DE2027515A1 - Übertragungsvorrichtung für elektromagnetische Signale in stark gestörten Räumen - Google Patents

Übertragungsvorrichtung für elektromagnetische Signale in stark gestörten Räumen

Info

Publication number
DE2027515A1
DE2027515A1 DE19702027515 DE2027515A DE2027515A1 DE 2027515 A1 DE2027515 A1 DE 2027515A1 DE 19702027515 DE19702027515 DE 19702027515 DE 2027515 A DE2027515 A DE 2027515A DE 2027515 A1 DE2027515 A1 DE 2027515A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
input
signals
cable
receiver
transmitter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702027515
Other languages
English (en)
Inventor
Gottfried Prof. Dr.-Ing.; Bauer Erich; 7000 Stuttgart; Nann Rainer 7301 Aichschieß Stute
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STUTE G
Original Assignee
STUTE G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STUTE G filed Critical STUTE G
Priority to DE19702027515 priority Critical patent/DE2027515A1/de
Publication of DE2027515A1 publication Critical patent/DE2027515A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/08Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
    • H04L25/085Arrangements for reducing interference in line transmission systems, e.g. by differential transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • ÜBERTRAGUNGSVORRICHTUNG FÜR ELEKTROMAGNETISCHE SIGNALE IN STARK GESTÖRTEN RÄUMEN Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen von elektromagnetischen Signalen durch Räume hindurch, in denen starke Störsender in Gestalt von Schützen, Motoren, Schweißmaschinen od. dgl. stehen, deren elektromagnetische Wellen in den Kabeln Störsignale erzeugen können, von einer ersten senderseitigen Steuervorrichtung zu einer zweiten empfängerseitigen Steuervorrichtung, mit einer Sendevorrichtung und mit einer Empfangsvorrichtung und mit einem Sendevorrichtung und Empfangsvorrichtung verbindenden Kabel, wobei mindestens auf einem Teil der Übertragungsstrecke die Signale Gleichstromsignale sind.
  • In Fabrikhallen, aber auch im Freigelände von Firmen, stehen immer starke Störsender, die das elektromagnetische Feld in ihrem Gebiet stark ändern können, Schaltet z. B.
  • ein Schütz einen Motor von einigen zig Kilowatt, so entstehen kurzzeitig starke elektromagnetische Felder in der Umgebung des SchUtz Noch größer sind Feldänderungen, welche Schweißmaschinen beim Aus- und Einschalten erzeugen. Liegen elektrische Leitungen im Bereich solcher Störsender, so liegt die eingekoppelte Leistung im Milliwattbereich, die Spannungen mit Spannungsspitzen von etwa 100 - 200 Volt haben können Die Längen von Fabrikhallen oder Fabrikgeländen liegen größenordnungsmößig im Bereich von einigen zig Metern bis zu wenigen Kilometern. Verlegt man in diesen Bereichen eine elektrische Leitung, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß sie längs mehrerer Störsender verläuft. Mehrere Störsender passiert auch eine Leitung, wenn sie längs Werkzeugmaschinenstraßen und Transferstraßen liegt.
  • Räume, in denen elektrische Rechenmaschinen untergebracht sind, muß man für diese Rechenmaschinen präparieren. In den Boden, die Decke und die Wände dieser Rechenmaschinen werden Erdungsfolien und Erdungsnetze zur e lektromagnetischen Abschirmung eingebaut. Spezielle Anordnungen und Fußbodenbeläge sorgen dafür, daß keine elektrostatischen Aufladungen entstehen. Zum Einschalten der Beleuchtung in diesen Räumen verwendet man besondere Lichtschalter. Dagegen gelingt es in der Praxis nur unvollkommen, die durch Gewitter in die Rechner induzierten Störungen auszuschalten, Abgesehen hiervon kann man jedoch Rechner von den Einflüssen der Störsender abschirmen.
  • Die von den Rechnern zu den Werkzeugmaschinen od. dgl. führenden Kabel müssen jedoch oftmals dicht neben den Störsendern vorbei geführt werden Bis jetzt sind Übertragungssysteme bekannt, die bis 30 m weit übertragen können und solche, die eine Übertragungslänge ab 300 km haben. DieSteernng von Werkzeugmaschinen odv dgl. aus mehreren hundert Kilometern Entfernung ist zwar eindrucksvoll, in der 9Praxis jedoch wenig sinnvoll, ;denn in der Praxis sind Werkzeugmaschinen od.
  • dgl. nur innerhalb eines Werkgeländes zu steuern und außerdem benötigt man ohnehin eine Ruckmeldungsleitung, die dem Rechner wieder sagt, was an der Maschine geschehen ist.
  • Es ist bekannt, Rechnern Modems nachzuschalten und am Ende des Spezialkabeis ebenfalls einen Modem vorzusehen. Bei diesem System verwendet man Bänder von 30 Hz bis 3,3 kHz, in denen man natürlich nur eine beschränkte Anzahl von Signalkanälen unterbringen kann. Sind mehrere Bänder notwendig, so moduliert man sie mit einer Trägerfrequenz und legt die Bänder in bestimmte Frequenzbereiche, so wie dies bei der Telefonie auch der Fall ist. Sind viele Bänder zu übertragen, was häufig der Fall ist, so benötigt man zur Verbindung der Modems Breitbandkabel oder vielleicht sogar Koaxialkabel. Modems können nur eine bestimmte bit-Zahl übertragen, z. B. 2400 bit/sec oder 1200 bit/sec. Frequenzen bis zu 10 kHz kann man mit Modems schlecht bewältigen.
  • Man muß hier sehr viel Aufwand für die Prüfung der richtigen Übertragung treiben. Eine Gleichstromübertragung ist prinzipiell nicht möglich. Man braucht für jede anzusteuernde Maschine einen Rechnerausgang und zwei Modems. Benützt man Modems, so muß man sich mit den Vorschriften der Post,6useinandersetzen, denn Modems dienen ja ansich dazu, Rechner an ein vorhandenes Fernmeldenetz anzupassen. Zu den innerhalb eines Werksgeländes wenig interessierenden Postvorschriften kommt dann noch, daß man ggf.
  • an die Post auch noch Gebühren zahlen muß. Das bel<annte System kostet mit zwei Modems und einem Kontroller 40.000.-- DM und ist daher im Vergleich mit den Kosten für eine Werkzeugmaschine viel zu aufwendig. Der Aufwand wird vollends unerträglich, wenn man ein solches System zur Übertragung auf einigen hundert Metern oder wenigen Kilometern verwendet.
  • Für ein anderes bekanntes System dieser Art wurde ein bestimmtes spezielles Prozesselement entwickelt. Von diesem aus führt zu jeder Maschine eine Leitung in Gestalt eines Koaxkabels. Auf den Koaxkabeln fließen Ströme von etwa 20 mA. Die Ausgabefrequenz ist 1 Khz, d. h. 1 kBd. Die Spannung liegt bei 12 oder 24 Volt. Es müssen bestimmte Vorschriften über die Art des Koaxkabels und es müssen auch Schirmungsvorschriften am Koaxkabel beachtet werden Dadurch wird die einzelne Übertragungsstrecke sehr teuer Ein Meter Kabel kostet im Bereich zwischen 8 und 10 DM. 1 kBd ist als Übertragungsfrequenz zu nieder. Werkzeugmaschinen, die in mehreren Achsen simultan arbeiten, brauchen jeweils wesentlich mehr Informationen. Eigentlich bräuchten sie 12 - 16 kBd. Wegen der 1 kBd müssen sie jedoch entsprechend langsamer arbeiten und es tritt der seltene Fall ein, daß wegen der Übertragungsstrecke der Rechner weniger die Informationen liefern kann, als die periphere, mechanische Einheit schneller arbeiten könnte als sie mit Informationen versorgt wird Die langsame Arbeitsweise hängt auch mit der Störung durch die Störsender zusammen, so daß man auch wegen der hierdurch hervorgerufenen Störung. genügend langsam arbeiten muß.
  • Viele Maschinen, wie z. B. Werkzeugmaschinen, müssen eine bestimmte Arbeitsgeschwindigkeit haben, damit die Oberflächengüte des Werkstücks bestimmten Anforde -rungen entspricht. Man kann deshalb nicht auf den Ausweg verfallen, die Maschine stehen zu lassen und sie dann wieder anzufahren, wenn genügend Informationen angesammelt worden sind.
  • Bei einem dritten bekannten System wird mit Gleichstrom und einem maximal 5 000 Fuß langem abgeschirmten Übertragungskabel gearbeitet, das entsprechend niedrige Signalpegel hat und bei dem man aus diesem Grund beim Abschirmen einen großen Aufwand treiben muß. Jede Leitung des Kabels ist für sich geschirmt und alle Leitungen miteinander werden nochmals geschirmt. Weil man auch hier ein spezielles Prozesselement benötigt und wegen der Spezialkabel kann man sich hinsichtlich der Bauelemente nicht auf dem freien Mark bedienen, sondern muß speziell angepasste Geräte kaufen, die sehr teuer sein können und man muß auch spezielle Justierungen vornehmen. Dies bedeutet in der Praxis, daß man nicht beliebige Werkzeugmaschinen anschließen kann. Ansich wird bei Werkzeugmaschinen ein 8 bi t-Kode benötigt plus einem weiteren Kanal für das Taktsignal. Damit nun die Übertragungskabel bei dem bekannten System nicht zu teuer werden, setzt man einen Kodewandler ein, der auf dem Kabel den 8 bit-Kode in einen 4 bit-Kode umwandelt. Mit diesem 4 bit-Kode steuert man dann die Werkzeugmachine an, Damit hat man nicht mehr genügend Redundanz, so daß die Steuerung unsicher wird.
  • Bis lang in den einschlägigen Schaltungen verwendete diskrete Logik hat 4 Volt Störabstand.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit der man auch in stark gestörter Umgebung jede beliebige Werkzeugmaschine, Transferstraße od. dgl. mit der notwendigen Geschwindigkeit ansteuern kann, man von den Anforderungen an Spezialkabeln und deren Verlegung frei wird und der Gesamtaufwand höchstens etwa 1/3 bis 1/4 so groß ist, wie bei bekannten Systemen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der gesamten Übertragungsstrecke Gleichstromsignale vorliegen, daß das Kabel ein übliches Schaltkabel ist, daß das Kabel maximal 2,5 km lang ist, daß die Sendervorrichtung zwei antivalente Signale gleicher Amplitude und Dauer mit einer Frequenz von maximal 10 kHz ausgibt, daß für jedes Signal eine Ader des Kabels vorhanden ist, daß der Sendervorrichtungsausgang, das Kabel und der Empfängc;rvorrichtungsausgang niederohmig sind und daß in der Empfangsvorrichtung im Übertragungsweg eine Schwellwertschaltung mit einer oberen und einer unteren Schwelle vorgesehen ist, deren Schwellwertabstand bei einer Grenzfrequenz von 10 kHz des frequenzbestimmenden Glieds von 10 kHz das etwa 100-fache der nach dem Glied auftretenden Störspannung ist.
  • Unter einem üblichen Schaltkabel versteht man ein solches, das weder auf Breitbandigkeit noch Übersprechdämpfung noch besonderen Abschirmmaßnahmen noch Anordnungen der einzelnen Leiter zueinander usr. gezüchtet ist und das gegenwärtig zu a nem Preis etra DM/m erhältlich ist. einer gemäß der Erfindung ausRalegten Vorrichtung kann man das Übertragungskabel einige Male um eine Schweißmaschine herumlegen, ohne daß Störsignale auftreten. Die angesteuerten Maschinen laufen nicht durch undefinierte Störimpulse weg, was zu Ausschuß oder noch schlimmer zu Unfällen führen kann. Durch den Sperreingang kann man praktisch und theoretisch eine unbegrenzte Anzahl von Verbrauchern an den Rechner anhängen. Es entstehen keine Schwingungen, weil derjenige Strom, den die Stromversorgung aufbringen muß, immer konstant ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der Übertragungsstrecke, Fig. 2 ein Schaltbild der Baugruppen des Senders, Fig. 3 ein Schaltbiid eines tatsächlich ausgeführten Senders, Fig. 4 ein Schaltbild der Baugruppen des Empfängers, Fig. 5 ein Schaltbild eines tatsächlich ausgeführten Empfängers.
  • Gemäß Fig. 1 hat ein Sender 11 einen Eingang E, der von einem Rechner angesteuert wird. An seinen Ausgängen 12, 13 steht ein antivalentes Signal H (high), L (low) an.
  • Liegt am Ausgang 12 eine Spannung an, dann liegt am Ausgang 13 keine Spannung an und umgekehrt. Das Kabel 14 hat zwei Adern 16, 17, die aus Kupferlitze bestehen und einen gemeinsamen Schirm 18 aufweisen. Ein Empfänger 19 hat zwei Eingänge 21, 22, wobei der Eingang 21 der H-Eingang und der Eingang 22 der L-Eingang ist.
  • Außerdem ist ein Sperreingang 23 vorgesehen. An seinem Ausgang 24 steht das Nutz- Ausgangssignal an, das von einer Werkzeugmaschine od. dgl. verarbeitet wird. Der Ausgang 26;ist ein Prüfausgang und gibt an, ob die vom Sender 11 antivalent abgehenden Signale auch antivalent im Empfänger 19 angekommen sind. Wird ein Fehler in der Übertragung festgestellt, so können die üblichen Maßnahmen eingeleitet werden, wie Wiederholung, Stillsetzen der Maschine usw.
  • Pro Maschine wird eine solche Übertragungsstrecke zur Übertragung von Signalen von links nach rechts benötigt. Genau der gleiche Aufbau wird nochmals benötigt, um von der Maschine aus die Rückmeldungen an den Rechner zu geben. Die senderseitige Steuervorrichtung ist also in diesem Fall der Rechner und die empfängerseitige Steuervorrichtung ist die Werkzeugmaschine.
  • Vom Rechner aus wird auch der Sperreingang 23 gesteuert Wenn er zum Beispiel einem Pufferspeicher einer bestimmten Werkzeugmaschine Informationen eingeben will, so erhält der Sperreingang 23 aller anderen Übertragungsstrecken ein Sperrsignal. Dies bedeutet, daß die Stromversorgung nur an diejenige Übertragungsstrecke Strom abgeben muß, die auch gerade benutzt wird. Mit dem Sperreingang 23 kann man nicht nur den Stromverbrauch des Empfängers 19, sondern auch die Stromzufuhr vom Sender 11 unterbrechen, weil ja der Ausgangsgleichstrom des Senders 11 zugleich der Eingangsgleichstrnmdes Empfängers 19 ist. Durch die antivalenten Signale ist der Stromverbrauch konstant und durch den Sperreingang wird er ganz erheblich gesenkt, was natürlich umsomehr zu Buche schlägt, je mehr Übertrngungsstrecken vorhanden sind, d, h; je mehr Maschinen angesteuert werden Die Fig. 2 zeigt den Sender 11 in seinem schematischen Aufbau. Man erkennt zwei Auskoppelstufen 27, 28, die die notwendige Leistung aufbringen. Der Auskoppelstufe 28 ist eine Umkehrstufe 29 vorgeschaltet. Wenn beide Auskoppelstufen 27, 28 die Phase nicht drehen, die Umkehrstufe 29 die Raste dagegen dreht, so kann man aus dem einen Eingangssignal vom Eingang E ein antivalentes Signalpaar H, L erzeugen.
  • In Fig. 3 erkennt man eine positive Versorgungsspannung Up, eine-negative Stromversorgungsspannung UN , eine zwischen beiden liegende Stromversorgungsspannung Uo und den Eingang. Der Transistor T 1 stellt einen Teil einer Eingangsstufe dar, zu der auch der Widerstand R1 gehört. Auf ihn folgt ein Differenzverstärker, der die Transistoren T2, T3 und die Widerstände R2 - R8 umfasst. Der Kollektorausgang des Transistors T2 wird durch eine Ausgangsstufe verstärkt, die den Transistor T4 , den Widerstand R9 , R11 umfasst, während der Kollektorausgang des Transistors T3 von einer Ausgangsstufe verstärkt wird, die den Transistor T5 und den Widerstand R10, R12 umfasst.
  • An den Kdlektoren der Transistoren T4, T5 stehen die Signale H, L an. Die Transistoren T1 - T3 sind NPN-Transistoren, während die Transistoren T4, T5 PNP-Transistoren sind Letztere werden in Kollektorschaltung betrieben und haben damit einen niederen Ausgangswiderstand, eine starke gleichstrommäßige Gegenkopplung und eine hohe Stromverstärkung.
  • InFig. 4 erkennt man die Eingänge 21, 22 und den Sperreingang 23. Auf die Eingänge 21, 22 erfolgt je ein frequenzbestimmendes Glied 31, 32, dessen Grenzfrequenz 10 kHz ist. Es folgen zwei UND-Stufen 33, 34, die auch vom Sperreingang 23 her angesteuert werden können. Ist der Sperreingang 23 belegt und geben auch die Glieder 31, 32 ein Signal ab, so lassen die Glieder 31, 32 nunmehr ein H, L-Signal passieren, wobei das durchgelassene Signal jedoch wesentlich weniger steile Flanken hat als das vor den Gliedern 31, 32 anstehende Signale Das so deformierte H-Signal wird von der UND-Stufe 33 über eine verstärkende und impulsformende Stufe 36 dem Ausgang 24 zugesandt.
  • Natürlich könnte man auch die UND-Stufe 34 statt der UND-Stufe 33 mit der Stufe 36 verbinden.
  • Zusätzlich ist noch eine Antivalenzschaltung, bestehend aus den UND-Stufen 37, 38 und der ODER-Stufe 39 vorgesehen. Der Punkt vor den UND-Stufen 37, 38 bedeutet, daß dort ein negativer Eingang vorgesehen ist. Ist das Signal auf der Leitung 41 positiv und auf der Leitung 42 negativ, so gibt die UND-Stufe 37 an ihrem Ausgang einSignal ab, das von der ODER -Stufe 39 zum Prufausgang 43 weitergegeben wird Liegt sowohl auf der Leitung 41, 42 ein positives Signal an, so läßt die UND-Stufe 37 nicht durch.
  • Das gleiche gilt, wenn auf der Leitung 41 ein negatives und auf der Leitung 42 ein positives Signal vorhandeÇst. Die UND-Stufe 38 verhält sich genau umgekehrt, so daß so lange am Prüfausgang 43 ein Signal ansteht, als antivalente Signale empfangen werden.
  • In Fig. 5 erkennt man die Eingänge 21, 22 und den Sperreingang 23, Die Signale H, L bilden die Kollektorspannung für Verstärkertransistoren T1, T2, Indem man den Widerständen R3, R4 weitere Widerstände parallel oder vorschaltet, kann man einfach die unterschiedlichen Widerstände der Adern 16, 17 kompensieren. Die Transistoren T1 und T 2 arbeiten in starker Sättigung und bilden zugleich UND-Stufen, da an ihrem Emitter nur dann eine Spannung abgegeben wird, wenn entweder das Signal und ein Sperrsignal am Eingang 23 (das in diesem Fall ein Öffnungssignal ist) anliegt, oder wenn das H-Signal oder ein Sperrsignal am Sperreingang 23 anliegt. Auch mit den Widerständen R1, R2 kann man unterschiedliche Längen des Zuleitungsdrahts kompensieren. Mit dem Sperreingang 23 kann man also beide Transistoren bez. UND-Stufen sperren oder auch leitend machen. Die Widerstände R3, R4 sind niederohmig. Ebenfalls sind die Widerstände R5, R6 der beiden RC-Glieder niederohmig, die zusammen mit den Kondensatoren C1, C2 die Grenzfrequenz bestimmen. Die RC-Glieder sorgen für eine Trägheit der Anstiegsflanke der H, L-Signale. Wie gezeichnet ist eine Gräzschaltung, bestehend aus den Dioden D1, - D4 angeschlossen, die als Antivalenz-Prufschaltung wirkt. Solange Antivalenz besteht, erhält der Transistor T3 an seiner Basis-Emitterstrecke stets dann eine Spannung, wenn die Eingänge 21, 22 bzw. die Emitter der Transistoren T1, T 2 antivalent sind. R9 ist der Arbeitswiderstand für den Transistor T3 und am Prüfausgang 43 gibt er seine Spannung ab.
  • Die Transistoren T4 und T5 sind Teil eines Schmitt-Triggers. Sein unterer Schwellwert liegt möglichst tief, damit die Spannung, die man für die obere Schwelle benötigt, nicht zu hoch liegen muß. Der Abstand zwischen demoberen und dem unteren Schwellwert bestimmt den Unempfindlichkeitsbereich. Innerhalb dieses Bereichs auftretende Störimpulse werfen den Schmitt-Trigger nicht um. Mit einer solchen Vorrichtung hat er ein Störabstand von 18 - 20 Volt.
  • Der ohmsche Widerstand zwischen dem H, L-Eingang einerseits und Uo andererseits ist 250 Ohm.

Claims (12)

  1. Patenta nsprüche:
  2. Vorrichtung zum Übertragen von elektromagnetischen Signalen durch Räume hindurch, in denen starke Störsender in Gestalt von Schützen, Motoren, Schweißmaschinen od. dgl. stehen, deren elektromagnetische Wellen in den Kabeln Störsignale erzeugen können, von einer ersten senderseitigen Steuervorrichtung zu einer zweiten empfängerseitigen Steuervorrichtung, mit einer Sendevorrichtung und mit einer Empfängervorrichtung und mit einem Sendevorrichtung und Empfängervorrichtung verbindenden Kabel, wobei mindestens auf einem Teil der Übertragungsstrecke die Signale Gleichstromsignale sind, dadurch gekennzeichnet, daßaufdergesamten Übertragungsstrecke (11,14,19) Gleichstromsignale vorliegen, daß das Kabel (14) übliches Schaltkabel ist, daß das Kabel (14) maximal 2,5 km lang ist, daß die Sendervorrichtung (11) zwei antivalente Signale gleicher Amplitude und Dauer und mit einer Frequenz von maximal 10 kHz ausgibt, daß für jedes Signal eine Ader (16,17) des Kabels (14) vorhanden ist, daß der Sendervorrichtungsausgang (12,13) das Kabel (14) und der Empfängervorrichtungseingang (21, 22) niederohmig sind und daß in der Empfängervorrichtung (19) im Übertragungsweg eine Schwellwertscha31 tung (T4, T5) mit einer oberen und einer unteren Schwelle vorgesehen ist, deren Schwellwertabstand bei einer Grenzfrequenz von 10 kHz des frequenzbestimmenden Glieds (31 32, C1, C2, R5, R6) von 10 kHz das etwa 100-fache der nach dem Glied auftretenden Störspannung ist, 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederohmigkeit einen Stromwert von größenordnungsmäßig 100 mA auf jeder Ader (16,17) und einer Speisespannung von größenordnungsmäßig 50V entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertabstand mindestens 15V beträgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängervorrichtung (19) einen Sperreingang (23) aufweist und daß beim Aussteuern des Sperreingangs (23) der Stromverbrauch der Empfängervorrichtung (19) und der Sendervorrichtung (11) erheblich gesenkt wird und der Eingang der Empfängervorrichtung (19) gesperrt wird.
  5. 5, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendevorrichtung (11) einen Gleichstrom-Differenzverstärker (T2, T3, R3 -R8) aufweist, an dessen beiden Ausgängen die antivalenten Signale anliegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (31, 32) eine R-C Kombinotion (C1, R5, C2, R6) im Lastkreis der die antivalenten Signale empfangenden beiden Eingangsstufen (T1, T2) der Empfangsvorrichtung (19) ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreingang (23) der Steuereingang der beiden Eingangsstufen (T1 T2) ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängervorrichtung (19) den beiden Eingangsstufen (T1, T2) nachgeschaltet eine Antivalenzprüfschaltung (37g 38, 39, D1 - D4) in Gestalt einer Graetzschaltung aufweist, deren beide ersten Brückenpunkte mit je einem Ausgang der Eingangsstufen (T1, T2) verbunden sind und deren beide zweite Brückenpunkte mit dem Steuereingang einer signalempfindlichen Stufe (T4, T5) verbunden sind
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle (36) ein Schmitt-Trigger (T4, T5) ist, dessen unterer Ansprechwert tief, vorzugsweise im Bereich von .off. V liegt und daß die Schwelle (36) den Eingangsstufen (T1, T2) nachgeschaltet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgangskreis der Empfängervorrichtung (19) eine Zenerdiode (Z) liegt.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängervorrichtung (19) in ihrem Eingangskreis zum Abgleich des ohmschen Widerstands des Kabels (14) dienende Abg leichswiderstände (R3, R4) aufweist
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichswiderstände (R3, R4) Kollektorwiderstände von Transistoren (T1, T2) sind und daß die Graetzschaltung mit den Emittern der Transistoren verbunden ist.
DE19702027515 1970-06-04 1970-06-04 Übertragungsvorrichtung für elektromagnetische Signale in stark gestörten Räumen Pending DE2027515A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702027515 DE2027515A1 (de) 1970-06-04 1970-06-04 Übertragungsvorrichtung für elektromagnetische Signale in stark gestörten Räumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702027515 DE2027515A1 (de) 1970-06-04 1970-06-04 Übertragungsvorrichtung für elektromagnetische Signale in stark gestörten Räumen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2027515A1 true DE2027515A1 (de) 1971-12-09

Family

ID=5773054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702027515 Pending DE2027515A1 (de) 1970-06-04 1970-06-04 Übertragungsvorrichtung für elektromagnetische Signale in stark gestörten Räumen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2027515A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0053214A1 (de) * 1980-11-28 1982-06-09 International Business Machines Corporation Verteilungssystem für digitale Signale
EP0148082A2 (de) * 1983-12-23 1985-07-10 Fujitsu Limited Treiber für Differentialsignalübertragung
WO1988000779A1 (en) * 1986-07-23 1988-01-28 Ncr Corporation Data communications system having noise reduction means

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0053214A1 (de) * 1980-11-28 1982-06-09 International Business Machines Corporation Verteilungssystem für digitale Signale
EP0148082A2 (de) * 1983-12-23 1985-07-10 Fujitsu Limited Treiber für Differentialsignalübertragung
EP0148082A3 (en) * 1983-12-23 1987-06-03 Fujitsu Limited Driver for differential signal transmission
US4748346A (en) * 1983-12-23 1988-05-31 Fujitsu Limited Driver for differential signal transmission
WO1988000779A1 (en) * 1986-07-23 1988-01-28 Ncr Corporation Data communications system having noise reduction means

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2622956A1 (de) Elektrische schaltung zum melden der kanalwahl bei einem abstimmbaren empfaenger
DE1512073A1 (de) Teilnehmerschaltung fuer eine Fernsprechanlage
DE2722894C3 (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Konferenzverbindungen zwischen Fernsprechleitungen und einer Sammelleitung
DE1466412A1 (de) Auswahlschaltung fuer Verkehrsfunksysteme
DE1911267A1 (de) Verfahren zur Fehlerortung fuer Pulsuebertragungsleitungen
DE2627140C3 (de) Gabelschaltung in Teilnehmerschaltung
DE2027515A1 (de) Übertragungsvorrichtung für elektromagnetische Signale in stark gestörten Räumen
DE1487984A1 (de) Gleichstromsignalverfahren in Nachrichtenvermittlungsanlagen
DE1605427A1 (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen und UEbertragen von Achszaehlimpulsen in Achszaehlanlagen
DE2425904A1 (de) Stoerungssicheres, optisch gekoppeltes logiknetzwerk
DE1292163B (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Aufbau eines UEbertragungsweges fuer binaercodierte Daten mittels Frequenzumtastung
DE1588092A1 (de) Vorrichtung zur Fernsteuerung einer Langfront-Abbaumaschine
DE4030939C2 (de)
DE2951522C2 (de) Schaltungsanordnung für einen Leitungsübertrager
DE2111706A1 (de) Zeitmultiplex-Fernsprechanlage
DE2265451C2 (de) Drahtfunksystem mit Fernsprechdienst
DE2314873A1 (de) Schalteinrichtung mit einem optoelektronischen koppelglied
EP0058754A2 (de) Einrichtung zur Einspeisung von digitalen Signalen in ein Leitungssystem
DE2129091B2 (de) Einrichtung zur automatischen Geschwindigkeitssteuerung von Schienenoder Straßenfahrzeugen
DE2850905A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur speisung einer teilnehmerendeinrichtung
DE595949C (de) Ankopplungsschaltung fuer einen Tonfrequenzsignalempfaenger
EP0477660B1 (de) Schaltungsanordnung zum Empfang von Informationen, die über Starkstromleitungen übertragen werden
EP0023605A1 (de) Funksystem
DE1261027B (de) Sendeeinrichtung fuer eine Netzueberlagerungs-Verbrauchsmeldeanlage
DE2851848C2 (de) Schaltungsanordnung zum Ermitteln des Belegungszustands einer Fernsprechleitung