DE2025793A1 - Schlickergießverfahren, insbesondere zur Herstellung gesinterter Metallgegenstände großer Dichte - Google Patents
Schlickergießverfahren, insbesondere zur Herstellung gesinterter Metallgegenstände großer DichteInfo
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Description
dr. W. Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg
DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P..WEI N HOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
PW/Gu/he/sp/ki 26. Mai 1970
The Batteile Development Corporation
505 King Avenue
Columbus, Ohio / USA
Columbus, Ohio / USA
Schlickergießverfahren, insbesondere zur Herstellung
gesinterter Metallgegenstände großer Dichte
Die Erfindung betrifft das Gebiet des Brei- oder Schlammgießens (slip casting). Im einzelnen befaßt sie sich mit einem
neuen Verfahren für dieses Brei- oder Schlammgießen und mit gesinterten Metallgegenständen.
bzw« Schlickergießen .
Brei- oder Schlammgießen /(slip casting) ist ein Verfahren
zur Herstellung von Gegenständen, bei dem ein Brei, Schlamm:· oder eine Dispersion aus körnigem Material in einer Trägerflüssigkeit in eine Form gegeben wird, die aus einem Material
hergestellt ist, das die Trägerflüssigkeit absorbieren kann. Die Form zieht also die Trägerflüssigkeit bzw. das Trägermedium
ab, so daß sich die Teilchen an den Innenwänden der Form in der gewünschten Gestalt niederschlagen können. Ein teilweises
oder vollständiges Trocknen bewirkt, daß das durch dieses Verfahren niedergeschlagene körnige Material hinreichend
schrumpft, um von der Form entfernt zu werden. Ein auf diese Weise hergestellter Artikel, der aus kompakten Teilchen
•besteht, wird aim allgemeinen durch Y/ärmebehandlung und Verschmelzen
der einzelnen Teilchen zu einem Festkörper verfestigt,
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INSPECTED
Dieses Verfahren ist lange bekannt, soweit es sich auf das Gießen von Gegenständen aus Ton bezieht. Es ist jedoch verhältnismäßig
neu in seiner Anwendung auf das Gießen von Metall- und Metalloxydteilchen. Brei- oder schlammgegossene
Tongegenstände werden gebrannt und ergeben so keramische Gegenstände; Brei- oder schlammgegossene Metalle und Metalloxyde
werden gesintert und ergeben ein dichtes Metall oder keramische Gegenstände.
Das Gebiet des Brei-oder Schlammgießens, insbesondere soweit
es sich auf das Gießen von Teilen aus Metalloxyden und Metallpulver bezieht, ist sehr komplex. Der Brei bzw. Schlamm
muß eine Viskosität besitzen, die ein leichtes Gießen gestattet. Ist der Brei nämlich zu dick,„so dringt er nicht in
die Einzelheiten der Form ein. Setzt sich das dispergierte Material zu schnell beim Gießen hohler Gegenstände ab, so
schwankt die Wanddicke des Gußstückes. Die Fließeigenschaften oder die Viskosität eines Breies muß verhältnismäßig
konstant in einem bestimmten Bereich Festteilchen - Flüssigkeit sein. Es muß sich ein gewisses Schrumpfen ergeben,
so daß das Gießstück von der Form entfernt werden kann. Ein übermäßiges Schrumpfen jedoch kann eine Belastung der Wände
der Grünstücke (greenware) verursachen, so daß die Gefahr, daß beide Teile vor dem Brennen oder Sintern, bzw. während
dieses Prozesses brechen, wächst. Bei der Rezeptur für diesen Brei muß ferner die Festigkeit oder Bruchfestigkeit der
Grünstücke (Grün -stücke), die Loslösrate von der Form und eine mögliche chemische Veränderung des Breis beim Lagern
berücksichtigt werden.
Bei der Auswahl eines Breies, der die erwähnten sich ändernden Eigenschaften besitzt., muß auch die Trägerflüssigkeit
oder das Trägermedium ausgesucht werden, ferner dem Brei beizugebende Additive, wie Dispersionsmittel, und die Teilchengröße
des Oxydes oder Metalls.
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Aus wirtschaftlichen Gründen wird für die Trägerflüssigkeit
im allgemeinen Wasser genommen. Das bevorzugte Dispersionsmittel, wenn es Überhaupt erforderlich>ist, hängt von dem
herzustellenden Guß und dem einzelnen Verfahren des Breioder Schlammgießens ab. Unabhängig von diesen Überlegungen
ist der wichtigste Parameter zur Erzielung einer geeigneten rheologischen Kontrolle des Breies bzw. Schlammes die Teilchengröße und die Verteilung der Teilchengröße.
Gewöhnlich wird das Brei- oder Schlammgießen von Metallen Bit Teilchen durchgeführt, deren Durchmesser unter 10 Micron
liegt. Diese Teilchen oder Puder sind jedoch nicht klassiert,
so daß sie in Wirklichkeit aus Pudern bzw. Teilchen mit einer TeilchengrößenVierteilung von etwa 20 bis 1 Micron bestehen.
Sind die Teilchen feiner so wird die Ausübung einer hinreichenden rheologischen Kontrolle über den Brei schwierig.
Feine Teilchen neigen dazu, mit der umgebenden Atmosphäre zu reagieren, so daß geringe Änderungen in der ionischen
Zusammensetzung der Atmosphäre unerwünschte Änderungen in der Viskosität hervorrufen können.
Überlegungen bezüglich des Brei- oder Schlammgießens schließen die luftentzündlichen Eigenschaften pulverförmiger Metalle
ein. Eisenpulver kann beispielsweise durch direkte Reduktion von Eisenoxydpulver hergestellt werden. Besitzt jedoch
das Eisenpulver eine Teilchengrößenverteilung, bei der ein
größerer Teil aus Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 2,5 Micron zusammengesetzt ist, so wird das Pulver
zu Eisendioxyd umgewandelt, nachden es lediglich einige Minuten der Luft ausgesetzt worden ist.
Obgleich dieses Problem weitgehend durch eine bestimmte Umgebung und durch eine beschränkte Oxydationsyvorbehandlung umgangen werden kann, stellt es doch einen definierten, begrenzenden Faktor für die Teilchengröße bei Metallpulvern für das
Brei- oder Schlammgießen dar.
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Die Dichte gesinterter fester Gegenstände aus Metall steht
mit der Größe der Metallteilchen in Beziehung. Je kleiner die Teilchengröße ist, umso größer ist im allgemeinen die
Dichte. Wie oben dargelegt wurde, besitzt jedoch die pyrophorische Natur der Metallpulver, beispielsweise von Eisenpulver,
eine beschränkende Wirkung auf die verwendbare Teilchengröße, wodurch eine Vorbehandlung oder eine Behandlung
in einer kontrollierten Atmosphäre notwendig wird. Falls jedoch pulverisierte Metalle brei- oder schlammgegossen
werden, ergibt sich eine zusätzliche Grenze für die verwendbare Teilchengröße wegen der erforderlichen Theologischen
Eigenschaften des Breies.
Bei einem bekannten Verfahren zur Her/stellung metallischer
Gegenstände mittels Brei- oder Schlammgießen werden Metalloxyde verwendet, wobei die gegossenen Gegenstände aus Metalloxyd
durch Wärmebehandlung in einer reduzierenden Atmosphäre reduziert und gesintert werden, so daß ein Metallgegenstand
erhalten wird (vergl. M. Zadrovitch und A. Mitav Mohanty,
Powder Metallurgy, 1965, Wand 8, Nr. 15, Seiten
152 bis 161). Die hierbei erhaltenen Gegenstände sind sehr porös. Ferner sind die ursprünglichen Teilchen in der
Mlkrostruktur sichtbar und die Dichte dieser Produkte liegt
bei nur etwa 80 ?ό des theoretischen vollständigen Wertes.
Diese Porosität und die geringe Dichte lassen dieses bekannte Verfahren wirtschaftlich nicht attraktiv erscheinen.
Es wurde gefunden, daß Pulver mit einer metallischen Zusammensetzung
brei- bzw. schlammgegossen, reduziert und gesintert werden können, so daß Metallgegenstände mit einer verhältnismäßig
glatten, porenfreien Oberfläche und einer Dichte üt>er 90 Ji des theoretich bei 100 % liegenden Wertes erreicht
werden können, wenn wenigstens 35 Gewichtsprozent der Oxydteilchen eine Teilchengröße von 10 Micron oder weniger besitzen
( Teilchengrößenbestimmung nach Coulter Zahlanaly.se).
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Vorzugsweise liegt die Teilchengrößenverteilung beträchtlich
unterhalb des Maximum von 35 Gewichtsprozent unter 10 Micron und besitzt eine mittlere Teilchengröße, die
nicht größer als etwa 6 Micron ist. Wenigstens 25 Gewichtsprozent deY Teilchen besitzen in diesem bevorzugten Fall
einen Durchmesser von weniger als 2,5 Micron. Die mindeste Teilchengröße ist so gewählt, daß sie einen Schlamm oder
Schlicker bzw. Brei mit akzeptierbarer Viskosität für Schlikkerguß bzw. Brei- oder Schlammgießen besitzt. Eine optimale
Dichte wird mit einem Pulver erhalten, welches eine Teilchengrößenverteilung
besitzt, wobei im wesentlichen alle Teilchen eine Größe unterhalb 10 Micron besitzen und wobei
wenigstens 50 Gewichtsprozent der Teilchen im Durchmesser unter einem Micron liegen.
daß
Es wurde gefunden^, ein gießbarer Schlicker aus Metalloxydpulvern,
wie Eisenoxydpulvern, mit einer Teilchengrößenverteilung innerhalb dieser angeführten Bereiche sowie
in diesem Schlickerguß hergestellte Gegenstände erreicht
werden können, die nach Reduzierung und Sinterung eine nicht poröse Struktur mit einer Dichte von über 90 % des theoretischen
Wertes aufweisen.
Ferner wurde gefunden, daß gemäß der Erfindung im Schlickerguß
hergestellte und■reduzierte sowie gesinterte Gegenstände
in ihrer Gußoberfläche verglichen mit nach bekannten Verfahren
hergestellten Gegenständen hervorragend reproduzierbar sind. Bei der Erfindung ist es möglich, die Schrumpfungseigenschaften
von reduzierten und gesonderten Schlickerguß Metallzusammensetzungen
bzw. Metallverbindungen vorteilhaft zu verwenden, so daß die fertigen Gegenstände besonders
Details der Oberfläche wiedergeben.
Des weiteren wurde gefunden, daß bei Einhaltung der ange
fühlten Teilchengrößenverteilung die für das Reduzieren
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und Sintern benötigten Zeiten im allgemeinen geringer sind
als die Zeiten und/oder Temperaturen, die bei herkömmlichen. Sinterverfahren für Gegenstände aus pulverisierten Metall
benötigt v/erden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei gehen v/eitere wichtige.
Merkmale aus der folgenden beipielsv/eisen Beschreibung
hervor. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine zusammengesetzte .Schlickerform
nach der Erfindung und
Fig. 2a und 2b sind erläuternde, fragmentarische vergrößerte Querschnitte einer Gußoberfläche und einer entsprechenden
im Schlickergußverfahren hergestellten Oberfläche, woraus die Schlickergußoberfläche vor
der Reduktion und dem Sintern bzw. nach der Reduktion und dem Sintern hervorgeht.
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Das Verfahren nach der Erfindung ist auf jede beliebige
reduzierbare Metallzusammensetzung (metal compound, Metallart, Metalllegierung, Metallmischung, mechanische und insbesondere
chemische Verbindungen von Metallen) anwendbar, insbesondere auf solche nachstehend der Einfachheit halber "Metallverbindungen"
genannte Metallverbindungen oder -mischungen der vorgenannten Art, die sich mit Viasserstoff reduzieren lassen und
mit Wasserstoff eine feststehende freie Reaktionsenergie bzw.
Reaktionswärme haben bzw. entwickeln, die bei der Reduktionstemperatur geringer als plus 15 kcal pro Grammatom des Wasserstoffs besitzen. Die Metallzusammensetzungen, die von besonderem
Interesse sind, sind Metalloxyde, z. B. die Oxyde von Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Molybdän und Wolfram.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
Wasserstoff verwendet, um eine Atmosphäre zu schaffen, die Pulver der Metallverbindung zu dem elementaren Metall reduziert;
jedoch wurde gefunden, daß zur Reduktion auch andere reduzierende Stoffe verwendet werden können· Zum Beispiel wurde gefunden,
daß die oben zitierten Metallverbindungen und insbesondere Eisenoxyd erfindungsgemäß reduziert werden können, indem man
als reduzierende Atmosphäre oder Umgebung anstelle von Wasserstoff
ganz oder teilweise Kohlenmonoxyd verwendet·
Bei der Herstellung eines Schlamms oder Breies zum Gießen, zu dessen Reduzieren und Sintern können gemäß der Erfindung beliebige
Pulver von Metallverbindungen verwendet werden, die Teilchen beliebiger allgemeiner Form aufweisen (d.h. sphärischer,
langgestreckter Form, Nadelform oder Stäbchenform etc.),
und die von einer beliebigen Quelle bzw. Herstellungsart und -form herrühren (d.h. z. B. in Form von Erzniederschlägen,
Erzkonzentraten, Ausfällungen oder Präzibitaten etc·). Der erzeugte gesinterte Gegenstand besitzt eine im wesentlichen
porenfreie Struktur und eine glatte Oberfläche und weist
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mm Q mm
eine Dichte auf, die mehr als 90 % der theoretischen.
/Dexragx Dichte (density) von vollkommen dichtem (dense) Material/. Im
Rahmen der Erfindung wurde jedoch festgestellt, daß sich aus Metalloxydpulvern, die nach dem Verfahren der Sprühtrocknung
(spray drying) hergestellt sind, bessere slip-Ausgangsmassen
bzw. Schlämme ergeben, die eine solche Reduktion und Sinterung erfahren, daß Gegenstände größerer Dichte und besserer Qberflächenbeschaffenheit sowie besserem strukturellen Zusammenhang
geschaffen werden als bei slip-Ausgangsmassen, die von anderen
Metalloxydquellen bzw. -herstellungsarten herrühren·
P Die sogenannte Sprühtrocknung von Lösungen, die lösliche
Metallverbindungen enthalten, zum Zweck der Herstellung von Metalloxydpulvern ist ein nach dem Stand der Technik wohlbekanntes Verfahren. Zum Beispiel wird dieses Verfahren dazu
verwendet, Ätz- oder Beizlösungen von Salzsäure zu regenerieren,
welche in der Eisen- oder Stahlverarbeitung dazu verwendet wurden, um Walzzunder oder andere Formen von Eisenoxyd von
Elsen- oder Stahlprodukten zu entfernen. Die dabei und hier verwendete wässrige Itzlösung enthält bis zu 11 Gewichtsprozente freiem Chlorwasserstoff und bis zu etwa 35 Prozent
Perrochlörid, und dieses wird durch eine Düse in eine (auf
etwa 540° C) erhitzte Kammer eingesprüht, in der das Ferro-
Chlorid in Eisenoxyd und Salzsäure gemäß folgender Gleichung
umgesetzt wird:
2 PeCl2+2H2O+ 1 0g »Pe2O3+4HCl
Eine Ausführungsart ist durch Joseph A· Buckley in der Zeitschrift "Chemical Engineering" vom 2. Januar 1967» Seite 56-58 in einem Aufsatz mit dem litel "Liquor Regeneration Slashes
Cost of Steel Pickling" beschrieben.
Es ist anzunehmen, daß durch Sprühtrocknung hergestellte Metalloxyde und insbesondere durch Sprühtrocknung hergestellte Eisenoxyde aus sehr kleinen hohlen Sphäroiden bzw. Kugelkörperchen
bestehen, und zwar unabhängig davon, welche genauen Parameter
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für das Verfahren und welche besondere Vorrichtung für die Herstellung angewendet wurden· Sie Sphäroide selbst können nicht
zur Herstellung zufriedenstellender Schlicker (Slips) für
den Schlickerguss, für das Reduzieren und das Sintern gemäss der Erfindung verwendet werden; vielmehr gehört es
zu dem Erfindungsgedanken bzw· zur Theorie der Erfindung, dass nach Zertrümmerung bzw· Zerkleinerung der Sphäroide
sich Pulver ergeben, die einen Schlicker herstellen lassen, welcher zum Gebrauch bei dem erfindungsgemässen Verfahren
hervorragende Eigenschaften besitzt·
Nach der Erfindung ist anzunehmen, dass die durch Sprühtrocknung hergestellten zertrümmerten leuchen bzw· leilchenbruchstücke
dazu neigen, sich zu agglomerieren, d.h. aneinander
anzulagern, was eine Bestimmung einer genauen oder gleichbleibenden Teilchengrösse und deren Festlegung schwierig
macht. Jedoch haben Messungen mit dem Coulter Counter gezeigt,
dass das Pulver, nachdem es in der hier verwendeten MhIe, und zwar einer Kugelmühle, drei Stunden trocken gemahlen
wurde, im wesentlichen oder praktisch durchweg aus Teilchen besteht, die sämtlich eine Grosse bzw. einen Durchschnittsdurchmesser unter einem Mikron besitzen.
Es wurde nach der Erfindung als sehr wahrscheinlich festgestellt, dass die Ursache der hervorragenden Eigenschaften
und Eignung des erfindungsgemäss hergestellten Pulvers in
der Neigung bzw. in dem Bestreben der zertrümmerten.und im
beim Schlickerguss Sprühverfahren getrockneten Metalloxydteilchen besteht,/zu
agglomerieren, sich zusammenzulagern und ineinander zu greifen
sich
oder dichter zusammenzupacken, als beim herkömmlichen Schlikkerguss, wobei aber dennoch ein Produkt genügender Porosität erzeugt wird, das erlaubt, die Trägerflüssigkeit dem Schlicker zu entziehen und in die Form hineinzubringen. Dabei ergibt sich aus dem Schlicker ein Gußstück von hoher Grünfestigkeit md hoher Dichte in grünem Zustand nach dem Reduktionsund Sintervorgang, und zwar mit einer Struktur, die der Struktur eines aus dem geschmolzenen Zustand gewonnenen Metallguß-
oder dichter zusammenzupacken, als beim herkömmlichen Schlikkerguss, wobei aber dennoch ein Produkt genügender Porosität erzeugt wird, das erlaubt, die Trägerflüssigkeit dem Schlicker zu entziehen und in die Form hineinzubringen. Dabei ergibt sich aus dem Schlicker ein Gußstück von hoher Grünfestigkeit md hoher Dichte in grünem Zustand nach dem Reduktionsund Sintervorgang, und zwar mit einer Struktur, die der Struktur eines aus dem geschmolzenen Zustand gewonnenen Metallguß-
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etücks mindestens nahe kommt. _ .
Unter dem Ausdruck "zertrümmert11 , wie er hier in Zusammenhang
mit den hohlen Sphäroiden bzw. Kugelkörperteilchen verwendet wird, die nach der oben beschriebenen Sprühtrocknungstechnik
hergestellt werden, ist das Aufbrechen und Zerbrechen der hohlen Sphäroide in kleinere Teilchen zu verstehen. Zweckmäßig wird
dieses Aufbrechen durch mechanische Vorrichtungen, z. B. durch Mahlen, bewerkstelligt. Gemäß der Erfindung ergab sich ein
besonders gutes Ergebnis durch Mahlen der kugelförmigen Teilr
| den während Zeitspannen von etwa ein bis zehn Stunden in einer
Kugelmühle; jedoch können auch andere Mahl- oder Pulversisierungs·
techniken angewendet werden. Die gemäß der Erfindung aus Schlickerguß hergestellten Metallverbindungen können natürlich
aus Mischungen zweier oder mehr Verbindungen unterschiedlicher Metalle bestehen, um ein Metalllegierungserzeugnis oder ein
Produkt nach Art einer Metallegierung herzustellen. In gleicher Weise können die aus einer oder mehr Metallverbindungen bestehenden
Teilchen oder kann ein Teil der Teilchenmenge aus Verbindungen oder Zusammensetzungen von zwei oder mehr Metallen
bestehen, die also mehr als ein Metall in der Verbindung enthalten. Auch können elementare Metalle oder Metalllegierungs-
. pulver mit dem Schlicker, der aus der Metallverbindung besteht,
gemischt werden. Bei der letzteren Verfahrensweise gehen jedoch die Vorteile der Erfindung in hohem Maße verloren,
wenn mehr als etwa 50 Volumenprozente der Mischung aus den
elementaren Metallteilchen bestehen.
Bei der Durchführung der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, bei der im Sprühtrοckungsverfahren getrocknete
und zertrümmerte Metalloxyde zur Herstellung des Schlickers
verwendet werden, ist es vorzuziehen, dass die legierenden Verbindungen auch in einer Porm verwendet werden, die durch
Sprühtrockung und Zertrümmerung gewonnen ist. Es haben sich gewisse Vorteile ergeben, wenn man einen beliebigen Betrag
oder Mengenanteil von im Sprühtrockungsverfahren gewonnenen
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und zertrümmerten Metalloxyden in dem Schlicker verwendet»
unabhängig davon, wie gering der Anteil dieser Metallverbindungsbruchstüeke in Bezug auf die. übrigen, aus der Netallverbindung
bestehenden Seilchen ist; jedoch sind diese Torteile (nämlich
der Gründichte und der Dichte in gesintertem Zustand sowie in
der Sinterstruktur) nicht leicht wahrnehmbar oder kaum noch,
wahrnehmbar, wenn die genannten Bruchstücke nicht mindestens/
10 Volumenprozente der vorhandenen Teilchen betragen'.
Erfindungsgemäss wurde gefunden, dass sich grün aus Schlicker von Metalloxyd gegossene Gegenstände, die nach dem erfindungsgemäss en Verfahren gegossen wurden, miteinander verbinden und
vereinigen lasβen, indem man solche Gegenstände vor der Reduktion und dem Sintern mit den Stossflächen aneinander
anlegt. Nach der Reduktlonjund dem Sintern eeigt sich eine
Verschweissung und Verbindung zwischen den aneinander angelegten Gegenständen, die bei mikroskopischer Prüfung einer
polierten und geätzten Schnittfläche sich nicht mehr von anderen Stellen unterscheiden lässt. Diese Entdeckung ist
von grosser Bedeutung, da eich hieraus eine erhöhte, ausserordentlich vielseitige Verwendbarkeit des erfindungsgemässen
Verfahrens ergibt. Wendet man die letztgenannte Verfahrensweise an, so kann man massive und hohle, durch Schlickerguss
hergestellte Gegenstände miteinander vereinigen, die als Schlickergußteile in einer einzigen Form nicht hergestellt
werden können. - Aus s er dem ist es möglich, um einen schon grün aus Schlicker hergestellten Gußteil herum einen weiteren
Schlickergußteil anzuglessen und auf diese Weise eigenartige.
Gußstrukturen zu erzielen.
Wenn man zwei grüne Schlickergusstiicke verbinden will, sollten
diese vorzugsweise dann aneinander angelegt werden, wenn sie noch feucht sind oder bevor sie vollständig getrocknet sind.
Gemäss der Erfindung ergeben sich besonders günstige Resultate, wenn man auf denjenigen Oberflächen, die aneinander gelegt
werden sollen, vor der Reduktion und vor dem Sintern einen
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— It ™
instrich (painting), z.B. einen Färb- oder Lackanstrich,
anbringt.
Die Vorteile, die durch das erfindungsgemässe Verfahren des
Schlickergiessens gegenüber der herkömmlichen Metallgußtechnik erzielt werden, sind beträchtlich. Der grosste Vorteil liegt
darin, dass die Oberfläche der Form, insbesondere auch hinsichtlich kleinerer Einzelheiten, an dem Endprodukt reproduziert
werden kann. Wenn man Metallverbindungen, z.B. Metall*· ozyde·, durch Schlickerguss herstellt, reduziert und sintert,
. so ist die Schrumpfung, ausgehend von dem wie vorstehend
gegossenen Zustand bis zu demjfertig gesinterten Gregenstand, sehr beträchtlich. Z.B. haben Eisenkörper, die durch Schlickerguss,
Reduzieren und Sintern aus Eisenoxyd hergestellt werden, eine Grosse von nur zwei Dritteln der Grosse der anfänglich
durch Schlickerguss hergestellten Körper. Wenn jedoch Metallteilchen im Schlickerguseverfahren vergossen und gesintert
werden, beträgt die Schrumpfung im allgemeinen weniger als 1o£, und bei in der üblichen Weise aus geschmolzenem Metall
gegossenen Körpern beträgt die Schrumpfung weniger als 2$.
Die gemäß8 der Erfindung hergestellten gesinterten Körper
besitzen eine relativ glatte, glänzende und stetige Oberfläche und geben die Formoberfläche ausserordentlich genau wieder,
obgleich die Grosse dieser Körper von der Grosse des ursprünglichen
Schlickergußstücks auf etwa zwei Drittel dieser Grosse verringert wurde. Dies ist in der Hinsicht wichtig, dass die
Möglichkeit gegeben wird, für die Einzelheiten der Oberfläche Genauigkeitsgrenzen vorzuschreiben, die bisher nicht als
erzielbar angesehen wurden·
Die vorgenannte Erscheinung ist am besten an Hand der Fig.2a
und 2b der Zeichnungen zu erläutern. Um die Einschnitte oder
Hüten bzw. Schlitze mit einer Breite W an einem Metallgegenstand
18 (Fig.2b) herzustellen, muss man an der inneren Oberfläche
der Form 22 einen Vorsprung 20 ausbilden. Besteht die Nut 16 aus einem feinen Detail, z.B. mit einer Breite W,'die
ungefähr 0,254 mm sein soll, so muss ein Vorsprung bzw.
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eine zunächst breitere Nut mit der Breite von ungefähr
O1257 mm an der Oberfläche des Pormmusters vorgesehen
werden, wenn man geschmolzenes Metall giessen will, und eine
zunächst breitere Nut von ungefähr 0,266 mm, wenn man Schlickerguss aus Metallteilchen und Sintern der Metallteilchen durchführen
will (wobei der Zuschlag an Breite von 1 bzw* 5# der
Schrumpfung Rechnung trägt). Eine so kleine Nut ist durch
die zur Verfügung stehenden üblichen Mittel, z.B. durch
spanabhebende Bearbeitung, schwer mit einem auch nur geringen Grad von Genauigkeit herzustellen. Aus s er dem werden bei den
üblichen Gi ess verfahr en mit geschmolzenem Metall und mit Schlicker Vertiefungen von so geringer Grosse, wie Nuten
von nur 0,25 mm Breite,beim Giessen nicht genau als entsprechend
fein geformte Detailoberfläche reproduziert. Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung hat die Nut des
Musters am Gußstück und der Vorsprung 22 an der Form eine Breite ¥-1 von ungefähr 0,379 mm, da nach der Reduktion und
nach dem Sintern das Gußstück einschliesslieh der Nut 16*
auf zwei Drittel seiner ursprünglichen Grosse schrumpft; hieraus ergibt sich eine genaue Wiedergabe des Vorsprungs
bzw. eine genaue Ausbildung des Musters bzw. der Breite der Nut, die jetzt nur noch eine Breite ¥ wie gewünscht
von 0,254 mm hat. Es ist klar ersichtlich, dass es leichter ist, eine Nut bzw. einen Vorsprung von 0,379 mm in der Pormoberfläche
als einen solchen bzw. eine Nut von 0,257 mm bzw. von 0,266 mm Breite herzustellen. Demzufolge liefert
das erfindungsgemässe Verfahren einen beträchtlichen Portschritt
in der Technik der Herstellung von Metallgußstücken, bei denen es auf Details der Oberfläche ankommt.
Aus durch Sprühtrockung von wässrigen Lösungen von PeOl2
bzw. Beizflüssigkeit (pickle-liquor) gewonnene Eisenoxydpulver
mit hohlen Pe20,-Kugelkörperchen wurden während
dreier- Stunden trocken in einer Kugelmühle gemahlen.
Messungen mit dem Coulter Counter ergaben für die Bruchstücke •der Teilchen dieser^Eulverqeine jpurchschnittsteilchengrösse
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von ungefähr 0,80 Mikron, wobei die gross ten Seuchen eine
Grosse von etwa 10 Mikron haben. Dieses Pulver wurde zur
Herstellung des folgenden Gießschlickers verwendet;
600 g Eisenoxyd
1,8 ml Darvan *
0,3 g Zitronensäure
Rest:Wasser
pH «χ 1,8 ♦*
* '»Darvan11 ist ein wasserlösliches Dispersionsmittel, das
durch die Firma R.T.Vanderbilt Company hergestellt wird.
™ #* Ba wurden pH-Werte zwischen 1,5 bis zu 7 verwendet.
Der Schlicker wurde in Gipsgießformen aus Pariser Gips gegossen, die Hohlräume in Gestalt einer Pferdekopfkruppe
(horse head bookend) und eine becherförmige Verzierung aufwiesen, und zwar Breite etwa 50,8 mm im Durchmesser
und 101,6 mm tief. Die Wandstärke der Gegenstände betrug ungefähr 6,3 mm. Man liess dann den, eingegossenen Schlicker
soweit trocknen, dass er von der Wandung des Eormhohlraums weg schrumpfte; danach wurde das Gußstück jeweils aus seiner
Form entnommen und in einem Trockenofen bei 600C getrocknet.
Die Gußstücke wurden dann in Gegenwart einer Wasserstoffatmos-"
phäre auf ungefähr 65O0C erhitzt, und zwar während einer Zeit,
die dazu ausreichte, das Eisenoxyd zu elementarem Eisen zu reduzieren. Hierauf wurden die Werkstücke bei ungefähr 115C
in einer reduzierenden Atmosphäre gesintert.
Die erzielten Gegenstände besassen eine glatte, von Sprüngen
freie Aussenseite und Dichten von mehr als 90$ der theoretischen
Dichte. Obgleich die Werkstücke ungefähr um ein Drittel ihrer ursprünglichen Grosse geschrumpft waren, waren die ursprünglichen
Ornamente aufrechterhalten und genau wiedergegeben worden, und zwar dies auch in einem EaIl, in dem der Durchmesser
der Verzierungen, z.B. in Becherform, nur 0,050 mm und deren Tiefe nur 0,1 mm betrug.
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Ein Eisenoiydschlieker der vorgenannten Zusammensetzung
(beim vorigen Beispiel) und mit den gleichen Eigenschaften
(bestehend aus durch Sprühtrocknung hergestellten Spbaroiden
aus Pe2O,, die drei Stunden lang trocken in einer Kugelmühle
gemahlen wurden) wurde in eine Gipsform aus Pariser Gips
gegossen, wobei ein am einen Ende geschlossener hohler Zylinder (Au8sendurchmesser: 32 mm)und Langes 4-4,2 mm) gebildet wurde·
Dieser Teil ist in Fig.1 der Zeichnung mit 12 bezeichnet. Der Zylinder 12 wurde aus seiner Form herausgenommen und in noch
feuchtem Zustand mit dem unteren Ende nach oben in eine
grössere becherförmige Form aus Pariser Gips eingesetzt. Die grössere Form wurde dann mit dem Schlicker gefüllt,
und es wurde dabei ein becherartiger Teil 14 gemäss Fig.1 (Innendurchmesser etwa 127 mm an der Lippe des Bechers)
gebildet. Nach dem Gieasen befand sich de*$ ISf»ffHr* des
becherartigen Gegenstands in Berührung mit dem Hohlzylinder,
wie es Fig.1 der Zeichnung zeigt, so dass ein einziger Gegenstand gebildet wurde, der aus dem Hohlzylinder und dem becherförmigen Teil bestand.
Nach der Entfernung des ganzen Gebildes aus der zweiten Form
wurde es getrocknet, reduziert und gesintert wie folgt:
(ä) Trocknung bei 6O0C
(b) Erhitzung auf 6210C und n± 1490O idüDODti pro
■±KKX Stunde in einer Wasserstoffatmosphäre
(cj Halten des Körpers während einer halben Stunde
bei 6210C in einer Wasserstoffatmosphäre
(d) Erhitzen von 6210C auf 11760C und Si 1490C pro
i Stunde in einer Wasserstoffatmosphäre
(e) Halten des Körpers bei 11760C während einer,
halben Stunde in einer Wasserstoffatmosphäre
(f) Kühlen in einem Kühlofen.
Nach der Reduktion und dem Sintern ergab sich ein einstückiger Formkörper mit einer glänzenden und von Sprüngen freien Oberfläche. Ein Hikrofoto im Bereich "A" der Zeichnung zeigte eine
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feinkörnige Eisenstruktur (ASTM Korngrösse 8 oder weniger).
An der Stoßstelle war keine Linie erkennbar. Die Dichte,
die durch den Gewichtsverlust In Wasser bestimmt wurde, betrug
ungefähr 93$ der Dichte von Elsen.
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Claims (1)
- 26» Mai 1970 The Batteile DevelopmentCorporation5°5 King Avenue Columbus, Ohio / USAPatentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von gesinterten Metallgegenständen hoher Dichte, dadurch gekennzeichnet, daßa) wenigstens ein Schlickergußmaterial, das aus Teilchen von Metallverbindungen zusammengesetzt ist, mit einer Trägerflüssigkeit gemischt wird, wobei wenigstens 35 Gewichtsprozente der Metallverbindung einen Durchmesser von weniger als 10 Mikron aufweisen,b) der Schlicker in eine Flüssigkeit absorbierende Form gegossen wird,c) der gegossene Gegenstand aus der Form entfernt wird,d) der gegossene Gegenstand einer reduzierenden Umgebung ausgesetzt wird, die die Teilchen der Metallverbindung in Metallteilchen umsetzt, und daße) der gegossene Gegenstand einer Temperatur ausgesetzt wird, bei der die Metallteilchen gesintert werden, wobei die Dichte des Gegenstandes vergrößert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen der Metallverbindung eine mittlere Teilchengröße aufweisen, die nicht größer als 6 Mikron ist, wobei wenigstens 25 Gewichtsprozente der Teilchen 25 Mikron nicht, überschreiten.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens 50 Gewichtsprozent der Teilchen im Durchmesser unter 1 Mikron liegen.009849/U03hf Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ei η β die Teilchen der Metallverbindung im wesentlichen aus T«liehen bestehen, die aus zum Sprühtrocknen bestimmten lösungen löslicher Metallverbindungen hergestellt sind,5, Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, doß die Teilchen der Metallverbindung aus zum Sprühtrocknen bestimmten Lösungen löslicher Metallverbindungen hergestellt sind,ξ, Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen Metallverbindungen im wesentlichen aus einem oder mehreren Metallhalogeniden bestehen und daß das Lösungsmittel im wesentlichen aus Wasser besteht,7, Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, ditß die lösliche Metallverbindung im wesentlichen aus Ferroehlorid besteht,§, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dnß der gehlieker aus wenigstens 50 Volumenprozenten Metallverbindungen besteht, wobei der Rest im wesentlichen Mötal-1- $e.ilehen sind,fjf Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dijß der ßehlicker aus wenigstens 50 Volumenprozenten zerkleinerten, pprühgetrockneten Metalloxyden besteht,|0, Verfahren zur Herstellung von gesinterten Metallgegenstände!! hoher Dichte, dadurch gekennzeichnet, daßa) wenigstens zwei Schliekermassen, die aus Teilchen von Metallverbindungen zusammengesetzt sind, mit Trägr>rflüssigkeiten gemischt werden, wobei wenigstens 3i· Gewichtsprozente der Metallverbindung einen Durchmesser yon weniger als 10 Mikron aufweisen,0G9849/U03 BADb) jeder der Schlicker in je eine von getrennten, Flüssigkeit absorbierenden Formen gegossen wird,c) die gegossenen Gegenstände aus den Formen entfernt werden,d) die gegossenen Gegenstände aneinander anstoßend aufgestellt und einer reduzierenden Umgebung ausgesetzt werden, die die Teilchen der Metallverbindung in Metallteilchen umsetzt, unde) die gegossenen, aneinander anstoßenden Gegenstände einer Temperatur ausgesetzt werden, in der die Metallteilchen gesintert werden, wobei die Dichte der Gegenstände erhöht und zwischen ihnen eine metallurgische Bindung hervorgerufen wird.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufstellen der Gegenstände derart, daß sie aneinanderstoßen, wenigstens eine der berührenden Flächen der Gegenstände mit wenigstens einem der Schlicker überzogen wird.12. Verfahren zur Herstellung von gesinterten Metallgegenständen hoher Dichte, dadurch gekennzeichnet, daßa) wenigstens ein Gegenstand in einer absorbierenden Form aus einem Schlicker im Schlicker gegossen wird, der aus einer Metallteilchenverbindung, die mit Trägerflüssigkeit gemischt ist, zusammengesetzt ist, wobei wenigstens 35 Gewichtsprozente der Metallteilchenverbindung einen Durchmesser von weniger als 10 Mikron aufweisen,b) dieser im Schlickerguß hergestellte Gegenstand in eine zweite absorbierende Form überführt wird, und ein zweiter Schlicker in die zweite Form gegossen und dabei im Schlickergußverfahren ein zweiter Gegenstand hergestellt wird, welcher wenigstens einen Teil des erstgenannten0098 49/U0 3on? R7 QGegenstandes berührt und an ihm anliegt, wobei der zweite Schlicker aus Teilchen von Metallverbindungen gemischt mit einer Trägerflüssigkeit zusammengesetzt ist, und wobei wenigstens 35 Gewichtsprozente der Metallverbindung des zweiten Schlickers einen Durchmesser von weniger als 10 Mikron aufweisen^c) die einander berührenden, im-Schlickerguß hergestellten Gegenstände aus der zweiten Form entfernt und einer reduzierenden Umgebung ausgesetzt werden^ die die Teilchen der Metallverbindung in Metallteilchen umsetzt, undd) die einander berührenden Gegenstände einer Temperatur ausgesetzt werden, in der die Metallteilchen sintern, wobei die Dichte der Gegenstand© erhöht und-eine metallurgische Bindung zwischen diesen beiden Gegenständen hergestellt wird»Der Patentanwalt009849/ 1 403
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