DE2024145C - Hilfsgesteuertes Magnetventil mit Mitteln zur Beeinflussung der Durchflußmenge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hilfsgesteuertes Magnetventil mit einem Druckraum, der über eine Druckausgleichsöffnung mit dem über eine Dichtung vom Abfluß abschließbaren Zufluß verbunden ist und mit einer Steueröffnung sowie Mitteln zur Beeinflussung der Durchflußmenge.

Um eine optimale Einspülung des Waschmittels bei Waschmaschinen sicherzustellen, oder auch eine bestimmte Wassermenge durch Vorgabe einer bestimmten Zeit in eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler einlaufen zu lassen, hai man bisher Mittcl zur Beeinflussung der Durchflußmenge benutzt, die aus elastischen Blenden bestanden, die in ihrer Elastizität so abgestimmt sind, daß sich durch den Druckabfall die Querschnitte an der Blende so verändern, daß die Durchflußmenge etwa konstant bleibt. Ist die elastische Blende aus einem Metall hergestellt, so ist die Herstellung relativ aufwendig, insbesondere bei kleinen Toleranzen und bei kleinen Drücken entsteht bereits ein verhältnismäßig großer Druckabfall. Wird die elastische Blende aus Gummi geformt, so ergeben sich verschiedene Kennlinien bei Kalt- und bei Warmwasser.

Ein bekanntes Absperrventil (deutsche Auslegeschrift 1256016) der obengenannten Art besitzt ein Hilfs- und Hauptventil. Dem Hauptventil ist eine Drosseleinrichtung nachgcschaltet, die einen rückseitigen Druckraum hat, der über eine Druckleitung mit dem Einströmkanal verbunden ist und in dem ein Kolbenschieber vorgesehen ist, der in Drosselrichtung vom Druck beaufschlagbare Flächen hat. Der Kolbenschieber greift hier direkt in den Aus- bzw. Einflußquerschnitt ein. Mit dieser bekannten Ventilausführung läßt sich zwar etwa eine gleichbleibende Durchflußmenge erreichen, jedoch sind hierzu eine große Anzahl von zusätzlichen Teilen wie Differenzdruckkolben mit Führungszylinder und Kolbenführung vorhanden, deren Passung zur Erzielung des gewünschten Effektes'genau sein muß, was zusätzlich die Fertigungskosten erhöht.

Durch die Erfindung soll ein Magnetventil der obengenannten Art geschaffen werden, mit dem ebenfalls eine gleich bleibende Durchflußinengt erzielt werden kann, jedoch soll der Aufbau und die Fertigung eines derartigen Ventils wesentlich vereinfacht werden.

Dies wird bei einem Magnetventil der obengenannten Art dadurch erreicht, daß im Druckraum zumindest eine verschließbare öffnung endet, die in ihrem Öffnungsgrad von einer vom zufließenden Druckmittel gegen eine Gegenkraft verstellbaren Scheibe beeinflußbar ist.

Die Durchflußmcnge läßt sich bei ein und demselben Ventil auch nachträglich auf einfache Weise einstellen, wenn bei der vorgenannten Vorrichtung die Gegenkraft einstellbar ist.

An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.

l:n Ventilgehäuse 1, das einen Zufluß! und einen Abfluß 3 aufweist, ist der Ventilsitz 4 eingeformt. Die Membran 5, die mit dem Ventilteller 6 hinterlegt ist, liegt im geschlossenen Zustand des Ventils auf dem Ventilsitz 4 auf. Ein Elektromagnet 7 dient zum Betätigen des Ankers 8, der entgegen der Kraft einer Feder 9 verstellbar ist und der mittels einer Dichtung 10 die Steueröffnung 11 verschließen kann. Die Druckausgleichsöffnung, die in diesem Fall als Kanal ausgeführt ist, ist mit 12 bezeichnet. Der Druckraum 13 ist einerseits durch die Membran 5 und andererseits durch das Magnetsystem 7 begrenzt. Die Mittel zur Beeinflussung der Durchflußmenge bestehen aus einer Scheibe 14, die entgegen einer vorgespannten Feder 15, die sozusagen als Sollwertstcller dient, durch das zufließende Druckmittel verstellt werden kann. Ein Rohr 16, das im Druckraum 13 endet, und im Zufluß 2 mit seinem anderen Ende gehalten ist, hat öffnungen 17, die durch die Scheibe 14 je nach ihrer Stellung geöffnet oder geschlossen werden können. Wird die Platte 18, die als Gcgenlager für die Feder 15 dient, verstellbar ausgeführt, so ist auch die vorgespannte Gegenkraft für die Scheibe 14 verstellbar und damit der Sollwert für die Durchflußmenge einstellbar. Die Scheibe ist auf dem Rohr 16 axial verschiebbar geführt und besitzt einen Anschlag 19, gegen den die Scheibe 14 durch die Feder 15 gedruckt wird, sofern kein Druckmittel durch den Zufluß 2 fließt. Es ist ersichtlich, daß die Öffnungen 17 je nach Stellung der Scheibe 14 weiter oder weniger weit geöffnet werden. Da das Rohr 16 im Druckraum 13 endet, wird je nach Stellung der Scheibe 14 das Verhältnis zwischen der Druekausgleichsöffnung 12 und der Steueröffnung 11 bei angezogenem Anker 8 verändert, so daß sich die Einheit Membran 5 und Ventilteller 6 als Stellglied auf den von dem Sollwertsteller, d. h. der Feder 15, vorgegebenem Wert durch Verändern des Spaltes zum Ventilsitz einstellt. Die Einheit Menibran-Venlilteller wird daher eine schwebende, aber stabile Stellung zwischen den beiden Endlagen einnehmen, so daß eine bestimmte Durchflußmenge gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hilfsgesteuertes Magnetventil mit einem Druckraum, der über eine Druckausgleichsöffnung mit dem über eine Dichtung vom Abfluß abschließbaren Zufluß verbunden ist und mit einer Steueröffnung sowie Mitteln zur Beeinflussung der DurchfluBmenge, dadurch gekennzeichnet, daß im Druckraum (13) zumindest eine verschließbare öffnung (16) endet, die in ihrem Öffnungsgrad von einer vom zufließenden Druckmittel gegen eine Gegenkraft (Feder 15) verstellbaren Scheibe (14) beeinflußbar ist. »5

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkraft (Feder 15) einstellbar ist.