-
Reversibler Impulszähler und Schieberegisters Die Erfindung betrifft
einen reversiblen Impulszähler mit dem es möglich ist, den Zählerinhalt zu verschieben.
-
Es ist bekannt, in einem elektronischen Speicher, der aus binär-tetradisch
verschlüsselten Dezimalzählern besteht, Stellenverschiebungen durchzuführen. Dabei
werden einer Zähldekade solange Impulse zugeführt, bis diese auf ihre volle Kapazität
aufgefüllt ist. Danach werden diese Impulse gesperrt und der Rest einer Gruppe von
zehn Impulsen, die der vorher in dieser Zähldekade enthaltenen Ziffer entsprechen,
wird in eine in gleicher Weise vorher dekadenweise Zähldekade hineingezählt. Damit
wird eine dekadenweise Verschiebung von Zählwerten ermöglicht.
-
Der Nachteil dieser Lösung liegt darin begründet, daß ein großer Aufwand
erforderlich ist. So ist dazu ein Ringzähler mit einer Kapazität entsprechend der
Anzahl der Zähldekaden vorgesehen, der die einzelnen Zähldekaden nacheinander zur
Stellenverschiebung aufruft. Weiterhin sind dem Zähler Zählimpulsintervalle von
zehn Impulsen, die durch besondere Impulse eingeleitet oder beendet werden, zuzuführen,
wozu ein besonders ausgebildeter Impulsgeber, der wiederum erhöhten Aufwand bedeutet,
notwendig ist.
-
Zweck der Erfindung ist es, da hohen Aufwand,der bei Impulszählern
für die Stellenverschiebung notwendig ist, zu verringern und den Schaltungsaufbau
sowohl zum Zählen als auch zur Stellenverschiebung so einfach wie nur möglich zu
gestalten.
-
Bs ist Aufgabe der Erfindung einen reversiblon Impuls zähler für Dual-
und andere Zahlenkodierungen unter Verwendung bekannter bistabiler Kippstufen, die
vorzugsweise als J - K - Flip - Flops aufgebaut sind und einheitlichen Verknüpfungsgliedern,
vorzugsweise NAMD -Gliedern zu schaffen, der bei einem geringen Schaltungsaufwand
gleichzeitig eine Stellenverschiebung der gezählten Werte zuläßt.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Kippstufe
ein erstes Verknnpfungsglied zugeordnet ist, das mit seinem ersten Eingang mit der
Vorwärts-Aufrufleitung, mit dem zweiten Eingang mit je einem Eingang der Eingangsgatter
der Kippstufe und dessen dritter Eingang mit dem Ausgang der Kippstufe verbunden
ist und dessen Ausgang auf den ersten Eingang eines zweiten Verknüpfungsgliedes,
dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang eines dritten Verknüpfungsgliedes verbunden
ist, und daß der dritte Eingang des zweiten Verknüpfungsgliedes, dessen Ausgang
auf je einen Ringang der Eingangsgatter der nächstfogenden Kippstufe und den zweiten
Eingang des zur nächstfogenden Zählstufe gehörenden ersten und dritten Verknüpfugsgliedes
geführt ist, mit einer Zählaufrufleitung verbunden ist, und daß der erste Eingang
des dritten Verknüpfungsgliedes mit dem inversen Ausgang der Kippstufe und dessen
dritter Eingang mit der Rückwärts-Aufrufleitung verbunden ist. Gemäß weiterer Ausbildung
ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein viertes Verknüpfungsglied vorgesehen
ist, dessen erster Eingang mit dem Ausgang der vorherigen Kippstufe und dessen zweiter
Eingang mit einer Schiebeaufruleitung verbunden ist und dessen Ausgang auf den ersten
Eingang einen fünften Verknüpfungsgliedes und den zweiten Eingang des Eingangsgatters
des inversen Einganges der Kippstufe geführt ist, und daß der zweite Eingang des
fünften Verknüpfungsgliedes mit der Schiebeaufrufleitung und dessen Ausgang mit
dem zweiten Eingang des Eingangsgatters des Einganges der Kippstufe verbunden ist.
-
Für Dezimalzählungen ist jede Zähldekade so aufgebaut, daß in jeder
Zähldekade eine Verknüppfungsschaltung, auf deren Eingänge die inversen Ausgänge
aller Kippstufen der Dekande und die Rückwärts - Aufrufleitung geführt sind und
deren Ausgang auf den zweiten Eingang des dritten Verknüpfungsgliedes der ersten
Zählstufe, aus den fünften des fünf Eingänge besitzenden zweiten Verknüpfungsgliedes
der dritten Zälilstufe geführt ist und über einen Negator die Rückwärte-Aufrufleitung
der nächstfolgenden Zähldekade bildet, und daß das erste Verknüpfungsglied der vierten
Zühlstufe mit seinem ersten Eingang mit der Vorwärts-Aufrufleitung mit dem zweiten
Eingang mit dem Ausgang der ersten Kippstufe und mit seinem dritten Eingang mit
dem Ausgang der vierten Kippstufe verbunden ist und dessen Ausgang auf den vierten
Eingang des zweiten Verknüpfungs gliedes der dritten Zähletufe und auf die Eingangsgatter
der zweiten Kippstufe rückgeführt ist und über eine Negator die Vorwärts-Aufrufleitung
der nächstfolgenden Dekade bildet, und daß das zweite alle dritte, zur vierten Zählstufe
gehörende Verknüpfungsglied zu einem dreifachen Verknüpfungsglied zusammengefaßt
ist, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des zur vierten Zählstufe gehörenden
ersten Verknüpfungsgliedes, dessen zweiter Eingang mit der Zählaufrufleitung und
dessen dritter Xingang mit dem Ausgang der Verknüpfungsschaltung verbunden ist,
wobei. der Ausgang des zweiten/dritten Verknüpfungsgliedes den Übertragsausgang
der Zähldekade bildet.
-
Durch die Erfindung ist es möglich elektrische Impulse vor- und rückwärts
zu zählen und außerdem den Zählerinhalt zu verschieben. Der besondere Vorteil ist
auch darin zu sehen, daß dafür nur ein Minimum an Bausteintypen nötig ist, wodurch
eine weitgehende Vereinheitlichung erzielt wurde. Durch andere Bausteintypen, z.B.
NOR-Glieder, däßt sich ein solcher Impulszähler in äquivalenter Form aufbauen.
-
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung t t
Fig. 1: Eine
Zähl-Schiebestufe Fig. 2: Eine dreistufige dualkodierte Zähl-Schiebekette Fig. 3:
Eine Zähl-Schiebedekade eines Dezimalzählers In Fig. 1 ist eine Kippstufe FF gezeigt.
Diese Kippstuffe FF besitzt ein Eingangsgatter GE für den Eingang und ein Eingangsgatter
GE' für den inversen Eingang Weiterhin besitzt diese Kippstufe FP einen Taktimpuls
eingang, der mit der Taktimpulsleitung CP verbunden ist, einen Setzeingang S zur
Voreinstellung und einen Rücksetzeingang, der mit der Nullungsleitung O zur Nullung
des Zählers verbunden ist, sowie einen Ausgang Q und einen dazu inversen Ausgang
Q'. Der Kippstufe FF ist ein erstes NAND-Glied I, dessen erster Eingang mit der
Vorwärtsaufrufleitung IV verbunden ist, zugeordnet. Der zweite Eingang des ersten
NAND-Gliedes I ist mit je einem Eingang der Eingangsgatter GE, GE' der Kippstufe
FF verbunden.
-
Der dritte Eingang des ersten NAND-Gliedes I ist mit dem Ausgang Q
der Kippstufe PF verbunden. Der Ausgang des ersten NAND-Gliedes 1 ist auf den ersten
Eingang eines zweiten NAND-Gleides II geführt. Der zweite Ein gang des zweiten NAND-Gleides
II ist mit dem Ausgang eines dritten NAND-Gleides III und der dritte Eingang des
zweiten NAND-Gliedes II mit einer Zählaufrufleitung LZ verbunden. Der Ausgang des
zweiten NAND-Gleides II ist auf je einen Eingang der Eingangsgatter der nächstfolgenden
Kippstufe, auf den zweiten Eingang des zur nächstfogenden Kippstufe gehörenden ersten
NAND-Gliedes und auf den zweiten Eingang des zur nächstfolgenden Kippstufe gehöreden
zweiten NAND-Gliedes geführt.
-
Der erste Eingang des dritten NAND-Gliedes III ist mit dem inversen
Ausgang Q' der Kippstufe FF, der zweite Eingang mit dem Ausgang des zweiten NAND-Gliedes,
das der vorherigen Kippstufe zugeordnet ist, und der dritte Eingang mit einer Rückwärts-Aufrufleitung
RL verbunden. Ein viertes NAND-Glied IV ist mit seinem ersten Eingang mit dem Ausgang
der vorherigen Kippstufe verbunden. Der zweite Eingang der: vierten IV und der zweite
Eingang eines fünften NAND-Gliedes V sind mit einer Schiebeaufrufleitung SL verbunden.
Der Ausgang des vierten NAND-Gliedes IV ist auf den ersten Eingang des fünften NAND-Gliedes
V und auf den zweiten Eingang des Eingangsgatters GE' des inversen Einganges der
Kippstufe FF geführt. Der Ausgang des fünften NAND-Gliedes V ist mit dem zweiten
Eingang des Eingangsgatters GE am Eingang der Kippstufe FF verbunden.
-
Die Fig. 2 zeigt eine dreistufige Dualzählkette, wobei den Bezugszeichen
die jeweilige Nummer der Zählstufe zugeordnet ist.
-
Zur Vorwärtszählung liegt an der Vorwärtsaufrufleitung LV und an der
Zählaufrufleitung LZ L-Signal. Der erste Eingang des vierten NANd-Gliedes IV 1 der
ersten Zählstufe bildet den Schiebewerteingang SW an den der Wert, um den der Zählerinhalt
verschoben werden soll, angelegt wird. Über eine Leitung E wird der Zählereingang
aufgerufen, so daß diese LEitung Z immer L-Signal führt, wenn der Zähler betrieben
wird. Es sei angenommen, daß der Zähler in der Ausgangsstellung in allen Ausgängen
@ O-Signal und demzufolge in allen inversen Ausgängen Q' L-Signal führt. Die Schiebeaufrufleitung
SL, der Schiebewerteingang SW und die Rückwärtsaufrufleitung führen O-Signal. Die
Ausgänge der vierten und fünften NAND-Glieder IV; V führen während des Zählaufrufes
ständig L-Signal, so daß die zweiten Eingänge der beiden Eingangsgatter GE, GE'
ständig aufgerufen sind.
-
Die ersten Eingänge der ersten NAND-Glieder I 1 bis I 3 sind während
des Vorwärtsaufrufes mit L-Signal belegt. Am dritten Eingang der zweiten NAND-Glieder
II 1 bis II 3 liegt dauernd L-Signal und am dritten Eingang der dritten NAND-Glieder
III 1 bis III 3 O-Signal, In der O-Stellung des Zählers fuhren alle dritten NAND-Glieder
III 1 bis III n O-Signal Dadurch sind alle Kippstufen FF 2 bis FF n mit Ausnahme
der ersten Kippstufe FF 1 nicht aufgerufen und können durch einen am Taktimpulseingang
eintreffenden Impuls nicht in ihre andere stabile Lage gekippt werden. Der erste
auf der Taktimpulsleitung CP eintreffende Impuls kippt die erste Kippstufe FF 1
in ihre andere stabile Lage, so daß diese an ihrem Ausgang Q L-Signal führt. Dadurch
liegt an allen drei Eingängen des ersten NAND-Gliedesk 1 1 der ersten Zählstufe
L-Signal und dessen Ausgang führt daraufhin O-Signal. Demzufolge wechselt das Ausgangssignal
des zweiten NAND-Gliedes II 1 der ersten Zählstufe von O-Signal auf L-Signal, wodurch
alle Eingänge der Eingangsgatter GE; GE' der zweiten Kippstufe FF 2 aufgerufen sind.
Der zweite Taktimpuls kippt die erste Kippstufe PF 1 in ihre Ausgangslage zurück
und die zweite Kippstufe FF 2 in ihre andere Lager an deren Ausgang Q somit L-Signal
erscheint.
-
Vor dem Eintreffen des dritten Takt impulses liegt am dritten Eingang
des ersten NAND-Gliedes I 1 der ersten Zählstufe O-Signal und an ihrem Ausgang demzufolge
L-Signal und an allen Eingängen des zweiten NAND-Gliedes II 1 der ersten Zählstufe
L-Signal, so daß dessen Ausgang O-Signal führt und somit die ersten Eingänge der
Eingangsgatter GE; $GE' der zweiten Kippstufe nicht aufgerufen sind. Damit liegt
am zweiten Eingang des ersten NAND-Gliedes I 2 der zweiten Zählstufe ebenfalls O-Signal
und dieses führt am Ausgang L-Signal. An allen drei Eingängen des zweiten NAND-Gliedes
II 2 der zweiten Zählstufe liegt somit L-Signal, dasß daraufhin am Ausgang O-Signal
führt, wodurch die Eingänge der dritten Kippstufe FP 3 gesperrt sind.
-
Der dritte Taktimpuls kippt lediglich die erste Kippstufe FF 1 in
ihre andere Lage, so daß diese an ihrem Ausgang Q L-Siganl führt. Damit führen die
erste und die zweite Kippstufe FF 1; FF 2 an ihren Ausgängen Q L-Signal. An allen
drei Eingängen des ersten NAND-Gliedes I 1 der ersten Zählstufe liegt jetzt L-Signal
dessen Ausgang führt O-Signal. Dadurch erscheint am Ausgang des zweiten NAND-Gliedes
II 1 der ersten Zählstufe L-Signal. Die zweite Kippstufe FF 2 ist aufgerufen und
an allen drei Eingängen des ersten NAND-Gliedes I 2 der zweiten Zählstufe liegt
L-Signal, dessen Ausgang daraufhin O-Singal führt. Dadurch führt der Ausgang des
zweiten NAND-Gliedes II 2 der zweiten Zählstufe L-Signal. Somit sind die Eingänge
aller drei Kippstufen FF 1; FF 2; FF 3 aufgerufen.
-
Durch den nächsten Taktimpuls werden alle drei Kippstufen PF 1; FF
2; FF 3 in ihre andere Lage gekippt, so daß di.e erste und die zweite Kippstufe
FF 1; FF 2 an ihrem Ausgang Q O-Signal führen, während am Ausgang Q der dritten
Kippstufe FF 3 L-Signal anliegt. Diese Zählung läßt sich bei entsprechen großer
Zählerkapazität beliebig fortsetzen.
-
Für die Rückwärtszählung sei angenommen, daß vor Beginn der Zählung
die dritte Kippstufe FF 3 voreingestellt ist und somit an ihrem Ausgang Q L-Signal
führt. Die Ausgänge Q der ersten und der zweiten Kippstufe FF 1; FF 2 sollen O-Signal
führen. Bei der Rückwärtszählung führt die Vorwärtsaufrufleitung LV, der Schiebewerteingang
SW und die Schiebeaufrufleitung SL O-Signal, während am Zählereingang E an der Zückwärtsaufrufleitung
RL und an der Zählaufrufleitung LZ L-Signal anliegt. Das O-Signal an der Schiebeaufrufleitung
SL bewirkt, daß die Ausgänge der vierten und fünften NAND-Glieder IV 1 bis IV3;
V1 bis V3 aller Zählstufen ständig L-Signal führen. Dadurch sind die zweiten Eingänge
der Eingangsgatter GE;GE' aller Kippstufen FF 1 bis FF 3 ständig aufgerufen.
-
Durch das O-Sig1lal an der Vorwärtsaufrufleitung LV führen die ersten
NAND-Glieder I 1 bis I 3 jeder Zählstufe an ihrem Ausgang während der Rückwärtszählung
dauernd L-Signal, so daß die ersten Eingänge der zweiten NAND-Glieder II 1 bis II
3 dauernd aufgerufen sind, Ebenso liegt ständig L-Signal an den dritten Eingängen
der zweiten und dritten NAND-Glieder II 1 bis II 3, III 1 bis III 3 jeder Zählstufe.
Zu Beginn der Rückwärtszählung führt das dritte NAND-Glied III 1 der ersten ZählstuSe
O-Signal, da der inverse Ausgang Q' der ersten Kippstufe FF 1 L-Signal führt. Demzufolge
liegt am Ausgang des zweiten NAND-Gliedes II 1 L-Signal und alle Eingänge der Eingangsgatter
GE; GET der zweiten Kippstufe FF 2 sind aufgerufen. Arn dritten NAND-Glied III 2
der zweiten Zählstufe liegt L-Signal vom inversen Ausgang Q' der zweiten Kippstufe
FF 2, dem Ausgang des zweiten NAND-Gliedes II 1 der ersten Zählstufe und von der
Rückwärtsaufrufleitung RL. Somit führt der Ausgang des dritten NAND-Gliedes III
2 der zweiten Zählstufe O-Signal und der Ausgang des zweiten NAND-Gliedes II 2 der
zweiten Zählstufe L-Signal und die Eingänge der Eingangsgatter GE; GE' der dritten
Kippstufe FF 3 sind aufgerufen. Der erste Taktimpuls kippt alle Kippstufen FF 1
bis PF 3 in ihre andere stabile Lage, so daß die erste und die zweite Kippstufe
FF 1; FF 2 an ihrem Ausgang Q L-Signal und die dritte Kippstufe FF 3 O-Signal führen.
-
Das O-Signal am inversen Ausgang Q' der zweiten Kippstufe FF 2 bewirkt
L-Signal am Ausgang des dritten NAND-Gliedes III 2 der zweiten Zählstufe. Damit
sind alle Eingänge des zweiten NAND-Gliedes II 2 der zweiten Zählstufe aufgerufen
iuid dieses gibt am Ausgang O-Signal ab und die Eingangsgatter GE; GE' der dritten
Kippstufe FF 3 sind gesperrt. Das gleiche trifft für das zweite und das dritte NAND-Glied
II 1; III 1 der ersten Zählstufe und die Eingangsgatter GE; GE' der zweiten Kippstufe
FF 2 zu.
-
Damit ist nur die erste Kippstufe FF 1 aufgerufen und der zweite Takt
impuls kippt nur diese in ihre andere stabile Lage. Vor dem Eintreffen des dritten
Taktimpulses liegt an allen Eingängen des dritten NAND-Gliedes III 1 der ersten
Zählstufe L-Signal, so daß dieses an seinem Ausgang O-Signal und der Ausgang des
zweiten NAND-Gliedes II 1 der ersten Zählstufe L-Signal führt, damit sind die Eingangsgatter
GE; GE' der zweiten Kippstufe FF 2 aufgerufen. Durch das O-Signal am inversen Ausgang
Q' liegt an allen Eingängen des zweiten NAND-Gliedes II2 L-Sigan und die Eingangsgatter
GE; GE' der dritten Kippstufe FF 3 sind gesperrt. Der dritte Taktimpuls kippt die
erste und die zweite Kippstufe FF 1; FF 2 um. Dadurch erscheint am Ausgang Q der
zweiten Kippstufe O-Signal und am Ausgang Q der ersten Kippstufe L-Signal. Vor dem
vierten Taktimpuls sind nur die Eingänge der Eingangsgatter GE; $GE' in der ersten
Kippstufe FF 1 aufgerufen, so daß vom vierten Taktimpuls nur diese umgekippt werden
kann. Danach führen die Ausgänge Q aller Kippstufen FF 1; FF 2; FF 3 O-Signal, das
heißt der Zähler ist leergezählt.
-
Zur Verschiebung des Zählerinhaltes liegt an der Zählaufrufleitung
LZ O-Signal und auf der Schiebeaufrufleitung SL L-Signal. Die Signale an der Rückwärts-
RL und der Verwärtsaufleitung RV sind dabei ohne ?iinfluß. Es sei angenommen, daß
der Ausgang Q der ersten Kippstufe FF 1 L-Signal und die Ausgänge Q der zweiten
und der dritten Kippstufe O-Signal führen. Der Zählerinhalt soll um zwei Zählstellen
verschoben und in den Zähler zunächst ein O-Signal und dann ein L-Signal hineingeschoben
werden. Der erste Schiebewert ist ein O-Signal und liegt an dem Schiebewerteingang
SW an. Somit führt das vierte NAND-Glied IV 1 der ersten Zählstufe L-Signal und
der Ausgang des fünften NAND-Gliedes V 1 O-Signal.
-
Durch das O-Signal an der Zählaufrufleitung LZ führen die zweiten
NAND-Glieder II 1; II 2 am Ausgang L-Siganl.
-
Das L-Signal vom Ausgang Q der ersten Kippstufe FF 1 bewirkt O-Signal
am Ausgang des vierten NAND-Gliedes IV 2 der zweiten Zählstufe und somit L-Signal
am Ausgang des fünften NAND-Gliedes V 2. Damit ist das Eingangsgatter GE der zweiten
Kippstufe FF 2 aufgerufen und das Eingangsgatter GE' des.inversen Eingangs der zweiten
Kippstufe PF 2 gesperrt. Das O-Signal vom inversen Ausgang Q' der zweiten Kippstufe
FF 2 ruft am Ausgang des vierten NAND-Gliedes IV 3 der dritten Zählstufe L-Signal
und am Ausgang des fünften NAND-Gliedes O-Signal hervor. Somit kann in der dritten
Kippstufe FF 3 keine Umschaltung erfolgen, da lediglich das Eingangsgatter GPt'
des inversen Einganges aufgerufen ist und der inverse Ausgang Q' bereits L-Signal
führt. Der erste Taktimpuls bewirkt ein Umkippen der ersten und der zweiten Kippstufe
FF 1; FF 2 in ihre andere stabile Lage, so daß am Ausgang der ersten Kippstufe FF
1 O-Signal und am Ausgang der zweiten Kippstufe FF 2 L-Signal erscheint, Als nächster
Wert soll L-Signal am Schiebewerteingang SW anstehen An beiden Eingängen des vierten
NAND-Gliedes der ersten zählstufe liegt L-Siganl, so daß deren Ausgang O-Signal
führt. Damit ist das Eingangsgatter GE vor dem Eingang der ersten Kippstufe FF aufgerufen
und das Eingangsgatter GE' vor dem inversen Eingang gesperrt.
-
Das O-Signal vom Ausgang Q der ersten Kippstufe FF 1 bewirkt ein L-Signal
am Ausgang des vierten NAND-Gliedes IV 2 der zweiten Zählstufe und somit führt der
Ausgang des fünften NAND-Gliedes V 2 O-Signal. Damit ist das Eingangsgatter GE'
vor dem inversen Eingang der zweiten Kippstufe FF 2 aufgerufen und das Eingangsgatter
GE vor deren Eingang gesperrt. Durch das L-Siganl vom Ausgang Q der zweiten Kippstufe
FF 2 liegt an beiden Eingängen des vierten NANd-Gliedes IV 3 der dritten Zählstufe
L-Signal und an deren Ausgang O-Signal, wodurch am Ausgang des fünften NAND-Gliedes
V L-Signal auftritt.
-
Dadurch ist das Eingangsgatter GE am Eingang der dritten Kippstufe
PF 3 aufgerufen und der inverse eine gang ist gesperrt. Der nächste Taktimpuls bewirkt
ein Umkippen aller drei Kippstufen FF 1; FF 2; FF 3. Danach führen die Ausgänge
Q der ersten und der dritten Kippstufe FF 1; FF 3 L-Signal und der Ausgang Q der
zweiten Kippstufe FF 2 O-Siganl. Damit ist die Aufgabe den Wert aus der ersten Kippstufe
FF 1 um zwei Zählstufen zu verschieben und ein L-Signal und ein O-Signal in die
Kette hineinzuschieben erfüllt.
-
Die Fig. 3 zeigt den Aufbau einer binär-tetradisch verschlässelten
Zähldekade. Bei einem Dezimalzähler ist in Jeder Dekade zusätzlich ein vierfaches
NAND-Glied D I vorgesehen, dessen Ausgang auf einen Negator N gefUhrtist. Der Ausgang
des Negators N ist auf den ersten Ebigang eines zweifachen NAND-Gliedes D II geführt,
dessen zweiter Eingang mit der Rückwärts-Aufrufleitung RL verbunden ist. Der Ausgang
des zweifachen NAND-Gliedes D II ist mit dem zweiten Eingang der dritten zur ersten
Zählstufe gehörenden NAND-Gliedes III 1, der keine Verbindung mit der Leitung 5
hat, dem fünften Eingang des fünf Eingänge besitzenden zweiten NAND-Gliedes II 3
der dritten Zählstufe und dem dritten Eingang des zu einem NAND-Glied II/III 4 zusammengefaßten
zweiten bzw. dritten NAND-Gliedes der vierten Zählstufe verbunden. Weiterhin ist
der Ausgang des zweifachen NAND-Gliedes D II mit einem Negator MR verbunden, dessen
Ausgang die Rückwärts-Aufrufleitung RL' zur nächsten Zähldekade bildet. Der vierte
Eingang des zweiten NAND-Gliedes II 3 ist mit dem Ausgang des ersten NANd-Gliedes
I 4 der vierten Zählstufe verbunden, der Ausgang des ersten NAND-Gliedes 1 4 der
vierten Zählstufe ist außerdem mit dem ersten Eingang des zweiten/dritte NAND-Gliedes
II/III 4 der vierten ZÄhlstufe, dem Eingang eines Negators MV, dessen Ausgang die
Vorwärts-Aufrufleitung LV' für die nächste Zähldekade bildet, und jeeinem dritten
Eingang der Eingangsgatter GE; GE' der zweiten Kippstufe FF 2 verbunden.
-
Der zweite Eingang des zweiten/dritten NAND-Gliedes II/III 4 ist mit
der Zählaufrufleitung LZ verbunden und dessen Ausgang bildet den Übertragsausgang
A zur nächsten Zähldekade. An einer gesondert vom Ausgang des dem vierfachen NAND-Glied
I nachgeschalteten Negator N herausgeführten Leitung DO erscheint in der Nullstellung
der Dekade L-Signal.
-
In der Ausgangsstellung der Zähldekade führen alle Ausgänge Q 1 bis
Q 4 der bistabilen Kippstufen FF 1 bis FF 4 O-Signal. Bei einer Vorwärtszählung
liegt an der Vorwärts-Aufrufleitung LV, an der Leitung E und an der Zählaufrufleitung
LZ L-Siganl. An der Rückwärts-Aufrufleitung RL, am Schiebewerteingang SW und an
der Schiebeaufrufleitung Sl liegt O-Signal. Das O-Signal an der Schiebeaufrufleitung
SL bewirkt L-Signal am Ausgang der vierten NAND-Glieder IV 1 bis IV 4 und der fünften
NAND-Glieder V 1 bis V 4 jeder Zählstufe während des gesamten Zählvorganges, so
daß die Eingänge der Eingangsgatter GE; GE' der bistabilen Kippstufen FF 1 bis FF
4, auf die die Ausgänge dieser NAND-Glieder IV 1 bis IV 4 und V 1 bis V 4 geführt
sind, während des Zählvorganges ständig aufgerufen sind.
-
Ebenso sind die Eingänge, auf die die Leitung E geführt ist, während
des gesamten Zähl- oder Schiebevorgangen aufgerufen. Vor dem Eintreffen des ersten
Taktimpulses ist nur die erste Kippstufe FF 1 an allen Eingängen der Eingangsgatter
GE; GE' aufgerufen. Der erste auf der Taktimpulsleitung ankommende Impuls kippt
die erste bistabile Kippstufe FF 1 in ihre andere stabile Lage, wodurch die Eingänge
der zweiten Kippstufe FF 2 aufgerufen werden. Die Zählung erfolgt dabei wie bereits
für den Dualzähler erlätert bis zum neuten Taktimpuls. Nachdem neun Impulse gezählt
wurden, erscheint am Ausgang des ersten NAND-Gliedes I 4 O-Signal, wodurch am Ausgang
A des zweiten/dritte NAND-Gliedes II/III 4 der vierten Zählstufe und am Ausgang
ÜV des dem ersten NAND-Glied I 4 der vierten Zählstufe nachgeschalteten Negator
NV L-Signal erscheint.
-
Das am Ausgang des Negator NV erscheinende L-Signal bewirkt den Vorwärts-Zählaufruf
der nächstfolgenden Zähldekade und das L-Signal am Ausgang A des zweiten/ dritten
NAND-Gliedes II/III 4 der vierten Zählstufe den Aufruf an der Leitung E der nächsten
Zähldekade. Durch das O-Signal am Ausgang des ersten NAND-Gliedes I 4 der vierten
Zählstufe sind die diesem nachgeschalteten Eingänge der Eingangsgatter GE; GE' der
zweiten Kippstufe FF 2 nicht aufgerufen. Durch die Verbindung des Ausganges des
ersten NAND-Gliedes I 4 der vierten Zählstufe mit dem vierten Eingang des zweiten
NAND-Gliedes II 3 der dritten Zählstufe sind die Eingänge der Eingangsgatter GE;
GE' der vierten Kippstufe FF 4 nach dem neunten Taktimplus aufgerufen, der zehnte
Taktimpuls kippt somit die erste und die vierte Kippstufe in ihre andere stabile
Lage und für die Zähldekade ist die Ausgangsstellung wieder erreicht. In analoger
Weise erfolgt die Rückwärtszählung. Stellenverschiebungen erfolgen ebenso, wie für
den Dualzähler bereits beschrieben.
-
Am Vorwärts-Aufrufausgang ÜV der jeweils höchsten Dekade erscheint
nur L-Signal, wenn an der Vorwärts-Aufruf-Leitung IV der niedrigsten Dekade L-Signal
anliegt und in allen Dekaden der Wert 9 ansteht. Dagegen erscheint am Rückwärts-Aufrufausgang
ÜR der höchsten Zählstelle nur dann L-Signal, wenn an der niedrigsten Dekade L-Signal
in der Rückwärts-Aufrufleitung RL anliegt und alle Dekaden auf Null stehen. Diese
Ausgangssignale der höchsten @ck@@e können vorteillhaft zur Zählrichtungsumkehr
beim Nulldurchgang der Zählers ausgenutzt werden.