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Doppelfotowiderstand in Mäanderform, insbesondere für Belichtungsmesser
Die Erfindung betrifft einen Doppelfotowiderstand, der dadurch charakterisiert ist,
daß zwischen zwei kammartig ineinandergreifenden Elektroden eine dritte Elektrode
maanderförmig eingebettet ist. Derartige Fotowiderstände sind z.B. aus dem DBP 1
211 730 in der Form bekannt, daß die beiden so entstandenen Fotowiderstände gleiche
Widerstandswerte bilden.
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Andererseits ist bereits eine Belichtungsmesserschaltung bekannt,
bei der ein hochohmiger und ein niederohmiger Fotowiderstand zusammen mit einem
ohmschen Widerstand zu einem lichtempfindlichen Zweipol zusammengeschaltet sind,
dessen Widerstandsverhajten bei großer Beleuchtungsstärke im wesentlichen von dem
höherohmigen Widerstand und bei geringerer Beleuchtungsstärke von dem niederohmigen
Widerstand bestimmt wird.
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Diese Schaltung ist sowohl geeignet, den Meßbereich des Belichtungsmessers
allgemein etwas zu erweitern, als vor allem auch eine weitegehende Linearität in
der Anzeige der Belichtungswerte herbeizuführen.
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Dabei ist es in der bekannten Schaltung jedoch nachteilig, daß die
beiden zu einer Baueinheit vereinigten Fotowiderstände nicht gleichmäßig liter die
Lichtempfangsfläche dieser Baueinheit vertoilt angeordnet sind. Während der niederohmige
Widerstand die gesamte Lichtampfallgsfläche ausfüllt, ist der hochohmige Fotowiderstand
nur an einer Seite dieser Lichtempfangsfläche angoordnet. Für die praktische Verwendung
ergibt sich dabei der
Nachteil, daß einseitig gemessen werden kann.
Das heißt, es besteht die Gefahr, daß das ganze von bildwichtigen Objektdetails
herkommende Licht gar nicht auf beide Fotowiderstände fällt, sondern vornehmlich
auf den niederohmigen, der ja den Elauptteil der Lichtempfangsfläche einnimmt.
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Dieser Nachteil ist bei einem bereits vorgeschlagenen Doppelfotowiderstand
(Anmeldung P 17 64 828.1) beseitigt, bei dem sowohl der niederohmige als auch der
hochohmige Widerstand über die gesamte Lichtempfangsfläche verteilt sind, so daß
die Gefahr des einseitigen Messens zwingend vermieden wird.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die sich nach DBP 1 211 730 mäanderförmig
zwischen den beiden Kammelektroden windende dritte Elektrode von den beiden Kammelektroden
ungleich weit entfernt angeordnet wird. Dadurch ergeben sich zwei Teilwiderstände
mit unterschiedlichen Widerstandswerten, so wie dies zllm Aufbau der oben angeführten
bekannten Schaltung erforderlich ist.
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Das Verhältnis der zwei Widerstandsteile kann nicht beliebig groß
gemacht werden. Die engen Abstände können aus fertigungstechnischen Gründen ein
bestimmtes Maß nicht unterschreiten, so daß es zur Änderung des Verhältnisses der
Widerstandswerte nur übrigbleibt, die weiten Abstände entsprechend weit zu dimensionieren.
Die weiten Abstände bedingen aber einen relativ hohen Flächenanteil der gesamten
Fotowiderstandsfläche, wodurch sich der Verschachtelungsgrad verschlechtert und
u.U.
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der Widerstandswert zu hoch wirde Es bestand daher die Aufgabe, einen
Doppelfotowiderstand zu schaffen, bei dem trotz der oben angegebenen fertigungsu
technischen Behinderungen ein großes Verhältnis der der standswerte zueinander erreichbar
ist, bei möglichst kleinen Abmessungen des Gesamtwiderstandes.
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Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der mäanderförmig
sich windenden dritten Elektrode auf entgogengesetzten Seiten zwei Elektroden gegenüberstehen,
die unterschiedliche Zähnezahl besitzen, wobei die mäanderförmige Elektrode selbst
mit zusätzlichen Zähnen versehen ist, die der Elektrode mit der größeren Zähnezahl
gegenüberstehen.
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Dabei können die Abstände der Zähne beider Elektroden zur mäanderförmigen
Elektrode bzw. zu deren Zähnen gleich sein. Jedoch wird eine besonders große Variationsmöglichkeit
für das Verhältnis der Widerstände zueinander dann erreicht, wenn auch bei dieser
Anordnung diese Abstände noch unterschiedlich groß gemacht werden, wobei die Abstände
zwischen der mäanderförmigen Elektrode bzw. deren Zähnen und den Zähnen der Elektrode
mit der größeren Zähnezahl (das ist der niederohmigere Teilwiderstand) kleiner zu
machen sind als zwischen der mäanderförmigen Elektrode und der Elektrode mit der
kleineren Zähne zahl (das ist der höherohmige Widerstand). Es läßt sich dadurch
übrigens auch eine gleichmäßigere prozentuale Aufteilung der Gesamtfläohe auf die
beiden Teilwiderstände erzielen.
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Der von dem erfindungsgemäßen Doppelfotowiderstand erreichte Verschachtelungsgrad
entspricht nicht ganz demjenigen des im DBP 1 211 730 vorbekannten Widerstandes.
Diesem etwas schlechteren Verschachtelungsgrad kann durch die Vorschaltung an sich
bekannter optischer Lichtleiter begegnet werden, wobei an diese Lichtleiter naturgemäß
nur geringere Anforderungen gestellt zu werden brauchen, als wenn die Teilwiderstände
nebeneinander angeordnet wären.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Doppelfotowiderstand der erfundenen Art mit gleichen Abständen
zwischen der mäanderförmigen Elektrode und den beiden anderen Elektroden,
Fig.
2 einen Doppelfotowiderstand der etfundenen Art mit unterschiedlichen Abständen
zwischen der mäanderförmigen Elektrode und den beiden anderen Elektroden.
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Fig. 1 zeigt eine sich mäanderförmig windende Elektrode 1, die zusätzliche
Zähne la, Ib, 1c besitzt. Ihr steht auf einer Seite eine zweite elektrode 2 gegenüber,
die mit sechs Zähnen versehen ist. Auf der anderen Seite ist eine dritte Elektrode
3 angeordnet, die nur zwei Zähne hat. Dabei steht die Elektrode 3 der Elektrode
2 etwa mittig gegenüber. Bs ist nun aus der Darstellung klar erkennbar, daß der
Abstand a zwischen den Zähnen der Elektrode 1 und 2 genauso so groß ist wie der
Abstand b zwischen den Zähnen der Elektrode 1 und 3. Auf diese eise wird zwischen
den Elektroden 1 und 2 ein niederohmiger Widerstand gebildet, während zwischen den
Elektroden 1 und 3 ein hochohmiger Widerstand entsteht.
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In Fig. 2 ist dagegen ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
der Abstand von der mäanderförmigen Elektrode 4 bzw. von deren Zähnen zu der höherzähnigen
Elektrode 5 und zu der niederzähnigen Elektrode 6 unterschiedlich groß ist. Daraus
resultiert ein besonders hohes Widerstandsverhältnis, wobei aber die Flächenanteile
der beiden Teilwiderstände etwa gleich groß sind, so daß eine gleichmäßige Lichtbeaufschlagung
beider Teilwiderstände gewährleistet ist.