DE2029128C - Kraftstoffeinspritzanlage fur Brenn kraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzanlage fur Brenn kraftmaschinenInfo
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Description
so daß die Kraftstoffeinspritzung zu einer Funktion der Zeit wird, wobei das kennzeichnende Merkmal
darin liegt, daß die zeitliche Änderungsgeschwindigkeit des Zeitsignals entsprechend einem vorgegebenen
Zeitintervall seit Einspritzungsbeginn variiert und so das Einspritzverhalten entsprechend korrigiert
wird.
Das Wesen der Erfindung liegt also in einer Kopplung
des Einflusses der verschiedenen Betriebsbedingungen entsprechenden Zustandssignale mit der jeweils
verstrichenem Dauer des Einbpritzintervalls. Ein
anderer Weg zur Berücksichtigung mehrerer Betriebsparameter ist in der deutschen Auslegeschrift 1 231 954
beschrieben. Dabei wird die Kraftstoffeinspritzung mit Hilfe von Steuerspannungsimpulsen bestimmt,
deren Dauer eine feste Funktion der Motordrehzahl ist, wobei hohen und niedrigen Drehzahlwerten eine
kurze Impulsdauer und mittleren Drehzahlwerten eine lange Impulsdauer zugeordnet ist. Diese Steuerung
der Kraftstuffeinspritzung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl erfolgt dabei unabhängig vom
Einfluß des Unterdruckes im Motor, berücksichtigt also die verschiedenen Betriebszustandsgrößen jeweils
einzeln und eignet sich daher nicht zu einer Korrekturvornahme, die auch den gegenseitigen Kopplungen
zwischen den Betriebszustandsgrößen Rechnung trägt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile soll nunmehr unter Bezugnahme auf die
Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoffeinspritzanlage
näher beschrieben werden. Dabei zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 ein Blockschaltbild für eine erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoffeinspritzanlage,
F i g. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Einspritzverhaltens der Anlage von Fig. 1 in Abhängigkeit
von dem Vakuum im Ansaugruhr der Brennkraftmaschine,
F i g. 3 ein ähnliches Diagramm zur Veranschaulichung
der Abhängigkeit des Einspritzverhaltens von der Motordrehzahl,
F i g. 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Zeitsignals der Anlage von Fig. 1 in Abhängigkeit
von der seit Beginn der Kraftstoffeinspritzung verstrichenen Zeit,
Fig. 5a und 5b Diagramme zur Erläuterung des
Betriebsverhaltens des dritten Generators zum Erzeugen des Steuersignals für die Einspri'zventile,
F i g. 6 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Verlaufs des dem Vakuum im Ansaugrohr des Verbrennungsmotors
zugeordneten Signals,
F i g. 7 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Verlaufs des der Motordrehzahl zugeordneten Signals,
Fig. 8 ein ins einzelne gehendes Schaltbild für die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzanlage,
Fig. 9a, 9b, 9c und 9d Diagramme zur Veranschaulichung
der an verschiedenen Stellen der Schaltung von F i g. 8 auftretenden Wellenformen für Spannungen
und Ströme und
Fi g. 10 ein Diagramm zur Veranschaulichung des
Verhaltens des im Rahmen der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzanlage verwendeten Diskriminator.
In F i g. 1 bezeichnen die Bezugszahl 1 einen Triggersignalgenerator,
der synchron mit der Kurbelwelle des Motors arbeitet und in einem vorgegebenen Zeitpunkt
für den Beginn der Kraftstoffeinspritzung ein Triggersignal erzeugt, die Bezugszahl 2 einen Zeitsignalgenerator,
der von dem Triggersignal aus dem Triggersignalgenerator I in Betrieb gesetzt wird, die
Bezugszahl 3 einen Druckdetektor, der zur Ermittlung der auf die Brennkraftmaschine wirkenden Last
den Unterdruck im Ansaugrohr des Motors erfaßt,
welcher der Motorbelastung entspricht und ein elektrisches Unterdrucksigna! erzeugt, die Bezugszahl 4
einen Drehzahldetektor, der die Motordrehzahl erfaßt und ein elektrisches Drehzahlsignal erzeugt, die
Bezugszahl 5 einen Diskriminator, der das Unter-
drucksignal und das Drehzahlsignal von den Detektoren 3 und 4 zu Eingangssignalen hat und ein Ausgangssignal
erzeugt, wenn die Summe der ihm zugeführten Eingangssignale kleiner ist als ein vorgegebener
Wert, die sogenannte Diskriminatorschwelle, und
die Abgabe seines Ausgangssignals unterbricht, wenn diese Summe den vorgegebenen Wert erreicht. Die
weitere Schaltung ist so getroffen, daß das Ausgangssignal des Diskriminators 5 in einem Verstärker 6
verstärkt wird und dieses verstärkte Ausgangssignal
ao übci einen Verteiler 7 auf die Einspritzventile 8 verteilt
wird, die elektromagnetisch betriebene Ventile sein und in jeweils gewünschter Weise angeordnet
werden können.
Bei dem oben beschriebenen Steuersystem führt
as der I riggersignalgenerator 1 beim Ansaugtakt für
einen gegebenen Zylinder dem Zeitsignalgenerator 2 ein Triggersignal zu, worauf dieber ein Zeitsignal erzeugt.
In diesem Fall zeigt der Diskriminator S unter der Annahme einer Einstellung in der Weise, daß das
Ausgangssignal des Zeitsignalgenerators 2 vor der Erzeugung des Triggersignals über der Diskriminatorschwelle
liegt, kein Ausgangssignal, und daher bleiben alle Einspritzventile 8 geschlossen. Wird nun das
Zeitsignal durch die Anlage des Triggersignals an den
Zeitsignalgenerators 2 zurückgeführt, wie dies oben beschrieben ist, so gibt es als Eingangssignale für den
Diskriminator 5 nur mehr die Zustandssignale von den Detektoren 3 und 4. Auf diese Weise liefert der
Diskriminator S unter der Annahme, daß die beiden Detektoren 3 und 4 so eingestellt sind, daß die Summe
der von ihnen abgegebenen Zustandssignale unter der Diskriminatorschwelle liegt, ein Ausgangssignal, da
dann die ihm zugeführtets Eingangssignale unter der Diskriminatorschwelle liegen, und dieses Ausgangs-
signal wird über den Verstärker 6 und den Verteiler 7 demjenigen Einspritzventil 8 zugeführt, das dem im
Ansaugtakt befindlichen Zylinder entspricht, und dieses Einspritzventil öffnet sich damit. Das gleichzeitig
ausgelöste Zeitsignal nimmt mit Verstreichen der Zeit
seit Einspritzbeginn zu, so daß bei Erreichen der Diskriminatorschwelle für den Diskriminator S durch
die Summe aus diesem Zeitsignal und den Zustandssignalen von c'en Detektoren 3 und 4 das Ausgangssignal
des Diskriminators 5 wieder verschwindet und
das Einspritzventil sich wieder schließt, womit der Einspritzvorgang beendet ist. In diesem Fall ist die
eingespritzte Kraftstoffmenge eine Funktion der Öffnungsdauer des Einspritzventils 8, und außerdem
läßt sich diese Dauer wie gewünscht entsprechend der
zeitlichen Geschwindigkeitsänderung für das Zeitsignal, die Größe der Zustandssignale und die Diskriminatorwelle
steuern. Auf diese Weise läßt sich durch vorherige Einstellung dieser Kenngrößen
in Abhängigkeit von dem Einspritzverhalten einer
Brennkraftmaschine die Brennstoffzufuhr durch die elektrische Steuerung beherrschen.
Ein wesentlicher Faktor für die Bestimmung Jet
einer Brennkraftmaschine zuzuführenden Kraftstoff-
5 6
menge ist die Größe der auf den Motor wirkenden halten relativ zu dem Zustandssignal /,, für den UnBelastung
Da die Größe der Motorbelastung sehr gut terdruck P im Ansaugrohr.
an Hand der Größe des im Ansaugrohr herrschenden Unter der Annahme, daß der Wert Ιυο die Diskn-
Unterdruckes bestimmt werden kann, soll nunmehr minatorschwelle für den Diskriminator 5 darstellt,
das Einspritzverhalten relativ zu diesem Unterdruck 5 gibt die Differenz/J00-/,, das zum Erreichen der Disunter
Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert wer- kriminatorschwelleI00 erforderliche Zeitsignal 1T an.
den. Da die eingespritzte Kraftstoffmenge eine Funk- Dann läßt sich bei dem in Fig. 5b veranschauhchtion
der Öffnungsdauer eines Einspritzventils 8 ist, ten zeitlichen Verlauf des Zeitsignals 1T mit zwei
wie dies oben erläutert ist, läßt sie sich durch die Knickpunkten in den Zeitpunkten T1 und T2, die den
Zeitdauer T für das öffnen des Einspritzventils 8 10 Knickpunkten für den Unterdruck P im Ansaugrohr
darstellen. Damit wird unter der Annahme einer fest- entsprechen, das in F i g. 2 veranschaulichte Einspritzgehaltenen
Motordrehzahl (N — konstant) die Zeit- verhalten gegenüber dem Unterdruck P im Ansaugdauer
T im allgemeinen dem Unterdruck im Ansaug- rohr erhalten, obwohl das Zustandssignal 1P für den
rohr (-mmHg) umgekehrt proportional. Mit ande- UnterdruckP im Ansaugrohr geradlinig verläuft, wie
ren Worten ausgedrückt, nimmt die Öffnungsdauer T 15 dies in Fig. 6 veranschaulicht ist. Mit anderen Worfür
das Einspritzventil 8 mit Absinken des Unter- ten ausgedrückt, wird die tinspritzdauer T bei Vordrucks
P im Ansaugrohr, d.h. dessen Annäherung abeinstellung in der Weise, daß die zeitliche Gean
den atmosphärischen Druck P0 zu. schwindigkeit für die Änderung des Signals ihr Maxi-
Bei festgehaltener Motordrehzahl N ist der Unter- mum während des Zeitintervalls zwischen dem Bedruck
P im Ansaugrohr des Motors der Drosseiklap- 20 ginn Ts der Einspritzung und dem Zeitpunkt T2 hat
penöffnung umgekehrt proportional, und daher kann und danach in den Zeitintervallen zwischen den Zeitder
Unterdruck P im Ansaugrohr in drei Teilbereiche punkten T2 und T1, T1... usw. nacheinander abfür
hohe Ausgangsleistung, für mittlere Ausgangs- nimmt, größer werden, sowie die Änderungsgeleistung
und für niedrige Ausgangsleistung unterteilt schwindigkeit für das Signal abnimmt. Damit läßt
werden. Hier sei angenommen, daß der Bereich mit 25 sich das Maximum an Änderung in der Einspritzweit
offener Drosselklappe und zwischen den Wer- dauer T gegenüber der Änderung im Zustandssignal
ten P und P liegenden niedrigem Unterdruck P im IP für den Unterdruck P in dem Bereich erzielen, in
Ansaugrohr als Bereich hoher Ausgangsleistung, der dem der Unterdruck P im Ansaugrohr niedrig ist (Zu-Zwischenbereich
bei relativ weit offener Drossel- Standsignal IP<lPl).
klappe und zwischen den Werten P1 und P2 liegendem 30 Die oben beschriebene Abknickung im Verlauf des
Unterdruck P im Ansaugrohr als Bereich mit mitt- Zeitsignals Z7- wirkt sich auch für das Zustandssignal
lerer Ausgangsleistung und der Bereich mit wenig ge- /„ für die Motordrehzahl N aus, und auf diese Weise
öffneter Drosselklappe und zwischen den Werten P2 läßt sich die Korrektur für die Motordrehzahl N
und P3 liegendem Unterdruck P in dem Ansaugrohr gleichzeitig erreichen.
als Bereich mit niedriger Ausgangsleistung definiert 35 Wird ein Ansprechen des Diskriminator 5 auf
ist. Die Öffnungsdauer T für das Einspritzventil 8 Absinken seiner Eingangssignale erlangt, so können
sollte vorzugsweise mit dem Unterdruck P im An- sowohl das Zustandssignal lP für den Unterdruck P
saugrohr in der Weise in Beziehung stehen, daß diese als auch das Zeitsignal IT in ihrer Polarität umge-Dauer
T proportional mit der Annäherung an den kehrt werden.
Bereich hoher Ausgangsleistung mit niedrigem Un- 40 Als nächstes sollen unter Bezugnahme auf F i g. 8
terdruck im Ansaugrohr zunimmt. Der Grund dafür die wesentlichen elektrischen Verbindungen für den
lie"t darin, daß ein niedriger Unterdruck P im An- Aufbau der oben beschriebenen Kraftstoffeinspritzsaugrohr
anzeigt, daß die Drosselklappe weit geöffnet anlage näher beschrieben werden. In F i g. 8 bezeichist,
und dies ist ein sehr reales Erfordernis für die Er- net die Bezugszahl 10 eine Speiseleitung als Verbinzeugung
hoher Leistung, so daß es in diesem Bereich 45 dung zum positiven Pol einer Speisespannungsquelle
erwünscht ist, eine solche Menge an Kraftstoff zuzu- für die Speisung des Triggersignalgenerators 1, des
führen, daß ohne Rücksicht auf Kraftstoriersparnis Zeitsignalgenerators 2 und des Diskriminators 5.
u. dgl.' eine maximale Ausgangsleistung gewähr- Der Triggersignalgenerator 1 tritt synchron zur
leistet ist. Kurbelwelle des Motors in Tätigkeit und enthält
Eine Korrektur ist erforderlich in Relation zur 50 einen Schalter 12, der zusammenfallend mit dem Be-Motordrehzahl.
Wie Fi g. 3 zsigt, steigt die Öffnungs- ginn der Kraftstoffeinspritzung geöffnet wird und in
dauer T für das Einspritzventil 8 mit zunehmender Reihe mit einem Widerstand 11 zwischen der Speise-Motordrehzahl
N an, jedoch variiert die Geschwin- leitung 10 und Erde liegt. Bei Verbindung mit Erde
digkeit für diesen Anstieg in Abhängigkeit von der über den Schalter 12 führt diese^ Serienschaltung an
Größe des Unterdrucks P im Ansaugrohr, und daher 55 dem Verbindungspunkt α zwischen dem Widerstand
muß das Ausgangsverhalten des Detektors 4 für die 11 und dem Schalter 12 zu einer Spannung, wie sie
Drehzahl entsprechend der Größe des UnterdrucksP in Fig. 9a veranschaulicht ist. Der Verbindungsim
Ansaugrohr korrigiert werden. punkt α ist über eine Differenzierstufe mit einem Kon-
Die beiden obenerwähnten Korrekturen können, densator 13 und einem Widerstand 14 mit der Basis
•wie F i g. 4 zeigt, gleichzeitig erreicht werden, indem 60 eines npn-Transistors 15 verbunden, dessen Emitter
man das über der Einspritzdauer T aufgetragene geerdet ist. Der Kollektor des Transistors 15 ist über
Zeitsignal IT in den Zeitpunkten T1 und T2 abknickt, einen Widerstand 16 mit der Speiseleitung 10 verdie
den Knickpunkten in der Leistungskurve in Ab- bunden und außerdem über einen Kondensator
hängigkeit von dem Unterdruck P im Ansaugrohr, und eine Diode 18 an Masse gelegt, wobei die Diode
also den Grenzen zwischen den drei Ausgangslei- 65 18 in Vorwärtsrichtung gegenüber der Speis~.spanstungsbercichen
entsprechen. Mit anderen Worten nungsquelle mit dem Kondensator 17 in Serie liegt, so
ausgedrückt, zeigt also der Eingangsstrom I0 für den daß ein Rückstellsignal, wie es in Fig. 9b veran-Diskriminator
5 das in F i g. 5 a veranschaulichte Ver- schaulicht ist, an der Anode b der Diode 18 entsteht.
Der Zeitsignalgenerator 2 besteht aus einem Sägezahngenerator unter Verwendung einer Anodenbasisschaltung,
bei welcher der Kollektor eines npn-Transistors 19 unmittelbar mit der Speiseleitung 10 verbunden
und der Emitter dieses Transistors über einen Widerstand 20 geerdet ist. In einer Serienschaltung
mit einer Diode 21, einem Widerstand 22 und einem Kondensator 23, die in dieser Reihenfolge zwischen
die Speiseleitung 10 und Erde eingefügt sind, ist der Verbindungspunkt zwischen der Diode 21 und dem
Widerstand 22 über einen Kondensator 24 mit dem Emitter des Transistors 19 verbunden, während der
Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 22 und dem Kondensator 23 einerseits an die Basis des Transistors
19 und andererseits über eine in Vorwärtsrichtung eingeschaltete Diode 25 an den Verbindungspunkt α in dem Triggersignalgenerator 1 angeschlossen
ist. Widerstände 26 und 27 bzw. 28 und 29 sind in Serie zueinander zwischen die Speiseleitung 10 und
Erde geschaltet, und die Spannungsteilerpunkte der beiden Serienschaltungen sind mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 22 und dem Kondensator
23 über Dioden 30 bzw. 31 und Widerstände 32 bzw. 33 verbunden. Der Emitter (Verbindungspunkt
c) des Transistors 19 ist über einen Widerstand 34 mit einer Signaleingangsklemme 35 des
Diskriminators 5 verbunden, der auf diese Weise ein Signal zugeführt wird, wie es in F i g. 9 c dargestellt
ist.
Der Diskriminator 5 enthält eine aus einer Esaki-Diode 36 und einem npn-Transistor 37 bestehende
Schaltung. Die Esaki-Diode 36 ist zwischen die Signaleingangsklemme
35 und Erde in Vorwärtsrichtung gegenüber dem Signalstrom geschaltet, und die Basis und der Emitter des Transistors 37 sind ebenfalls
parallel zur Esaki-Diode 36 in Vorwärtsrichtung angeschlossen. Der Kollektor (Punkt d) des Transistors
37 ist über einen Widerstand 38 mit der Speiseleitung 10 und einer Ausgangsklemme 39 verbunden,
die auf diese Weise ein Signal führt, wie es in F i g. 9 d dargestellt ist. Die Bezugszahl 40 bezeichnet
einen Widerstand, der zwischen die Signaleingangsklemme 35 und die Speiseleitung 36 eingeführt ist,
und die Esaki-Diode 36 ist so angeordnet, daß ihr Talstrom ausreicht, um den Transistor 37 in leitendem
Zustand zu halten. Die Signaleingangskkmme 35 ist sowohl mit dem Detektor 3 für den Unterdruck P im
Ansaugrohr des Verbrennungsmotors als auch mit dem Detektor 4 für die Motordrehzahl N verbunden
und steht gleichzeitig über eine Diode 41 mit dem Punkt b im Triggersignalgenerator 1 in Verbindung.
Die Signaleingangsklemme 35 ist außerdem über einen Kondensator 43 und einen Widerstand 42 an die
Speiseleitung 10 angeschlossen, so daß bei Bestehen eines geschlossenen Kreises zu der Speisespannungsquelle
der Transistor 37 leitend wird und den Diskriminator 5 zurückstellt.
Im Betrieb führt die Speiseleitung 10 bei ihrer Aktivierung der Signaleingangsklemme 35 des Diskriminators
5 über den Widerstand 42 und den Kondensator 43 einen plötzlich ansteigenden Strom zu, so
daß der Diskriminator 5 zurückgestellt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, zeigt das Verhalten des
Diskriminators 5, wie es durch die Kombination aus der Esaki-Diode 36 und dem Transistor 37 bestimmt
wird, einen Verlauf, wie er in Fig. 10 veranschaulicht
ist.
Bei Darstellung des der Signalcingangsklemme zugcführlen Stromes / entlang der Ordinate und der
Spannung E entlang der Abszisse wird die in F i g. 10 durch die Kurve 136 wiedergegebene Klemmenspannung
E für die Esaki-Diode 36 niedriger als die Betriebsspannung Ev auf der Basis-Emitter-Kennlinie
137 für den Transistor 37 in dem Bereich unterhalb des Maximalwertes lIH). In diesem Bereich ist daher
der Transistor 37 abgeschaltet, und es erscheint ein Ausgangssignal an dem Verbindungspunkt d. Auf
ίο diese Weise nimmt die Klemmenspannung E bei einer
Einstellung, bei der der plötzlich ansteigende Strom, der bei Anschließen der Schallung an die Speisespannungsquelle
fließt, einen höheren Wert hat als der Maximalwert /„,, für die Esaki-Diode 36, einen höheren
Wert als die Betriebsspannung Ev für den Transistor
37 an. und dieser wird daher leitend. Die Klemmenspannung E wird dann durch die zusammengesetzte
Kennlinie 135 in Fig. U) wiedergegeben. Unter
diesen Umständen gerät der einfließende Strom / nicht in den Bereich unterhalb des Maximalwertes, wenn
der Strom / nicht unter den Talstrom lv absinkt, und
so wird dieser Strom mittels eines Widerstandes 40 aufrechterhalten. Natürlich werden von diesem Zeitpunkt
an durch die Detektoren 3 bzw. 4 die Zu-Standssignale für den Unterdruck P im Ansaugrohr
der Brennkraftmaschine und für die Motordrehzahl /V eingespeist.
Ist der Motor einmal in Betrieb gesetzt und hat der Winkel für die Kurbelwellendrehung eine vorgegcbene
Stellung für die Kraftstoffeinspritzung erreicht, so wird der Schalter 12 geöffnet, und damit steigt das
Potential des Verbindungspunktes α im wesentlichen bis zu dem Wert der Speisespannung an, wie dies in
F i g. 9 a veranschaulicht ist. Wenn sich die Spannung aufbaut, wird über dem Kondensator 13 zwischen
der Basis und dem Emitter des Transistors 15 eine Spannung von positiver Polarität angelegt, so
daß der Transistor 15 zum Leiten kommt und die Spannung an seinem Kollektor annähernd bis auf
40 Erdpotential abfällt. Bevor dies geschieht, ist der mit dem Kollektor des Transistors 15 verbundene Kondensator
17 über den Widerstand 16 und die Diode 18 mit der durch die Speiseleitung 10 bestimmten
Polarität aufgeladen worden, und daher wird im 45 gleichen Zeitpunkt, in dem der Transistor 15 leitend
wird, das Potential an dem Verbindungspunkt b negativ, und es entsteht ein Triggersignal (ein negativer
Impuls), wie es in Fig. 9b veranschaulicht ist. Dieses Triggersignal vermindert über die Diode
50 den Eingangsstrom für den Diskriminator 5 bis unter den Talstrom /v, so daß die Esaki-Diode 36 in den
Bereich unterhalb des Maximalwertes /n„ gerät und
damit den Transistor 37 in seinen nichtleitenden Zustand überführt. Wenn der Transistor 37 abgeschai-55
tet ist, wird das Potential an seinem Kollektor im wesentlichen gleich der Speisespannung, und von der
Ausgangsklemme 39 wird eine Spannung abgegeben, wie sie in F i g. 9 d veranschaulicht ist. Diese Ausgangsspannung
wird verstärkt und dem Einspritz-60 ventil $, durch das eine Kraftstoffeinspritzung erfolgen
soll, als Erregerspannung zugeführt, womit in diesem Augenblick die Kraftstoffeinspritzung beginnt.
Gleichzeitig mit dem öffnen des Schalters 12 beginnt die Aufladung des bis dahin durch den Schal-65
tcr 12 über die Diode 25 kurzgeschlossenen Kondensators 23, und der damit verbundene Spannungsanstieg
führt zur Anlage einer Vorspannung in Vorwärtsrichtung an die Basis des Transistors 19, an des-
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ίο
;en Emitter (Verbindungspunkt c) dadurch eine Spannung
auftritt, deren Form in Fig. 9c veranschaulicht ist. Der Ladekreis für den Kondensator 23 enthält
eine erste Serienschaltung aus der Diode 21 und dem Widerstand 22, eine zweite Serienschaltung aus den
Widerständen 26 und 33 und der Diode 31 und eine dritte Serienschaltung aus den Widerständen 28 und
32 und der Diode 30. Bei einer Einstellung beispielsweise in der Weise, daß die Anodenspannung für die
Diode 31 in der zweiten Serienschaltung durch den Widerstand 27 der Spannung gleichgemacht wird, die
der Strom/r2 zum Zeitpunkt T, in Fig. 4 liefert,
während die Anodenspannung für die Diode 30 in der dritten Sericnschaltung über den Widerstand 29
der Spannung gleichgemacht wird, die der Strom I7 ,
zur Zeit T1 erzeugt, erhält man eine Abknickung der
Ladekennlinie für den Kondensator 23 in den Zeitpunkten T., und T1, wie dies in Fig. 4 und Fig.9c
veranschaulicht ist, so daß man insgesamt das gewünschte Zeitsignal I7 erhält.
Unter der Annahme, daß die Diskriminatorschwelle /,,. wie sie durch die von den Detektoren 3 und 4 zugeführten
Zustandssignalströme festgelegt ist, während der Brennstoffeinspritzung den Wert I„x aufweist,
wie dies in Fig. 9c veranschaulicht ist, erreicht der Eingangsstrom für den Diskriminator 5 im
Zeitpunkt Tx, in dem ein dem Wert Inx entsprechendes
Zeitsignal I7x erzeugt wird, den Maximalstrom /0
für die Esaki-Diode 36, so daß der Transistor 37 leitend wird und das Potential an seinem Kollektor
im wesentlichen gleich dem Erdpotential wird, womit die Abgabe seiner Ausgangsspannung endet
(Fig. 9d). In diesem Zeitpunkt wird das Einspritzventil
8 für die Brennstoffeinspritzung geschlossen, und die Brennstoffeinspritzung hört damit auf.
Da die Esaki-Diode 36 eine sehr kleine Eingangsimpedanz aufweist, läßt sich durch eine passende Einstellung
des Widerstandes im Zeitsignalgenerator 2 und der in der Zeichnung nicht dargestellten Widerstände
in den Zustandsdetektoren 3 und 4 der Eingangsstrom an der Signaleingangsklemme 25 im wesentlichen
gleich der algebraischen Summe der verschiedenen Ströme machen, so daß sich die gewünschte
Kraftstoffeinspeisung erzielen läßt, indem man den Kennlinien der Zustandssignale die gewünschten
Eigenschaften gibt. Mit anderen Worten ausgedrückt, verkürzt sich, da die Größe der Diskriminatorschwelle
Id mit Ansteigen der Große der Zustandssignalströme
kleiner wird, die für den Anstieg des Zeitsignals I7 bis zum Erreichen der Diskriminatorschwelle
Ip erforderliche Zeit, und damit vermindert sich im Endergebnis auch die einzuspritzende
KraftstolTmenge. Je größer der Wert des Zustandssignalstromes wird, desto mehr Zeit ist erforderlich,
und entsprechend vergrößert sich die Menge an zugeführtem Kraftstoff. Die Geschwindigkeit für die
Änderung dieser Faktoren wird an den Knickpunkten für das Zeitsignal korrigiert, und dadurch vereinfacht
sich der Aufbau für die Zustandsdetektoren 3 und 4.
In der obigen Beschreibung ist keine ins einzelne gehende Erläuterung hinsichtlich des spezifischen Aufbaus
der Detektoren für den Unterdruck im Ansaugrohr und für die Motordrehzahl enthalten, jedoch läßt
sich beispielsweise ein System, bei dem die Verschiebung eines Diaphragmas mit Hilfe eines variablen Widerstandes
oder eines Differentialtransformators in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, als Detektor
für den Unterdruck verwenden, während ein System, bei dem die Umwandlung in elektrische Signale mit
Hilfe eines Tachometers erfolgt, als Detektor für die Motordrehzahl dienen kann.
Außerdem kann man, obwohl in der obigen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform für
die Erfindung der Diskriminator 5 aus einer hybriden
Schaltung mit einer Esaki-Diode und einem Tran-' sistor besteht, auch beliebige andere Schaltungen einsetzen,
die auf die Art der ihnen zugeführten Signale (Ströme, Spannungen usw.) entsprechend reagieren.
Die Signale lassen sich außerdem in verschiedener Form zuführen, die von der Bauweise der Diskriminatorschaltung
abhängt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraftma- sich bei den bekannten ^nspriteanlagen als erforderscbinen
mit einem ersten Generator zum Erzeu- !ich, die Detektoren fur die Betriebsbedingungen, die
gen von den Arbeitsbedingungen des Motors in 5 Steuerorgane usw. entsprechend einem gegebenen Beihrer
Größe entsprechenden elektrischen Zu- reich für die Betriebsbedingungen zu korrigieren.
Standssignalen, einem zweiten Generator zum Er- Außerdem gibt es noch einen weiteren Nachteil, insozeugen
eines mit der seit Beginn der Kraftstoff- fern als diese Korrektur der Brennstoffeinspritzung
einspritzung verstrichenen Zeit veränderlichen unter Berücksichtigung der gegenseitigen Abhangig-Zeitsignals,
einem mit dem Ausgangssignal der io keiten zwischen den verschiedenen Betnebsbedingunbeiden
ersten Generatoren gespeisten dritten Ge- gen für den Motor erfolgen muß, so daß die erfordernerator
zum Erzeugen eines der einzuspritzenden liehen Korrektureinrichtungen entsprechend kompli-Kraftstoffmenge
in seiner Dauer entsprechenden ziert und aufwendig werden. Überdies kann die K.or-Ausgangssignals
und einer von diesem Ausgangs- rektur der Kraftstoffeinspritzung mit Hilfe von mesignal
gesteuerten Einrichtung zum Dosseren der 15 chanischen Umschaltkontakten u. dgl. wegen ungundem
Motor zugeführten Kraftstoffroenge, d a - stiger Effekte, wie z. B. einer zitternden oder sprungdurch
gekennzeichnet, daß für eine zeit- haften Bewegung und der Hystereseeigenscnaften im
liehe Änderung der Änderungsgeschwindigkeit für Zeitpunkt der Korrektur keine glatte Durchfuhrung
das Zeitsignal ein Zeitdauermuster vorgegeben ist. der Korrektur gewährleisten.
2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, ao Solche Hystereseerscheinungen zeigen insbesondere
dadurch gekennzeichnet, daß für die Änderung auch Einspritzanlagen, bei denen der Einfluß de:,
der Änderungsgeschwindigkeit für das Zeitsignal Unterdrucks im Motor mittels Verstellung des Eisenein
Aufladekreis mit veränderbaren Konstanten kerns einer Drossel berücksichtigt wird. Um die dann
zum Aufladen eines Kondensators vorgesehen ist. für die genaue Bestimmung des Schließzeitpunktes
3. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 2, as fürdierinspriteventileentstehendenSchwiengkeitenzu
dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator beheben, ist in der deutschen Auslegeschnft 1184 152
über einen ersten Aufladekreis an eine Speise- eine Schaltung vorgesehen, bei der die Entladung
Spannungsquelle und über mindestens einen wei- eines Kondensators über einen Transistor und eine
teren Aufladekreis mit einem Stromfluß in Rück- Eisendrossel erfolgt, die eine restlose Kondensatorwärtsrichtung
sperrenden Bauelement und einem 30 entladung und steile Flanken für die Ventilsteuerung
Spannungsteiler an eine unter die Speisespannung bewirken soll.
heruntergeteilte Spannung angeschlossen ist. Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung
einer Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen, bei der die Kraftstoffzufuhr mit Rücksicht auf
35 die Betriebsbedingungen für den Motor ohne weiteres
korrigiert werden kann, wobei sich das jeweils gewünschte Einspritzverhalten ohne weiteres herstellen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffein- lassen soll.
Spritzanlage für Brennkraftmaschinen, und zwar ins- Zur Erreichung dieses Zieles ist bei einer Kraftstoffbesondere auf Verbesserungen an dem und für das 40 einspritzanlage für Brennkraftmaschinen mit einem
Steuersystem, durch das diejenigen Betriebsbedin- ersten Generator zum Erzeugen von den Arbeitsbegungen
für den Motor, welche die zuzuführende dingungen des Motors in ihrer Größe entsprechenden
Kraftstoffmenge bestimmen, in elektrische Signale elektrischen Zustandsignalen, einem zweiten Generaumgewandelt
und in dieser Form zum elektrischen tor zum Erzeugen eines mit der seit Beginn der Kraft-Betrieb
von elektromagnetischen Einspritzventilen 45 Stoffeinspritzung verstrichenen Zeit veränderlichen
nutzbar gemacht werden. Zeitsignals, einem mit dem Ausgangssignal der bei-
Die einer Brennkraftmaschine zuzuführende Kraft- den ersten Generatoren gespeisten dritten Generator
stoffmenge wird durch Betriebsbedingungen für den zum Erzeugen eines der einzuspritzenden Kraftstoff-Motor
wie beispielsweise die Motorbelastung, die menge in seiner Dauer entsprechenden Ausgangs-Motordrehzahl
und die Betriebstemperatur bestimmt. 5° signals und einer mit diesem Ausgangssignal gesteu-Es
sind daher schon Steuersysteme bekannt, die diese erten Einrichtung zum Dosieren der dem Motor zuverschiedenen
Betriebsbedingungen in elektrische Si- geführten Kraftstoffmenge erfindungsgemäß vorgesegnale
für den Betriebszustand umwandeln und aus hen, daß für eine zeitliche Änderung der Änderungsdiesen
Signalen die zuzuführende Kraftstoffmenge geschwindigkeit für das Zeitsignal ein Zeitdauerelektrisch berechnen und die Kraftstoffeinspritzventile 55 muster vorgegeben ist.
entsprechend dem Ergebnis dieser Rechnung steuern. Bei der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzan-Nach
dem Prinzip einer solchen elektrischen Kon- lage werden also beispielsweise zwei die dem Motor
trolle arbeitende Steuersysteme stellen bekanntlich zuzuführende Kraftstoffmenge bestimmende Größen,
eine Verbesserung hinsichtlich der Kraftstoffzufuhr nämlich der Unterdruck im Ansaugrohr und die
dar im Vergleich zu Einspritzanlagen mit einem Ver- 6° Motordrehzahl, in elektrische Signale von dem Ungaser
nach Art eines Venturirohres und mechanischer terdruck bzw. der Motordrehzahl entsprechender
Kraftstoffeinspritzung, und gleichzeitig gibt eine solche Größe umgewandelt, und diese Signale werden ebenelektrische Steuerung der Kraftstoffeinspritzung ein so wie ein Zeitsignal in Form eines Sägezahns, das
gutes Mittel an die Hand, um die Schwierigkeiten bei mit Beginn der Kraftstoffeinspritzung erzeugt wird,
der Beseitigung schädlicher Abgase von Verbren- 65 dem Eingang eines Diskriminators in der Weise zunungsmotoren
zu überwinden. geführt, daß die elektromagnetischen Einspritzventile
Nun stehen jedoch die Forderungen für die Kraft- so lange geöffnet gehalten werden, bis die Summe der
Stoffeinspritzung nicht notwendigerweise in einem ein- anliegenden Signale einen Diskriminatorpegel erreicht,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4686569 | 1969-06-16 | ||
JP4686569 | 1969-06-16 |
Publications (3)
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DE2029128A1 DE2029128A1 (de) | 1971-01-07 |
DE2029128B2 DE2029128B2 (de) | 1972-06-22 |
DE2029128C true DE2029128C (de) | 1973-01-18 |
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