DE2027676A1 - Nichtmagnetisierbarer Stahl - Google Patents
Nichtmagnetisierbarer StahlInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/04—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing manganese
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen nichtmagnetisierbaren
Stahl, der hohe Festigkeit, gute Zähigkeit bis zu tiefen Temperaturen, Beständigkeit gegen interkristalline
Korrosion und Spannungsrißkorrosion in Seewasser aufweist und schweißbar ist, wie es insbesondere für den Schiffbau
und kaltzähe Baustähle gefordert wird.
Es sind bereits Stähle bekannt, die einzelne dieser Eigenschaften besitzen. So ist z.B. ein Stahl mit 0,3 bis 1 $
Kohlenstoff, 7 bis 17 # Mangan, 0,5 bis 3 # Nickel, 0,3 bis
2 # Kupfer, 0,3 bis 1,5 # Silizium, 0,2 bis 0,5 # Zirkon,
Rest Eisen sowie mögliche Zusätze von 0,5 bis 18 $ Chrom
und/oder 0,2 bis 0,5 $ Vanadin, Tantal oder Titan als Werkstoff für durch Sehweißen herzustellende Schiffs-,
Bergwerks- und Lastketten bekannt (deutsche Patentschrift
663 46l). Dieser bekannte Stahl soll eine Zugfestigkeit von 130 kg/mm2 bei etwa 80 $ Dehnung und über kO rakg/cm
Kerbzähigkeit erreichen. Derartig hohe Festigkeits- und
Zähigkeitswerte können aber, wenn überhaupt, nur erreicht werden, wenn der Stahl mit verhältnismäßig hohen Gehalten
an Ghrom und aushärtenden Elementen legiert ist. Stähle mit hohem Ghromgehalt sind aber für den Zweck der vorliegenden
Erfindung ungeeignet, weil Chrom die Spannungsrißkorrosionsempfindlichkeit
der Stähle ungünstig
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beeinflußt. Ein für den Zweck der vorliegenden Erfindung geeigneter Stahl muß daher möglichst chromfrei sein bzw.
darf nur ganz geringe Mengen an Chrom enthalten. Über die
Tieftemperatureigenschaften dieses bekannten Stahls ist
nichts bekannt.
Ein weiterer bekannter Manganstahl als Werkstoff für bei Temperaturen zwischen etwa -13o und ~19o°C hoch beanspruchte
Teile von Maschinen und Apparaten der Kältetechnik besteht aus o,25 bis o,5 $>
Kohlenstoff, bis 2 % Silizium, 19 bis 27 % Mangan, bis 2 % Chrom, Nickel und Kupfer, Rest
Eisen (deutsche Patentschrift 917 673). Von diesem Stahl
^ ist bekannt, daß er bei -l8o°C eine Kerbschlagzähigkeit
(DVM-Probe) von 6 bis 7 mkg/cm^aufweist, gut schweißbar,
gut kalt- und warmverformbar und gut bearbeitbar ist.
Angaben über die Festigkeit und Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion und Spannungsrißkorrosion in Seewasser
für diesen Stahl sind nicht bekannt.
Als Werkstoff für Schweißkonstruktionen, die der Einwirkung
von Salzlösungen, See-, Leitungs-, Fluß- oder Schwitzwasser ausgesetzt sind, ist ein Stahl mit o,o5 bis 1,2 <ß>
Kohlenstoff, 12 bis 3o # Mangan, bis 1 % Silizium, Rest Eisen
sowie gegebenenfalls bis zu je 2 $ Kupfer, Molybdän und Nickel
einzeln octer zu mehreren bekannt (deutsche Auslegeschrift
fc 1 213 125)· Dieser bekannte Stahl besitzt zwar eine gute Beständigkeit
gegen interkristalline Korrosion und eine gewisse Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion und ist nichtmagnetisierbar
und schweißbar, besitzt aber nur eine niedrige Festigkeit und Zähigkeit bei Raumtemperatur und tieferen Temperaturen,
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Verbesserung
der Festigkeit»- und Zähigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur und tieferen Temperaturen eines Stahls des
zuletzt genannten Typs.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein nichtmagnetisierbarer Stahl vorgeschlagen, der aus
o,45 bis 0,80 $>
Kohlenstoff
1,2 bis 3,o # Silizium bis 26 # Mangan
o,l bis 0,7 # Vanadin
ο bis 3 # Kupfer
ο bis 0,3 # Stickstoff Rest Eisen
mit den üblichen erschmelzungsbedingten Verunreinigungen, wie beispielsweise Chrom,
Nickel, phosphor und Schwefel,
besteht.
Bei dem erfinciungsgemäßen Stahl kann vorzugsweise der
Vanadiumgehalt ganz oder teilweise durch bis 1,5 $>
Niob ersetzt werden.
Eine bevorzugte Legierung aus dem beanspruchten Bereich umfaßt
o,45 bis 0,65 # Kohlenstoff
1,2 bis 2,o # Silizium 19 bis 22 # Mangan ·
o,15 bis o,3 ήο Vanadin ο bis o,3 # Chrom
ο bis o,2 # Stickstoff
Rest Eisen.
Nach einer Wärmebehandlung, bestehend aus Glühen bei etwa looo°C für eine halbe Stunde und anschließendem Abschrecken
in Wasser, besitzt der erfindungsgemäße Stahl neben guter
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Schweißbarkeit eine gute Beständigkeit gegen interkristalline Korrosion und Spannungsrißkorrosion in Seewasser>weist
eine ο,2 ^-Dehngrenze von mindestens 35 kp/nrai2, vorzugsweise
mehr als '+o kp/mni2 sowie niedrige Kriechdehnung im
Bereich u« Raumtemperatur auf und eignet eich daher sehr
gut als Werkstoff für den Schiffbau.
Aufgrund seiner guten Tieftemperatur-Festigkeitseigenschaften
sowie seiner vorteilhaften Kerbschlagzähigkeiteeigenschaften
von mindestens Io mkp/cin2 bei -1960C kann der erfindungsgemäße
Stahl auch als kaltzäher Baustahl Verwendung finden.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Featigkeits- und Zähigkeitswerte
von Stählen aus dem erfindungsgemäß beanspruchten Bereich bei Raumtemperatur und tiefen Temperaturen angegeben.
Beachtlich sind dabei insbesondere die Festigkeits- und Zähigkeitseigenschaften bei tiefen Temperaturen. Insgesamt läßt sich
feststellen, daß alle für den Zweck der Erfindung erforderlichen Eigenschaften bei dem erfindungsgemäßen Stahl besser sind als bei
den bekannten Stählen, bei denen zwar einzelne Eigenschaften eventuell besser sein mögen, jedoch dann auf Kosten der anderen Eigenschaften.
109866/0650
Meßtemp. | 0,54C-1,6Si-2o,94Mn- -ο,26V-O,ο4Ν-Ρβ |
0,73C-I,49Si- -2ο,35Mn-O,17V-Pe |
|
Zugfestigkeit (kp/mm2) |
RT -1960C |
1ο3,9 13ο, 2 |
loo, 2 n.b. |
ο , 2-Dehngrenze (kp/eni2) |
RT -1960C |
42,8 72, ο |
42,1 n.b. |
Dehnung (%) | RT | 6ο | 68,5 |
Einschnürung (%) | RT | 53,9 | 56,8 |
Kerbschlagzähigkeit (»kp/cm2) (DVM-Probe) |
RT -78«C -1960C |
21,4 17.6 Ιο,3 |
25,6 22,ο 15,9 |
n.b. — nicht bestimmt
Alle Werte wurden an wärmebehandelten Proben (3o min bei looo°C, Abschreckung in Wasser)
gemessen.
Claims (2)
- Patentansprüchemit den üblichen erschmelzungsbedingten Verunreinigungen, wie beispielsweise Chrom, Nickel ,Phosphor und Schwefel.
- 2. Stahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vanadiumgehalt ganz oder teilweise ersetzbar ist durch bis 1,5 $ Niob.3· Stahl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Gehalte von
O Λ5 bis. 0,65 % Kohlenstoff 1 ,2 bis 2,o # Silizium 19 bis 22 $> Mangan O ,15 bis o,3 # Vanadin O bis o,3 % Chrom O bis o,2 % Stickstoff Rest Eisen. k. Vorwendung eines Stahls gemäß einem der Ansprüche 1
bis 31 der nach einer Wärmebehandlung, Glühen bei etwa 1qoo°C - 1/2 Stunde - Abschrecken In Wasser, gut schweißbar, beständig gegen interkristalline Korrosion und
Spannungsrißkorrosion in Seewasser ist und eine o,2 $- Dehngrenze von mindestens 35 kp/mm<2t vorzugsweise mehr als ko kp/mm2 sowie niedrige KriecMlehnung im Bereich
um Raumtemperatur aufweist,,für den Schiffbau.5« Verwendung eines btahls nach einem der Ansprüche 1 bis 3» mit einer Kerbschlagzähigkeit bei -1960C von mindestens Io mkp/cm^ als kaltzäher Baustahl.,109886/0650 5 J
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702027676 DE2027676A1 (de) | 1970-06-05 | 1970-06-05 | Nichtmagnetisierbarer Stahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2027676A1 true DE2027676A1 (de) | 1972-02-03 |
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ID=5773127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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BE (1) | BE767771A (de) |
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FR2509365A1 (fr) * | 1981-07-10 | 1983-01-14 | Creusot Loire | Masses-tiges amagnetiques en aciers austenitiques a durcissement structural |
GB2115834B (en) * | 1982-03-02 | 1985-11-20 | British Steel Corp | Non-magnetic austenitic alloy steels |
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- 1970-06-05 DE DE19702027676 patent/DE2027676A1/de active Pending
-
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- 1971-05-18 GB GB05553/71A patent/GB1294429A/en not_active Expired
- 1971-05-24 US US146508A patent/US3698889A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1971-05-27 BE BE767771A patent/BE767771A/xx unknown
Also Published As
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---|---|
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BE767771A (fr) | 1971-10-18 |
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