DE2024539C - Druckempfänger zur Abtastung von Verformungen eines relativ zu ihm bewegten Aufzeichnungsträgers - Google Patents

Druckempfänger zur Abtastung von Verformungen eines relativ zu ihm bewegten Aufzeichnungsträgers

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DE2024539C DE19702024539 DE2024539A DE2024539C DE 2024539 C DE2024539 C DE 2024539C DE 19702024539 DE19702024539 DE 19702024539 DE 2024539 A DE2024539 A DE 2024539A DE 2024539 C DE2024539 C DE 2024539C
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Description

Es ist bereits ein System zur Wiedergabe von Signalen vorgeschlagen worden, die auf einem Träger aufgezeichnet und gespeichert worden sind, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf der Signalgröße entsprechende Verformungen aufweist, wobei ein Abtaster benutzt wird, der mit seiner Berührungsfläche eine Druckkraft auf die an ihm vorbeibewegle Triigeroberfiäche ausübt. Als Abtaster dient hierbei ein durch den mit den Verformungen des Trägers übereinstimmenden zeitlichen Verlauf der Druckkraft erregter piezoelektrischer oder magnetostriktiver Druckempfänger in Forjri eines in Richtung der Druckkraft komprimierten Wandlerkörpers. Die Berührung mit der Trägeroberfläche erfolgt unmittelbar ode-r über ein im wesentlichen formstarres Koppliingsstück. In Verbindung damit ist weiter eine Abtasteinrichtung vorgeschlagen worden, mit der auch sehr hohe Frequenzen einwandfrei abgenommen werden können, also Frequenzbereiche, die von den bei der üblichen Schallplatte in Betracht kommenden stark abweichen. Beispielsweise sollte eine solche Abtasteinrichtung zur Wiedergabe von Bildern dienen können, die ,nach der Fernsehnorm in Signale umgewandelt und wie bei dem bei der Schallaufzeichnung auf Platten üblichen Verfahren aufgezeichnet und vervielfältigt worden sind. Der Abtaster muß in diesem Fall in der Lage sein, von der Platte Frequenzen von einigen Megahertz abzutasten.
Zu diesem Zwecu ist ler piezoelektrische oder magnetostriktive Abtaster ah kleirir prismatischer Körper in dei Form eines Pirallelepipedons. z. B. eines Würfels, ausgebildet, der als D ckenschwinger wirkt. Er hat hierbei in Richtung auf den Träger etwa eine Länge, die kleiner ist als die halbe Wellenlänge einer im Wandlerkörper verlaufenden mechanischen Schwingung der oberen Grenzfrequenz des Ubcrtragungsbereiches
Als Werkstoff fir den Schwingungswandler eignen sich besonders gu; die bekannten keramischen Werkstoffe Blei-Zirkonat-Titanat oder Kalium-Natrium-Niobat. da ihre Frequenzkonstanten Abmessungen des Wandlers ermöglichen, die noch eine verhältnismäßig einfache Herstellung zulassen.
Man könnte zunächst der Ansicht sein, daß es für eine einwandfreie Abtastung wie in der Tonfrcqucnz-Schallplatten-Ted nik erforderlich wäre, die Spitze des Abtasters so iuszubildcn, daß sie nur über den Bruchteil einer Wellenlänge auf dem Träger aufliegt. Bei der Abtastung von aufgezeichneten Fernsehsignalcn kommen· aber bei einer Rillcnbrcitc von IO μ Wellenlängen von etwa 3 μ in Betracht, so daß es praktisch kaum möglich ist. mit einem Abtaster /u arbeilen, dessen abtastende Spitze in Rillenrichtung (wie bei der Tonfiequenz-Sehallplalte) nur eine Ausdehnung von weniger als einer halben Wellenlänge der höchsten aufgezeichneten Frequenz hat. Bei einer noch zuverlässig realisierbaren Auflagekraft von 0.5 ρ würde die Festigkeitsgrenze des PlattenwerkstofTes weit überschritten werden. Weiter würde ein solcher Abtaster wie ein Hobel wirken und mit seiner scharfen Spitze, wie sie notwendig wäre, damit der Abtaster nur über den Bruchteil einer Wellenlänge auf dem Träger aufliegt, die erhabenen Stellen der Rillenmodulation abscheren.
Darüber hinaus wird ein solcher Abiaster bei der Abtastung sehr hoher Frequenzen, wie sie bei der Fernsehaufzeichnung vorliegen, wegen der Trägheil '!•er Ablaslermasse den Verformungen der Obci !lache nicht mehr folgen können. Die erhabenen Stellen dei Rillenmodulation müssen dann dem Abtaster elastisch ausweichen, was zu Verzerrungen der abgetasteten Signale führt.
Es ist daher bei dem eingangs erwähnten System bereits vorgeschlagen Worden, einen Abtaster zu verwenden, dessen abtastende Berührungsfläche so ausgebildet ist, daß sie in Richtung des Abiastweges über eine Strecke, die größer ist als die größte aufgezeichnete ίο Wellenlänge, ganz oder teilweise aufliegt, und daß sie in einem in derselben Richtung und senkrecht zur Trägeroberfläche gefühnen ebenen Schnitt eine Begrenzungskurve bildet, die an der auflaufenden und der ablaufenden Seite verschieden steil verläuft. Durch das Aufliegen auf zahlreichen Gipfeln einzelner Verformungselemenie wird die Abnutzung verringert. Die Druckkraft an der abtastenden Oberfläche ist dann proportional dem jeweiligen Summenvvert aus den Kräften der einzelnen Verformungselemente.
Die resultierende Wechselkraft ist um so größer, je größer die Unsymmetrie der Abtasterflanken ist. Die resultierende Kraft erreicht einen Höchstwert, wenn die Flankensteilheit auf der ablaufenden Seite unendlich groß wird. Diese Flanke sollte also nach Möglichkeit aufderTiägeroberfläche senkrecht stehen, d. h., der Kantenwinkel des Abtasters beträgt 90 . Kleinere Kanlenwinkel führen zum gleichen Ergebnis. Unter dem Einfluß der Auflagekraft wird die Oberfläche der als elastisch angenommenen Tirägerfolie
etwa so verformt, wie es in der F i g. I dargestellt ist. die einen Schnitt durch den Abtaster und die Trägerfolie in Längsrichtung der mit Tiefenschriftaufzeichnung versehenen Rille zeigt.
Der Abtaster besteht aus dem piezoelektrischen Keramikkörper 1. an dem mit einer Klebe- oder Lötfuge 2 die Abtastkufe 3 aus Saphir ^der Diamant befestigt ist. Er registriert bei einer Relativbewegung zwischen Abtaster und Trägerfolie 4 die resultierende Kraft, die von der Folie 4 her auf die untere Abtaslerfläche ausgeübt wird. Diese Kraft wechselt entsprechend der aufgezeichneten Wellenlänge und ist nur im zeitlichen Mittel durch die Auflagekraft gegeben. Die Bewegungsrichtung des Trägers 4 ist in den Fig. I und 3 durch einen Pfeil gekennzeichnet.
Für die folgenden Überlegungen wird vorausgesetzt, daß die effektive Masse des Abtasters so groß ist, daß er auf Grund der im Rhythmus der der Wellenlänge entsprechenden Schwingung auf ihn ausgeübten Wecnselkraft (bei der Bildaufzeichnung z. B. mehrere Megahertz) praktisch keine Bewegung senkrecht zur Trägeroberfläche mehr ausführen kann.
Ein wesentliches bei der beschriebenen Form der Druckabtastung auftretendes Problem besteht nun darin, daß zur Bildung der resultierenden Kraft auf ucn Abtaster ein räumlich verhältnismäßig weit ausgedehnter Bereich der Rillenmodulation gleichzeitig beiträgt (s. Fig. I), wobei der ganze Bereich Informationen beinhaltet, die zeitlich aufeinander folgen. Durch entsprechende Formgebung der Abtasterkufe kann nun, wie nachstehend noch näher erläutert wird, erreicht werden, daß die resultierende Kraft in erster Näherung der Stelle der auf dem Träger aufgezeichneten Information entspricht, die sich jeweils unter einer ganz bestimmten Stelle der Abtasterkufe
ft.s befindet. Zu diesem Zwecke ist die Abiasterkufe auf einer Seile, aus Gründen des Folien- und Abtaslervcrschleifk's /weckmäl.ligcrweise auf der ablaufenden Seile, mil einer scharfen Kanlc verschen.
024
Unter »scharf« isl hierbei zu verstehen, daß die Kante so ausgebildet ist, daß die Trägerfolie auf der ablaufenden Seite innerhalb einer Strecke von mcigliehsi weniger als einer halben Wellenlange außer Kontakt mit der Abiasterkufe kommt. Die andere Seile der Kufe ■- in dem in der F i g. I gezeigten Ausführungsbeispiel dl·; auflaufende Seite - muß so ausgebildet sein, daß sieh ein sanfter stetiger Anstieg ties Wechseldruckes, bis zur hinteren »scharfen« Kante ergibt, der dann dort außerordentlich schnell abklingt.
Dementsprechend bezieht sich die Erfindung auf einen Druckabtaster mit einer Kufe aus verschleißfestem Werkstoff (Diamant, Saphir od. dgl.) zur Abtastung eines Trägers, dessen Oberfläche dem zeitlichen Verlauf der Signalgröße, insbesondere eines frcqucnzmodiilierte.i Signals, entsprechende, in Rillen gebildete Verformungen aufweist, der über mehr als eine Wellenlänge in Rillenrichtung mit dem Träger in Kontakt isl, wobei sich die Trägeroberfläche elastisch verformt, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet isl. daß die auflaufende Seite der Abtastkufe so ausgebildet ist, daß der mittlere Druck über eine Strecke von I bis 100 Wellenlängen zunimmt und daß die ablaufende Seite so ausgebildet ist, daß der mittlere Druck innerhalb einer Strecke, die gleich einer halben oder kleiner als eine halbe Wellenlänge ist, auf Null abfällt.
Wie sanft der Anstieg der Amplituden des Wechseldruckes auf der Unterseite der Abtasterkufe zu bemessen ist, ergibt sich aus der nachstehenden Rechrung.
Es wird eine frequenzmodulierte Aufzeichnung mit konstanter Amplitude angenommen.
Der Verlauf des Wechsclanteiles der dem Signal entsprechenden Verformung der Or rfläche des Träfers sei gegeben durch die Funktion y.
Dann ist
y = y ■ sin (A x).
(I)
40
ρ ix) =- Pn c "lr x"' (I + sin Ax)
x„ ixS χ .
(2)
55
In dieser Gleichung sind xn der Ort der Abtasterkante (wegen der Relativbewegung zwischen Abtaster und Träger ist dieser Ort vom Träger aus gesehen variabel, bei konstanter Abtastgeschwindigkeit ist er proportional der Zeit), χ die laufende Koordinate in Rillenrichtung, pl( die Amplitude des Weehseldr'ickes in unmittelbarer Nähe der Abtasterkanle ft5 (tiefster Punkt des Abtasters). 11 ein Maß für die Steilheit der e-Funktion. A wieder die Wellen/ahl der aufgezeichneten Trägerwelle.
Die Gleichung (2) bzw. die durch Ausmultiplizieren erhallene Gleichung (2a)
Hierin ist ν die Amplitude des Wechselanteils der Oberflächenverformung, χ die laufende Koordinate in Rillenrichtung, A die Wellenzahl der aufgezeichneten Trägerwelle an der Kontaktstelle, k ist bei FM ovtsnbhängig.
Entlang der Unterseite der Abtasterkufe ergibt sich bei den in der F i p. I gewählten Verhältnissen ein Verlauf des Druckes, wie er etwa in der F i g. 2 dargestellt ist. Dieser Druck ρ (χ) läßt sich im interessierenden Bereich mathematisch durch folgende Funktion annähern:
+ Pn ^
v"' sin Ax (2a)
veranschaulicht den physikalischen Tatbestand, daß beide Summanden (der mittlere Druck und die überlagerte Wechseldruckamplitude) in der Nähe der Kante (.v = x„) am größten sind und in positiver .Y-Richtung allmählich abfallen.
Bei einer sinusförmig angenommenen Modulation mit der Wellenzahl
k = k() + A,
sin mx
mit den Konstanten A0, A, und m — »1 ist eine Wellenzahl, die das im Vergleich zum Träger niederfrequente Videosignal kennzeichnet wird die Wechselkomponente P ~ der resultierenden Kraft auf den Abtaster durch Integration des zweiten Summanden der Gleichung (2a) über die Auflagefläche ermittelt zu:
/J e~ülx~Xn)sin (Zc0+A-, sin mx) x dx.
/ ist die wirksame Spurbreite, / · dx demnach ein Element der Auflagefläche.
P - ist eine Funktion von x0 (dem Ort der Abtastkante und der wirksamen Abtaaerlänge L. Wenn die Auflagelänge L größer ist als eine Wellenlänge, dann wird der Wert des Integrals nicht mehr wesentlich geändert, wenn man zur Vereinfachung der Berechnung die obere Grenze des Integrals gleich r. setzt
Will man nach der Abtastung das ursprüngliche Signal wiedererhalten, empfiehlt es sich, die durch die Wechselkraft P ~ am Ausgang des Abtasters entstehende Spannung zeitlich zu differenzieren. Diesen-Vorgang entspricht mathematisch eine Differentiator der Gleichung (4) nach der unteren Grenze x() = ti*) Diese Differentiation ergibt nach Hütte I, 28. Auflage S. 107, Abschnitt 5:
dP~ (Xn) . r- ■ ,, , ■ ν Γ
;—— = — / A) [sin (A0+ A1, sin WiX0) X0 - \ a
OXn J
V,,
e"ul^Xlllsin(A0+Al sin mx) xdx]. (5)
Das hierin noch enthaltene Integral stimmt bis au den Konstanten Faktor α überein mit dem Integra der Gleichung (4), damit wird
—τ— = a P P0 / sin (A0 + A1 sin WiX0) X0 . (6)
Der erste Teil a P - ist gegenüber dem zweiter Teil "pn I sin (A0 + A1 sin WX0) X0 zu vernachlässigen wenn α <c A bzw. a <*: <r„- A1 ist. Das soll am beson ders übersichtlichen Beispiel geringer Modulation d. h. (A0 +A, sin mx,,)^ A, gezeigt werden.
Für konstantes k gilt
r"'sin Ax dx.
Nach Hütte I, 28.AuH, S. %, Nr. X folgt.
■Α»/«
■Mt v„l
+ k1
[i/sin Av -t- A cos Av].
ρ- =
+ Po / [" s'n kxf, 4- k cos /<AV)]
d P - + Pa I r ι ι . j · ι
- -j ^γ- [ak cos /c*o - κ sin fcx,,]
Wenn a <t: k
dP- = „ , . fc
dx0 " '°'»
Es ist also
dP~
-j - = - ρ / sin (Zc0 + /c, sin mx0) .x0,
QX0
filter mit ausgesprochener Durchlaßgrcn/.c rvachgeschaltet. so ist die Grcnzfrcqueriz dieses Fillers ober halb 5OkIIz. aber unterhalb des Hubbereiches de« frequenzmodulierten Signals zu legen.
Wie in den F i g. I und 3 angedeutet, kommt es bc den gebräuchlichen Kunststoffen als Werkstoff fiii den Träger im allgemeinen nicht mehr dazu, daß die dem aufgezeichneten Signal entsprechende Verfor mung der Trägeroberflächc unter dem Einfluß del
ίο Auflagekraft des Abtasters elastisch ganz eingeebnci wird. Daraus resultiert, daß die Druckverteilung ent iang der Unterseite der Abtastkufe nicht rein sinus förmig. sondern stark obcrwellenhaltig ist. wie die: die F i g. 4 beispielsweise zeigt, rür a < k ist auch ir diesem Fall die zeitliche Ableitung der resultierender Kraft auf den Abtaster proportional dem Druck verlauf an der Abtastkante entsprechend Gleichung (5)
dx0
ist dem ursprünglichen Signal (Gleichung 1) proportional.
*) ι = Rclalivgcschwindigkcit zwischen Abtaster und Träger / = Zeil.
Dies bedeutet anschaulich, daß der mittlere Druck und die Druckamplituden in Abhängigkeit von χ nur allmählich abfallen dürfen, was in der F i g. 2 entsprechend dem in der F i g. 1 dargestellten Fall vorausgesetzt wurde.
Es läßt sich allgemein zeigen, daß die Druckamplituden nicht unbedingt nach einer Exponentialfunktion abklingen müssen, wie es in Gleichung (2) angenommen wurde, sondern es kann jeder allmähliehe Abfall zugelassen werden. Das ist gegeben, wenn die Abtasterkufe nur eine »scharfe« Kante besitzt.
Ein solcher Verlauf kann in der Praxis entweder durch eine Formgebung für die Abtastkufe, wie sie in Fig. 1 angenommen wurde, erreicht werden oder durch eine Kufe mit gerader Schnittlinie, die leicht gegenüber der Trägeroberfläche geneigt ist, wie dies die F i g. 3 zeigt. In dieser Figur ist wieder der piezoelektrische Keramikkörper mit 1, die Lötfuge mit 2, die Gleitkufe aus Saphir oder Diamant mit 3, die Trägerfolie mit 4, die auflaufende geradlinige Seite der Kufe 3 mit 5 und die nahezu senkrecht stehende ablaufende Seite mit 6 bezeichnet. Der Winkel, den die auflaufende Seite der Abtastkufe mit der Trägeroberfläche bildet, soll zwischen etwa 10 und 20 liegen.
Bei einer Abtastkufe mit gekrümmter Formgebung entsprechend Fig. 1 sind gute Ergebnisse erzielt worden mit einem großen Krümmungsradius auf der auflaufenden Seite in Rillenrichtung. der größer als etwa das Fünffache der größten aufgezeichneten Wellenlänge ist, und mit einem sehr kleinen Verrundungsradius auf der ablaufenden Seite, der kleiner als die Hälfte der kleinsten aufgezeichneten Wellenlänge ist.
Die Schaltung zur Differentiation des Ausgangssignals bewirkt eine Absenkung der tiefen Frequenzanteile: eine ähnliche Wirkung läßt sich auch mit Hilfe eines Hochpasses erzielen, dessen Grenzfrequenz unterhalb und in der Nähe der ersten unteren Seilenfrequenz liegt, die der höchsten modulierenden Frcqucnz (z. B. Videofrequenz) entspricht.
Wird dem Druckabtaster zur Abtastung eines frequenzmodulierten Videosignals ein Hochpaßd P ~
- /p
Bei Annahme der Verhältnisse nach F i g. 1 und <■ kommt es dann zu dem Verlauf der abgetasteter Spannung nach F i g. 5.
Die sich aus einem solchen Verlauf der Spannunj ergehenden Oberschwingungen können sich im wie dergegebenen Signal störend bemerkbar machen Aus diesem Grunde werden die Obcrschwingunuer durch ein entsprechend ausgebildetes Filter unter drückt. Um möglichst wenig von den oberen Seiten frequenzen des modulierten Signals zu unterdrücken sollte man die Grenzfrequenz des Filters in die Näht einer Frequenz legen, die gleich dem doppelten Wer der niedrigsten Frequenz des Hubbereiches ist.
In den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielcn is der Druckabtaster mit einer Gleitkufe aus verschleiß festem Werkstoff versehen. Die abgeleiteten Beziehun gen gelten aber auch für die Bemessung eines Al'· tasters ohne Gleitkufe, bei dem also der keramisch·, piezoelektrische oder magnetostriktive Körper un mittelbar die Trägeroberfläche abtastet. '
Zur Umformung der Druckschwankungen in elek trische Spannungen wird — wie bereits eingangs er wähnt — zweckmäßigerweise ein piezoelektrische; Keramikkörper benutzt. Ebenso kann man auc! andere Wandler, z. B. piezomagnetische und magneto striktive Wandler wie auch druckempfindliche Halb leiter verwenden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Druckabtaster mit einer Kufe aus verschleiß festem Werkstoff (Diamant, Saphir od. dgl.I zui Abtastung eines Trägers, dessen Oberfläche den zeitlichen Verlauf der Signalgröße, insbesondere eines frequenzmodulierten Signals, entsprechende in Rillen gebildete Verformungen aufweist, dei über mehr als eine Wellenlänge in Rillenrichtum mit dem Träger in Kontakt ist, wobei sich dk Trägeroberfläche elastisch verformt, dadurch gekennzeichnet, daß die auflaufendi Seite (5) der Abtasterkufe (3) so ausgebildet ist daß der Druck über eine Strecke von etwa 1 bi> 100 Wellenlängen zunimmt und daß die ablaufende Seite (6) so ausgebildet ist. daß der Druck innerhalb einer Strecke, die höchstens gleich cinei halben Wellenlänge ist, auf Null abfallt.
2. Druckabtastcrnach Anspruch I mit gekrümmter Form der auflaufenden Seite, diidurrh K1-L1Mm
to
zeichnet, daß diese Seile in Rillcnrichtung einen Krümmungsradius aufweist, der größer ist als etwa das Dreifache der größten aufgezeichneten Wellenlänge, und diiß die ablaufende Seile einen Vcrrundungsradius aufweist, der kleiner ist als die Hälfte der kleinsten aufgezeichneten Wellenlänge.
3. Drunkabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auflaufende Seite (5, F i g. .3) geradlinig und unter einem spitzen Winkel gegen die Trägeroberfläche geneigt ist und daß die ab- ι ο laufende Seite (6) nahezu senkrecht zur Trägeroberfläche steht.
4. Druckabtasler nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die auflaufende Seite (5) mit der Träjgeroberfläche bildet, größer als Γ und kleiner als 20° ist.
5. Druckabtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischelastischer Wandlerkörper benutzt ist, der die von dem Träger auf die Abtastkufc (3) ausgeübte resultierende Wechselkraft in ein näherungsweise proportionales elektrisches Signal umwandelt.
(i. Druckabiaster nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein elektrisches Netzwerk unmittelbar nachgesehaltel ist. das die bei der Abtastung erzeugten elektrischen Signale vor der Frequenzdemodulation differenziert.
7. Druckabtastcr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochpaßfiltcr zur Unterdrückung der in den bei der Abtastung erzeugten elektrischen Signalen enthaltenen ticffrcquentcn Anteile vorgesehen ist.
8. Druckabtaster nach Anspruch 7 zur Abtastung eines frequenzmodulierten Videosignals, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochpaßfilter mit einer Durchlaßgrenze benutzt ist, dessen Grenzfrequenz oberhalb 50 kHz, aber unterhalb des Hubbereiches des frequenzmodulierten Signals liegt.
9. Druckabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein Tiefpaßnetzwerk nachgeschaltet ist, dessen Sperrfrequenz in der Nähe oder unterhalb des Zweifachen der Frequenz der unteren Hubgrenze liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 685/338
OO6
zeichnet, daß diese Seile in Killcnrichliing einen Krümmungsradius niifweist, der gröiJcr ist als etwa das Dreifache der größten aufgezeichneten Wellenlänge, und daß die ablaufende Seile einen Verrundungsradius aufweist, der kleiner ist als die Hälfte der kleinsten aufgezeichneten Wellenlänge.
3. Druckabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, di'ß die auflaufende Seite (5. F i g. 3) geradlinig und unter einem spitzen Winkel gegen die Trägeroberfiächc geneigt ist und daß die ablaufende Seite (6) nahezu senkrecht zur Träger-Oberfläche steht.
4. Druckabtaster nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die auflaufende Seite (5) mit der Trägeroberfläche bildet, größer als Γ und kleiner als 20° ist.
5. Druckabtaster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischelastischer Wandlerkörper benutzt ist, der die von dem Träger auf die Abtastkufe (3) ausgeübte resultierende Wechselkraft in ein näherungsweise proportionales elektrisches Signal umwandelt.
6. Druekablaster nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ihm ein elektrisches Netzwerk unmittelbar nachgeschaltcl ist. das die bei der Abtastung erzeugten elektrischen Signale vor der Frequenzdemodulation differenziell.
7. Druckabtaster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochpaßfilier zur Unterdrückung der in den bei der Abtastung erzeugten elektrischen Signalen enthaltenen ticffrequenlcn Anteile vorgesehen ist.
8. Druckabtaster nach Anspruch 7 zur Abtastung eines frequenzmodulierten Videosignals, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochpaßfiltcr mit einer Durchlaßgrenze benutzt ist, dessen Grenzfrequenz oberhalb 50 kHz, aber unterhalb des Hubbereiches des frequenrmodulierteri Signals liegt.
9. Druckabtaster nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß ihm ein Tiefpaßnetzwerk nachgcschaltet ist, dessen Sperrfrequenz in der Nähe oder unterhalb des Zweifachen der Frequenz der unteren Hubgrenze liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 685/338
006
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