingende Impulsgruppen.
  • Zum Beispiel kann man mit 7 Teilschritten 8, mit 8 Teilschritten 14 und mit 9 Teilschritten 22 verschiedene Klänge erzeugen.
  • In der Fig. 1 sind Beispiele für Impulsgruppen mit s=8 Teilschritten gezeigt. Dazu ist jeweils das zu der entsprechenden Impulsgruppe gehörende Spektrum dargestellt. Auf der Abzisse dieser Darstellungen des Spektrums ist jeweils die Frequenz f und auf der Ordinate die Amplitude A der einzelnen Teiltöne aufgetragen.
  • Entsprechend den unterschiedlichen rechnerisch ermittelten Spektren empfindet das menschliche Ohr die periodisch wiederholten unterschiedlichen Impulsgruppen als unterschiedliche Klänge.
  • In Fig. 2 ist eine Schaltung dargestellt, mit der die Impulsgruppen erzeugt und periodisch wiederholt werden0 Über die ersten Eingänge 20 der UND-Gatter 1 bis 8 kann ein von seinem Ausgang 10 auf seinen ersten Eingang 11 zurückgekoppeltes Schieberegister 9 entsprechend der Klangfarbe, die dem der Tontaste 12 zugeordneten Manual entspricht, eingestellt werden. Dies ist möglich, wenn die zweiten Eingänge 21 der UND-Gatter 1 bis 8 von der Tontaste 12, die als Umschaltekontakt ausgebildet ist, angesteuert werden, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist. Soll nun ein Klang am Ausgang 13 erzeugt werden, so wird von dem Orgel spieler die Tontaste 12 gedrückt bzw. angeschlagen. Dadurch werden die UND-Gatter 1 bis 8 vom Schieberegister 9 abgeschaltet und zugleich der dem angeschlagenen Ton und dessen Tonhöhe entsprechende Takt 14 über das UND-Gatter 15 auf den zweiten Eingang 16 des Schieberegisters gegeben. Die Frequenz dieses Taktes 14 ist gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte, die im vorliegenden Fall gleich 8 ist. Damit wird die im Schieberegister 9 gespeicherte Impulsgruppe in diesem Schieberegister zu kreisen beginnen. Über das UND-Gatter 17 kann diese Impulsgruppe nur dann zum Ausgang 13 gelangzn, wenn das als eine "weiche Tastung' arbeitende Verzögerungsglied mit dem Widerstand 18 und dem Kondensator 19 das UND-Gatter 17 mit langsam ansteigender Signalflanke, das heißt also ohne ein plötzliches Einschaltgeräusch durchgeschaltet hat. Obwohl bei einer elektronischen Orgel nach diesem Konzept fur jeden Ton so viel Schieberegister vorgesehen werden müssen, wie Manuale vorhanden sind, bereitet dieser scheinbar große Aufwand in der integrierten Technik keine Schwierigkeiten.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Schaltung zur Erzeugung der Impulsgruppen zeigt die Fig. 3. In einem zurückgekoppelten Schieberegister 1 kreist ein einer logischen I'1,r entsprechender Impuls. Der Wert der am Eingang 25 des Schieberegisters 1 liegenden Taktfrequenz ist gleich dem Produkt -aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte der Impulsgruppe. Der im Schieberegister 1 kreisende Impuls erscheint also innerhalb einer Schwingungsdauer des Grundtones der Reihe nach an den Ausgängen 2 bis 9 des Schieberegisters, die über die ersten Eingänge der UND-Gatter 11 bis 18 und ein ODER-Gatter 19 auf den ersten Eingang eines weiteren UND-Gatters 20 geführt werden0 ueber den zweiten Eingang des UND-Gatters 20 wird wieder eine "weiche Tastung" des Ausgangssignales am Ausgang 21 mittels der aus dem Widerstand 23 und dem Kondensator 24 bestehenden Verzögerungsichaltung vorgenommen. Das Muster des Ausgangssignales wird durch die Einstellung der UND-Gatter 11 bis 18 an deren zweiten Eingängen 10 entsprechend der Klangfarbe erzeugt, die dem mit der Tontaste 22 angeschlagenen Ton im jeweiligen Manual zuge--ordnet ist.
  • Eine dritte Schaltung zur Erzeugung von Impulsgruppen mit s=8 Teilschritten wird als Blockschaltbild in Fig. 4 dargestellt.
  • Am Eingang 25 eines dreistelligen Binär-Zählers 26, mit dem bekanntlich 8 verschiedene Zustände (Teilschritte) erzeugt werden können, liegt ein Takt mit einer Frequenz, deren Wert gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte ist. Die 3 Ausgänge 1, 3 und 5 des Binär-Zählers 26und die dazu jeweils inversen Ausgänge 2,4,6 sind mit einer Decodierschaltung 7 verbunden. Die in bekannter Weise aus UND-Gattern 16, von denen nur eins dargestellt ist, aufgebaute Decodierschaltung 7 ordnet den binären Ausgängen 1 bis 6 des Binär-Zählers eine entsprechende Zahl von dezimalen Ausgängen zu. In dem vorliegenden Fall mit s=8 Teilschritten und einem 3-stelligen Binär-Zähler ergeben sich also 8 Ausgänge 8 bis 15 für die Decodierschaltung 7. Im Rhythmus der am Eingang 25 des Binär-Zählers S liegenden Taktfrequenz erscheint also ein Impuls der Reihe nach an den Ausgängen 8 bis 15 der Decodierschaltung 7. Die in der Decodierschaltüng 7 verwendeten UND-Gatter 16, deren Ausgänge jeweils einem der 8 Ausgänge der Decodierschaltung zugeordnet sind, haben zusätzlich zu den drei Eingängen 17, die sie für die Decodierung benötigen, jeweils einen weiteren Eingang 18. Da jedes der UND-Gatter 16 einem Teilschritt der zu erzeugenden Impulsgruppen zugeordnet ist, kann durch die Ansteuerung der UND-Gatter 16 an deren zusätzlichen Eingängen 18 jeweils bestimmt werden, ob an dem entsprechenden Ausgang der Decodierschaltung 7 überhaupt ein-Impuls erscheinen soll. Auf diese Weise wird also das Muster der Impulsgruppen an den zusätzlichen Eingängen 18 der Decodierschaltung 7 bzw. deren UND-Gatter 16 eingestellt. Der Takt am Eingang 25 des Zählers zählt fortwährend in den Zähler ; nach 8 Taktimpulsen sind alle UND-Gatter einmal angesteuert worden und der Uyklus wiederholt sich, d.h. das über die Eingänge 18 eingestellte Muster der zu erzeugenden Impulsgruppen wird periodisch wiederholt. Um das als Einstellung der UND-Gatter 16 örtlich definierte Muster der Impulsgruppen in eine zeitliche Folge von Impulsen umzuwandeln, werden die Ausgänge 8 bis 15 der Decodierschaltung 7 von einem ODER-Gatter 19 zusammengefaßt.
  • Der Ausgang dieses ODER-Gatters 19 ist mit dem ersten Eingang eines UND-Gatters 20 verbunden, über dessen zweiten Eingang der mit der Tontaste 21 gewählte Klang mittels des Verzögerungsgliedes aus dem Widerstand 22 und dem Kondensator 23 "weich geschaltet wird. Am Ausgang 24 des UND-Gatters 20 erscheint also nur dann eine Impulsgruppe, wenn die Tontaste 21 betätigt wird.
  • Wenn die Anzahl der Teilschritte der Impulsgruppen gleich einer Zweierpotenz ist, z,B,- s=23=8, dann benötigt man nicht mehr für jeden Ton einen eigenen Binär-Zähler nach Fig. 4, sondern es können vorteilhaft jeweils die Zähler für alle Oktavlagen eines der zwölf Grundtöne zusammengefaßt werden. Geht man von der höchsten Oktavlage eines Tones aus, so ergeben sich die niedrigeren Oktavlagen eines Tones jeweils durch eine einfache Frequenz teilung. Von diesem Prinzip macht das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel Gebrauch, bei dem die Binär-Zähler von 4 Oktavlagen einer Anordnung nach Fig. 4 zusammengefaßt sind. Am Eingang 14 eines sechsstelligen Binär-Zählers 13 mit den Stellen I bis VI liegt ein Takt mit einer Frequenz, deren Wert gleich dem Produkt aus der Frequenz der höchsten Oktavlage des Grundtones und der Anzahl der Teilschritte ist. Für die höchste Oktavlage a des zu erzeugenden Klanges werden die Stellen I, II und III mit den Ausgängen 1 bis 6 des Binär-Zählers 13 entsprechend dem Binär-Zähler 26in Fig. 4 verbunden, d.h. die Ausgänge 1 bis 6 des Zählers 13 in Fig. 5 entsprechen den Ausgängen 1 bis 6 des Zählers 26in Fig. 4. Für die Klänge, die eine Oktavlage unter dem genannten Klang liegen, d.h. für Impulsgruppen-Muster b, die mit der halben Frequenz periodisch wiederholt werden, werden die Stellen II, III und IV mit den Ausgängen 3 bis 8 des Binär-Zählers 13 entsprechend den Ausgängen 1 bis 6 des Binar-Zählers 26 in Fig. 4 verwendet. Sinngemäß ergeben die zusammengefaßten Stellen III, IV und V mit den Ausgängen 5 bis 10 und.die zusammengefaßten Stellen IV, V und VI mit den Ausgängen 7 bis 12 des Binär-Zählers 13 in Fig. 5 zwei weitere Oktavlagen c und d der zu erzeugenden Klänge. Die Muster der dazu erforderlichen Impulsgruppen werden -wie in Fig. 4 jeweils mit einer Decodierschaltung nach der gewünschten Klangfarbe eingestellt. Die beschriebene Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Anzahl der benötigten Schaltkreise durch Mehrfachausnutzung der einzelnen Zählerstellen verringert wird.
  • Obwohl sich das erfindungsgemäße Gerät zur elektronischen Erzeugung von veränderbaren Klängen besonders vorteilhaft mit digitalen, insbesondere binären Impulsgruppen realisieren läßt, ist es nicht auf binäre Impulsgruppen beschränkt. Es können auch Impulsgruppen mit z.B. ternären und quaternären Teilschritten auf digitalem Wege realisiert werden. Schließlich bezieht sich das erfindungsgemäße Gerät auch auf nichtdigitale Teilschritte, da mit Hilfe zusätzlicher Schaltungen auch analoge, z.B. treppenförmige und sägezahnförmige Verläufe der Teilschritte auf digitalem Wege nach geeigneter Codierung verarbeitet werden können.
  • Die Anzahl der Teilschritte einer Impulsgruppe wird dabei in erster Linie von der gewünschten Anzahl verschiedener Klangfarben und dem jeweils vertretbaren Aufwand an Schaltmitteln bestimmt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Gerät zur elektronischen Erzeugung von veränderbaren musikall schen Klängen, dadurch gekennzeichnet, daß es Schaltungen enthält, die die verschiedenen Klänge durch verschiedene, in die gleiche Anzahl von gleich langen Teilschritten (Impuls oder Pause) aufgeteilte Impulsgruppen bilden und die Impulsgruppen im Takt der dem Grundton des Klanges entsprechenden Frequenz periodisch wiederholen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen die Impulsgruppen mittels digitaler Bausteine aus einzelnen, bestimmten Teilschritten zugeordneten Rechteckimpulsen, insbesondere binären Impulsen, bilden.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen jeweils ein zurückgekoppeltes Schieberegister enthalten, in das die verschiedenen, aus Pausen und binären Impulsen bestehenden und den verschiedenen Klängen zugeordneten Impulsgruppen eingegeben werden, in dem die Impulsgruppen mit einer Taktfrequenz, deren Wert gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte ist, herumgeschoben werden und an dessen Ausgang die Impulsgruppen abgegriffen werden.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen jeweils ein zurückgekoppeltes Schieberegister enthalten, in dem ein einzelner, z.B. einer logischen "1" entsprechender Impuls mit einer Taktfrequenz., deren Frequenz gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte ist, herumgeschoben wird und dessen Ausgänge, deren Anzahl gleich der Anzahl der Teilschritte ist, auf die ersten Eingänge einer entsprechenden Anzahl von UND-Gattern geführt werden, wobei die weiteren Eingänge der UND-Gatter so gesteuert werden, daß an dem Ausgang eines die Ausgänge der UND-Gatter zusammenfassenden ODER-Gatters jeweils die den verschiedenen Klängen entsprechenden verschiedenen Impulsgruppen zur Verfügung stehen.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen für jeden Ton einen Binär-Zähler enthalten, der jeweils mit einer Frequenz, deren Wert gleich dem Produkt aus Grundtonfrequenz und Anzahl der Teilschritte ist, angesteuert wird und daß die aufeinanderfolgenden Einstellungen (Zählschritte) des Zählers von einer Decodierschaltung mit UND-Gattern und einem die Ausgänge der Decodierschaltung zusammenfassenden ODER-Gatter in Impulsgruppen umgewandelt werden, wobei die den Ausgängen der Decodierschaltung zugeordneten UND-Gatter zusätzliche Eingänge für die Klangbestimmung aufweisen.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5 für Impulsgruppen, bei denen die Anzahl der Teilschritte gleich einer Zweierpotenz ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungen einen Zähler enthalten, zu dem die Binär-Zähler für alle tieferen Oktavlagen eines Grundtones zusammengefaßt sind und dessen Stellenzahl gleich der Summe aus der um Eins verminderten Anzahl der Oktavlagen und dem Exponenten der Zweierpotenz ist.
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