DE2024569A1 - Chromatographie-Verfahren und -Vorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sieh auf Verfahren und Vorrichtungen zum Untersuchen bzw. Analysieren von Stoffen.
Bei zahlreichen analytischen Prozessen, bei denen entweder lediglich das Vorhandensein eines bestimmten Bestandteils in einem Stoffgemisch nachgewiesen werden soll, oder bei
denen ein kompliziertes Gemisch aus Stoffen vollständig zerlegt und identifiziert werden soll, wird von dem bekannten
Verfahren der Gaschromatographie Gebrauch gemacht. Eine solche gaschromatographische Trennung wird zweckmäßig in Säulen oder
Rohren durchgeführt, die bei der Gas-Peststoff-Chromatographie
mit einem festen Adsorptionsmaterial oder bei der Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
mit einem mit einer Flüssigkeit getränkten festen (Dragmaterial gefüllt sind.
Die Erfindung sieht nunmehr Vorrichtungen vor, die besonders geeignet sind, einen Bestandteil eines Gemisches aus
Stoffen nachzuweisen., und die insbesondere dazu dienen, nacheinander
mehrere Proben eines Stoffgemisches zu untersuchen bzw. zu analysieren.
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Im folgenden werden die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
insbesondere bezüglich ihrer Benutzung zum Nachweisen von Indikatorstoffen beschrieben, die verwendet werden, um das
Vorhandensein einer Trennzone zwischen zwei Kohlenwasserstoff -Flüssigkeiten anzuzeigen, welche nacheinander durch eine
Rohrleitung strömen, doch liegt es auf der Hand, daß sich die Erfindung auch in vielen anderen Fällen anwenden läßt, z.B.
zum Nachweisen eines gebräuchlichen Bestandteils eines Gemisches oder wenn mehrere einzelne Stoffe nacheinander durch
eine Transportrohrleitung geleitet werden, wobei eine Vorrichtung gemäß der Erfindung dazu dienen kann, eine Trennoder
Zwischenzone dort nachweisen, wo einer der Stoffe ein kennzeichnendes Merkmal besitzt, das mit Hilfe der Vorrichtung
nachweisbar ist, und durch das sich der betreffende Stoff von dem vorangehenden oder nachfolgenden Stoff unterscheidet.
Genauer gesagt umfaßt eine Vorrichtung·gemäßcfer Erfindung
eine Einrichtung zum Gewinnen einer Probe eines zu untersuchenden Materials, eine chromatographische Vorrichtung und
einen sogenannten Eluatana^ysator, wobei die chromatographische Vorrichtung mehrere chromatographische bäulen umfaßt,
die nacheinander in eine Stellung zum Einleiten einer Probe bringbar sind.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfin-
dung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 bis 6 zeigen jeweils im Längsschnitt bzw. in einer Ansicht verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Vorrichtungen- sowie bestimmte Einzelteile ·
In Fig. 1 erkennt man in einem senkrechten.-Schnitt eine
Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindu&g» di®
ein Probenentnahmeventil 1, einen Satz von seehs chroiaatographischen
Säulen 2 und eine Detektorvorrichtung 5 umfaßt.
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Außerdem sind Rohrleitungen 4 vorgesehen, die es ermöglichen,
die chromatographischen Säulen entgegen der normalen Strömungsrichtung mit dem Trägergas durchzuspülen.
Bei der Vorrichtung zum überführen einer zu untersuchenden
Stoffprobe in die chromatographische Vorrichtung kann es sich um eine beliebige Probenentnahmevorrichtung, z.B. ein
Ventil zum Entnehmen einer Probe, handeln, Zum Überführen von Proben einer durch eine Rohrleitung strömenden Flüssigkeit kann man z.B. auf vorteilhafte Weise Ventile benutzen,
die es ermöglichen, unter eimern hohen Druck stehenden Stoffen Proben zu entnehmen.
Die chromatographische Vorrichtung umfaßt zweckmäßig mehrere chromatographische Säulen, die so angeordnet sind, daß
ihre langen Achsen parallel verlaufen und gleich weit von einer gemeinsamen Achse entfernt sind, um die herum die Säulen
kreisend bewegt werden können, wobei eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Säulen nacheinander zu einer
Probenzuführungsstation gebracht werden können· Bei der in
den Zeichnungen dargestellten Vorrichtung ist der ßata von
chromatographischen Säulen aus Gründen der Zweckmäßigkeit im wesentlichen aus Rohren gebildet, die in einem zylindrischen
Bauteil aus Metall oder einem anderen Werkstoff angeordnet sind, das um seine Achse drehbar ist. Alternativ könnte man
natürlich auch,auf bekannte Weise ausgebildete Säulen aus Glas, Metall oder einem anderen Werkstoff verwenden und sie
so anordnen, daß sie nach Bedarf zu den verschiedenen Stationen gebracht werden können. In der Praxis werden die Abmessungen
der chromatographischen Säulen natürlich im Hinblick auf ihren Verwendungszweck und unter Berücksichtigung
der Eigentümlichkeiten der bekannten chromatographischen Verfahren gewählt. Die dargestellte Vorrichtung ist mit Rohrleitungen
ausgerüstet, die es ermöglichen, die Säulen entgegen der normalen Strömungsrichtung durchzuspülen, so daß die
Untersuchungen schneller durchgeführt werden können. Bei dem
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Eluatanalysator kann es sich zweckmäßig um eine beliebige Vorrichtung handeln, die es ermöglicht, den gewünschten Stoff
mit der erforderlichen Genauigkeit und Geschwindigkeit nachzuweisen. Beispielsweise kann ein solcher Detektor das Vorhandensein
von Elektronenabsorbierenden Stoffen nachweisen.
Solche Elektronen einfangende Detektoren sind in der Fachliteratur beschrieben, und ihre Benutzung auf dem Gebiet
der Chromatographie ist bereits bekannt; solche Detektoren besitzen eine hohe Empfindlichkeit für bestimmte halogenisiert'e
Verbindungen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde z«B. dazu benutzt,
die Trennzone zwischen zwei Kohlenwasserstoff-Flüssigkeiten
nachzuweisen, die nacheinander durch eine Rohrleitung geleitet wurden; um diesen Nachweis zu ermöglichen, wurde einer
der Flüssigkeiten an der Übergangsstelle eine bestimmte Menge eines als Indikator wirkenden Stoffs beigefügt.
Als Indikator wurde eine hinreichend flüchtige Verbindung verwendet, die mit Hilfe des Elektroneneinfangverfahrens nachweisbar
ist. Es sind bereits mehrere solche Indikatoren bekannt und in der Fachliteratur beschrieben worden. Sie müssen
eine hohe Affinität für Elektronen besitzen, sie sollen unter den Gebrauchsbedingungen ausreichend stabil sein, und sie
dürfen keine Schädigung der Werkstoffe und Geräte hervorrufen, mit denen sie während ihres Gebrauchs in Berührung kommen.
In Verbindung mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen wurden jeweils mehrere Fluoratome enthaltende Verbindungen benutzt,
denn die zu verwendenden Mengen der betreffenden Fluorverbindung sind gewöhn!ich so klein, daß man ihre schädlichen
Wirkungen vernachlässigen lann. Insbesondere hat sich Schwefelhexafluorid
als Indikator für die Trennzone zwischen verschiedenen Flüssigkeiten bewährt.
Während des "ebrauchs spricht die Elektroneneinfangvorrichtung
bzw. der Detektor unselektiv an, d.h. er weist
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nicht nur den jeweils verwendeten besonderen Indikator, sondern
auch das Vorhandensein anderer Elektronen absorbierender Stoffe nach, die in dem den Säulen entnommenen Eluat enthalten
sein können; dies gilt natütlich auch für den Fall, daß überhaupt kein Indikator vorhanden ist.
Mit anderen Worten, der Elektronen einfangende Detektor spricht z.B. auf das Vorhandensein von Sauerstoff an, so daß
selbst dann, wenn das zu untersuchende Material keinen Indikator enthält, der Detektor das Vorhandensein eines Stoffs nachweist,
der eine Affinität für Elektronen besitzt. Somit erhält man in der Praxis eine kontinuierliche Aufzeichnung, die ™
anzeigt, daß Elektronen absorbierendes Material den Detektor
durchströmt, d.h. es ist ein Elektronen absorbierendes "Hintergrunds"-Material vorhanden, und die Aufzeichnung zeigt
gelegentlich auftretende Spitzen, die das Auftreten einer bestimmten
Menge eines absichtlich beigefügten Indikators anzeigen. Das ständige Aufzeichnen des "Hintergrundmaterials"
erweist sich insofern als zweckmäßig, als hierdurch angezeigt wird, daß der Detektor einwandfrei arbeitet. Jedoch hat es
sich gezeigt, daß die Basislinie, die das Elektronen absorbierende Hintergrundmaterial repräsentiert, ungleichmäßig
verläuft, was offenbar auf Unterschiede bezüglich des Zurückhaltens
der nachweisbaren Stoffe in den verschiedenen Säulen .'%
der mehrere Säulen umfassenden chromatographischen Vorrichtung
zurückzuführen ist.
Man erhält eine im wesentlichen gleichmäßige Basislinie, wenn man das Eluat aus allen Säulen der Chromatographieeheη
Vorrichtung durch eine weitere, diesen Säulen gemeinsam zugeordnete Säule leitet, in der die verschiedenen nachweisbaren
Stoffe zurückgehalten werden, die zu der Aufzeichnung der Basislinie beitragen, und die diese Stoffe mit einer im
wesentlichen konstanten Geschwindigkeit wieder freigibt, so daß praktisch die Abweichungen ausgeglichen bzw. geglättet
werde**., welche auf die unterschiedlichen Eigenschaften der
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verschiedenen Säulen zurückzuführen sind, und daß man auf diese Weise eine erheblich gleichmäßigere Basislinie erhält,
von der sich die nachgewiesenen Indikatoren besser abheben.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist daher eine den verschiedenen Säulen gemeinsam nachgeschaltete
Säule vorgesehen, in die das Eluat der verschiedenen chromatographischen
Säulen eingeleitet wird, bevor es in den Df tektor
eintritt. Diese nachgeschaltete Säule kann mit einem beliebigen Material gefüllt sein, das die stationäre Phase bildet. Im
allgemeinen ähnelt dieses Füllmaterial dem in den Hauptsäulen verwendeten Füllmaterial. Diese nachgeschaltete Säule wird
nicht wiederholt entgegen der normalen Strömungsrichtung durchgespült, abgesehen von Fällen, in denen dies erforderlich
ist, um eine periodische Reinigung durchzuführen, denn diese Säule arbeitet ununterbrochen, während die chromatographischen
Untersuchungen mit Hilfe einer beliebigen der übrigen
Säulen durchgeführt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch den Strömungsverlauf einer Indikatorsubstanz nach ihrer Überführung in die die erwähnte
nachgeschaltete Säuleumfassende Untersuchungsvorrichtung. Die
Anordnung umfaßt eine Quelle 11 für Stickstoff, der als Trägerund Spülgas verwendet wird, ferner einen als Molekularsieb
ausgebildeten Eeiniger 12 zum Entfernen von Elektronen absorbierenden Stoffen aus dem Stickstoff, ein Probenentnähmeventil
1, eine ,chromatographische Vorrichtung 2, die erwähnte nachgeschaltete Säule 13, einen Detektor 3 sowie Leitungen 14
und 15, über die der Stickstoff bei den chromatographischen Untersuchungen bzw. beim Durchspülen in der Gegenrichtung
zugeführt wird.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt dureto. eine Ausführungsform
der Erfindung und zeigt weitere Einzelheiten des Probenentnahmeventils, der chromatographisclaea Vorrichtung und
der nachgeschalteten Säule 13» während Fig* 4 ein (Querschnitt
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längs der Linie Δ-Α in Fig. 5 ist.
Die chromatographische Vorrichtung 2 umfaßt einen
zylindrischen Klotz aus der unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Duralumin" erhältlichen Legierung, der um seine
Achse drehbar ist, und der als Säulen sechs Bohrungen enthält, von denen ;jeder bei einer Länge von 100 mm einen Durchmesser
von 5 mm hat. Diese Bohrungen oder Säujjen sind mit
einem adsorbierenden Material 21 gefüllt; für Jeden Fachmann
ist es nicht schwierig, ein geeignetes Füllmaterial zu wählen.
Als Beispiel sei erwähnt, daß es sich bewährt hat, zum Abtrennen flüchtiger Stoffe von Kohlenwasserstoffen 25-prozen- f
tiges Perhydrosqualen auf einem Diatomeenerdeträger (dem unter *
geschützten Bezeichnung "Gelite" 545 erhältlichen Kieselgur)
zu verwenden. In ^eder Säule wird die Füllung durch eine 5 mm
dicke, mit einem Schiebesitz eingebaute Scheibe 22 festgehalten, die aus gesintertem nichtrostendem Stahl besteht, und
bei der die Porengröße 0,040 mm beträgt. Die ortsfesten Stirnwände 23 des Zylinders der Vorrichtung sind mit Nuten
versehen, die den Gasstrom in die gewünschte Richtung leiten, so daß die Dampffraktion aus dem Probenentnahmeventil Jeweils
10 see lang analysiert wird, und daß sich eine Rückspülzeit von 20 see ergibt. Die Säulen werden mittels eines im unteren
mittleren Teil der Vorrichtung angeordneten Heizelements 24 ^|
beheizt, dessen Leistungsaufnahme bei einer Speisespannung von 240 V 85 Watt beträgt. Der Zylinder dreht sich auf einer
Achse 25, die synchron mit dem Probenentnahmeventil durch einen
nicht dargestellten Elektromotor angetrieben wird.
Um das Vorhandensein von als Indikator verwendetem Schwefelhexafluorid in Mineralöl nachzuweisen, werden die
folgenden Arbeiteschritte durchgeführt; das Probenentnahmeventil
gibt in Abständen von 10 see jeweils eine Clprobe von
2 Mikroliter ab, und die das Schwefelhexafluorid umfassenden flüchtigen Stoffe werden zusammen mit dem Stickstoff, der in
einer Menge von 25 cnr/min zugeführt wird, in die chromato-
"" " " 0G235Q/U52.
202 A
graphische Säule eingeführt, die in dem betreffenden Zeitpunkt ihre Probenaufnahmensteilung einnimmt. Die Säule ist
mit 25-prozentigem Perhydrosqualen auf Diatomeenerde (Celite 545) als (Träger gefüllt. Die chromatographische Trennung spielt
sich in der Säule ab, während diese gedreht wird, und nach Ablauf einer Zeitspanne von 10 see, während welcher das
Schwefelhexafluorid die Säule passiert hat und in die nachgeschaltete Säule 13 überführt worden ist, erreicht die betreffende
Säule die Rückspülstellung, wo die Strömungsrichtung
des Stickstoffstroms umgekehrt wird, so daß die in der Säule enthaltenen Stoffe über eine Öffnung in der unteren Stirnplatte
23 herausgespült werden. Die Temperatur der Säule wird auf 50° C gehalten.
Das von der Säule abgegebene Eluat tritt in die nachgeschaltete
Säule 13 über, die mit dem gleichen Material gefüllt ist wie die Houptsäulen. Diese nachgeschaltete Säule ist ein
Rohr aus nichtrostendem Stahl mit einer Länge von 50 mm und
einem Durchmesser von M- mm. Schwankungen bezüglich der Zusammensetzung
des Eluats, die z.B. auf Unterschiede bezüglich der Füllung usw. der verschiedenen Säulen zurückzuführen
sind, werden geglättet, so daß das die nachgeschaltete Säule
verlassende Eluat eine im wesentlichen konstante Menge des "Hintergrunds"-Bestandteils enthält. Dieses Eluat wird dann
dem Elektroneneinfangdetektor zugeführt, wo das Vorhandensein von Elektronen absorbierendem Material nachgewiesen und elektronisch
registriert wird. Dieser Nachweis eines Indikatorstoffs wurde in der Praxis angewendet, um ein automatisches
Umschalten des Strömens von Kohlenwasserstoff- oder anderen Flüssigkeiten zu bewirken, wobei der Indikator dazu diente,
die Trennzone zwischen verschiedenen Flüssigkeiten anzuzeigen. Es liegt auf der Hand, daß es in solchen Anwendungsfällen
wichtig ist, daß eine gleichmäßige Basislinie vorhanden ist, von der die auf den Indikator zurückzuführende Spitze oder
Zacke mit Sicherheit unterschieden werden kann.
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Bei der beschriebenen Vorrichtung wird der Zylinder kontinuierlich
gedreht und die Richtung und Dauer des Strömens
von Gas durch die Säulen wird durch Nuten in den ortsfesten Stirnwänden 23 geregelt, wobei jede dieser Nuten mit einem bestimmten
gemeinsamen Einlaß oder Auslaß in Verbindung steht.
Pig. 5 und 6 zeigen die ortsfesten Stirnwände oder Platten am
Einlaß- bzw. Auslaßende des Zylinders bei Betrachtung desselben aus entgegengesetzten Eichtungen. Alternativ könnte
man dafür sorgen, daß der Zylinder intermittierend gedreht wird, so daß der Zylinder während des Einleitens der Probe
stillsteht, doch handelt es sich hierbei nicht um die bevor- ä
zugte Anordnung.
Die beschriebene Vorrichtung wurde benutzt, um die Lage einer Trennzone zwischen zwei verschiedenen Kohlenwasserstoffölen
zu ermitteln, die in gegenseitiger Berührung hintereinander durch eine Transportrohrleitung mit einem Durchmesser
von 500 mm geleitet wurden. Als Indikator wurden 25 cm*
Trichlorfluormethan verwendet, und die Öle legten vor der Untersuchung eine Strecke von 190 km zurück. Ölproben wurden
in regelmäßigen Zeitabständen entnommen, die Lage des Indikators wurde ermittelt, und die Trennzone wurde beobachtet.
Hierbei zeigt es sich,' daß der Indikator seine Lage gegenüber der Trennfläche im wesentlichen beibehielt. ™
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE"Lj Chromatographische Vorrichtung mit Materialproben-Entnahmemitteln, einer gaschromatographischen Vorrichtung und einem Analysator für das Eluat, dadurch gekennzeichnet, daß die chromatographische Vorrichtung mehrere chromatographische Säulen (2) umfaßt, die nacheinander in eine Probenzuführungsstellung bringbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator für das Eluat ein Elektroneneinfangdetektor (3) ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die chromatographische Vorrichtung einen zylindrischen Klotz umfaßt, der mehrere chromatographische Säulen (2) enthält, deren Längsachsen parallel zueinander verlaufen und gleich weit von der achse des Klotzes entfernt sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die chromatographische Vorrichtung sechs Säulen (2) umfaßt.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine den verschiedenen Säulen (2) der chromatographischen Vorrichtung nachgeschaltete und ihnen gemeinsam nachgeschaltete cliromatographische Säule (13).009850/1452
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (2) der chromatographischen Vorrichtung mit einem adsorbierenden Material gefüllt sind und die ihnen nachgeschaltete Säule (13) mit dem gleichen oder einem ähnlichen adsorbierenden Material gefüllt ist.
- 7. Verfahren zum Ermitteln der Lage einer Trennfläche zwischen zwei Flüssigkeiten, die in gegenseitiger Berührung hintereinander durch eine Rohrleitung strömen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennfläche der Flüssigkeiten oder in ihrer Nähe ein Indikatorstoff angeordnet wird, daß Proben der Flüssigkeiten aus der Rohrleitung an einem Punkt entnommen werden, der von dem Punkt entfernt ist, an dem die Flüssigkeiten in die Rohrleitung eingeführt worden sind, und daß die Proben mit Hilfe einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf das Vorhandensein des Indikatorstoffs untersucht bzw. analysiert werden.009 8 5 0/U52Leerseite
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