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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Fassadenziegeln
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Mit
Fassadenziegeln gestaltete Fassaden sollten einerseits der Ästhetik
dienen und andererseits die Fassadenziegel sicher haltern und zwar auch
dann, wenn die Fassade nach vorne hängend ausgebildet ist, wenn
Wind die Tendenz hat, die Fassadenziegel zum Klappern zu bringen,
wenn die baupolizeilichen Vorschriften hinsichtlich Auflagen hinsichtlich
der Brandschutzbehörden
erfüllt
werden müssen.
Auch sollen die Schienen eine genaue Positionierung der Fassadenziegel
ermöglichen
und zwar zum einen hinsichtlich der gewollten, horizontalen Fassadenfugen,
als auch hinsichtlich der senkrechten Fassadenfugen.
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Das
menschliche Auge nimmt Unregelmäßigkeiten
in der Anordnung der Fassadenziegel sehr deutlich wahr und zwar
sowohl hinsichtlich unregelmäßiger horizontaler
als auch vertikaler Anordnung.
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In
der Ästhetik
spielt mich die Farbgebung eine große Rolle. Die Fassadenziegel
haben oft sehr unterschiedliche Farben und wenn nun die Fugenrippen-Vorrichtungen
metallischen Glanz haben, so ist dies manchmal unerwünscht. Man
hätte sehr
gerne Fugenrippen-Vorrichtungen, die in einer bestimmten farblichen
Relation zu den Fassadenziegeln stehen, z. B. die Farbe der Fassadenziegel
unterstreichen oder damit in gewollter Weise kontrastieren oder
aber gar nicht wahrnehmbar sind. Fassadenzie gel befinden sich sehr
häufig
auch im Erdgeschoßbereich
der Gebäude,
so daß Passanten
direkt vor solchen Fassadenziegeln stehen können. Dies ist im Regelfall
bei Dachziegeln etwas anders, da dort die Entfernung zu einem Beobachter
vergleichsweise groß ist
und somit ästhetisch/technische
Unregelmäßigkeiten
eher geduldet werden können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs anzugeben,
die sehr einfach hergestellt werden kann, hinsichtlich der Einhängetechnik
der Fassadenziegel an der Vorrichtung kein oder kaum umdenken verlangt,
die Fassadenziegel auch bei dynamischer Belastung zuverlässig gegen
den Hakenkopf drückt,
sowohl in Stahlblechtechnik als auch in Aluminiumtechnik fertigbar
ist, wenig Einzelteile trotz großer Variabilität benötigt, den
baupolizeilichen Vorschriften und den Brandschutzvorschriften genügt, die
Fassadenziegel in senkrechter, aber auch in waagrechter Richtung
zuverlässig
positioniert, in der Funktionalität leicht zu verstehen ist,
so daß auch
ungelernte Kräfte
keine oder kaum Fehler machen können
und wobei man in der Lage ist die Ästhetik zu verbessern.
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Die
Vorrichtung soll durch einfache Abkanttechnik üblicher Blechbearbeitung herstellbar
sein, sich aber auch bei höheren
Stückzahlen
für Profilierrollen-Stationen
eignen, so daß das
von Coils herunter gearbeitet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
daß man
ein rechtwinklig-U-förmiges Profil
schafft, das dann stets die gleichbleibende Basiskonstruktion ist
und daß man
darüber
hinaus dieses U-Profil mit einem Blechstreifen abdeckt, der in seiner
Fugen-Platzhaltereigenschaften den jeweiligen Bedürfnissen
der Bauherren, den technischen Anforderungen an hinterlüftete Fassaden
oder Trennwände,
die nicht hinterlüftet
sind, angepaßt werden
kann. Trotz eines solchen Blechstreifens wird jedoch die Aufgabe
des Andrückens
der Fassadenziegel an die Einhängehaken
durch einen federnden Blechstreifen ermöglicht.
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Es
kann also das rechtwinkelig U-förmige Profil
grundsätzlich
gleich bleiben. Es wird jedoch nach vorne hin durch jeweils den
Erfordernissen Rechnung tragenden Blechstreifen ergänzt.
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Hinsichtlich
der U-Profile dürften
zwei Sorten von Profilen ausreichen, nämlich eines mit höheren Seitenwänden und
eines mit niedrigeren Seitenwänden.
Erst soll es für
solche Fassaden, deren Unterkonstruktion es verbietet, den Schienenboden
genügend
häufig
an der Unterkonstruktion zu befestigen. Dort jedoch, wo kurze Befesti gungsabstände möglich sind,
reicht ein U-Profil mit niedrigeren Seitenwänden. Zu allen Sorten von solchen
U-Profilen passen die jeweiligen Blechstreifen. Die Einhängehaken
haben wegen der standardisierten Fassadenplatten die gleiche Gestalt,
die gleiche Anordnung und das gleiche Rastermaß. Natürlich haben dann die U-Profile mit
hohen Seitenwänden
ein höheres
Widerstandsmoment und zwar ein ausreichend großes Widerstandsmoment als die
U-Profile mit niedrigeren Seitenwänden.
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Durch
die Erfindung ist es auch möglich,
keine aus dem Boden der U-Profile heraus nach vorne geformten Mittelrücken zu
benötigen,
der zwar das Trägheitsmoment
und Widerstandsmoment vergrößert, jedoch
immer gleich bleibt, in seiner Gestalt unterschiedlichen Erfordernissen
nicht angepaßt
werden kann, eine erhebliche Dicke besitzt und auch bestimmte Materialforderungen
mit sich bringt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
ersichtlichen Merkmale gelöst.
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Die
Erfindung wird anhand bevorzugter Aufführungsbeispiele beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
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1 – einen
Querschnitt durch eine Schiene im abgekanteten Zustand.
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2 – eine Ansicht
von 1 gemäß dem Pfeil
A in 1,
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3 – Ansicht
wie 1 jedoch mit aufgesetztem Blechstreifen.
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4 – eine Ansicht
gemäß dem Pfeil
B in 2, jedoch mit dem aufgesetzten Blechstreifen gemäß 3,
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5 – eine Ansicht
wie 3, jedoch mit einem Blechstreifen, der einen schmaleren
Fugenrücken
hat wie der Blechstreifen nach 3,
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6 – eine Ansicht ähnlich wie 4,
jedoch mit einer Schiene, deren Schienenwände wesentlich niedriger wie
diejenigen gemäß den 1 bis 5 sind,
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7 – die Schiene
nach 6, bestückt
mit einer weiteren Ausführungsform
eines Blechstreifens,
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8 – die Untersicht
eines gemäß 9–12 verwendeten
Blechstreifens,
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9 – einen
Querschnitt durch das flache U-Profil, abgedeckt durch eine Blechstreifen
gemäß 8, 10 und,
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10 – die Draufsicht
auf den Blechstreifen gemäß 8,
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11 – eine Seitenansicht
von 9,
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12 – eine vergrößerte geschnittene
Darstellung des Bereiches der rechten Haltung gemäß Linie
12-12 in 10.
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13 – eine Ansicht
wie 9, jedoch mit einem wiederum anderen Blechstreifen
für solche Bereiche
einer Fassade, in der keine senkrechte Fuge vorhanden ist, die Fassadenziegel
jedoch in system-konformer Weise aufgehängt werden müssen.
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
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Gemäß 1 hat
eine Schiene 16 einen ebenen Boden 17, der 55
mm breit ist. Mit einer Abwinklung von etwa 90° geht er in zwei Seitenwände 18, 19 über. Die
Seitenwände 18, 19 sind – was zeichnerisch
in diesem Maßstab
nicht darstellbar ist – jeweils
um 0,5° nach
innen zugeneigt. Die Seitenwände 18, 19 enden
oben mit Stirnflächen 21, 22,
die parallel zum Boden 17 sind. Nach oben wachsen aus den
Stirnflächen 21, 22 nach
oben offene Haken 23, 24, 26 aus der
Stirnfläche 21 der
Seitenwand 18 empor. Aus der Seitenwand 19 bzw.
deren Stirnfläche 22 wachsen
nach oben offene Haken 27, 28, 29 heraus und
teilt beiliegend die Haken paarweise auf gleicher Höhe, nämlich die
Haken 23, 27 einerseits, die Haken 24, 28 andererseits,
die Haken 26, 29 ebenfalls usw. und zwar über die
gesamte Länge
der Schiene 16. Die Position der Haken und deren Größe hängt von
dem jeweils verwendeten Fassadenziegeln ab, die einen Ziegelkopf,
einen Ziegelfuß und
Einhängerippen
auf der Rückseite
haben. Fassadenziegel dieser Art sind bekannt. Jeweils auf halber
Strecke zwischen den Haken einer Seitenwand ist jeweils ein Napf 31, 32 einerseits
sowie 33, 34 andererseits vorgesehen. Die Näpfe haben
untereinander gleiche Gestalt und sind auch spiegelbildlich zueinander
angeordnet: es liegen die Näpfe 31, 33 und
die Näpfe 32, 34 auf
gleicher Höhe
sich einander gegenüber (2).
So wie bei allen anderen Näpfen
ist beim Napf 31 sein Napfboden 36 weiter nach
Einwärts
geprägt,
als es der Flucht er Stirnflächen 21 entspricht. Der
Napfrand 37 leitet über
von der Materialstärke der
Seitenwand 18 zum Napfboden 36. Die Näpfe 31, 32, 33, 34 versteifen
in diesem Bereich die Zugehörigen
Seitenwänden 18, 19.
Die Netze 31, 32, 33, 34 entstehen
im flachen Zustand des Aluminiumfeinblechs, wenn dieses eben auf
dem Stanztisch liegt.
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Gemäß 4 setzt
sich bei der Seitenwand 18 die Sitrnfläche 21 parallel zum
Boden 17 fort, natürlich
mit Ausnahme der Wurzeln der Haken 23, 24, 26.
Im Bereich des Napfs 31, aber auch aller anderer Näpfe, ist
die Seitenwand 18 von der Stirnfläche 21 her eben und
parallel zum Boden 17 ausgeklinkt und zwar um wenige Millimeter.
Wie 4 zeigt, hat man dann nur noch einen Halbnapf 31,
was analog auch für
allen anderen Näpfe
gilt. Somit entsteht eine gegenüber
der Stirnfläche 21 tiefer
gelegte, aber zu ihr parallele Napf-Tragfläche 38. Auch in soweit
haben alle Näpfe
die gleiche Gestalt. Auf den Napf-Tragflächen 38, 39, 41, 42 können sich
also Blechstreifen der nachfolgend beschriebenen Art in ihren Randbereichen
zuverlässig
abstützen.
Gemäß 3 besteht ein
Blechstreifen aus Aluminium oder auch aus Edelstahl. Der Blechstreifen 43 ist
aus dünnerem
Material wie die Schiene 16. Beim Ausführungsbeispiel wird ein sehr
duktiles Material verwendet, wie z. B. Al 99,5. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
hat dieses Aluminiumfeinblech eine Dicke von 0,8 mm und der Blechstreifen 43 ist
zur geometrischen Mittenebene 45, die senkrecht zum Boden 17 steht,
symmetrisch. Der Blechstreifen 43 hat in seine Mitte einen
herausragenden, im Querschnitt etwa U-förmigen Rücken 44. Dieser bildet
dann bei eingehängten
Fassadenziegeln eine hoch exakte Fuge. Nach unten zu, geht der U-Rücken symmetrisch zur geometrischen
Mittenebene 45 in zwei Horizontalstreifen 47, 48 über, die im
montierten Zustand parallel zum Boden 17 sind.
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Nach
einer Faltung 49, 51 von nahezu 180°, die parallel
zur geometrischen Mittenebene 45 verläuft, stehen zwei Federstreifen 52, 53 nach
außen oberhalb
der Horizontalstreifen 47, 48 schon ab. Die Federstreifen 52, 53 sind
in sich eben und haben zu dem Horizontalstreifen 47, 48 im
unbelasteten Zustand einen sehr spitzen Winkel von wenigen Grad, z.
B. 8°. Dabei
stehen die inneren Enden der Federstreifen 52, 53 höher wie
Stirnflächen 21, 22.
Im fertig montierten Zustand dienen die Federstreifen 52, 53 dazu,
die Fassadenziegel nach außen
vorzuspannen, indem sie an der Innenseite der Fassadenziegel – Rippen
anliegen und somit die Fassadenziegel nach außen drängen. Dabei verbiegen sich
die Horizontalstreifen 47, 48 in sich selbst praktisch
nicht. Selbst wenn die Federstreifen 52, 53 soweit
einwärts vorgespannt
würden,
daß sie
parallel zu den Horizontalstreifen 47, 48 liegen,
würde die
Federwirkung stets im Hooke'schen
Bereich ohne bleibende Deformation stattfinden. Das „Gelenk" für das Einfedern der
Federstreifen 52, 53 – aber auch aller anderer Federstreifen
der Ausführungsbeispiele – bildet
die Faltung 49, 51 usw.. Die Federstreifen 52, 53 reichen nicht
bis zum U-Rücken 46,
sind jedoch schmäler
als die Breite der Horizontalstreifen 47, 48.
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Der
Blechstreifen 43 trägt
eine Farbe, die zur Farbe der Fassadenziegel passt. Man kann hier
eine Pulverbeschichtung verwenden, was relativ leicht durchzuführen ist.
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Der
Blechstreifen 43 ist auf seiner ganzen Länge gleich
gestaltet und gefärbt.
Er wird gemäß 3 von
oben in die Schiene 16 eingesetzt. Dieser Arbeitsgang findet
statt, nachdem die Schiene 16 durch ihren Boden 17 oder
sonstige Maßnahmen
an der Unterkonstruktion befestigt worden ist. Man hat damit also
einen nicht gehinderten Zugang zum Innenraum der Schiene 16.
Die Befestigung erfolgt meist dadurch, daß der Boden 17 an
der Unterkonstruktion festgeschraubt wird.
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Als
positionierende Mittel für
den Blechstreifen 43 dienen die Napf-Tragflächen 38, 39, 41 und 42.
Auf diesen kann der Blechstreifen 43 im Bereich seiner
Faltung 49, 51 aufsitzen und kann dann nicht mehr
weiter in die Schiene 16 hinein gedrückt werden. Da die Faltungen 49, 51 einen
kleinen Außenradius
haben und nicht durch grobe Stanzschnitte zerklüfftet, und rauh sind, rutschen
sie leicht bis in die in 4 gezeichnete Lage. Die Faltung 49, 51 macht diesen
Bereich der äußeren Randzone
der Horizontalstreifen 47, 43 und der Federstreifen 52, 53 sehr steif,
so daß über die
Napf-Tragflächen 38, 39, 41, 42 alle
auftretenden Kräfte
sicher übertragen
werden können.
Es reicht aus, jeweils auf halber Strecke zwischen den Haken 23, 24, 26, 27, 28, 29 einen
Napf 31, 32, 33, 34 vorzusehen.
Andere Teilungen sind möglich.
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Die
Napf-Tragflächen 38, 39, 41, 42 liegen um
dasjenige Maß näher am Boden 17,
als der Dicke der dort befindlichen Faltung 49, 51 entspricht.
Deshalb sieht man in 4 auch lediglich im Bereich
der Näpfe 31, 32 die
Faltung 49, 51. Ansonsten wird sie von demjenigen
schmalen Streifen abgedeckt, der sich unterhalb der Stirnflächen 21, 22 befindet.
Der untere, nicht sichtbare Rand der Faltung 49, 51 ist
in 4 als gestrichelte Linie dargestellt. Dieser Bereich
verhindert auch eine Verschiebung des Blechstreifens 43 in
Richtung quer und parallel zum Boden 17. Eine weitere Fixierwirkung
entsteht dadurch, daß die
beiden Seitenwände 18, 19 im
Bereich von etwa 0,5° nach
innen hin zur geometrischen Mittenebene 44 hin geneigt
sind. Das Quermaß der
Faltung 49, 51 entspricht an sich der Entfernung
der Seitenwände 18, 19 ohne
diese 0,4° Einwärts-Neigung.
Da das Aluminium der Schiene 16 diesen Auf-Federungsbetrag
ohne weiteres verkraftet, spannen die Seitenwände 18, 19 auf
ihrer Innenseite dicht unterhalb der Stirnflächen 21, 22 den
Blechstreifen 43 ein, so daß er somit gehalten wird und
weder während
der Montage noch im Betrieb in Richtung zur Seitenwand 18 oder
in Richtung zur Seitenwand 19 oder nach außen oder
zum Boden 17 hin verrutschen kann. Letzteres verhindern
wie oben gesagt – die
Napftragflächen 38, 39, 41, 42.
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Man
kann also in die Schiene 16 von außen her ansonsten sehr unterschiedlich
geformte Blechstreifen einsetzen, wie z. B. 5 zeigt.
Maßgeblich ist
nur, daß die
Faltung 49, 51 mit dem richtigen Maß vorgesehen
ist. 5 zeigt einen sehr schmalen V-Rücken 54,
der so schmal ist, daß diejenige
Messerleiste, um die herum beim Biegevorgang der V-Rücken 54 geschlagen
wird, noch aus dem V-Rücken 54 herausgezogen
werden kann.
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7 und 8 zeigen
eine weitere Variante. Hier ist der Boden 56 genauso dick
und breit wie der Boden 17. Es sind jedoch die Seitenwände 57, 58 nur
ein Drittel so hoch wie die Seitenwände 18, 19. Ansonsten
ist die Anordnung der Haken, die Anordnung der Näpfe, deren Größe usw.
gleich. Es ist lediglich darauf zu achten, daß derjenige Bogenbereich der
Näpfe,
welcher dem Boden 56 am nächsten kommt, immer noch einen
ausreichenden Abstand vom Boden 56 hat, so daß der Boden 56 nicht
in den Napfbereich kommt, denn der Napf entsteht ja durch einen
Prägevorgang.
Der geprägte
Napf würde
die etwa 90° betragende
Abwinkelung zwischen dem Böden 56 und
den Seitenwänden 57, 58 stören und
ggf. in diesem Bereich Belastungen über die Streckgrenze des Materials
hinaus erzeugen.
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Der
hier verwendete Blechstreifen 59 hat weder eine U-Rücken-Ausbildung
noch eine V-Rücken-Ausbildung.
Vielmehr ist hier lediglich ein durchgehender horizontalstreifen 61 vorgesehen. Die
Konfiguration der Breite nach, der Faltungen 62, 63 und
deren Lage ist identisch mit den vorher beschriebenen Blechstreifen.
In 7 erkennt man auch links einen Federstreifen 64 analog
zum oben erläuterten
Federstreifen 52. Es ist jedoch ein Federstreifen 66 dieses
Ausführungsbeispiels
wesentlich breiter wie die oben beschriebenen Federstreifen. Der
linke Rand des Federstreifens 66 reicht bis in die auch
hier vorhandene geometrische Mittenebene 44. Der linke
Rand des Federstreifens 66, ist praktisch rechtwinkelig
abgekantet und von der Abkantung 67 aus erstreckt sich
ein Blechsteg 68 nach außen, der nicht einmal einen
Zentimeter hoch ist, und dort vorgesehen ist, wo eine senkrechte
Fuge zwischen zwei horizontalen Fassadenziegeln im fertig montierten Zustand
sein wird. In diesem Fall dient der Blechsteg 68 prinzipiell
dem gleichen Zweck wie der U-Rücken 46 oder
der V-Rücken 54,
ist jedoch so nieder, daß er auf
gar keinen Fall aus der senkrechten Fuge des Fassadenziegelverbunds
herausragt. Damit ist es nicht notwendig, den Federstreifen 66 farblich
zu bearbeiten, denn die äußere Stirnfläche 69 des
Blechstegs 68 bleibt unsichtbar. Schon aus einiger Distanz erkennt
man in der Fassade gar nicht oder kaum mehr eine senkrechte Fuge.
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Bei
dieser Konstruktion drängen
sowohl der Federstreifen 64 als auch der Federstreifen 66 die Fassadenziegel
nach außen
gegen die Hakenköpfe. Daß beim Einwärtsfedern
der Federstreifen 66, der Blechsteg 68 sich winkelmäßig ein
wenig einwärts verschwenkt,
ist vernachlässigbar,
zumal ja die Winkel der Faltungen sehr klein sind. Da der Blechsteg 68 Teil
eines relativ breiten Federstreifens 66 ist, bewegt sich
der Blechsteg 68 beim Einfedern praktisch translatorisch
nach innen.
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Die
Wirkung des Blechstegs 68 im Bezug auf die linealmäßige Ausrichtung
der senkrechten Kanten der Fassadenziegel bleibt jedoch erhalten,
ebenso wie seine Wirkung gegen horizontales Verrutschen der Fassadenziegel.
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Dem
Fachmann ist klar, daß im
Bereich zwischen Ziegelfuß eines
oberen Fassadenziegels und Ziegelkopf eines unteren Fassadenziegels
alle Rücken,
wie z. B. die U-Rippen 46 und
die V-Rippen 54 sichtbar sind, was in ästhetischer Hinsicht bei Fassaden
wenig erwünscht
ist. Die Gliederung der Spaltenstrukturen und Zeilenstrukturen der
Fassade wird dadurch gestört.
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Abhilfe
schafft hier eine Variante gemäß den 8, 9, 10 und 11.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
erzielt man sowohl hohe Rücken
als auch eine ästhetisch
insofern befriedigende Lösung
als Ausklinkungen im Rücken
vorgesehen sind und zwar dort, wo der Rücken ansonsten einen sichtbaren
Steg zwischen dem Fassadenziegelfuß und dem Fassadenziegelkopf
bilden würde.
Hier wird die Lage des Blechstreifens 71 relativ zu den
in 11 dargestellten Haken definiert.
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Es
werden hier die ohnehin vorhandenen, einander gegenüberliegenden
Näpfe 31, 33 zur
Lagefixierung verwendet. Die Lage der Näpfe 31, 33 relativ
zu den Haken ist ja bekannt und ist kein Zufallsprodukt wegen ggf.
nicht beherrschbarer Fertigungstoleranzen. Insofern ist die Abkanttechnik
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen besser geeignet
wie die Verwendung von Rollsätzen
in Rollbänken,
weil dort immer ein nicht ganz zu vernachlässigender Schlupf entsteht.
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Man
hat gemäß 9–12 wieder
einen Horizontalstreifen 72, zwei sehr spitzwinkelige Faltungen 73, 74 bereits
oben beschriebener Art. Ferner sind zwei Federstreifen 76, 77 vorgesehen,
die nahe bis an die geometrische Mittenebene reichen und die Fassadenziegel
nach auswärts
drücken.
Die Federstreifen 76, 77 gehen in ihrem inneren
Endbereich jeweils in einen Blechsteg 78, 79 über, die
hier jedoch wesentlich höher
reichen, wie 11 zeigt. Die Blechstege 78, 79 können z.
B. so hoch ragen, wie der U-Rücken 46 oder
der V-Rücken 54.
Die Blechstege 78, 79 haben in der Seitenansicht
(11) in Querrichtung durchgehende sägezahnartige
Lücken 81, 82,
die deckungsgleich sind. Ihr oberer Rand 83 steht etwa
senkrecht zum Boden 17 bzw. 56. Der untere Rand 84 verläuft mit
einer Schräge
nach unten außen.
Der Rand-Grund ist rund und endet erheblich vor derjenigen Stelle,
an der der Blechsteg 78, 79 mit einem stumpfwinkeligen
Knick in die Federstreifen 76, 77 übergeht.
Dadurch wird vermieden, daß dieser stumpfwinkelig
Knick unterbrochen wird, was der Steifigkeit schaden würde.
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Der
untere Rand 84 steht für
die Schräge
des Kopffalzes eines Fassadenziegels. Der obere Rand 83 steht
für den
dort befindlichen geraden Teil des Fußfalzes eines Fassadenziegels.
Da die Lücke 81, 82 nach
außen
bei eingehängten
Fassadenziegeln nicht sichtbar ist, bemerkt man von der Unterkonstruktion
nichts.
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Oberhalb
des oberen Rands 83 ist noch ein Sicherungslappen 87 vorgesehen
und zwar in beiden Blechstegen 78, 79. Er kann
heraus gebogen werden und sichert so den vor ihm liegenden Fassadenziegel gegen
das Aushängen.
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Wenn
die Lage der stets gleich positionierten und gleich gestalteten
Haken bekannt ist, so ist auch bekannt, wo die Schräge des Kopffalzes
und der gerade Schnitt des Fußfalzes
zweier Fassadenziegel im montierten Zustand sich befinden werden.
Man muß jetzt
Mittel vorsehen, damit die Lücken 81, 82 im montierten
Zustand sich auch an der richtigen Stelle befinden werden. Dies
geschieht mit Hilfe der auch hier vorhandenen Näpfe 31 bis 33,
deren Position relativ zu den Haken exakt bekannt ist. Mit dem Blechstreifen 71 starr
verbundene Positionier-Lappen 98, 99 greifen in
Näpfe 31, 33 ein
und liegen auf den Napf-Tragflächen 38, 41 auf.
Der Länge
nach passen sie genau dort hinein und sind in Längsrichtung zumindest nicht
wesentlich verschiebbar. Damit liegen die Lücken 81, 82 definiert
so, daß zwischen
dem Fußfalz
und dem Kopffalz zwei übereinander
angeordneter Fassadenziegel kein Blechsteg 78, 79 sichtbar
ist.
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Gemäß 12 entsteht
ein solcher Positionier-Lappen 88, 89 dadurch,
daß man
aus der Faltung 73, 74 einen Positionier-Lappen 88, 89 heraus trennt
und zwar möglichst
vor dem Herstellen der Faltung 73, 74. Der Positionier-Lappen 88, 89,
d. h. beiderseits der geometrischen Mittenebene 44 ist
dann nach rechts außen
und links außen
die Fortsetzung des Bodenstreifens 71 in der Art eines
Auslegers. Er ragt nicht über
die Seitenwände
hinaus, trägt
jedoch den Blechstreifen 71 an dieser Stelle genauso gut, wie
die Faltungen 62, 63, welche auf den Napf-Tragflächen aufliegen.
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8 zeigt
die Untersicht zum Blechsteg 68. Die Faltung 62, 63 ist
hier abgerundet mit einem kleinen Radius sichtbar. Als Tragflächen, die
auf den Napf-Tragflächen 41, 42 aufliegen
können
bezeichnen wir die schraffierten Bereiche 91, 92.
Wegen der scharfen Faltung 62, 63 sind diese Bereiche
mechanisch sehr belastbar. Aus dieser Faltung 49, 51 gewinnen
die Federstreifen 64, 65, 76, 77 auch
ihre Widerstandskraft.
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12 zeigt
auch die Positionier-Lappen 88, 89, die sich aus
der Faltung 49, 51 im ebenen Zustand des Materials
heraus arbeiten lassen. In Längserstreckung
sind diese Positionier-Lappen gerade so lange, daß sie in
Längsrichtung
passgenau in die Ausklinkung zweier gegenüberliegender Näpfe paßten.
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Der
Querschnitt gemäß 13 zeigt
keinerlei Blechstege, die als Lineal für senkrechte Fugen dienen könnten. Natürlich sind
auch hier Haken gleich den Haken 23, 24, 26, 27, 28, 29, 30 vorhanden,
damit man die Fassadenziegel auf ihrer Rückseite an deren Querstegen
einhängen
kann. Auch die Näpfe 32, 34 sind
vorhanden, auf denen sich der ebene Blechsteg 93 in seinem
linken und rechten Randbereich abstützen kann. Die Federstege 94, 96 stehen
unter einem spitzen Winkel nach oben ab und dienen – wiederum – dazu,
die Fassadenziegel gegen den Kopf der Haken zu drücken, so
daß Wandern
und Klappergeräusche
der Fassadenziegel vermieden werden. Einen solchen Blechsteg 93 verwendet
man in denjenigen auslaufenden Bereichen der Fassadenziegel-Anordnung,
in denen die Fassadenziegel positioniert und gehalten werden müssen, jedoch
keine senkrechte Fuge mehr vorhanden ist. Jedoch waagrechte Fugen
der Fassadenziegel-Anordnung vorhanden sein können.
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13 zeigt
eine flache Schiene. Es können jedoch
auch hohe Schienen, z. B. gemäß 1, 3, 5 usw.
verwendet werden.
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Die
Erfindung gestattet es, an den Boden der Schienen leicht hin zu
gelangen. Der Boden der Schienen ist völlig eben, so daß er gut
an Unterkonstruktionen anliegen kann.
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Gesonderte
Verbindungen zwischen den Schienen einerseits und den Blechstreifen
andererseits sind nicht notwendig. Vielmehr reicht das oben beschriebene
Einsetzen der Blechstreifen in die Schienen vollständig aus.
Die Fassadenziegel selbst drängen
in montiertem Zustand die Schienen in Richtung des Bodens 17,
ohne jedoch hierbei bleibende Deformationen nach sich zu ziehen.
Gleichgültig,
wie hoch die Schienen sind, braucht der Anwender bei unterschiedlichen
Schienenhöhen
nicht umzulernen. Auch für
ungelernte Kräfte
ist das System sehr leicht durchschaubar.
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Diverse
Teile, wie z. B. die Schienen können auch
aus Aluminium stranggepreßt
sein. Für
die Abkanttechnik bieten sich sowohl Aluminium – als auch Edelstahl-Feinbleche
an. Wenn auch nicht in allen Figuren die Haken und Näpfe konsequent
gezeichnet wurden, z. T. weggelassen wurden und z. T. nicht maßstabsgerecht
an der systemimmanenten Stelle gezeichnet wurde, so sind sie doch
bei sämtlichen Schienen
an der gleichen Stelle und in den gleichen Relationen zueinander
vorzusehen. Bei den Schienen kann sich die Höhe der Seitenwände ändern, obwohl
man nach der jetzigen Erfahrung mit zwei Höhen auskommt. Ansonsten sind
die Haken stets an gleicher Stelle, da ja auch die Fassadenziegel
ihre Einhänge-Querleisten
immer an der gleichen Stelle haben. Relativ zu den Haken ist auch
der Rapport der Näpfe
immer der gleiche.