DE2024708A1

DE2024708A1 - Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines Mähdreschers

Info

Publication number: DE2024708A1
Application number: DE19702024708
Authority: DE
Inventors: Ewald 8881 Donaualtheim; Popowniak Wilhelm 8882 Lauingen Lührmann
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1970-05-21
Filing date: 1970-05-21
Publication date: 1971-12-02

Description

Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines ähdreschers Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Austragung des körnigen. Gutes aus dem Sammelbehälter (Korntank) eines Mähdreschers.
Es ist bereits bekannt, am Boden eines Sammelbehälters eine Querförderschnecke (Entleerungsschnecke) anzuordnen, die das im Sammelbehälter befindliche körnige Gut zu einem in gleicher Förderrichtung verlaufenden Austragsförderer (bestehend aus Entleerungsrohr und Förderschnecke) transportiert.
Diese Ausführung hat Jedoch den Nachteil, daß der Austragsförderer sehr tief am Sammelbehälter angeschlossen werden muß und zur Vermeidung einer zu breiten Bauform muß das Entleerungsrohr stark abgewinkelt werden. Diese Ubergangsstelle von der Querförderschnecke zum Austragsförderer führt häufig zu Verstopfungen des Erntegutes und zu unerwünschten Betriebsstörungen. Ferner sind bei einer solchen Anordnung Körnerverluste unvermeidlich, indem bei eingeschwenktem Entleerungsrohr an dessen Trennstelle die dort noch befindlichen KörnerkErausfallen können, um so mehr als die Trennstelle mit dem waagrechten Verlauf der Querförderschnecke zusammenfällt und durch die offenen Schneckengänge der Querforderschnecke die Körner ungehindert austreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Austragsförderer geradlinig auszubilden und die Austrittsstelle des Entleerungsrohrs aus dem Sammelbehälter so hoch zu legen, daß auch bei umgeklapptem Entleerungsrohr keine Körnerverluste entstehen.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Förderschnecke des Austragsförderers schräg durch den Sammelbehälter geführt wird, so daß die Förderschnecke in einem spitzen Winkel zu der nahezu horitontal am Bodenstück des Sammelbehälters geführten Entleerungsschnecke (Querförderschnecke) geradlinig verlaufend angeordnet wird, wobei die Förderrichtung der Entleerungsschnecke zur Förderschnecke entgegengesetzt verläuft. Diese Anordnung gestattet einen geradlinigen Verlauf der Förderschnecke des Austragsrörderers und gibt ferner die Gewähr, daß auch bei zurückgelegtem bzw. zuruckgeklapptem Entleerungsrohr kein wesentliches Erntegut aus der offenen Trennstelle des Austragsförderers treten kann.
Zur kontinuierlichen Förderung des Erntegutes wird vorne schlagen, die Schneckengänge der Entleerungsschnecke nicht Aber die gesamte Breite des Sammelbehälters zu führen, sondern dieselben nur bis zur vertikalen Schnittebene (Kreuzungspunkk der Entleerungsschnecke und der Förderschnecke) reichen zu lassen während die Schneckengänge der Förderschnecke die gesamte Breite des Sammelbehälters einnehmen.
Das Über die Entleerungsschnecke hinausragende Teilstück der Förderschnecke trägt freiliegende Schneckengänge, während das Übrige Teilstück der Förderschnecke mit einer Ummantelung (Entleerungsrohr) umgeben ist.
Das Bodenstück des SammeLbehälters erhält zweckmäßig eine der Förderschnecke angepaßte Mulde, in welche das Fördergut nachrutschen kann.
Der Antrieb der Förderschnecke kann durch einen geschränkten Keilriemen von der Welle der Entleerungsschnecke aus erfolgen.
In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, unterhalb der Trennstelle des schräg verlaufenden Entleerungsrohres einen Auffangbehälter anzuordnen, der mit dem Rücklaufelevator des Mähdreschers verbunden ist und die Aufgabe hat, die vom Entleerungsrohr auSallenden Körner abzufangen, um dieselben dem Stufenboden des Mähdreschers neu zuzuführen.
Derselbe Effekt kann erreicht werden, indem unterhalb der Trennstelle des Entleerungsrohres ein Auffangbehälter gesetzt wird, der über ein Schlauch- oder Rohrstück die aus dem Entleerungsrohr ausfallenden Körner dem Stufenboden des Mähdreschers wieder zuFührt.
Der Auffangbehälter kann natürlich auch mit einer Absack-Vorrichtung ausgerüstet werden.
Auf den Zeichnungen ist der Anmeldungsgegenstand, soweit es für das Verständnis der Erfindung notwendig ist, in den Figuren 1 bis 8 als nicht begrenzende Ausführungsbeispiele dargestellt.
Es zeigen: Fig.1 einen Teilausschnitt des Sammelbehälters eines Mähdreschers mit eingebauter Entleerungs- und Förderschnecke in Vorderansicht; Fig.2 einen Ausschnitt des Sammelbehälters entsprechend der Fig.1 in Draufsicht; Fig.3 einen Teilausschnitt der Seitenansicht entsprechend den Fig. 1 und 2; Fig.4 einen Teilaussehnitt eines Mähdreschers mit aufgesetztem Sammelbehälter und umgeklapptem Entleerungsrohr in Seitenansicht; Fig.5 die VorderanQicht entsprechend Fig.4; Fig.6 einen Teilausschnitt des Sammelbehälters in Vorderansicht mit der Kennzeichnung der Trennstelle des Austragsförderers bei umgeklapptem Entleerungsrohr und eines Auffangbehälters, welcher direkt in den Rücklaufelevator einmündet; Fig.7 einen Teilausschnitt des Sammelbehälters in Vorderansicht mit der Kennzeichnung der Trennstelle des Austragsförderers bei umgeklapptem Entleerungsrohr und eines Auffangbehälters, dessen Bodenstück ein Schlauch- oder Rohrstück zur Rückführung der aufgefangenen Körner besitzt; Fig.8 einen Teilausschnitt des Sammelbehälters in Vorderansicht mit der Kennzeichnung der Trennstelle des Austragsförderers bei umgeklapptem Entleerungsrohr und eines Auffangbehälters mit Absackvorrichtung.
Es bedeuten: 1 = Mähdrescher 2 = Sammelbehälter 3 = Bodenstück 4 = Entleerungsschnecke 5 =PfeiLrichtung = Förderrichtung der Entlee-6 = Achse (welle) rungsschnecke 7 = Förderschnecke 8 = Entleerungsrohr 9 = Seitenwand 10 = Trennstelle 11 = Kupplung 12 = Endstück 13 = Seitenwand 14 = Pfeilrichtung = Förderrichtung der Förder-15 = Auffangbehälter schnecke 16 = Rücklaufelevator 17 = Schlauch- oder Rohrstück 18 = Absackvorrichtung 19 = muldenartige Vertiefung 20 = geschränkter Keilriemen Auf dem Mähdrescher 1 ist der Sammelbehälter 2 aufgebaut in dessen Bodenstück 3 die nahezu waagrecht liegende Entleerungsschnecke 4 umläuft, die die Aufgabe hat, das in den Sammelbehälter 2 eingeführte körnige Fördergut in Pfeilrichtung zu fördern.
Parallel zu der Achse (Welle) 6 der Entleerungsschnecke 4 verläuft der AustragsTörderer, bestehend aus Förderschnecke 7, und Entleerungsrohr 8, im spitzen Winkel zu der Entleerungsschnecke 4 geradlinig nach oben verlaufend durch die gesamte Breite des Sammelbehälters 2.
Kurz hinter dem Austritt des Entleerungsrohres 8 aus der Seitenwand 9 des Sainrnelbehälte'rs 2 liegt die Trennstelle 1o des Austragsförderers, wobei, wie an sich bekannt, die beiden Teile der Förderschnecke 7 über eine Kupplung 11 miteinander verbunden bzw. voneinander getrennt werden können, während das aus dem Sammelbehälter 2 herausragende Endstück 12 des Entleerungsrohres 8 mittels eines Scharniers mit dem Hauptrohr des Entleerungsrohres 8 verbunden ist.
Während des Transportes des Mähdreschers 1 wird das Endstück 12 in Fahrtrichtung zurückgeschwenkt, so daß die Gesamtbreite des Mähdreschers 1 dadurch verkleinert wird.
Das Bodenstück 3 des Sammelbehälters 2 besitzt eine muldenartige Vertiefung 19, in welcher die schräg nach unten führende Förderschnecke 7 rotiert* Um die guerrörderung zu begünstigen sind die Schneckengänge der Entleerungsschnecke 4 nur bis zur vertikalen Schnittebene der Entleerungsschnecke 4 und der FDrderßchnecke 7 geführt.
Gleichzeitig beginnt die Ummantelung, dvh. das Entleerungsrohr 8 Mir lie Förderschnecke 7 an der vertikalen Schnittebene, während die Schneckengänge der Förderschnecke 7 bis nahezu an die rechte Seitenwand 13 des Sammelbehälters 2 verlaufen.
Das aus der muldenartigen Vertiefung 19 laufend geförderte Gut wird in Pfeilrichtung 14 durch das Entleerungsrohr 8 und somit aus dem Sammelbehälter 2 transportiert.
Der Antrieb der Förderschnecke 7 erfolgt von der Welle 6 der Entleerungsschnecke 4 über einen geschränkten Keilriemen 20.
Unterhalb der Trennstelle lo des Entleerungsrohres 8 bzw.
dessen Endstück 12 befindet sich ein Auffangbehälter 15, welcher mit dem Rücklaufelevator 16 verbunden ist und anfallende Körner direkt wieder auf den Stufenboden des Nähdreschers 1 zurückgibt.
Der Auffangbehälter 15 kann auch mit einem. Schlauch- oder Rohrstück 17 ausgerAstut sein, um den gleichen Effekt zu erreichen.
Wie in Fig.8 dargestellt, kann der Auffangbehälter 15 auch mit einer Absackvorrichtuhg 18 versehen werden.

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines MEhdrescherss dadurch. gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (7) des Austragsförderers schräg durch den Sammelbehälter (2) geführt wird so daß dieselbe in einem spitzen Winkel zu der nahezu horizontal am Bodenstück (3) des Sammelbehälters (2) geführten Entleerungsschnecke (Quer förderschnecke) (4) geradlinig verlaufend angeordnet wird, wobei die Förderrichtung der Entleerungsschnecke (4) zur Förderschnecke (7) entgegengesetzt verläuStO

2. Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehält er eines Mähdresehers, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge der Entleerungsschnecke (4) nicht über die gesamte Breite des Sammelbehälters (2) geführt werden, sondern dieselben nur bis zur vertikalen Schnittebene, d.h. bis zum Kreuzungspunkt der Entleerungsschnecke (4) und der Förderschnecke (7) reichen9 während die Schneckengänge der Förderschnecke (7) die gesamte Breite des Sammelbehälters (2) einnehmen.

3. Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines Mähdre5cher5 nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das über die Entleerungsschnecke (4) hinausragende Teilstück der Förderschnecke (7) freiliegende Schnecken gänge trägt, während das übrige Teilstück der Förderschnecke (7) mit einer Ummantelung (Entleerungsrohr) (8) umgeben ist.

4. Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines Mähdreschers, nach Anspruch 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderschnecke (7) durch einen geschränkten Keilriemen (20) von der Entleerungsschnecke (4) aus erfolgt.

5. Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines Mähdreschers, nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Trennstelle des schräg verlaufenden Entleerungsrohres (8) ein Auffangbehälter (15) angeordnet wird, der mit dem Rücklaufelevator (16) des Mähdreschers (1) verbunden ist und die Aufgabe hat, die vom Entleerungsrohr (8) ausfallenden Körner abzufangen damit dieselben dem Stufenboden neu zugeführt werden können.

6. Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines Mähdreschers, nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Trennstelle des Entleerungsrohres (8) ein Auffangbehälter (15) gesetzt wird, der über ein Schlauch- oder Rohrstück (17) die aus dem Entleerungsrohr (8) anfallenden Körner dem Stufenboden des Mähdreschers (1) wieder zuführt.

7. Vorrichtung zur Austragung des körnigen Gutes aus dem Sammelbehälter eines Mähdreschers, nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (15) mit einer Absackvorrichtung (18) ausgerüstet wird.

L e e r s e i t e