DE2027801A1 - Firework rocket - Google Patents

Firework rocket

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DE2027801A1
DE2027801A1 DE19702027801 DE2027801A DE2027801A1 DE 2027801 A1 DE2027801 A1 DE 2027801A1 DE 19702027801 DE19702027801 DE 19702027801 DE 2027801 A DE2027801 A DE 2027801A DE 2027801 A1 DE2027801 A1 DE 2027801A1
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Dudley Charles Near Salisbury Wiltshire Murray (Großbritannien)
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Pains-Wessex Ltd., Salisbury, Wiltshire (Grossbritannien)
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    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B45/00Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
    • C06B45/04Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive
    • C06B45/06Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component
    • C06B45/10Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component the organic component containing a resin

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Description

  • Beschreibung "Feuerwerkskörper in Form einer Rakete" Die Erfindung bezieht sich auf Feuerwerkskörper und insbesondere auf einen Feuerwerkskörper in Form einer Rakete, die angetrieben wird durch Verbrennung einer gaserzeugenden Zusammensetzung, die plastisch ist und infolgedessen während der Fertigung leicht geformt werden kann.
  • Zwar vereinfacht die Verwendung plastischer Treibladungen die Herstellung der Feuerwerkskörper, in die die Treibladung einzubringen ist, und hat Vorteile aufgrund der Tatsache, daß sich keine inneren Spannungen entwickeln während thermischer Expansionen oder Kontraktionen, doch hat sich gezeigt, daß sie für die Zündung relativ hohe Temperaturen erfordern. Bei großen Raketen, bei denen im allgemeinen elektrisch gezündete pyrotechnische Ubertragungsladungen angewandt werden, haben sie zu keinerlei Beanstandungen Anlaß gegeben, doch ergeben sich Schwierigkeiten im Falle kleiner Raketen, die beispielsweise von Hand abgefeuert werden sollen, weil es oft unpraktisch oder unmöglich ist, eine elektrisch gezündete Übertragungsladung vorzusehen, d.h. eine pyrotechnische Ubertragungssubstanz, die elektrisch gezündet wird und ihrerseits die Zündung auf die Treibladung überträgt.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Beobachtung, daß bestimmte plastische Treibladungen leicht und zuverlässig direkt gezündet werden können mit einer Zündschnur oder dergleichen leicht brennbarem. Material, beispielsweise zündfähig gemachtem Batist, oder mit anderen Worten ohne aitJ#ilfe einer pyrotechnischen Übertragungszündladung, die ihrerseits gezündet werden muß durch eine Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material und ihrerseits die Treibladung zündet.
  • Die Erfindung geht aus von einem Feuerwerkskörper in Form einer Rakete mit einer Verbrennungskammer, einer Treibladungsmasse und einer Zündschnur oder dergleichen leicht brennbarem Material für die direkte Zündung der Treibladung und ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung eine plastische gaserzeugende Zusammensetzung ist mit einem festen Oxydationsmittel, welche Zusammensetzung durch ein Bindemittel zusammengehalten wird, das ein polymerer aliphatischer Kohlenwasserstoff mit Seitengruppen ist und eine visko-elastische Flüssigkeit ist mit einer Viskosität im Bereich zwischen 250 000 und 7 000 000 Poise bei 250C, und daß der Treibladung Kupferchromat zugesetzt ist.
  • Das Kupferchromat, das der Treibladung zugeordnet ist, kann innerhalb der Treibladungsmasse verteilt sein und/oder an mindestens einem Teil der Treibladungsoberfläche, welche zu zünden ist, aufgebracht werden.
  • Die Tatsache, daß keine konventionelle Zündsubstanz in Verbindung mit der Zündschnur oder dergleichen leicht brennbarem Material vorgesehen ist, vermeidet die Schwierigkeiten, die mit dem Vorsehen einer solchen Zünd- oder übertragungssubstanz verbunden sind.
  • Vorteilhafterweist ist das Kupferchromat auf mindestens einem Teil der zu zündenden Treibladungsmassenoberfläche angeordnet.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das upfercromat diskontinuierlich über die Gesamtheit der außen liegenden Treibladungsmasse verteilt ist, d.h. die Verteilung ist nicht derart, daß sich eine kontinuierliche Schicht von Kupferchromat als überzug auf der Oberfläche ergibt und die Treibladung vollstandig maskiert. Eine solche diskontinuierliche Verteilung stellt sicher, daß mit der Zündung sich die Flammenfront gleichförmig über die Treibladungsoberfläche ausbreitet. Obwohl es im allgemeinen vorteilhaft ist, wenn sich eine diskontinuierliche Verteilung des Kupferchromats oder der Gesamtheit der exponierten Treibladungsoberfläche ergibt, wird es in den meisten Fällen genügen, bloß dafür zu sorgen, daß sich eine diskontinuierliche Schicht von Kupferchromat auf der Treibladungsoberfläche in dem Breich ergibt, wo es erforderlich ist, daß eine Initialzündung erfolgt.
  • Das Vorhandensein des Kupferchromats, exponiert auf der Treibladungsoberfläche, ist besonders wünschenswert in Fällen, in denen sich eine ausgeschiedene Bremsschicht des visko-elastischen Flüssigkeitsbinders auf der Oberfläcne gebildet hat als Ergebnis eines Prcßvorgages, dem die Treibladungszusammensetzung ausgesetzt worden ist. Eine solche ausgeschiedene Schicht, die die Zündung der Treibladungsmasse verzögern oder sogar verhindern kann, bildet sich mit größerer Wahrscheinlichkeit dann, wenn die Zusammensetzung einen relativ hohen Binderanteil enthält.
  • Die Binderschicht kann als thermischer Isolator wirken oder in anderer Weise die Zündung verhindern oder die Ausbreitung der Flainmenfront verzögern und infolgedessen die Rate des austretenden Gases der Treibladung ungenügend machen, um eine gleichförmige Verbrennung aufrechtzuerhalten, so daß die Rakete von allein erlischt.
  • Das Kupferchromat kann in verschiedener Weise auf die Treibladungsoberfläche aufgebracht werden. Demgemäß kann das Kupferchromat beispielsweise durch Auf stäuben oder Auf sprühen aufgebracht werden, wobei die Feststoffpartikel auf der Oberfläche gehalten werden durch eine milde Adhäsionswirkung des Binders. Alternativ kann das Kupferchromat aufgebracht werden in Form einer Aufschlammung in einer leicht flüchtigen Flüssigkeit, wonach diese Flüssigkeit zum Verdunsten gebracht wird.
  • Es ist wünschenswert, eine flüchtige Flüssigkeit zu benutzen in Form eines Lösungsmittels für den Rinder, beispielsweise Petroleumäther, da die Wirkung eines solchen Lösungsmittels dazu führt, daß die Kupferchromatpartikel dichter in die Treibladungsoberfläche eingebettet werden. Es ist manchmal vorteilhaft, wenn das Iiupferclaromat auf die Treibladungsoberfläche in Aufschlämmungsform in einem solchen Lösungsmittel aufzubringen ist, die Viskosität des Lösungsmittels zu erhöhen durch Auflösen kleiner Quantitäten eines visko-elastischen Material, beispielsweise zur Erzeugung einer 0,5- bis 5-prozentigen Lösung. Ein Beispiel für ein brauchbares vlsko-elastisches Material ist hochmolekulargewichtiges Polyisobutyl, das unter dem Handelsnamen OPPANOL B 150 bekannt ist.
  • Es ist wichtig, daß die Dicke jeder Schicht von Kupferchromat, die auf die Treibladungsoberfläche aufgebracht worden ist, nicht zu groß ist, da eine solche Schicht als thermischer Isolator wirken kann und damit die Zündung verzögern oder unterbinden kann. Im allgemeinen sollte die Quantität von Kupferchromat, die auf die Treibladungsoberfläche aufgebracht wird, geringer sein als erforderlich wäre, um eine durchgehende Schicht zu bilden.
  • Vorteilhafterweise sind die Partikelgrößen des Kupferchromats so gewählt, daß im wesentlichen die Gesamtheit des Kupferchromats durch die Maschen eines Siebes mit 120 Maschen pro Zoll (B.S.S.) hindurchgeht.
  • Anstatt oder vorteilhafterweise zusätzlich zum Aufbringen des Kupferchromats auf die Treibladungsoberfläche kann das Kupferchromat auch auf die Treibladungsmasse verteilt werden.
  • Vorteilhafterweise ist die gaserzeugende Zusammensetzung eine innige Mischung von Bestandteilen mit mindestens 0,5 Gewichts-% Kupferchromat. Vorzugsweise umfaßt die gaserzeugende Zusammensetzung zwischen 1 und 2 Gewichts-% Kupferchromat. Im allgemeinen hat sich gezeigt, daß nur ein geringer oder gar kein Vorteil erzielbar ist durch oberhalb 2 Gewichts-% liegendet Anteile von Kupferchromat.
  • Wenn eine Treibladungsmasse verwendet wird, die einen Anteil von Kupferchromat, über die Gesamtmasse verteilt, enthält, wird gewöhnlich das Kupferchromat in der zu zündenden Oberfläche vorhanden sein, und im allgemeinen ergibt sich wenig oder gar kein Vorteil, wenn auf die Oberfläche zusätzlich Kupferchromat aufgebracht wird. Wie jedoch oben erläutert wurde, kann sich auf der Treibladungsoberfläche eine ausgeschiedene Binderschicht ablagern, und es ist in solchen Fällen wünschenswert, auf die Oberfläche Kupferchromat aufzubringen, beispielsweise durch Aufstäuben oder Aufsprühen, um auf diese Weise sicherzustellen, daß sich zur Erleichterung der Zündung genügend Kupferchromat an. der Oberfläche befindet. Alternativ kann es möglich sein, die Kupferchromatpartikel, die in die Treibladungsmasse eingebettet sind, freizulegen durch Auflösen mindestens eines Teils der abgeschiedenen Schicht durch ein geeignetes Lösungsmittel.
  • Zündschnur ist ein bekanntes leicht brennbares Material, das im allgemeinen aus Baumwolle besteht, die mit einer Lösung von schwefeifreiem gemahlenen Schie¢pulver in Gummi arabicum oder Stearin imprägniert ist. Schwefelfreies gemahlenes Schi¢Wspulver umfaßt etwa 70 Gewichts-%Kaliumnitrat und etwa 30 Gewichts-% Holzkohle, und die Partikelgröße des Pulvers ist gewöhnlich so, daß es durch die Maschen eines Siebes-mit 240 Maschen pro Zoll (B.S.S.) hindurchgeht.
  • Die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material kann gezündet werden durch irgendeine geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch einen Funken von einer Zündkapsel oder durch eine Bickford-Zündschnur .
  • Es ist nicht wesentlich, daß irgendein Teil der Zündschnur oder dergleichen leicht brennbaren Materials in Kontakt mit der Treibladung steht.
  • Vorteilhafterweise erstreckt sich die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material durch die Düse aer Rakete und endet nahe der freiliegenden Oberfläche der Treibladungsmasse. Vorzugsweise ist diese freiliegende Oberfläche eine solche, die mindestens teilweise freiliegendes Kupferchromat aufweist. Der Punkt, an dem die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material endet, hängt von der Konfiguration der Treibladungsmasse ab und davon, wo es erwünscht ist, daß die Initialzündung der Treibladungsmasse erfolgen soll.
  • Demgemäß kann beispielsweise die Zündschnur nahe dem rückseitigen Ende der Treibladungsmasse enden oder in oder durch eine Bohrung in der Treibladungsmasse ragen und entweder innerhalb der Bohrung enden oder an einem Punkt außerhalb der Treibladungsmasse und nahe dem Vorderende derselbe.
  • Die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material kann selbstabstützend sein, oder es können Abstützeinrichtungen vorgesehen werden, beispielsweise ein Rohr, das die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material umgibt. Das Rohr kann aus Kunststoffmaterial, Papier-oder Metall bestehen. Das Vorhandensein eines Rohres rings um die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material erhöht erheblich aie Bewegungsgeschwindigkeit der Zündfiamme.
  • Vorzugsweist ist das Feststoff-Oxydationsmittel in der plastischen gaserzeugenden Zusammensetzung Ammonium-Perchlorat.
  • Der visko-elastische flüssige Binder ist vorzugsweise Polyisobutyl. Um die Wirkung des Binders zu verbessern, kann ein geringer Anteil eines oberflächenaktiven Mittels in die plastische gaserzeugende Zusammensetzung inkorporiert sein.
  • Vorzugsweise ist das oberflächenaktive Mittel ein Gemisch von mindestens zwei organischen Verbindungen, von denen mindestens eine ein organisches Sulfat ist, ein anorganisches Salz einer veresterten dibasischen Sulfonatsäure oder ein Ester einer Langketten-Fettsäure. Vorzugsweise beträgt der Anteil des oberflächenaktiven Mittels in der gaserzeugenden Zusammensetzung etwa 1 Gewichts-%.
  • Die Treibladungszusammensetzung kann ferner ein Moderiermittel umfassen wie beispielsweise Ammonium-Picrat oder Oxamid.
  • Weitere Einzelheiten bezüglich plastischer gaserzeugender Zusammensetzung, die als Treibladungsmasse in Verbindung mit dem AnmeXhngsgegenstand brauchbar sind, finden sich in der britischen Patentschrift 915 910.
  • Nachfolgend werden zwei Beispiele für plastische gaserzeugende Zusammensetzungen gegeben, die gemäß der Erfindung anwendbar sind, wobei alle Anteile in Gewichtsprozenten angeeben sind: I. Ammonium-Perchlorat 84.5 Polyisobutyl 12.5 oberflächenaktives Mittel 1 (Pentaerythritol-Dioleat 30 Stilyl-Oleat 40 ' Isatrium-Dioctyl-Sulfosuccinat 30) Kupferchromat 1 II. Ammonium-Perchlorat 85.5 Polyisobutyl 12.5 Titan-Dioxyd 1 oberflächenaktives Mittel 1 Zwei Ausführungsformen des Raketenmotors gemäß vorliegender Erfindung sollen nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden: Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt einer Ausführungsform des Raketen-Feuenverkskörpers gemäß der Erfindung, und Fig. 2 zeigt einen Axialschnitt in kleinerem Maßstab als in Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform.
  • Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte erste Ausführungsform des Feuerwerkskörpers gemäß der Erfindung umfaßt ein im allgemeinen rohrförmiges Raketengehäuse, von dem ein Teil mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist. Eine im allgemeinen zylindrische Verbrennungskammer 2 ist gegen Axialverschiebung innerhalb des Raketengehäuses 1 mittels Sicken 3 und 4 gesichert, die in dem Raketengehäuse vorgesehen sind. Ein Düsenteil 5 ist am unteren Ende der Verbrennungskammer 1 vorgesehen, und die obere Endwandung der Verbrennungskammer ist mit einem rohrförmigen Fortsatz 6 verrirrgerten Durchmessers versehen. Der Fortsatz 6 bildet eine Verbindung zu einer oberen Kammer der Rakete (nicht dargestellt), die eine Signalmischung, beispielsweise ein Leucht- oder Rauchsignal, enthalten kann.
  • Der Fortsatz 6 enthält eine Zündmischung 7.
  • Eine Treibladungsmasse 8 bestehend aus einer plastischen gaserzeugenden Zusammensetzung, wie oben erläutert, paßt dicht in die Verbrennungskammer 2. Die Länge der Treibladungsmasse 8 ist geringer als die innere Länge der Verbrennungskammer 2, und es ergibt sich ein Spalt zwischen dem Düsenteil 5 und dem nahegelegenen Ende der Treibladungsmasse.
  • Eine Zündschnur 9 erstreckt sich von einem Anfeuerungsteil 10 durch die öffnung in dem Düsenteil 5 und endet an der tiefsten Stelle einer Ausnehmung 11 im rückseitigen Endabschnitt der Treibladungsmasse 8. Die Ausnehmung 11 ist mit einer diskontinuierlich verteilten Oberflächenbeschichtung von Kupferchromat versehen.
  • Bei der Zündung wird die Zündung von dem Anfeuerungsteil 10 auf die Zündschnur 9 übertragen, die über ihre ganze Länge abbrennt und ihrerseits die Treibladungsmasse 8 zündet. Das durch die Verbrennung der Treibladung erzeugte Gas erzeugt die Antriebskraft für die Rakete. Nach einiger Zeit zündet die brennende Treibladungsmasse die Übertragungszündmasse 7, die ihrerseits die Signalmischung zündet.
  • In Fig. 2 ist die zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rakete dargestellt, die eine zylindrische Verbrennungskammer 12 aufweist. Ein Düsenteil 13 istan einem Ende der Verbrennungskammer vorgesehen0 Ein Verschlußteil 14 das gegen Axialverschiebung durch eine Sicke 15 gesichert ist bildet die andere Endwandung der Verbrennungskammer.
  • Eine hohe zylindrische Treibladungsmasse 16 ist in den Innenraum der VerbrennungskaeEaer 12 eingepaßt, und das hohle Innere der Treibladungsmasse verjüngt sich zu jedem Ende der Kammer hin, d.h. der hohle Innenraum der Treibladungsmasse besitzt kegelstumpfförmige Ausbildung an jedem Ende der Kammer.
  • Die Treibladungsmasse ist eine oben beschriebene plastische gaserzeugende ZusarmensetzungD Eine schematisch mit der gestrichelten Linie 17 in Fig. 2 angedeutete Zündschnur erstreckt sich vom Äußeren des Düsenteils 13 durch den Ilohlraum der Treibladungsmasse und ist längsdem größeren Teil ihrer Erstreckung von einem Papierrohr 18 umschlossen. Das Rohr endet nahe einer Scheibe zündfähig gemachten Batistes 19, der parallel zum Verschlußteil 14 an der Basis des kegelstumpfförmigen Hohlraums der Treibladungsmasse angeordnet ist. Die Oberfläche des kegelstumpf förmigen hohlraumes der Treibladungsmasse, also die Stellen 20 und 21, sind mit einer diskontinuierlich verteilten Oberflächenbeschichtung von Kupferchromat versehen. Die Zündschnur erstreckt sich aus dem Papierrohr 18 heraus und endet nahe dem zündfähig gemachten Batist.
  • Zur Inbetriebnahme des in Fig. 2 gezeigten Raketenmotors wird die Zündschnur 17 in geeigneter Weise gezündet, beispielsweise durch den Funken von einem Zündhütchen. Die Zündschnur brennt dann schnell über ihre ganze Länge ab und zündet den zündfähig gemachten Batist 19, der seinerseits die Zündung auf die Treibladungsmasse 16 überträgt.
  • Das Papierrohr 18 dient der Abschirmung der Treibladungsmasse gegen die längs der Zündschnur wandernde Flammenfront und stellt damit sicher, daß die Zündung der Treibladungsmasse zunächst vom frontseitigen Ende der Verbrennungskammer aus beginnt.
  • Patentansprüche

Claims (22)

  1. Patentansprüche Feuerwerkskörper in Form einer Rakete mit einer Verbrennungskammer, einer Treibladungsmasse und einer Zündschnur oder dergleichen leicht brennbarem Material zur direkten Zündung der Treibladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung eine plastische gaserzeugende Zusammensetzung ist mit einem festen Oxydationsmittel, welche Zusammensetzung durch ein Bindemittel zusammengehalten wird, das ein polymerer aliphatischer Kohlenwasserstoff mit Seitengruppen ist und eine visko-elastische Flüssigkeit ist mit einer Viskosität im Bereich zwischen 250 000 und 7 000 000 Poise bei 250C, und daß der Treibladung Kupferchromat zugesetzt ist.
  2. 2) Feuerwerkskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische gaserzeugende Zusammensetzung eine innige Mischung von Bestandteilen ist, der mindestens 0,5 Gewichts-% Kupferchromat zugesetzt ist.
  3. 3) Feuerwerkskörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil von Kupferchromat in der plastischen gaserzeugenden Zusammensetzung in der Größenordnung von 1 bis 2 Gewichts-% liegt.
  4. 4) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupferchromat an mindestens einem Teil der Treibladungsoberfläche angeordnet ist, welche zu zünden ist.
  5. 5) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche -1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupferchromat diskontinuierlich über im wesentlichen die gesamte außen liegende Treibladungsoberfläche verteilt ist, welche zu zünden ist.
  6. 6) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupferchromat durch Aufsprühen oder Auf stäuben auf mindestens einen Teil der Treibladungsoberfläche, die zu zünden ist, aufgebracht worden ist.
  7. 7) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupferchromat in Form einer Aufschlämmung in einer leicht flüchtigen Flüssigkeit auf mindestens einen Teil der Treibladungsoberfläche aufgebracht ist, die zu zünden ist, und daß die leicht flüchtige Flüssigkeit anschließend verdunstet ist.
  8. 8) Feuerwerkskörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht flüchtige Flüssigkeit ein Lösungsmittel ist, das das Bindemittel aufzulösen in der Lage ist.
  9. 9) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des Kupferchromats so gewählt ist, daß im wesentlichen alle Teile durch ein 120-Maschen-B.S.S.-Sieb durchtreten.
  10. 10) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material sich durch die Düse der Rakete erstreckt und nahe einer außen liegenden Fläche der Treibladungsmasse endet.
  11. 11) Feuerwerkskörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material nahe dem rückseitigen Ende der Treibladungsmasse endet.
  12. 12) Feuerwerkskörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material in oder durch eine Bohrung in der Treibladungsmasse geführt ist und innerhalb der Bohrung oder an einem Punkt außerhalb der Treibladungsmasse und nahe dem Vorderende derselben endet.
  13. 13) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material selbsthaltend ausgebildet ist.
  14. 14) Feuerwerkskörper'nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Abstützung für die Zündschnur oder dergleichen leicht brennbares Material.
  15. 15) Feuerwerkskörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung ein Rohr aus Papier, Metall oder Kunststoff umfaßt.
  16. 16) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß das feste Oxydationsmittel Ammonium-Perchlorat ist.
  17. 17) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche l bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der visko-elastische flüssige Binder Polyisobutyl ist0
  18. 18) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des oberflachenaktiven Mittels in die plastische gaserzeugende Zusammensetzunginw korporiert ist.
  19. 19) Feuerwerkskörper nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des oberflächenaktiven Mittels in der plastischen gaserzeugenden Zusammensetzung etwa 1 Gewichts-% umfaßt.
  20. 20) Feuerwerkskörper nach Anspruch 18 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive Mittel ein Gemisch von mindestens zwei organischen Verbindungen ist, von denen mindestens eine ein organisches Sulfat ist, ein anorganisches Salz einer veresterten dibasischen Sulfonatsäure oder ein Ester ein langkettigen Fettsäure ist.
  21. 21) Feuerwerkskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische gaserzeugende Zusammensetzung ein Moderiermittel umfaßt.
  22. 22) Feuerwerkskörper nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Moderiermittel Oxamid ist. Leerseite
DE19702027801 1969-06-09 1970-06-05 Treibsatz für Feuerwerksraketen und ein Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE2027801C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017114332B4 (de) * 2017-06-28 2021-02-25 Weco Pyrotechnische Fabrik Gmbh Bühnenfeuerwerk

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DE102017114332B4 (de) * 2017-06-28 2021-02-25 Weco Pyrotechnische Fabrik Gmbh Bühnenfeuerwerk

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