DE2027149C3 - Tübbingausbau, insbesondere für Schildvortriebe - Google Patents

Tübbingausbau, insbesondere für Schildvortriebe

Info

Publication number
DE2027149C3
DE2027149C3 DE19702027149 DE2027149A DE2027149C3 DE 2027149 C3 DE2027149 C3 DE 2027149C3 DE 19702027149 DE19702027149 DE 19702027149 DE 2027149 A DE2027149 A DE 2027149A DE 2027149 C3 DE2027149 C3 DE 2027149C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
segments
tubbing
ring
lining
axially
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702027149
Other languages
English (en)
Other versions
DE2027149B2 (de
DE2027149A1 (de
Inventor
Hans 4390 Gladbeck Doeppe
Willi Dipl.-Bauing. 5769 Recklinghausen Tietze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E Heitkamp 4680 Wanne- Eickel GmbH
Original Assignee
E Heitkamp 4680 Wanne- Eickel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E Heitkamp 4680 Wanne- Eickel GmbH filed Critical E Heitkamp 4680 Wanne- Eickel GmbH
Priority to DE19702027149 priority Critical patent/DE2027149C3/de
Publication of DE2027149A1 publication Critical patent/DE2027149A1/de
Publication of DE2027149B2 publication Critical patent/DE2027149B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2027149C3 publication Critical patent/DE2027149C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/08Lining with building materials with preformed concrete slabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

30
Die Erfindung betrifft einen Tübbingausbau, insbesondere zur Auskleidung von im Schildvortrieb aufgefahrenen Bauwerken mit axial verbundenen Ringen, die sich aus mehreren Stahlbetontübbings zusammensetzen, deren Anschlußflächen insbesondere mit Nut und Feder versehen sind, wobei jeder Ring mit Hilfe von axial verlaufenden Schrägflächen an den Querkanten von wenigstens zwei Tübbings geschlossen wird.
Die Tübbings werden in modernen Vortrieben in der Regel mit einem mechanisierten Fördermittel bis zu dem sogenannten Schildschwanz transportiert und dort unter dem Schildschwanz mit Hilfe eines Hebezeuges, dem sogenannten Erektor aufgerichtet und eingebaut. Das von den Tübbings gebildete Gewölbe kann jedoch wegen der Größe der Tübbings und wegen ihres Gewichtes nicht mit einem sogenannten Normaltübbing geschlossen werden. Das ist bei derart großen Gewölben in der Baukunst bekannt, weshalb zum Schließen solcher Gewölbe ein erheblich kleinerer Gewölbestein, der sogenannte Schlußstein, eingesetzt wird. Beim Tübbingausbau bedient man sich der gleichen Technik (vgl. DT-AS 12 33001).
Es gibt verschiedene Arten von Schlußsteinen. Ein Schlußstein mit radialen Flächen wird von der Stirnseite des Ringes her eingesetzt (vgl. GB-PS 3 92 231). Das Einsetzen ist aber nur dann möglich, wenn es gelingt, den Ring ohne Benutzung des Schlußsteines auf seine endgültigen Abmessungen zu bringen. Wo das nicht möglich ist, hat man den Schlußstein mit nur einer radialen Fläche versehen. Die andere Fläche verläuft parallel, so daß sich der Schlußstein von inner her einsetzen läßt (vgl. DT-AS 12 33 001).
Es gibt im wesentlichen zwei Nachteile eines solchen Ausbaus, sofern das Schließen des Ringes mit dem Schlußstein erfolgt. Der eine Nachteil ergibt sich daraus, daß überhaupt ein Schlußstein vorhanden sein muß. Der Schlußstein bildet nämlich ein zusätzliches Gelenk im statischen Sinne. Das ist aus verschiedenen Gründen unerwünscht, zumal dieses Gelenk in der Regel auch noch in der Firste oder doch in Firstnähe untergebracht werden muß und damit an einer statisch ungünstigen Stelle liegt.
Ein anderer Nachteil ergibt sich aus der Arbeitsweise des Vortriebsschildes. Bekanntlich wird der Schild mit Hilfe mehrerer hydraulischer Pressen vorwärts bewegt, deren ausgezogene Länge mofr!ichst kurz sein soll. Diese Forderung ergibt sich aus dem Bestreben, den technischen Aufwand gering zu halten, weil lange Pressen aufwendiger als kurze Pressen sind. Lange Pressen machen aber außerdem den Schild auch unbeweglicher, d.h., sie behindern die Schwenkbarkeil des Schildes. Das ist insbesondere bei Stadtbahnvortrieben ungünstig, weil im innerstädtischen Bereich eine gerade Streckenführung in üer Regel nur auf kurze Strecken möglich ist.
Es ist auch ein Tübbingausbau ohne Schlußstein bekannt (vgl. Zeitschrift »Brücke und Straße«, Heft 10/1961, S. 400/401). Bei diesem Ausbau besitzen alle Tübbings axial verlaufende Schrägflächen und jeweils die gleiche Länge. Bei diesem Ausbau sind mehr als die Hälfte der Tübbings und nicht nur ein Tübbing als Schlußtübbing vorgesehen. Der Ausbau muß auch zwangläufig aus mehr als der üblichen Anzahl von Tübbings zusammengesetzt sein und besitzt daher noch mehr statisch unerwünschte Gelenke als beim Ausbau mit Normaltübbings und einem Schlußstein. Ferner erfordert auch dieser Ausbau große Streckenlängen, weil alle Tübbings die gleiche Länge besitzen.
Der Erfindung liegt als Aufgabe das technische Problem zugrunde, die auf Grund der Notwendigkeit des Einbaus eines Schlußsteins bedingten Schwierigkeiten beim Tübbingausbau zu beheben.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß einer der Tübbings jedes Ringes als Schlußlübbing axial in den Ring eingebaut ist und aus zwei Tübbings mit jeweils der halben Breite des Ringes besteht, welche axial zum Ring verlaufende Anschlußflächen für die Schrägflächen an den anschließenden Tübbings aufweist.
Die Erfindung hat zunächst Vorteile, die sich aus dem Fehlen des Schlußsteins ergeben. Es entfällt also das bisher zusätzliche statische Gelenk. Die Gelenke des Ausbaus können entsprechend den örtlichen Erfordernissen im Ring frei orientiert werden. Die ausschließlich radialen Anschlußflächen des längs geteilten Tübbings ermöglichen seinen Einbau im Firstbereich, weil diese Anschlußflächen die notwendige Tragfähigkeit entwickeln. Der Einbau des längs geteilten Tübbings kann aber auch an jeder anderen günstig erscheinenden Stelle im Ring erfolgen, weil der Schlußtübbing gleiche Längen wie die Normaltübbings besitzt. Das Einschieben des Schlußtübbings erfordert keine größeren Pressenlängen als sie für den Vortrieb des Schildes wegen der Breite der Tübbingringe ohnehin erforderlich sind. Deshalb ist der Vortriebsschild unter anderem beweglicher.
Die Schrägflächen des Schlußtübbings können entsprechend den übrigen Anschlußflächen mit Nut und Feder versehen sein.
Die einander zugekehrten Teilringflächen der beiden den Schlußtübbing bildenden Tjübbings werden zweckmäßig ebenfalls mit Nut und Feder versehen, um sie abzudichten.
In der Zeichnung ist perspektivisch und in abgebrochener Darstellung eine Tunnelröhre wiedergegeben, die mit dem Tübbingausbau gemäß der Erfindung aus-
gekleidet ist.
Dargestellt sind drei Tübbingringe 1, 2 und 3. Die in der Sohle des Bauwerks angeordneten Ringe sind mit ICbis 3C bezeichnet. Diese Tübbings besitzen gerade Anschlußflächen 10 bzw. 11, wobei die Anschlußfläche 10 eine Nut und die AnschlußfLche 11 eine Feder aufweist. Entsprechend sind die Längsflächen 12 und 13 mit einer Nut 14 bzw. Feder 15 versehen.
An die Tübbings ICbis 3Cschließen sich an den Ulmen Tubbings Iß bis 3ß bzw. ID bis 3D an. Die Flaehen 17 dieser Tübbings entsprechen den flächen 11 der Tübbings ICbis 3Cund verlaufen daher gerade wie die Fläche 19 de: Tübbings IDbis 3D.
Die ihnen gegenüberliegenden axialen Flächen 20 bzw. 21 sind dagegen abgeschrägt. Die Gestaltung der Längsflächen der Tübbings XB bis 3ß bzv.. ID bis 3D entsprechen im übrigen den Längsflächen der Tübbings ICbis 3C.
Die Schrägflächen korrespondieren mit entsprechenden Axialflächen von Tübbings M bis 3.4.
Die Tübbings C, B und D werden zuerst eingebaut.
Die Tübbings A werden dagegen als letzte in die Ringe und in die Kalotte eingebaut, so daß sie dadurch geschlossen werden.
Jeder dieser Schlußtübbings besteht aus zwei Tübbings mit jeweils der haiben Breite B/2 der zuerst eingebauten Tübbings und trägt axial zur Auskleidung abgeschrägte Anschlußflächen 26, 27, die mit einer Nut 28 bzw. einer Feder 29 versehen sind. Die äußeren l.angsflachen 30 bzw. 31 entsprachen den Längsflächen der anderen Tübbings. Die sich in der Teilungsebene ergebenden Tcilringflachen 33 bz\s. 34 der beiden den Schlußtübbing A bildenden Tübbings sind mit Nut und Feder versehen.
Nach Einbau der Tübbings B, C und D wird zunächst de Tübbing 36 axial in den Ring eingeschoben. Dem Tübbing 36 folgt dann der Tübbing 37. der zusammen mit dem Tübbing 36 den Schlußtübbing .4 bildet.
Alle Tübbings besitzen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei axiale Löcher 40 bis 42 zum Einbringen \un Ankern 45 bis 47. welche die aneinander anschließenden Ringe I bis 3 miteinander verbinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Tübbingausbau, insbesondere zur Auskleidung von im Schildvortrieb aufgefahrenen Bauwerken mit axial verbundenen Ringen, die sich aus mehreren Stahlbetontübbings zusammensetzen, deren Anschlußflächen insbesondere mit Nut und Feder versehen sind, wobei jeder Ring mit Hilfe von axial verlaufenden Schrägflächen an den Querkanten von wenigstens zwei Tübbings geschlossen wird, d a durch gekennzeichnet, daß einer der Tübbings jedes Ringes (1 bis 3) als Schlußtübbing (A) axial in den Ring eingebaut ist und aus zwei Tübbings (35, 36) mit jeweils der halben Breite des Ringes besteht, welche axial zum Ring verlaufende Anschlußflächen (26 und 27) für die Schrägflächen (20, 21) an den anschließenden Tübbings aufweist.
2. Tübbingausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen des Schlußtübbings (A) entsprechend den übrigen Anschlußflächen mit Nut und Feder versehen sind.
3. Tübbingausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Teilringflächen (33, 34) der beiden den Schlußtübbing (A) bildenden Tübbings (36, 37) mit Nut und Feder versehen sind.
DE19702027149 1970-06-03 1970-06-03 Tübbingausbau, insbesondere für Schildvortriebe Expired DE2027149C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702027149 DE2027149C3 (de) 1970-06-03 1970-06-03 Tübbingausbau, insbesondere für Schildvortriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702027149 DE2027149C3 (de) 1970-06-03 1970-06-03 Tübbingausbau, insbesondere für Schildvortriebe

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2027149A1 DE2027149A1 (de) 1971-12-09
DE2027149B2 DE2027149B2 (de) 1975-05-15
DE2027149C3 true DE2027149C3 (de) 1975-12-18

Family

ID=5772863

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702027149 Expired DE2027149C3 (de) 1970-06-03 1970-06-03 Tübbingausbau, insbesondere für Schildvortriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2027149C3 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2623063C2 (de) * 1976-05-22 1984-10-18 Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen Tübbingversetzeinrichtung
AT381562B (de) * 1983-08-05 1986-11-10 Maculan Alexander Dipl Ing Dr Seitenschalung zur herstellung vorzugsweise plattenfoermiger stahlbetonfertigteile
DE3332242A1 (de) * 1983-09-07 1985-03-28 Dyckerhoff & Widmann AG, 8000 München Roehrenfoermiger unterirdischer hohlraum, wie verkehrstunnel, rohrleitung oder dergleichen
NL191096C (nl) * 1984-02-29 1995-01-16 Dyckerhoff & Widmann Ag Pijpvormige ondergrondse holle ruimte.
WO1988005884A1 (en) * 1987-01-30 1988-08-11 Danby Pty. Ltd. Method of renovating and/or protecting sewers and pipes
CN111156027B (zh) * 2020-03-11 2021-08-06 上海隧道工程有限公司 盾构管环结构的拼装方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE2027149B2 (de) 1975-05-15
DE2027149A1 (de) 1971-12-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2027149C3 (de) Tübbingausbau, insbesondere für Schildvortriebe
DE2739079A1 (de) Verfahren zur herstellung eines tunnels mit unterteiltem querschnitt
DE2921907A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auskleiden eines tunnels, einer unterirdischen strecke o.dgl. mit beton
DE3032521A1 (de) Geschlossener streckenausbau, insbesondere fuer untertaegige grubenstrecken
DE2238792A1 (de) Vorrichtung zum verbinden plattenfoermiger segmente, insbesondere von tunnelauskleidungen
DE2746726C2 (de)
DE2118034C3 (de) Ausbau für Strecken, Tunnel, Stollen oder Schächte aus Stahlbetonfertigteilen
DE3521888A1 (de) Verfahren zum herstellen eines roehrenfoermigen unterirdischen hohlraums, z.b. eines tunnels, stollens oder dergleichen im schildvortrieb sowie vortriebsschild zum durchfuehren des verfahrens
DE2250635B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Tunnels
DE2339702A1 (de) Mehrteiliger vortriebsschild zum auffahren roehrenfoermiger unterirdischer bauwerke mit nennweiten unter vier metern
DE2654566A1 (de) Anordnung zum vortrieb eines tunnels
DE1942759C3 (de) Vorrichtung für das Auffahren eines Tunnels im Messervortriebsverfahren
DE2642104A1 (de) Tuebbing fuer die auskleidung von tunneln
DE2719376A1 (de) Vollschnittmaschine fuer den streckenvortrieb im berg- und tunnelbau
DE1658770C3 (de) Verfahren zum Ausbauen eines Tunnels mit Tübbing-Ringen und Vortriebsschild zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2159486C3 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von unterirdischen Bauwerken im hydraulischen Preßvortrieb
DE3602843C1 (de) Einrichtung für das Säubern und Ausbauen der letzten Gewinnungsgasse im Streb
DE2555524C2 (de) Vortriebsmesser für einen Verbauschild
DE3435724C2 (de)
DE2618571C2 (de) Ausbau zur Herstellung unterirdischer Hohlräume, wie beispielsweise Tunnel o.dgl.
DE2743225A1 (de) Schreitender ausbautunnel
DE2618582C2 (de) Verfahren zum Einbringen eines Betonausbaus hinter einem Messerschild
AT393716B (de) Verfahren zum ausbau von tunnel- oder stollenstrecken
DE2109384B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen röhrenförmiger Tunnel, Stollen od. dgl. im Schildvortrieb mit einer Auskleidung aus Ortbeton
DE3623178A1 (de) Wandscheibe fuer einen tunnel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)