DE1533252B1 - Niedriglegierter stahl hoher kerbzaehigkeit fuer geschweisste konstruktionen, die dem korrodierenden einfluss von schwefelwasserstoff ausgesetzt sind - Google Patents

Niedriglegierter stahl hoher kerbzaehigkeit fuer geschweisste konstruktionen, die dem korrodierenden einfluss von schwefelwasserstoff ausgesetzt sind

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DE1533252B1
DE1533252B1 DE19661533252 DE1533252A DE1533252B1 DE 1533252 B1 DE1533252 B1 DE 1533252B1 DE 19661533252 DE19661533252 DE 19661533252 DE 1533252 A DE1533252 A DE 1533252A DE 1533252 B1 DE1533252 B1 DE 1533252B1
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toughness
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steels
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Tomomichi Hotta
Shogo Kanazawa
Junjiro Muraki
Akira Nakashima
Susumu Nakazawa
Toshikazu Sakai
Kouji Tanabe
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Nippon Steel Corp
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/12Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium

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Description

Die Gründe für die Einstellung des Niobgehaltes im Stahl auf 0,02 bis 0,06% sind folgende: Im Stahl liegt Niob in Kombination mit Mangan und Molybdän vor, und hieraus ergeben sich außergewöhnliche Wirkungen in bezug auf die Eigenschaften des Stahls. Infolge der gleichzeitigen Anwesenheit von Mangan, Molybdän und Niob während der Anlaßbehandlung nach dem Abschrecken findet nämlich eine Ausschalung statt, die Molybdän und Niob enthält, selbst wenn das Abschrecken von einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur zwischen 850 und 1100° C aus erfolgt. Diese Ausscheidungshärtung bewirkt eine beträchtliche Erhöhung der Festigkeit des Stahls.
Nach allgemeiner Ansicht erfolgt die Ausscheidungshärtung von niobhaltigem Stahl während des Anlassens jedoch nur dann, wenn die Abschrecktemperatur oberhalb 12000C liegt. Damit ist ersichtlich, daß die besonderen Wirkungen des erfindungsgemäß zu verwendenden Stahls auf seiner speziellen Zusammensetzung beruhen. Diese besonderen Wirkungen treten nur dann ein, wenn der Niobgehalt mindestens 0,02% beträgt. Bei einem Niobgehalt von mehr als 0,06% nimmt die Festigkeit nicht weiter zu, und die Zähigkeit nimmt ab. Beste Ergebnisse werden bei einem bevorzugten Niobgehalt von 0,02 bis 0,04% erhalten.
Der Gehalt an löslichem Aluminium umfaßt sowohl das in der Matrix gelöste Aluminium als auch das in Form von AlN vorhandene Aluminium. Wenn dieser Gehalt unterhalb 0,015% liegt, bilden sich große Körner, und die Zähigkeit wird erheblich verringert, hierdurch ist die untere Grenze des Gehaltes an löslichem Aluminium von 0,015% bedingt. Bei einem zu hohen Gehalt an löslichem Aluminium nimmt jedoch die Zähigkeit des Stahls ab, demgemäß wird der obere Grenzwert des Gehaltes an löslichem Aluminium auf 0,050% festgesetzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Stahl verwendet, der 0,09 bis 0,15% Kohlenstoff, 0,20 bis 0,80% Silicium, 1,25 bis 1,55% Mangan, 0,4 bis 0,7% Molybdän, 0,02 bis 0,06% Niob, 0,015 bis 0,040% lösliches Aluminium, Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, von Temperaturen oberhalb 9000C abgeschreckt und bei Temperaturen oberhalb 625° C angelassen worden ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird ein AlN enthaltender Stahl verwendet, der 0,09 bis 0,18% Kohlenstoff, 0,20 bis 0,80% Silicium, 0,7 bis 1,65% Mangan, 0,4 bis 0,7% Molybdän, 0,02 bis 0,06% Niob, 0,015 bis 0,070% lösliches Aluminium und 0,007 bis 0,020% Gesamtstickstoff, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, der von Temperaturen oberhalb 8700C abgeschreckt und bei Temperaturen oberhalb 6000C angelassen worden ist.
Besonders zweckmäßig wird ein Stahl verwendet, der zusätzlich 0,3 bis 0,8% Nickel und/oder 0,002 bis 0,006% Bor enthält. Durch die Mitverwendung von Bor und/oder Nickel in den angegebenen Mengen wird die Zähigkeit und Festigkeit der betreffenden Stähle weiter verbessert, was sich vorteilhaft auf die Schweißbarkeit auswirkt.
Die Erfindung wird an Hand der Beispiele und der Zeichnungen weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 graphisch die Zugfestigkeit des erfindungsgemäß zu verwendenden Stahls im Vergleich zu herkömmlichem Stahl;
F i g. 2 zeigt die Ergebnisse der Rißbildungsprüfung des erfindungsgemäß zu verwendenden Stahls im Vergleich zu herkömmlichem Stahl, und
Fig. 3 zeigt die Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion des erfindungsgemäß zu verwendenden Stahls im Vergleich zu herkömmlichem Stahl.
Beispiel 1
Dieses Beispiel zeigt die bemerkenswert hohe Festigkeit, die durch die spezielle Zusammensetzung des erfindungsgemäß zu verwendenden Stahls bedingt ist.
Auf Grund neuerer Untersuchungen, die in der Zeitschrift »Japaness Welding Journal«, Bd. 34, Nr. 2, S. 125, veröffentlicht sind, wurden etwa 60 Typen von wärmevergütetem Stahl mit einer Festigkeit von 40 bis 100 kg/mm2 untersucht, und es wurde festgestellt, daß ihre Zugfestigkeit durch folgende Gleichung ausgedrückt werden kann.
6B (kg/mm2) = 95 fC + 17 /si + 2 fMn + J/nT
+ 25 l/Cr + 15 j/Mö + 47 ]/V
+ 70 l/B" + 10 FCu + 3,8 /N/Al
- 22 N/Al - 11,5.
Diese Formel stellt eine gute Verallgemeinerung des einschlägigen Fachwissens dar und gibt einen Überblick über die Wirkung von Legierungselementen auf die Festigkeit herkömmlicher Stähle hoher Zugfestigkeit wieder. Mit Hilfe dieser Formel wurde die Zugfestigkeit herkömmlicher Stähle sowie erfindungsgemäß zu verwendender Stähle der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzung berechnet. Die berechneten Werte wurden mit den tatsächlichen Meßergebnissen verglichen, deren Werte in Fig. 1 angegeben sind.
Tabelle I
Zusammensetzung der Stähle (Gewichtsprozent)
Stahl C Si Mn Ni Cr Mo Nb V Bemerkungen
A 0,11 0,34 1,29 bekannter legierter Stahl
B 0,14 0,29 1,29 0,08 desgl.
C 0,13 0,37 1,20 0,32 0,35 desgl.
D 0,15 0,25 0,87 0,76 0,48 0,39 0,045 desgl.
E 0,17 0,35 1,22 1,40 0,99 0,82 0,07 desgl.
Fortsetzung
Stahl C Si Mh Ni Cr Mo Nb V Bemerkungen
F 0,13 0,24 1,43 0,57 0,03 erfindungsgemäß zu ver
wendender legierter
Stahl
G 0,12 0,29 1,45 0,63 0,57 0,03 desgl.
H 0,12 0,28 1,44 0,58 0,03 desgl.
I 0,13 0,29 1,45 0,62 0,57 0,03 desgl.
Stahl B Cu Al N Herstellungsverfahren Bemerkungen
A 0,002 0,10 0,06 0,008 warmgewalzt, abge bekannter legierter
schreckt von 900° C, Stahl
angelassen bei 6500C
B 0,10 0,03 0,006 warmgewalzt, abge desgl.
schreckt von 920° C,
I angelassen bei 6500C
C 0,004 0,16 0,03 0,006 warmgewalzt, abge desgl.
schreckt von 900°C,
angelassen bei 650° C
D 0,004 0,32 0,03 0,006 desgl. desgl.
E 0,004 0,18 0,03 0,006 desgl. desgl.
F 0,004 0,10 0,03 0,006 desgl. erfindungsgemäß zu
verwendender
legierter Stahl
G 0,005 0,10 0,03 0,006 desgl. desgl.
H 0,11 0,03 0,006 desgl. desgl.
I 0,10 0,03 0,006 desgl. desgl.
In F i g. 1 ist die aus der vorstehenden Formel berechnete Zugfestigkeit auf der Abszisse und die gemessene Zugfestigkeit auf der Ordinate aufgetragen.
Bei den herkömmlichen Stählen A bis E stimmen die berechneten Werte mit den gemessenen Werten nahezu überein und liegen auf der Diagonalen. Andererseits zeigt Fig. 1, daß jeder der erfindungsgemäß zu verwendenden Stähle F bis I eine höhere Festigkeit als berechnet besitzt.
Beispiel 2
In Tabelle II stellen die Stähle B, H und I erfindungsgemäß zu verwendende Stähle mit Zugfestigkeitswerten von 80 kg/mm2 dar, und alle anderen Stähle sind zum Vergleich angegeben.
Tabelle II
Zusammensetzung der Stähle (Gewichtsprozent)
Stahl C Si Mn Mo Nb B Lösl.Al Ni V Cr
A 0,13 0,28 1,40 0,28 0,03 0,003 0,02
B 0,14 0,25 1,44 0,61 0,03 0,003 0,03
C 0,13 0,27 1,45 0,95 0,03 0,004 0,03
D 0,13 0,21 1,40 0,54 0,003 0,02
E 0,13 0,29 1,41 0,59 0,10 0,004 0,02
F 0,10 0,35 0,95 0,57 0,03 0,005 0,04
G 0,12 0,30 1,70 0,55 0,03 0,003 0,03
H 0,13 0,31 1,41 0,53 0,03 0,02
I 0,13 0,28 1,47 0,59 0,03 0,003 0,03 0,63
J 0,14 0,27 0,85 0,50 0,003 0,03 0,61 0,07 0,62
Stahl Herstellungsverfahren Zugfestigkeit Dehnung Zähigkeit vTrECC) vE - 50 (kg/m)
(kg/mm2) (%) -37 5,1
A abgeschreckt von 900°C, 69,5 26,2
angelassen bei 625° C -75 12,8
B desgl. 86,1 23,4 -36 4,6
C desgl. 86,4 20,3 +20 2,5
D desgl. 64,8 24,0 + 15 2,3
E desgl. 80,2 24,3 + 10 3,1
F desgl. 73,8 22,1 -5 3,5
G desgl. 85,4 20,1 -68 10,7
H desgl. 80,3 23,1 -102 12,7
I desgl. 86,0 23,2 -71 6,7
J abgeschreckt von 90O0C, 84,2 24,6
angelassen bei 6500C
Anmerkung:
Die Proben für die Zugfestigkeitspriifung wurden nach JIS, Nr. 4, hergestellt.
Die Dicke sämtlicher Stahlproben beträgt 25 mm.
vTrE ist diejenige Temperatur, bei der die absorbierte Energie gleich der halben Maximalenergie beim 2-V-Charpy-Test wird. tiE-50 ist die absorbierte Energie beim 2-V-Charpy-Test bei -500C.
Ein Vergleich der mit den Stählen A, B und C erzielten Ergebnisse bestätigt, daß bei Stahl A mit zu niedrigem Molybdängehalt sowohl die Festigkeit als auch die Zähigkeit absinken. Bei Stahl C mit zu hohem Molybdängehalt wird zwar eine ausreichend hohe Festigkeit erhalten, doch ist die Zähigkeit bei niedriger Temperatur gegenüber dem erfindungsgemäß zu verwendenden Stahl B beträchtlich geringer.
Von den weiteren Vergleichsstählen D und E hat D ohne Niob die niedrigste Festigkeit und eine beträchtlich geringere Zähigkeit. Andererseits hat Stahl E mit zu hohem Niobgehalt zwar eine Festigkeit von nahezu 80 kg/mm2, doch ist seine Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen sehr viel schlechter.
Bei dem Vergleichsstahl F mit zu niedrigem Mangangehalt sind sowohl die Festigkeit als auch die Zähigkeit wesentlich schlechter als bei dem erfindungsgemäß zu verwendenden Stahl B. Vergleichsstahl G mit zu hohem Mangangehalt weist eine relativ geringe
Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen auf, obwohl dieser Stahl eine ausreichende Festigkeit besitzt.
Stahl I mit Nickelzusatz entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Dieser Stahl weist eine beträchtlich verbesserte Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen auf, er hat einen ausgezeichneten vTrE-Wert von — 1020C, während die Zugfestigkeit bei 86 kg/mm2 liegt.
Stahl J ist ein Beispiel eines herkömmlichen Τ-1-Stahls hoher Zugfestigkeit. Ein Vergleich mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden Stahl I zeigt zwar eine ähnliche Zugfestigkeit, doch weist Stahl I eine bessere Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen auf.
Beispiel 3
Gemäß Tabelle III haben die erfindungsgemäß zu verwendenden Stähle A und B Zugfestigkeitswerte von 80 kg/mm2, und Stahl C ist ein herkömmlicher Stahl mit einer Zugfestigkeit von 80 kg/mm2.
Tabelle III
Zusammensetzung der Stähle (Gewichtsprozent)
Stahl C Si Mn Cu Ni Cr Mo Nb V B Lösl.
Al
Herstellungsverfahren HW
maxi
male
Härte,
Hv
A
B
0,12
0,11
0,28
0,30
1,40
1,41
0,11
0,10
0,60 0,57
0,51
0,03
0,03
0,003
0,002
0,03
0,02
abgeschreckt von
900° C, angelas
sen bei 625° C
desgl.
350
350
C 0,15 0,32 0,64 0,29 0,84 0,50 0,56 0,06 0,004 0,03 abgeschreckt von
9100C, angelas
sen bei 6500C
405
Bei der Prüfung auf HW maximale Härte, die ein 65 F i g. 2 zeigt die Ergebnisse der Rißbildungsprüfung Kriterium der Schweißbarkeit ist, haben die Stähle A (Tekken-Typ). Auf der Abszisse ist die Abkühlungsund B eine wesentlich niedrigere Härte als der her- geschwindigkeit in °C/sec der Schweißverbindung kömmliche Stahl C und sind daher besser schweißbar. bei 3000C und auf der Ordinate das Auftreten von
309514/127
ίο
Rissen in Prozenten aufgetragen. Die Ergebnisse zeigen, daß die Stähle A und B im Vergleich zum herkömmlichen Stahl C wesentlich weniger der Rißbildung unterliegen, obwohl die Abkühlungsgeschwindigkeit der Schweißverbindung sehr hoch ist. In F i g. 2 geben D, E, F und G die Versuchsergebnisse für herkömmliche Τ-1-Stähle wieder.
Beispiel 4
Dieses Beispiel zeigt die Beständigkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Stähle gegen Schwefelwasserstoff-Spannungsrißkorrosion.
Die Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion wurde an Hand von Proben für Zugfestigkeitsprüfungen bestimmt unter Verwendung von ringförmigen Spannvorrichtungen, die in eine gesättigte Lösung von Schwefelwasserstoff in destilliertem Wasser getaucht wurden. Für die Probestücke wurden die Stähle A und C aus Tabelle III verwendet. Die Ergebnisse der Versuche sind in F i g. 3 gezeigt.
In Fig. 3 ist auf der Abszisse die zum Bruch erforderliche Zeit aufgetragen, und auf der Ordinate ist die Dehnung als prozentuale Streckgrenze aufgetragen. Bei dem herkömmlichen Stahl C liegt der Dehnungsendwert, bei dem noch keine Spannungsrißkorrosion auftritt, bei etwa 40% der Streckgrenze, während bei dem erfindungsgemäß zu verwendenden Stahl A dieser Wert bei etwa 60% der Streckgrenze liegt. Diese Ergebnisse zeigen deutlich, daß der Stahl A sich bezüglich der Spannungsrißkorrosion erheblich besser verhält als der Stahl C.
Beispiel 5
Dieses Beispiel zeigt die Wirkungen der Wärmebehandlungsbedingungen.
Die in Tabelle V aufgeführten Stähle wurden, wie in Tabelle VI angegeben, der Wärmebehandlung unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt. Aus den Werten ist ersichtlich, daß ausgezeichnete Ergebnisse sowohl hinsichtlich der Festigkeit als auch der Zähigkeit erhalten werden, wenn die Abschrecktemperatur oberhalb 85O0C und die Anlaßtemperatur oberhalb 6000C liegt.
Tabelle V
Zusammensetzung der Stähle (Gewichtsprozent)
C Si Mn Mo Nb B Lösl. Al
0,13 0,29 1,45 0,62 0,025 0,005 0,043
Tabelle VI
Abschreck Anlaß- Zug Absorbierte Energie (2 V-Charpy) -40° -70° vTrE
temperatur tempe
ratur
festigkeit 0; (kg-m) (kg-m) (0C)
(0C) (Q (kg/mm2) (kg-m) 3,5 2,0 -30
820 580 87,3 5,6 3,7 2,3 -32
600 80,5 6,0 3,8 2,4 -32
640 75,4 6,2 3,8 2,3 -35
670 72,1 6,5 5,0 2,5 -31
850 580 97,5 6,3 6,1 4,2 -81
600 98,1 7,5 8,4 5,9 -85
640 84,1 9,8 11,6 8,2 -90
670 78,2 15,3 3,2 1,9 -34
950 580 103,2 5,6 5,9 3,5 -74
600 98,7 6,8 8,6 6,1 -85
640 89,3 9,7 10,5 7,3 -88
670 82,5 13,1
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines niedriglegierten Stahls hoher Kerbzähigkeit und mit einer Zugfestigkeit von mindestens 80 kg/mm2, welcher 0,09 bis 0,16% Kohlenstoff, 0,2 bis 0,8% Silicium, 1,0 bis 1,6% Mangan, 0,4 bis 0,7% Molybdän, 0,02 bis 0,06% Niob, 0,015 bis 0,05% lösliches Aluminium baren Stähle zeigen jedoch diese erwünschte Kombination an Eigenschaften nicht.
Zwar sind in der österreichischen Patentschrift 193 914 Stähle bekanntgeworden, welche außer Kohlenstoff und Silicium noch Mangan, Molybdän, Niob, Aluminium und Bor sowie in den meisten Fällen Chrom enthalten und im Temperaturbereich von 650 bis 8000C ausgehärtet werden, doch handelt es sich dabei um typische Baustähle für Bewehrungs-
sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen, Rest io zwecke, insbesondere für die Bewehrung von Beton,
Eisen enthält, von Temperaturen oberhalb 850° C abgeschreckt und bei Temperaturen oberhalb 600° C angelassen worden ist, für dem korrodierenden Einfluß von Schwefelwasserstoff ausgesetzte geschweißte Konstruktionen.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahl verwendet wird, der 0,09 bis 0,15% Kohlenstoff, 0,20 bis 0,80% Silicium, 1,25 bis 1,55% Mangan, 0,4 bis 0,7% Molybdän, bei denen die Kriechgrenze heraufgesetzt ist. Die Frage der Schweißbarkeit und der Nichtanfälligkeit gegenüber dem korrodierenden Einfluß aus Schwefelwasserstoff spielt dabei jedoch keine Rolle. überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß sich dieses spezielle technische Problem mittels niedrig begrenzter, aber chromfreier Stähle lösen läßt. Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung eines niedriglegierten Stahls hoher Kerb-
0,02 bis 0,06% Niob, 0,015 bis 0,040% lösliches 20 Zähigkeit und mit einer Zugfestigkeit von mindestens
Aluminium, Rest Eisen sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, von Temperaturen oberhalb 9000C abgeschreckt und bei Temperaturen oberhalb 625° C angelassen worden ist.
80 kg/mm2, welcher 0,09 bis 0,16% Kohlenstoff, 0,2 bis 0,8% Silicium, 1,0 bis 1,6% Mangan, 0,4 bis 0,7% Molybdän, 0,02 bis 0,06% Niob, 0,015 bis 0,05% lösliches Aluminium sowie herstellungsbedingte Ver-
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch 25 unreinigungen. Rest Eisen enthält, von Temperaturen
gekennzeichnet, daß ein AlN enthaltender Stahl verwendet wird, der 0,09 bis 0,18% Kohlenstoff, 0,20 bis 0,80% Silicium, 0,7 bis 1,65% Mangan, 0,4 bis 0,7% Molybdän, 0,02 bis 0,06% Niob, 0,015 bis 0,070% lösliches Aluminium und 0,007 bis 0,020% Gesamtstickstoff, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, der von Temperaturen oberhalb 8700C abgeschreckt und bei Temperaturen oberhalb 6000C angelassen worden ist.
4. Ausführungsform nach Beispiel 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahl verwendet wird, der zusätzlich 0,3 bis 0,8% Nickel und/oder 0,002 bis 0,006% Bor enthält.
oberhalb 85O°C abgeschreckt und bei Temperaturen oberhalb 600° C angelassen worden ist, für dem korridierenden Einfluß von Schwefelwasserstoff ausgesetzte geschweißte Konstruktionen.
Ein Stahl einer Zusammensetzung außerhalb des vorgenannten Bereiches oder der einer anderen als der vorstehend beschriebenen Wärmebehandlung unterworfen wurde, ergibt nicht die erfindungsgemäß erzielbaren Ergebnisse.
Der Kohlenstoffgehalt der «rfindungsgemäß zu verwendenden Stähle ist auf einen Wert von 0,09 bis 0,18% beschränkt, weil bei einem Wert unterhalb 0,09% Kohlenstoff der Stahl nach dem Abschrecken und Anlassen keine genügende Festigkeit besitzt, während bei einem Kohlenstoffgehalt oberhalb 0,18% die ausgezeichnete Schweißbarkeit nicht erhalten wird. Bei einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,18% nimmt auch die Beständigkeit gegen Spannungsrißkorrosion ab.
Ein Siliciumgehalt von mehr als 0,20% erhöht die Festigkeit, bei einem Siliciumgehalt von mehr als 0,80% nimmt jedoch die Zähigkeit bei tiefer Temperatur und die Schweißbarkeit, insbesondere die Empfindlichkeit gegen Rißbildung beim Schweißen ab.
Ein Mangangehalt unterhalb 1,00% ergibt eine ungenügende Härtung während der Abschreckung, und somit läßt sich keine ausreichende Festigkeit und Zähigkeit bei niedrigen Temperaturen erzielen. Bei einem Mangangehalt oberhalb 1,60% nimmt die
Von den herkömmlichen Stählen mit Zugfestigkeitswerten von 80 kg/mm2 ist der T-I-Stahl am besten bekannt. Dieser Stahltyp enthält etwa 0,15% Kohlenstoff, 0,25% Silicium, 0,8% Mangan, 0,30% Kupfer, 0,5% Nickel, 0,5% Molybdän, 0,07% Vanadin, 0,8% Chrom, 0,003% Bor, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen.
Dieser Stahl hat unter anderem den Nachteil, daß
seine Schweißbarkeit nicht ausreichend gut ist und
daher beträchtliche Schwierigkeiten beim Schweißen 55 Zähigkeit ab, und es zeigen sich einige nachteilige auftreten. Wie aus der chemischen Zusammensetzung Wirkungen bezüglich der Schweißbarkeit. Deshalb dieses Stahls hervorgeht, enthält er auch beträchtliche muß der obere Grenzwert des Mangangehalts auf Mengen an teuren Legierungselementen und ist daher 1,60% beschränkt werden.
nicht besonders wirtschaftlich. Weiterhin wurde fest- Ein Molybdängehalt von weniger als 0,4% beeingestellt, daß der T-I-Stahl sehr unbeständig gegen 60 trächtigt erheblich die Festigkeits- und Zähigkeits-Schwefelwasserstoff-Spannungsrißkorrosion ist. eigenschaften der erfindungsgemäß zu verwendenden
Speziell für Chemie-Reaktoren und Raffmerie-Anla- Stähle. Nur wenn Molybdän in einer Menge von gen werden jedoch Stähle benötigt, welche nicht nur mindestens 0,4% im Stahl enthalten ist, weist der entsprechend hohe Zugfestigkeiten von mindestens Stahl eine hohe Festigkeit und ausgezeichnete Zähig-80 kg/mm2 aufweisen, sondern auch gut schweißbar 65 keit bei niedrigen Temperaturen auf. Bei einem Wert sind und gegenüber der Einwirkung von Schwefel- des Molybdängehaltes oberhalb 0,7% verschlechtert wasserstoff beständig sind, d. h. keine Spannungs- sich hingegen die Zähigkeit und Schweißbarkeit des korrosion zeigen. Diese bisher bekannten schweiß- Stahls.
DE19661533252 1965-10-26 1966-10-26 Niedriglegierter stahl hoher kerbzaehigkeit fuer geschweisste konstruktionen, die dem korrodierenden einfluss von schwefelwasserstoff ausgesetzt sind Pending DE1533252B1 (de)

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