DE20221276U1 - Nachtropffreier Zapfhahn mit fester Strahlrichtung - Google Patents

Nachtropffreier Zapfhahn mit fester Strahlrichtung Download PDF

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Abstract

Zapfhahn zur Entnahme von Flüssigkeit aus einem Behälter mit einer unter Abdichtung in eine Öffnung des Behälters einsetzbaren Laufbuchse, die mit einer Durchtrittsöffnung für die Flüssigkeit versehen ist, und mit einem in der Laufbuchse axial verschieblich geführten Kolben, der eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit hat, wobei der Kolben in einer in die Laufbuchse eingefahrenen Sperrstellung die Durchtrittsöffnung der Laufbuchse verschließt, und wobei in einer Ausfahrstellung des Kolbens aus der Laufbuchse die Eintrittsöffnung des Kolbens mit der Durchtrittsöffnung der Laufbuchse in Verbindung steht und durch Drehbetätigung ein Strömungsweg durch den Kolben freigebbar und absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben (12) eine drehbar daran geführte Absperrbuchse (14) sitzt, die eine Durchlaßöffnung (44) hat und aus einer Sperrstellung, in der sie die Austrittsöffnung (38) des Kolbens (12) verschließt, in eine Freigabestellung, in der die Austrittsöffnung (38) des Kolbens (12) mit der Durchlaßöffnung (44) in Verbindung steht, verdrehbar ist...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zapfhahn zur Entnahme von Flüssigkeit aus einem Behälter mit einer unter Abdichtung in eine Öffnung des Behälters einsetzbaren Laufbuchse, die mit einer Durchtrittsöffnung für die Flüssigkeit versehen ist, und mit einem in der Laufbuchse axial verschieblich geführten Kolben, der eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit hat, wobei der Kolben in einer in die Laufbuchse eingefahrenen Sperrstellung die Durchtrittsöffnung der Laufbuchse verschließt, und wobei in einer Ausfahrstellung des Kolbens aus der Laufbuchse die Eintrittsöffnung des Kolbens mit der Durchtrittsöffnung der Laufbuchse in Verbindung steht und durch Drehbetätigung ein Strömungsweg durch den Kolben freigegeben und abgesperrt werden kann.
  • Ein solcher Zapfhahn ist aus der DE 198 25 929 A1 bekannt. Der Zapfhahn ist auf eine Drehbetätigung des Kolbens ausgelegt. Der aus der Laufbuchse ausgefahrene Kolben läßt sich aus der die Durchtrittsöffnung der Spundbüchse verschließenden Sperrstellung in eine Freigabestellung, in der die Eintrittsöffnung des Kolbens mit der Durchtrittsöffnung der Laufbuchse in Verbindung steht, verdrehen und umgekehrt. In der Freigabestellung tritt Flüssigkeit aus der Austrittsöffnung des Kolbens aus, die als Entnahmeöffnung des Zapfhahns fungiert.
  • Der Zapfhahn der DE 198 25 929 A1 ist von ausgereifter, in der Praxis bestens bewährter Konstruktion. Der Zapfhahn zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Betriebssicherheit und ein hohes Maß an Bedienungskomfort aus. Eine kostengünstige Herstellung und Montage des Zapfhahns ist durch seinen Aufbau aus nur zwei Teilen gewährleistet.
  • Der bekannte Zapfhahn kommt hauptsächlich zum Einsatz, um unter Druck abgefüllte kohlensäurehaltige Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, aus Fässern, Kleinfässern (Partyfässern) oder Dosen zu entnehmen. Speziell geht es um Partyfässer für Bier.
  • Als Nachteil des bekannten Zapfhahns wird empfunden, daß er bei der Abgabe von unter Druck abgefüllten kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten nachtropft. Beim ersten Öffnen des Hahns füllt sich das Innere der Laufbuchse und der Hohlraum des Kolbens mit Flüssigkeit. Beim Schliessen des Hahns bleibt stromab von der Durchtrittsöffnung der Laufbuchse ein Flüssigkeitsrest in Laufbuchse und Kolben stehen. Die in dem Flüssigkeitsrest enthaltene Kohlensäure entspannt sich und läßt weiter Flüssigkeit aus dem Hahn austreten. Das ist das bekannte Nachtropfen.
  • Es versteht sich, daß das Nachtropfen unerwünscht ist, da dadurch Flecken entstehen und Hygieneprobleme auftreten können.
  • Ein weiterer Nachteil des bekannten Zapfhahns ist, daß sich bei der Drehbetätigung des Kolbens die Strahlrichtung der abgegebenen Flüssigkeit ändert. Die Änderung ist wohlgemerkt nicht groß, kann aber das Befüllen kleiner und schlanker Gefäße erschweren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zapfhahn der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei möglichst wenig geänderter Konstruktion, praktisch gleichen äußeren Abmessungen, praktisch gleichem äußeren Erscheinungsbild und – sehr wichtig – genau gleicher Bedienung bar jedweden Nachtropfens und von fester Strahlrichtung ist. Der neue Zapfhahn soll an die Stelle des Zapfhahns der DE 198 25 929 A1 treten können, praktisch ohne daß der Benutzer den Unterschied merkt, nur daß der Hahn eben nicht nachtropft und durch die Drehbetätigung in seiner Strahlrichtung unbeeinflußt ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem derartigen Zapfhahn dadurch gelöst, daß in dem Kolben eine drehbar daran geführte Absperrbuchse sitzt, die eine Durchlaßöffnung hat und aus einer Sperrstellung, in der sie die Austrittsöffnung des Kolbens verschließt, in eine Freigabestellung, in der die Austrittsöffnung des Kolbens mit der Durchlaßöffnung in Verbindung steht, verdreht werden kann und umgekehrt.
  • Erfindungsgemäß wird die Austrittsöffnung des Kolbens durch Drehbetätigung einer darin sitzenden Absperrbuchse verschlossen bzw. freigegeben. In der Sperrstellung der Absperrbuchse kann in dem Hahn befindliche Flüssigkeit nicht austreten, d. h. der Hahn nicht nachtropfen.
  • Die Austrittsöffnung des Kolbens fungiert als Entnahmeöffnung des Zapfhahns. Da nicht der Kolben, sondern die Absperrbuchse darin gedreht wird, bleibt bei der Drehbetätigung die Strahlrichtung des Zapfhahns unverändert.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Zapfhahn ist der Kolben in der Laufbuchse einzig und allein axial verstellbar. Es ist also keine Drehverstellung des Kolbens vorgesehen. Das ermöglicht es, den Aufbau des Kolbens zu vereinfachen.
  • Die Drehverstellung der Absperrbuchse ist bei dem erfindungsgemäßen Zapfhahn von der Axialverstellung des Kolbens entkoppelt. Der Benutzer kann also unabhängig voneinander den Kolben aus der Laufbuchse herausziehen und die Absperrbuchse in dem Kolben drehen. Zu Fehlbedienungen kann es dabei nicht kommen, da nur dann Flüssigkeit aus dem Zapfhahn austritt, wenn der Kolben ausreichend weit aus der Laufbuchse herausgezogen und die Absperrbuchse ausreichend weit in dem Kolben gedreht ist.
  • Der erfindungsgemäße Zapfhahn ist dreiteilig und dadurch in Herstellung und Montage etwas aufwendiger, als der zweiteilige Zapfhahn der DE 198 25 929 A1 . Die damit einhergehenden etwas höheren Gestehungskosten werden durch den Vorteil, nicht nachzutropfen und von fester Strahlrichtung zu sein, mehr als wettgemacht.
  • Verglichen mit dem Zapfhahn der DE 198 25 929 A1 , ergeben sich bei dem erfindungsgemäßen Zapfhahn keine erhöhten Anforderungen an den Originalitätsschutz.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Eintrittsöffnung und die Austrittsöffnung des Kolbens an dessen Unterseite in einer gemeinsamen Radialebene. Dieser Aufbau wird durch die rein axiale Verstellung des Kolbens in der Laufbuchse ermöglicht. Man erreicht so eine bauliche Vereinfachung des Kolbens und eine Strahlrichtung exakt nach unten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kolben in seiner Ausfahrbewegung aus der Laufbuchse anschlagbegrenzt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Absperrbuchse in ihrer Drehbewegung in dem Kolben zu beiden Seiten hin anschlagbegrenzt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an der äußeren Stirnseite der Absperrbuchse ein Schild vorgesehen, von dem ein Griffbügel abgeteilt ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Griffbügel mit einem elastischen Belag versehen. Dadurch wird der Bedienungskomfort des Zapfhahns und seine Wertigkeitsanmutung für den Benutzer wesentlich erhöht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Belag des Griffbügels an der Oberfläche in seine Griffigkeit verbessernder Weise strukturiert, insbesondere mit Rippen oder Stegen versehen. Dadurch wird der Bedienungskomfort des Zapfhahns erhöht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Belag in Zwei-Komponenten-Spritzgußtechnik an den Griffbügel angeformt. Das ist aus Kostengründen bevorzugt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Griffbügel an wenigstens einer Sollbruchstelle Anbindung an die Laufbuchse. Die Anbindung besteht aus dem elastischen Material des Belags. Auch das dient dem Bedienungskomfort.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 bis 3 perspektivische Ansichten eines Zapfhahns;
  • 4 eine erste Seitenansicht des Zapfhahns;
  • 5 einen Schnitt durch den Zapfhahn nach A – A von 4;
  • 6 eine zweite, vergrößerte Seitenansicht des Zapfhahns; und
  • 7 einen Schnitt durch den Zapfhahn nach B – B von 6.
  • Der Zapfhahn ist dreiteilig. Er besteht aus einer Laufbuchse 10, einem Kolben 12 und einer Absperrbuches 14.
  • Die Laufbuchse 10 hat einen kreiszylinderischen Becherkörper 16, dessen Boden 18 an ihrem inneren Ende geschlossen ist. Am äußeren Ende der Laufbuchse 10 ist ein sich konisch erweiternder Spund aus elastischem Material angeformt, der eine flanschartige äußere Anlagepartie 20, eine dahinter zurückspringende umlaufende Dichtpartie 22 und eine vor der Dichtpartie 22 befindliche, umlaufende konische Rastpartie 24 hat, deren Durchmesser größer ist als der der Dichtpartie 22.
  • Der erfindungsgemäße Zapfhahn wird als komplett vormontierte Einheit bestehend aus Laufbuchse 10, Kolben 12 und Absperrbuchse 14 in die runde Öffnung eines zu entleerenden Behälters eingedrückt, der eine Flüssigkeit enthält. Es handelt sich dabei um eine drucklos oder unter Druck abgefüllte Flüssigkeit, die Kohlensäure enthalten kann. Speziell geht es um das Zapfen von Getränken, insbesondere Bier, aus Fässern, Kleinfässern (Partyfässern) oder Dosen. Der Zapfhahn wird mit dem Becherkörper 16 und der konischen Rastpartie 24 der Laufbuchse 10 voran in die runde Öffnung des jeweiligen Gebindes eingedrückt. Die umlaufende Dichtpartie 22 nimmt den Rand der Öffnung unter Abdichtung auf, so daß er zwischen der flanschartigen Anlagepartie 20 und der Rastpartie 24 der Laufbuchse 10 zu liegen kommt, mit der letztere am Rand der Öffnung einrastet.
  • Zur Ausrichtung der Laufbuchse 10 in der Öffnung des Gebindes und zur Verdrehsicherung ist die konische Rastpartie 24 der Laufbuchse 10 mit einer Abplattung 26 versehen. Desweiteren sind am Außenmantel des Becherkörpers 16 zur Ausrichtung und Verdrehsicherung dienende Rippen 28 angeformt.
  • In der Laufbuchse 10 ist drehfest und axial verschieblich der Kolben 12 aufgenommen. Der Kolben 12 hat einen kreiszylindrischen Becherkörper 30, dessen Boden 31 an seinem inneren Ende geschlossen ist. Das äußere Ende des Kolbens 12 ist offen.
  • Zur Verdrehsicherung des Kolbens 12 in der Laufbuchse 10 dient eine axiale Sacknut 32 am Mantel des Kolbens 12. Die Sacknut 32 reicht nicht an das innere Ende des Kolbens 12 heran, dessen Mantel hier vollzylindrisch ist.
  • Die Sacknut 32 wird mit einem Nocken 33 abgegriffen, der an die flanschartige Anlagepartie 20 der Laufbuchse 10 angeformt ist. Beim Einsetzen des Kolbens 12 in die Laufbuchse 10 wird der Nocken 33 von dem vollzylindrischen Ende des Kolbens 12 elastisch verformt, bis er in die Sacknut 32 springt und dort einrastet. Dadurch ist der Kolben 12 in der Laufbuchse 10 verdrehgesichert. Die axiale Ausfahrlänge des Kolbens 12 aus der Laufbuchse 10 ist durch den Anschlag des Nockens 33 am Nutgrund der Sacknut 32 begrenzt.
  • Der Becherkörper 16 der Laufbuchse 10 ist dicht hinter der konischen Rastpartie 24 mit einer Durchtrittsöffnung 34 für die Flüssigkeit versehen. Die Durchtrittsöffnung 34 befindet sich an der Unterseite der in der Öffnung des Gebindes entsprechend ausgerichteten Laufbuchse 10.
  • Der Becherkörper 30 des Kolbens 12 weist an seinem inneren Ende eine Eintrittsöffnung 36 und an seinem äußerem Ende eine Austrittsöffnung 38 für die Flüssigkeit auf. Die Öffnungen 36, 38 befinden sich an der Unterseite des in der Laufbuchse 10 axial geführten Kolbens 12. Sie liegen in einer gemeinsamen Radialebene.
  • Der in die Laufbuchse 10 eingefahrene Kolben 12 verschließt abdichtend die Durchtrittsöffnung 34 der Laufbuchse 10. Zur Abdichtung dient eine elastische Einlage am Mantel des Kolbens 12, die in Zwei-Komponenten-Spritzgußtechnik daran angeformt ist.
  • Beim Ausfahren des Kolbens 12 wird eine Verbindung zwischen der Durchtrittsöffnung 34 der Laufbuchse 10 und der Eintrittsöffnung 36 des Kolbens 12 hergestellt. In der maximalen Ausfahrstellung des Kolbens 12 kommen die Öffnungen 34, 36 miteinander voll zur Deckung.
  • Die Absperrbuchse 14 sitzt in dem offenen äußeren Ende des Kolbens 12, so daß sie dessen Austrittsöffnung 38 überdeckt. Die Absperrbuchse 14 hat einen Zylinderbecherkörper 40 mit einem flanschartigen Schild 42 am äußeren Boden.
  • Die Absperrbuchse 14 sitzt mit dem Zylinderbecherkörper 40 axial fest und anschlagbegrenzt drehbar in dem äußeren Ende des Kolbens 12. Sie ist mit einem an den Zylinderbecherkörper 40 angeformten Ringwulst 41 gegen den Kolben 12 abgedichtet. Zur axialen Sicherung und Winkelbegrenzung der Drehverstellung dient eine in Umfangsrichtung sich erstreckende Sacknut auf dem Außenmantel des Zylinderbecherkörpers 40, die von einem an den Kolben 12 angeformten Nocken abgegriffen wird. Beim Einstecken der Absperrbuchse 14 in den Kolben 12 wird der Nocken elastisch deformiert, bis er in die Sacknut springt und dort einrastet. Dadurch ist die Absperrbuchse 14 in dem Kolben 12 axial fixiert. Der Drehwinkel der Absperrbuchse 14 ist zu beiden Seiten hin durch den Anschlag des Nockens an den Enden der Sacknut begrenzt.
  • Es versteht sich, daß genauso eine Umfangsnut auf dem Innenmantel des Kolbens 12 und ein Nocken an der Absperrbuchse 14 vorgesehen sein können, um deren axiale Fixierung und winkelbegrenzte Drehverstellbarkeit zu erreichen.
  • Die Absperrbuchse 14 hat in dem Kolben 12 eine Sperrstellung, in der sie die Austrittsöffnung 38 des Kolbens 12 dicht verschließt. Zur Ab dichtung dient eine elastische Einlage am Außenmantel der Absperrbuchse 14, die in Zwei-Komponenten-Spritzgußtechnik daran angeformt ist.
  • Der Zylinderbecherkörper 40 der Absperrbuchse 14 ist mit einer Durchlaßöffnung 44 für die Flüssigkeit versehen, die sich durch Drehen der Absperrbuchse 14 mit der Austrittsöffnung 38 des Kolbens 12 in Verbindung bringen läßt. In der anschlagbegrenzt weitestmöglichen Offenstellung der Absperrbuchse 14 kommen die Austrittsöffnung 38 des Kolbens 12 und die Durchlaßöffnung 44 der Absperrbuchse 14 miteinander voll zur Deckung.
  • Bei ganz in die Laufbuchse 10 eingefahrenem Kolben 12 kommt der flanschartige Schild 42 der Absperrbuchse 14 mit der flanschartigen Anlagepartie 20 der Laufbuchse 10 außen in bündige Anlage. An die Anlagepartie 20 ist eine Plombe 46 angeformt, die durch eine Öffnung 48 in dem Schild 42 hindurchragt und beim erstmaligen Herausziehen des Kolbens 12 abreißt. Dadurch ist ein Originalitätsschutz gegeben.
  • Von dem Schild 42 ist ein Griffbügel 50 abgeteilt, der zur axialen Betätigung des Kolbens 12 und zur Drehbetätigung der Absperrbuchse 14 dient. Der Griffbügel 50 läßt sich von dem Schild 42 hochbiegen. Seine Anlenkstellen sind darauf ausgelegt, sich beim erstmaligen Hochbiegen zu verfärben. Das dient dem Originalitätsschutz.
  • Der Griffbügel 50 ist mit einem in Zwei-Komponenten-Spritzgußtechnik daran angeformten elastischen Belag versehen. Dessen Oberfläche kann in einer seine Griffigkeit verbessernden Weise strukturiert, insbesondere mit Rippen oder Stegen versehen sein.
  • Der Griffbügel 50 hat an mehreren Sollbruchstellen Anbindung an die flanschartige Anlagepartie 20 der Laufbuchse 10. Die Anbindung besteht aus dem elastischen Material des Belags. Das dient dem Bedienungskomfort und Originalitätsschutz.
  • 10
    Laufbuchse
    12
    Kolben
    14
    Absperrbuchse
    16
    Becherkörper
    18
    Boden
    20
    Anlagepartie
    22
    Dichtpartie
    24
    Rastpartie
    26
    Abplattung
    28
    Rippe
    30
    Becherkörper
    31
    Boden
    32
    Sacknut
    33
    Nocken
    34
    Durchtrittsöffnung
    36
    Eintrittsöffnung
    38
    Austrittsöffnung
    40
    Zylinderbecherkörper
    41
    Ringwulst
    42
    Schild
    44
    Durchlaßöffnung
    46
    Plombe
    48
    Öffnung
    50
    Griffbügel

Claims (9)

  1. Zapfhahn zur Entnahme von Flüssigkeit aus einem Behälter mit einer unter Abdichtung in eine Öffnung des Behälters einsetzbaren Laufbuchse, die mit einer Durchtrittsöffnung für die Flüssigkeit versehen ist, und mit einem in der Laufbuchse axial verschieblich geführten Kolben, der eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit hat, wobei der Kolben in einer in die Laufbuchse eingefahrenen Sperrstellung die Durchtrittsöffnung der Laufbuchse verschließt, und wobei in einer Ausfahrstellung des Kolbens aus der Laufbuchse die Eintrittsöffnung des Kolbens mit der Durchtrittsöffnung der Laufbuchse in Verbindung steht und durch Drehbetätigung ein Strömungsweg durch den Kolben freigebbar und absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kolben (12) eine drehbar daran geführte Absperrbuchse (14) sitzt, die eine Durchlaßöffnung (44) hat und aus einer Sperrstellung, in der sie die Austrittsöffnung (38) des Kolbens (12) verschließt, in eine Freigabestellung, in der die Austrittsöffnung (38) des Kolbens (12) mit der Durchlaßöffnung (44) in Verbindung steht, verdrehbar ist und umgekehrt.
  2. Zapfhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (36) und die Austrittsöffnung (38) des Kolbens (12) an dessen Unterseite in einer gemeinsamen Radialebene liegen.
  3. Zapfhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) in seiner Ausfahrbewegung aus der Laufbuchse (10) anschlagbegrenzt ist.
  4. Zapfhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrbuchse (14) in ihrer Drehbewegung in dem Kolben (12) zu beiden Seiten hin anschlagbegrenzt ist.
  5. Zapfhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Stirnseite der Absperrbuchse (14) ein Schild (42) vorgesehen ist, von dem ein Griffbügel (50) abgeteilt ist.
  6. Zapfhahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel (50) mit einem elastischen Belag versehen ist.
  7. Zapfhahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag an der Oberfläche in seine Griffigkeit verbessernder Weise strukturiert, insbesondere mit Rippen oder Stegen versehen ist.
  8. Zapfhahn nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag in Zwei-Komponenten-Spritzgußtechnik an den Griffbügel (50) angeformt ist.
  9. Zapfhahn nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel (50) an wenigstens einer Sollbruchstelle Anbindung an die Laufbuchse hat, und daß die Anbindung aus dem elastischen Material des Belags besteht.
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