DE2023805A1 - Füllschreibgerät mit koaxialer Schreib - Google Patents

Füllschreibgerät mit koaxialer Schreib

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DE2023805A1
DE2023805A1 DE19702023805 DE2023805A DE2023805A1 DE 2023805 A1 DE2023805 A1 DE 2023805A1 DE 19702023805 DE19702023805 DE 19702023805 DE 2023805 A DE2023805 A DE 2023805A DE 2023805 A1 DE2023805 A1 DE 2023805A1
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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K8/00Pens with writing-points other than nibs or balls
    • B43K8/02Pens with writing-points other than nibs or balls with writing-points comprising fibres, felt, or similar porous or capillary material
    • B43K8/04Arrangements for feeding ink to writing-points
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
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    • B43K8/03Ink reservoirs; Ink cartridges

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Description

  • Füllschreibgerät mit koaxialer Schreibspitze Die Erfindung betrifft ein Füllschreibgerät mit koaxial angeordneter Schreibspitze wie z. B. Faserschreiber, Röhrchenschreiber, Tintenkugelschreiber, bei dem zur Tintenspeicherung ein rohrförmiger Wickelkörper verwendet wird, dessen spiralförmiger Kapillarspeicher von aufeinanderliegenden Wickelbahnen und zwischen ihnen angeordneten Stegen gebildet wird9 deren Höhe im wesentlichen konstant ist Solche Schreibgeräte mit kapillaren Speicherkörpern haben bis heute den Nachteil, daB die Kapillarität nicht im gesamten Schreibgerät genau definiert ist, sondern eine breite statistische Streuung aufweist, die unreglmäßige Tintenabgabe und su lose oder su feat gebundene Tinte zur Bolge hat Zu 1050 gebundene Tinte führt sum Klecksen bei Stoß, zu reichlichem Tintenfluß und sum Absacken der Tinte im Lapillarkörper. Zu fest gebundene Tinte ist nicht abschreibbar und führt zum Verkrusten und Verstopfen des Syatems.
  • Vorstehend und nachfolgend soll unter dem Ausdruck Schreibgerät auch neben einem kompletten Schreibgerät ein Schreibgeräteeinsatz verstanden werden der sich ähnlich wie die Minen von Kugelschreibern in ein entsprechendes Haltergehäuse einsetzen läßt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitlgung der vorerwähnten Nachteile und die Schaffung eines insbesondere für schnell wegschlagende Tinten geeignoten Schreibgerätes mit koaxialer Schreibapitze, das sich mit einem Minimum an Bauteilen preisgünstig festigen läßt.
  • Erfindungsgemäß ist bei einem Schreibgerät der einleitend genannten Art der rohrförmige Wickelkörper in axialer oder3und radialer Richtung zur Schreibspitze hin mit ansteigender Kapillarität ausgebildet0 In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, den Abstand der Stege in den Lagen des Wickelkörpers mit wachsendem Wickelkörperdurchmesser im Verhältnis zum Radius unterproportional anwachsen zu lassen so daß die Stege aufeinanderfolgender Wickellagen nicht wie Teile einer Radspeiche aufeinander zu liegen kommen.
  • sondern auf Lücke stehen Durch diese Anordnung der Stege zwischen benachbarten Wickelbahnen werden Spalte gebildet, @eren mittlere Kapillarität zur Achse hin anwächst. Durch ein relatives Anwachsen der Stegabstände in axialer Richtung zum schreibseitigen Abschluß des Wickelkörpers hin wächst auch in dieser Richtung die Kapillarität.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darauf gerichtet, daß die schreibspitzenseitige Stirnfläche des Wickelkörpers im wesentlichen kegelstumpfförmig in Richtung zum Schreiborgan ausgebildet ist und an einem trichterförmigen Tintenleitkörper anliegt, der gegenüber der Stirnfläche des Wickelkörpers Luftkanäle und Tintenkapillaren bildet, die die einzelnen Wickellagen miteinander verbinden.
  • Zur Ausrichtung und Lage sicherung von Wickelkörper und Tintenleitkörper kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Wickelkörperrohr verwendet werden das im Bereich der Wickelkörper-Stirnflächen mit Fenstern, die der Belüftung und der Tintenweiterleitung zum Schreiborgan dienen, durchbrochen ist und außerhalb des Wickelkörpers axiale ?alten aufweist, die formschlüssig mit den Tintenleitkörpern zusammenwirken.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus de:r nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte AusfUhrungsformen der Erfindung beispielsweise rerann schaulicht sind.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen verkürzten Axialschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schreibgerät Fig. 2 bis 5 Ausschnitte entlang den Schnittlinien II-II, III-III, IV-IV und V-V der Fig. l in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 eine Draufsicht auf den den Wickelkörper von unten abschließenden Tintenleitkörper, Fig. 7 einen Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie VII-VII der Fig. 6, Fig. 8 in einer abgebrochenen Seitenansicht das den Wickelkörper tragende Rohr in vergrö-Bertem Maßstabe, Fig. 9 bis 11 Querschnitte gemäß den Schnittlinien IX IX, XX und XI-XI der Fig. 8, Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Wickelbahn für den rohrförmigen Wiekelkörper in stark ;vergrößertem Naßstabe, Fig . 13 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie XIII-XIII der Fig. 12, Fig. 14 eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung einer anderen Ausbildung der Wickelbahn des Wickelkörpers, Fig. 15 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Verteilung der Stege über die Länge der Wickelbahn des Wickelkörpers, Fig. 16 einen abgebrochenen Vertikalachnitt durch das vordere Ende eines abgewandelten.er= findungsgemäßen Füllschreibgerätes mit eingesetzter Schreibspitze Fig. 17 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XVII-XVII der Bigs 16 im Maßstab der Fig, 2, Big, 18 einen verkürzten Axialschnitt durch ein Füllschreibgerät mit abgewandelter Schreibspitze, Fig. 19 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XIX-XIX der Fig. 18 im Maßstab der Fig. 2, Fig. 20 eine schematische perspektivische Darstellung eines Kreuzungspunktes der Zuführbänder, Fig. 21 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie XXI-XXI der Fig. 18 im Maßstab der Fig. 2 und Fig. 22 einen stark vergrößerten Querschnitt durch das zuflußseitige Ende einer Schreibspitze mit einer kapillaren Speisung abgewandelter Ausführungsform Das in Fig.1 dargestellte Füllechreibgerät besteht aus einem Mantelrohr 1, aus dem unten der Schreibspitzeneinsatz 66 herausragt und das den Tintenspeicher 30 umschließt und auch die Tintenleitvorrichtungen,die den Tintenspeicher 30 mit der Schreibspitze verbinden, Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gegenstand kann es sich auch um einen Schreibgeräteinsatz bzw. eine Patrone handeln, die in ein besonderes Gehäuse einsetzbar ist, wie man es von Kugelschreiberminen kenntn Um be einer solchen Verwendung eine Verdrehung des Einsatzes su verhindern, kann der Mantel 1, wie in Fig. 1 mit ge strichelten Linien angedeutet, mit Nocken oder Führungsrippen 9 versehen seino die eine Drehung verhindern und der Lagesicherung dienen Der Mantel 1 ist am Vorderende mit einem durchbohrten Abschlußstllck 3 und am hinteren Ende mit einem durch bohrten Absclußstück 2 verschlossen. Zwischen den beiden Abschlußstücken 2 und 3 erstreckt sich ein vorzugsweise zweiteilig ausgebildetes Wiokelkörperrohr 409 das in einem mittleren glattwandigen Teil 42 den Kern für den Wickelkörper 30 bildet. Den unteren und oberen Abschluß des Wickelkörpers 30 bilden zwei trichterförmige Tintenleitkörper 50 und 50', zwischen denen der Wickelkörper 30 eingespannt ist.
  • Eine axiale Einspannkraft wird mit zwischengelegten Moosgummischeiben 15 und 15' erzeugt.
  • Am Hinterende des oberen Abschlußstückes 2 befindet sich eine Ausnehmung 4 für eine Tintenpatrone 6, die an der Sitzfläche 5 flüssigkeitsdicht angeschlossen werden kann, um den der Tintenspeicherung dienenden Wickelkörper 30 nach Entleerung über die Bohrung 7 wieder aufzufüllen. Zu diesem Zweck kann am Hintern ende des Abschlußstückes 2 eine an sich bekannte Aufstoßvorrichtung vorgesehen sein.
  • Anschließend wird auf die einzelnen Bauelemente der Schreibgeräteanordnung gemäß Figo 1 näher eingegangen, Die Fig. 8 zeigt eine Hälfte des in Fig. 1 dargestellten Wickelkörperrohres 40. Die Rohrhälfte besteht jeweils aus einem glattwandigen Teil 42 (Fig. 9) und einem mit axialen Falten oder Rippen 46 versehenen Endteil 41 (Fig. ll)o Der glattwandige Teil 42 dient als eigentlicher Wickelkern für den Wickelkörper 30, während die Rohrteile 41 mit den axialen Falten 46 der Lagesicherung und der Befestigung in den Abschlußstücken 2 und 3 und und Justierung auch der Halterung der Tintenleitkörper 50 und 50' dienen (Fig. 2)o Am Übergang von den Falten 46 sur glatten Oberfläche des Teiles 42 sind die Falten in einer Länge von etwa 10 mm abgearbeitet, wodurch in der Oberfläche des Rohres 40 Fenster 43 als Belüftungs-und Tintenspeiseöffnungen entstehen (Fig. 10).
  • Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, hat der Tintenleitkörper 50 und auch der zur fertigungstechnischen Gründen genauso ausgebildete Tintenleitkörper 50' eine Mittelbohrung 55, die dem Außendurchmesser des glattwandigen Rchrteiles 42 entspricht. Diese Bohrung 55 ist am Gunde mit Erweiterungen 54 versehen, in die die Enden der Falten 46 an der Übergangsstelle der beiden Rchrteile 41 und 42 formschlüssig eingreifen können. Die Dimensionierung ist so getroffen, daß die vorerwähnten @enster 43 bis in den Bersich der benach@ barten Stirnf@äche des Wickelkörpers 30 hineinreichen, Wie ein Verglsich mit den Fig. 1 und 16 zeigt, kann die Außenluft über eine Bohrung 8 des Mantels 1 und den Innenraum der axialen Falten 46 des Rohres 40 über die Fenster 43 die Stirnfläche 33 des Wickelkörpers 30 erreichen. Zur allseitigen Luftversorgung der Stirnfläche des Wickelkörpers 30 enthält der Tintenleitkörper 50 vier radiale Schlitze 53, die miteinander rechte Winkel bilden In den freien Bereichen zwischen jeweils zwei einander benachbarten Luftschlitzen 53 sind an der kegelförmigen Oberfläche des Tintenleitkörpers 50 großflächige flache Ausnehmungen vorgesehenf die zusammen mit den benachbarten Stirnflächen des Wickelkörpers vier kapillare Tintenspalte 52 bilden, die vorzugsweise in Richtung zur Schreibspitze hin enger werden, d0 h. in dieser Richtung eine größere Kapillarität haben. Diese keilförmigen Spalte begünstigen auch die Abfuhr von Luftblasen in Richtung auf den ringförmigen Spalt 10, gebildet von der Außenfläche des Wickelkörpers 30 und der Innenwand des Mantels 1 (Fig. 1, 16 u. 18).
  • Wie Fig.1, 4 und 5 zeigen, besteht beim erfindungsgemäßen Schreibgerät auch die Möglichkeit, die Schreibspitzen auszuwechseln. Bei relativ weichen Schreibspitzen kann man den Faserstrang bzw. das poröse stabförmige Material mit rundem Querschnitt in einen polygonalen Querschnitt einer Ellipse 66 einbetten, die über eine Stift/Schlitz-Verbindung verdrehungssicher in den Mantel 1 einsetzbar ist, Für die kapillare Tintenfortleitung von den kapillaren Tintenspalten 52 zur Schreibspitse sind verschiedene AufUhrungßformen -möglich, die nachfolgend näher erläutert werden sollen. Drei verschiedene Möglichkeiten zeigen die Fig. 16 bis 22.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 ist ein Faserstrang vorgesehen, dessen vorderes Ende die Schreibspitze 20 bildet und dessen hinterer Abschnitt 201 mit größerem Querschnitt ausgebildet ist und mit radialen nockenartigen Ansätzen 202 durch die Fenster 43 des Wickelkörperrohres 40 hindurchragt und die Verbindung zu den kapillaren Tintenspalten 52 herstellt. Bei dem Faserstrang kann es sich auch um offenporige stabförmig verpreßte Kunststoff-oder Metallkörper, z.b. Kunststoffschäume oder Sintermetallkörper handeln.
  • Das Schreibgerät gemäß Fig. 18 bis 21 ist als Röhrchenschreiber ausgebildet. Das vorn aus dem Schreibgerät herausragende Ende des Röhrchens 21 ist am vorderen Ende verschlossen und mit einer Vielzahl von Kapillaröffnungen versehen, aus denen die Tinte austreten kann0 Die eigentliche Schreibspitze kann siebartig ausgebildet sein oder aber auch aus mehreren konzentrischen miteinander verbundenen Ringen bestehen Auch hier erfolgt die Verbindung zwischen den kapillaren Tintenspalten 52 und den kapillaren Ringräume im Rohr 21 über kapillares Material, das in diesem Falle zu diametral ausgerichteten Zuführbändern 63 ausgebildet ist. Wie die Fig. 19 zeigt, sind diese Zuführbänder 63 einander kreuzend angeordnet und bestehen jeweils aus mit Stegen 32 versehenen Folien (Fig. 12 bis 15). Jeweils drei Folienbahnen 601, 602 und 603 sind zu Lagen vereinigt, deren radial außenliegende Enden durch die Fenster 43 des Rohres 40 nach außen ragen und die Verbindung zu den Spalten 52 herstellen.
  • Die Kreuzungspunkte der Folienbahnenlagen sind so ausgebildet, wie es schematisch die Fig. 20 zeigt, doho es sind gegensinnig ausgerichtete, sich liber die halbe reite der Folienbahnen erstreckende Schlitze vorgesehen, die so i@einandergreifen wie es von den Trennstegen in Verpackung-.kartons bekannt ist. Als Halterung für die Folienbahnen @01 bis 603 dienen am Rohr 21 ausgebildete Schlitze und in axialer Stift 65, der die sich kreuzenden Foliensänderlagen gespreizt hält. Die in Fig. 18 dargestellte Stift/Schlitz-Verbindung 67', 68' sorgt dafür, daß da Röhrchen 21 und damit die in den Fenstern des @ohres 40 liegende den der Zuftihrbänder die richtige @rientierung erhalten, d.h. so ausgerichtet bleiben, daß tatsächlich die Verbindung zu den kapillaren Tintenspalten 52 sichergestellt wird Eine weitere @öglichkeit die Tintenspalte 52 mit der Schreibspitze 20 zu verbinden zeigt die Fig. 22. Bei dieser Ausführungsform ist das gemäß Fig. 18 bis 21 aus konzentrische@ Ringen bestehende Rohr 21 durch ein im Inneren nicht unterteiltes Rohr 210 ersetzt, das im Bereich der Schreibspitze siebartig ausgebildet ist. Die einzelnen Öffnungen de@@er Siebilache sind mit den kapillaren Tintenspalten 52 durch Folienstränge 60 verbunden, die einen nachfolgend noch näher zu beschreibenden Wickelkörper bilden. Im dargestellten Beispiel sind vier Folienstränge 610, 620, 630, 640 zu einem Wickelkörper vereinigt. Jeder dieser vier Folienstränge besteht aus einer Mehrzahl von mit Stegen versehenen Folienbahnen, von denen die jeweils außenliegende Folienbahn an ihrer mit Stegen versehenen Seite von einer steglosen Folie abgedeckt sein kann0 Die Folienstränge 60 füllen praktisch den gesamten Innenraum des Röhrchens 210 aus und sind um einen Wickelkern herum spiralig aufgebracht, wobei ihre Wickelanfänge jeweils um 1/2 # versetzt sind, um eine optimale Ausfüllung des Röhrohens 210 zu erhalten, In der Nachbarschaft der kapillaren Spalte 52 sind im Röhrchen 210 Fenster angeordnet, an denen jeweils mit einer Versetzung um 1/2 # die äußeren Enden 611, 621, 631 und 641 der Folienstränge herausragen, um die Kapillarverbindung zu den Tintenspalten 52 sicherzustellen. Der Tintenübergang zwischen den Foliensträngen 60 und der eigentlichen Schreibspitze erfolgt dadurch, daß die Stirnflächen der einzelnen Folienstränge unmittelbar an den Sieböffnungen der Schreibspitze zur Anlage kommen. Verständlicherweise muß zur Erlangung des erforderlichen kapillaritätsgefälles die Kapillarität der Folienstränge 60 bzw0 der Zuführbänder 63 größer sein als die Kapillaritäten in den davorliegenden Tintenwegen.
  • Die Fig. 12 bis 14 eeigen Teile der ausgebreiteten Wickelbahn 31 des Wickelkörpers 30 in starker Vergrößerung Aus einer glatten oder schwach aufgerauten Folienbahn ragen massive quaderförmige Nocken der Stege 32. Dabei können die Folienbahn 31 und die Stege 32 aus einheitlichem Material oder aus verschiedenen fest miteinander verbundenen Materialien bestehen, wobei die Materialien und ihre Verbindung tintenfest und biegsam sein müssen, wie z.B. Kunststoffe u.a. Polyester, Polyäthylen, ABS, Fotoresists, Siebdruckfarben oder Metalle, z.B. Aluminium, Kupfer, Edelstahl, u.a. Die Stege 32 sind in Reihen 35 angeordnet und durch Längsabstände 36 unterbrochen. Die Stege 32 in den einzelnen Reihen 35 sind zueinander versetzt, damit der zwischen ihnen zu liegen kommende Tintenfilm bei axialem Stoß wie durch Prallende besser gehalten wird. Die einzelnen Stegreihen 35 bilden zusammen mit der nächstfolgenden glatten Seite der Wiokelbabn 3t im Wickelkörper 30 Spalten, deren Querschnitt durch die Reihenabstände 38 bestimmt wird. Wie Fig. 14 zeigt, kann die Folienbahn 31 Löcher 37 aufweisen, die im aufgewickelten Zustand die einzelnen Wickellagen verbinden. Die Stege 32 sind sOBO 0,1 - 0,2 mm breit, 1 mm lang und 40 Mikron hoch. Die Abstände 36 sind etwa gleich denen der Reihen abstände 38.
  • Im Hinblick auf nachfolgend noch anzustellende geometrische Überlegungen :;uuß darauf hingewiesen werden, daß der in Fig. 12 senkrecht zur Stegerstreckung gemessene Abstand 38 nicht in der gesamten Wickellage konstant ist und nur exakt zutrifft auf den Folienbahnenbereich a1 - b1 der Fig. 15.
  • Wenn gemäß der nachfolgend noch zu gebenden Erläuterungen die Stege eine unterschiedliche Neigung erhalten, beziehen sich die vorerwähnten Maßangaben auf den in Fig. 12 dargestellten Betrag 38 multipliziert ml-8 dem Sinus eines Winkels α , den die Steglängsrichtung mit einer Linie bildet, die beim fertigen Wickelkörper in einer sich senkrecht zur Wickelkörperachse erstreckenden Ebene liegt.
  • Die Winkel α sind in der Fig. 15 eingetragen.
  • Der Verlauf Stegreihen 35 auf der gesamten ausgebreiteten Wickelbahn 31 des Wickelkörpers 30 ist in Fig. 15 in Übersicht angedentet. Dabei ist aus Gründen einer klaren Beschreibung der trapezförmige Zuschnitt der Wickelbahn, der aus den kegelstumpfförmigen Enden des Wickelkörpers 30 folgt, nicht dargestellt. Die längere Trapezseite ist dabei der Anfang 39 des Wickelkörpers 30, der auf dem zentralen Wickelrohrkörper 40 aufliegt. Das Ende 39' der Wickelbahn 31 des Wickelkörpers 30 ist die kürzere Seite des Trapezes und ist nach der Aufwicklung z.B. durch Klebung oder einen Klebestreifen befestigt.
  • Die an den Rändern der Wickelbahn 31 vermerkten Zahlen al - a58 bezeichnen die Anzahl der Wckellagen beginnend mit der innersten Lage der von der Schreibspitze 20 abgewandten Seite der Wickelbahn 31. An dem gegenüberliegenden schreibseitigen Rand der Wickelbahn 31 ist die Anzahl der Wickellagen mit b1 - b66 bezeichnet. Der Verlauf der Stegreihen 35 in den einzelnen Lagen ist durch die gestrichelten Linienpaare zwischen den beiden Rändern des Wickelkörpers 30 angedeutet. Jedes Paar stellt den Verlauf einer Stegreihe 35 und der zehnten darauf folgenden Stegreihe 35 dar. Wie Fig. 15 zeigt, ist der Abstand ç zwischen den Stegreihen 35 in der innersten Wickellage am geringsten und vergrößert sich mit ansteigendem Durchmesser des Wickelkörpers 300 Ferner zeigt Fig. 15, daß der Abstand 38 der Stegreihe 35 vom zuflußseitigen Rand der Wickelbahn 31 zum abflußseitigen Rand sich verbreitert. Da der Abstand 36 der Stege 32 am abflußseitigen Rand (b1 - b66) größer ist als am zuflußseitigen Rand (a1 - a58), wird der Winkel zwischen dem abflußseitigen Wickelbahnrand (b1 - b66) und der Stegraihe 35 mit wachsender Anzahl der Windung gen von b1 nach b66 immer spitzer. Beim Wickeln der Wickelbahn 31 zum Wickelkörper 30 um das Wickelkörperrohr 40 kommen die einzelnen Stege 92 in benachbarten Windungen nicht deckungsgleich aufeinander zu liegen, sondern bleiben im Sinne der Wickelrichtung zurück. Bei gleicher Steghöhe wird durch den unterproportionalen Abstand 38 der Stege 32 bei angenähert zylinderförmigem Verlauf der Wickelbahnen 31 im Wickelkörper 30 die mittlere Spalthöhe um die Höhe des Kreisabschnittes verringert0 Eine ähnliche Verminderung tritt auch auf, wenn bei einem Vielkant die Stege 32 der aufeinanderfolgenden Bahnen gegeneinander versetzt sind. Für den Abstand 38 der Stege 32 läßt sich bei näherungsweiser Zylinderfläche in erster Näherung folgende Gesetzmäßigkeit angeben: (Hierbei sind R der variable Radius des Wickel Körpers 30 und die K-Faktoren Konstanten) oder bei ausgeprägtem polygonalen Verhalten der auf einanderfolgenden Bahnen @ = R # K2 - f2(R) f(R) ist eine mit R wachsende Funktion. Diese Funktion ist so zu wählen, daß sie am abflußseitigen Rand stärker ansteigt als am zuflußseitigen Rand. Diese Funktion f(R) kanr im einfachsten all linear sein und am oberen Rand K1 . R lauten. Am abflußseitigen Rand kann für f(R) z.B. die Funktion k2 + k3R gewählt werden.
  • Nach dieser Vorschrift ist der Verlauf der Stegreihen 359 wie in Fig. 15 dargestellt. gefunden worden, aufgrund deren errecht wurde, daß bei gleicher Steghöhe die Kapillarität mit wachsendem Radius abnimmt und in axialer Richtung zur Schreibspitze hin zunimmt.
  • Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, daß der erfindungsgemäß ausgebildete Kapillartintenspeicher über das Wickelkörperrohr 40 sowohl von der Vorderseite wie auch von der Rückseite gespeist bzw.
  • nachgafüllt werden kann. Je nach der Lage des Halters und des Tintenvorrats kann die Tintenzufuhr durch Aufsaugen oder Eingießen erfolgen. Verwendet man, wie in Fig. 1 und 18 strichpunktiert angedeutet, Tintenpatronen, können diese mit den üblichen vorbekannten Mitteln geöffnet bzw. angestochen werden, wobei es gleichgültig ist, ob sich die Aufstechorgane unmittelbar am Wickelkörperrohr oder auch in anderen Halterteilen befinden. Eine Patronenaufstechvorrichtung kann gegebenenfalls auch so ausgebildet sein, daß neben der Tintenauslau£öffnung noch eine zweite Öffnung, beispielsweise im Patronenboden, erzeugt wird, über welche Luft in die Patrone dringen kann. Im Wickelkörperrohr 40 kann - wie in Fig. 1 und 18 strichpunktiert angedeutet -ein Verschlußkörper vorgesehen sein, der einen glatten Durchlauf durch das Rohr 40 verhindert.

Claims (24)

P a t e n t a n s p r ü c h e .
1. Füllschreibgerät mit koaxialer Schreibspitze, bei dem zur Tintenspeicherung ein rohrförmiger Wickelkörper verwendet wird, dessen spiralförmiger Kapillarspeicher von aufeinanderliegenden Wickelbahnen und zwischen ihnen angeordneten Stegen gebildet wird, deren Höhe im wesentlichen konstant ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Wickelkörper (30) in axialer und/oder radialer Richtung zur koaxialen Schreibspitze hin ansteigende Kapillarität aufweist.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarabstand (38) der Stege (32) in den Lagen des Wickelkörpers (30) mit wachsendem Wickelkörperdurchmesser unterproportional zunimmt.
3. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querabstände (36, 38) der in Reihen (35) au9 Lücke angeordneten Stege (52) kleiner als die Steglänge sind.
4. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Spalthöhe zwischen benachbarten Wickellagen 10 bis 100 My vorzugsweise 20 bis 40 My beträgt.
5o Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (32) im inneren Bereich des Wickelkörpers (30) zu diesem etwa achsparallel verlaufen und um äußeren Bereich hin im Sinne einer abnehmenden Steigung schraubenförmig verlaufen (Fig. 15).
6. Schreibgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Stegabstand zu Steghöhe im inneren bereich des Wickelkörpers (30) an dem vom Schreiborgan (20) abgewandten Rand etwa 8 : 1 und am gegenüberliegenden Rand 10 : 1, im äußeren Bereich dagegen 10 : 1 bzwO 14 : 1 beträgt.
T0 Schreibgarät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (32) stehengebliebene Teile eines auf die Wickelbahn (31) aufgetragenen fotosensitiven Lackes sind.
8. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (32) fester Bestandteil einer einseitig geprägten Wickelbahn (31) sind,
9. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (33) des Wiekelkörpers (30) belüftet sind.
10. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß der Wickelkörper (30) an seiner inneren und/oder äußeren zylindrischen Mantelfläche (34) belüftet ist.
11. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die abflußseitige Stirnfläche (33) des Wickelkörpers im wesentlichen kegelstumpfförmig zum zentralen Schreiborgan (20) hin ausgebildet ist.
12. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 11. dadurch gekenn zeichnet, daß der Wickelkörper (30) auf einem der Halterung des Schreiborgans und/oder der Tintenzuführung und/oder der Belüftung und/oder der Tintenfüllung dienenden Wickelkörperrohr (40) angeordnet ist.
13o Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 12@ dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelkörperrohr (40) im Bereich der Wickelkörperstirnflächen (33) mit Tintenleit-und/oder Belüftungsfenstern (43) durchbrochen ist.
14. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fenster (43) abgearbeitete, außerhalb des Wickelkörpers (30) am Wickelkörperrohr (40) ausgebildete axiale Falten (41) sind, die der Lage sicherung und Ausrichtung von Wickelkörper (30> und Tintenleitkörper (50) dienen.
15. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die abflußseitige Stirnfläche (33) des Wickelkörpers (30) mit einem Tinten leitkörper (50) abgedeckt ist, der gegenüber der Stirnfläche (33) Luftkanäle (53) und Tintenkapillaren (52) bildet, die die einzelnen Wickellagen miteinander verbinden.
16. Schreibgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tintenkapillaren (52) kegelmantelförmige Spalte s@nd, deren Kapillarität zur Schreibspitze (20) hin zunimmt.
17. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß der Wickelkörper (30) zwischen zwei Tintenleitkörpern (50) federnd eingespannt ist.
18. Schreibgerät nach Anspruch 17 , dadurch gekennzeichnet, daß die zur federnden Einspannung verwendeten Federelenente (15) aus Schaumkunststoff bestehen.
19. Schreibgerät nach Anspruch t biß 18, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (47) des Wickelkdrperu rohres (40) als Speiseleitung für den Wickelkörper (30) undXoder als Ansohlußleitung an eine Tintenpatrone (6) ausgebildet sind.
20. Schreibgerät nach Anspruch 19 , dadurch gekennzeichnet, daß ein freies Ende (47) des Wickelkörperrohres (40), als Aufstoßdorn für die Stirnfläche einer Tintenpatrone (6) ausgebildet ist.
21. Schreibgerät nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze (20) mit den Xintenb kapillaren (52) des Tintenleitkörpers (50) in kapillarer Verbindung steht und eine größere Kapillarität als die Ti@tenkapillaren (52) des Tintenleitkörpers (50) aufweist.
22. Schreibgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die kapillare Verbindung zwischen Tintenleit@örper (50) und Schreibspitse (20) Stränge oder Bänder (60, 63) übereinanderliegende , mit Stegen versehenen Folien ind.
230 Schreibgerät nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch mehrere ineinander verschachtelte, spiralig gewickelte kapillare Verbindungsstränge (610, 620, 630e 640), deren zuflußseitige Enden (611, 621, 631, 641) in Umfang@richtung gegeneinander versetzt am Tintenleitkörper (50) ausmünden und jeweils aus mehreren Lagen von mit Stegen versehenen Folienbahnen bestehen (Fig. 22).
24. Schreibgerät nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der zur Schreibspitze (20) führenden Kapillarverbindung (60) und den Tintenkapillaren (52) des Tintenleitkörpers (50) radial gerichtete kapillare Zuführbänder (63) angeordnet sind (Fig. 19).
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