DE2026081A1 - Sammel oder Vorratsbehälter fur flüssige oder breiige Medien - Google Patents

Description

• Sammel- oder Vorratsbehälter fUr flUssige oder breiige Medien Die Erfindung bezieht sich auf einen vorzugsweise leicht transportablen Sammel- oder Vorratsbehälter für flüssige oder breiige Medien, insbesondere fUr Abwässer, mit zu einer vertikalen Mittelachse konzentrisch verlaufenden Wandungen.
• Insbesondere betrifft die Erfindung einen Behälter der genannten Art aus Kunststoff.
• Es sind Regenwasser-Aufrangbehälter bekannt, die eine bauchige Tonnenform haben, d. h. bei denen der größte Querschnitt etwa in der Mitte ist und bei denen die Form des Behälters sich kurvenförmig nach oben und unten verjüngt, wobei die Behälter oben offen sind.
• Es sind ferner Abwasser-Sammelbehälter bekannt, die als Kläranlagen dienen oder die Eigenschaft einer Sickergrube haben sollen, und schließlich gibt es auch sogenannte abflußlose Behälter, die in gewissen Zeitabständen leer gepumpt werden. Einen solchen abflußlosen Behälter betrifft die Erfindung. Diese Behälter haben bisher die Form eines Zylinders, dessen Länge erheblich größer ist als sein Durchmesser und dessen Enden von besonderen, fUr sich gefertigten und mit dem Zylinder verbundenen Endplatten verschlossen sind. Diese zylindrischen Abwasser-Sammelbehälter werden mit der Zylinder-Längs-Achse in horizontaler Richtung eingebaut und haben verschiedene Nachteile. Sie beanspruchen eine große Grundfläche, und der Schlamm oder Bodensatz des Abwassers breitet sich Uber die ganze Länge des zylindrischen Bodens aus. Bei dem Auspumpen solcher zylindrischen Abwasserbehälter bildet der Schlamm oder Bodensatz des Abwassers in unmittelbarer Umgebung des Absaugrohres einen Krater, aber der Uber die gesamte Länge des liegenden zylindrischen Behälters verteilte Schlamm oder Bodensatz bleibt im wesentlichen erhalten, d. h. er wird nur zum kleinsten Teil von dem Pumpvorgang erfaßt und ausgepumpt. Der in dem Behälter zurUckblelbende Teil des Bodensatzes schränkt aber die Aufnahmefähigkeit des ausgepumpten Behälters erheblich ein.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zu schaffen» der öl, Wasser oder andere Fldssigketten als Vorrats- oder Aufbewahrungsbehälter aufnehmen oder als Abwasser-Sammelbehälter der vorbeschriebenen Art dienen kann.
• Dabei soll eine restlose Entleerung des Behälters und seine Verwendung im Erdreich wie auch in Flüssen und Seen, eine einfache und billige Herstellung sowie ein geringer Raumbedarf es unter anderem ermöglichen, einen Sammel- und Vorratsbehälter rür die groBe Zahl der Verbraucherstellen -wie z. B. einsam gelegene Landhäuser, Wohnboote od. dgl. -zu schaffen, die an Versorgungs- und/oder Kanalisationsleitungen nicht anschließbar, sondern auf Versorgung und/oder Abholung in gewissen Zeitabständen angewiesen sind.
• Der erfindungsgemäße Behälter soll allgemein zur Aufbewahrung von öl, Wasser oder anderen FlUssigkeiten benutzt werden, vorzugsweise soll er aber als Sammelbehälter fUr Abwässer von Closetts und Reinigungs- oder Waschanlagen die neun.
• Der Sammel- oder Vorratsbehälter gemäß der Erfindung fUr flUssige oder breiige Medien, insbesondere fUr Abwässer, mit zu einer vertikalen Mittelachse konzentrisch verlaufenden Wandungen ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter Wandungen aufweist, die in dem oberen Teil des Behälters aus einem Kegelstumpfmantel, in dem unteren Teil aus einer in den größeren Kegelstumpf-Querschnitt übergehenden Kugelschale bestehen, und gegebenenfalls einen den kleineren Xegelstumpf-Querschnitt abschließenden flachen Deckel aufweist und mit einem Zulauf, einer Abführung und einer EntlUftung versehen ist.
• Der konisch sich nach oben verjüngende Behälterteil hat bei einem im Erdreich verwendeten Behälter den Vorteil, daß der auf ihn konzentrisch schräg nach unten wirkende Erddruck den Behälter in der aufrechten Lage stabilisiert, und daß die steil verlaufende innere Behälterfläche ein Haften von Schlammteilchen verhindert und sie durch ihr eigenes Gewicht in den unteren Behälterteil abgleiten läßt. Der untere Behälterteil bildet eine allseitig konzentrisch zulaufende Vertiefung, in der sich die FlUssigkeit und die Schlammteilchen des Abwassers absinken sammeln und so an einer Stelle, ähnlichen einem Saugbrunnen, erfaßbar sinde Ein Behälter gemäß der Erfindung kann daher ohne Rückstände geleert werden und behäl eine saubere Innenwandung, da nicht nur freischwimmende Schmutzteile sondern auch der Bodensatz vollstindig abgesaugt werden können. Die erfindungsgemäße Form des Behälters ist auch im Wasser schwimmed stabil, d. h. kentersicher, und sie ist einfach und billig in der Herstellung.
• Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung steht darin, daß die Behälterwandungen aus Kunststoff bestehen.
• Auf diese Weise wird das Behältergewicht geringer, die Reinigungsmöglichkeit besser und Konservierungsarbeiten sind nicht erforderlich.
• FUr die Handhabung des Behälters beim Transport sowie für seine Verankerung in schwimmendem Zustand kann der Behälter an seinem äußeren Umfang mit Ösen oder Handgriffen versehen sein. Gegebenenfalls kann der Deckel mittels eines SpannbUgels mit dem Behälter verbindbar sein. Ein derartiger Deckel ermöglicht die Besichtigung und/oder den Zugang für Reinigungszwecke. Er kann auch ein Entlüftungsrohr tragens lm übrigen kann der Deckel auch noch ein besonderes Schauloch aufweisen.
• Der Deckel kann darüber hinaus auch den Zugang zu dem oberen Ende des AbfUhrrohres bilden, das mit seinem unteren Ende bis nahe dem Boden des Behälters in dessen Mitte hinabreicht.
• Das AbfUhrrohr kann aber auch mit seinem oberen Ende den Deckel durchdringen und mit ihm dichtend verbunden sein. In diesem Fall braucht der Deckel beim Leerpumpen des Behälters nicht gelöst zu werden. Das Abführrohr ist dann an seinem oberen Ende mit einer Kappe verschlossen.
• Das Abführrohr kann eine Schnellkupplung fUr den Anschluß eines Schlauches einer Pumpe aufweisen oder fest mit einer Pumpe verbunden sein.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 einen Sammel- oder Vorratsbehälter gemäß der Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Sammel- oder Vorratsbehälters gemäß der Erfindung, und Fig. 4 eine Ausftlhrungsform, bei welcher durch zylindrische Einsätze das Fassungsvermögen des Behälters vergrößert werden kann.
• In der Zeichnung ist der Behälter mit 1, der Deckel mit 2 und ein den Deckel gegen den Behälter drUckender DruckbUgel mit 3 bezeichnet. Ein Abführrohr 4 reicht bis in die Nähe des Bodens des Behälters 1 im Bereich der hier vorhandenen konzentrischen Vertiefung. Durch das Zulaufrohr 5 wird der Behälter gefUllt. Dabei und auch bei dem Leerpumpen des Behälters sorgt das EntlUftungsrohr 6 für den Druckausgleich.
• Mit 7 sind die oesen oder Handgriffe fUr den Behälter bezeichnet. Die Wandungen des Behälters 1 mit dem oberen Teil la und dem unteren lb bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, sie können Jedoch auch aus einem anderen Werkstoff, wie Metall, bestehen. Auch der Deckel 2 und die sonstigen Teile, wie Zulaufrohr 5, Abführrohr 4, Entlüftungsrohr 6, Osen oder Handgriffe 7 sowie gegebenenfalls der Druckbügel 3, können aus Kunststoff hergestellt sein0 Gemäß einer besonderen in Fig. 3 gezeigten AusfUhrungsform der Erfindung kann das Abführrohr 14 neben dem Deckel des Behälters angeordnet sein.
• Es ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung möglich, das Fassungsvermögen des Behälters durch Einsetzen von Zylindern zu vergrößern. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 4 dargestllt, in welcher der Behälter mit 11 bezeichnet ist. Zwischen dem oberen Teil lla und dem unteren Teil lib sind ein oder mehrere zylindrische Einsätze 18 zur Vergrößerung des Fassungsvermögens des Behälters vorgesehen. Die Verbindungsstellen zwischen den Einsätzen und dem oberen bzw. dem unteren Teil des Behälters sind gas- und flüssigkeitsdicht abgedichtet.
• Auch die Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 der Zeichnung können aus Kunststoff hergestellt sein, z. B. aus glasfaserverstärkten Polyestern.

Claims (11)

Patentansprüche

1. Sammel- oder Vorratsbehälter fllr flüssige oder breiige Medien, insbesondere für Abwässer,mit zu einer vertikalen Mittelachse konzentrisch verlaufenden Wandungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) Wandungen aufweist, die in dem oberen Teil (ia) des Behälters aus einem Kegelstumpfmantel, in dem unteren Teil (1b) aus einer in den größeren Kegelstumpf-Querschnitt übergehenden Kugelschale bestehen, und gegebenenfalls einen den kleineren Kegelstumpf-Querschnitt abschließenden flachen Deckel (2) aufweist und mit einem Zulauf (5), einer Abführung (4) und einer Entlüftung (6) verstehen ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterwandungen aus Kunststoff bestehen.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an seinem äußeren Umfang mit Ösen oder Handgriffen versehen ist.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis.3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mittels eines Spanubllgels (3) mit dem Behälter (1) verbindbar ist.

5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) das Entlüftungsrohr (6) trägt.

6. Behälter nach einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abführrohr (4) mit seinem unteren Ende bis nahe dem Boden des Behälters (1) in dessen Mitte hinabreicht.

7. Behälter nach einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abführrohr (4) mit seinem oberen Ende den Deckel (2) durchdringt und mit ihm dichtend verbunden ist.

8. Behälter nach einem der AnsprUche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abführrohr (14) neben dem Deckel des Behälters angeordnet ist (Figo 3).

9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abführrohr (4, 14) eine Schnellkupplung für den Anschluß eines Schlauches einer Pumpe aufweist, oder fest mit einer Pumpe verbunden ist.

10. Behälter nach einem der AnsprUche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen oder mehrere zylindrische Einsätze (18) zur Vergrößerung'des Fassungsvermögens des Behälters.

11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß er um 3600 drehbar ist.