DE2023813A1 - Verfahren zur selektiven Entfernung von Stickstoffdioxid aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur selektiven Entfernung von Stickstoffdioxid aus Gasen

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DE2023813A1 DE19702023813 DE2023813A DE2023813A1 DE 2023813 A1 DE2023813 A1 DE 2023813A1 DE 19702023813 DE19702023813 DE 19702023813 DE 2023813 A DE2023813 A DE 2023813A DE 2023813 A1 DE2023813 A1 DE 2023813A1
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Description

  • Verfahren zur selektiven Entfernung von Stickstoffdioxid aus Gasen In der chemischen Technik, z.B. bei der Herstellung von Salpetersäure, fallen häufig Abgase an, die neben Stickstoffdioxid in starker Verdünnung Sauerstoff in wechselnden Mengen sowie andere Gase, z.B. Stickstoff, enthalten. Die Abgase der Salpetersäureherstellung weisen beispielsweise bis zu 0,5 Volumenprozent Stickstoffdioxid und bis zu etwa 5 Volumenprozent Sauerstoff auf.
  • Die Gegenwart von Stickstoffdioxid in solchen Gasen ist jedoch.
  • wegen seiner stark korrodierenden Eigenschaften unerwünscht und es sind bereits zahlreiche Verfahren zu seiner Entfernung aus diesen Abgasen bekannt geworden. Diese Verfahren beruhen auf einer reduktiven Umwandlung des Stickstoffdioxids durch Umsetzung mit einem Brennstoff in Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen. Als Katalysatoren sind bisher vor allem Edelmetalle, wie Platin, Palladium, Rhodium und Ruthenium eingesetzt worden, die gegebenenfalls auch auf einen Träger, z.R Aluminiumoxid, Siliciumoxidgel und Diatomeenerde aufgebracht sein können (deutsche Patentschrift 1 145 147). Als Brennstoffe kommen Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Methan, Erdgas und andere gasförmige Kohlenwasserstoffe in Betracht. In der Regel wird in der Praxis als Brennstoff Erdgas eingesetzt, obwohl bei dessen Verwendung, um gute Umsetzungsgrade zu bewirken, relativ hohe Temperaturen angewandt werden müssen. Während z.B. an einem bestimmten Katalysator bei einer Temperatur von 20000 Erdgas mit dem in starker Verdünnung vorliegenden Stickstoffdioxid noch nicht reagiert und bei Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff bereits 80 ffi des vorhandenen Stickstoffdioxids umgesetzt werden, erbringt demgegenüber Kohlenmonoxid eine Umsetzung des Stickstoffdioxids unter sonst gleichen Bedingungen von etwa 96 f>. Höhere Umsetzungsgrade werden mit den erste; nannten Gasen erst bei höheren Temperaturen erreicht, wobei allerdings bereits auch der im Abgas vorhandene Sauerstoff umgesetzt wird, so daß für eine vollständige Umsetzung des Stickstoffdioxides- mindestens so viel Brennstoff eingesetzt werden muß, als stöchiometrisch für die Umsetzung des Brennstoffes sowohl mit dem Stickstoffdioxid als auch mit einem großen Teil bzw. dem Gesamtteil des Sauerstoffes erforderlich ist. Dies hat den Nachteil eines erhöhten Brennstoffverbrauches.
  • tzleichzeitig treten infolge der hohen Temperaturen Materialprobleme auf.
  • Daß bisher für die in Rede stehende Umsetzung in der Praxis kein Kohlenmonoxid eingesetzt worden ist, liegt vor allem darin begründet, daß der optimale Umsetzungsgrad an einem vorgegebenen Katalysator nur in einem bestimmten engen Semperaturbereich erzielt werden kann, wobei dieses Optimum darüber hinaus bei längeren Betriebszeiten in Richtung höherer Temperaturen verschoben wird. Dieses Verhalten erschwert zweifellos die technische Verwendung von Kohlenmonoxid als Brennstoff, da es vielfach nicht möglich oder zumindest nicht einfach ist, innerhalb des Gesamtprozesses einen solchen bestimmten Temperaturbereich einzustellen, innerhalb dessen die beiden Gase Stickstoffdioxid und Kohlenmonoxid optimal miteinander reagieren. Auf der anderen Seite wäre es aber wünschenswert, gerade Kohlenmonoxid als Brennstoff wegen der hierbei erforderlichen niedrigen Betriebstemperaturen einzusetzen, da beispielsweise die Abgase vieler Salpetersäure-Anlagen in der Regel in Abhängigkeit von dem jeweiligen Verfahren mit einer Temperatur von 140 bis etwa 42500 anfallen.
  • Gemäß einem eigenen, nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag gelingt es, Stickstoffdioxid aus Gasen, die neben Stickstoffdioxid in starker Verdünnung auch Sauerstoff enthalten, Stickstoffdioxid durch Umsetzung mit Kohlenmonoxid als Brennstoff in Gegenwart von Platin und/oder Palladium als Katalysatoren die auf Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid als Träger aufgebracht sind, selektiv zu entfernen. Die Umsetzung wird bei Temperaturen von 130 bis 425°C durchgeführt, wobei der Träger in Abhängigkeit von der jeweils vorgegebenen Temperatur ein bestimmtes Verhältnis von Siliciumdioxid :Aluminiumoxid aufweist.
  • Diese Katalysatoren behalten über einen langen Zeitraum ihre katalytische Aktivität.
  • Bisher sind noch keine Verfahren bekannt geworden, wonach man Stickstoffdioxid aus Stickstoffoxiden enthaltenden Gasgemischen mit Hilfe von Kohlenmonoxid in Gegenwart von Nichtedelmetall-Katalysatoren entfernen kann, obwohl solche Katalysatoren gegenüber den Edelmetall-Katalysatoren wirtschaftlich günstiger wären und zudem gegenüber Eatalysatorgiften unempfindlicher sind.
  • Es ist zwar aus der DAS 1 253 685 bekannt, zur katalytischen Entfernung von Stickstoffoxiden aus stickstoffoxidhaltigen Abgasen als Katalysatoren Metalloxid-Katalysatoren, nämlich Molybdändxid, Vanadiumoxid, Manganoxid, Eisenoxid sowie Mischoxide des Molybdäns und Vanadiums, des Eisens, des Zinks und Mangans, Kupferehromit und Manganchromit, die gegebenenfalls auf metallischen oder oxidischen Trägern aufgebracht sind, zu verwenden. Die Umsetzung wird bei Temperaturen von 2Q bis 40000 durchgeführt. Diese Katalysatoren eignen sich jedoch nur dann, wenn als Brennstoff Ammoniak eingesetzt wird. Versucht man nämlich bei diesen bekannten Metalloxid-Katalysatoren den Brennstoff Ammoniak durch ein anderes reduzierendes Gas zu ersetzen, so beobachtet man bei lemperaturen bis 40000 meist eine unzureichende Zerstörung der Stickoxide. So erhält man beispielsweise mit Kohlenmonoxid als Brennstoff in Gegenwart dieser Katalysatoren eine nur unzureichende Entfernung von Stickstoffdioxid in Höhe von etwa 30 %, während Stickoxid praktisch nicht angegriffen wird. Einzig Kupferchromit-Katalysatoren, die mit Ammoniak erst bei sehr hoher Temperatur befriedigend arbeiten, bringen mit Kohlenmonoxid als Brennstoff eine bessere Entfernung von Stickstoffdioxid. Dieser Katalysator zeigt aber beim Betrieb mit Kohlenmonoxid gewisse Alterungserscheinungen, z.B. in der Weise, daß die optimale Stickstoffdioxid-Entfernung mit frischem Katalysator bei 23000, nach dreimonatigem Betrieb jedoch erst bei 32000 gelingt. Aus diesem Grunde sind die bekannten oxidischen Katalysatoren für die Entfernung von Stickstoffdioxid mit Kohlenmonoxid als Brennstoff nicht geeignet.
  • Aus der U.S.-Patentschrift 3 398 101 ist weiterhin ein alterungsbeständiger Katalysator zur Reduktion von Stickoxiden in in Auspuffgasen bekannt geworden, der neben Aluminiumoxid 2,5 bis 10 Gew.-° Kobaltoxid und 62 Gew.-6> Kupferoxid enthält.
  • Dieser Katalysator muß etwa 8 Stunden lang bei Temperaturen von 450 bis 50000 in einer Kohlenmonoxidatmosphäre behandelt# werden. Mit Hilfe dieses Katalysators gelingt aber nicht eine selektive Reduktion des Stickstoffdioxides.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch mit Nichtedelmetall-Katalysatoren Stickstoffdioxid aus Gasen die neben Stickstoffdioxid in starker Verdünnung Sauerstoff und gegebenenfalls Stickoxid enthalten, insbesondere aus Abgasen der Salpetersäurefabrikation, durch Umsetzung des Stickstoffdioxides mit Kohlenmonoxid bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von Katalysatoren bestehend aus Trägern aus Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid und Kupferoxid als katalytisch aktive Komponente selektiv entfernen kann, wenn man als Katalysatoren solche verwendet, die als katalytisch aktive Komponente neben 2 bis 20 Gew.-# Kupferoxid Oxide des Mangans, Kobalts, Eisens oder deren Gemische in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-# jeweils bezogen auf den gesamten Katalysator und berechnet als Element, enthalten, wobei die Oxide auf dem Träger durch thermische Zersetzung von in der Hitze zu den Oxiden zersetzbaren Verbindungen der entsprechenden Metalle gebildet worden sind.
  • Je nach der vorgegebenen Temperatur, bei der die Umsetzung durchgeführt werden soll, und die durch die Temperatur des zu behandelnden Abgases weitgehend vorbestimmt ist, wählt man eine entsprechende Katalysatorzusammensetzung. Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen von 160 bis 40000 durchgeführt. Bis zu lemperaturen von etwa 160 - 30000 eignen sich insbesondere Katalysatoren, die neben Kupferoxid Manganoxid enthalten, bei Temperaturen von etwa 220 = 40000 können Katalysatoren eingesetzt werden, die als zusätzliche katalytische Komponente Kobaltoxid und/oder Eisenoxid enthalten. Bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren ist die Menge des aufgebrachten Kupferoxids ohne große Bedeutung, im allgemeinen werden etwa 2 bis 10 Gew.-% Kupfer eingesetzt, höhere Gehalte aS 20 Gew.-% sind nicht vorteilhaft, da der Einfluß des Trägermaterials sonst zurücktritt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß auch das Trägermaterial, das entweder aus oC-Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid oder deren Gemischen bestehen kann, einen deutlichen Einfluß auf die Optimaltemperatur einer gegebenen Katalysatorzusammensetzung ausübt. Träger aus i-Aluminiumoxid fahren zu tieferen, Träger aus Kieselsäure zu höheren optimalen Reaktionstemperaturen. Bei aus Kieselsäure und #-Aluminiumoxid bestehenden gemischten Trägern werden auch die optimalen Reaktionstemperaturen in einen mittleren Bereich gefunden. Bei Katalysatoren mit gemischtem Träger wird allgemein ein etwas breiter gestreckter Bereich für die Optimaltemperaturen beobachtet. Aus diesem Grunde wählt man für die Umsetzung bei Temperaturen innerhalb des unteren Bereiches (160 bis 500°C) Träger, die ganz oder vorwiegend aus ;XrAluminiumoxid bestehen und innerhalb des oberen Bereiches (250 bis 40000) vorzugsweise Träger mit einem erhöhten Gehalt bis zu 100 % Siliciumdioxid.
  • Sehr wichtig sind auch die Mengen an den Begleitoxiden des Mangans, Kobalts oder Eisens. Mit steigendem Gehalt an diesen Oxiden ergeben sich sinkende Arbeitstemperaturen als Optimaltemperaturen. Beispielsweise bringt ein Katalysator ohne Begleitoxid mit einem #-Aluminiumoxid als Träger und 5 Gew.-% Kupfer oxid ein Reaktionsoptimum bei 32000, ein Katalysator, der außerdem 0,3 Gew.-% Manganoxid enthält, reagiert optimal bei 24000 und ein Katalysator mit 3 Gew.- Manganoxid arbeitet sogar unter 200°C mit den besten Ergebnissen. Dieser Befund ist deshalb interessant, weil Katalysatoren mit Manganoxid allein (ohne Kupferoxid) völlig unbefriedigende Umsetzungsgrade bezogen auf NO, erbringen. Setzt man neben Kupferoxid extrem geringe Mengen an Manganoxid, Eisenoxid oder Kobaltoxid von weniger als 0,2 Gew.- ein, so ergibt sich zwar noch ein Temperatureffekt, die Alterungsbeständigkeit solcher Katalysatoren ist jedoch bereits geringer und nähert sich derjenigen von Katalysatoren mit Kupferoxid allein. Werden die Oxide von Mangan, Kobalt oder Eisen in größeren Mengen aufgebracht, so ergeben sich keine wesentlichen Änderungen. Es ist also zweckmäßig, neben Kupferoxid die anderen Oxide so zu dosieren, daß je nach der vorgegebenen Reaktionstemperatur nur 0,2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-% Mangan, Eisen oder Kobalt (berechnet als Element) vorhanden sind.
  • Wesentlich für die Alterungsbeständigkeit und Aktivität der Katalysatoren ist ferner die Tatsache, daß die Oxide durch thermische Zersetzung von Verbindungen der entsprechenden Metalle hergestellt worden sind. Die Katalysatoren werden z.B.
  • durch Imprägnieren eines vorgefertigten Trägers mit einer Lösung von Nitraten des Kupfers sowie des Mangans und/oder Eisens und/oder Kobalts mit anschließender Trocknung und Zersetzung der Nitrate bei 300 bis 50000, vorzugsweise 370 bis 43000, hergestellt. Sie sind sofort gebrauchsfertig. Die Katalysatoren können in verhältnismäßig geringen Mengen eingesetzt werden, bei Normaldruck werden Raumgeschwindigkeiten von 10 000 bis 20 000 Nm3 Gas pro m3 Katalysator und Stunde eingehalten, bei Gasen mit erhöhtem Druck wird die Raumgeschwindigkeit entsprechend größer, die Katalysatormenge relativ kleiner.
  • Die Alterungsbeständigkeit der Katalysatoren ist hervorragend; das an einem frischen Katalysator festgestellte lemperaturoptimum ändert sich auch bei mehrmonatigem Dauerbetrieb praktisch nicht. Die Katalysatoren sind ferner außerordentlich vergiftungsfest.
  • Beispiel 1 Ein Gasgemisch aus etwa 20 Vol.-# Sauerstoff, 0,26 Vol.-Vo Stickstoffdioxid, Rest Stickstoff, wird mit 0,5 Vol.- Kohlenmonoxid, bezogen auf den gesamten Gasstrom, versetzt und mit einer Raumgeschwindigkeit von 10 000 1 Gas pro 1 Katalysator und Stunde über ein Katalysatorbett geleitet, dessen Temperatur beliebig variiert werden kann. ~Der Katalysator besteht aus i-Aluminiumoxid als Träger, der 5 Gew.-# Kupfer und 3 Gew.-Vo Mangan, bezogen auf den gesamten Katalysator, in oxidischer Form enthält. Während des Versuchs wird der N02-Gehalt im Gasstrom vor und nach dem Katalysator laufend fotometrisch überwacht.
  • Die NO -Reduktion setzt bei 120 bis 13000 ein und zeigt im 2 optimalen Gebiet folgende Werte (# des ursprünglich vorhandenen N02 reduziert) 17000: 86 %; 18000: 90 96; i900C: 92,5 ; 20000: 92 %; OOC: 91 ; 22000: 89 ; 23000: 86 96.
  • Der Katalysator ist also für ein Temperaturgebiet von 18000 bis 22000 besonders gut geeignet.
  • Beispiel 2 Unter den Bedingungen von Beispiel 1 wird ein Katalysator getestet, der ebenfalls als Träger oC-Aluminiumoxid, ferner 5 Gew.-% Kupfer als Oxid, und als weitere Komponente 3 Gew.-% Kobalt als Oxid enthält. Die N02-Reduktion zeigt im interessanten Temperaturgebiet die folgenden Werte: 200°C: 87 %; 210°C: 90 %; 220°C: 91,5 96; 23000: 92 96; 240°C: 92 %; 250°C: 91,5; 260°C: 90,5 %; 270°C: 88 .
  • Die besten Ergebnisse mit diesem Katalysator werden also im Temperaturbereich voa 21000 bis 26000 erzielt.
  • Beispiel 3 Dieses Beispiel zeigt die Wirkung eines geänderten Trägermaterials. Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, der geprüfte Katalysator erhält auch dieselben Aktivkomponenten, nämlich 5 Gew-% Kupfer und 3 Gew.-% Mangan in oxidischer Form. Im Gegensatz zu Beispiel 1 besteht der Träger jedoch aus einem Gemisch von oC-Aluminiumoxid und Kieselsäure im Gewichtsverhälnis 85:15.
  • In dem günstigen Temperaturgebiet werden folgende NO2-Reduktionsgrade gefunden: 200°C: 85 96; 21000: 86,5 96; 220°C: 88 %; 230°C: 89 96; 240°C: 90 %; 250°C: 90,5 %; 260°C: 90 %; 270°C: 88 %; 280°C: 87 96; 290°C: 83 96.
  • Der optimale Temperaturbereich liegt demnach zwischen 210 und 280°C, also etwas höher als beim Katalysator des Beispiels 1 und geichzeitig etwas breiter gestreckt.
  • Beispiel 4 Für Temperatren über 30000 kommt beispielsweise der folgende Katalysator in Frage: 5 Gew.-% Cu, 1 Gew.-% Fe in oxidischer Form auf einem Träger bestehend aus α-Aluminiumoxid und Siliciumdioxid im Gewichtsverhältnis 50:50. Unter den sonstigen Bedingungen von Beispiel 1 liegt die N02-Reduktion für 300°C bei 78 96, 31000 bei 83 96, 32000 bei 86 96, 33000 bei 88 %, 34000 bei 88 96, 3500C 87 %, 36000 87 %, 37000 bei 86 96, 380°C bei 88 96, 39000 bei 85 96, 40000 bei 84 96.
  • Der Katalysator ist also am besten für Temperaturen zwischen 320 und 39000 geeignet.
  • Beispiel 5 Zur Prüfung der Alterungsbeständigkeit werden 3 Katalysatoren unter den Bedingungen von Beispiel 1 in Dauerversuchen geprüft: a) Ein nicht erfindungsgemäßer Katalysator mit 3 Gew.-% Kupfer und 3 Gew.-% Chrom in oxidischer Form auf α-Aluminiumoxid als Träger zeigt nach verschiedenen Betriebszeiten folgende Optimaltemperaturen: Neu: 21000 bis 24000, nach 1 800 Stunden: 31000 bis 36000. Schon nach 40 Stunden ist das Temperaturoptimum etwas erhöht und liegt nach 240 Stunden Betriebszeit schon~bei etwa 300°C.
  • b) Ein erfindungsgemäßer Katalysator mit 5 Gew.-% Kupfer und 3 Gew.-% Eisen in oxidischer Form auf oC-Aluminiumoxid als Träger zeigt, frisch eingesetzt, ein Temperaturoptimum voll 24000 bis 300°C. Nach 870 Stunden Betriebszeit sind die Verhältnisse noch völlig unverändert.
  • c) Ein nicht erfindungsgemäßer, nach der Fällungsmethode hergestellter Katalysator mit 5 Gew.-% Kupfer in oxidischer Form auf Kieselsäure ohne andere Metalloxide bringt frisch eingesetzt optimale Umsätze bei 34000. Schon nach 48 Stunden Betriebszeit sind bei gleichzeitig verschlechtertem Umsatz mindestens 40000 Reaktionstemperatur erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur selektiven Entfernung von Stickstoffdioxid aus Gasen, die neben Stickstoffdioxid in starker Verdünnung auch Sauerstoff und gegebenenfalls Stickoxid enthalten, insbesondere aus Abgasen der Salpetersäurefabrikation, durch Umsetzung des Stickstoffdioxides mit Kohlenmonoxid bei erhöhten emperaturen in Gegenwart von Katalysatoren, bestehend aus Trägern aus Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid und Kupferoxid als katalytisch aktive Komponente dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren solche verwendet, die als katalytisch aktive Komponente neben 2 bis 20 Gew.-96 Kupferoxid Oxide des Mangans, Kobalts, Eisens oder deren Gemische in Mengen von 0,2 bis 10 Gew.-96, jeweils bezogen auf den gesamten Katalysator und berechnet als Element en#thalten, wobei die Oxide auf dem Träger durch thermische Zersetzung von in der Hitze zu den Oxiden zersetzbaren Yerbindungen der entsprechenden Metalle gebildet worden sind.
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