DE2029463C3 - Bildaufzeichnungs und/oder wieder gärvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bildaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung mit einer ersten und einer zweiten Elektrode und einer zwischen diesen angeordneten Suspensionsschicht aus mindestens einem in Form eines feinen Pulvers in dem Suspensionsmedium suspendierten elektrophoretischen Material sowie einer ersten Spannungsquellc zur Erzeugung eines elektrischen Gleichfeldes an der Suspensionsschicht durch die Elektroden, um so die räumliche Verteilung des elektrophoretischen Materials in der Suspensionsschicht elektrophoretisch zu verändern.

Es ist bekannt, daß fluoreszierendes Material (Leuchtstoff) unier Bestrahlung mit UV-Licht, Elektronenstrahl- bzw. Röntgenstrahlbeschuß oder beim Anlegen eines elektrischen Feldes sichtbares Licht emittiert. In Druckschriften, wie den deutschen Patentschriften 221 489 und 350 403, wird UV-Licht oder radioaktive Strahlung verwendet, um den Leuchtstoff zu erregen, aber keine durch ein elektrisches Feld veränderbare reversible Wiedergabevorrichtung angegeben. Andererseits beschreiben beispielsweise »Elektronik'«, 1962, Nr. 6, S. 171 und 172. und »Technische Rundschau", Nr. 43, vom I3.lt). 1961, S. 7, elektrolumineszierende Wieüergabevorrichtungen mit einem in Pulverform in einem flüssigen oder festen Suspensionsmedium suspendierten Leuchtstoff, wobei die Suspensionsschicht zwischen zwei Elektroden eingebettet ist und Mittel vorgesehen sind, um durch die Elektroden hindurch die Suspensionsschicht m/ einem elektrischen Feld ίο zu beaufschlagen, um die Suspensionsschicht zum Leuchten zu bringen. Bei diesen Anordnungen des Standes der Technik ist jedoch nachteilig, daß sich außer bei Verwendung einer Farbelektronenstrahlrohre keine große Farbänderung des Leuchtstoffes beim Anlegen des elektrischen Feldes ergibt. Auch eine Kathodenstrahlröhre hat den Nachteil, daß es bei einer solchen schwierig ist, einen flachen oder großflächigen Bildschirm herzu? ilen. Weiterhin ist zu ihrem Betrieb eine sehr hohe Sprnnung erforderlieh. Alle die beschriebenen Anordnungen bedienen sich nicht der Elektrophorese und sind auch nicht darauf gerichtet, eine Leuchteigenschaft der Suspensionsschicht — z. B. Helligkeit, Farbton oder -Sättigung — elektrophoretisch zu ändern, as Beim Vorschlag einer deutschen Patentanmeldung der Anmelderin (deutsche Auslcgeschrift 2 019 738) wird zwar eine elektrophoretische Suspensionsschicht verwendet; diese ist jedoch nicht lumineszierend, und das mit dieser Anordnung wiedergegebene Bild läßt sich im Dunkeln nicht sehen.

Es ist also die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, auf der Suspensionsschicht eine leuchtende Aufzeichnung und/oder Wiedergabe zu erzeugen, die nach Helligkeit, Farbton oder -Sättigung elektrophoretisch geändert werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Suspensionsschicht lumineszierend ist und eine zusätzliche Strahlungs- oder eine zweite Spannungsquelle zur Lumineszenzanregung dieser lumineszierenden Suspensionsschicht vorgesehen ist.

Hierbei ist vorteilhaft, daß sich ein großflächiger und/oder flacher und/oder biegsamer Leuchtbildschirm oder eine andere gekrümmte Vorrichtung, wie z. B. eine zylindrische Lichtquelle, für die BiIdaufzeichnung und/oder -wiedergabe erreichen läßt, die eine lumineszierende elektrophoretische Suspensionsschicht enthält.

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen sind die 50 F i g. 1 a bis 1 c je ein Schnitt durch eine Schaubild- und/oder Aufzeichnungstafel nach der Erfindung,

Fig. 2a und 2b je ein Schnitt durch eine andere

Ausführungsform der Erfindung,

55 Fig. 3a und 3b je ein Schnitt durch eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4a und 4b je ein Schnitt durch noch eine andere Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 5 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete 60 schaubildliche Darstellung einer Musterschautafel nach der Erfindung,

Fig. 6a eine Vorderansicht einer ersten Elektrode für die Musterschautafel nach der Erfindung,

Fig. 6b ein Querschnitt durch die Tafel nach der

65 Fig. 6a,

Fig. 6c eine Vorderansicht einer weiteren ersten Elektrode für eine Zeichenschautafel nach der Erfindung,

Fig. 7 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schaubildlichc Darstellung einer Bildschautafel nach der Erfindung,

Fig. 8a bis 8c je ein Querschnitt durch eine elektrostatische Bildaufzeichnungs- und/oder -wiedergabetafel nach der Erfindung,

F i g. 9 ein Querschnitt durch eine Bilddarstellungseinrichtung nach der Erfindung,

Fig. 10 ein Schnitt durch eine elektrostatische Bildaufzeichnungs- und/oder -wiedcrgabeplatte nach der Erfindung,

F i g. 11 ein Querschnitt durch eine Abbildungstafel nach der Erfindung,

Fig. 12a und 12b je ein Querschnitt durch eine Abbildungstafel nach der Erfindung,

Fig. 12c eine Vorderansicht einer Schautafel nach der Erfindung,

Fig. 13 eine schaubildliche Darstellung einer Platte mit Fenstern, die bei der Tafel nach der Fig. 12 verwendet werden kann, und die

Fig. 14 ein Querschnitt durch eine Einrichtung nach der Erfindung.

Die Größe und die Form der in den Zeichnungen dargestellten Elemente entspricht nicht den tatsächlichen Verhältnissen, da sie zum besseren Verständnis der Erfindung absichtlich verzeichnet sind.

Die Fig. 1 a zeigt eine als Ganzes mit 1 bezeichnete nachleuchtende Bildaufzeichnungs- und/oder -wiedergabetafel, die mit einer nachleuchtenden elektrophoretischen Suspensionsschicht 2 versehen ist.

Befindet sich die Suspensionsschicht in flüssigem Zustand, so wird die Schicht in ein Gehäuse 3 mit einem Rahmen 38 und mit zwei gegenüberstehenden Hauptgehäusewandungen 4 und 5 eingeschlossen, die für eine Strahlung und für das sichtbare Licht durchlässig sind.

Die Suspensionsschicht 2 weist an den beiden Hauptgehäusewandungen 4 und S zwei entgegengesetzte Hauptflächen auf und enthält mindestens ein elcktrophorctisches Material 6, das in Form eines feinen Pulvers in einem Suspensionsmittel 7 suspendiert ist. Für die Zwecke der Beschreibung sind die Partikeln des Materials stark vergrößert gezeichnet. Die beiden entgegengesetzten Hauptflächen der Suspensionsschicht 2 stehen mit einer ersten Elektrode 8 und mit einer zweiten Elektrode 9 in Verbindung, welche Elektroden für eine Strahlung und für das sichtbare Licht durchlässig und an der Innenseite der beiden einander gegenüberstehenden Hauptgehäusewandungen 4 und 5 angebracht sind.

Die beiden Elektroden 8 und 9 stehen über eine Schalteinrichtung 11 mit den Ausgangskontakten einer Spannungsquelle 10 in Verbindung. Wie in der F i g. 1 a dargestellt, ist das elektrophoretische Material 6 in Form eines feinen Pulvers im Suspensionsmittel gleichmäßig verteilt, bevor an die Suspensionsschicht 2 aus der Spannungsquelie 10 eine Gleichspannung angelegt und ein elektrisches Feld erzeugt wird.

Beiderseits der Tafel 1 sind die Strahlungsquellen 50 a und 506, z. B. Ultraviolettlichtquellen, so angeordnet, daß die Suspensionsschicht 2 an beiden Seiten bestrahlt und zur Lumineszenz angeregt wird. Das elektrophoretische Material 6 ist nachleuchtend und strahlt unter der Einwirkung des UV-Lichtes beispielsweise grünes Licht aus. Ist dagegen das Suspensionsmittel 7 nicht nachleuchtend und absorbiert stark das sichtbare Licht und/oder eine Strahlung, so zeigt die Suspensionsschicht 2 dunkelgrüne Farben an den Elektroden 8 und 9 bei einer Erregung durch die Strahlungsquellen 50a und 50 6.

Wird an die dunkelgrüne Suspensionsschicht 2 eine Gleichspannung aus der Spannungsquelle 10 angelegt, so wird das elektrophoretische Material 6 veranlaßt, sich elektrophoretisch je nach der Polarität zu einer Kathode oder zu einer Anode hin

ίο zu bewegen. Weist beispielsweise das Material 6 eine negative Polarität auf, so setzt es sich an der Anode 8 ab und ist räumlich anders verteilt, wie in der Fig. Ib dargestellt.

In der Suspensionsschicht 2 ist daher das Material 6 räumlich nicht mehr gleichmäßig verteilt wie in der ursprünglichen Suspensionsschicht und weist daher eine andere Lumineszenz auf. Die Bildaufzeichnungs- und/oder -wiedergabeplattc 1 erscheint an der Anodenseite hellgrün, da das als Folge der

ao Bestrahlung aus der Strahlungsquelle 50a von der an der Anode 8 abgesetzte elektrophoretische Material 6 abgestrahlte grüne Licht direkt durch die Anode 5t hindurch ausgesendet und vom Suspensionsmittel 7 nicht absorbiert wird. Die Platte 1 erscheint an der Kathodenseite dunkel, da das von der Schicht des an der Anode abgesetzten elektrophoretischen Materials 6 ausgestrahlte grüne Licht vom Suspensionsmittel absorbiert wird und die Kathode 9 nicht durchdringen kann. Wird die Polarität der angelegten Gleichspannung umgekehrt, so setzt sich das elektrophoretische Material 6 an der Elektrode 9 ab, wie in der Fig. Ic dargestellt, so daß die Platte 1 die umgekehrte Färbung zeigt.

Obwohl bisher vorausgesetzt wurde, daß das Suspensionsmittel 7 selbst nicht nachleuchtend ist, so besteht jedoch die Möglichkeit, daß das Suspensionsmittel 7 gleichfalls nachleuchtend ist. In diesem Falle zeigt die in der Fig. la dargestellte Platte eine Färbung, die ein Gemisch aus dem vom Suspensionsmittel 7 und dem elektrophoretischen Material 6 abgestrahlten farbigen Lichtes ist. Die in den Fig. Ib oder 1 c dargestellte Platte zeigt an der Elektrode 8 die nachleuchtenden Farben des elektrophoretischen Materials 6 oder des Suspensionsmittels 7. Die Färbung der Platte hängt im wesentlichen von <*ιτ räumlichen Verteilung des elektrophoretischen Materials, dem Nachleuchten des elektrophoretischen Materials und von dem Suspensionsmittel sowie von der Durchlässigkeit des elektrophoretischen Materials und des Suspensionsmittels für eine Strahlung und das sichtbare Licht ab.

Auf diese Weise ändert sich die Lumineszenz dei der Einwirkung einer Strahlung ausgesetzten Platte mit der elektrophoretischen Bewegung des elektrophoretischen Materials 6.

Setzt sich an der Anode nur eine kleine Menge de; elektrophoretischen Materials 6 ab, so zeigt dii Platte an der Anodenseite eine Halbtonfärbung ji nach der Menge des abgesetzten Materials. Die Far bung an der Anodenseite kann daher beständig be einflußt werden durch Bestimmen der Menge de elektrophoretischen Materials, das an der Elektrod abgesetzt wird. Dies hängt davon ab, wie lange da Gleichfeld angelegt wird. Die Färbung an der Käthe denseite wird ferner verändert durch die elektrophc retische Bewegung des elektrophoretischen Mate riais 6 zur Anode. Auf diese Weise kann die Färbun der Bildaufzeichnungs- und/oder -wiedergabeplatte

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nach der Erfindung dadurch verändert werden, daß dung 4 und tlic Elektrode 8 für das sichtbare Licht

die Stärke, die Einwirkungszeit oder die Polarität des durchlässig sein, während die Gehäusewandung 5

erzeugten elektrischen Glcichfcldcs verändert wird. und die Elektrode 9 für die Strahlung durchlässig

Das an einer Elektrode durch Elektrophorese ab- sein müssen. Nachstehend wird die Wirkungsweise gesetzte elcktrophorctischc Material verbleibt auch 5 dieser Anordnung unter Hinweis auf die Fig. la nach dem Entfernen des elektrischen Feldes an der und I c beschrieben. Ist das elektrophorctischc Ma-Elektrode. Dies bedeutet, daß eine Schau- oder Dar- terial 6 nachleuchtend und das Suspensionsmittel 7 stcllungstafel nach der Erfindung, bei der eine Elek- nicht nachleuchtend und absorbiert stark das vom trophorese eines in einem Suspensionsmittel suspcn- clcktrophoretischen Material 6 ausgestrahlte Licht, dicrten clektrophoretischen Materials angewendet io jedoch nur schwach die Strahlung, so ist die Hclligwird, eine Ausgangsinformation ohne weiteren Lei- keit der Anordnung bei der gleichen räumlichen stungsverbrauch speichern kann. Der Grund dafür. Verteilung des elektrophonischen Materials 6 nach daß das abgelagerte Material haften bleibt, ist nicht den Fig. 1 a, 1 b oder I c mittel, stark oder schwach, immer ersichtlich. Die Haftung des abgelagerten Ma- Wird andererseits das vom Material 6 ausgestrahlte terials wird im wesentlichen von Van der Vaals- 15 Licht vom nicht nachleuchtenden Suspensionsmittel 7 sehen Kräften zwischen dem abgelagerten Material nicht wesentlich absorbiert, dagegen die Strahlung und der Elektrode und zwischen den abgelagerten stark absorbiert wird, so ist die Helligkeit der AnSubstanzen verursacht oder geht auf die clektrosta- Ordnung nach den Fig. la, Ib oder I c mittel, stark tische Kraft zwischen dem geladenen elektrophoreti- bzw. schwach. Die Färbung einer derartigen Anordsehen Material und der Elektrode zurück. Die ur- so nung kann an der zur Strahlungsquelle SOb entsprüngliche Färbung der Tafel kann durch Anlegen gegengesetzten Seite durch Anlegen eines elektrieiner geeigneten elektrischen Gleichspannung mit der sehen Gleichfcldes verändert werden. Diejenigen umgekehrten Polarität svicdcr hergestellt werden oder Suspensionsschichten, bei denen das Suspensionsdurch Erzeugen kräftiger mechanischer Vibrationen mittel gleichfalls nachleuchtend ist, oder bei denen an der Schautafel. Wird an die Suspensionsschicht »5 das elektrophoretische Material nicht nachleuchtend, eine elektrische Wechselspannung ohne Gleichkom- jedoch das Suspensionsmittel nachleuchtend ist, könnoncntc angelegt, so wird an der Tafel die Ursprung- nen auch als Suspensionsschicht 2 bei einer derartiliche Färbung wieder erzeugt. gen Anordnung verwendet werden. Der restliche Be-

Bci der in der F i g. I dargestellten Schautafel standteil mit Ausnahme des einen nachleuchtenden

kann eine Änderung der Lumineszenz bei der Sus- 30 Bestandteils in der Suspensionsschicht 2 muß im

pensionsschicht 2 an beiden Seiten der Tafel beob- wesentlichen undurchlässig für die Strahlung oder

achtet werden, da die Strahlungsqucüen an beiden das sichtbare Licht sein, die (das) von dem einen

Seiten der Platte 1 angeordnet sind und die Suspcn- nachleuchtenden Bestandteil der Anordnung dieser

sionsschicht an beiden Seiten zur Lumineszenz er- Art ausgestrahlt wird.

regen, wobei die beiden Gehäusewandungen und die 35 Die Einrichtung, bei der die Strahlungsquelle hinbciden Elektroden für die Strahlung und das sieht- ter der Platte angeordnet ist, ist von besonderem bare Licht durchlässig sind. Soll die Änderung der Nutzen für die üblichen Schau- und Darstellungs-Lumineszenz der Suspensionsschicht 2 nur an einer zwecke, da eine solche Anordnung nicht viel Raum Seite betrachtet werden, z. B. an der Elektrode 8, zum Erregen der Suspensionsschicht vor der Platte so kann die Gehäusewandung 5 mit der an dieser an- 40 benötigt.

gebrachten Elektrode 9 durch eine lichtundurchläs- Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete

sige leitende Platte ersetzt werden, z. B. durch eine Ausdruck »elektrisches Gleichfeld« bezeichnet jedes

Metallplatte, wobei die Strahlungsquelle 506 wegge- elektrische Feld, das eine Änderung der räumlichen

lassen wird. Die Suspensionsschicht, die aus einem Verteilung des elektrophoretischen Materials im Sus-

nachleuchtenden Suspensionsmittel und aus minde- 45 pensionsmedium bewirkt und kann ein zeitlich kon-

stens einem nachleuchtenden oder nicht nachleuch- stantes Gleichfeld, ein Ein- oder Mehrimpulsfeld, ein

tenden elektrophoretischen Material besteht, das im pulsierendes elektrisches Feld oder ein Wechselfeld

nachleuchtenden Suspensionsmittel suspendiert ist, mit Gleichkomponente sein.

kann auch als nachleuchtende elektrophoretische Als Strahlung zum Erregen der Suspensionsschicht Suspensionsschicht 2 nach der Erfindung verwendet 50 nach der Erfindung zur Lumineszenz kann jede gewerden. Mindestens ein Bestandteil der Suspensions- eignete und verfügbare Strahlung verwendet werden, schicht 2, d. h., das Suspensionsmittel 7 oder das mit der die nachleuchtende Suspensionsschicht nach elektrophoretische Material 6 muß in der Suspen- der Erfindung erregt werden kann. Es kann für diesionsschicht 2 nach der Erfindung nachleuchtend sen Zweck nicht nur UV-Licht verwendet werden, sein, während der andere Bestandteil mit Ausnahme 55 sondern auch sichtbares Licht, Röntgenstrahlung, des einen nachleuchtenden Bestandteils im wesent- Gamma-Strahlung, ein Elektronenstrahl oder Alphalichen undurchlässig für eine Strahlung und oder für Partikeln. Die durch Erregung mit ultraviolettem oder das sichtbare Licht sein muß, das der eine nach- sichtbarem Licht oder auch mit Röntgenstrahlung leuchtende Bestandteil ausstrahlt. Der restliche Be- oder Gamma-Strahlung verursachten Lumineszenzstandteil kann für eine Strahlung oder für das sieht- 60 erscheinungen werden als Photolumineszenz, Radiobare Licht undurchlässig sein als Folge der Absorp- lumineszenz bzw. bei Erregung mittels eines Elektrotion und/oder Reflexion. nenstrahls als Kathodenlumineszenz bezeichnet. Als

Bei einer anderen Ausführung dieser Einrichtung UV-Strahlungsquelle kann nach der Erfindung z. B. kann eine Strahlungsquelle hinter der Platte angeord- eine UV-Fluoreszenzlampe, eine Quecksilberdampfnet werden, wobei sichtbares Licht von der Vorder- 65 lampe, eine Xenonlampe oder auch das Sonnenlicht seite der Platte ausgestrahlt wird. Wird eine derartige verwendet werden.

Anordnung ohne Strahlungsquelle 50 a durch die Infolge der wenig Schwierigkeiten bereitenden BeElektrode 8 betrachtet, so müssen die Gehäusewan- triebsweise sind von Nutzen beispielsweise Fluores-

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zenzlampcn mit einer Strahlung im Spektrum von chen verwendet wurden wie in der F i g. 1, wird eine

2537 A, chemische Lampen, die ein UV-Licht von lumineszierende oder nicht lumineszierende poröse

ungefähr 3000 A erzeugen oder auch sogenannte Schicht 12 in ein Suspensionsmittel 13 eingetaucht.

Schwarzliditlampen, die ein UV-Licht von ungefähr Das Suspensionsmittel 13, die poröse Schicht 12 und

3600 Λ erzeugen. 5 das elektrophoretische Material 6 bilden zusammen

Die Strahlungsquelle braucht nicht immer außer- eine nachleuchtende elektrophoretische Suspensionshalb der Suspensionsschicht angeordnet zu werden, schicht 14. Zum Vereinfachen der Beschreibung wird sondern kann sich auch in Form einer Strahlungs- angenommen, daß das Suspensionsmittel 13 nicht quelle 50c in der Suspensionsschicht befinden. Radio- nachleuchtend und durchlässig für eine Strahlung aktive Isotope z. B. des Radiums, Strontiums 90, Tri- io und das sichtbare Licht sei. Bei der Einrichtung tiums oder des Promethiums 147 erzeugen eineStrah- nach der Fig. 2a kann eine lumineszierende Färlung wie Alpha-Partikeln oder Elektronenstiahlcn. bung, clic aus einem Gemisch der Luminesz^nzfarben Enthält die Suspensionsschicht nach der Erfindung des elektrophoretischen Materials 6 und der luminesein solches radioaktives Isotop und mindestens einen zierenden porösen Schicht 12 besteht, von beiden nachleuchtenden Bestandteil, der auf Grund der Bc- 15 Elektroden aus beobachtet werden, wenn eine Errestrahlung durch das radioaktive Isotop sichtbares gung durch eine Strahlung aus den Strahlungsquellen Licht ausstrahlen kann, so ist die Einrichtung selbst- 50a und'oder 50h und/oder 50c erfolgt. In der leuchtend und benötigt keine außerhalb der Suspen- Fig. 2 und in den nachfolgenden Figuren sind die sionsschicht angeordnete Strahlungsquelle 50« oder Strahlungsquellen 50a und/oder 50h und/oder 50c 50/). ao nicht eingezeichnet.

Die Mittel zum Erhellen der Suspensionsschicht Erzeugt die poröse Schicht 12 bei Erregung mit nach der Erfindung sind nicht auf Strahlungsquellen UV-Licht ein rotes Licht, so strahlt die Einrichtung 50 a, SOb oder 50 c beschränkt. Die Suspensions- an beiden Elektroden gelbes Licht aus, das aus einem schicht kann auch sichtbares Licht durch Erregung additiven Gemisch der in Rot und Grün leuchtenden mittels eines an der Suspensionsschicht erzeugten as porösen Schicht 12 und dem efektrophorctischcn Maelektrischen Feldes ausstrahlen. Diese Erscheinung tcrial 6 besteht. Wird an die beiden Elektroden 8 wird als Elektrolumineszenz bezeichnet. Enthält die und 9 ein elektrisches Gleichfeld angelegt, so wird elektrophoretische Suspensionsschicht als mindestens das elektrophoretische Material 6 veranlaßt, durüi einen Bestandteil ein elektrolurninesziercndes Mate- die poröse Schicht 12 zu wandern und sich an einer rial, so kann dieses Material von einem an der Sus- 30 Elektrode, z. B. an der Anode abzusetzen in Abhänpcnsionsschicht erzeugten elektrischen Feld zur Lu- gigkeit von der Polarität, wie in der Fig. 2b dargcmineszenz erregt werden. Das elektrische Feld, das stellt. Zwecks Vereinfachung der Beschreibung wird die das elektrolumineszierende Material enthaltende ferner angenommen, daß die Einrichtung nur an Suspensionsschicht beständig erregt, kann aus jedem einer Seite, und zwar an der Gehäusewandung 4 bezeitlich veränderlichen Feld, z. B. aus einem elektri- 35 trachtet werden soll und daß die Strahlungsquelle sehen Wechselfeld, aus einem pulsierenden Feld oder 50b nicht vorgesehen ist. Bei dieser Einrichtung auch aus einem aus sich wiederholenden Impulsen kann die Gehäusewandung 5 zusammen mt der an bestehenden Feld bestehen. dieser angebrachten Elektrode 9 durch eine lichtun-

Die Suspensionsschicht, die aus einem in einem durchlässige Elektrode, z. B. durch eine Metallplatte elektroluminesziercnden Suspensionsmittel suspen- 40 ersetzt werden. Ist die Schicht des an der Anode 8 dierten elektrolumineszierenden elektrophoretischen abgesetzten elektrophoretischen Materials 6 für die Material besteht, kann gleichfalls als Suspensions- Strahlung aus der Strahlungsquelle 50a und/oder für schicht 2 verwendet werden. Leuchten das elektro- das von der porösen Schicht 12 ausgestrahlte Licht phoretische Material und das Suspensionsmittel mit undurchlässig, so erscheint das elektrophoretische unterschiedlicher Tönung und/oder Sättigung, so 45 Material in grüner Färbung. Wird das über den beikönnen die Färbung und/oder Sättigung der Einrieb- den Elektroden liegende Gleichfeld umgepolt, so tung innerhalb eines weiten Farbenbereiches dadurch wird das elektrophoretische Material 6 veranlaßt, verändert werden, daß z. B. die Polarität des der durch die poröse Schicht 12 zu wandern und sich an Suspensionsschicht zugeführten Gleichimpulsfeldes der Elektrode 9 abzusetzen. Ist die poröse Schicht verändert wird. Das elektrolumineszierende Suspen- 50 12 im wesentlichen undurchlässig für du Strahlung sionsmittel kann z. B. in der Weise zubereitet wer- und/oder das von dem elektrophoretischen Material < den, daß ein elektrolumtneszierendes Material in dem ausgestrahlte Licht, so erscheint die Einrichtung rot Suspensionsmittel suspendiert wird. Für die vorlie- gefärbt von dem von der porösen Schicht 12 auf Grund gende Erfindung soll der Ausdruck »Suspensions- der Erregung des durch die Strahlungsquelle 50« mittel« nicht nur ein flüssiges oder ein festes Medium 55 ausgestrahlten roten Lichts. Auf diese Weise kann die einer Phase bedeuten, sondern auch eine Suspension Färbung der Einrichtung von Grün aus über Gelb zi aus feinzerteilten Partikeln, die in einem flüssigen Rot und umgekehrt verändert werden je nach dei oder einem festen Medium suspendiert sind. Polarität des angelegten Gleichfeldes.

Das für Licht undurchlässige Suspensionsmittel ' Bei einer anderen Ausführung der Einrichtunj

kann zubereitet werden durch Auflösen einer gefärb- 60 nach der Erfindung ist hinter der Platte eine Strah

ten Substanz, z.B. eines Farbstoffes in einer färb- lungsquelle 50b angeordnet, während die Strahlungs

losen Flüssigkeit, oder durch Suspendieren gefärbter quelle 50 a nicht vorgesehen ist. Die Anordnung win

Partikeln, z. B. Farbstoffe oder Pigmente in einer durch die Gehäusewandung 4 hindurch betrachte!

farblosen Flüssigkeit. Zum Beispiel kann ein dun- Sind die poröse Schicht 12 und das elektrophore

kelblaues Suspensionsmittel zubereitet werden durch 65 tische Material 6 undurchlä^jig für die Strahlung, je

Auflösen von ölschwarzfarbstoffen in Äthylacetat, doch durchlässig für das sichtbare Licht, oder un

Benzol, Olivenöl, Butanol oder Kerosin. durchlässig für das sichtbare Licht, jedoch durchlas

Nach der F i g. 2 a, in der die gleichen Bezugszei- sig für die Strahlung, so kann die Färbung von Grüi

über GcIb zu RoI und umgekehrt verändert werden je nach der Polarität des angelegten Feldes. Die poröse Schicht 12 und das elektrophoretische Material 6 brauchen nicht immer nachleuchtend zu sein. Ist mindestens das elektrophoretische Material 6 oder die poröse Schicht 12 elektrolumineszierend, so kann die Färbung der Anordnung verändert weiden durch Verändern der Polarität der Gleichfcldimpulsc oder des pulsierenden, von der Spannungsquelle 10 erzeugten Gleichfeldes.

Die poröse Schicht 12 nach der Erfindung kann aus jedem nachleuchtenden oder nicht nachleuchtenden porösen papierblattartigen Material hergestellt werden. Die Poren müssen so groß sein, daß die Partikeln des elektrophoretischen Materials hindurchwandern können, jedoch andererseits so klein wie möglich, daß sie den Durchgang der Strahlung oder des vom nachleuchtenden Bestandteil ausgestrahlten Lichtes behindern. Für diesen Zweck sind Tuche oder Gewebe aus Natur- oder Kunstfasern geeignet, ferner ein faseriges Material mit tausenden von unregelmäßigen Poren, eine dünne Platte mit einer großen Menge winzig kleiner Löcher sowie ein körniges Material, dessen Körner durch ein Harz oder ein Bindemittel so miteinander verbunden sind, daß sie eine große Anzahl von Poren bilden.

Bei der in der Fig. 3a dargestellten Anordnung enthält das Suspensionsmittel 15 mindestens zwei Arten von elektrophoretischen Materialien 16 und 17 in Form eines feinen Pulvers. Der Einfachheit halber wird angenommen, daß das Suspensionsmittel 15 nicht nachleuchtend und durchlässig für die Strahlung und das sichtbare Licht sei. Das Suspensionsmittel 15 bildet zusammen mit den beiden Materialien 16 und 17 die nachleuchtende elektrophoretische Suspensionsschicht 18. Die beiden elektrophoretischen Materialien 16 und 17 unterscheiden sich voneinander in bezug auf die Ladungspolarität und die Lumineszenz. Die beiden Materialien 16 und 17 brauchen nicht immer in der Suspensionsschicht 18 nachleuchtend zu sein.

Die Anordnung nach der Fig. 3a zeigt an den beiden entgegengesetzten Seiten eine Färbung, die aus einem Gemisch der Lumineszenzfarben der beiden Materialien 16 und 17 bestehen, die von einer Strahlung oder von einem elektrischen Wechselfeld erregt werden.

Wird an die elektrophoretische Suspensionsschicht 18 ein elektrisches Gleichfeld gelegt, so werden die beiden elektrophoretischen Materialien 16 und 17 veranlaßt, sich elektrophoretisch nach entgegengesetzten Richtungen zu bewegen.

Das eine Material mit positiver Polarität wandert zur Kathode und setzt sich an dieser ab, während das andere, eine negative Polarität aufweisende Material zur Anode wandert und sich an dieser absetzt, wie in der Fig. 3b dargestellt. Strahlt eines der elektrophoretischen Materialien 16 mit positiver Polarität beispielsweise grünes Licht aus, während das andere Material 17 mit negativer Polarität beispielsweise rotes Licht ausstrahlt, so erfolgt eine räumliche Verteilung der beiden Materialien 16 und 17 in der Weise, wie in der F i g. 3 b dargestellt, und die Kathodenseite erscheint grün gefärbt, während die Anodenseite rot gefärbt erscheint. Dies ist eine Folge des Urnstandes, daß die beiden Materialien 16 und 17 im wesentlichen undurchlässig für eine Strahlung und/oder für das sichtbare Licht sind.

Bevor an die Anordnung ein elckrtisches Gleichfeld gelegt wird, erscheint die Anordnung an beiden Elektroden gelb gefärbt wegen der gleichmäßigen Verteilung des grün nachleuchtenden Materials 16 und des rot nachleuchtenden Materials 17, wie in der Fig. 3a dargestellt.

Die Färbung der Wiedergabe und/oder Aufzeichnungstafel kann umgekehrt werden durch Umkehren der Polarität des angelegten Gleichfeldes. In der gleichcn Weise, wie oben beschrieben, kann auch nur an einer Seite der Tafel eine Strahlungsquelle vorgesehen werden.

Die in der Fig. 4a dargestellte clckiTophorctische Suspensionsschicht 21 enthält ein Suspensionsmittel 15 und mindestens zwei Arten elektrophoretischer Materialien 19 und 20 in Form eines feinen Pulvers. Diese beiden Materialien 19 und 20 weisen dieselbe Ladungspolarität, jedoch eine unterschiedliche elektrophoretische Mobilität und eine unterschiedliche

ao Lumineszenz auf. Die Anordnung nach der Fig. 4a weist anfangs eine Lumineszenzfärbung an beiden Seiten auf, die ein Gemisch aus den Lumineszenzen der beiden Arten von Materialien 19 und 20 bei Erregung durch eine Strahlung oder durch ein elektrisches Wechselfcld ist.

Wenn die beiden Arten elektrophoretischen Materials 19 und 20 beispielsweise gelbes und blaues Licht emittieren, zeigt die Vorrichtung beidseitig additiv weißes Licht. Legt man an die Suspciisiüiisschicht 21 ein elektrisches Gleichfeld, bewegen sich die beiden Arten elektrophoretischen Materials 19, 20 elektrophoretisch in der gleichen Richtung.

Weisen die elektrophoretischen Materialien 19 und 20 eine positive Ladung auf und ist die elektrophoretische Mobilität des Materials 19 größer als die des Materials 20, so wandert das Material 19 in der Suspensionsschicht 21 unter der Einwirkung eines elektrischen Gleichfeldes rascher als das Material 20. Die Menge des an der Kathode abges? izten erstgenannten Materials ist daher größer als die Menge des letztgenannten Materials, wie in der Fig. 4b dargestellt. Die Anordnung kann daher an der Kathodenseite eine gelbe Färbung und an der Anodenseite eine blaue Färbung aufweisen. Dies ist eine Folge des Umstandes, daß die beiden elektrophoretis%'-^n Materialien 19 und 20 im wesentlichen undurchlässig für eine Strahlung und/oder das sichtbare Licht sind.

Die Färbung der Bildaufzeichnungs- und/oder Wiedergabevorrichtung kann umgekehrt werden durch Umkehrung der Polarität des angelegten Gleichfeldes. Wie aus dem vorstehenden Teil der Beschreibung hervorgeht, enthält die nachleuchtende Suspensionsschicht nach der Erfindung ein Suspensionsmittel und mindestens ein elektrophoretisches Material in Form eines feinen Pulvers, das im Suspensionsmittel suspendiert ist. Die Suspensionsschichi kann ferner aus einer porösen Schicht und/oder au; einem weiteren elektrophoretischen Material bestehen, das eine andere Lumineszenz und die entgegen· gesetzte Ladungspolarität als das genannte erste elek trophoretische Material aufweist Die elektrophore tische Suspensionsschicht nach der Erfindung mu£ mindestens einen nachleuchtenden Bestandteil auf weisen, der aus derjenigen Gruppe auszuwählen ist

die ein Suspensionsmittel, ein elektrophoretische! Material und eine poröse Schicht umfaßt Die nach leuchtende Suspensionsschicht sendet sichtbare Licht aus, wenn der nachleuchtende Bestandteil 11

ler Suspensionsschicht durch cine rahlung oder ein .elektrisches Feld erregt wird.

Die Lumineszenz der Suspensionsschicht kann '.erändert werden, wenn ein Gleichfeld angelegt wird. Dies ist eine Folge des Lmstandes. daß durch das angelegte elektrische Gleichfeld die raumliche Verteilung des elektrophoretischen Materials im Suspensionsmittel elektrophoretisch so verändert wird, daß die Siärke der Strahlung verändert wird, die den lumineszenten Bestandteil in der Suspensionsschicht erregt, und oder daß die Starke und oder die spektrale Eigenschaft des Lichtes verändert wird, das von dem nachleuchtenden Bestandteil in der Suspensionsschicht ausgesendet wird, bevor das Licht die Anordnung verläßt. Die Suspensionsschicht muß daher mindestens einen Bestandteil aufweisen, der im wesentlichen undurchlässig für die Strahlung und oder das Licht ist, das von dem nachleuchtende·: Bestandteil in der Suspensionsschicht ausgestrahlt wird. Der undurchlässige Bestandteil besteht aus mindestens einem Bestandteil mit Ausnahme des genannten einen nachleuchtenden Bestandteils und kann gewäh't werden aus der Gruppe, die das Suspensionsmittel, das elektrophoretische Material r d die poröse Schicht umfaßt.

Bei der Anordnung nach der F i g. 5 kann die Sus pensionsschicht 22 aus jeder möglichen nachleuchtenden elektrophoretischen Suspensionsschicht bestehen, z. B. aus den Suspensionsschichten 2, 14, !8 oder 21 nach den Fig. 1 a, 2a, 3a oder 4a. Die Suspensionsschicht 22 enthält mindestens ein elektrophoretisches Material, das in einem Suspensionsmittel suspendiert ist. und wird von einem Gehäuse 3 eingeschlossen, das zwei gegenüberstehende Hauptgehäusewandungen 4 und S aufweist. Die erste Elektrode 23 ist nach einem Muster ausgestaltet und weist z. B. die Form des Buchstabens E auf. Die zweite Elektrode 24 erstreckt sich beispielsweise vollständig über die Gehäusewandung 4 hinweg. Es wird vorausgesetzt, daß die Einrichtung nur von einer Seite aus betrachtet wird, und zwar an der Gehäusewandung 4. Die Gehäusewandung 4 und die Elektrode 24 sind daher mindestens für das sichtbare Licht durchlässig. Ist die elektrophoretische Suspensionsschicht 22 elektrolumineszierend, so zeigt die Einrichtung das Muster eines E, wenn über die Elektroden 23 und 24 ein sinusförmiges Wechselfeld oder ein Wechseloder Gleichimpulsfeld gelegt wird. Das Muster E kann eine andere Färbung aufweisen, wenn über die Elektroden 23 und 24 Gleichfeldimpulse mit umgekehrter Polarität gelegt werden.

Strahlt die elektrophoretische Suspensionsschicht 22 bei Erregung durch eine Strahlung Licht aus, so ist mindestens eine Strahlungsquelle vor oder hinter der Tafel angeordnet. Die der Strahlungsquelle zugewandte Gehäusewandung und die zu dieser gehörende Elektrode müssen für die Strahlung durchlässig sein.

Die Färbung des Musters E kann dadurch verändert werden, daß die Stärke, die Einwirkungszeit oder die Polarität eines über die Elektroden 23 und 24 gelegten Gleichfeldes verändert wird, während die Suspensionsschicht von der Strahlungsquelle bestrahlt wird.

Bei der in den Fig. 6a und 6b dargestellten Anordnung kann die nachleuchtende elektrophoretische Suspensionsschicht 22 aus jeder möglichen elcktronhorctischcn Suspcnsionsschicht bestehen, z. B. aus einer der SuspeiiMonsschichten 1. 14, 18 oder 21 nach den Fig I a. 2 a. ?■ a oder 4 a. Die Suspensionsschicht 22 enthält mindestens ein elekirophoretisches Material, das in einem Suspensionsmittel suspendiert ist und \on einem Gehäuse 3 eingeschlossen wird. Jas /-.".ei gegenüberstehende Hauptgehäuscwandun-4 und S aufweist.

Ls ist eine erste Elektrode 25 vorgesehen, die aus mehreren, voneinander getrennten Teilelektroden V.

ίο his .V- besteht, während beispielsweise eine /weite Elektrode 24 sich vollständig über die Gehäusewandung 4 hinweg erstreckt. Die Gehäusewandung und die zugehörige Elektrode ist an derjenigen Seite der Tafel, die betrachtet werden se ', mindestens für das sichtbare Licht durchlässig. Si...act die Suspensionsschicht 22 unter der Einwirkung einer Bestrahlung Licht aus. so müssen die der Strahlungsquelle zugewandte Gehäusewandung und die zugehörige Elektrode für die Strahlung durchlässig sein. Die Teilelektroden S₁ = S₇ stehen über Leiter mit elektrischen Anschlußkontakten T_x bis T₇ in Verbindung, die an der Außenseite der Gehäusewandung 5 angebracht sind, wie in der Fig. 6b dargestellt. Mit Hilfe der Teileli.'-.etroden können gewünschte Zahlzeichen dargestellt werden, wenn über die entsprechenden Teilelektroden und die zweite Elektrode 24 ein Gleichfeld gelegt wird, während man über die üuspensionsschicht 22 bestrahlt. Wird das Gleichfeld beispielsweise über die zweite Elektrode 24 und die Teilelektroden S₁, S₄, S₅, S_fi und S₇ der ersten Elektrode gelegt, zeigt die Einrichtung die Zahl »3«.

Zum Verbinden der Teilelektrode S₁ bis S₇ mit Anschlußkontakten besteht noch eine andere Möglichkeit, die in der Fig. 6c dargestellt ist. Hiernach stehen die Teilelektroden S₁ bis S., mit denen an den Seiten der Gehäusewandung 5 über Leiter L₁ bis L₇ in Verbindung, die an derselben Seite vorgesehen sind, an der die Teilelektroden angebracht sind. Diese beschriebenen Verbindungsmöglichkeiten dürfen jedoch nicht als eine Einschränkung der Erfindung angesehen werden.

Bei der in der F i g. 7 dargestellten Anordnung kann die Suspensionsschicht 22 aus jeder möglichen Suspensionsschicht bestehen, z. B. aus der Schicht 2,14,18 oder 21 nach den F i g. 1 a, 2 a, 3 a oder 4a. Die Suspensionsschicht 22 enthält mindestens ein elektrophoretischcs Material, das in einem Suspensionsmittel suspendiert ist und von einem Gehäuse 3 mit zwei gegenüberliegenden Hauptgehäusewandungen 4 und S eingeschlossen wird.

Diese Anordnung weist eine erste Elektrode auf, die aus einer Anzahl von streifenförmigen Elektroden A₁, .ν.,. λ_:1 . . . besteht, die parallel zueinander an der Innenseite der Gehäusewandung 4 angebracht sind.

An der Innenseite der Gehäusewandung 5 ist eine zweite Elektrode angebracht, die aus einer Anzahl von streifenförmigen Elektroden >·,, y.„ γ_Λ usw. besteht, die parallel zueinander und rechtwinklig zu den streifenförmigen Elektroden .V₁, .Y₂, x_a. . . angeordnet sind.

Wird die Anordnung durch die Gehäusewandung 4 betrachtet, so müssen diese Gehäusewandung und die an dieser angebrachte erste Elektrode für das sichtbare Licht durchlässig sein. Die Suspensionsschicht 22 wird durch eine Bestrahlung erregt und strahlt Licht aus. Bei dieser Anordnung wird mindestens eine Strahlungsquelle vor oder hinter der Tafel angeordnet. Die der Strahlungsquelle züge-

15 16

vandle Geha.isewandimg und die zugehörige lick- Weis! die crsk Elektrode 30 die Form eines

rode sind für die Strahlung durchlässig. Schreibstiftes auf und isi an der Außenseite der

Von den genannten Streifenelcktroden A₁. .v... .Y₁. . (ichäusew a:,uung 31 frei bewegbar, so kann, wenn

and V₁. y.„ y. . . . wurde jeweils eine Elektrode ;is>- über d'e beiden Hlektrod η 30 und 32 ein Gleichfeld

gewählt, z. B. die Elektroden .v„ und y_v über dk ein 5 gelegt v.ird. mit Hilfe der ! lekirode 30 auf der Ge-

elektrisehes Gleiehfeld gelegt "wird. Derjenige Ie:' hausewandung 31 ein gewünschtes Muster. /.B. ein

der Suspensionssehicht 22. der an der kreuzungs Schritt/im, er/euet w^'il·;·.

stelle der beiden Sireitenelekiroden x., und y.. iieleg.vn An der Si^pensiun^ehiclu 22 kann auch durcli

ist. wird von dem elektrischen gleichgerichteten leid Auflader, tier Gehäusewandung 31. wenn diese einen

beeinfluß·, und bildet ein Bildelement. io hohen elektrischen Widerstand aufweist, mittels auf-

Flir kleinere Bildelemeiite können schmaler·· : ladener Paitikeln. /. B. Ionen uder Elektronen.

Stru'enelektroden verwendet werden. em elektrisches Fe id erzeugt werden, wie an sieh

Durch eine entsprechende Auswahl mehrerer bekannt.

S'.reifenelektroden der ersten und zweiten Elektrode I'm '.las eiiüie Muster wieder /u loschen, wird

kann ein gewünschtes Muster crz.eugi sscvdcu. das 15 eine leitende RnIk. an der eine G'eiCi.·- oder eine

aus mehreren Bildelementen besteht. Zum reihen- Wechselspannung liegt, über die Oberteile der iso-

folgemäßigen und periodischen Abtasten der Bild- lierenden Folie 31 hinweggeführt, odor auf die Ge-

elemente können die an sieh bekannten Abtast- häusewandung 31 werden Partikeln mit einer posi-

verfahren angewendet werden. then oder negativen Ladung aufgetragen, wobei ein

Die oben beschriebenen Elektroden, deren Teile ao elektrisches Feld erzeugt wird, das eine Löschung

nach einem gegebenen Muster angeordnet sind oder des erzeugten Musters an tier Suspensionssehieht 22

die aus mehreren sireifcnförmigen Teüelektroden bewirkt.

bestehen, wie in den Fin. 5. 6 und 7 dargestellt. Zwischen den beiden Gehäusewandungen 31 und

können ohne Schwierigkeiten hergestellt werden 32 wird vorzugsweise ein Abstandselement angeord-

unter Anwendung von an sich bekannten Verfahren. 25 net. ζ. B. eine poröse Schicht 39. wie in der Fi g. 8b

z. B. durch galvanische Abscheidung, Aufdampfen dargestellt, oder eine Folie 40 mit einer großen An-

im Vakuum, durch Druck- oder Photoätzverfahren zahl von Vorsprüngen, wie in der Fig. 8c dar-

usw. gestellt, besonders dann, wenn die Wandungen bieg-

Bei der in der F i g. S dargestellten Anordnung sam sind. Dieses Abstandselement ist im wesentkann die Suspensionssehieht 22 aus jeder möglichen 30 liehen durchlässig für das sichtbare Licht und eine nachleuchtenden, Cicktrophoretischen Suspensions- Strahlung und erhalt die Picke der Suspensionssehieht bestehen, /. B. aus der Schicht ' 14. 18 ■chieh;22 dadurch aufrecht, daß eine gegenseitige oder 21 nach den Fig. la. 2a, 3a oder 4.i. Die Berührung der Gehäusewandungen 31 und 32 ver-Suspcnsionsschicht 11 enthalt mindestens ein elek'ro- hindert wird, selbst wenn eine Elektrode gegen die phoretisches Material, das in einem Suspensions- 35 biegsame Gehäusewandung 31 gedrückt wird oder mittel suspendiert ist und von einem Gehäuse 3 mit wenn das biegsame Gehäuse 3 eine flüssige elektrozwei gegenüberstehenden Hauptgehäusewandungen phoretisehe Suspensionssehieht enthält und gebogen 31 und 32. von denen mindestens eine Wand: 1:1 aus wird.

einem isolierenden Material wie PoIu ster. Zellulose- Dieses Abstandselement kann aus jedem Material azetat. Zellophan oder Polyäthylen besteht, im vor- 40 hergestellt werden, das Poren oder Vorsprünge aufliegenden Fall die Wandung 31. weist. Ein für diesen Zweck geeignetes Material ist

An der isolierenden Gehüusewandung 31 ist eine Tetron oder Nylon. -Tetroiu ist eine Handels-

erste Elektrode 30 nicht befestigt, sondern an der bezcichnung für eine Polyesterfaser in Japan.

Außenseite der Wandung 31 so angebracht, daß sie Das Abstandselement wird in das Gehäuse zwischen

leicht entfernt werden kann., mit der Suspension.·,- 45 den beiden Hauptwandungen Angesetzt oder min-

schieht jedoch in Verbindung steht. Die zweite Elek- destens an einer Gehäusewandung an deren Innen-

trode besteht /.. B. aus einer Metallplatte, die zu- seile angebracht.

gleicti die andere Gehä.isewandung 32 bildet, wie in Ein Abslandselement braucht nicht vorgesehen zv.

der F i g. S dargestellt. werden, wenn die poröse Schicht 12 selbst als Ab-

Weist diese Gehäusewandung 32 einen hohen 50 siandselenient zwischen den beiden Gehäusewandun-

elektrischen Widerstand auf, so kann an dieser al·. gen wirken kann.

zweite Elektrode an deren Innenseite eine elektrisch Die in der Fig.'' dargestellte Einrichtung weist leitende Folie angebracht werden, oder es kann auch auf ein Gehäuse 3 mit einer isolierenden Gehäuseais zweite Elektrode eine Metallplatte verwendet wandung 31 und mit einer Gehäusewandung 5, an werden, auf die die Gehausewailduil» 32 aui'gcst'l/.t 55 der eine erste Elektrode 9 befestigt und mit einer wird. Weist die Gehäusewandung 31 einen hohen Spannungsquelle 10 verbunden ist. Die Gchäuscclektrisehen Widerstand auf, so muß an die beiden wandung 5 und die Elektrode 9 sind mindestens für Elektroden 30 und 31 ein stärkeres Gleiehfeld gelegt das sichtbare Licht durchlässig. Das Gehäuse 3 entwerden. hält eine elektrophoret'sche Suspensionssehieht 22.

Ist die erste Elektrode 30 nach einem gegebenen 60 Das Gehäuse 3 bildet die Vorderseite einer Kammer

Muster ausgestaltet, so bewirkt ein über die beiden 33 einer Kathodenstrahlröhre.

Elektroden 30 und 32 gelegtes Gleiehfeld. daß dieses Ein videomodulierter Elektronenstrahlerzeuger 34

Muster an den Gehäusewandungen 31 und 32 ur- mit den Ablenkmittcln 35 bewirkt eine Aufladung

seheint als Folge der elektrophoretischen Bewegung der isolierenden Gehäusewandung 31 mit negativen

des elektrophoretischen Materials, selbst nach HnI- 65 F.lekMimen nach einem gegebenen Muster, so daß

fernen der ersten Elektrode 30. Die dem Betrachter an der eleklrophorctischen Suspensionssehieht 22 ein

zugewandte Gehäusewandung muß für das Mchtbare elektrisches Gleiehfeld erzeugt wird. Wird die Sus-

Licht durchlässig sein sowie für eine Strahlung. pensionsschicht der Einwirkung einer Strahlung aus-

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gesetzt. M> können ak Folue der elektrophonischen Bewegung des elekirophureiischen MaicriaK an tic ι durch-uhtiücn Gehäusewanduni: 5 und .in der Gchäusewandimü 31 tiewünsehte Muster -ichthar ⁱee macht u erden. Die Strahlung wird durch das !en-tcr 99 der Kammer 33 ode: durch die (iehäu-cw lh· dung 5 und die Elektrode ¹J auf die Suspeiv-unschich. «lei icliiet. Sind die Gehäu->ew.tndüiii: 5 up.u die Hektrudc 9 durchlässig tür cmc Stiahlun·.' ii'.'.d das sjehihare Licht, so kann das Fenster 99 ι !er K.minier 33 weiiüeiasM-n werden. Die er-K I-_I■ -k trode 9 wirkt al- Am.de. Die /weite FIe¹KtP.>de ne steht aus (Ijhi Flektronenstruhler/eujer 34. di.. al-Kathode wirkt. Das sichtbar gemachte Muster kann duixli Sekundäremission der Gehäusewap.duni! 31 gelöscht werden.

Bei de. Einrichtung nach der F i g. 9 kann die isolierende Gehätisewandung 31 auch durch eine an sich bekannte Drahtmosaikfrontplatte aus dünnem Glas ersetzt werden, die hunderte von feinen und quer verlaufenden Drahten eingebettet enthält. Diesem Drahtmosaik stellt die elektrische Verbindung zwischen dem Elektronenstrahl im Vakuum und der sich außerhalb des Vakuums befindenden elekirophoretischen Suspension her. Der Elektronenstrahl bewirkt eine Aufladung des Drahtmosaiks, so dal.'i an der Suspensionssehicht 22 ein elektrisches Gleich feld erzeugt wird.

Bei der in der Fig. 10 dargestellten Anordnung kann die Suspensionsachicht 22 aus jeder möglichen nachleuchtenden elektroph;..etischen Suspensionsschicht bestehen, z. B. aus der Schicht 2, 14, 18 oder 21 nach den Fig. la. 2a. 3a oder 4a.

Die Suspensionsschicht 22. die mindestens ein in einem Suspensionsmittel suspendiertes elektrophoretisches Material enthält, wird auf eine Unterlage 36 aufgetragen, die beispielsweise aus Papier, Metall oder aus einer Kunststoffolie bestehen kann Diese Unterlage 36 wird an einer zweiten Elektrode 37 angebracht. Da die Suspensionsschichl 22 sich nicht in einem Gehäuse befindet, so muß sie eine hohe Viskosität aufweisen. 7. B. bei Raumtemperatur fest sein, jedoch andererseits nach einem geeigneten Verfahren erweichbar sein. z. B. durch Erhitzen oder durch Zusetzen eines Lösungsmittels, so daß das elektrophoretische Material unter der Einwirkung eines Gleichfeldes wandern kann.

Mit der Suspensionssehicht 22 steht eine nach einem gegebenen Muster ausgestaltete Elektrode 30 in direkter Berührung. Über diese erste Elektrode 30 und eine zweite Elektrode 37 wird ein elektrisches Gleichfeld gelegt, unter deren Einwirkung das elektrophoretische Material wandert, während zugleich die Suspensionssehicht 22 durch Erhit7.cn oder mittels eines Lösungsmittels erweicht wird. Bei Entfernen der ersten Elektrode 30 bleibt das gegebene Muster auf der Oberfläche der Suspensionssehicht 22 zurück, während diese aus einer Strahlungsquelle bestrahlt wird. Ist die Unterlage 36 durchsichtig, so · kann durch diese ein weiteres gegebenes Muster mit einer anderen Färbung besichtigt werden. An der Suspensionssehicht 22 kann ein gegebenes Muster dauerhaft und sichtbar dadurch reproduziert werden, daß die Suspensionssehicht 22 abgekühlt oder das Lösungsmittel verdampft wird. Ist die Unterlage 36 leitend, so kann diese als zweite Elektrode wirken.

In der Suspensionssehicht nach der Erfindung kann als nachleuchtender Bestand ein fluoreszierender Korper verwendet werden, der zur Zeit v.eii-•e.ei: '-.d Ivuiit/i wild in Leuchtstoffröhren. S/intillalurer. Kdlhodensiiahlröhren oder als leuchtende Far'v AK nachleuchtendes elektrophorelisches Material Nann nach der Erfindung direkt verwendet werden ein < "e.dii-ches oder anoiganisches fluoreszierendeMalerei in Form eine- leinen Pulver-. / B. ein ihiorcsziercndcs Pigment oder Farbstoff I-..11 \erwe;idui'.gs!ähiges Ikiore-zierendes Material weisi als 1 lauptbeMandleil aiii Oxide. Sulfide. Selenide. Silikate. Phosphate oder Wolframale von Metai: ι·. VMe Kal/ium. Barium. M.eiiiesium. Zint Kadmium oder Strontium Dem Hauptbestandteil wird al· Aktiv ator eine kleine Menge Mangan. Silber. Kuplei. Antimon. Blei i^kr Wi-mut /uge-et/t. Wir-kungs\oHc organische tluuves.'.ierende Material.en sind Farbstoffe, wie die Diaminostilben-Gruppe. Fluoreszein. Thioflavin. Fosin oder Rhodamin B.

Der Ausdruck Lumineszenz;, wie er in dieser Anmeldung gebracht wird, bedeutet Stärke und ode; Spektrum und oder die Dauer der Fluoreszenz des Lichtes, das \om lumineszierenden Material unter der Einwirkung einer Strahlung oder eines angelegten elektrischen Feldes ausgestrahlt wird. Ein lumineszierendes Suspensionsmittel kann zubereitet werden durch Auflösen des fluoreszierenden Farbstoffes in einem flüssigen Träger oder durch Suspendieren eines ffuores/ierenden Materials in Form eines feinen Pulvers in einem flüssigen Träger.

Eine lumineszierende poröse Schicht kann in der Weise erzeugt werden, daß ein nicht lumineszierendes Tuch. Gewebe oder poröses Material mit einem fluoreszierenden Farbstoff oder Pigment gefärbt oder belegt wird oder daß ein 'luoreszierend.es körniges Material mit Harz oder einen Klebstoff so gebunden wird, daß sich eine große Anzahl von Poren bilden. Das elektrophoretische Material braucht nicht immei lumineszierend zu sein, wenn das Suspensionsmittel oder die poröse ScIi ein selbst lumineszierend ist. Ein wirkungsvolles nicht luminesziercndes elektrophoretisches Material ist z. B. Kohleruß, Graphit oder Titandioxid. Ein schwarzes Pigment kann durch Absorption des sichtbaren Lichtes undurchsichtig sein und ebenso ein weißes Pigment durch Reflexion des sichtbaren Lichte-.

Ein in einem Suspensionsmittel su'-pendiertes clektrophoretisches Material weist je nach den Eigenschaften der genannten Bestandteile eine positive oder eine negative Ladung auf.

Die elektrophoretische Suspensionssehicht 2 oder 14 nach den Fig. la oder 2a kann aus nur einem elcktrophnietischen Material mit positiver oder negativer Polarität, in einem Suspensionsmittel suspendiert, bestehen. Die elektrophoretische Suspensionssehicht 18 oder 21 nach den F i g. 3 a oder 4a muß mindestens zwei Arten von in einem Suspensionsmittel suspendierten elektrophoretischen Materialien enthalten. Diese beiden Materialien müssen eine unterschiedliche Lumineszenz und verschiedene Ladungspolaritäten oder verschiedene elektrophoretische Beweglichkeiten aufweisen. Bei der Zubereitung einer elektrophoretischen Suspensionssehicht 18 oder 21 müssen mindestens zwei elektrophoretische Materialien mit der geeigneten Lumineszenz und geeigneten elektrophoretischen Eigenschaften wahlweise in einem Suspensionsmitte) suspendiert werden.

Die durchschnittliche und verwertbare Partikel-

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größe hängl in der Hauptsache \on der Sta: .lila; -iriismuiel- eine dauerhafte Kopie oder ein dauernd

der re-ultierenden elektrophoretischen Suspension. -uiitbares Bild er/eunt werden. Dies kann z. B. in

der Schärfe oder optischen Dichte des erzeugten der Weise duichgcführi weiden, daß das das elcktro-

Bildes. ah und liegt im allgemeinen im Bereich von phoretische Material im Suspensionsmittel ent-

(M bis Sn Mikron. 5 h.!Wende Gehäuse durch Linen an der Gehäuse-

Der elektrophorelischen Suspensioiissehichi wird w.induiiu vorgesehenen Auslaß evakuiert wird, vorzugsweise ein geeicneter Lind verfügbarer Wirk ! :n für die Zwecke der Erfindung geeignetes Gcstotf zum Kontrollieren der Ladung, ein Dispersions- ha e k.nm au- jedem verfügbaren Material herwirkstoli oder ein Stabilisierungswii k-tolf /uge>elz!. ge-ui';, weiden, das ι bezug auf das Suspensions-Iim eine stabile Su.-.pensionsschicht zu erzeugen, wie :o miitci und da- elekirophoielischc Material inert ist. in der Kolioidchenve bekannt. Um die 1 »dung der }-'üi eine;) Rahmen 38 de- Gehäuses 3 nach der in einem Suspensionsmittel ^ nendie: ten Partikeln Fig. la kann z.B. eine Kun-tstolfplatte verwendet zu bestimmen, werden vor/t, -.weise Partikeln \e:- herden, bei tier in der Miite ein großer Teil auswendet, die mit -inem Überzug eine- llaizcs \er- ge-J-iiinien ist. Die eine iLr beiden llauptgehäusesel'icii sind, da- im Suspensionsmittel nicht oder nur 15 v-.anduiiLien kann z.B. von einer Metallplatte gebiliciWveise lösbar is,i. lsi der lluv/.belag im Suspen- del werden, die am Rahmen befestigt wird. Die sionsmittel teilweise auflösbar, so kann das Harz Metallplatte wirkt als die eine der beiden Elekauch als Fixierungsmittel für ein dargestelltes Bild troden. Als die zweite Ha^ptgehäusewandung kann dienen. eine durchsichtige Glasplatte verwendet werden, die

Als Suspensionsmittel kann auch jede \erfüllbare 20 eine durchsichtige und leitende Folie trägt, z.B. aus und geeignete Flüssigkeit verwendet werden, die Zinnoxid, kupferhaltigem Jod oder aus einem Meinen ist in bezug auf das elektrophoretische Material. tall, die am Rahmen so angebracht ist, daß der die poröse Schicht, das Gehäuse und die Elektrode. durchsichtige leitende Film mit der elektrophore-Um eine kurzzeitige Abbildung zu erzeugen, kann tischen Suspensionsschicht in Berührung steht. Bei ein Suspensionsmittel verwendet werden, das nur bei 25 einer Einrichtung, bei der eine Strahlungsquelle Raumtemperatur etwa von 0 bis 35 C flüssig ist. hinter der Tafel angeordnet werden soll, kann die Für diesen Zweck sind beispielsweise geeignet Metallplatte durch eine weitere durchsichtige Glas-Kerosin. Trichlorotrifluoroethan. Isopropylalkohol. platte ersetzt werden, die eine weitere durchsichtige Mineralöle, flüssiges Paraffin oder Olivenöl. Um eine und leitende Folie trägt.

permanente Abbildung zu erzeugen, kann ein Sus- 30 In ein Gehäuse mit nur einer Hauptgehäuse-

pensionsmittel verwendet werden, das bei Raum- wandung kann ein in einem Suspensionsmittel sus-

tempcratur fest, jedoch bei einer höheren Tempc- pendiertcs elektrophoreüsches Material eingegossen

ratur über 35' C flüssig ist. Für diesen Zweck sind werden, wonach die andere Hauptgehäusewandung

geeignet Wachse, wie Bienenwachs, Pflanzenwachse. am Rahmen befestigt wird.

Paraffin oder synthetische Wachse. 35 Das genannte Material kann aucl, durch einen

Bei Verwendung solcher Wachse muß die Einrieb- am Gehäuse vorgesehenen Einlaß eingegossen wer-

tung nach der Erfindung auf einer die Raumtempe- den. der nach dem vollständigen Füllen des Ge-

ratur übersteigenden Temperatur «ehalten werden. häuses verschlossen wird.

um eine Abbildung zum Betrachten oder zum Auf- Ist bei der Einrichtung nach der Erfindung min-

zeichnen zu erzeugen. Nachdem die Einrichtung bei 4° destens die eine der beiden Elektroden mit einer

der höheren Temperatur der Einwirkung eines elek- isolierenden Schicht belegt, die mit der genannten

trischen Gleichfeldes ausgesetzt worden ist. um Suspensionsschicht in Berührung steht, so weist die

elektiophorelisch die räumliche Verteilung des Einrichtung eine längere Lebensdauer auf. Die iso-

elektrophoretischen Materials zu verändern, wird die lierende Schicht verhindert einen Zusammenbruch

Einrichtung auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei 45 der Isolationsfähigkeit der Suspensionsschicht, selbst

eine dauerhafte Darstellung erzeugt wird. wenn eine hohe elektrische Spannung angelegt wird.

SoM diese Darstellung gelöscht werden, so wird und erleichtert das Entfernen des elektrophoretischen die Einrichtung bei der höheren Temperatur der Ein- Materials von der Elektrode bei der Erzeugung wirkung eines elektrischen Gleich- oder Wechsel- ::iner neuen Abbildung, wobei die Einrichtung der feldes ausgesetzt. Nach dem Erhärten der Suspen- .50 Einwirkung eines elektrischen Gleichfeldes mit umsionsschicht bewirkt ein auf die elektrolumines- gekehrter Polarität oder eines Wechselfeldes auszierende Suspensionsschicht einwirkendes elektrisches gesetzt wird. Weiterhin verhindert sie irreversible Feld, das diese Schicht zum Leuchten bringt, niemals chemische Reaktionen zwischen Suspensionsschicht eine Bewegung des elektrophoretischen Materials, und Elektrode, so daß die erzeugte Abbildung erhalten bleibt. 55 Bei der in der Fig. 11 dargestellten Anordnung

Besteht das Suspensionsmittel aus einem bei ist eine erste Elektrode 8 mit einer isolierenden

Wärme aushärtenden Material, das bei Raumtempe- Schicht belegt (43), die im Suspensionsmittel nicht

ratur flüssig ist, so kann eine dauerhafte Abbildung auflösbar ist. An Stelle der ersten Elektrode 8 kann

dadurch erzeugt werden, daß das Suspensionsmittel auch die zweite Elektrode 9 oder auch beide Eleknach vollzogener Wanderung des elektrophoretischen 60 troden mit isolierenden Schichten belegt werden. Die

Materials erhitzt wird. isolierende Schicht 43 auf der ersten Elektrode kann Für diesen Zweck sind geeignet austrocknende z. B. aus einem Vinylazctatharz, aus Polystyrol bzw.

öle, wie Leinöl, Sojabohnenöl oder andere fest- einem beweglichen Teil des elektrophoretischen Ma-

werdende öle. Enthält das flüssige Suspensionsmittel terials oder Gelatine bestehen. Es wird daher eine ein Bindemittel, wie Polystyrol, ein Vinylacetatharz 65 durchsichtige isolierende Schicht auf eine durch-

oder Lfcinöl, das das elektrophoretische Material in sichtige Elektrode aufgetragen, die an einer durch-

Form eines feinen Pulvers fixiert, so kann durch sichtigen Gehäusewandung befestigt ist. Die Dicke

Verdampfen oder Beseitigen des restlichen Suspen- der isolierenden Schicht 43 hängt von dem elek-

trischcn Widerstand ab, den die isolierende Schicht und die elektrophorctische Suspensionsschicht 22 aulweisen müssen. Soll die Anordnung mit einer niedrigen Spannung betrieben werden, so wird der elektrische Widerstand der isolierenden Schicht 43 vorzugsweise nicht höher bemessen als der Widerstand der Suspensionsschicht 22.

Bei der in der Fig. 12a dargestellten Anordnung ist in der Suspcnsionsschieht 22 eine Anzahl von

kung gebracht, so wird auf der Bildtafel ein lumincszierendcs farbiges Bild erzeugt.

Eine weitere Wicdergabetafel für ein farbiges Bild kann hergestellt werden unter Verwendung von 5 Mosaikfarbfiltern und nur einer Art von Suspension, deren Färbung in Grautönen zwischen Schwarz und Weiß verändert werden kann. Zu diesem Zweck werden die jedem Bildelement der Darstcllungstafcl entsprechenden Felder der durchsichtigen Gchäuse-

Abstandsclcmcntcn angeordnet, die in der Querrich- io wandung oder der durchsichtigen Elektrode nach tung verlaufen und kleine Hohlräume bilden, die den Fi g. 7 odci 12b wahlweise so gefärbt, daß diese mit der Suspension gefüllt sind. Eine Platte 41 mit
einer Vielzahl von öffnungen 42, wie in der F i g. 13

dargestellt, kann zum Unterteilen der Suspensions-

daß eine Gasentladungslampe 101 gebildet wird, die unter der Einwirkung eines elektrischen Feldes eine UV-Strahlung (hauptsächlich 2537 A) erzeugt.

Das innere Rohr 5 und die an dessen Außenseite angebrachte erste Elektrode 9 sind für die Strahlung durchlässig, während das äußere Rohr 4 und die an dessen Innenseite angebrachte zweite Elektrode 8 für das sichtbare Licht durchlässig sind. An die

als Farbfilter beispielsweise für Rot, Grün oder Blau wirken. Ein Bild der gewünschten Farbe läßt sich natürlich auf dem Bildschirm wiedergeben, indem

schicht 22 in gesonderte Suspensionseinheiten ver- 15 man ein Farbfilter mindestens einer Farbe auf die wendet werden. durchsichtige Gehäusewand oder die durchsichtige

Die in der F i g. 13 dargestellten öffnungen kön- Elektrode aufsetzt.

ncn auch kreisrund, rechteckig, sechseckig usw. aus- Bei der in der Fig. 6 dargestellten Tafel zum

gestaltet werden. Die Öffnungen 42 können auch der Abbilden von Zahlzeichen kann die einer der Teil-Form, den Abmessungen und der Anordnung nach 20 elektroden entsprechende Suspension aus einer oder regelmäßig oder unregelmäßig sein. Die Abmessun- aus mehreren Suspensionseinheiten bestehen, gen der öffnungen 42 sollen zweckentsprechend oder Die Einrichtung nach der Erfindung braucht nicht

der Art der Suspension entsprechend gewählt wer- ^;mmer flach und eben zu sein.

den, müssen jedoch mindestens größer sein als die Die Fig. 14 zeigt eine Anordnung, bei der die

Abmessungen des clcktrophoretischen Materials in 25 Suspensionsschicht 22 sich in einem Gehäuse 3 beder Suspension. findet, das im wesentlichen von zwei konzentrischen

Die Aufteilung der Suspensionsschicht in viele zylindrischen Rohren 4 und S gebildet wird. Am Suspcnsionscjnheiten weist die folgenden Vorzüge iiincien Rohr 5 ist eine erste Elektrode 9 und am auf: Es kann eine gleichförmige Abbildung erzeugt äußeren Rohr 4 eine zweite Elektrode 8 angebracht, werden, da die Strömung der Suspension bzw. eines 30 Das innere Rohr 5 ist mit einem Gas 100 gefüllt, beweglichen Teils des elektrophoretisch^! Materials /. B. mit Argon oder Krypton, und Quecksilber, so auf das Innere eines jeden Raumes beschränkt wird.
Die Suspensionseinheiten können verschiedenfarbiges
Licht ausstrahlen. Die Suspcnsionsemheilv_n können
mindestens zwei Farben zeigen. Die Suspensions- 35
einheitcn werden vorzugsweise zwischen zwei Elektroden angeordnet, von denen die eine Elektrode
sich aus einer Anzahl von Teilelektrodcn (E₁, E.,, Ε._Λ. . .), ζ. B. in Form von Punkten, zusammensetzt,

die mit den Suspensionseinheiten in Berührung 40 beiden Elektroden 8 und 9 wird mittels der Spanstehen, während die andere Elektrode durchsichtig nungsquelle 10 ein Gleichfeld gelegt, wobei die ist und die durchsichtige Gehäusewandung 4 voll- räumliche Verteilung des elektrophoretischen Maständig bedeckt, wie in der Fig. 12b dargestellt. terials und damit die Lumineszenz der Einrichtung Der zwischen jeder Tcilelektrodc und der anderen durch die Gehäusewandung 4 hindurch verändert Elektrode befindliche Teil der Suspensionsschicht 45 wird. Die Spannungsquelle 10 kann nicht nur das bildet ein Rildelemcnt. Mit der Einrichtung nach der Gleichfcid für die Suspcnsionsschivht 22 erzeugen, Fig. 12b kann ein farbiges Abbild dadurch erzeugt sondern auch dasWcchselfeld für die Gasentladungswerden, daß über die Elektrode 8 und ausgewählte lampe 101. Das innere Rohr 5 kann an der Innen-Teilelektroden ein Gleichfeld gelegt wird, während seite mit einem Belag aus einem fluoreszierenden man die Suspensionsschichteinheiten der Einwirkung 50 Material versehen werden, der das Spektrum des einer Strahlung aussetzt. UV-Lichtes, das vom Gas erzeugt wird, in ein an-

Die Elektroden für die Suspensionseinheiten werden am besten in der Weise hergestellt, daß die erste
Elektrode aus einer Anzahl von parallelen Elektrodenstreifen zusammengesetzt wird, während die 55 dadurch verändert werden, daß man die Stärke, zweite Elektrode gleichfalls aus einer Anzahl von Wirkungsdauer und Polarität der angelegten Gleichparallelen, jedoch zu den Streifen der ersten Elektrode rechtwinklig verlaufenden Elektrodenstreifen
zusammengesetzt wird, ähnlich der Anordnung nach
der Fig. 7, so daß zu jedem Kreuzungspunkt zwi- 60 phoretischen Suspensionsschicht wird gewählt in sehen je einem Streifen.der ersten und der zweiten Abhängigkeit von der Undurchlässigkeit, der Lumi-Elektrode eine bestimmte Suspensionseinheit züge- neszenz oder der elektrophoretischen Beweglichkeit ordnet ist. Jeder Kreuzungspunkt bildet ein zu einer des elektrophoreiischen Materials sowie von dem bestimmten Suspensionseinheit gehörendes Bild- geforderten Bereich einer Farbänderung, von der element, das rotes Licht (22/?), grünes Licht (22(7) 65 Möglichkeit, eine Spannungsquelle vorzusehen, usw. oder blaues Licht ausstrahlt, wie in der Fig. 12c bei Da die Darstellungseinrichtung nach der Erfindung

22 ß dargestellt ist. Wird ein elektrische* Feld an lumineszierend ist. so muß die Suspensionsschicht bestimmten gewünschten Bildelementen zur Wir- für eine St.ahlung und/oder für das sichtbare Licht

deres Spektrum umwandelt. Wird die Einrichtung nach der Fig. 14 als fluoreszierende Lampe verwendet, so können Lichtfarbe, Helligkeit oder Sättigung

spannung verändert.

Die Menge des elektrophoretischen Materials in einem Suspensionsmittel oder die Dicke der elektro-

undurchlässig sein, damit eine weitreichende Farbänderung durchgeführt werden kann. Bei einer dickeren Suspensionsschicht ist im allgemeinen eine höhere Spannung erforderlich. Hei einer dünneren Sr..-. lensionsschichl muß das eleklrophorclische Materiai eine stärkere Konzentration aufweisen, damit große Farbänderungen durchgeführt werden können. Die Dicke der Suspensionsschicht betragt deshalb im allgemeinen einige Mikron bis zu einigen Millimetern.

Beispiel

Hs werden 10g Zyaningrün-B-Partikeln. die aus Phthalozyaningrün bestehen, welches Material von der Dainippon Ink Chemical Industrial Company in Japan bezogen werden kann, zugesetzt zu K)OmI Olivenöl und in einer Kugelmühle zu einer ersten Paste verarbeitet. Diese erste Paste zeigt bei einer Bestrahlung mit weißem Licht eine dunkelgrüne Farbe. Die grünen Partikeln weisen in Olivenöl eine negative Ladungspolarität auf. IO g Fluoreszcnzpulverpartikeln (EL-CiSL, erhältlich von der Sakai Industrial Chemical Company in Japan. Hauptbestandteil: Zinksulfid) werden zugesetzt zu 50 ml Olivenöl und mittels Ultraschallschwingungen zu ( tier zweiten Paste verarbeitet, die bei Bestrahlung mit weißem Licht eine schwachgrüne Färbung zeigt. Die Zinksulnupartikcln weiser! eine schwache positive Ladungspolarität auf und weisen in Olivenöl keine wesentliche Elektrophorese auf. Gleiche Volumen der beiden Pasten werden zu einer dritten Paste vermischt. Diese dritte Paste wird zwischen einer Aluminiutnplatte und einer EC-Glaselektrode angeordnet, wobei eine lumineszierende elekliophorctischc Suspensionsschicht mit einer Dicke von 100 Mikron erzeugt wird. Das EC-Glas besteht aus einer durchsichtigen Glasplatte, die eine durchsichtige leitende Schicht aus Zinnoxid trägt. Die Suspensionsschicht strahlt durch die I'C-Glaselek-Irode ein gelblich-grünes Licht aus, wenn die Schicht durch die EC-Glaselektrode hindurch von einer UV-Strahlung getroffen wird. Wird an die als Kathode wirkende HC-Glaselektrode und an die als Anode wirkende Aluminiumplatte eine Gleichspannung von 300 Volt angelegt, so verändert sich die Lumineszenzfärbung der Suspensionsschicht und erscheint hellgrün. Wird die Polarität der Gleichspannung umgekehrt, so erscheint die Suspensionsschicht dunkelgrün. Die Helligkeit der grünen Färbung der Suspensionsschicht kann dadurch verändert werden, daß die Höhe, die liinvvirkungszeit oder die Polarität der angelegten Gleichspannung verändert wird. Nach Wegfall des elektrischen Feldes bleibt die Färbung erhalten. Durch Anlegen einer Gleichspannung bei gleichzeitiger Bestrahlung mit weißem Licht kann die Grünfärbung der Suspensionsschicht gleichfalls verändert werden. Die im vorliegenden Falle verwendeten Zinksulfidpartikcln sind elektrolumineszierend, und die Suspensionsschicht strahlt unter der F-inwirkung eines elektrischen Feldes Elcktrolumineszenzlicht aus.

An die als Kathode wirkende EC-Glaselektrode und an die Aluminiumplatte wird eine Gleichspannung von 300VoIt angelegt. Wird hiernach an die beiden Elektroden eine sinusförmige Wechselspannung von 250 Volt und I kHz angelegt, so strahlt die Suspensionsschicht durch die EC-Glasclektrode hindurch ein hellgrünes Licht aus. Werden die Wechselspannung und die Gleichspannung mit umgekehrter Polarität angelegt, wie oben beschrieben, so strahlt die Suspensionsschicht ein dunkelgrünes Licht aus. Bei dem vorliegenden Beispiel strahlt die Suspensionsschicht unter der Einwirkung einer UV-Strahlung oder eines elektrischen Wcchi „-Ifcldcs sichtbares Licht aus.-

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (31)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Abbilden und/oder Aufzeichnen, die eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweist, zwischen denen eine Suspensionsschiwht angeordnet ist, die mindestens ein elektrophoretisches Material in Form eines feinen Pulvers enthält, das in dem Suspensionsmittel susrjendiert ist, und mit einer ersten Span- ίο nungsquelle zur Erzeugung eines elektrischen Gleichfeldes an der Suspensionsschicht durch die Elektroden, um so die räumliche Verteilung des elektrophoretischen Materials in der Suspensionsschicht elektrophoretisch zu verändern, da- durch gekennzeichnet, daß die Suspensionsschich* (2, 14, 18 oder 21) lumineszierend ist und daß zusätzlich eine Strahlungsquelle (50α. 50ft, 50 c oder 101) oder eine zweite Spannungsquelle zur Lumineszenzanregung dieser lumines- zierenden Suspensionsschicht vorgesehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Strahlungsquelle (50 α, 50 6 oder 101) eine Ultraviolettstrahlungsquelle ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Strahlungsquelle (5Or) sich innerhalb der Suspensionsschicht befindet.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquelle (50c) aus einem radioaktiven Isotop des Radiums, des Strontiums 90, des Tritiums oder des Promethiums 147 besteht.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spannungsquelle eine Wechselspannung, sich wiederholende Impulse oder eine pulsierende Spannung abgibt.

6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das elektrophoretische Material lumineszierend ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei elektrophoretische Materialien, die eine unterschiedliche Ladungspolarität und eine unterschiedliche Lumineszenz aufweisen.

8 Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei elektrophoretische Materialien, die eine unterschiedliche elektrophoretische Beweglichkeit und eine unterschiedliehe Lumineszenz aufweisen.

9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das Suspensionsmittel lumineszierend ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, im Suspensionsmittel angeordnete poröse Schicht.

11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die poröse · Schicht lumineszierend ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Suspensionsschicht (2, 14, 18 oder 21) ein Bindemittel für das elektrophoretische Material enthält.

13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Suspensionsmittel aus einem härtungsfähigen Material besteht.

14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Suspensionsmittel durch Hitze erhärtbar ist.

15. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Suspensionsmittel durch Hitze erweichbar ist.

16. Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daU die erste Potentialquelle Mittel enthält, mit denen das elektrische Feld in bezug auf mindestens eine Eigenschaft beeinflußt werden kann, und zwar in bezug auf die Stärke, die Einwirkungszeit oder die Polarität.

17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Potentialquelle auch als zweite Potentialquelle wirkt, um die lumineszierende Suspensirisschicht (2, 14, 18 oder 21) zu erregen.

18. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zusätzliches, die Suspensionsschicht (2, 14, 18 oder 21) umschließendes Gehäuse.

19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei auf Abstand stehende und gegenüberstehende Hauptgehäusewandungen aufweist, zwischen denen sich die Suspensionsschicht (2, 14, 18 oder 21) befindet, und daß mindestens eine der Wandungen sowie die dieser zugewandte Elektrode für sichtbares Licht durchlässig sind.

20. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß von den genannten beiden Elektroden mindestens eine Elektrode mindestens für sichtbares Licht durchlässig ist und daß die eine Gehäusewandung für mindestens sichtbares Licht durchlässig ist und die lichtdurchlässige Elektrode bedeckt.

21. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor. den genannten beiden Elektroden mindestens die eine Elektrode für die genannte Strahlung aus der Strahlungsquelle (50α, 50 b oder 101) durchlässig ist und daß die andere Elektrode für sichtbares Licht durchlässig ist.

22. Einrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch ein zusätzliches, die Suspensionsschicht (2, 14, 18 oder 21) umschließendes Gehäuse mit zwei auf Abstand stehenden und gegenüberstehenden Hauptgehäusewandungen, von denen mindestens eine Wandung für die genannte Strahlung durchlässig ist und die genannte eine Elektrode trägt, während die andere Wandung für sichtbares Licht durchlässig ist und die andere Elektrode trägt.

23. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Suspensionsschicht (2, 14, 18 oder 21) umschließendes Gehäuse mit zwei auf Abstand stehenden und gegenüberstehenden Hauptgehäusewandungen, von denen mindestens eine Wandung für die genannte Strahlung aus der Strahlungsquelle (50 α, 50 b oder 101) und sichtbares Licht durchlässig ist und eine der genannten Elektroden trägt, die für die genannte Strahlung und sichtbares Licht durchlässig ist.

24. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den genannten beiden Elektroden mindestens eine Elektrode nach einem gegebenen Muster ausgestaltet ist.

25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß von den genannten beiden

Elektroden mindestens eine Elektrode in eine Anzahl von Elektrodensegmenten unterteilt ist.

26. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte erste Elektrode aus einer Anzahl von Elektrodenmaterialstreifen in paralleler Anordnung besteht und daß die zweite Elektrode aus einer Anzahl von Elektrodenmaterialstreifen besteht, die parallel zueinander und senkrecht zu den ersten Elektrodenstreifen angeordnet sind.

27. Einrichtung n'ich Anspruch 20. dadurch gekennzeichnet, daß die Susp< isionsschieht (2, 14, 18 oder 21) eine Anzahl von Abstandsgliedern enthält, die quer zur Ebene der Suspensionsschicht angeordnet sind und eine Anzahl ι von Suspeniionseinhehen bilden.

28. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den genannten beiden Elektroden mindestens eine Elektrode mit einer isolierenden Schicht versehen ist, die mit der Suspensionsschicht (2, 14, 18 oder 21) in Berührung steht.

29. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionseinheiten mindestens zwei verschiedene Lumineszenzfarben erzeugen können.

30. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an der genannten durchsichtigen Gehäusewandung bzw. der transparenten Elektrode Farbfilter für mindestens eine Farbe vorgesehen sind.

31. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten beiden Gehäusewandungen im wesentlichen aus einem inneren und einem äußeren Rohr bestehen, welche ?^ohre konzentrisch zueinander angeordnet sind, daß das innere Rohr ein Gas enthält, die Strahlungsquelle (101) darstellt und aus einer Gasentladungslampe besteht, die die genannte Strahlung aussendet.