DE2028274A1 - Waffe - Google Patents
WaffeInfo
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- DE2028274A1 DE2028274A1 DE19702028274 DE2028274A DE2028274A1 DE 2028274 A1 DE2028274 A1 DE 2028274A1 DE 19702028274 DE19702028274 DE 19702028274 DE 2028274 A DE2028274 A DE 2028274A DE 2028274 A1 DE2028274 A1 DE 2028274A1
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- weapon
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/22—Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Waffe. Sie bezieht sich
insbesondere auf Waffen zur selbsttätigen Erwiderung von Feuer, besonders aber jedoch nicht ausschließlich auf die
Verwendung solcher Mittel bei einem leichten Kampffahrzeug, wie es für den Nahkampf oder im Straßenkampf Verwendung
finden mag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Angriff auf ein solches Fahrzeug beispielsweise durch Bazooka- oder
leichtes Raketenfeuer abzuschrecken, indem eine automatische Erwiderung des Feuers in einer so kurzen Zeit erfolgt,
daS der Angreifer in dieser Zeit keine Gelegenheit hat,
wieder in Deckung zu geben.
Die erfindungsgemäfle Waffe iet gekennzeichnet durch eine
Feststelleinrichtung zur Feststellung eines im Fluge befindliota«n Projektile und zur Bestimmung der Bahn des Projektils, durch
SI/K
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eine Einrichtung, die in einer bestimmten von mehreren Richtungen im Umgebungsbereicb der Waffe feuern kann, und
durch Mittel zum automaüschen Abfeuern der Einrichtung im
wesentlichen in die Richtung des Herkunftsortes eines Projektils, wenn die Peststelleinrichtung feststellt, daß das
Projektil auf die Waffe gezielt ist.
Zum besseren Verständnis soll die Erfindung nachfolgend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
In der Zeichnung, die die Beschaffenheit einer Anlage erläutert, die auf einem Kampffahrzeug befestigt werden
soll, ist eine Einheit 1 eine Sendeantennenanordnung, die eine Strahlung aussenden kann, die im Azimut in bezug zu
einer vertikalen Achse 10 steuerbar ist und die in gleicher Weise in Erhebungsrichtung steuerbar sein mag, wenn auch
vorzugsweise die vertikale Ricbtbarkeit so ist, daß sie
niitzlicherweise Arbeitserhebungswinkel einschließt. Sie Antennenanordnung wird über ein Speisesystem 2 durch zusammenhängende Impulse oder eine ununterbrochene Welle eines Senders 3 gespeist, sie kann statisch oder vierseitig sein,
die Steuerung des ausgesendeten Strahles wird in bekannter
Welse elektronisch durch Phasenschieber gesteuert, die in dem Speisesystem arbeiten. Eine Einheit 4 ist eine Empfangsantenne, die einen Empfänger 6 über ein Speisesystem 5
speist. Diese zuletzt genannte Antennenanordnung kann statisch oder vierseitig ebenso wie die erste und in der Lage
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sein, sowohl im Azimut als auch la der Erhebung gesteuert
zu werden, wobei die Steuerung mit der der ersten verknüpft ist, so daß die Empfangsantenne immer in Richtung
der Ausstrahlung der Sendeantenne empfängt. Zu diesem Zweck ist das Empfangssystem durch das Sendesystem gesteuert, wie
das durch eine Steuerzwischenverbindung 7 angedeutet ist. Die Steuerung mag so sein, daß eine volle kreisförmige azimutale
Abtastung erfolgt, zu dieser Abtastung kommt eine weitere Steuerung in der Erhebung, so daß alle Erhebungswinkel im Bereich von * 10° eingeschlossen sind. Die
Empfangsantennenanordnung unterscheidet sich von der Sendeantennenanordnung
darin, daß sie ein statisch aufgeteiltes System bildet. Diese Aufteilung ist bei der bevorzugten
Ausfiihrungsform lediglich bezüglich der Erhebung erfolgt,
sie kann jedoch auch in bezug zum Azimut erfolgen.
Von der Empfangsantenne 4 von einer Rakete oder einem
Projektil in der Nähe empfangene Echos weisen eine Dopplerverschiebung auf, die für die Bewegung der Rakete oder des
Projektils charakteristisch ist, und das Ausgangssignal des Empfängers 6 gelangt an das Dopplerfilter 8, das eine Zahl
von Ausgängen 9 entsprechend den verschiedenen Dopplerbereichen oder Unterbereichen aufweist. Diese Unterbereiche
decken zusammen den gesamten Bereich der Dopplerverschiebungen, die in der Praxis erwartet werden können. Die rückkehrenden
Signale, die an den Ausgängen 9 erscheinen, werden zu einem Rechner 11 geleitet, zu dem außerdem entspre-
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chende azimutale und Erhebungsdaten über Zwisehenverbindungen
12 und 13 von dem Empfänger 6 her geleitet werden. Die
Anwesenheit eines Rückkehrsignals an irgendeinem der Ausgänge 9 während irgendeiner Abtastung bewirkt die Speicherung
dieser Daten in einem Speicher in dem Rechner in bezug
zu dem betreffenden Dopplerunterbereich. Wird bei der nächsten Abtastung der gleiche Dopplerausgang erregt, so wird
der Rechner in dieser Weise mit Information versehen, um die Bahn der betreffenden Echoquelle zu bestimmen, und der
Rechner ist dazu ausgelegt, diese Bestimmung durchzuführen und festzustellen, ob sich die Quelle in Richtung auf den
Ort des Fahzeuges bewegt. Ist das der Fall, so erregt der
Rechner 11 eine Verbindung 15> so daß eine Einrichtung 16
betätigt und so selbsttätig das Feuer erwidert wird. Es ist
nicht wesentlich, Entfernungsdaten auch zu dem Rechner zu leiten, jedoch können Entfernungsdaten gewünschtenfalls von
dem Empfänger über die Zwischenverbindung 14 zu dem Rechner
geleitet werden. Das System muß dann so ausgelegt sein, daß die Entfernung bestimmt werden kann.
Die Einrichtung 16, die eine leichte Kanone oder ein Granatwerfer oder eine geformte ladung sein mag, ist so angeordnet,
daß sie sich um die vertikale Achse 10 mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit von z.B. 10 Umdrehungen pro
Minute drehen kann. Sie ist darüber hinaus hydraulisch servogesteuert bezüglich der Erhebung, und die Stellung der Einrichtung
in bezug zum Azimut wird über eine Verbindung 17
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in den Reebner eingegeben. Die Steuerung der Einrichtung 16
über die Verbindung 15 erfolgt so, daß der Erhebungswinkel der Einrichtung entsprechend den in den Speicher des Rechners
eingegebenen Daten eingestellt wird und daß der Zeitpunkt des Feuerns der Einrichtung bestimmt wird, so daß ihre
Feuerlinie empfindlich entlang der Bahn der Echoquelle bestimmt wird, wenn diese sich in Richtung auf das Fahrzeug
bewegt. Bei der angegebenen Drehgeschwindigkeit erwidert die Einrichtung 16 somit das Feuer innerhalb von 0,1 Sekunden,
das ist eine Zeit, die kurz im Vergleich zu der Reaktionszeit des Feindes und zu kurz ist, um dem Angreifer ein
Wiederindeckunggehen zu gestatten. Anstelle einer einzigen sich drehenden geformten ladung kann eine Gruppe von verschieden
gerichteten derartigen Ladungen verwendet werden, wobei der Rechner die Funktion hat, die Ladung auszuwählen,
die zu der betreffenden Richtung paßt. Die Anwendung dieser Alternative wird möglich wegen der Ausbreitung des aus
einer Ladung austretenden Strahles.
Das Antennensystem ist zwar als vollständig statisches System beschrieben, jedoch kann die azimutale Information
gewunsentenf alls nicht durch elektronische Steuerung,
sondern durch mechanische Drehung des Antennensystems um die Achse 10 gewonnen werden. Durch Verwendung einer
elektronischen Abtastung ist es möglich, das System so
auszulegen, daS die Antennenanordnung in zwei verschiedenen
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Arbeitsweisen betrieben werden kann, nämlich Suchen und
Verfolgen. Bei der ersten erfolgt das Abtasten mit einer sehr hohen Geschwindigkeit, wobei das Ziel darin besteht,
lediglich die Peststellung zu erzielen. Nachdem jedoch eine
Echoquelle in Form eines Dopplerausgangssignals festgestellt worden ist, kann die Arbeitsweise automatisch umgeschaltet
werden, so daß die Quelle verfolgt wird, und der ausgesandte Strahl kann dann für eine sehr viel längere
Zeitspanne auf der Echoquelle ruhen, so daß ein besseres Signal-/Rauschverhältnis oder eine erforderliche Genauigkeit
mit verringerter ausgesendeter leistung erzielt wird. Anstelle von getrennten Sende- und Empfangsantennenanordnungen,
wie sie beschrieben worden sind, können Sender und Empfänger durch eine passende Umschaltung auch die
gleiche Antennenanordnung benutzen.
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Claims (10)
- PatentansprücheM.JWaffe, gekennzeichnet durch eine Feststelleinrichtung zur feststellung eines im Fluge befindlichen Projektils
und zur Bestimmung der Bahn des Projektils, durch eine
Einrichtung, die in einer bestimmten von mehreren Richtungen im Umgebungsbereich der Waffe feuern kann, und durch Mittel zum automatischen Abfeuern der Einrichtung im wesentlichen in die Richtung des Herkunftsortes eines Projektils, wenn die Peststelleinrichtung feststellt, daß das Projektil auf die Waffe gezielt ist. - 2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Einrichtung so ausgelegt ist, daß sie eine Ansprechzeit von weniger als 1 Sekunde von der Feststellung des jeweiligen Projektils an hat.
- 3· Waffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung ein Radarabtastgerät aufweist.
- 4. Waffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Radarabtastgerät sein azimutales Blickfeld mehrere Haie
pro Sekunde abtastet. - 5. Waffe nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Radarabtastgerät und die Einrichtung um eine ge-009851/1482-8-meinsame Achse auf der Waffe arbeiten.
- 6. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet« daß die Einrichtung um eine Achse auf der Waffe mit mehr als einer Umdrehung pro Sekunde rotiert.
- 7. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine leichte Kanone aufweist, die im Betrieb fortwährend im Azimut um eine Achse an der Waffe rotiert und die eine Aufwärtsbewegung ausführen kann.
- 8. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine geformte ladung aufweist, die im Betrieb fortwährend im Azimut um eine Achse auf der Waffe rotiert.
- 9. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mehrere stationäre Ladungen aufweist, die in unterschiedlichen azimutalen Winkeln um die Waffe gerichtet sind, und daß die Feststelleinrichtung im Pail eines Angriffes die günstigste Ladung auswählt und abfeuert.
- 10. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe auf einem Fahrzeug angeordnet ist.009851 / U82
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2945869 | 1969-06-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028274A1 true DE2028274A1 (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=10291877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702028274 Pending DE2028274A1 (de) | 1969-06-10 | 1970-06-09 | Waffe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2028274A1 (de) |
GB (1) | GB1305908A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3543769A1 (de) * | 1985-12-11 | 1990-05-31 | Dynamit Nobel Ag | Mine zur abwehr von bewegten objekten |
GB2230845B (en) * | 1986-10-17 | 1991-02-13 | Dynamit Nobel Ag | Defence system against alien objects. |
DE19601756C1 (de) * | 1996-01-19 | 2000-12-28 | Diehl Stiftung & Co | Verfahren und Einrichtung zum Schutz gegen die Einwirkung eines schnellen Projektiles |
-
1969
- 1969-06-10 GB GB1305908D patent/GB1305908A/en not_active Expired
-
1970
- 1970-06-09 DE DE19702028274 patent/DE2028274A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1305908A (de) | 1973-02-07 |
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