DE2024145A1

DE2024145A1 - Hilfsgesteuertes Ventil

Info

Publication number: DE2024145A1
Application number: DE19702024145
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl Ing 8460 Schwandorf Hammer Heinz Dipl Ing 8450 Amberg P F 16k 31 528 Harbauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-05-16
Filing date: 1970-05-16
Publication date: 1972-02-10
Also published as: FR2091607A5; DE2024145B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hilfsgesteuertes Ventil, insbesondere Magnetventil mit Mitteln zur Beeinflussung der Durchflußmenge, dessen die Durchflußöffnung abschließende Membran einen Steuerraum begrenzt, der durch eine Druckausgleichsöffnung mit dem Zufluß verbunden ist und über eine Steueröffnung mit dem Abfluß in Verbindung bringbar ist.

Um eine optimale Einspülung des Waschmittels bei Waschmaschinen sicherzustellen, oder auch eine bestimmte Wassermenge durch Vorgabe einer bestimmten Zeit in eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler einlaufen zu lassen, hat man bisher Mittel zur Beeinflussung der Durchflußmenge benutzt, die aus elastischen Blenden bestanden, die in ihrer Elastizität so abgestimmt sind, daß sich durch den Druckabfall die Querschnitte an der Blende so verändern, daß die Durchflußmenge etwa konstant bleibt. Ist die elastische Blende aus einem Metall hergestellt, so ist die Herstellung relativ aufwendig, insbesondere bei kleinen Toleranzen und bei kleinen Drücken entsteht bereits ein verhältnismäßig großer Druckabfall. Wird die elastische Blende aus Gummi geformt, so ergeben sich verschiedene Kennlinien bei Kalt- und bei Warmwasser.

Durch die Erfindung soll die bekannte Durchflußmengensteuerung in eine Durchf lußinengenregelung derart umgewandelt werden, daß mit einfachen Mitteln eine konstante Durchflußmenge erreicht wird,.wobei auch Störeinflüsse mit korrigiert werden sollen. Dies wird bei einem hilfsgesteuerten Ventil der obengenannten Art dadurch erreicht, daß die MIttel zur Beeinflussung der Durchflußmenge aus einer durchfluismedienmengenabhängig das Verhältnis zwischen Druckausgleichaoffnung zu Steueröffnung verstellenden Vorrichtung besieht. Ein Beispiel einer einfachen

_ 1 —
109887/0698

BAD ORfGaNAL

VPA 70/3103

Ausführung des erf indungsgeinäßen Ventils ergibt sich, wenn im. Steuerraum weitere Öffnungen enden, die durch die Vorrichtung ,; in ihrem Öffnungsgrad beeinflußbar sind, Die Vorrichtung sitzt hier vorteilhaft im Zufluß. Ähnlich kann dieVorrichtung auch im Abfluß sitzen und direkt auf die Steueröffnung wirken. Die Vorrichtung besteht vorteilhafterweise aus einer vom Durchflußmedium gegen eine Gegenkraft verstellbaren Scheibe. Entsprechend ihrer Verstellung kann hiermit der Öffnungszustand von im Steuerraum endenden Öffnungen verändert werden.

Die Durchflußmenge läßt sich bei ein und demselben Ventil auch nachträglich auf einfache Weise einstellen, wenn bei der vor= genannten Vorrichtung die Gegenkraft einstellbar ist.

Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.

Im Ventilgehäuse 1, das einen Zufluß 2 und einen Abfluß 3 aufweist, ist der Ventilsitz 4 eingeformt. Die Membran 5_S die mit dem Ventilteller 6 hinterlegt ist, liegt im geschlossenen Zustand des Ventils auf dem Ventilsitz 4 auf. Ein Elektromagnet 7 dient zum Betätigen des Ankers 8, der entgegen der Kraft einer Feder 9 verstellbar ist und der mittels einer Dichtung 10 die Steueröffnung 1I verschließen kann« Die Druckausgleichsöffnung, die in diesem Fall als Kanal ausgeführt ist, ist mit 12 bezeichnet. Der Steuerraum 13 ist einerseits durch die Membran 5 und andererseits durch das Magnetsystem 7 begrenzt« Die Mittel zur Beeinflussung der Durchflußmenge bestehen im Ausführungsbeispiel aus einer Scheibe 14, die entgegen einer vorgespannten Feder 15, die sozusagen als Sollwertsteller dient, durch das Durchflußmedium verstellt werden kann. Ein Eohr 1b, das im Steuerraum 13 endeb, und im Zufluß 2 mit seinem anderen Ende gehalten ist, hat Öffnungen 17, die durch die Scheibe 14 je nach ihrer Stellung geöffnet oder geschlossen werden können. Wird die Platte 18, die als Gegenlager für die Feder 15 dient, verstellbar ausgeführt,, so ist auch die vorgespannte Gegenkraft für die Scheibe 14 verstellbar und damit der Sollwert für die Durchflußmenge einstellbar. Die Scheibe ist auf dem Eohr 16

■ - 2 109887/0898

BAD ORIGINAL

2024U5 70/3103

axial verschiebbar geführt und besitzt einen Anschlag 19> gegen den die Scheibe 14 durch die Feder 15 gedrückt v/ird, sofern kein Medium durch den Zufluß 2 fließt. Es ist ersichtlich., daß die Öffnungen 17 je nach Stellung der Scheibe 14 weiter oder weniger weit geöffnet werden. Da das Rohr 16 im Steuerraum 13 endet, wird je nach Stellung der Scheibe 14 das Verhältnis zwischen der Druckausgleichsöffnung 12 und der Steueröffnung 11 bei angezogenem Anker 8 verändert, so daß sich die Einheit Membran 5 und Ventilteller 6 als Stellglied auf den von dem Sollwertsteller, d.h. der Feder 15, vorgegebenem Wert durch Verändern des Spaltes zum Ventilsitz einstellt. Die Einheit Membran-Ventilteller wird daher eine schwebende, aber stabile Stellung zwischen den beiden Endlagen einnehmen, so daß eine bestimmte Durchflußmenge gewährleistet ist. ™

Die Ausführungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Grundkonzepts sind nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern mannigfaltiger Art. So ist es beispielsweise möglich, um den gleichen Effekt zu erreichen, die Steueröffnung 11 vom Steuerraum 13 her, oder aber auch vom Abfluß 3 aus in der beschriebe-"nen Weise zu beeinflussen. Pur den erfindungsgemäßen Effekt ist hier eine Verkleinerung von Interesse. Es können auch mehrere Steueröffnungen 11 in den Ventilteller 6 eingebracht werden, von denen einige zur Verkleinerung der Öffnung durch die Vorrichtung verschlossen werden. In ähnlicher Weise läßt sich auch die Druckausgleichsöffnung 12 beeinflussen. g

5 Patentansprüche
1 Figur

_ 3 — 109887/0698

Claims

YPA 70/3103

Patentansprüche

(Λ .j Hilfsgesteuertes Ventil, insbesondere Magnetventil mit Mitteln zur Beeinflussung der Durchflußmenge, dessen die Durchflußöffnung abschließende Membran einen Steuerraum begrenzt, der durch eine Druckausgleichsöffnung mit dem Zufluß verbunden ist und über eine Steueröffnung mit dem Abfluß in Verbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Beeinflussung der Durchflußmenge aus einer durchflußmedienmengenabhängig das Verhältnis zwischen Druckausgleichsöffnung (12) zu Steueröffnung (11) verstellen^ den Vorrichtung (14-19) besteht.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Vorrichtung direkt an der Steuer- (11) oder Druckausgleichsöffnung (12) angreift.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stauerraum (13) weitere Öffnungen enden, die durch die Vorrichtung (14-19) in ihrem Öffnungsgrad beeinflußbar sind.
4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer vom Durchflußmedium gegen eine Gegenkraft (Feder 15) verstellbaren Scheibe (14) besteht.

Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft (Feder 15) einstellbar ist.

COPY