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Die Erfindung betrifft einen beidseitig
wirkenden Antrieb gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 195 40 631 A1 ist eine
selbstsperrende Schrittschaltmechanik für eine Verstellvorrichtung
eines Fahrzeugsitzes bekannt, die eine Freilaufbremse und ein Gestell
aufweist, an dem ein Handhebel um eine Lagerwelle eines mit Zahnflanken
versehenen Stellrades gelagert ist. Am Handhebel ist eine Mitnehmereinrichtung
schwenkbar angelenkt, die zwei mit den Zähnen des Stellrades zusammenwirkende
Mitnehmerbereiche enthält,
von denen in einer Transportrichtung jeweils nur einer aktiv ist. Die
Mitnehmerbereiche befinden sich in einer Mittelstellung des Handhebels
außer
Eingriff mit den Zahnflanken des Stellrades. Beim Verschwenken des Handhebels
aus seiner Mittelstellung kommt einer der Mitnehmerbereiche in Eingriff
mit den Zahnflanken des Stellrades und transportiert dieses, während der
andere Mitnehmerbereich außer
Eingriff mit dem Stellrad bleibt. Eine Steuereinrichtung, die aus
einer zwischen dem Gestell und der Mitnehmereinrichtung wirkenden,
reibenden Bremse besteht, bringt den jeweils in Drehrichtung vorn
lie genden Mitnehmerbereich beim Verschwenken des Handhebels aus
seiner Mittelstellung in Eingriff mit den Zahnflanken des Stellrades
und gibt am Ende des Transporthubes des Handhebels diesen Mitnehmerbereich
vorn Stellrad frei, bevor er frei von den Zähnen des Stellrades zurückbewegt
wird.
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Bei dem bekannten, in beide Drehrichtungen wirkenden
Antrieb befinden sich die Mitnehmerbereiche der Mitnehmereinrichtung
in der Mittelstellung des Handhebels außer Eingriff mit der Verzahnung des
Stellrades und werden erst beim Verschwenken des Handhebels durch
die als reibende Bremse wirkende Steuereinrichtung in Eingriff mit
der Verzahnung des Stellrades gebracht. Aufgrund der nicht in die
Verzahnung des Stellrades eingerasteten Mitnehmerbereiche in der
Mittelstellung des Handhebels liegt somit ein Umschaltspiel vor
bis die Mitnehmerbereiche der Mitnehmereinrichtung in die Verzahnung
des Stellrades einschwenken und die Schwenkbewegung des Handhebels
auf das Stellrad übertragen.
Damit die Schwenkbewegung des Handhebels auf das Stellrad übertragen
wird, ist somit die reibende Bremse zwingend erforderlich, so dass
bei einem Ausfall der Bremseinrichtung, die das anfängliche
Zurückbleiben
der Mitnehmereinrichtung gegenüber
dem Handhebel bei einer Bewegung des Handhebels bewirkt, die bekannte
Schrittschaltmechanik funktionsunfähig ist.
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Da weiterhin der Eingriff der Mitnehmerbereiche
in die Verzahnung des Stellrades nur durch die reibende Bremse bewirkt
wird, besteht bei Fahrzeugbewegungen die Gefahr eines Klapperns
der selbstsperrenden Schrittschaltmechanik, da keinerlei Vorspannung
vorgesehen ist, die die Verzahnungen miteinander in Eingriff bringt.
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Aus der
DE 198 59 533 A1 ist ein
beidseitig wirkender Antrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung eines
Antriebszahnrades mit einer Innenverzahnung bekannt, das ausgehend
von einer Nullpunktlage eines um eine Antriebsachse schwenkbaren
Antriebshebels in die eine oder andere Drehrichtung nur dann gedreht
wird, wenn sich der Antriebshebel von der Nullpunktlage weg bewegt,
während bei
einer Bewegung des Antriebshebels in Richtung der Nullpunktlage
das Antriebszahnrad nicht mitgenommen wird. Der Antriebshebel ist
mit einem einteiligen Kippelement verbunden, das in Abhängigkeit von
der jeweiligen Antriebsrichtung zwischen zwei Endpositionen hin
und her kippt, wobei in jeder Endposition ein Eingriff des Kippelementes
in die Verzahnung des Antriebszahnrades erfolgt. Das Kippelement
ist an zwei radial voneinander beabstandeten Lagerpunkten gelagert,
wobei der eine Lagerpunkt mit dem Antriebshebel und der andere Lagerpunkt mit
einer um die Antriebsachse schwenkbaren Halteplatte gekoppelt ist.
Weiterhin ist ein federnd mit der Halteplatte verbundenes und radial
eine Kraft auf die Verzahnung des Antriebszahnrades ausübendes Reibelement
vorgesehen, das bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels aus
der Nullpunktlage heraus einer Drehung der Halteplatte aus deren
Nullstellung entgegenwirkt. Eine Kulissenführung, in die jeweils eine
Führungsnocke
des Kippelements eingreift, stellt bei einem Rückschwenken des Antriebshebels
in die Nullpunktlage sicher, dass das Kippelement mit der Verzahnung
des Antriebszahnrades während
der Rückstellbewegung
nicht in Eingriff gelangt oder an der Verzahnung entlangratscht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen beidseitig wirkenden Antrieb zur Drehung eines mit
einer Verstellvorrichtung verbundenen Antriebsrades der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem ein sicherer Eingriff der Formschlusselemente
der Klinke in die Gegenformschlusselemente des Antriebsrades gewährleistet
ist, eine Schwenkbewegung des Antriebshebels aus der Mittelstellung
oder Nullpunktlage reibungs- und damit verlustfrei auf das Antriebsrad übertragen
wird und ein Aufeinandergleiten der Formschlusselemente und Gegenformschlusselemente
sowohl bei der Rückführung des Antriebshebels
in die Mittelstellung oder Nullpunktlage als auch bezüglich de
bei der jeweiligen Schwenkrichtung des Antriebshebels unbelasteten
Bereichs der Formschlusselemente und Gegenformschlusselemente vermieden
wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem beidseitig
wirkenden Antrieb zur Drehung eines mit einer Verstellvorrichtung
verbundenen Antriebsrades mit einem um die Antriebsachse des Antriebsrades
ausgehend von einer Mittelstellung in die eine oder andere Richtung
schwenkbaren Antriebshebel, mindestens einer der Schwenkbewegung
des Antriebshebels folgenden Klinke mit Formschlusselementen, die
zur Drehmomentübertragung
in Gegenformschlusselemente des Antriebsrades eingreift erfindungsgemäß durch mit
dem Antriebshebel verbundene Steuernocken und an den Steuernocken
anliegenden Steuerkurven der Klinke, die in Abhängigkeit von der Schwenkrichtung
des Antriebshebels einen Formschlusselementbereich der Klinke in
die Gegen-Formschlusselemente des Antriebsrades zur Drehmomentübertragung drückt und
eine bei der Betätigung
des Antriebshebels auf die Klinke einwirkende Verzögerungseinrichtung
gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung schafft einen beidseitig
wirkenden Antrieb zur Drehung eines mit einer Verstellvorrichtung
verbundenen Antriebsrades, bei dem ein sicherer Eingriff der Formschlusselemente
der Klinke in die Gegenformschlusselemente des Antriebsrades gewährleistet
ist, eine Schwenkbewegung des Antriebshebels aus der Mittelstellung
oder Nullpunktlage reibungs- und damit verlustfrei auf das Antriebsrad übertra gen
wird und ein Aufeinandergleiten der Formschlusselemente und Gegenformschlusselemente
sowohl bei der Rückführung des
Antriebshebels in die Mittelstellung oder Nullpunktlage als auch
bezüglich
de bei der jeweiligen Schwenkrichtung des Antriebshebels unbelasteten
Bereichs der Formschlusselemente und Gegenformschlusselemente vermieden
wird.
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Vorzugsweise sind die Steuerkurven
als Schaltschrägen
ausgebildet, die jeweils einem Formschlusselementbereich der Klinke
derart zugeordnet sind, dass bei einem Schwenken des Antriebshebels der
eine Steuernocken auf die ihm zugeordnete eine Schaltschräge aufläuft und
den dieser einen Schaltschräge
benachbarten Formschlusselementbereich in die Gegenformschlusselemente
des Antriebsrades drückt,
während
der andere Steuernocken auf der ihm zugeordneten anderen Schaltschräge abläuft und
eine radiale Bewegung des dieser anderen Schaltschräge benachbarten
Formschlusselementbereichs der Klinke in Bezug auf die Gegenformschlusselemente
des Antriebsrades zulässt.
Als äußere Begrenzungen
des Bewegungsbereichs der Steuernocken weisen die Schaltschrägen einerseits einen
Anschlag und andererseits eine Rastausnehmung auf.
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Als Verzögerungseinrichtung ist ein
zwischen der Klinke und dem Antriebsrad oder einem stationären Teil
des Antriebs wirksames Reibschlusselement vorgesehen, das bei einer
Schwenkbewegung des Antriebshebels die Klinke abbremst und somit
eine Relativbewegung zwischen den Schaltschrägen und en an den Schaltschrägen anliegenden
Steuernocken ermöglicht.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad aus einem Hohlrad mit
einer Innenverzahnung besteht, dass die Klinke teilkreisringförmig ausgebildet
und innerhalb des Hohlrades angeordnet ist und im Wesentlichen diametral
zueinander angeordnete, auf die Innenverzahnung des Hohlrades ausgerichtete
Verzahnungsbereiche aufweist, und dass die Steuernocken, Steuerkurven
oder Schaltschrägen
auf der von der Innenverzahnung des Antriebsrades abgewandten Seite
der Klinke angeordnet sind. Eine erste Variante der erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke einteilig mit an den radialen
Enden vorgesehenen Verzahnungsbereichen ausgebildet ist und dass die
Enden einer um die Antriebsachse gelegten Drehfeder an Rückstellnocken
im Bereich der Verzahnungsbereiche anliegen, wobei ein Anlagenocken
als Verzögerungseinrichtung
symmetrisch zwischen den Verzahnungsbereichen der Klinke angeordnet
ist und an der Innenverzahnung oder einem verzahnungsfreien Bereich
des Antriebsrades anliegt.
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Eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Klinke zweiteilig mit einer Gelenkverbindung
beider Teilklinken ausgebildet ist und dass eine zwischen den Enden
der Teilklinken angeordnete Zugfeder beide Verzahnungsbereiche der
Teilklinken in einer Mittelstellung des Antriebshebels außer Eingriff
mit der Innenverzahnung des Antriebsrades hält, wobei jede der beiden Teilklinken
mit einem Reibelement verbunden ist, das an einem stationären Teil
des Antriebs anliegt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch einen beidseitig wirkenden Antrieb mit
einem einteiligen Übertragungselement,
Schaltnocken und Schaltschrägen
und
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2 einen
beidseitig wirkenden Antrieb mit einem zweiteiligen Übertragungselement
mit Schaltnocken und Schaltschrägen.
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1 zeigt
einen Schnitt durch einen beidseitig wirkenden Antrieb mit einem
Antriebsrad 1, das mit einer nicht näher dargestellten Verstellvorrichtung,
beispielsweise mit einer Höhen-
oder Neigungsverstellung eines Kraftfahrzeugsitzes, verbunden ist
und eine Innenverzahnung 10 aufweist. Das Antriebsrad 1 dreht
sich in der einen oder anderen Drehrichtung um eine Antriebsachse 11 in
Abhängigkeit
von der Schwenkrichtung eines an der Antriebsachse 11 angelenkten
Antriebshebels 2, der ausgehend von einer Nullpunktlage
oder Mittelstellung in die eine oder andere Richtung um die Antriebsachse 11 verschwenkt
werden kann.
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Der Antriebshebel 2 ist
mit zwei Steuernocken 21, 22 verbunden, die symmetrisch
zur Mittelängsachse
des beidseitig wirkenden Antriebs zu beiden Seiten der Antriebsachse 11 am
Antriebshebel 2 angeordnet sind und an Schaltschrägen 6, 7 einer Klinke 3 anliegen,
die mit diametral einander gegenüberliegenden
Verzahnungsbereichen 31, 32 in die Innenverzahnung 10 des
Antriebsrades 1 eingreift. Die Schaltschrägen 6, 7 sind
einerseits durch eine Ausnehmung 60, 70 und andererseits
durch einen Anschlag 61, 71 begrenzt.
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Eine Drehfeder 8 liegt mit
ihren Federenden 81, 82 an mit der Klinke 3 verbundenen
Nockenstiften 33, 34 an und übt sowohl eine Federkraft auf
die Enden der Klinke 3, die auf ein Herausheben der Verzahnungsbereiche 31, 32 der
Klinke 3 aus der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 gerichtet
ist, als auch eine Rückstellkraft
auf die Klinke 3 beim Verschwenken des Antriebshebels 2 aus
der Mittelstellung oder Nullpunktlage aus.
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Eine Verzögerungseinrichtung in Form
eines an der Innenverzahnung 10 anliegenden Anlagenockens 30 der
Klinke 3 dient dazu, dass die Klinke 3 bei einer
Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in der einen oder
anderen Schwenkrichtung nicht der Bewegung der mit dem Antriebshebel 2 verbundenen Steuernocken 21, 22 folgt,
sondern ein Entlanggleiten der Steuernocken 21, 22 auf
den Schaltschrägen 6, 7 ermöglicht,
damit diese entweder bis zum Anschlag 61, 71 oder
bis zur Ausnehmung 60, 70 bewegt werden können, bevor
die Klinke 3 der weiteren Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 folgt.
Dies hat ein geringfügiges
Spiel beim Umsetzen der Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in
eine Drehbewegung des Antriebsrades 1 zur Folge.
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Die Klinke 3 ist so geformt
und bemessen, dass sie um die Antriebsachse 11 kippen kann,
so dass entweder einer der beiden Verzahnungsbereiche 31, 32 der
Klinke 3 in die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 eingreift
oder sich beide Verzahnungsbereiche 31, 32 außer Eingriff
mit der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 befinden.
Ein Eingriff der Verzahnungsbereiche 31, 32 in
die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades erfolgt nur dann, wenn
die Steuernocken 21, 22 am Anschlag 61, 71 der
Schaltschräge 6, 7 anliegen
oder sich in einem vor dem Anschlag 61, 71 vorgesehenen
Abschnitt 62, 72 der Schaltschrägen 6, 7 befinden.
Liegen die Steuernocken 21, 22 an einem an die
Ausnehmung 60, 70 angrenzenden Abschnitt 63, 73 an,
bzw. befinden sie sich innerhalb der Ausnehmung 60, 70,
sind die Verzahnungsbereiche 31, 32 der Klinke 3 außer Eingriff
mit der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1.
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Bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in
Richtung des in den Antriebshebel 2 eingetragenen Pfeiles
A folgen die mit dem Antriebshebel 2 verbundenen Steuernocken 21, 22 dieser Schwenkbewegung
in Richtung der in die Steuernocken 21, 22 eingetragenen
Pfeile S1 und S2, d.h. der eine Steuernocken 21 wird in
Richtung des Anschlages 61 der Schaltschräge 6 bewegt,
während
der andere Steuernocken 22 in Richtung der Ausnehmung 70 der
anderen Schaltschräge 7 wegen
der verzögernden
Wirkung des Anlagenockens 30 und des dadurch bedingten
Abbremsens der Klinke 3 in Bezug auf die Schwenkbewegung
des Antriebshebels 2 bewegt wird.
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Da der eine Steuernocken 21 auf
der ihm zugeordneten Schaltschräge 6 aufläuft, während der andere
Steuernocken 22 von der ihm zugeordneten Schaltschräge 7 abläuft, wird
der dem einen Steuernocken 21 bzw. der Schaltschräge 6 zugeordnete Verzahnungsbereich 31 der
Klinke 3 in die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 gedrückt, währen der
andere Verzahnungsbereich 32, der dem anderen Steuernocken 22 bzw.
der anderen Schaltschräge 7 zugeordnet
ist, mittels der Drehfeder 8 aus dem Verzahnungseingriff
mit der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 herausgehoben
bzw. herausgehalten wird. Durch den Eingriff des einen Verzahnungsbereiches 31 in
die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 folgt
das Antriebsrad 1 der Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in
Richtung des Pfeiles A, d.h. wird in Richtung des Pfeiles B um die
Antriebsachse 11 gedreht.
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Mit dem Verschwenken des Antriebshebels 2 in
Richtung des Pfeiles A wird die Drehfeder 8 ebenfalls in
Richtung des Pfeiles B um die Antriebsachse 11 verdreht,
so dass die Federkraft des einen am Nockenstift 33 anliegenden
Federendes 81 mit steigender Auslenkung der Drehfeder 8 ansteigt.
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Nach Beendigung der Schwenkbewegung des
Antriebshebels 2 bewirkt die Drehfeder 8 eine Rückstellung
der Klinke 3 in die in 1 dargestellte Nullpunktlage
oder Mittelstellung, in der die auf die Nockenstifte 33, 34 einwirkende
Federkraft der Federenden 81, 82 aufgehoben ist.
Dabei ist es für
die Funktion des Antriebs bedeutungslos, ob das Rückschwenken
des Antriebshebels 2 in die Nullpunktlage oder Mittelstellung über die
Rückstellung
der Klinke 3 allein durch die Wirkung der Drehfeder 8 erfolgt
oder zusätzlich
manuell unterstützt
wird.
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Beim Rückschwenken des Antriebshebels 2 entgegen
der Pfeilrichtung A in die Mittelstellung oder Nullpunktlage werden
die mit dem Antriebshebel 2 verbundenen Steuernocken 21, 22 entgegen
der an die Steuernocken 21, 22 eingetragenen Pfeilrichtungen
S1 und S2 bewegt, d.h. der eine Steuernocken 21 wird von
dem Anschlag 61 über
den Abschnitt 62 der Schaltschräge 6 bewegt, während der
andere Steuernocken 22 aus der Ausnehmung 70 über den zweiten
Abschnitt 73 der Schaltschräge 7 gleitet. Dabei
gelangen beide Steuernocken 21, 22 in den Abschnitt 63, 73 der
Schaltschrägen 6, 7,
in denen beide Verzahnungsbereiche 31, 32 durch
die Wirkung der Drehfeder 8 aus der Innenverzahnung 10 des
Antriebsrades 1 herausgehoben werden, so dass beim Rückschwenken
des Antriebshebels 2 beide Verzahnungsbereiche 31, 32 nach
kurzem Rückstellweg
außer
Eingriff mit der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 sind.
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In der Mittelstellung der Nullpunktlage
stehen beide Verzahnungsbereiche 31, 32 der Innenverzahnung 10 des
Antriebsrades 1 mit im wesentlichen gleichem Abstand gegen über, so
dass bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in
Richtung des Pfeiles A oder in der Gegenrichtung durch das Einwirken
des einen oder anderen Steuernockens 21, 22 auf
die ihm zugeordnete Schaltschräge 6, 7, der
dieser Schaltschräge 6, 7 zugeordneten
Verzahnungsbereich 31, 32 in die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 gedrückt und
die Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in eine entsprechende Drehung
des Antriebsrades 1 umgesetzt wird.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung mit einer aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Teilklinken 4', 4" bestehenden
Klinke 4, deren dem Gelenk 5 entgegengesetzte
Enden über
eine Zugfeder 9 miteinander verbunden sind, so dass die Zugfeder 9 bestrebt
ist, die Verzahnungsbereiche 41, 42 der Klinke 4 aus
der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 zu
heben.
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In dieser Ausführungsform besteht die Verzögerungseinrichtung
aus zwei an den Teilklinken 4', 4" angeordneten Reibelementen 43, 44,
die an einem stationären
Teil des beidseitig wirkenden Antriebs anliegen und damit eine bremsende
Wirkung auf die Klinke 4 ausüben, so dass bei einer Schwenkbewegung
des Antriebshebels 2 die mit dem Antriebshebel 2 verbundenen
Steuernocken 21, 22 an den Schaltschrägen 6, 7 entlanggleiten
können,
ohne dass die Klinke 4 dieser Bewegung infolge des Reibschlusses
zwischen den Steuernocken 21, 22 und den Schaltschrägen 6, 7 folgt.
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Bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in
Richtung des in den Antriebshebel 2 eingetragenen Pfeiles
A folgen die mit dem Antriebshebel 2 verbundenen Steuernocken 21, 22 analog
zu der Funktion des in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels
dieser Schwenkbewegung in Richtung der Pfeile S1 und S2, so dass
der eine Steuernocken 21 in Richtung des Anschlages 61 der
Schaltschräge 6 bewegt
wird, während
der andere Steuernocken 22 in Richtung der Ausnehmung 70 der
anderen Schaltschräge 7 wegen
der verzögernden
Wirkung der Reibelemente 43, 44 und des dadurch
bedingten Abbremsens der Klinke 4 in Bezug auf die Schwenkbewegung
des Antriebshebels 2 bewegt wird.
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Da der eine Steuernocken 21 auf
der ihm zugeordneten Schaltschräge 6 aufläuft, während der andere
Steuernocken 22 von der ihm zugeordneten Schaltschräge 7 abläuft, wird
der dem einen Steuernocken 21 bzw. der Schaltschräge 6 zugeordnete Verzahnungsbereich 41 der
Klinke 4 in die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 gedrückt, währen der
andere Verzahnungsbereich 42, der dem anderen Steuernocken 22 bzw.
der anderen Schaltschräge 7 zugeordnet
ist, mittels der Zugfeder 9 aus dem Verzahnungs eingriff
mit der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 herausgehoben
bzw. herausgehalten wird. Durch den Eingriff des einen Verzahnungsbereiches 41 in
die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 folgt
das Antriebsrad 1 der Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in
Richtung des Pfeiles A, d.h. wird in Richtung des Pfeiles B um die
Antriebsachse 11 gedreht.
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Nach Beendigung der Schwenkbewegung des
Antriebshebels 2 und während
dessen Rückschwenkens
in die in 2 dargestellte
Nullpunktlage oder Mittelstellung entgegen der Pfeilrichtung A werden
die mit dem Antriebshebel 2 verbundenen Steuernocken 21, 22 entgegen
der an die Steuernocken 21, 22 eingetragenen Pfeilrichtungen
S1 und S2 bewegt, d.h. der eine Steuernocken 21 wird von
dem Anschlag 61 über
den Abschnitt 62 der Schaltschräge 6 bewegt, während der
andere Steuernocken 22 aus der Ausnehmung 70 über den
zweiten Abschnitt 73 der Schaltschräge 7 gleitet. Dabei
gelangen beide Steuernocken 21, 22 in den Abschnitt 63, 73 der Schaltschrägen 6, 7,
in denen beide Verzahnungsbereiche 41, 42 durch
die Wirkung der Zugfeder 9 aus der Innenverzahnung 10 des
Antriebsrades 1 herausgehoben werden, so dass beim Rückschwenken des
Antriebshebels 2 beide Verzahnungsbereiche 41, 42 nach
kurzem Rückstellweg
außer
Eingriff mit der Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 sind.
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In der Mittelstellung der Nullpunktlage
stehen beide Verzahnungsbereiche 41, 42 der Innenverzahnung 10 des
Antriebsrades 1 mit im wesentlichen gleichem Abstand gegenüber, so
dass bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in
Richtung des Pfeiles A oder in der Gegenrichtung durch das Einwirken
des einen oder anderen Steuernockens 21, 22 auf
die ihm zugeordnete Schaltschräge 6, 7, der
dieser Schaltschräge 6, 7 zugeordneten
Verzahnungsbereich 41, 42 in die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 gedrückt und
die Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in eine entsprechende Drehung
des Antriebsrades 1 umgesetzt wird.
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Bei dieser Variante der erfindungsgemäßen Lösung erfolgt
die Rückstellung
des Antriebshebels 2 in die Mittelstellung der Nullpunktlage
manuell oder mittels einer nicht näher dargestellten Rückstelleinrichtung,
beispielsweise einer mit der Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 auslenkbaren,
sowohl am Antriebshebel 2 als auch an einem stationären Teil des
Antriebs anliegenden Feder.